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früh­lings­haf­te käl­te auf der pre­pu­bli­ca #rp19


werks­ein­stel­lun­gen

felix schwenzel in artikel

ge­gen drei uhr ges­tern früh kurz auf­ge­wacht und ge­se­hen, dass im flur licht brann­te. das be­deu­tet nie et­was gu­tes, also ent­schied ich mich lang auf­zu­wa­chen und der sa­che nach­zu­ge­hen. tat­säch­lich war die au­to­ma­ti­sche woh­nung ka­putt, nichts ging mehr au­to­ma­tisch, kein nacht­lich im flur, auf dem klo, in der kü­che. die bat­te­rie­be­trie­be­nen licht­schal­ter gin­gen nicht mehr (aus­nah­me: die ge­nia­len ikea-trad­fri-fern­be­die­nun­gen, die di­rekt mit den bir­nen spre­chen). das wlan war weg und die esp8266-mi­kro­pro­zes­so­ren blink­ten im­mer wie­der auf, weil sie sich of­fen­bar nicht mehr mit der zent­tra­le ver­bin­den konn­ten und im­mer wie­der neu­star­te­ten.

mir fiel ein, dass an­fang mai der DSL-an­bie­ter-wech­sel an­ge­setzt war. vor­ges­tern abend ging noch al­les, eine um­schal­tung mit­ten in der nacht? hut ab.

die fritz­box lief, aber keins mei­ner ge­rä­te konn­te sich mit ihr ver­bin­den. weil das wlan nun wirk­lich so gut wie nie aus­fällt, fiel mir als ein­zi­ge er­klä­rung ein: ir­gend­wer, ir­gend­was hat­te die fritz­box auf die werks­ein­stel­lun­gen zu­rück­ge­setzt. mit dem hin­ten auf die fritz­box ge­druck­ten wlan-kenn­wort konn­te ich mir tat­säch­lich wie­der wlan-zu­gang ver­schaf­fen und per knopf­druck das DSL und die te­le­fo­nie vom neu­en an­bie­ter (te­le­kom) au­to­ma­tisch neu ein­rich­ten las­sen.

als ich wie­der in­ter­net hat­te, tru­del­ten auch mei­ne mails ein, un­ter an­de­rem die­se:

WTF? das mein „In­ter­net-An­bie­ter“ mei­ne fritz­box zu­rück­set­zen kann ist be­reits be­un­ru­hi­gend, aber das er das auch tut ist eine ex­tre­me schwei­ne­rei. schliess­lich ist auf mei­ner fritz­box nicht nur der in­ter­net-an­schluss des „An­bie­ters“, son­dern alle mög­li­chen an­de­ren da­ten: te­le­fon-bü­cher, -black­lists, mei­ne kom­plet­te heim­netz­werk­kon­fi­gu­ra­ti­on, alle lang­wie­rig kon­fi­gu­rier­te IP-adres­sen und host­na­men mei­ner ge­rä­te, in­ter­net­zu­gangs­sper­run­gen für hubs und an­de­re ge­rä­te die po­ten­zi­ell nach hau­se te­le­fo­nie­ren möch­ten und per­sön­lich re­le­van­te an­ruf-his­to­ri­en und si­cher­heits­re­le­van­te auf­zeich­nun­gen (logs). mein „In­ter­net-An­bie­ter“, ich ver­mu­te mein al­ter an­bie­ter (o₂), meint al­len erns­tes er kön­ne dar­über ver­fü­gen und das un­ge­fragt al­les lö­schen?

mir kommt das un­ge­fähr so vor, als wür­de ein ver­le­ger nach der kün­di­gung ei­nes abos bei mir in die woh­nung kom­men und die zei­tun­gen per flam­men­wer­fer „zu­rück­setzt“. mit­ten in der nacht und ohne rück­sicht auf kol­la­te­ral­schä­den.

klar: back­ups der fritz­box-kon­fi­gu­ra­ti­on hat­te ich auch, al­ler­dings wa­ren die ein paar wo­chen alt und ich ent­schied mich das mal eben al­les schnell neu auf­zu­set­zen. ge­gen halb sie­ben war ich fer­tig, die au­to­ma­ti­sche woh­nung funk­tio­nier­te wie­der au­to­ma­tisch, das lo­ka­le netz­werk und der fern­zu­griff wa­ren wie­der kor­rekt kon­fi­gu­riert und die te­le­fo­ne und an­ruf­be­ant­wor­ter und ruf­um­lei­tun­gen und ein te­le­fon­buch, mit den we­ni­gen men­schen die uns noch auf dem fest­netz an­ru­fen, wa­ren ein­ge­rich­tet.

aber die tat­sa­che, dass ei­ner­seits ein „In­ter­net-An­bie­ter“ in mei­ner pri­vat­s­hä­re, an mei­ner in­for­ma­ti­ons-in­fra­struk­tur rum­fum­meln kann, log-da­tei­en, ein­stel­lun­gen, fil­li­gra­ne kon­fi­gu­ra­tio­nen ein­fach lö­schen kann und das dann auch noch tut, lässt mich sprach­los zu­rück. mir feh­len zwar nicht die wor­te, im ge­gen­teil, aber die spa­re ich mir, weil die­se wor­te jus­ti­zia­bel sein könn­ten.

(ich ver­mu­te sehr, dass das eine ak­ti­on von o₂ war, wo­bei es na­tür­lich auch mög­lich ist, dass die fritz­box sich selbst zu­rück­setzt, wenn der kon­fi­gu­ra­ti­ons­ser­ver des al­ten an­bie­ters ver­schwin­det, bzw. den an­schluss für er­lo­schen er­klärt. das wäre dann ein ve­ri­ta­bler bug in der fritz­box firm­ware von avm. dass die te­le­kom das zu­rück­set­zen ver­an­lasst ha­ben könn­te ist na­he­zu aus­zu­schlies­sen, der an­schluss war ja noch nicht ein­ge­rich­tet und da­mit auch kein zu­griff für die te­le­kom mög­lich. 100%ig aus­zu­schlies­sen ist das na­tür­lich nicht. aber aus ver­gan­ge­nen schlech­ten er­fah­run­gen mit o₂ rich­te ich mei­nen är­ger jetzt zu­nächst voll auf o₂.)

mich wür­de na­tür­lich in­ter­es­sie­ren ob das an­de­ren auch schon beim DSL-an­bie­ter­wech­sel pas­siert ist, ob das ein stan­dard-vor­ge­hen ist oder ob das gar eine art di­gi­ta­ler haus­frie­dens­bruch sein könn­te. von mir aus kann mein „In­ter­net-An­bie­ter“ alle da­ten lö­schen, die er über mich ge­sam­melt hat, aber doch nicht mei­ne da­ten und mei­ne von mir vor­ge­nom­me­nen ein­stel­lun­gen.


ein kitz­klei­ne re­cher­che hat er­ge­ben, dass zu­min­dest die sät­ze:

Durch Ih­ren In­ter­net-An­bie­ter wur­den die Ein­stel­lun­gen der FRITZ!Box auf die Werks­ein­stel­lun­gen zu­rück­ge­setzt. Da­bei wur­den die bis­he­ri­gen Ein­stel­lun­gen ge­löscht

nur im zu­sam­men­hang mit o₂ im netz zu fin­den sind. in die­sem strang dis­ku­tie­ren nut­zer, de­nen o₂, teil­wei­se mehr­fach, bei der erst­ein­rich­tung die fritz­box zu­rück­ge­setzt hat. un­ter dem werks­ein­stel­lungs­re­set lie­gend ist, so­weit ich das ver­ste­he, das TR-069-pro­to­koll, dass „In­ter­net-An­bie­tern“ er­laubt, be­stimm­te kon­fi­gu­ra­tio­nen an kun­den­rou­tern vor­zu­neh­men. und of­fen­bar „In­ter­net-An­bie­tern“ auch er­laubt, kun­den­da­ten auf fritz­bo­xen nach be­lie­ben zu lö­schen.

avm do­ku­men­tiert zwar das im­ple­men­tier­te TR-069-pro­to­koll — und auch wie man das de­ak­ti­vie­ren kann — dass „In­ter­net-An­bie­ter“ die­se funk­ti­on aber auch nut­zen kön­nen, um alle per­sön­li­chen da­ten und ein­stel­lun­gen von der fritz­box zu lö­schen, ist dort nicht er­wähnt.

Eine FRITZ!Box, die von ei­nem In­ter­net­an­bie­ter zur Ver­fü­gung ge­stellt wird, ist so ein­ge­stellt, da­mit der An­bie­ter die Erst­kon­fi­gu­ra­ti­on vor­neh­men und Up­dates von FRITZ!OS ein­spie­len und Fern­dia­gno­sen durch­füh­ren kann.


mei­ne zig­bee-netz­wer­ke (ent­hält wer­bung)

felix schwenzel in artikel

vor etwa ei­nem jahr habe ich mir von innr eine un­ter­schrank-LED-be­leuch­tung ge­kauft und dar­über ge­schrie­ben. ins­ge­samt bin ich mit den innr-leuch­ten ganz zu­frie­den, mitt­ler­wei­le bie­tet ikea ver­gleich­ba­re, fern­steu­er­ba­re und dimm­ba­re un­ter­schrank­lam­pen an. die be­kommt man für 15,00 plus drei mal 25,00 euro (90,00 €) zu ei­nem ver­gleich­ba­ren me­ter-preis wie von innr (ama­zon­preis innr uc 110 der­zeit 95,00 €). al­ler­dings ha­ben die innr-leucht­strei­fen ein paar ei­gen­hei­ten und merk­wür­dig­kei­ten die die mit dem trad­fri-trei­ber nicht vor­kom­men: beim ein­schal­ten ge­hen die innr-leucht­strei­fen zum bei­spiel im­mer mit 100% an, statt mit der vor­her ein­ge­stell­ten hel­lig­keit.

weil ich vor ein paar ta­gen auf ein an­ge­bot auf der innr-web­sei­te ge­stos­sen bin („test­ge­rä­te­an­for­de­rung für blog­ger“), bin ich seit sams­tag im (test-) be­sitz ei­nes innr-hubs, drei innr LED-bir­nen und ei­ner schalt­ba­ren innr-steck­do­se. innr hat mir die kos­ten­los zu­ge­schickt, nach­dem ich sie habe wis­sen las­sen, dass mich draht­lo­ses schal­ten in­ter­es­siert und ich dar­über schrei­be (auch wenn es sonst kaum je­man­den in­ter­es­siert). als ers­tes hat mich na­tür­lich in­ter­es­siert, ob der LED-strei­fen auch mit der innr-app ein so ko­mi­sches schalt­ver­hal­ten zeigt und ob es viel­leicht ein firm­ware-up­date gibt, wenn man den leucht­strei­fen an den innr-ei­ge­nen hub an­schliesst.

also habe ich als ers­tes den innr-hub ne­ben mei­nen hue-, den trad­fri- und den zig­bee2mqtt-hub ge­legt, an­ge­schlos­sen, die innr-app run­ter­ge­la­den und mich beim ein­rich­ten der app ge­wun­dert, war­um ich mich bei innr als ers­tes re­gis­trie­ren muss. für den be­trieb des zig­bee-hubs, das schal­ten von lam­pen oder die funk­ti­on der app ist die­se an­mel­dung nicht nö­tig. nach den ak­tu­el­len eu­ro­päi­schen da­ten­schutz­re­geln muss so ein an­mel­de­ge­döns ei­gent­lich auch er­klärt wer­den, es müs­sen grün­de ge­nannt wer­den, war­um man auf da­ten­spar­sam­keit ver­zich­tet. er­kenn­ba­ren nut­zen hat man als nut­zer von der an­mel­dung je­den­falls nicht, im ge­gen­teil, ich habe mich noch vor dem an­schluss der ers­ten lam­pe ge­är­gert, weil die an­mel­dung in der innr-app erst im drit­ten an­lauf funk­tio­nier­te. das paa­ren mit den leuch­ten oder dem leucht­strei­fen geht dann, wenn man die an­mel­dung hin­ter sich ge­bracht hat, bei innr ein­fach und so­weit ich ein­schät­zen kann re­la­tiv hack-si­cher: die lam­pe ver­bin­det sich mit dem zig­bee-ko­or­di­na­tor nur, wenn sie un­ge­paart ist und nur in den ers­ten fünf se­kun­den nach­dem man sie ans strom­netz an­ge­schlos­sen hat. hue hat es jah­re­lang ver­säumt den paa­rungs­vor­gang ab­zu­si­chern, wes­halb man mit ent­spre­chend kräf­ti­gen zig­bee-snif­fern gan­ze hue-zig­bee-netz­wer­ke ka­pern konn­te. mitt­ler­wei­le hat hue das pro­blem wohl be­ho­ben. ikea si­chert den paa­rungs­vor­gang durch nähe ab, nur wenn ein be­reits ge­paar­tes ge­rät (meis­tens eine fern­be­die­nung) wirk­lich nah an der lam­pe ist, lässt sie sich zum ein­tre­ten in das neue netz­werk über­re­den.

lei­der zeig­te der UC 110 leucht­strei­fen auch am innr-hub sein ei­gen­ar­ti­ges ein­schalt­ver­hal­ten. ein firm­ware-up­date schien auch nicht zur ver­fü­gung zu ste­hen. an­sons­ten ver­hielt sich der UC 110 wie am hue hub: er än­dert die hel­lig­keit mit ge­schmei­di­gen über­gän­gen und lässt sich auf sehr, sehr nied­ri­ge hel­lig­keit run­ter­dim­men, so nied­rig wie kein an­de­res fern­steu­er­ba­res leucht­mit­tel das ich bis­her ge­se­hen habe.

et­was ei­gen­ar­tig ver­hielt sich die mit­ge­lie­fer­te RGB leuch­te (RB 285 C) am innr hub. beim wech­seln der far­ben leuch­te­te die lam­pe im­mer wie­der weiss auf. der über­gang ins­ge­samt war zwar weich, aber war­um beim wech­sel von blau zu rot über die weis­sen LEDs ge­gan­gen wer­den müss­te ist nicht nach­voll­zieh­bar. da­für merk­te sich die RB 285 C — an­ders als der UC 110 — ih­ren vor­he­ri­gen ein­schalt­zu­stand: wenn ich sie mit der app auf nied­ri­ge hel­lig­keit und hell­blau stell­te, ab­schal­te­te und wie­der an­schal­te­te, ging sie hell­blau mit nied­ri­ger hel­lig­keit wie­der an. was die innr-leuch­ten nicht kön­nen, die trad­fri-lam­pen auch nicht, ist ein neu­es fea­ture dass die neue­re hue-lam­pen-firm­ware be­herrscht: bei hue lam­pen lässt sich jetzt das ein­schalt­ver­hal­ten nach strom­netz-ent­zug kon­fi­gu­rie­ren. schal­te ich trad­fri- oder innr-lam­pen den strom ab, ge­hen sie da­nach im­mer an, j sei dank al­ler­dings im­mer mit den vor­her ein­ge­stell­ten wer­ten. den hue lam­pen kann man jetzt sa­gen, dass sie das auch so ma­chen sol­len, dass sie im­mer an ge­hen sol­len oder nur dann an­ge­hen sol­len, wenn sie vor dem strom­ent­zug auch schon an wa­ren (vor­her gin­gen hue-bir­nen nach tren­nung vom strom­netz im­mer mit 100% hel­lig­keit an).

die bei­den letz­ten schwach­punk­te der innr app- und hub-kom­bi­na­ti­on wa­ren dann der grund, war­um ich den hub schnell wie­der de­mon­tiert habe: wenn ich ei­ner lam­pe den strom weg­nahm, merk­te die app nicht, dass die lam­pe nicht mehr er­reich­bar ist. in der app konn­te ich die lam­pe wei­ter schal­ten und kon­fi­gu­rie­ren, als wäre sie noch im zig­bee-mesh. das kön­nen hue, trad­fri und die open-source lö­sung zig­bee2mqtt bes­ser.

ein völ­li­ges k.o.-kri­te­ri­um für die innr app- und hub-kom­bi­na­ti­on ist die völ­li­ge ab­we­sen­heit ei­ner API. sind leucht­mit­tel oder ak­to­ren an die innr-bridge an­ge­schlos­sen, las­sen sie sich aus­schliess­lich von der innr-app fern­steu­ern. es gibt kei­ne API und bis­her scheint sich nie­mand die mühe ge­macht zu ha­ben, dass kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­to­koll zwi­schen app und hub re­ver­se zu en­gi­nee­ren. das ist an­de­rer­seit aber OK, weil man die innr-ge­rä­te auch pro­blem­los mit an­de­ren zig­bee hubs ver­bin­den kann, der die ge­rä­te dann per API steu­er­bar und aus­les­bar macht.

die mühe die RGB-bir­ne und die schalt­ba­re steck­do­se an un­se­ren hue-hub an­zu­schlies­sen habe ich mir gar nicht erst ge­macht, son­dern bei­de gleich mit mei­ner zig­bee2mqtt-in­stanz ver­bun­den. das ging kin­der­leicht, ein­fach die lam­pe und die steck­do­se zu­rück­set­zen, in­dem ich sie aus der app lö­sche und so­bald die join-op­ti­on ak­ti­viert ist, schnappt sich zig­bee2mqtt die bei­den ge­rä­te so­fort.

eine freu­di­ge über­ra­schung war, dass zig­bee2mqtt alle fea­tures der RGB-bir­ne und der steck­do­se er­ken­nen: für die steck­do­se lie­fert zig­bee2mqtt fol­gen­den json-string:

4/27/2019, 3:57:00 PM - info: MQTT publish: topic 'zigbee2mqtt/0x00158d0001fdecc6', payload '{"state":"ON","linkquality":68,"power":0,"current":0,"voltage":229}'

die dose misst also den ver­brauch an­ge­schlos­se­ner ge­rä­te und über­trägt die­se wer­te per mqtt alle paar se­kun­den.

schalt­ba­re steck­do­sen wa­ren mein ein­stieg in die ver­netz­te woh­nung, al­ler­dings in der nur mit­tel-zu­ver­läs­si­gen, da­für sehr güns­ti­gen 433 mhz funk-va­ri­an­te. aus­ser beim nicht mehr so güns­ti­gen ho­me­ma­tic-sys­tem, bie­ten die­se funk­do­sen kei­nen rück­ka­nal, man selbst und die steue­rungs­soft­ware muss also op­ti­mis­tisch sein und ein­fach da­von aus­ge­hen, dass ein schalt­vor­gang ge­klappt hat. auch den strom­ver­brauch ei­ni­ger ge­rä­te habe ich jah­re­lang über das 433 mhz pro­to­koll aus­ge­le­sen. die re­volt RF-do­sen sind spot­bil­lig (14 €), fun­ken ihre wer­te al­ler­dings im se­kun­den­takt, was an­de­re 433-mhz-kom­mu­ni­ka­ti­on po­ten­zi­ell stört. trotz­dem mes­se ich den strom­ver­brauch un­se­rer wasch­ma­schi­ne bis heu­te mit so ei­ner re­volt-dose, um uns vom ab­schluss von wasch­vor­gän­gen in­for­mie­ren las­sen zu kön­nen.

vor ei­nem jahr habe ich mir für 10 euro bei obi schalt­ba­re wlan-steck­do­sen ge­kauft, auf die man ei­ge­ne firm­ware (tas­mo­ta) fla­shen konn­te. da­mals wa­ren die mit 10 euro un­schlag­bar bil­lig, mes­sen al­ler­dings nicht den strom­ver­brauch. das kann für knapp 30 euro die tplink hs 110, die zwar eine pro­prie­tä­re firm­ware hat, aber da­für auch eine lo­ka­le API bie­tet, sich also ohne cloud aus­le­sen und steu­ern las­sen. da­von habe ich mitt­le­rei­le zwei und bin recht zu­frie­den da­mit.

die innr sp120 ist preis­lich ver­gleich­bar mit der tplink hs110 (bei­de um die 30 euro), sieht aber um ei­ni­ges bes­ser aus.

da­für schal­tet sie ma­xi­mal 10 am­pere, die tplink schal­tet 16 am­pere. 10 am­pere dürf­ten für die mes­sung des strom­ve­brauchs von wasch- oder spül­ma­schi­ne ein biss­chen schwach­brüs­tig sein.

auch spott­bil­lig, aber lei­der ohne strom­mes­sung, sind die neu­en trad­fri schalt­steck­do­sen: sie kos­ten 10 euro und schal­ten auch 16 am­pere. lei­der sind sie in deutsch­land noch nicht lie­fer­bar (mehr­fach ver­zö­gert, der­zeit heisst es, sie sei­en ab fe­bru­ar 2020 in deutsch­land lie­fer­bar)

ich habe mir drei die­ser do­sen in hol­land ge­kauft, zu­sam­men mit ei­nem neu­en schal­ter. das pai­ring war et­was fum­me­lig, aber ich konn­te so­wohl die do­sen, als auch den schal­ter pro­blem­los mit zig­bee2mqtt ver­bin­den. die home-as­sistant trad­fri-im­ple­men­tie­rung kann die do­sen auch ver­bin­den, aber nicht den schal­ter. und weil mei­ne home-as­sistant-ver­si­on schon et­was äl­ter ist 0.75.3 (ak­tu­ell ist 0.92) ist die lö­sung mit der zig­bee2mqtt-bridge mo­men­tan die bes­te. was vor al­lem er­staun­lich ist, vie­les funk­to­niert mit zig­bee2mqtt bes­ser als mit den her­stel­ler-lö­sun­gen. wenn ich bei­spiels­wei­se die innr-RGB-bir­ne oder die innr steck­do­se vom strom­netz tren­ne, mar­kiert zig­bee2mqtt sie zu­ver­läs­sig als nicht ver­füg­bar. trad­fri kann das auch, al­ler­dings nur nach lan­ger time­out-zeit oder wenn man nicht ver­füg­ba­re ak­to­ren ver­sucht zu schal­ten. die innr-hub und ap-kom­bi­na­ti­on kanns nicht, bei hue geht’s mit längreen time-out-zei­ten auch.

mitt­ler­wei­le habe ich über zig­bee2mqtt knapp 20 sen­so­ren und ak­to­ren an­ge­schlos­sen (ne­ben den ikea- und innr-steck­do­sen, ei­ner hue und der innr-RGB-bir­ne, ei­ni­gen xiao­mi-sen­so­ren vor al­lem su­per güns­ti­ge, zu­ver­läs­si­ge und aus­rei­chend schi­cke xiao­mi-schal­ter) und bin su­per zu­frie­den mit der funk­ti­on und der zu­ver­läs­sig­keit, aber vor al­lem der wei­ter­ent­wick­lung der soft­ware. an ein paar stell­len klemmt’s ge­le­gent­lich noch, aber das tut’s auch bei der home-as­sistant trad­fri-im­ple­men­tie­rung, die manch­mal über netz­werk­pro­ble­me stol­pert oder sich auf­hängt.

fazit

mein fa­zit zu den vier bis­her nä­her an­ge­se­he­nen innr-pro­duk­ten ist zweispäl­tig. die pro­duk­te sind ein­wand­frei ge­stal­tet, so­wohl op­tisch, als auch tech­nisch. aber die innr-ei­ge­ne hub- und app-kom­bi­na­ti­on ist na­he­zu nutz­los, weil sie kei­ner­lei API bie­tet. dank des zig­bee-stan­dards las­sen sich die innr-pro­duk­te aber mit al­len markt­üb­li­chen ge­rä­ten paa­ren und nut­zen. als ich zu­erst vor ein paar jah­ren von innr ge­hört habe, habe ich das ge­schäfts­mo­dell so ver­stan­den, dass man hue mit güns­ti­ge­ren, aber kom­pa­ti­blen zig­bee-pro­duk­ten un­ter druck set­zen woll­te. die­sem ge­schäfts­mo­dell hat ikea ei­nen strich durch die rech­nung ge­macht, die seit zwei jah­ren güns­ti­ge, zu­ver­läs­si­ge und stän­dig ge­pfleg­te zig­bee-pro­duk­te an­bie­ten. qua­li­ta­tiv scheint mir die innr-RGB-bir­ne der trad­fri- und hue-kon­ku­renz min­des­tens eben­bür­tig bis über­le­gen. die innr-bir­ne hat de­fi­ni­tiv ein bes­se­res farb­spek­trum als die trad­fri-RGB-bir­nen und sub­jek­tiv er­scheint mir auch die leucht­kraft der innr-RGB-bir­ne der hue-va­ri­an­te über­le­gen.

mit der schalt­ba­ren zig­bee-steck­do­se, die auch den strom­ver­brauch misst, hat innr (noch) ein her­aus­ra­gen­des und schick ge­stal­te­tes pro­dukt, dass es von den an­de­ren her­stel­lern so noch nicht gibt. aber ikea zeigt mit sei­nen 10-euro-zig­bee-do­sen der kon­ku­renz, wo sie ih­ren he­bel an­set­zen. ge­gen phil­ips und sei­ne hue-pro­duk­te wird die po­si­tio­nie­rung auch nicht ein­fa­cher. hue drückt im­mer neue pro­duk­te in den markt und punk­tet mit qua­li­tät, an­spruchs­vol­lem de­sign und ste­ti­ger wei­ter­ent­wick­lung der firm­ware, auch ih­rer äl­te­ren pro­duk­te. bei innr sehe ich ge­ra­de bei der firm­ware we­nig bis kei­ne be­we­gung, vor al­lem auch kei­ne an­sät­ze schwä­chen per soft­ware-up­dates aus­zu­bü­geln.

über­haupt nicht nach­voll­zieh­bar ist der re­gis­trie­rungs­zwang in der innr-app bei der nut­zung des innr-hubs. in der app lan­det man bei ei­nem klick auf „Da­ten­schutz“ auf der innr-web­site, dort kann man ein (auf dem han­dy kaum les­ba­res) eng­lisch­spra­chi­ges pdf run­ter­la­den.

If you purcha­se the bridge Pro­duct (plus any other Pro­ducts) and in­stall it at home on your Wi-Fi net­work, in com­bi­na­ti­on with down­loa­ding the App on your smart­phone or ta­blet, you need to crea­te a log­in ac­count or log in with the ac­count crea­ted in the LA or in the App. The App then coll­ects the names of the lights you use, and the rooms and light­ing sce­nes that you use in your set­tings. If you purcha­se Pro­ducts wi­t­hout the bridge, then no fur­ther data is coll­ec­ted and the App has no func­tion­a­li­ty.

Innr coll­ects ad­di­tio­nal data from your use of the Pro­ducts
In or­der to im­pro­ve your ex­pe­ri­ence and help trou­ble­shoot any pro­blem that may ari­se, we coll­ect ad­di­tio­nal tech­ni­cal in­for­ma­ti­on such as the se­ri­al num­ber of the Pro­ducts (such as lamps and the bridge, the soft­ware ver­si­on and the like), if you have the bridge Pro­ducts in­stal­led. To be able to use the ser­vices we of­fer or may of­fer in fu­ture, the Pro­ducts need to be con­nec­ted to your Wi-Fi net­work. Du­ring the set-up, the Pro­duct will save your IP ad­dress.

war­um innr ei­nen log­in er­for­dert und da­nach tech­ni­sche lam­pen­da­ten, mei­ne IP-adres­se oder sze­nen- und lam­pen­na­men sam­melt, wird dar­aus nicht klar. die ein­zi­gen, et­was dün­nen er­klä­run­gen, war­um innr auf da­ten­spar­sam­keit ver­zich­tet lau­tet:

[…] sha­ring your per­so­nal data with Innr will enable us to make it ea­sier for you to:
- con­trol your Pro­ducts th­rough WiFi net­works; and
- re­cei­ve soft­ware up­dates au­to­ma­ti­cal­ly.

das ist na­tür­lich quatsch, weil das al­les auch ohne vor­he­ri­ge re­gis­trie­rung funk­tio­niert. es er­scheint bei­na­he so, als ob innr hier in­di­rekt von der nut­zung der ei­ge­nen hub-lö­sung ab­rät.

nutzung

ich bin ei­gent­lich mit fern­steu­er­ba­ren LED-bir­nen ganz gut aus­ge­stat­tet, bzw. wir ha­ben den um­stieg von glüh­fa­den, ha­lo­gen oder neon zu LED in der woh­nung ab­ge­schlos­sen. gröss­ten­teils nut­zen wir LED-licht mit weiss-spek­trum, also kal­tem weiss und war­men weiss. RGB, also farb-ef­fek­te nut­zen wir im all­tag kaum, ein rea­lis­ti­sches nut­zungs­sze­na­rio für far­bi­ges licht exis­tiert prak­tisch kaum. bei der über­le­gung wie ich die innr-RGB-bir­ne nut­zen könn­te fiel mir ein, dass sie den be­setzt-sta­tus vom klo si­gna­li­sie­ren kann. schliess­lich habe ich jetzt ei­nen sen­sor, der „sieht“ ob je­mand auf der schüs­sel sitzt. nach der um­ko­ni­gu­ra­ti­on mei­ner flur-licht au­to­ma­tio­nen in home-as­sistant funk­tio­niert das jetzt wun­der­bar.

die innr-steck­do­se wer­de ich für das au­to­ma­ti­sche ein- und aus­schal­ten der wachs­tums­lam­pen in der kam­mer nut­zen. die zie­hen der­zeit alle zu­sam­men 43 watt und das möch­te ich wei­ter­hin ger­ne im blick be­hal­ten um die kos­ten für den selbst­ge­zo­ge­nen sa­lat ir­gend­wann mal aus­zu­rech­nen. bis­her nut­ze ich da­für eine tplink-dose, die aber dann wohl an die wasch­ma­schi­ne wan­dern wird und dort die alte 433-mhz-re­volt-strom­mess­do­se ab­lö­sen wird. das bringt dann hof­fent­lich wie­der ein biss­chen zu­ver­läs­sig­keit in das 433-mhz-spek­trum, dass der­zeit arg von der re­volt-dose zu­ge­spammt wird. denn ein paar 433-mhz sen­so­ren und ak­to­ren ha­ben wir hier noch in be­nut­zung.


Photo by felix schwenzel on April 27, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sehr be­frie­di­gen­des früh­stück: toast, su­cuk, gou­da, dün­ne gur­ken­schei­ben und in der spei­se­kam­mer selbst ge­zo­ge­ner sa­lat.


ikea vä­xer wo­che 7

felix schwenzel in artikel

der man­gold hat jetzt dank ein paar zahn­sto­chern halt ge­fun­den und spriesst so wie ich das ger­ne habe. ein paar blät­ter habe ich schon ab­ge­ern­tet und er lässt im­mer wie­der neue blät­ter nach­wach­sen. par­al­lel habe ich drei wei­te­re man­gold-sa­men an­ge­setzt, de­nen ich in der stein­wol­le jetzt ein biss­chen halt ge­ge­ben habe, da­mit ich sie spä­ter nicht wie­der stüt­zen muss. nur lei­der zei­gen sich auch nach 2 wo­chen noch kei­ne trie­be. mal schau­en.

aus der ers­ten run­de ist auch noch der spitz­kohl da, der zwar auch spriesst, aber noch nicht so rich­tig in die höhe. dem muss ich noch­mal ein paar wo­chen ge­ben. und der sa­lat, der es am an­fang lang­sam an­ge­hen liess und jetzt ganz gut wächst, kann auch noch 2-5 wo­chen ver­tra­gen.

sa­lat möch­te ich we­gen des platz­be­darfs jetzt aber in ei­mern zie­hen. da­für fül­le ich jo­ghurt-ei­mer mit nähr­lö­sung, in die git­ter-wuchs­be­cher fül­le ich ne­ben den stein­wol­le-an­zucht­me­di­en bläh­ton und ein biss­chen bims und spa­re mir den um­weg über se­pa­ra­tes sa­men-an­zie­hen. die sa­men kom­men gleich rein. das scheint ganz gut zu funk­tio­nie­ren und ich hof­fe, dass die sa­la­te, wenn sie den ei­mer aus­ge­trun­ken ha­ben, ern­te­reif sind. hier wach­sen ne­ben ei­nem kopf­sa­lat noch rau­ke und en­di­ven-sa­lat.

der su­per­markt-ba­si­li­kum, der uns auf der fens­ter­bank im­mer in­ner­halb von 3 ta­gen ein­geht, ge­deiht im LED-licht und mit nähr­lö­sung bes­tens. ich habe schon mehr­fach kräf­tig ge­ern­tet, aber er wächst und wächst und wächst. und duf­tet.

in der obe­ren eta­ge sind auch noch­mal 4 sa­la­te de­nen es schon nach 3 wo­chen wie­der zu eng wird und 4 mal pak choi, die aber wie­der nichts zu wer­den schei­nen. aus­ser­dem steht da noch ein ahorn (glau­be ich) setz­ling, den ich vor drei wo­chen von ei­nem wald­weg auf­ge­le­sen habe. der wächst gut, scheint sich aber nicht 100% wohl in der nähr­lö­sung zu füh­len. der kommt dann wahr­schein­lich bald auf den bal­kon, in erde. rechts ist mein ver­such zu se­hen, drei man­gold-sa­men zum kei­men zu be­we­gen.

un­ten noch­mal sa­la­te. hin­ten rau­ke, die sich sehr wohl zu füh­len scheint und schon irre lan­ge wur­zeln aus­ge­bil­det hat, da­vor noch­mal der lang­sam wach­sen­de kopf­sa­lat. ganz vor­ne drei sor­ten ba­si­li­kum, zwei oder drei von ikea, und ein ge­no­ve­ser ba­si­li­kum, aus sa­men, die die bei­fah­re­rin vor jah­ren mal ge­kauft hat. der ge­no­ve­ser ba­si­li­kum wächst auch irre lang­sam (ich glau­be die ers­ten kei­me ka­men vor 6 wo­chen), aber ste­tig und kräf­ti­ge wur­zeln hat er auch schon.

die ge­samt­si­tua­ti­on mit dem spei­se­kam­mer gar­ten ist be­frie­di­gend: fast al­les wächst so wie ich es mir er­hofft habe. mei­ne er­war­tung, dass das sys­tem idio­ten­si­cher ist, hat sich lei­der nicht er­füllt. es gibt im­mer noch wahn­sin­nig vie­le va­ria­blen, die das an- und auf­zie­hen un­be­re­chen­bar ma­chen. völ­lig un­ver­ständ­lich, war­um der pak choi hier nicht wach­sen will und war­um der man­gold sich mit dem kei­men so schwer tut. auch das ge­le­gent­lich auf­tau­chen von al­gen ist frus­trie­rend, auch weil ich fürch­te, dass sie sich ir­gend­wann mit schim­mel zu­sam­men­tun. den was­ser­stand nied­rig zu hal­ten scheint die feuch­te des bims nied­rig zu hal­ten — und da­mit auch das al­gen­wachs­tum. aber auch der bläh­ton in den ei­mern ist zur zeit noch gut feucht, wahr­schein­lich bis der pe­gel der nähr­flüs­sig­keit un­ter die wur­zel­körb­chen ab­ge­sun­ken ist. aber bis die wur­zeln lang ge­nug sind, muss der was­ser­stand ja ent­spre­chend hoch sein.

auch ein biss­chen ent­täu­schend fin­de ich, dass die ge­wäch­se nicht wie ver­spro­chen nach 7 wo­chen — bäm — da sind, son­dern of­fen­sicht­lich teil­wei­se noch sehr viel län­ger ihre ruhe brau­chen. aber ich glau­be das groovt sich in den nächs­ten mo­na­ten ganz gut ein.


#la­ter­gram aus dem mu­se­um am strom (#MAS) in ant­wer­pen. ich möch­te die ar­chi­tek­to­ni­schen de­tails nicht alle, aber das ding und sei­ne raum­auf­tei­lung funk­tio­niert sehr gut. und die­se in­stal­la­ti­on möch­te ich auch sehr.


#la­ter­gram aus dem mu­se­um am strom (#MAS) in ant­wer­pen. ich möch­te die ar­chi­tek­to­ni­schen de­tails nicht alle, aber das ding und sei­ne raum­auf­tei­lung funk­tio­niert sehr gut. und die­se in­stal­la­ti­on möch­te ich auch sehr.


Photo by felix schwenzel on April 24, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

lam­pen-stän­der bei ikea ge­kauft und bis der lam­pen­schirm aus chi­na kommt, hab ich ei­nen in­te­rims­lam­pen­schirm in­stal­liert.


Photo by felix schwenzel in Koninklijk Museum voor Schone Kunsten van Belgie. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

lie­be­vol­le de­tails, die nie­mand be­ach­tet.



FYI: der va­ter von da­ni­el dü­sen­trieb hiess dü­bel dü­sen­trieb. sein gross­va­ter dank­wart dü­sen­trieb.
de.wi­ki­pe­dia.org/wiki/Da­ni­el_Dü­sen­trieb


Die Er­öff­nung des BER, so sie denn zu mei­nen Leb­zei­ten statt­fin­den soll­te, stel­le ich mir so vor, dass da je­mand eine Schlei­fe durch­schnei­det, dann fal­len die bei­den Pfos­ten links und rechts um, rei­ßen meh­re­re tra­gen­de Wän­de mit sich, und schließ­lich stürzt das gan­ze Ge­bäu­de ein.

Ahoi Pol­loi (@ahoi_pol­loi12.04.2019 22:41


klo-sen­sor

felix schwenzel in artikel

seit lan­gem woll­te ich ei­nen sen­sor bau­en, der ein gros­ses ge­schäft im bad an­zeigt und ent­spre­chend agiert, zum bei­spiel den lüf­ter ein­schal­tet. alle lö­sun­gen die mir über die jah­re ein­fie­len fan­den nicht den ge­fal­len der bei­fah­re­rin — zu recht, weil meis­tens zu un­hy­gie­nisch. zum bei­spiel der be­we­gungs­mel­der hin­ter der klo­schüs­sel, der „ge­se­hen“ hat, wenn man nach der klbürs­te greift. auch druck-schal­ter oder -sen­so­ren im oder am klo­de­ckel ka­men nicht in fra­ge.

don­ners­tag kam dann eine be­stel­lung aus chi­na an, die die lö­sung ver­sprach: ein VL53L1X-sen­sor, der ab­stands­mes­sung bis zu 4 me­ter ent­fer­nung auf den mil­li­me­ter ge­nau vor­neh­men könn­te. der hängt jetzt an der de­cke über dem klo und schafft es tat­säch­lich ganz gut das klo zu ver­mes­sen. so gut, dass er den un­ter­schied mes­sen kann, ob der klo­de­ckel of­fen oder zu ist, ob die klo­bril­le hoch­ge­klappt ist oder ob je­mand drauf sitzt — al­les über ab­stands­mes­sung von der de­cke aus.

sitzt je­mand län­ger als an­der­t­alb mi­nu­ten auf dem klo, geht der lüf­ter an, je­mand der es 10 mi­nu­ten lang schafft, be­kommt ei­nen be­loh­nungs-tusch vor­ge­spielt.

lei­der lässt sich der sen­sor von was­ser­dampf aus dem tritt brin­gen, also zum bei­spiel beim du­schen. die­se fal­schen wer­te las­sen sich aber gut aus­fil­tern, misst der sen­sor 5 mm ab­stand von der de­cke zum klo ist klar, dass eine falsch­mes­sung vor­liegt. ab und an stellt der sen­sor sei­ne kon­ti­nu­ier­li­chen mes­sun­gen ein. das mel­det die bi­blio­thek, die die wer­te des VL53L1X-sen­sor aus­liest aber freund­li­cher­wei­se, so dass ich den ar­dui­no neu­star­ten kann, der mir die mess­wer­te in die heim­au­to­ma­ti­sie­rung funkt.


ges­tern war nach 6 wo­chen ern­te­tag für den sa­lat. zwei drei wo­chen hät­te der noch wei­ter­ma­chen kön­nen, aber nicht in der #ike­a­v­ä­xer box. sa­lat zie­he ich künf­tig in jo­gurt ei­mern. mal se­hen wie das klappt. der an­de­re sa­lat darf/muss noch wei­er­wach­sen. der man­gold ist nach wie vor ohne halt und der kohl un­ent­schlos­sen.


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

un­ser ba­de­zim­mer ist un­or­dent­lich.


Photo by felix schwenzel in Kleinmachnow. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schleu­se klein mach­now (im hin­ter­grund)


Photo by felix schwenzel on April 04, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wäre der bau­markt-sa­lat nicht, wür­de ich den ers­ten lauf des #ike­a­v­ä­xer ex­pe­ri­ments nach 5 wo­chen als ge­schei­tert be­trach­ten. nach den pak chois letz­te wo­che, hab ich jetzt auch je ei­nen der bei­den spitz­kohl- und man­gold­setz­lin­ge in den bio­müll pen­sio­niert. der an­de­re spitz­kohl hat noch ne chan­ce, der arsch­loch­m­an­gold liegt, ist aber stäm­mig und spries­sig.


Photo by felix schwenzel in U-Bahnhof Osloer Straße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

nacht­him­mel an der os­lo­er stras­se.


Photo by felix schwenzel in Engelbecken. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

him­mel am en­gel­be­cken.


Photo by felix schwenzel on April 01, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

dan­ke bvg, war auch mal wie­der schön eine stun­de (und 9 mi­nu­ten) draus­sen zu sein. #auf­dem­weg­zurar­beit


[Er­fin­dung des kö­nig­li­chen Um­hangs]

Schnei­der: "Eure Ma­jes­tät hat mich ge­ru­fen?"

Kö­nig: "Jo, Fol­gen­des: Ich will mei­ne rote Ku­schel­de­cke im­mer da­bei­ha­ben!"

Schnei­der: *seufz*

Kö­nig: "Und jetzt holt mir den Schmied! Ich will eine Ku­chen­form als Hut."

con­tent (@bo­me­li­no01.11.2018 12:56