das stöck­chen

felix schwenzel

nach­dem ich nun schon drei­mal be­wor­fen wur­de (1, 2, 3) neh­me ich das stöck­chen nun doch mal auf, aber nicht ohne es vor­her noch ein biss­chen zu­recht­zu­stut­zen.

1. You’re stuck in­si­de the blogos­phe­re, which blog do you want to be?
je­der der mich kennt weiss dass ich es­sen und trin­ken muss um zu über­le­ben. rum­la­men­tie­ren und leu­ten ans bein pin­keln mag ich auch ger­ne. des­halb ver­mu­te ich, dass ich als trinktank ganz gut auf­ge­ho­ben wäre. fres­sen, sau­fen, la­men­tie­ren und ein­fach mal ein paar wo­chen pau­se ma­chen. könn­te mir ge­fal­len.

2. Have you ever had a crush on a blog wri­ter?
ge­schlif­fe­ne spra­che und witz wirkt durch­aus an­re­gend auf mich. so war ich bei­spiels­wei­se nach­dem ich bei ei­ner le­sung mal eine stun­de auf frau ju­lies na­cken ge­starrt habe UND sie da­nach ge­le­sen habe kurz­zei­tig ein biss­chen eu­pho­ri­siert. dass frau grö­ner ge­nau­so alt jung ist wie ich, auf den tag ge­nau, und dass was sie über mei­ne brust­be­haa­rung ge­sagt hat macht sie mir äus­serst mö­gig. und nach­dem ich die­ses von mir ge­mach­te bild bei flickr noch­mal im nüch­ter­nen zu­stand be­trach­tet habe, mag ich frau wort­schnitt­chen noch lie­ber.

aber ver­knallt? in eine blog­ge­rin? nö.

3. The last blog you sub­scri­bed to is:
kein ech­tes blog, aber fran­zis­ka be­cker hat ei­nen rss-feed zum abon­nie­ren und um­ge­kehrt chro­no­lo­gisch sor­tier­te, re­gel­mäs­si­ge ein­trä­ge.

4. The last blog you read:
pood­le­pop. ist aber nicht das letz­te.

5. What blogs are you curr­ent­ly re­a­ding?
das ist die lis­te der blogs an de­nen ich täg­lich mal vor­bei­sur­fe. in mei­nem rss-rea­der sind ein paar mehr. die gibts als opml-file. oh — und auf der links­sei­te von mir gibts noch ein paar mehr.

an­ke­groe­ner.de -
ama­no7.org/poly/main -
ivy.ant­ville.org -
ras.ant­ville.org -
se­bas.blog­ger.de -
das-netz­buch.de -
no­ti­zen.ty­pe­pad.com/aus_der_pro­vinz -
argh.de -
ron­sens.de -
screw­tapes.de/wp -
web­log.pla­s­tic­thin­king.org -
jens­scholz.com -
co­ding­m­on­keys.de/map/log -
vor­spei­sen­plat­te.de/spei­sen -
schock­wel­len­rei­ter.de -
spree­blick.com/blog -
yse­arch­blog.com -
wil­whea­ton.net -
me­qui­to.org -
ad-rag.com -
qxm.de -
law­blog.de -
me­di­en­rau­schen.de -
prae­gnanz.de/web­log -
klaus­eck.ty­pe­pad.com/prblog­ger -
oleo­leo­le.de/blogg -
couch­blog.de/web­pro­pa­gan­da -
blog.han­dels­blatt.de/in­dis­kre­ti­on -
blog.emi­ly­beat.de -
wer­be­blog.blogg.de -
make.oreil­ly.com/blog -
ac­tion­con­tents.com -
ie­at­clowns.com -
power­book.blog­ger.de -
das­nuf.blog­spot.com -
the­su­per­fi­ci­al.com -
ar­chi­do­se.blog­spot.com -
ar­chi­tek­tu.rlog.de -
the­word­com­pa­ny.de/blog -
pop­nut­ten.de -
pop­kul­tur­jun­kie.de/wp -
blog.fran­ziskript.de -
bov.ant­ville.org -
hin­ter­ding.com -
mal­or­a­ma.de/in­dex2.php3 -
selbr.de -
she­said­des­troy.org -
sprblck.com -
exis­ten­zi­el­les­bes­ser­wis­sen.two­day.net -
kunst-blog.com -
fisch­markt.de -
spree­pi­ra­tin.two­day.net -
wort­feld.de -
word­pres­sed.net -
swen.ant­ville.org -
mo­sa­i­kum.org -
tree­hug­gin­pus­sy.de -
f.ant­ville.org -
screenz.de -
giz­mo­do.com -
das­wohn­zim­mer.net

6. Five blogs you would print out and take to a de­ser­ted is­land.
don.ant­ville.org - schreibt so schön, was fürs herz und den un­ter­leib.
ivy.ant­ville.org - fun, fun, fun. im ernst. ganz gross.
brain­f­arts.de - un­fass­bar.
das­nuf.blog­spot.com - weil ich es am screen so un­re­gel­mäs­sig lese.
blin­ko­ra­ma.blog­spot.com - die bes­ten screen­shots, ever.
argh.de - soll­te man im­mer da­bei­ha­ben. und öf­ter sa­gen.
343m.pro­jekt-brot.de - klei­ner scherz.

ix gebe das stöck­chen in mo­di­fi­zier­ter form zu­rück an mei­ne zu­wer­fer herrn se­bas, mar­cus und herrn wolff.


hun­de­lieb­ha­ber

felix schwenzel

bit­te mal auf der zun­ge zer­ge­hen las­sen, laut aus­spre­chen, das wort „hun­de­lieb­ha­ber“. jetzt das glei­che mit dem satz „für alle na­tur­ver­bun­de­nen hun­de­lieb­ha­ber!“. jetzt bei be­darf hun­de­fut­ter kau­fen mit aus­ge­wo­ge­nem cal­ci­um- und roh­a­sche­ge­halt. da­nach wei­ter na­tur-ver­bun­de­ne hun­de lieb­ha­ben. und mich gern­ha­ben.


trumpen

felix schwenzel


schrei­häl­se ha­ben kur­ze schwän…

felix schwenzel

[die­se ko­lum­ne von don schwen­zel ver­öf­fent­li­chen wir mit freund­li­cher ge­neh­mi­gung von „das la­men­to“ und don schwen­zel.]

na was wohl? rich­tig, ge­nau das. oder ei­gent­lich auch nicht, denn ei­gent­lich ging es mir mit der über­schrift dar­um, eben jene schrei­häl­se um auf­merk­sam­keit an­zu­bet­teln und mei­nem la­men­to zu­zu­hö­ren. um ih­nen zu zei­gen, was für idio­ten sie sind. wie däm­lich sie rum­schrei­en. wel­che frus­tra­ti­on sie mit sich rum­schlep­pen und dass ich sie nicht lei­den kann. rum­schreie­rei mag ei­nem ja schnell auf­merk­sam­keit ver­schaf­fen, ist aber an­sons­ten ein zei­chen von schwe­ren de­fi­zi­ten auf an­de­ren ge­bie­ten. rum­schrei­en, pö­beln und an­de­re be­schimp­fen ist eine ech­te pest.

war­um? nun, weil ver­dammt vie­le schrei­häl­se hier sind. wenn ich die schrei­häl­se zu­rück­be­schimp­fe krie­ge ich sie. ich muss ih­nen in den ers­ten paar wor­ten et­was har­tes, an­zie­hen­des, un­wi­der­steh­li­ches lie­fern, wenn sie mir ihre auf­merk­sam­keit schen­ken sol­len. kurzb und prä­gnant, dep­pen­spra­che. ich muss mich ih­rem ag­gres­si­ven ton an­pas­sen, sel­ber rum­schrei­en, ihr aso­zia­les ver­hal­ten imi­tie­ren, laut und dras­tisch die scheis­se aus den oh­ren prü­geln.

so ein schrei­hals lenkt mich ab von mei­nem wert­vol­len ta­ge­werk. mei­ne ar­beit, mei­ne kon­zen­tra­ti­on in­ter­es­sie­ren so ei­nen schrei­hals gar nicht. der schrei­hals ist wie ein auf­dring­li­cher staub­sauger­ver­tre­ter dem es egal ist ob ich ge­ra­de bes­se­res zu tun habe, er will mir sein an­lie­gen JETZT und SO­FORT vor­tra­gen. nur, wenn ich ihm dann zu­hö­re und ant­wor­te schreit er wei­ter. er ist un­er­sätt­lich, er schreit, er stampft mit den füs­sen, er hört wahr­schein­lich noch nicht mal rich­tig zu und kommt kaum zum at­men, denn er muss un­be­dingt sei­ne sicht der din­ge raus­schrei­en. kurz, er ist ein rü­pel, der auch noch er­war­tet, dass man sich bei ihm be­dankt. er weiss die ruhe oh­ne­hin nicht zu schät­zen, haupt­sa­che sei­ne mei­nung über­deckt al­les, wie zi­geu­nersos­se auf dem schnit­zel. ah­nungs­lo­se sos­se meist, im üb­ri­gen.

[dis­clai­mer: ich be­nut­ze ei­nen rss-rea­der.]

und jetzt wei­ter mit frei­em as­so­zi­ie­ren und buch­sta­ben am ende weg­las­sen:

  • blog-le­ser ha­ben kur­ze saft­bohr…
  • spon-le­ser ha­ben kur­ze ra­sier­pin…
  • quer-le­ser ha­ben kur­ze schläu…
  • quell­text-le­ser ha­ben kur­ze spass­würst…
  • pa­ckungs­auf­druck-le­ser ha­ben kur­ze schwell­kör…
  • be­triebs­an­lei­tungs-le­ser ha­ben kur­ze spund­loch­bohr…
  • bei­pack­zet­tel-le­ser ha­ben kur­ze steh­wurz…

ok. das mit den le­sern wird lang­wei­lig. es gibt ja noch an­de­re tä­tig­kei­ten:

  • schrei­häl­se ha­ben kur­ze pimm…
  • wort-nicht-aus­schrei­ber ha­ben kur­ze ge­schlechtst…
  • ge­nies ha­ben kur­ze ge­nit…
  • rei­ter ha­ben kur­ze gert…
  • po­li­zis­ten ha­ben kur­ze gum­mi­knüpp…
  • schau­spie­ler ha­ben kur­ze ham­pel­mä…
  • ge­mü­se­händ­ler ha­ben kur­ze gurk…
  • haus­meis­ter ha­ben kur­ze haus­schlüs…
  • wan­de­rer ha­ben kur­ze ta­schen­mess…
  • rit­ter ha­ben kur­ze lanz…
  • IT­ler ha­ben kur­ze lümm…
  • bau­ar­bei­ter ha­ben kur­ze pfost…
  • an­ge­ber ha­ben kur­ze pracht­stü…

[tnx mar­cus und don al­fon­so für die in­spi­ra­ti­on]


ich bin ein ganz be­sond­rer mann

felix schwenzel

ich bin ein ganz be­sond­rer mann der mit dem arsch­loch es­sen kann.
(ich esse fisch. ich esse huhn. ich brauch es bloss hin­ein zu tun.)


kom­men sie auf speed

felix schwenzel

ich bin ja be­kannt­lich ne­ben mei­ner völ­li­gen iro­nie­resis­tenz und ar­ro­ganz vol­ler vor­ur­tei­le. eins die­ser vor­ur­tei­le hält sich nach di­ver­sen be­ob­ach­tun­gen auf par­ties in stutt­gart und der sorg­fäl­ti­gen lek­tü­re von 39,90 hart­nä­ckig: wer­ber kok­sen sich die bir­ne weich bis es rot her­aus­tropft. aber in re­gel­mäs­si­gen ab­stän­den über­prü­fe ich mei­ne vor­ur­tei­le und ver­su­che so­vie­le wie mög­lich ab­zu­le­gen. so auch heu­te. nach­dem ich heu­te die­se ver­sa­tel-wer­bung sah, bin ich der fes­ten über­zeu­gung, dass wer­ber stets be­sof­fen und auf koks-tur­key tex­ten:

kom­men sie auf speed

da ich auch be­sof­fen bin tex­te ich mal wei­ter, die kam­pa­gne soll ja si­cher wei­ter ge­hen und fri­sche ideen su­chen wer­ber ja manch­mal auch in blogs. voilá:

  • spee­den sie auf dem co­mer­see
  • spie­len sie auf kin­der­spiel­plät­zen
  • la­bern sie auf gras
  • pin­keln sie auf schnee
  • tex­ten sie auf koks
  • wich­sen sie auf coke
  • sprit­zen sie ab
  • fah­ren sie nach dro­gen
  • lut­schen sie auf bon­bons

wo wir ge­ra­de bei dro­gen sind. war­um wer­den dro­gen­händ­ler ei­gent­lich dea­ler ge­nannt, an­ge­stell­te in dro­ge­rie­märk­ten aber dro­gis­ten? die be­deu­tung des wor­tes dro­ge­rie wird ei­nem viel deut­li­cher, wenn man sich das eng­li­sche wort dazu vor oh­ren hält: drugs­to­re. al­lein das wort „dro­ge­rie­wa­ren“ lässt ei­nem er­schau­dern wenn man es auf der zun­ge zer­ge­hen lässt.

ich plä­die­re da­für fi­xer­stu­ben und head­shops ab jetzt dro­ge­rien zu nen­nen, dro­gen­händ­ler dro­gis­ten und an­ge­stell­te im kos­me­tik-, kör­per­pfle­ge- und heil­mit­tel­han­del von nun an kos­me­tik-, kör­per­pfle­ge- und heil­mit­tel­händ­ler zu nen­nen. so­viel ord­nung und lie­be zur deut­schen spra­che muss sein. oder lie­ber im kon­junk­tiv? so­viel lie­be müss­te sein. kom­men sie auf wir­res.

[nach­trag: ro­bert fragt: „wo sonst kriegst du so güns­tig speed?“]

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horst, der schwu­le po­le

felix schwenzel

[tnx k@rp­fen]


preis­blog­gen 2005

felix schwenzel

ich ver­such mal nen ge­dan­ken zu for­mu­lie­ren: „och nö, watt soll datt denn wie­der?


su­pa­schwen­zel in­ner ber­li­ner zei­tung

felix schwenzel

chris­toph schult­heis schreibt in der ber­li­ner zei­tung über web­logs — und mich:

Doch Schwen­zel war bis da­hin nicht nur stol­zer Be­sit­zer ei­nes Com­pu­ters, er be­sitzt auch die In­ter­net­adres­sewww.wir­res.net, un­ter der er seit drei Jah­ren Tag um Tag auf­schreibt, was ihm so ein- und auf­fällt in der Welt, im Le­ben und im In­ter­net: lau­ter klei­ne sym­pa­thi­sche Tex­te, manch­mal nur ein Satz, manch­mal sehr lus­tig, meist mit Ver­wei­sen auf an­de­re Sei­ten. Schwen­zel ist Blog­ger, ei­ner von deutsch­land­weit schät­zungs­wei­se 50 000 Be­trei­bern ei­nes Web­logs also - und ei­ner der be­lieb­te­ren. Im­mer­hin rund 2 500 Be­su­cher pro Tag zählt sein Blog.

mmh. bauch­pin­se­lei. leich­te über­trei­bung und über­hö­hung. so­was mag ix.

[nach­trag: den ar­ti­kel gibts auch in ei­ner pdf-da­tei (20 MB, letz­te sei­te)]


ich dan­ke mir

felix schwenzel

wie nennt man das noch­mal, wenn man sich selbst ganz toll fin­det und selbst zi­tiert? kan­teln? da gabs doch noch ein an­de­res wort. fällt mir ge­ra­de nicht ein. also zi­tie­re ich mich ein­fach ohne lan­ges ge­plän­kel selbst. das schrieb ix am 17.01.2002:

mir kam zu oh­ren, dass der eine oder an­de­re emp­fän­ger die­ser spo­ra­di­schen "streu­bot­schaf­ten" sich sor­gen um mei­nen zu­stand macht. zu recht.

wie so vie­le be­zie­hun­gen die kurz vor weih­nach­ten in die brü­che gin­gen, stand auch ich kurz da­vor die be­zie­hung zu mir zu be­en­den. ich ver­stand mich ein­fach nicht mehr so gut mit mir wie frü­her. auch war ich frü­her viel freund­li­cher zu mir, nahm mir zeit für mich und hat­te abends, von zeit zu zeit, bei ei­ner le­cke­ren fla­sche wein, auch mal lan­ge ge­sprä­che über gott und die welt mit mir. das ist in den let­zen jah­ren an­ders ge­wor­den. ich trin­ke bier und rede we­nig - fast gar nicht mehr - mit mir, auch über mei­nen all­tag und mei­ne pro­ble­me auf der ar­beit ver­lie­re ich kaum noch ein wort. um es kurz zu ma­chen; was mei­ne be­zie­hung zu mir ge­ret­tet hat ist die tat­sa­che, dass ich mich se­xu­ell gut mit mir ver­ste­he. ich wer­de alle le­ser über die wei­te­re ent­wick­lung auf dem lau­fen­den hal­ten und auch von ei­ner bald statt­fin­den­den aus­spra­che mit mir be­rich­ten. wenn ich nicht wie­der vor mir weg­lau­fe. oder so.

ich fand das da­mals (und heu­te) ganz gut, auch wenn sich nach­dem ich den text ver­öf­fent­lich hat­te meh­re­re be­org­te freun­de bei mir mel­de­ten, obs mir denn gut gin­ge und so. heut­zu­ta­ge schreibt ja kei­ner mehr so. aus­ser ei­nem. und der kanns eh bes­ser. mir fehlt die mus­se. und der kan­tel.

[und mir gehts gut, auch wenn die aus­spra­che mit mir noch aus­steht. aber im bett klappts wei­ter­hin ganz gut mit mir. auch wenn ich manch­mal frü­her ein­schla­fe als ich. aber da­mit kann ich le­ben, zum bei­spiel ste­he ich dann oft ein biss­chen frü­her auf, wäh­rend ich noch wei­ter im bett lie­ge. früh­stü­cken gehe ich eh am liebs­ten al­lei­ne.]


le­sen

felix schwenzel

no­ti­zen an mich selbst.
1) das hier noch un­be­dingt le­sen: „ist ei­gent­lich al­les um­sonst?“ (ver­tie­fung der sy­phi­li­s­ar­beit si­sy­phos­ar­beit-the­ma­tik)
2) un­be­dingt nach­re­cher­chie­ren wer re­née zu­cker ist.
3) un­be­dingt ver­su­chen die­sen ar­ti­kel zu ver­ste­hen (aka; kon­zen­trier dich mal schwen­zel!).


volks­blog

felix schwenzel

[via blau­stro­pho­bie]

jetzt auch mit der rich­ti­gen do­main: volks­blog.de


por­no­po­sing

felix schwenzel

det­lef kuhl­brot war auf ei­ner ver­an­stal­tung im „2BE-Club“. dort tra­ten „frau­en­arzt“, „bass sul­tan hengzt“, „mr. long“ und „king or­gas­mus one“ auf:

Das Pu­bli­kum war an­ge­nehm. Man ent­schul­dig­te sich, wenn man ver­se­hent­lich je­man­den ge­sto­ßen hat­te und be­dank­te sich höf­lich, wenn man eine Zi­ga­ret­te be­kam. Ein milch­ge­sich­ti­ger, knapp post­ado­les­zen­ter Jun­ge rief be­geis­tert im­mer „Fot­ze“, so ganz für sich, und nach der Show stan­den die Rap­per noch mit ih­ren Fans zu­sam­men und be­re­de­ten Sa­chen. Es war al­les in al­lem also ein schö­ner, lehr­rei­cher Abend, der sich na­tür­lich mög­li­cher­wei­se auch an­ders an­ge­fühlt hät­te, wenn statt 200 2.000 Men­schen da­ge­we­sen wä­ren.
(taz)

ein ar­ti­kel für fä­kal­wort­ger­ne­le­ser und freun­de des fä­kal­reims.

[tnx anne]


oh­ne bei­ne

felix schwenzel

an war­men som­mer­ta­gen sass an die­ser stel­le am kott­bus­ser tor im­mer eine frau ohne bei­ne. be­vor dort ein gat­ter an­ge­bracht wur­de roll­te sie ih­ren roll­stuhl in die ni­sche, sass dort den gan­zen tag und las in ei­nem ab­ge­le­se­nem heft dass wie ein arzt-, lie­bes- oder gro­schen­ro­man aus­sah.

ix habe kei­ne ah­nung wo sie ihr heft jetzt liest und ob sie den mann ohne bei­ne von der ebers­wal­der­stras­se kennt.

dem man ohne bei­ne, der ei­gent­lich ganz sym­pa­thisch aus­sieht (schlank, blon­der nicht son­der­lich ge­pfleg­ter bart, vol­le blon­de, leicht strä­ni­ge haa­re) dem auch bis auf 3 stum­pen fast alle fin­ger feh­len, woll­te ich letz­te wo­che mor­gens an der ubahn­hal­te­stel­le ebers­wal­der­stras­se, wo er in sei­nem roll­stuhl of­fen­bar ein­ge­nickt sass, ein biss­chen klein­geld ge­ben (sel­ten bei mir: die in­itia­tiv-spen­de).

nur wo­hin? er hat­te kein schäl­chen für den geld­ein­wurf, kei­ne funk­tio­nie­ren­den hän­de und er schien zu schla­fen. weil ich mor­gens eh im­mer ein biss­chen ei­lig bin habe ich ihm dann eben nichts ge­ge­ben. auf der trep­pe zur ubahn hör­te ich dann wie er — of­fen­bar wie­der wach — et­was sag­te, dass sich wie eine pö­be­lei an­hör­te und war kurz dank­bar dass er mich nicht an­ge­pö­belt hat­te. den den pö­bel­den ton hat er drauf. bei mac do­nalds sah ich ihn ein­mal zur the­ke rol­len und da­bei laut aus­ru­fen: „ach­tung hier kommt ein ar­beits­lo­ser.“ da­nach er­wisch­te ich mich beim gaf­fen, denn cheese­bur­ger fast ohne fin­ger zu es­sen er­for­dert ei­ni­ges an fin­ger­spit­zen­ge­fühl ge­schick­lich­keit, die er durch­aus be­sitzt. wenn er nur nicht so ag­gres­siv wäre zu sein schein­te.

[im üb­ri­gen er­in­nert er mich mit sei­nem teil­wei­se at­trak­ti­vem aus­se­hen und sei­nem an­de­rer­seits voll­kom­me­nen ver­wahr­los­tem auf­tre­ten an den vor­ge­setz­ten von fo­rest gump, der in viet­nam sei­ne bei­ne ver­lor.]

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laut

felix schwenzel

hät­te ich ja nicht ge­dacht, dass die ju­sos mei­nen kom­men­tar frei­schal­ten mich laut spre­chen las­sen. äh, den­ken mei­en ix na­tür­lich. den­ken? laut?

ach egal.

[site ge­baut von mei­nen hoch­ge­schätz­ten büro-kol­le­gen con­tur]

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sy­phi­li­s­ar­beit

felix schwenzel

das wort sy­phi­li­s­ar­beit fiel eben in ei­ner be­spre­chung. son­der­lich ori­gi­nell ist es zu mei­nem er­stau­nen je­doch nicht, zu­min­dest nach goog­le fast eben­so be­liebt wie die si­sy­phos­ar­beit:

sy­phi­li­s­ar­beit - 694 trf­fr
si­sy­phos­ar­beit - 825 trf­fr


pr0ncon­tent

felix schwenzel

was hat der herr ix ei­gent­lich frü­her ge­macht?
nun, zum bei­spiel film­auf­nah­men die der herr h. und die frau h. der rä­cher in der stutt­gar­ter mu­sik­hoch­schul-men­sa ge­macht ha­ben ge­schnit­ten und ver­tont. so in etwa:

[der film ist im üb­ri­gen be­son­ders gut, wenn man ihn rück­wärts ab­spielt]


epi­so­de III

felix schwenzel

da­von will ich mehr se­hen!


proms, se­at­tle, 1988

felix schwenzel

[klick (quick­time, 600kb)]


me­ta trends der blogo­sphä­re

felix schwenzel

ich will auch mal eine schwa­fe­li­ge blog­dings-selbst­be­trach­tung ab­lie­fern und ver­su­che mal ein paar blog-trends für das jahr 2006 zu for­mu­lie­ren:

  • im­mer mehr blog­ger trin­ken im­mer öf­ter al­ko­hol mit­ein­an­der (oder es­sen zu­sam­men waf­feln)
  • im­mer mehr blog­ger ver­su­chen ihre blogs zu kom­mer­zia­li­sie­ren
  • im­mer mehr blog­ger blog­gen ver­schlüs­selt, die kryp­tik ist auf dem vor­marsch
  • im­mer mehr blog­ger te­le­fo­nie­ren mit an­wäl­ten
  • im­mer mehr blog­ger be­kom­men post von an­wäl­ten
  • im­mer mehr blog­ger füh­len sich von an­de­ren blog­gern be­lei­digt
  • im­mer mehr blog­ger fi­cken mit­ein­an­der

für mich bei dir

felix schwenzel

ker­leo­ne hat auf der blog­mich ein heft­chen mit kurz­ge­schich­ten von sich ver­teilt. ein klei­nes blau­es heft­chen mit dem ti­tel „für mich bei dir“:

zwölf kur­ze tex­te über ei­ni­ge son­der­lin­ge.
zur ein­sor­tie­rung in die glei­che schub­la­de ge­dacht, in die du mich ein­sor­tierst.
da­mit ich ein we­nig ge­sell­schaft habe, bei dir, in dei­ner schub­la­de.

ich habe das heft­chen jetzt län­ge­re zeit in mei­nem ja­cket um­her­ge­tra­gen, bis ich mich dar­an er­in­ner­te und es wie­der raus­zog, vor­ges­tern in der ubahn.

die ge­schich­ten sind kurz und sehr les­bar. ich habe sie in ei­nem zu­stand emo­tio­na­ler schwä­che ge­le­sen, mor­gens um halb sechs in der ubahn, auf dem weg nach­hau­se, nach ei­ner durch­ge­mach­ten nacht im büro. die­se zeit und die bahn sind bes­tens ge­eig­net um ge­schich­ten zu le­sen. trotz der mü­dig­keit war ich hell­wach, war be­geis­tert von dem bild des le­bens in „ukw-le­ben“ die eine wun­der­ba­re par­al­le­le zeich­ne­te: das le­ben sei eine art fre­quenz­band auf dem ra­dio, man su­che nach dem rich­ti­gen sen­der. so­lan­ge man kei­nen sen­der habe, rauscht es schmerz­haft, man has­te zur des­halb nächs­ten sta­ti­on bei der man im­mer wie­der hoff­te, dass sie end­lich das rich­ti­ge lied spie­le. aber nach ei­ni­gen tak­ten er­ken­ne man al­be­kann­tes, ver­hass­tes, un­er­träg­li­ches und dre­he des­halb wei­ter am knopf um sich wie­der in das rau­schen zu stür­zen, auch wenn es weh­tä­te. bei herrn tal­wek, der sich ver­pupp­pen woll­te, schlief ich dann doch ein, wach­te aber zum glück an der schön­hau­ser al­lee wie­der auf.

schö­nes büch­lein, kann man si­cher auch aus­ge­schla­fen le­sen (fragt ker­leo­ne ob ihr auch eins be­kommt, er hat glau­be ich noch wel­che).

[apro­pos in der bahn le­sen: ich habe im­mer wie­der die schwei­zer um ihr „ge­ne­ral­abo­ne­ment“ für die bahn be­wun­dert (qua­si bahn­card 100), mit der man sich in ei­enn zug nach ir­gend­wo set­zen konn­te, am bes­ten in den spei­se­wa­gen, in ir­gend­wo in die ge­gen­rich­tung um­stei­gen und wei­ter­le­sen. in be­we­gung leist man glau­be ich am bes­ten.]