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felix schwenzel

am mon­tag, als ich den opel ( wie mc­win­kel ) wie­der ab­gab, zeig­te der ta­cho 9800 ge­fah­re­ne ki­lo­me­ter an. sprit hat der opel in den 7 wo­chen un­ge­fähr 830 li­ter ge­sof­fen, macht pro 100 ki­lo­me­ter acht­ein­halb li­ter. der opel hat mich im­mer gut ge­kühlt von a nach b ge­bracht, nie ge­zickt, kei­ne ko­mi­schen ge­räu­sche ge­macht, aus­ser wenn ich bei re­gen schnel­ler als 160 fuhr oder die ko­mi­sche mu­sik der bei­fah­re­rin ab­spiel­te. im zu­sam­men­ge­roll­ten zu­stand hat er pro­blem­los eine 140 mal 200 zen­ti­me­ter gros­se ma­tra­ze, eine hal­be kü­chen­ein­rich­tung und ton­nen an müll und pfand­fla­schen trans­por­tiert und ca. 8 mil­lio­nen in­sek­ten ge­tö­tet. ein­mal ist er auch auf der au­to­bahn fo­to­gra­fiert wor­den, ich glau­be al­ler­dings nicht, dass der fo­to­graf am fo­to­wett­be­werb teil­ge­nom­men hat. das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem hat­te zwar den ei­nen oder an­de­ren sprach­feh­ler und aus­set­zer, zum bei­spiel im neu­en tier­gar­ten­tun­nel (aber den kennt tom­tom auch noch nicht), ein stras­sen­na­me wur­den von opel mit ei­nem „n“ zu­viel ge­würzt, ver­dient aber mei­ner mei­nung nach trotz völ­li­ger un­be­dien­bar­keit ei­ni­ger fea­tures wie der tou­ren­pla­nung und der ein­ga­be von son­der­zie­len ein lob. das er­staun­lichs­te fea­ture am opel war aber eins das man gar nicht be­merkt: er ist lei­se. er ist sehr an­stän­dig ver­ar­bei­tet und braucht im fahr­kom­fort und fahr­ru­he, ins­be­son­de­re auf der au­to­bahn ab tem­po 190, den ver­gleich mit 5er bmws und e-mer­ce­de­sen nicht zu scheu­en. nix, aus­ser mei­nem müll und pfand­fla­schen klap­per­te. auch wenn man­chem die gang­schal­tung und über­setz­jng der (sechs) gän­ge des opel „skan­da­lös“ vor­kommt, ich moch­te sie. zu­min­dest lie­ber als die sa­lat­be­stecki­ge gang­schal­tung von mer­ce­des, die sich schon seit jahr­zehn­ten so be­die­nen lässt, als hät­te mer­ce­des ed­ward-scis­sor­hand-klo­ne ins ge­trie­be ein­ge­baut. auf au­to­bahn­fahr­ten nachts war ich manch­mal ganz froh, dass das fun­ze­li­ge licht des as­tras von ne­ben­her­fah­ren­den pkw und lkw er­gänzt wur­de, ich glau­be die­ses flack­ri­ge xe­non licht dient eh nur dazu nacht den mit­fah­rern auf der au­to­bahn von hin­ten zu zu si­gna­li­sie­ren, dass man sich son­der­aus­stat­tung oder nen ober­klas­se­wa­gen leis­ten kann. zur be­leuch­tung taugt das nicht.

wür­de ich mir so ein auto kau­fen? nie­mals. viel zu ver­nünf­tig. ver­nünf­ti­ge aus­stat­tung, spar­sam im ver­brauch (wenn man es ver­nünf­tig fährt), bes­tens für die au­to­bahn ge­eig­net, ver­nünf­tig ver­ar­bei­tet, wahr­schein­lich gut wie­der­ver­kauf­bar, platz ohne ende, auch im cou­pe. aber man riecht aus­ser plas­tik und le­der­imi­tat nix, kein ben­zin­ge­stank, kein rauch aus dem aus­puff, kei­ne fahr­ge­räu­sche, kei­ne auf­re­gung wenn man mit 200 auf der au­to­bahn da­hin­rollt (aus­ser man öff­net das fens­ter). noch­nicht­mal die schei­ben­wisch­an­la­ge riecht man. kurz: ein ver­nünf­ti­ges, her­vor­ra­gend ver­ar­bei­te­tes auto, lei­der et­was lang­wei­lig und un­spek­ta­ku­lär und über­mäs­sig zweck­dien­lich. frü­her hiess so­was pas­sat.


„home“-taste

felix schwenzel

der opel hat eine tas­te mit ei­nem häus­chen ne­ben dem ra­dio. wenn ich da drauf drü­cke, na­vi­giert mich das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem nach­hau­se. das fin­de ich eine klas­se idee von opel. so fin­den auch be­sof­fe­ne au­to­fah­rer mit ei­nem ein­zi­gen tas­ten­druck nach­hau­se. nun gut, man muss dem na­vi­ga­ti­ons­sys­tem vor­her noch be­stä­ti­gen, dass man als fah­rer die vol­le ver­ant­wor­tung trägt und das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem nicht für un­fäl­le ver­ant­wort­lich ma­chen kann, also sind es zwei tas­ten­dü­cke. schön auch, dass das na­viag­ti­ons­sy­tem mir die ver­stopf­te ju­bel­deut­schen-al­lee an­zeig­te, mit klei­nen drei­ecken. dum­mer­wei­se war es der fes­ten über­zeu­gung ich könn­te die al­lee der spackonau­ten, auf der 6000 au­tos mit fah­nen­schwen­ken­den fuss­ball-fans im ju­bel­kosrso fuh­ren stau stan­den, durch­que­ren. das wäre noch nicht­mal mit ge­walt oder ge­schick­lich­keit ge­gan­gen. die hal­be west­lich in­nen­stadt war ge­sperrt und mit hu­pen­den fah­nen­schwen­kern ver­stopft. min­des­tens 6 mil­lio­nen po­li­zis­ten wa­ren auf den stras­sen. ich und mein na­vi­ga­ti­ons­sys­tem ha­ben dann aber nach gross­räu­mi­ger um­fah­rung doch noch un­se­ren weg nach­hau­se ge­fun­den. wir sind ja bei­de fle­xi­bel. und ge­hupt, ich schwör, habe ich kein ein­zi­ges mal.


„Aufregen ist eine Triebfeder des Bloggens“

felix schwenzel

ich mag es mich selbst in über­schrif­ten zu zi­tie­ren. mehr zi­ta­te von mir im email-in­ter­view mit mark pohl­mann im the­men­blog.


grundverschlüsselung?

felix schwenzel

also mein as­tra ist nicht grund­ver­schlüs­selt . aber der schlüs­sel hat ne fern­be­die­nung.


sinnloses rumfahren

felix schwenzel

so ein auto ani­miert ei­nem zu sa­chen, die man sonst gar nicht ma­chen wür­de. da­mit mei­ne ich jetzt nicht park­platz su­chen, schei­ben wi­schen oder die­sel tan­ken, son­dern sinn­lo­ses durch die ge­gend fah­ren. weg­fah­ren aus or­ten an de­nen man sich ei­gent­lich wohl fühlt und al­les hat was man so zum le­ben braucht: dö­ner, bier, sitz- und lie­ge­ge­le­gen­hei­ten, men­schen die ich mag und men­schen die ich nicht ken­ne. viel mehr braucht man als gross­stadt­mensch ja nicht. wenn man aber ein auto hat, drängt es ei­nem am wo­chen­den­de aus un­er­find­li­chen grün­den raus aus die­sem op­ti­ma­len auf­be­wah­rungs­ort na­mens gross­stadt.

so set­ze ich mich heu­te mor­gen statt an den früh­stücks­tisch oder den com­pu­ter ins auto, fah­re mit der bei­fah­re­rin raus auf die au­to­bahn, hal­te am ers­ten bes­ten mc­do­nalds um dort vor­geb­lich nur ei­nen ein-euro-cap­puc­ci­no zu kau­fen, kau­fe aber noch je ei­nen cheese­bur­ger, ne pom­mes und ne cola dazu weil der hun­ger sich kurz vor­her ge­mel­det hat­te. da­nach fuh­ren wir in sehr zäh­flies­sen­dem ver­kehr nach wes­ten, hör­ten die cd-samm­lung der bei­fah­re­rin durch, 300 ki­lo­me­ter au­to­bahn mit mu­sik und hand auf dem knie, zu ei­nem ort den ich vor­her mit den such­wor­ten „ost­fries­land“ und „strand“ ge­goo­gelt hat­te und zu dem mich dass mitt­ler­wei­le stumm-geschhal­te­te na­vi­ga­ti­ons­sys­tem hin­führ­te: dorm­um­siel.

nach fast vier stun­den fahrt par­ke ich am dorm­um­sie­ler ha­fen, pa­cke den so­eben im plus in au­rich ge­füll­ten pick­nick­korb und die bei­fah­re­rin in die hand und zah­le zwei euro ein­tritt oder kur­ta­xe, um mich am „strand“ ne­ben die bei­fah­re­rin un­ter eine de­cke zu le­gen. als ob ich das nicht zu­hau­se hät­te ha­ben kön­nen. nun gut. zu­hau­se riecht es nicht so nach meer und es ist auch wind­stil­ler. vor­teil zu­hau­se: ich kann ein rol­lo run­ter­ma­chen wen mich die son­ne blen­det, be­kom­me kei­nen son­nen­brand und ich kann bier trin­ken, weil ich zu­hau­se nicht mehr nach­hau­se fah­ren muss. vor­teil strand: es riecht nach meer, es tönt po­ly­pho­nes kin­der­ge­schrei, es herrscht son­nen­milch­duft. nach drei stun­den am strand lie­gen und es­sen wie­der zwei­ein­halb stun­den heim­fahrt, dies­mal ohne zäh­flies­sen­den ver­kehr.

zu­hau­se an­ge­kom­men rech­ne ich al­les noch­mal zu­sam­men: mc­do­nalds-be­such, plus-ein­kauf, es­sen und drei stun­den ne­ben der bei­fah­re­rin un­ter ei­ner de­cke lie­gen hät­te ich in der gross­stadt in ca. drei­ein­halb stun­den er­le­digt, wäre top­fit und hät­te das auch noch live blog­gen kön­nen. mit dem auto hats zehn stun­den ge­dau­ert, 40 euro sprit ge­kos­tet und ich bin völ­lig ge­rä­dert.

zwei vor­tei­le hat­te die tour al­ler­dings, ich habe viel mu­sik und mo­no­lo­ge der bei­fah­re­rin hö­ren kön­nen und konn­te mei­ner tä­tig­keit als opel­tes­ter nach­ge­hen: ich habe habe ei­nen müll­ei­mer im as­tra ent­deckt! hier ist ein foto.

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die lustigsten bildunterschriften

felix schwenzel

scha­den­freu­de wird ja ganz gross ge­schrie­ben im blog­dings bei der „bild“-zei­tung. des­halb nennt man dort un­fäl­le manch­mal ein­fach „lus­ti­ge ein­park­ver­su­che“. was dann aber wirk­lich lus­tig ist, wenn ge­hör­lo­se blin­de als tex­ter für bild­un­ter­schrif­ten be­schäf­tigt wer­den und ei­nen „golf“ ei­nen „maz­da“ und ei­nen „opel“ „mer­ce­des“ nen­nen. wenn es nach der „bild“-zei­tung geht fah­re ich also ge­ra­de ei­nen mer­ce­des . der zehn­jäh­ri­ge sohn mei­ner bei­fah­re­rin nennt den „opel as­tra“ letzt­lich üb­ri­gens im­mer „opel becks“. ich rech­ne sei­ne wit­zel­sucht mei­nem gu­ten ein­fluss auf ihn zu, ge­nau­so wie er neu­er­dings auch von mir ge­lernt hat, beim es­sen laut­hals zu rülp­sen. da bleibt mir nur der lei­se ruf: kauft kei­ne spie­gel bei ikea, schafft euch kin­der an.

[nach­trag aus den kom­men­ta­ren]
schei­nen ech­te opel fans zu sein:


wunder

felix schwenzel

ein klei­nes wun­der: ich habe ei­nen ge­trän­ke­do­sen­hal­ter im opel ge­fun­den! ei­gent­lich so­gar zwei. ins­ge­samt gibt es dann wohl 5 ge­trän­ke­do­sen­hal­ter im as­tra: drei qua­si un­be­nutz­ba­re, näm­lich rechts und links an der rück­sitz­bank und ei­ner im de­ckel des hand­schuh­fachs. der ist aber nur be­nutz­bar, wenn das hand­schuf­ach of­fen ist und ei­gent­lich auch kein hal­ter, son­dern eine ver­tie­fung, die das ge­tränk das man da­hin stellt, ein­dring­lich dazu an­hält bei je­der fahr­be­we­gung so­fort um­zu­fal­len.

nein, ich habe ei­nen ge­trän­ke­hal­ter in der sei­ten­ab­la­ge ge­fun­den. da ich die sei­ten­ab­la­ge ge­wohn­heits­mäs­sig als müll­ei­mer be­nut­ze, bzw. um cds oder stau­li­te­ra­tur zu ver­stau­en, ist mir nie auf­ge­fal­len, dass sich das fach nach vor­ne hin ver­dickt, so dasss es ex­akt eine dose auf­neh­men kann. al­ler­dings nur stan­dard-do­sen. mr. brown-kaf­fee-do­sen pas­sen zwar auch rein, aber man be­kommt sie nicht mehr raus, weil sie nicht hoch ge­nug sind. eben­so fal­len alle mo­der­nen „wach­ma­cher-do­sen“ um, die­se schlan­ken, et­was dün­ne­ren do­sen die von soft­drink-her­stel­lern ver­wen­det wer­den um dem kon­su­men­ten vor­zu­gau­keln der in­halt ma­che wach (red­bull, nes­caf­ex­press, neu­erd­insg auch coca-cola). mor­gen mach ich mal die mo­tor­hau­be auf, viel­leicht sind da noch mehr ab­la­ge­flä­chen.

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noch ein wun­der: heu­te un­ter den au­gen der po­li­zei auf mei­nen park­ver­bots­platz ge­fah­ren, so ei­ner an ei­ner stras­sen­ecke mit dia­go­na­len strei­fen auf dem asphalt. ich par­ke dort seit fast zwei wo­chen bei­na­he täg­lich ohne je­mals ei­nen straf­zet­tel be­kom­men zu ha­ben. eben­so hat bis­her kein fuss­gän­ger oder fahr­rad­fah­rer stum­men pro­test an mei­ner park­platz­wahl ge­übt und zum bei­spiel in die fah­rer­tür ge­tre­ten. toll. das po­li­zei­au­to war glau­be ich ein opel.

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heu­te mal ohne na­vi­ga­ti­ons­sys­tem ge­fah­ren und die un­fass­ba­re ruhe ge­nos­sen. kürz­lich aber ein neu­es wort vom na­vi­ga­ti­ons­sy­tem ge­lernt: „fahr­ver­bots­zo­ne“. aus­ser­dem hat die dame ei­nen klei­nen sprach­feh­ler. sie sagt sehr oft „nach brechts ab­bie­gen“. ko­mi­scher­wei­se nicht im­mer.

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heu­te im stau für eine wei­le ne­ben ei­nem audi q7 ge­fah­ren. das ist eine art rund­ge­klöp­pel­ter lie­fer­wa­gen für wich­tig­tu­er. ein sehr gros­ses, sehr un­ver­nünf­ti­ges auto. wer kauft sich so­was?

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auf mei­ner letz­ten fahrt von ham­burg nach ber­lin bin ich von 8 au­tos über­holt wor­den. ich habe beim über­ho­len im­mer so ge­tan als re­pa­rier­te ich ge­ra­de das au­to­ra­dio und als sei das der grund da­für, dass ich nicht schnel­ler füh­re. wie er­nied­ri­gend muss es aber sein, wenn man für 80 000 euro ein 300-ps-auto kauft das bei 250 km/h ab­rie­gelt und sich un­ter um­stän­den von ei­nem ge­tun­ten golf gti über­ho­len las­sen muss?


wir sind peinlich

felix schwenzel

man muss also nicht aus­se­hen wie eine nut­te, die sich für edel hält, weil ihre prei­se ein biss­chen hö­her sind, die meint gold­schmuck, dia­man­ten und sil­ber­be­steck mach­ten sie be­geh­rens­wert, wo sie in echt doch nur pein­lich und be­müht wirkt. per­sön­lich­keit spie­gelt sich nicht im lack ei­nes mäd­chen­au­tos. und wenn die frei­er nicht kom­men, macht man es sich halt selbst, con bel­la virt­ute als gen­ti­luo­mo. und ge­nau dar­um geht es dort.

[die­ser bei­trag war so gut wie kos­ten­los]


ein vernünftiges auto

felix schwenzel

als ich noch klein war und glaub­te in zu­kunft ein auto zu be­nö­ti­gen, war mein traum­au­to vor al­lem eins: nicht ver­nünf­tig. als ab­so­lut in­ak­zep­ta­bles auto emp­fand ich da­mals den vw-pas­sat: durch und durch ver­nünf­tig und prak­tisch. güns­ti­ge an­schaf­fung, platz für kin­der­wa­gen, kin­der­sit­ze und fa­mi­lie, kei­ne ho­hen ver­brauchs­wer­te, ein auto als in­kar­na­ti­on des mit­tel­mäs­si­gen kom­pro­mis­ses. als eben­so lä­cher­lich emp­fand ich jede art von sport­wa­gen. denn sie folg­ten ih­rer ei­ge­nen ver­nunft, näm­lich der, schnell zu sein. als fol­ge die­ser lo­gik sind sport­wa­gen leicht, flach, klein und mit al­lem mög­li­chen ae­ro­dy­na­mi­schen schnick­schnack aus­ge­rüs­tet der sport­lich­keit und schnel­lig­keit si­gna­li­sie­ren (vor­täu­schen) soll. im­mer­hin hielt ich sol­cher­lei sport­wa­gen zu­gu­te un­prak­tisch zu sein, man konn­te nix mit ih­nen trans­por­tie­ren, sass un­be­quem und idio­tisch in ih­nen und wenn sie kon­se­quent tief ge­legt wa­ren, wa­ren sie in der stadt auch nicht wirk­lich schnell.

mei­ne ide­al­vor­stel­lung ei­nes coo­len, be­geh­rens­wer­ten au­tos glich der ei­nes pan­zers. so gross, dass man kei­nen park­platz fin­den wür­de, so schwer, dass er sprit ohne ende schlu­cken wür­de, so ge­räu­mig, dass es ab­surd er­schei­nen wür­de dar­in al­lei­ne zu fah­ren. mei­ne dif­fu­sen vor­stel­lun­gen gin­gen in rich­tung s-klas­se oder pick­up-truck, viel­leicht auch ein zum lei­chen­wa­gen um­ge­bau­ter ja­gu­ar e-type, wie ich ihn mal in „ha­rold and mau­de“ sah. haupt­sa­che viel blech, viel hub­raum, viel ps, viel un­ver­nunft.

es ist nie dazu ge­kom­men, bei der an­schaf­fung mei­ner au­tos war ich nie be­reit mehr als 1000 mark aus­zu­ge­ben, was zu eher leich­ten, gar nicht so un­ver­nünf­ti­gen au­tos führ­te. so­gar ei­nen ur­alten pas­sat fuhr ich für eine wei­le, al­ler­dings ei­nen ex­trem un­prak­tisch ge­schnit­te­nen, mit nur zwei tü­ren und schrä­ger heck­klap­pe, in des­sen kof­fer­raum man kaum et­was hin­ein­be­kam. mein letz­tes auto war dann so­gar ein golf die­sel. ein schreck­li­ches auto, null­acht­fünf­zehn, je­der fuhr so­et­was und dann auch noch mit ei­nem ver­nünf­ti­gen mo­tor, ei­nem die­sel. ich hass­te ihn, er mich auch. je­den mor­gen zwang er mei­nen in­ne­ren schwei­ne­hund mich in ihn zu set­zen und den knap­pen ki­lo­me­ter zur uni zu fah­ren um dort 20 mi­nu­ten ei­nen park­platz zu su­chen, um schluss­end­lich rie­si­ge fuss­we­ge oder rie­si­ge straf­zet­tel in kauf zu neh­men. ich war nicht son­der­lich trau­rig als ihn mir ir­gend­wel­che idio­ten vom uni-park­platz klau­ten, nur ir­ri­tiert, als ich ihn nach ei­ner durch­ge­ar­bei­te­ten nacht mor­gens nicht fand. die po­li­zei fand ihn ei­nen mo­nat spä­ter wie­der, mit ei­ner tank­fül­lung su­per kas­triert und mit sehr or­dent­lich auf­ge­räum­ten in­nen­raum und re­pa­rier­ter an­ten­ne. ich habe ihn kurz dar­auf mei­ner schwes­ter ge­schenkt, der golf war mir so­wohl zu ver­nünf­tig, als auch zu un­ver­nünf­tig für die stadt.

seit­dem fah­re ich ge­le­gent­lich miet­wa­gen oder den el­ter­li­chen mer­ce­des, wo­bei das ein­zi­ge was mich am au­to­fah­ren be­geis­tert das von a nach b ge­lan­gen ist, die fä­hig­keit von gros­sen au­tos gros­se din­ge zu trans­por­tie­ren — und na­vi­ga­ti­ons­sys­te­me.

nun fah­re ich seit 2 wo­chen wie­der auto. so rich­tig be­geis­tert bin ich nicht. das auto ist so furcht­bar ver­nünf­tig. es gibt sich zwar äus­ser­lich an­satz­wei­se un­ver­nünf­tig, also „sport­lich“, hat ex­trem gros­se rei­fen mit noch grös­se­ren alu­fel­gen die ruck zuck an bür­ger­stei­gen ver­krat­zen und tut so als sei es klein, eng und un­be­quem („sport­lich“), ist es aber nicht. der kof­fer­raum ist rie­sig, die rück­sitz­leh­nen sind asy­m­e­trisch zu­rück­zu­klap­pen um ihn noch grös­ser zu ma­chen, so gross, dass ich wahr­schein­lich mei­nen ge­sam­ten haus­rat da­mit trans­por­tie­ren könn­te. das auto ist so si­cher, idio­ten­si­cher bei­na­he, dass ich mir vor lau­ter air­bags, gurt­straf­fern, esp, abs, ids, elek­tro­ni­scher dämp­fer­kon­trol­le (cdc) und au­to­ma­tik­funk­tio­nen fast von über­eif­ri­gen si­cher­heits­fa­na­ti­kern ver­kack­ei­ert vor­kom­me. oha! ich kann das esp ab­schal­ten (zum „sport­li­chen fah­ren“), aber dass das ei­gent­lich un­er­wünscht ist, si­gna­li­siert mir eine grel­le zei­ge­fing­ri­ge warn­lam­pe im ta­cho.

der as­tra gtc ist so ver­nünf­tig, so be­quem, so si­cher, so au­to­ma­tisch und kom­for­ta­bel, dass ich heu­te ganz neid­voll auf die be­sit­ze­rin ei­nes trab­bis ge­schaut habe, des­sen sei­ten­tü­ren aus ei­ner pla­ne mit ösen be­stan­den und der si­cher die eine oder an­de­re schar­fe kan­te hat, an der man sich beim ein­stei­gen schwer ver­let­zen kann, der beim fah­ren lärmt und stinkt, mor­gens nicht so­fort an­springt und ei­nen durch und durch feuch­ten und stin­ken­den fuss­raum hat.

im­mer­hin be­lei­digt der as­tra die ver­nunft, in­dem er auf ge­trän­ke­hal­ter und ab­la­ge­flä­chen ver­zich­tet, mit sei­nem rie­si­gen rück­spie­gel 40 % der sicht nach vor­ne ein­schränkt und rück­wärts­fah­ren zu ei­nem ra­te­spiel macht, weil man ein­fach nix sieht. das, muss ich sa­gen, macht ihn mir fast wie­der sym­pa­thisch. zu­mal er mich auch von a nach b bringt, wenn man das gas­pe­dal stän­dig durch­drückt auch mit ak­zep­ta­bel un­ver­nünf­ti­gen ver­brauchs­wer­ten.


müll

felix schwenzel

ich has­se lee­re fla­schen im bei­fah­rer­fuss­raum. die schlit­tern beim be­schleu­ni­gen und brem­sen im­mer hin und her. aber ich has­se es auch die­se fla­schen in den müll zu wer­fen. war­um hat noch kein au­ther­stel­ler ei­nen müll­ei­mer in den fahr­gast­raum ge­baut? ge­trän­ke­hal­ter hat ja nun bei­na­he je­des auto auf der welt, aus­ser dem as­tra (nun gut, ein ali­bi ge­trän­ke­hal­ter in der hand­schuf­ach­klap­pe, aber von „hal­ter“ kann man da nicht re­den, das ist ne ver­tie­fung). eben­so wie der tisch­müll­ei­mer in bil­li­gen 3 ster­ne-ho­tels, wäre der au­to­müll­ei­mer das kil­ler-fea­ture schlecht­hin.


moos

felix schwenzel

gebt mir 2 jah­re zeit und mein opel sähe auch so aus. mein lap­top sieht nach an­der­t­alb jah­ren auch schon in etwa so (vor­sicht, not work­safe!) aus.


umwege sparen zeit

felix schwenzel

frei­tag früh bin ich 6 ki­lo­men­ter um­weg ge­fah­ren. zur ar­beit. da­für war ich 20 mi­nu­ten frü­her bei der ar­beit als letz­tes­mal als ich dem na­vi­sys­tem („schnells­ter weg“) ge­folgt bin.
aus­ser­dem: au­to­fah­ren frus­triert. ich habe schon seit ta­gen kei­ne zei­tung mehr gel­se­sen, die neue brand­eins schlep­pe ich seit ta­gen im kof­fer­raum mit her­um, un­ge­le­sen. ich freue mich dar­auf, in zwei wo­chen end­lich mor­gens und abends je­weils eine stun­de lang in der bahn le­sen zu kön­nen. noch mehr freue ich mich auf die bahn­fahr­ten nach ham­burg. mit auf­ge­klapp­tem lap­top nach ham­burg und zu­rück fah­ren. welch ein lu­xus. wer zum teu­fel hat über­haupt die idee ge­habt den in­di­vi­du­al­ver­kehr die kro­ne der ver­kehrs­schöp­fung zu nen­nen? muss ein land­ei ge­we­sen sein. ist nicht bahn- und ta­xi­fah­ren viel lu­xu­riö­ser?

dar­an schliesst sich ei­gent­lich lo­gi­scher­wei­se fol­gen­de fra­ge an: was ist lu­xoriö­ser, im ho­tel at­lan­tik zu woh­nen oder in ei­nem ein­fa­mi­li­en­haus?


schnodder

felix schwenzel

da der opel of­fen­bar nicht mit ei­nem pol­len­fil­ter aus­ge­stat­tet ist, habe ich auf der fahrt in die rhön dum­mer­wei­se spu­ren or­ga­ni­scher sub­stan­zen auf den sit­zen und dem ama­tu­ren­brett hin­ter­las­sen (er­staun­li­cher­wei­se auch auf dem fah­rer­sitz!). die sub­stan­zen lies­sen sich auch ei­ni­ge tage spä­ter mit ei­nem feuch­ten tuch ein­fach ab­wi­schen. prak­tisch die­se opels!


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felix schwenzel


hamburg, gichenbach, hamburg (kilometer 2266-3238)

felix schwenzel

mit dem as­tra kann man gut au­to­bahn fah­ren. wal­ter röhrl wäre si­cher ent­setzt, aber ich fah­re fast im­mer nur mit ei­ner hand. ab 170 neh­me ich die hand zum fahr­spur­wech­sel ab und zu von der bei­fah­re­rin oder aus der nase. der as­tra ist gut­mü­tig ge­nug um ei­nem stän­di­ges ein­hän­di­ges au­to­bahn­fah­ren durch­ge­hen zu las­sen. er macht ja eh fast al­les al­lei­ne, er schal­tet das licht und die schei­ben­wi­scher au­to­ma­tisch an, die in­nen­raum­tem­pe­ra­tur hält er au­to­ma­tisch auf dem ein­ge­stell­ten wert und wenn man den kip­pe­li­gen und sau­dumm an­ge­brach­ten schal­ter des tem­po­mats ein­mal ge­fun­den hat, hält er auch die ge­schwin­dig­keit au­to­ma­tisch, bis man bremst.

am wo­chen­en­de bin ich also ein­hän­dig von ham­burg in die rhön ge­fah­ren. das sind im prin­zip 400 ki­lo­me­ter auf der a7, im­mer ge­ra­de­aus, rich­tung sü­den.

ob­wohl wir ca. fünf mal an rast­stät­ten oder mc­do­nalds hiel­ten und wir in zwei so hef­ti­ge re­gen­schau­er ge­rie­ten, dass der re­gen­sen­sor qualm­te, brauch­ten wir für die stre­cke nur knapp vier stun­den. die­se über­aus re­spek­ta­ble zeit liegt na­tür­lich nicht am opel, son­dern an mei­nem aus­ge­prägt prag­ma­ti­schem fahr­stil. mei­nen fahr­stil wür­de ich als vor­aus­schau­end ag­gro-de­fen­siv be­schrei­ben. wenn das wet­ter, der ver­kehr, der vor­der­mann, die mu­sik, die bei­fah­re­rin oder der kaf­fee zwi­schen den bei­nen es er­laubt, drü­cke ich das gas­pe­dal durch. kommt mir auf der au­to­bahn ein lang­sa­me­res fahr­zeug ent­ge­gen nä­her, hal­te ich von an­fang an mehr als ge­nug ab­stand, nicht nur weil die ver­nunft es ge­bie­tet, son­dern weil ich hef­ti­ges und kurz­fris­ti­ges brem­sen has­se. ich habe im­mer zeug im fahr­gast­raum rum­lie­gen, oft trans­por­tie­re ich bier oder an­de­re fla­schen im kof­fer­raum, cds oder kaf­fee­do­sen lie­gen oder ste­hen auf dem bei­fah­rer­sitz und so er­gibt hef­ti­ges brem­sen un­schö­ne ge­räu­sche und gros­ses durch­ein­an­der. macht der lang­sa­me links­fah­rer mal kei­nen platz, grei­fe ich in die päd­ago­gik-trick­kis­te in­dem ich ich eine spur nach rechts schwen­ke und dort pam­pig wei­ter hin­ter ihm her­fah­re. das wirkt ei­ner­seits wie ein zei­ge­fin­ger und hat noch ei­nen an­de­ren vor­teil: meist dau­ert es kei­ne 20 se­kun­den bis ein ra­sen­des arsch­loch in ei­nem audi den re­ni­ten­ten links­fah­rer mit­tels 10 zen­ti­me­ter ab­stand und licht­hu­pe zur sei­te nö­tigt. hat das audi-arsch­loch sei­ne ar­beit er­le­digt, kann man sich be­quem an den audi dran­hän­gen. denn die­se audi-fah­rer fah­ren gar nicht so schnell, sie schrei­en nur stän­dig „platz da!“, „platz da!“. das vir­tu­el­le ge­schreie ha­ben sie mit fah­rern von frau­en­au­tos ge­mein­sam.

höchs­te zeit für ei­nen the­men­wech­sel. zum bei­spiel zu den sit­zen. ich muss vor­aus­schi­cken, ich habe kei­ne ah­nung vom sit­zen. mein bü­ro­stuhl war jah­re­lang ein wä­sche­korb na­mens BURS­JÖN. ich sass da im­mer ganz her­vo­r­a­gend drauf und kann mich über kei­ner­lei rü­cken­be­schwer­den be­kla­gen. eine ehe­ma­li­ge bü­ro­kol­le­gin die un­sum­men für bü­ro­stüh­le aus­gibt, aber trotz­dem über im­mense rü­cken­schmer­zen klagt, klär­te mich auf: ein stuhl mit „len­den­wir­bel­stüt­zen“ sei das „non­plus­ul­tra“. die­se wor­te in mei­nen oh­ren nahm ich die len­den­wir­bel­stüt­zen­ver­stell­mög­lich­keit mei­nes test-as­tra-sit­zes ni­ckend zur kennt­nis. frau pia meint zwar das wäre ein ge­schenk, ich sach aber mal: „it’s not a pre­sent, it’s a fea­ture.“ auch das le­der be­ein­druckt mich nicht wei­ter, hät­te mich nicht ein freund­li­cher bei­fah­rer drauf hin­ge­wie­sen, ich hät­te den sitz­be­zug für ir­gend­ei­ne art schwar­zes opel-plas­tik ge­hal­ten.

nach­dem ich also mei­ne in­kom­pe­tenz als sitz-be­wer­ter hin­rei­chend dar­ge­legt habe, möch­te ich den­noch be­haup­ten: die sit­ze im opel as­tra sind sehr gut und äus­serst be­quem. fast so be­quem wie mein wä­sche­con­tai­ner. das ein­zi­ge pro­blem ne­ben dem ex­trem un­lo­gi­schen klapp­me­cha­nis­mus ist das rein­kom­men. ich er­war­te bei je­dem ein­stei­gen stoff­reiss­ge­räu­sche, die sit­ze sind wirk­lich un­ge­hö­rig tief. aber ich ver­mu­te bei an­ge­ber sport­wa­gen ist das ge­wollt. die­ses ex­trem tie­fe sit­zen muss so eine art re­mi­ni­zenz an das kind­li­che kett­car-fah­ren sein, ex kett­car­fah­rer füh­len sich knapp über dem asphalt of­fen­bar wohl. we­gen mir könn­ten die sit­ze ru­hig nen hal­ben me­ter hö­her sein. an­ge­nehm sitzt es sich im üb­ri­gen bei ge­öff­ne­ter tür auf dem sei­ten­holm schwel­ler. bei di­ver­sen pick­nicks auf di­ver­sen mc­do­nals-park­plät­zen ha­ben wir be­quem zu zweit auf dem schwel­ler sit­zen kön­nen, das kind woll­te die rück­bank eh nicht ver­las­sen. ein idea­les pick­nick­au­to also, dem man be­quem bei ge­öff­ne­ter sei­ten­tür auf dem sei­ten­holm schwel­ler sit­zen kann, trotz 15 mil­li­me­ter tie­fer­le­gung und man­gel­den ab­la­ge­flä­chen.

ach­so. in der rhön wars schön. nicht nur we­gen dem reim.

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köln, hamburg, berlin, hamburg (kilometer 1200-2266)

felix schwenzel

mitt­ler­wei­le 185 li­ter die­sel in den as­tra ge­kippt. das ist ne reich­wei­te von ca. 450 ki­lo­me­tern pro tank­fül­lung. im­mer­hin bie­tet mir das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem, wenn der tank alle ist, tank­stel­len im um­kreis an. wo die tank­gut­schei­ne ge­blie­ben sind sagt mir das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem nicht. im brief­kas­ten wa­ren sie bis heu­te nicht. falls es also je­man­den in­ter­es­siert, der sprit­ver­brauch des as­tra liegt bis jetzt im schnitt bei 12 8 li­tern . die fahrt von ham­burg nach ber­lin dau­er­te von haus­tür zu haus­tür zwei­ein­halb stun­den, das ist im­mer­hin ne vier­tel­stun­de schnel­ler als mit der bahn. kos­tet aber al­lein an die­sel 5 euro mehr, als die 29 euro ice-fahrt mit bahn­card.

und die ver­klem­men sich (quick­time, 700kb) im ice klem­men nicht.

[nach­trag]
old­blog hat den film rich­tig rum ge­dreht.


berlin, stuttgart, köln (kilometer 120-1200)

felix schwenzel

mitt­ler­wei­le bin ich et­was über tau­send ki­lo­me­ter mit dem opel ge­fah­ren und habe etwa für 80 euro die­sel in den an­fangs vol­len tank ge­kippt (66 li­ter). für ei­nen mo­tor mit ei­nem so lan­gen und spar­sam klin­gen­den na­men („1.9 CDTI ECOTEC Com­mon-Rail Die­sel“) ist das nicht un­be­schei­den. ich muss al­ler­dings auch zu­ge­ben, dass ich auf der au­to­bahn das gas­pe­dal auch stän­dig durch­drü­cke, ir­gend­wie bin ich vom ehr­geiz be­ses­sen das auto auch mal schnel­ler als 190 fah­ren zu las­sen. ver­geb­lich. mir scheint es fast als rie­ge­le der wa­gen bei 190 ab. we­der mit der „sport“-tas­te, noch im fünf­ten, noch im sech­sen gang lässt er sich da­von über­zeu­gen schnel­ler als 190 zu fah­ren. das ist in­so­fern er­staun­lich, weil der mo­tór sich bis 180 ei­gent­lioch ganz ko­ope­ra­tiv ver­hält und ich heu­te früh so­gar, kurz nach stutt­gart fast 2 ki­lo­me­ter mit ei­nem vw bus mit­hal­ten konn­te be­vor der da­von­fuhr (der vw-bus hat­te al­ler­dings auch ei­nen spoi­ler auf dem dach).

in stutt­gart bin ich heu­te um halb sechs los­ge­fah­ren und um neun in köln am ho­tel (am dom) an­ge­kom­men. die bahn hät­te für die stre­cke et­was we­ni­ger als zwei­ein­halb stun­den ge­braucht. plus ver­spä­tung von min­des­tens 20 mi­nu­ten und 20-40 mi­nu­ten stras­sen­bahn fah­ren und stras­sen­bahn war­ten. also in etwa auch drei­ein­halb stun­den. der vor­teil mit der bahn wäre al­ler­dings ge­we­sen, dass ich kei­ne 20 mi­nu­ten für den stuhl­gang vor den to­ren kölns ver­lo­ren hät­te.

auch wenn es un­glaub­wür­dig klingt, aber ich möch­te ger­ne ein paar kri­tik­punk­te am as­tra los­wer­den:

  • der reiss­ver­schluss des schlüs­sel­an­hän­gers ist ab­ge­bro­chen.
  • der wa­gen ist be­reits nach 1000 ki­lo­me­tern un­an­sehn­lich schmut­zig ge­wor­den, in­nen wie aus­sen.
  • bei 180 ge­ben die schei­ben­wi­scher sehr lau­te ge­räu­sche von sich und der re­gen­sen­sor der schei­ben­wisch­an­la­ge lässt die wi­scher ab und an un­nö­tig ner­vös wer­den.

vom na­vi­ga­ti­ons­sys­tem bin ich ähn­lich be­geis­tert wie don dah­l­mann und sei­ne mut­ter: es funk­tio­niert ex­akt und ist kin­der­leicht zu be­die­nen. nur in köln läuft es amok. hier geht es manch­mal um die 30-40 me­ter falsch, wähnt mich auf ei­ner par­al­lel­stras­se und liess sich an der mes­se zu fol­gen­dem satz hin­reis­sen: „fah­ren sie rechts, dann rechts, dann rechts. [kur­ze pau­se] fah­ren sie jetzt rechts.“ die­ser satz wur­de zu­dem in ei­nem äus­serst pam­pi­gen ton­fall vor­ge­tra­gen. auch nor­ma­le rechts- oder links­kur­ven soll­te ich in köln be­reits mehr­fach ab­bie­gen statt sie ein­fach ent­lang zu fah­ren. viel­leicht muss der wa­gen ein­fach mal neu ge­boo­tet wer­den.

we­gen der eben­falls von don dah­l­mann und sei­ner mut­ter mo­nier­ten feh­len­den ab­la­ge­flä­chen bin ich im üb­ri­gen wie­der dazu über­ge­gen­gen un­ter­wegs „mr. brown kaf­fee“ statt „nes­ca­fe xpress“ zu trin­ken. der steht ein­fach bes­ser auf dem bei­fah­rer­sitz.

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elchtest

felix schwenzel

die schärfs­ten kri­ti­ker der opelfah­rer, wa­ren frü­her sel­ber wel­che.


mit dem fahrrad

felix schwenzel

eben an der ebers­wal­der stras­se zwei blog­ger ge­trof­fen als mir ket­chup und re­mou­la­de aus dem mund­win­kel lie­fen und ich mir ge­ra­de den letz­ten rest wurst in den mund schob. ich so: „gnumpf gnah mun voll.“ die so: „wo isn der opel?“

die fra­ge war be­rech­tigt, denn ich stand mit ei­nem bahn-miet­fah­r­ad dort. ich so: „nahmpf dah mne­parkt.“ denn in der tat ist das au­to­fah­ren in ber­lin so ziem­lich das blöd­sin­nigs­te was ei­nem ein­fall­len könn­te: der weg zur ar­beit dau­ert von haus- zur fir­men­tür ex­akt so lan­ge wie mit der bahn, nur dass ich auf dem weg zur ar­beit kei­ne zei­tung le­sen kann und das stück von der u-bahn zur fir­ma mit ei­nem druck aufs gas­pe­dal be­wäl­ti­gen kann, statt mit ei­nem 10 mi­nu­tigen fuss­marsch. der rück­weg ist ge­spickt mit stän­di­gem hal­ten um ar­beits­kol­le­gen aus dem auto klet­tern zu las­sen, de­ren fra­gen „nimmst du mich mit?“ ich noch nicht zu ver­nei­nen ge­lernt habe. und die parkpplatz­su­che! über­all in ber­lin gibts park­plät­ze, nur im prenz­lau­er berg nicht. heu­te habe ich ei­nen ge­fun­den, ca. 10 mi­nu­ten fuss­marsch von mei­ner woh­nung ent­fernt. ich wer­de also mor­gen mit dem fahr­rad zum auto fah­ren, so wie ich heu­te vom auto nach­hau­se ge­fah­ren bin.

am wo­chen­en­de wer­de ich das auto dann mal auf der au­to­bahn tes­ten und dem pood­le in stutt­gart wahl­wei­se sein auto oder die fres­se po­lie­ren.

[nach­trag]
dazu, wie ich mich heu­te mit herrn pood­le ge­trof­fen habe, ste­hen hier ein paar wor­te.


mein dritter opel

felix schwenzel

nach­dem ich vor zwei wo­chen von nico er­fuhr, dass die opel-ak­ti­on klappt und ich wohl ei­nen opel „gtc“ zum tes­ten be­kom­men wer­de, warf ich ei­nen blick auf die opel web­sei­te . um mir ein bild zu ma­chen. „al­ter schwe­de, ist der häss­lich“, dach­te ich lei­se in mich rein und frag­te mich, ob man so­was wohl blog­gen kön­ne. ne­ben der tat­sa­che, dass die web­sei­te mich zu ver­wir­ren, auf fal­sche fär­ten zu lei­ten und mit lang­sam­mem sei­ten­auf­bau zu lang­wei­len ver­such­te, fand ich nur bil­der vom gtc auf de­nen er mich mit gros­sen au­gen an­guck­te und wie ein zu­sam­men­ge­stauch­ter alfa ro­meo aus­sah. in der dar­auf fol­gen­den zwei­wö­chi­gen war­te­zeit, die die be­tei­lig­ten agen­tu­ren und opel wohl da­mit ver­brach­ten die letz­ten ver­blie­be­nen wa­gen die nicht in der gros­sen „ deutsch­land macht den opel test “-ak­ti­on ver­ge­ben wa­ren zu­sam­men­zu­su­chen, ver­such­te ich mich auf der stras­se nach neu­en opel-as­tras um­zu­gu­cken. die paar die ich sa­hen dann aber doch gar nicht so übel aus. gros­se au­gen, aber auch eine aus­re­ci­hend gros­se mo­tor­hau­be um nicht un­pro­por­tio­niert zu wir­ken, ein fett­steis­si­ges hin­ter­teil, mit hoch­ge­zo­ge­nen len­den, eine bis auf den vor­de­ren kot­flü­gel sehr ele­gan­te sei­ten­li­nie. ich war ei­ni­ger­mas­sen be­ru­higt.

heu­et abend end­lich be­ka­men don und ich (die bus­si­bär­blog­ger) dann ei­nen ab­hol­ter­min um un­se­re as­tras ab­zu­ho­len. das re­prä­sen­ta­ti­ve opel „kom­mu­ni­ka­ti­ons und mar­ken­zen­trum“ wur­de ge­ra­de um­ge­baut, so dass wir zum we­ni­ger re­prä­sen­ta­ti­ven und kom­mu­ni­ka­ti­ven opel händ­ler het­zer gin­gen um die fahr­zeu­ge dort ab­zu­ho­len. un­ser per email an­ge­ge­be­ner an­sprech­part­ner war zwar schon „aus dem haus“, aber da opel-het­zer den schreib­ti­schen nach min­des­tens 20 ver­käu­fer be­schäf­tigt, über­nahm ein an­de­rer ver­käu­fer un­se­ren emp­fang. im­mer­hin war er völ­lig ah­nungs­los und be­frag­te uns nicht nach dem neu­es­ten blog­ger-tratsch, son­dern woll­te nur un­se­re aus­wei­se und füh­rer­schei­ne se­hen. ne fla­sche sekt hat­te er auch für je­den von uns pa­rat,die soll­ten wir aber erst nach der au­to­fahrt trin­ken. ne kis­te as­tra im kof­fer­raum hät­te mich mehr eu­pho­ri­siert, al­lein schon we­gen des gi­gan­ti­schen wort­spiel-gags.

am ende un­ter­schrie­ben wir eine „an­mel­dung zu pro­be­fahrt“ in der un­ter an­de­rem fol­gen­de spass­brem­sen ver­merkt wa­ren:

  • Pro­be­fahr­ten dür­fen nur auf öf­fent­li­chen, für den Ver­kehr frei­geg­be­nen Stra­ßen durch­ge­führt wer­den.
  • Das Fahr­zeug darf nicht bei mo­tor­sport­li­chen Ver­an­stal­tun­gen oder zu ge­werb­li­chen Zwe­cken ein­ge­setzt wer­den. Eben­so sind Son­der­prü­fun­gen wie Brems­ver­su­che, We­del-, Schleu­der­tests, Höchst­ge­schwin­dig­keits­ver­su­che oder Ähn­li­ches nicht er­laubt.

scha­de, aber das mit der höchst­ge­schwin­dig­keit wür­de mich doch mal bren­nen­den in­ter­es­sie­ren. mal schaun.

der wa­gen („sa­phir-schwarz“) sieht wirk­lich gut aus. die fo­tos auf der opel­web­sei­te stam­men wahr­schein­lich von ir­gend­wel­chen hob­by-fo­to­gra­fen die ihre test­wa­gen fo­to­gra­fiert ha­ben und un­ter cc-li­zenz auf flickr ver­öf­fent­licht ha­ben. an­ders kann ich mir nicht er­klä­ren wie so ein at­trak­ti­ves auto so schlecht auf der her­stel­ler-web­site weg­kommt. was mir be­son­ders ge­fällt ist die ab­surd klei­ne heck­schei­be. sie ist in etwa so gross wie ein klei­ner fern­se­her. das ge­fällt mir und er­in­nert mich an ame­ri­ka­ni­sche 50er-jah­re au­tos. aus­ser­dem war das fahr­zeug äus­serst sau­ber. in mei­nem all­tag gibt es nicht sehr vie­le sau­be­re ge­brauchs­ge­gen­stän­de, ich bin hoch­glanz und wohl­rie­chen­de in­te­ri­eurs nicht ge­wohnt. auch das ge­fiel mir auf an­hieb am opel. zu den äus­ser­lich­kei­ten wer­de ich si­cher noch et­was schrei­ben, aber nicht nur mir ge­fiel das äus­se­re auf den ers­ten blick, auch mei­ne ar­beits­kol­le­gen sag­ten din­ge wie „ziem­lich gut (für nen opel)“, „schick, passt gar nicht zu dir“, „ich hab ein weis­ses auto, wills­te tau­schen?“, „die neu­en opel ha­ben ein tol­les preis-leis­tungs-ver­hält­nis“. mir ist schon klar, dass das al­les heuch­le­ri­sche ver­su­che sind mich freund­lich zu stim­men um die kol­le­gen ab & an zu chauf­fie­ren oder sel­k­ber fah­ren zu las­sen, aber auch in sol­chen schlei­m­at­ta­cken steckt si­cher das eine oder an­de­re korn wahr­heit. ich wer­de aber vor al­lem das mit dem preis-leis­tungs-ver­hält­nis aber noch­mal ge­nau prü­fen.

ge­fah­ren bin ich noch nicht so viel, von 15 habe ich den ki­lo­me­ter­zäh­ler ge­ra­de mal auf 25 ge­schraubt, aber ich bin sehr zu­frie­den. len­kung, gas­pe­dal, brem­se, al­les funk­tio­niert. un­ter der mo­tor­hau­be steckt ein die­sel, der nach ei­ner kur­zen nach­denk­pau­se bei durch­g­ge­drück­tem gas­pe­dal schön schiebt (oder zieht) und lus­tig fiept. ver­mut­lich ist das der tur­bo. dass der mo­tor ent­ge­gen der email-an­kün­di­gung nur 120 ps hat und kei­ne 150 lässt sich ver­kraf­ten, glau­be ich. denn sport­lich ist der wa­gen, er hat für die­sen zweck ex­tra eine „sport“-tas­te. die hat­te ich bei den ers­ten fahr­ten die gan­ze zeit ak­ti­viert und in der tat, als ich zu­hau­se an­kam hat­te ich so­gar ein biss­chen rü­cken­schmer­zen. soll­te ich da­von auch noch mus­kel­ka­ter be­kom­men, wer­de ich die sport-funk­ti­on aber wie­der de­ak­ti­vie­ren.

zum in­nen­raum und der aus­stat­tung wer­de ich in den nächs­ten ta­gen si­cher noch das eine oder an­de­re schrei­ben, was mich aber auf an­hieb be­geis­tert hat, sind gleich meh­re­re knöp­fe im auto die mit „auto“ be­zeich­net sind. sehr klug, knöp­fe in ei­nem auto mit „auto“ zu be­schrif­ten, da ver­gisst man nicht so schnell wo man dran ist drinn ist.

jetzt bin ich müde und wür­de mich freu­en wenn der wa­gen mor­gen noch im hal­te­ver­bot steht, da­mit ich da­mit wie­der zur ar­beit fah­ren kann. bvg: kiss my ass.


opel, bald

felix schwenzel

pia hat ih­ren opel (opel as­tra 5T 1.9 CDTI in schwarz mit bei­gem le­der) be­reits be­kom­men und test­ge­fah­ren. don , mc­win­kel und ix be­kom­men uns­re­re am mitt­woch. mei­ner wird — ich bin ja ein sport­lich-adi­pö­ser typ — ein GTC sport 1.9 CDTi sein. ich bete be­reits in­stän­dig, dass er schwarz sein wird und dass die ral­ley­strei­fen zu mei­nen na­del­strei­fen pas­sen wer­den.