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gibt’s so­was? eine iOS-app (whitela­bel, vllt. so­gar open source), die ei­nen oder meh­rer RSS-feeds ein­liest (vllt. mit pubsub­hub­bub-un­ter­stüt­zung) und be­nach­rich­ti­gung bei neu­em ar­ti­keln?


hat­te nach­dem du zum ersten­mal ge­fragt hat­test star­ke lust und ver­sucht ein­deu­tig jein zu sa­gen (wir­res.net/9099), was dann (tech­nisch) nicht klapp­te und jetzt weiss ich, dass es ter­min­lich am 16./17. april nicht klap­pen wird. aber bei der nächs­ten ge­le­gen­heit ver­su­che ich da­bei zu sein.



gute fra­ge! eine ant­wort dar­auf lau­tet (der­zeit, lei­der) kei­ne bü­cher.


wenn man auf loui­sck.net sein pass­wort ver­ges­sen hat, schickt die site ein neu­es pass­wort das mit „idi­ot“ an­fängt.


Zukar 01 - Wer sind diese Deutschen?

felix schwenzel in favoriten

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ich glau­be, dass was firas als­ha­ter hier über „die deut­schen“ sagt, ist sehr pas­send.


die bei­fah­re­rin ist so un­sport­lich, dass sie sich beim ein­cre­men die hand ver­staucht hat.


so funk­tio­niert bau­en heu­te: plat­te, stüt­ze, plat­te, stüt­ze … — und dann fas­sa­de vor­kle­ben.


mach ich. bin zwar nur ein mit­tel­klei­ner lou­is-ck-fan, aber das muss man ja wohl mal ge­se­hen ha­ben. und gib mir ein paar tage.


le­cker, aber un­be­ein­dru­ckend: blau­schim­mel­kä­se­ku­chen mit ein­ge­leg­ter ro­ter bee­te nach #ot­to­lenghi aus #nopi



es muss früh­ling wer­den: die bau­stel­len ent­blät­tern, bzw. ent­rüs­ten sich.


ich bin 41 mi­nu­ten lang, von 09:55 bis 10:40 uhr, un­ge­fähr 3,63 ki­lo­me­ter weit ge­lau­fen.


  Ja­nu­ary 30th, 2016, 12:30pm

There's a fox sleeping in the back garden, curled up like a Firefox logo.



  me­dia­steak.com: Die heu­te Show „in­ter­viewt“ AfD-Spit­zen­kan­di­dat Meu­then

„anne“ von me­dia­steak:

Hier kommt die AFD zu Wort: Hochprofessionell interviewt heute-show Journalist Carsten van Rissen den AfD-Spitzenkandidat Jörg Meuthen.

Besser als alle sonstigen Interviews mit der AFD!

ich mag cars­ten van rys­sen nicht, zu­min­dest nicht als ich ihn zu­letzt hin und wie­der bei po­ly­lux sah, wo er auf dem alex­an­der­platz we­nig in­tel­li­gent aus­se­hen­den leu­ten, we­nig in­tel­li­gen­te sa­chen aus der nase zog. die heu­te show mag ich auch nicht. oli­ver wel­ke mag ich eben­so we­nig und die afd so­wie­so nicht.

was mich aber ver­rückt macht, sind links auf die 2DF-me­dia­thek, die we­gen ei­nes feh­len­den flash-plug­ins auf die start­sei­te der me­dia­thek lan­den, so wie der­zeit bei me­dia­steak.de, wenn man den link be­spiels­wei­se in sa­fa­ri klickt. des­halb hier ein link zu dem be­sag­ten aus­schnitt der auch mit flash­lo­sen brow­sern funk­tio­niert, der aber kei­nes­falls eine an­seh­emp­feh­lung oder gut­fin­dung sein soll: Cars­ten van Rys­sen bei der AfD

und weil das ZDF sei­ne mp4-da­tei­en ex­po­niert, kann man die aus­schnit­te na­tür­lich auch ein­bet­ten:





mor­gen gibts ein­ge­leg­te rote bee­te #nopi


  spie­gel.de: Re­pu­bli­ka­ni­sche Par­tei im TV-Du­ell: Ohne Do­nald Trump, mit An­spruch

veit me­dick:

Für Donnerstag hatten sich die Moderatoren etwas besonders Unangenehmes einfallen lassen: In Videoeinspielern wurden Cruz und Rubio mit widersprüchlichen Aussagen zur Einwanderung gezeigt. Mal pro Amnestie für illegale Einwanderer, mal contra.

Eine einfache, aber äußerst effektive Idee, die beide erkennbar verunsicherte. […] Schade nur: Man hätte sehr gerne gesehen, wie der Sender auch Donald Trump mit seiner inhaltlichen Flexibilität konfrontiert hätte. Ging aber nicht.

ging schon, al­ler­dings nicht auf fox, son­dern auf CBS:

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( hier ge­fun­den )

das ist schon ein ziem­lich gross­ar­ti­ges stück fern­seh­ar­beit, das ste­phen col­bert hier ab­lie­fert. do­nald ge­gen trump mit all sei­nen wi­der­sprü­chen.


  Ja­nu­ary 26th, 2016, 7:17pm

Flower sprouts: my favourite bit of genetic engineering. Yay science!


die bei­fah­re­rin hat mir ges­tern ge­sagt, dass sie sich ei­nen hund kau­fen wür­de, wenn ich spä­ter mal tot bin.


  zeit.de: Spra­che: „Neu­sprech“ neu

jo­sef jof­fe:

Dass wir kein „Wahrheitsministerium“ haben, ist nur ein halber Trost, wenn die Demokratie das „Gleichdenk“ auch ohne Geheimpolizei erzwingen kann. Deshalb sollten wir Orwell und Tocqueville lesen, immer wieder.

ich bin mir nicht si­cher, ob ich gu­ten ge­wis­sens sa­gen kann, wir soll­ten „im­mer wie­der“ jof­fe le­sen. er ist zwar sehr krea­tiv dar­in an­ders­den­ken­de als naiv zu dif­fa­mie­ren, aber sei­ne lo­gik scheint mir zu­ver­läs­sig feh­ler­haft zu sein, auch in die­sem text.

das ers­te was auf­fällt ist dass er in die mar­ten­stein-über­gei­gungs­fal­le tappt, wenn er dis­kus­sio­nen über den um­gang mit be­stimm­ten er­eig­nis­sen als „denk-“ und „sprech­ver­bo­te“ dif­fa­miert. das ist ge­nau­so stumpf wie ge­lösch­te kom­men­ta­re in blogs oder un­ter jour­na­lis­ti­schen tex­ten als „zen­sur“ zu be­zeich­nen. den aus­schluss von dis­kus­sio­nen mit staat­li­cher er­zwun­ge­ner pu­bli­ka­ti­ons­kon­trol­le oder pu­bli­ka­ti­on­ver­bo­ten zu ver­glei­chen ist aber nicht nur kurz­sich­tig und dumm, son­dern auch ab­stump­fend. wenn al­les zen­sur ist, wie soll man dann noch ech­te zen­sur dif­fe­ren­zie­ren kön­nen? von „sprech­ver­bo­ten“ zu re­den, ob­wohl es kei­ne ver­bo­te gibt, son­dern spre­chen hier und da le­dig­lich zu kri­tik führt, ver­gif­tet die de­bat­te und lenkt von den the­men auf eine un­heil­vol­le me­ta­ebe­ne ab.

am ende sei­nes tex­tes ver­sucht er dann nicht etwa die ver­wen­dung des wor­tes „sprech­ver­bot“ als irr­tum dars­zu­stel­len, son­dern die dis­kus­si­on über be­richt­erstat­tung als „drei­fa­chen Irr­tum“:

Das Sprechverbot entspringt einem dreifachen Irrtum.

Einmal, weil Benennung („Flüchtlinge haben …“) nicht Bezichtigung ist („So sind die Araber“). Zum Zweiten, weil die Randständigen keine Nachhilfe brauchen; sie haben ihre Vorurteile schon. Das Vor- Urteil schafft sich seine Fakten selber durch selektive Wahrnehmung – wie bei jeglichem „Anti-Ismus“.

wenn an­de­re be­reits vor­ur­tei­le ha­ben, kann es also nicht scha­den, vor­ur­tei­le zu be­feu­ern? oder auf­klä­rung, aus­ge­wo­ge­ne und vor­ur­teils­freie be­richt­erstat­tung brin­gen nie­man­den von sei­nen ab­stru­sen an­sich­ten ab, sind also qua­si müs­sig? ver­mut­lich ist der zi­tier­te ab­satz ein­fach jof­fe-sprech für den dumm­sprech-satz: „ha­ters gon­na hate“.

im nächs­ten ab­satz macht jof­fe dann aber eine 180°-wen­de. plötz­lich sind spra­che, nu­an­cie­rung und sub­ti­le si­gna­le für die bra­ven „rand­stän­di­gen“ dann doch wich­tig:

Zum Dritten, weil der brave Bürger ins Grübeln gerät: Wenn Polizei, Politik und Medien die Tatsachen schönreden, ja mir „Rassisten“ das Maul verbieten, wie kann ich noch den demokratischen Institutionen trauen? Pegida und Co. sind Geschöpfe und Sprachrohre der Entfremdung. Die frisst sich in die Mitte, wenn das verordnete Gutdenk die Realitäten verdrängt und die Wohlmeinenden den Demagogen zutreibt.

wenn „bra­ve Bür­ger“ se­lek­ti­ve wahr­neh­mung be­trei­ben, schril­len in jof­fes kopf dann doch die alarm­glo­cken. was jof­fe hier sagt, muss man sich mal auf der zun­ge zer­ge­hen las­sen: es müs­se mög­lich sein auch ras­sis­tisch und dem­ago­gisch zu be­rich­ten und res­sen­ti­ments zu be­die­nen, da­mit „bra­ve Bür­ger“, die se­lek­tiv wahr­neh­men und de­mo­kra­ti­schen in­sti­tu­tio­nen ge­gen­über skep­tisch sind, nicht den dem­ago­gen zu­ge­trie­ben wer­den.

wenn ich mich nicht irre, ist das die klas­si­sche CSU-stra­te­gie. ras­sis­ten, flach­den­ker, vor­ur­teils-afi­ci­o­na­dos um­ar­men und um­gar­nen, da­mit sie ihre po­si­ti­on hal­ten und rechts-in­nen, statt rechts-aus­sen wäh­len. ich glau­be man könn­te die­se stra­te­gie zur ver­deut­li­chung auch ins ex­trem auf­bla­sen: zum arsch­loch wer­den, um arsch­lö­cher zu wer­ben und da­mit zu ver­hin­dern, dass arsch­lö­cher sich an­de­ren arsch­lö­chern an­schlies­sen.