alles


ber­li­ner in ham­burg: be­scheu­ert par­ken und zu mcd. (bei mc­do­nal­d's)


Photo by felix schwenzel in Hamburg Landungsbrücke. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das kind im al­ten kin­der­zim­mer.


Photo by felix schwenzel in Hamburg Landungsbrücke. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ver­ab­schie­dung von un­se­rer al­ten wo­hu­nung und al­tem rou­ter-schmauch.


ich fin­de das mo­tiv su­per und ich bin we­der fan der SPD, noch von mül­lers po­li­tik. aber das pla­kat ist eben mal ge­nau das nicht, was mich sonst im­mer an wahl­wer­bung stört: nichts­sa­gen­de grin­se­ba­cken­bil­der, sinn­freie, blöd­sin­ni­ge slo­gans, steif und ein­deu­tig. das mo­tiv von mül­ler ist auch n biss­chen steif, aber eben in­ter­pre­ta­ti­ons­of­fen, wer will, kann rein­in­ter­pre­tie­ren was er will, so wie don oben (ich könn­te noch ei­nen drauf­set­zen: „links ste­hen, rechts ge­hen?“), aber eben auch ganz an­ders. das zu wa­gen, aus­sa­gen in ein mo­tiv zu bau­en, aber die in­ter­pre­ta­ti­on des mo­tivs dem auge des be­trach­ters zu über­las­sen, am­bi­gui­tät zu­zu­las­sen, fin­de ich su­per.



pro­blem­stoff­samm­lung (bei re­cy­cling­hof st. pau­li)


pfann­ku­chen zum früh­stück. ich so: der zwei­te war so­gar noch bes­ser als der ers­te! @di­plix so: du hat­test erst ei­nen

ka­tia (@kne­tag­abo29.07.2016 12:45


Photo by felix schwenzel in Bauakademie. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bau­aka­de­mie im was­ser.


Nein. Da ist nix ka­putt.

Mar­kus Hünd­gen (@vi­deo­punk29.07.2016 10:04



the nice guys

felix schwenzel in gesehen

net­ter, lus­ti­ger kin­der­film über eine pfif­fi­ge, klei­ne, vier­zehn­jäh­ri­ge de­tek­ti­vin, die ein biss­chen zu ste­reo­typ und er­wach­sen ge­zeich­net ist. zwei äl­te­re män­ner spie­len auch mit.

das ist na­tür­lich quatsch, denn in echt ist der film wie ein por­no auf­ge­baut: auf ei­nem sehr dün­nen, ziem­lich blöd­sin­ni­gen, leicht ro­ten fa­den, sind wit­ze und klop­pe­rei­en auf­ge­zo­gen, die zu­ge­geb­ner­mas­sen ziem­lich un­ter­halt­sam sind. die sto­ry ist so dünn, dass die bei­den haupt­dar­stel­ler, glau­be ich, mehr­fach fra­gen, war­um denn stroh auf dem bo­den lie­ge. aber we­gen der der ge­schich­te guckt man sich sol­che fil­me ja auch nicht an, son­dern eben we­gen der gags und klop­pe­rei­en.


salz­gur­ken

felix schwenzel in gekocht

vor­her und nach­her, salz­gur­ken, grob nach die­sem re­zept.

die gur­ken schme­cken ziem­lich gut, so le­cker wie in russ­land und po­len, wo wir sie qua­si kürz­lich ent­deckt ha­ben.


“Be­ing a good pro­gramm­er is 3% ta­lent 97% not be­ing dis­trac­ted by the in­ter­net” - @MSFT­I­ma­gi­ne

Pro­gramming Wis­dom (@Code­Wis­dom19.07.2016 16:05


"Wal­king on wa­ter and de­ve­lo­ping soft­ware from a spe­ci­fi­ca­ti­on are easy if both are fro­zen"- Ed­ward V Berard pic.twit­ter.com/ZSwiJ6lgxj

Thor­ben Jans­sen (@th­jans­sen12319.07.2016 15:50


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  zeit.de: Brand­schutz: Die Dik­ta­tur der Feu­er­mel­der

dirk asen­dorpf über un­ser über­bor­den­des si­cher­heits­be­dürf­nis und die fol­gen da­von — am bei­spiel des brand­schut­zes. hört sich tro­cken an, bie­tet aber wirk­lich eine fri­sche, in­ter­es­san­te per­spek­ti­ve, un­ter an­de­rem auf das haupt­stadt­flug­ha­fen-de­sas­ter.


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  spie­gel.de: Lau­rie Pen­ny über Do­nald Trump, Milo Yi­ann­o­pou­los und die US-Re­pu­bli­ka­ner

tol­ler text der fe­mi­nis­tin lau­rie pen­ny, die den par­tei­tag der re­pu­bli­ka­ner be­sucht hat. der text ist sehr an­stän­dig von eva thö­ne über­setzt wor­den, das eng­li­sche ori­gi­nal liegt auf me­di­um.com.


@SchickOne wie geht man denn mit wer­bung um?


apro­pos ver­ach­tung

felix schwenzel in notiert

weil sich un­ter die­sem ar­ti­kel auf face­book eine rege dis­kus­si­on um die an­ge­mes­sen­heit des wor­tes „ver­ach­tung“ und mei­ne wi­der­sprüch­li­che hal­tung ge­gen­über wer­bung ent­wi­ckelt hat, fiel mir noch die­se ge­schich­te ein, die ich bis­her nicht auf­ge­schrie­ben habe.

vor etwa ei­nem jahr habe ich mich bei blog­fos­ter an­ge­mel­det, ei­nem dienst, der be­zahl­te wer­be­ar­ti­kel in blogs ver­mit­telt. ur­sprüng­lich woll­te ich dort rum­re­cher­chie­ren, wel­che blog­ger an be­zahl­ten kam­pa­gnen teil­neh­men und die wer­bung dann nicht or­dent­lich kenn­zeich­nen. mei­ne ver­ach­tung für un­ge­kenn­zeich­ne­te (schleich-) wer­bung ist näm­lich noch grös­ser, als die für wer­bung an sich. statt zu re­cher­chie­ren blieb ich dann an ei­nem an­ge­bot hän­gen: wer­bung für glen­fi­dich, ei­nen whis­ky den ich ger­ne moch­te und des­sen de­stil­le­rie in schott­land ich ge­ra­de be­sucht hat­te.

statt über schlecht oder gar nicht ge­kenn­zeich­ne­te wer­bung zu schrei­ben, schrieb ich nun ei­nen ar­ti­kel über ei­nen dro­gen­her­stel­ler, ge­gen ein ho­no­rar. die ein­schät­zung, ob mei­ne hal­tung, dass das in ord­nung sei, weil ich ja schrei­ben konn­te was ich woll­te und dass ich den ar­ti­kel deut­lich als be­zahlt kenn­zeich­ne­te, eine ra­tio­na­li­sie­rung oder bi­gott ist, über­las­se ich ger­ne an­de­ren. wich­ti­ger war mir, dass ich die­se wer­bung mit mei­nem ge­wis­sen und mei­nen grund­sät­zen ver­ein­ba­ren konn­te.

zwei mo­na­te spä­ter schrieb ich ei­nen wei­te­ren be­zahl­ten ar­ti­kel und auch den fand ich ver­ein­bar, weil ich ihn auch ohne ho­no­rar ge­schrie­ben hät­te, hät­te mich je­mand auf die idee ge­bracht mal dasdong xian cen­ter zu be­su­chen.

was ich sa­gen will ist mir selbst nicht ganz klar, es geht wohl in die rich­tung, dass ich glau­be ver­ach­tung („star­ke ge­ring­schät­zung“) von wer­bung und das schal­ten und pro­fi­tie­ren von wer­bung las­sen sich durch­aus ver­ei­nen. es mag ge­nau­so wi­der­sprüch­lich er­schei­nen wie die ver­ach­tung von men­schen die sich über das image oder die PS-zahl ih­res au­tos zu de­fi­nie­ren schei­nen und ab und zu selbst ein schi­ckes auto zu mie­ten. so wi­der­sprüch­lich wie die ver­ach­tung für die steu­er­spar­mo­del­le gros­ser, mul­ti­na­tio­na­ler kon­zer­ne und dem be­dürf­nis, bei der steu­er­erklä­rung selbst mög­lichst viel geld zu­rück­zu­be­kom­men. so wi­der­sprüch­lich wie die ver­ach­tung schwach­brüs­ti­ger, um­kni­cken­der, prin­zi­pi­en­los wir­ken­der po­li­ti­ker und mei­ne tie­fe dank­bar­keit ge­gen­über der deut­schen po­li­tik und re­prä­sen­ta­ti­ven de­mo­kra­tie als gan­zes.

es gibt kein ganz rich­tig oder ganz falsch, kein schwarz/weiss. al­les in un­se­rer zi­vi­li­sa­ti­on ist grau und von wi­der­sprü­chen durch­zo­gen. um in die­ser si­tua­ti­on ein biss­chen halt zu fin­den und die wi­der­sprü­che aus­zu­hal­ten, er­schei­nen mir grund­hal­tun­gen, egal wie wi­der­sprüch­lich, re­la­tiv wich­tig — auch wenn sie ei­ner ge­nau­en be­trach­tung nicht im­mer stand­hal­ten. aber auch das ist wich­tig, dass hal­tun­gen, die der rea­li­tät oder neu­en er­fah­run­gen nicht aus­rei­chend stand­hal­ten, an­pass­ba­re ar­beits­hy­po­the­sen blei­ben. und als ar­beits­hy­po­the­se fin­de ich das OK, eine bran­che, die den men­schen sys­te­ma­tisch fal­sche ver­spre­chun­gen und hoff­nun­gen macht, die ma­ni­pu­liert und ma­nisch un­dif­fe­ren­ziert ist, zu ver­ach­ten oder min­des­tens stark ge­ring­zu­schät­zen.


@io­wa­an­dy von „böse“ hab ix nicht ge­schrie­ben, aber mich wür­de mal in­ter­es­sie­ren wel­che wer­bung nicht ein­sei­tig & ma­ni­pu­la­tiv ist.


@io­wa­an­dy ein biss­chen di­stanz wür­de schon hel­fen. das der­zei­ti­ge ver­hält­nis wer­bung & journ. er­in­nert mich ans stock­holm syn­drom.