alles

heu­te früh, #auf­dem­weg­zurar­beit, hielt eine eit­le ische in ei­nem @Dri­veNow_DE-mini mit­ten im ver­kehr, auf der kreu­zung jä­ger- und char­lot­ten­stras­se, öff­ne­te das fens­ter, streck­te den lin­ken arm raus — und mach­te ei­nen sel­fie. sel­ten fand ix vo­gelz­ei­gen & „eit­le ische“ pas­sen­der.


ti­mer- und pups-in­tents für ho­me­as­sistant und snips

felix schwenzel in artikel

ale­xa, bzw. un­ser echo-dot ist jetzt seit un­ge­fähr 6 wo­chen off­line und emp­fängt jetzt ihr gna­den­brot. wenn ich ar­ti­kel über neue oder nütz­li­che fea­tures von ale­xa lese zu­cke ich meist mit der schul­ter und be­mer­ke, dass mich die meis­ten skills oder fea­tures von ale­xa oh­ne­hin nicht in­ter­es­siert ha­ben und dass es ge­ra­de­mal 5 sa­chen gab, die wir/ich re­gel­mäs­sig an ale­xa her­an­ge­tra­gen ha­ben:

  • licht- und ge­rä­te­steue­erung, vor al­lem in der kü­che, wo ale­xa leb­te uns zu­hör­te
  • ti­mer
  • fül­len un­se­rer ge­mein­sa­men ein­kaufs­lis­te in bring per zu­ruf
  • ge­le­gent­li­che fra­gen nach öff­nungs­zei­ten oder wi­ki­pe­dia-ar­ti­keln

die licht und ge­rä­te­steue­rung macht snips mitt­ler­wei­le, wie ich fin­de, bes­ser als ale­xa, vor al­lem auch, weil ich den lam­pen, ge­rä­ten und räu­men ein­fa­cher (un be­lie­big vie­le) syn­ony­me ge­ben kann und vor al­lem weil ich die ak­tio­nen nach gut­dün­ken, vor al­lem kurz ge­fasst auf­ru­fen kann. kann na­tür­lich auch sein, dass mir das mer­ken leich­ter fällt, weil ich mir die trig­ger­sät­ze aus­ge­dacht habe und nicht ein ama­zon-mit­ar­bei­ter. es kann aber auch sein, dass ich die licht-, ge­rä­te- und raum­zu­ord­nun­gen per ho­me­as­sistant bes­ser und ein­fa­cher struk­tu­rie­ren konn­te, als mit der ale­xa app. aber das ist ein an­de­rer ar­ti­kel. ge­nau­so wer­de ich ei­nen ar­ti­kel dar­über schrei­ben, wie ich snips dazu ge­bracht habe ein­kaufs­er­in­ne­run­gen in bring zu be­kom­men, ob­wohl bring sich wei­gert eine öff­fent­li­che API an­zu­bie­ten (spoi­ler: sie ha­ben eine API, den ale­xa-skill). le­dig­lich wis­sen­fra­gen nach wi­ki­pe­dia-ar­ti­keln oder öff­nungs­zei­ten von ge­schäf­ten in der nähe konn­te ich snips noch nicht bei­brin­gen, vor al­lem weil ein snips ein all­ge­mei­nes deut­sches wör­ter­buch fehlt, snips also kurz­ge­sagt nur das ver­steht, was man snips ex­pli­zit bei­gebracht hat.

was ich bei ale­xa wirk­lich häu­fig ge­nutzt habe war die ti­mer-funk­ti­on. was mich al­ler­dings im­mer ge­stört hat, war das feh­len­de vi­su­el­le feed­back. um zu er­fah­ren wie lan­ge der ti­mer noch läuft, muss­te ich im­mer nach­fra­gen. das kann jede ei­er­uhr bes­ser. sämt­li­che ver­su­che per API auf die ale­xa/echo ti­mer­funk­tio­nen zu­zu­grei­fen schei­ter­ten, al­les was über die API (per IFTTT) mög­lich schien, war eine ak­ti­on nach dem ab­lau­fen von ti­mern zu trig­gern, was ich aber nicht brauch­te.




die ti­mer-funk­ti­on, die ich hier ne­ben der eben­so wich­ti­gen „pups mal!“-ak­ti­on ab­ge­filmt habe, habe ich na­tür­lich mit hil­fe vom home-as­sistant ge­baut. wie ge­nau, er­zäh­le ich im fol­gen­den, muss da­für aber vor­her noch­mal kurz aus­ho­len.

skills legt man mit snips in der (on­line) kon­so­le von snips an (das bau­en von as­sis­ten­ten und skills ist die ein­zi­ge funk­ti­on von snips, die (noch) nicht off­line ver­füg­bar ist, nach dem de­ploy­ment funk­tio­niert snips dann aber zu 100% off­line).

der „skill“ ti­mer be­steht aus zwei „in­tents“, ti­mer star­ten und ti­mer stop­pen. die in­tents fin­det snips „schwach“, weil ich je­weils nur sechs, bzw. elf trai­nings­sät­ze ein­ge­ge­ben habe.

die trai­nings­sät­ze sind die sät­ze die snips er­ken­nen soll, wenn ich ei­nen ti­mer star­ten möch­te, also zum bei­spiel:

  • Er­in­ner mich in 2 Mi­nu­ten
  • We­cke mich in ei­ner Stun­de
  • Er­in­ne­re mich in 30 Mi­nu­ten
  • Nu­del­ti­mer von 8 Mi­nu­ten
  • Ei­er­uhr für 6 Mi­nu­ten
  • We­cker in 15 Se­kun­den
  • Ti­mer 30 Se­kun­den
  • 2 Mi­nu­ten Count­down
  • Star­te ei­nen Count­down für 2 Mi­nu­ten
  • 10 Mi­nu­ten Ti­mer
  • Ti­mer 10 Mi­nu­ten

da­mit ich nicht je ei­nen trai­nings­satz für je­den mög­li­chen zeit­raum auf­schrei­ben muss, gibt es vor­ge­fer­tig­te slots für stan­dard­wer­te wie die dau­er, zah­len, tem­pe­ra­tu­ren oder geld­be­trä­ge. des­halb habe ich dem in­tent ei­nen slot für die ti­mer-dau­er hin­zu­ge­fügt. die satz­tei­le mit der dau­er muss man an­fangs selbst mar­kie­ren, nach ei­ner wei­le lernt die kon­so­le dazu und er­kennt die dau­er in bei­spiel­sät­zen al­lei­ne. der zwei­te slot er­fasst den na­men des ti­mers, so dass ich theo­re­tisch meh­re­re ti­mer par­al­lel auf­set­zen kann oder snips mich beim be­en­den des ti­mers dar­an er­in­nern kann, um was der ti­mer geht.

im prin­zip ist das schon al­les was man für mei­ne lö­sung auf snips-sei­te an­le­gen muss. den rest er­le­di­ge ich mit ho­me­as­sistant. man kann für snips auch ak­tio­nen in py­thon pro­gram­mie­ren, die auf den in­tent re­agie­ren und agie­ren. die­se py­thon-scrip­te in­stal­liert snips dann auch lo­kal auf dem raspber­ry. es gibt ein paar fer­ti­ge skills (oder apps) die man in ei­ner art app-store in der kon­so­le in­stal­lie­ren kann. ein paar von de­nen habe ich aus­pro­biert, aber meis­tens wa­ren die an­pas­sun­gen die ich an die­sen fer­ti­gen apps vor­neh­men muss­te oder woll­te auf­wän­di­ger als es mit ho­me­as­sistant selbst zu ma­chen. die meis­ten der skills die ich in der kon­so­le an­le­ge ha­ben des­halb gar kei­ne ak­tio­nen.

trotz­dem ha­ben die skills, oder ge­nau­er die ein­zel­nen in­tents ak­tio­nen zur fol­ge, wenn man im ho­me­as­sistant die snips-kom­pon­ne­te in­stal­liert hat. dann schnappt sich ho­me­as­sistant so­zu­sa­gen die in­tents auf, die man kon­fi­gu­riert hat. für den in­tent sieht das dann so aus:

die­se zei­len bit­ten ho­me­as­sistant, so­bald snips das aus­lö­sen des -In­tents mel­det, ak­tiv zu wer­den. ei­ner­seits mit ei­nem au­dio-feed­back und an­de­rer­seit mit ei­ner ak­ti­on. der in­tent lie­fert nach dem aus­lö­sen die auf­ge­schnapp­ten „slots“ mit, also in die­sem fall die dau­er () und den na­men (). wie man sieht, igno­rie­re ich den na­men und wer­te bis jetzt le­dig­lich die dau­er aus.

wenn ich also sage „10 mi­nu­ten ti­mer“ er­kennt snips die dau­er (10 mi­nu­ten) und den in­tent (ti­mer start) und gibt das auf dem „mqtt-bus“ be­kannt. weil ho­me­as­sistant den bus ab­hört ar­bei­tet ho­me­as­sistant dann mei­ne kon­fi­gu­ra­ti­on ab und weist snips fol­gen­des an sprach­feed­back zu ge­ben: „ti­mer 10 mi­nu­ten ab jetzt.“ aus­ser­dem stoppt ho­me­as­sistant even­tu­ell schon lau­fen­de ti­mer und star­tet ei­nen neu­en ti­mer mit der über­mit­tel­ten dau­er ( wird von der ho­me­as­sistant-snips-kom­po­nen­te freund­li­cher­wei­se in se­kun­den um­ge­rech­net, ist der der ein­ga­be-, also der rohe wert).

weil jetzt aus­ser ei­nem lau­fen­den ti­mer nichts wei­ter pas­sie­ren wür­de, muss ich na­tür­lich noch eine au­to­ma­ti­on an­le­gen, die sich um die dar­stel­lung der rest­lauf­zeit küm­mert und eine, die den ab­ge­lau­fe­nen ti­mer an­kün­digt.

die ers­te au­to­ma­ti­on läuft jede se­kun­den wenn der läuft (sonst nicht). die be­rech­net, bzw. zählt die rest­lauf­zeit (in se­kun­den) und schickt die rest­lauf­zeit auf mei­nen selbst­ge­bau­ten ma­trix-dis­play, der sich per mqtt füt­tern lässt. das pay­load-tem­p­la­te macht nichts an­ders als aus der ti­mer-zeit und der ab­ge­lau­fe­nen zeit die ver­blei­ben­den mi­nu­ten und se­kun­den aus­zu­rech­nen und sie im for­mat '%M%:%S' dar­zu­stel­len.

die zwei­te au­to­ma­ti­on wird ge­trig­gert, so­bald der ti­mer ab­ge­lau­fen ist und stellt den text „fer­tig“ auf dem led-ma­trix-bild­schirm dar und lässt snips sa­gen: „dein ti­mer ist ab­ge­lau­fen“.

das gan­ze wür­de even­tu­ell mit ei­nem py­thon-script viel ein­fa­cher um­zu­set­zen zu sein, aber für kom­ple­xe­res py­thon bin ich noch zu doof. die ho­me­as­sistant yaml-kon­fi­gu­ra­ti­on ist auch nicht ge­ra­de tri­vi­al, aber weil ich mitt­ler­wei­le in die­ser form ge­fühlt 800 au­to­ma­ti­sie­run­gen für die woh­nung ge­schrie­ben habe, bin ich da re­la­tiv tritt­si­cher.

das bei­spiel zeigt die qua­li­tät vom zu­sam­men­spiel von snips und ho­me­as­sistant ei­gent­lich ganz gut: im prin­zip ist das al­les recht ein­fach, aber man muss halt fast al­les selbst ma­chen. die snipskon­so­le und do­ku­men­ta­ti­on hel­fen, ho­me­as­sistant nimmt ei­nem so­wie­so ei­nen gros­sen teil ar­beit ab, aber je­den ein­zel­fall, je­des de­tail muss man selbst be­den­ken. die nüs­se die man für ein­zel­ne skills kna­cken muss sind teils weich, teils sehr hart. mir hat das in den letz­ten wo­chen aber gros­sen spass be­rei­tet die­se nüs­se ein­zeln zu kna­cken: wie be­kom­me ich snips/ho­me­as­sistant dazu ein­zel­ne lich­ter, ge­rä­te oder licht­sze­nen zu schal­ten, wie kann ich mei­ne bring-ein­kaufs­lis­te per zu­ruf fül­len, wie nach tem­pe­ra­tu­ren fra­gen. das ist ein biss­chen wie kreuz­wort­rät­sel lö­sen, mit dem un­ter­schied, dass man sich die auf­ga­ben und lö­sun­gen hier selbst aus­den­ken muss und es kei­ne rich­ti­ge oder fal­sche lö­sung gibt, son­dern nur je­weils eine, die aus­rei­chend gut funk­tio­niert.


wo ich ge­ra­de da­bei bin er­klär ich noch, wie ich snips (ivan­ka) das pup­sen bei­gebracht habe. den in­tent, bzw. die trai­nings­sät­ze an­zu­le­gen war eher tri­vi­al:

  • noch­mal pup­sen
  • bit­te pups noch­mal
  • pups noch­mal
  • pups­ge­ne­ra­tor
  • fla­tu­lenz
  • bit­te fla­tu­lie­ren
  • fla­tu­lie­re bit­te
  • bit­te fur­zen
  • bit­te pup­sen
  • pup mal
  • kannst du fur­zen?
  • bit­te furz mal
  • bit­te pups mal
  • fur­zen
  • furz mal
  • pup­sen
  • pups mal
  • pup­se bit­te
  • kannst du pup­sen?

je­der die­ser sät­ze trig­gert im ho­me­as­sistant den in­tent :

sagt snips be­scheid, dass der in­tent aus­ge­führt wur­de, auch wenn die ak­ti­on noch nicht zu­en­de aus­ge­führt wur­de. die ak­ti­on be­steht im prin­zip aus ei­nem kom­man­do­zei­len be­fehl der snips eine wav-da­tei zum ab­spie­len schickt. die aus­wahl der wav-da­tei er­folgt per zu­fall aus 13 da­tei­en die ich mir zu­sam­men­ge­goo­glet habe. wich­tig sind noch die va­ria­blen und . die bei­den wer­te lie­gen bei je­dem in­tent-auf­ruf vor und sind dann wich­tig, wenn man meh­rer snips-as­sis­ten­ten zu­hau­se hat, also in ver­schie­de­nen räu­men. ich habe im kin­der­zim­mer ei­nen snips-sate­lit­ten in­stal­liert und wenn ich snips dort fra­ge mal zu pup­sen, wird die wav-da­tei eben auch dort ab­ge­spielt.

der kom­man­do­zei­len­be­fehl schickt nach dem auf­ruf durch den in­tent die wav-da­tei per mqtt an den snips-au­dio-ser­ver. durch die weiss snips auf wel­chem laut­spre­cher die da­tei ab­zu­spie­len ist und das ist un­ge­fähr al­les was man tun muss, um snips zum pup­sen auf­zu­for­dern.

weil ich es lus­tig fand pups ge­räu­sche im bad ab­zu­spie­len, wenn dort je­mand an­ders sitzt, habe ich mnoch ei­nen zu­sätz­li­chen skill zu­sam­men­ge­stellt, der ge­nau das macht. ele­gan­ter wäre es na­tür­lich al­les in ei­nem skill, bzw. in­tent ab­zu­han­deln, also zu prü­fen, ob der in­tent ei­nen raum mit­lie­fert oder nicht und ent­spre­chend zu agie­ren (bei kei­ner raum­nen­nung ab­spie­len im raum wo der in­tent ge­trig­gert wur­de, sonst im ge­nann­ten raum).

so viel spass wie ich mit @snips (und @ home_as­sistant) beim „pro­gram­mie­ren“ habe, hat­te ich nicht mal an­satz­wei­se bei der be­nut­zung von ama­zons ale­xa.#ad­vents­au­to­ma­ti­sie­run­gen pic.twit­ter.com/OFUX­KnkLqp

fe­lix schwen­zel (@di­plix04.12.2018 10:00


hier ist ein gist, mit der ho­me­as­sistant kon­fi­gu­ra­ti­on für den ti­mer und den pups in­tent.


Photo by felix schwenzel on December 04, 2018. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

res­te­sa­lat mit spi­nat, bir­ne, äp­fel, möh­re, zwie­bel und stan­dard­dres­sing mit schwei­ne­fi­let. #all­tags­es­sen


so viel spass wie ich mit @snips (und @home_as­sistant) beim „pro­gram­mie­ren“ habe, hat­te ich nicht mal an­satz­wei­se bei der be­nut­zung von ama­zons ale­xa. #ad­vents­au­to­ma­ti­sie­run­gen


ich dach­te mit der woh­nungs­au­to­ma­ti­sie­rung sei ich so lang­sam durch. wie ich ge­ra­de ge­se­hen habe: es gibt noch viel zu tun:

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stra­te­gisch ge­ni­al plat­zier­te wer­bung, ein name der un­ver­gess­lich ist, weil er aus der all­tags­spra­che der ziel­grup­pe kommt („he laba nich alta!“) und klas­sisch: von wer­ten re­den ohne auch nur ein biss­chen kon­kret zu wer­den. was soll da schief­ge­hen? #he­la­ba


This is ab­so­lut­e­ly ama­zing: A vio­lin bow crea­tes beau­tiful geo­me­tric images from thin air. pic.twit­ter.com/U3KRnG8XnQ

Si­mo­ne Schnall (@Si­mo­ne­Schnall27.11.2018 16:15


nicht zu ver­ges­sen, deutsch­lands füh­ren­des wet­ter-rum­pel­stilz­chen und dumm­heits-an­pran­ge­rer @ka­chelm­ann scheint auch auch je­den scheiss zu glau­ben, der ihm ge­ra­de in den ak­tu­el­len wut­aus­bruch passt.

Wenn Po­li­ti­ker, die vor­täu­schen, die Welt ret­ten zu wol­len, aber mit ih­rer Po­li­tik vor al­lem Men­schen krank ma­chen und da­von ab­len­ken wol­len und vie­le lus­ti­ge Din­ge ohne ver­gleich­ba­re Re­le­vanz wie eine Mons­tranz vor sich her tra­gen. Die­sel, Ker­zen, was im­mer noch kom­men wird. twit­ter.com/Fleisch­au­ge/st…

Jörg | ka­chelm­ann­wet­ter.com (@Ka­chelm­ann26.11.2018 20:59

@Ka­chelm­ann Es han­delt sich bei die­ser Ker­zen­mel­dung wohl um Fake News.Sor­ry.

Phil­ipp Schön­brodt (@Fleisch­au­ge26.11.2018 21:04


kann shon sein, dass bo­ris pal­mer ste­fan kuz­ma­ny für die­sen text ein knöll­chen schreibt, we­gen de­spek­tier­lich­keit ge­gen­über ei­nem o.b.
spie­gel.de/po­li­tik/deutsch­land/bo­ris-pal­mer-als-ord­nungs­hue­ter-das-grue­ne-maenn­chen-ko­lum­ne-a-1240481.html


sehr tol­ler text, der sich ein biss­chen mo­no­the­ma­tisch gibt, aber ei­nen bun­ten strauss an klu­gen und wich­ti­gen er­kennt­nis­sen ver­mit­telt — vor al­lem: es wür­de hel­fen, nicht da­von aus­zu­ge­hen, dass ir­gend­was auf der hand liegt. mer­kur-zeit­schrift.de/2018/11/26/the-trou­ble-with-tal­king/


Max Boot in “The Cor­ro­si­on of Con­ser­va­tism: Why I Left the Right”:

“No, not all Trump sup­port­ers are ra­cist. But vir­tual­ly all ra­cists, it seems, are Trump sup­port­ers. And all Trump sup­port­ers im­pli­cit­ly con­do­ne his bla­tant pre­ju­di­ce. At the very least they don’t con­sider ra­cism to be a re­ason to turn against the pre­si­dent. For a dis­tur­bin­gly lar­ge num­ber of Trump vo­ters, it is the pri­ma­ry re­ason to sup­port him.”


Zi­vi­li­sa­ti­on ist sehr OK. Nicht ka­putt­ma­chen, bit­te.

Crea­ti­ve In­dus­tries Ty­coon 2022 (@guen­ter­hack22.11.2018 19:15



Ein Be­kann­ter von mir hat eine Kern­boh­rung ge­macht. Der Elek­tri­ker vor­her so: "100 pro da sind kei­ne Ka­bel."Tja. Shit hap­pens. pic.twit­ter.com/qP­J­JAv­qx8g

Sim­ply the Best (@evili­ni122.11.2018 19:00


Our an­nu­al re­min­der: Wi­dening 👏 high­ways 👏 does­n't 👏 work 👏This free­way -- LA's 405 -- was JUST wi­den­ed at a cost of $1.6 bil­li­on. pic.twit­ter.com/vFSTmfdhnC

Streets­blog USA (@Streets­blo­gUSA21.11.2018 15:20


Dass man so­was er­le­ben darf: An­ge­la Mer­kel er­klärt die agi­le Vor­ge­hens­wei­se 😅 (Dan­ke an Frank aus un­se­rem Slack-Ka­nal für die­ses Vi­deo!) #An­gel­aMer­kel #agi­le pic.twit­ter.com/7v0nX­j­zA­Ox

Mein Scrum ist ka­putt (@scr­um­ka­putt22.11.2018 7:08


(bei chay viet)


ich bin mir nicht ganz si­cher, aber so­weit ich das ver­stan­den habe, sind län­der mit bei­spiel­haf­tem breit­band­aus­bau (nor­we­gen, schwe­den) da auch nur mit staat­li­cher för­de­rung hin­ge­kom­men. so spät wie das kommt, liegt doch hier sin­ne der markt­steue­rung eher po­li­tik­ver­sa­gen vor.

Und das Gan­ze soll in ei­nem Jahr über die Büh­ne ge­hen. Eine sol­che Sub­ven­ti­on ist nach EU-Recht nur bei Markt­ver­sa­gen er­laubt, auf das sich das Land hier be­ruft: mor­gen­post.de/ber­lin/ar­tic­le…

Ste­phan Dör­ner 🇪🇺 (@Doe­ner19.11.2018 15:46


der @TspBack­ground­Di ist ein be­zahl­news­let­ter, der sich ei­nen deng­li­schem na­men ge­ge­ben hat, des­sen ma­cher aber of­fen­bar gros­se schwie­rig­kei­ten mit deng­lisch ha­ben und nicht zwi­schen ei­nem haf­tungs­aus­schluss und ei­ner of­fen­le­gung un­ter­schei­den kön­nen.

wie wärs mit „of­fen­le­gung“?


Vol­le Kraft vor­aus (t3n 54)

felix schwenzel in t3n

Der Blick in die Zu­kunft fällt uns schwer, weil der Blick in fer­ne Zei­ten im­mer Re­fle­xi­on der Ge­gen­wart zeigt. Wir se­hen beim Blick nach vorn im­mer auch uns selbst. Wenn wir die Au­gen zu­sam­men­knei­fen, un­se­ren Blick ein biss­chen abs­tra­hie­ren, schaf­fen wir es ge­le­gent­lich, ei­nen flüch­ti­gen, un­ver­fälsch­ten Ein­druck von der Zu­kunft zu be­kom­men. Für so ei­nen abs­trak­ten Blick las­sen sich bei­spiels­wei­se Er­eig­nis­se oder Mus­ter aus der Ver­gan­gen­heit in die Zu­kunft pro­ji­zie­ren.

Wir wis­sen zum Bei­spiel, dass sich man­che Din­ge nie än­dern wer­den (Kla­gen über die Ju­gend, un­se­re Ab­hän­gig­keit von Tech­no­lo­gie). Au­ßer­dem kön­nen wir rote Fä­den im Ge­we­be der Mensch­heits­ge­schich­te er­ken­nen, die sich vom An­be­ginn der Zeit bis heu­te und wei­ter in die Zu­kunft zie­hen wer­den. Ei­ner die­ser ro­ten Fä­den ist Be­schleu­ni­gung, Del­ta v (Δv), oder ge­nau­er, die Än­de­rung von Ge­schwin­dig­keit. Durch Be­schleu­ni­gung, durch die Fä­hig­keit, Hand­lun­gen ein biss­chen schnel­ler aus­zu­füh­ren als Kon­kur­ren­ten, ha­ben Men­schen sich seit je­her evo­lu­tio­nä­re und wirt­schaft­li­che Vor­tei­le ver­schafft. Die Fä­hig­keit, uns schnel­ler von A nach B zu be­we­gen, hat uns zu Vor­tei­len ge­gen­über an­de­ren Tier­ar­ten ver­hol­fen und war spä­ter die Grund­la­ge von Im­pe­ri­en und po­li­ti­scher und wirt­schaft­li­cher Vor­herr­schaft.

Die Spa­ni­er – spä­ter die Eng­län­der – ver­dank­ten ihre Macht ih­ren See­flot­ten, mit de­nen sie sich schnel­ler (und frei­er) in der Welt be­we­gen konn­ten als ihre Nach­barn. Der Wohl­stand der mo­der­nen west­li­chen Welt und vor al­lem auch Deutsch­lands ba­siert zum gro­ßen Teil auf Mo­bi­li­täts­tech­no­lo­gien, die es je­dem Ein­zel­nen er­mög­li­chen, sich im­mer schnel­ler von A nach B zu be­we­gen.

Die­se ein­fa­che, vor­her­seh­ba­re Be­schleu­ni­gungs­ten­denz hat al­ler­dings auch schwer vor­her­seh­ba­re Fol­gen für die Welt. Die Spa­ni­er ha­ben im 17. Jahr­hun­dert halb Süd­eu­ro­pa ent­wal­det, um mit ih­ren Schif­fen schnel­ler um die Welt zu kom­men. Wir ha­ben gro­ße Tei­le des Bo­dens ver­sie­gelt und er­wär­men das Kli­ma mas­siv, um schnel­ler an­ders­wo­hin zu kom­men. Un­se­re Fä­hig­keit, ein­an­der im­mer schnel­ler und ein­fa­cher zu tö­ten, ist nicht nur eine Grund­la­ge un­se­res Wohl­stands, son­dern zu­gleich auch ein Bei­spiel da­für, wie wir ge­sell­schaft­lich ver­su­chen, die Fol­gen des Del­ta v, der ra­sen­den Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung, ab­zu­fe­dern. Zu­min­dest in den letz­ten 70 Jah­ren gab es gro­ße, teil­wei­se er­folg­rei­che Be­mü­hun­gen, den Frie­den trotz wach­sen­der Tö­tungs­ar­se­na­le durch Ab­kom­men, Han­del und Ach­tung be­waff­ne­ter Kon­flik­te zu si­chern.

Ein be­son­ders kras­ses Del­ta v ha­ben wir in den letz­ten 30 Jah­ren im Be­reich der Di­gi­ta­li­sie­rung er­lebt. Auf Grund­la­ge von im­mer schnel­le­ren und ef­fi­zi­en­te­ren Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien sind neue Im­pe­ri­en ent­stan­den und die Fol­gen die­ser Um­brü­che, die Zer­stö­rungs­kraft der noch kürz­lich ge­fei­er­ten Dis­rup­ti­on, wer­den uns lang­sam be­wusst. An den Pro­ble­men, die der ra­san­te Fort­schritt der Di­gi­ta­li­sie­rung und Ver­net­zung uns ein­ge­brockt ha­ben, ver­zwei­feln vor al­lem Pio­nie­re der Tech­no­lo­gie. Wer hät­te ge­dacht, dass Tech­no­lo­gien, die Men­schen nä­her­brin­gen, ver­net­zen, er­mäch­ti­gen soll­ten, zu so viel Hass, Spal­tung, Kon­flik­ten und ei­nem Wie­der­auf­flam­men des Fa­schis­mus füh­ren wür­den?

Das Mus­ter, der rote Fa­den, ist im Prin­zip be­stür­zend: Wir schaf­fen und ver­bes­sern Tech­no­lo­gien, mit de­nen wir un­ser Le­ben bei­spiel­los be­schleu­ni­gen, be­que­mer und güns­ti­ger ge­stal­ten kön­nen. Ma­chen sich ne­ga­ti­ve Fol­gen die­ser Be­schleu­ni­gung be­merk­bar, ver­su­chen wir tech­no­lo­gisch und ge­sell­schaft­lich ge­gen­zu­steu­ern – un­ter an­de­rem mit mehr, mit schnel­le­ren, mit bes­se­rer Tech­no­lo­gie.

Es ist nicht da­von aus­zu­ge­hen, dass sich das in na­her oder fer­ner Zu­kunft än­dert, auch weil wir Men­schen ohne Tech­no­lo­gie nur be­grenzt über­le­bens­fä­hig sind. Die­ser abs­trak­te Blick in die Zu­kunft ist na­tür­lich ziem­lich un­be­frie­di­gend.

Es gibt aber eine be­währ­te Tech­nik, ei­nen kon­kre­ten Blick in die nä­he­re Zu­kunft zu er­ha­schen: in­dem wir sie ge­stal­ten, oder uns zu­min­dest an ih­rer Ge­stal­tung be­tei­li­gen. Die Er­kennt­nis ist zwar tri­vi­al, aber wir den­ken viel zu sel­ten dar­an: Wir kön­nen die Zu­kunft durch un­ser Han­deln be­ein­flus­sen.

Mit an­de­ren Wor­ten: Frag nicht, was die Zu­kunft bringt, son­dern was du für die Zu­kunft tun kannst.


ix stau­ne im­mer wie­der, was in der frau für die ich ko­che und die woh­nung tei­le al­les steckt. die dru­cke, die @kne­tag­abo in den letz­ten wo­chen ra­diert und jetzt far­big ge­druckt hat, fas­zi­nie­ren mich.

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Jah­res­end­zei­tedi­ti­on 2018 - grün 1, Aqua­tin­ta auf Druck­büt­ten, Druck­grö­ße: 20 x 30 cm, Pa­pier­grö­ße: 53 x 38 cm