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felix schwenzel

am montag, als ich den opel ( wie mcwinkel ) wieder abgab, zeigte der tacho 9800 gefahrene kilometer an. sprit hat der opel in den 7 wochen ungefähr 830 liter gesoffen, macht pro 100 kilometer achteinhalb liter. der opel hat mich immer gut gekühlt von a nach b gebracht, nie gezickt, keine komischen geräusche gemacht, ausser wenn ich bei regen schneller als 160 fuhr oder die komische musik der beifahrerin abspielte. im zusammengerollten zustand hat er problemlos eine 140 mal 200 zentimeter grosse matraze, eine halbe kücheneinrichtung und tonnen an müll und pfandflaschen transportiert und ca. 8 millionen insekten getötet. einmal ist er auch auf der autobahn fotografiert worden, ich glaube allerdings nicht, dass der fotograf am fotowettbewerb teilgenommen hat. das navigationssystem hatte zwar den einen oder anderen sprachfehler und aussetzer, zum beispiel im neuen tiergartentunnel (aber den kennt tomtom auch noch nicht), ein strassenname wurden von opel mit einem „n“ zuviel gewürzt, verdient aber meiner meinung nach trotz völliger unbedienbarkeit einiger features wie der tourenplanung und der eingabe von sonderzielen ein lob. das erstaunlichste feature am opel war aber eins das man gar nicht bemerkt: er ist leise. er ist sehr anständig verarbeitet und braucht im fahrkomfort und fahrruhe, insbesondere auf der autobahn ab tempo 190, den vergleich mit 5er bmws und e-mercedesen nicht zu scheuen. nix, ausser meinem müll und pfandflaschen klapperte. auch wenn manchem die gangschaltung und übersetzjng der (sechs) gänge des opel „skandalös“ vorkommt, ich mochte sie. zumindest lieber als die salatbesteckige gangschaltung von mercedes, die sich schon seit jahrzehnten so bedienen lässt, als hätte mercedes edward-scissorhand-klone ins getriebe eingebaut. auf autobahnfahrten nachts war ich manchmal ganz froh, dass das funzelige licht des astras von nebenherfahrenden pkw und lkw ergänzt wurde, ich glaube dieses flackrige xenon licht dient eh nur dazu nacht den mitfahrern auf der autobahn von hinten zu zu signalisieren, dass man sich sonderausstattung oder nen oberklassewagen leisten kann. zur beleuchtung taugt das nicht.

würde ich mir so ein auto kaufen? niemals. viel zu vernünftig. vernünftige ausstattung, sparsam im verbrauch (wenn man es vernünftig fährt), bestens für die autobahn geeignet, vernünftig verarbeitet, wahrscheinlich gut wiederverkaufbar, platz ohne ende, auch im coupe. aber man riecht ausser plastik und lederimitat nix, kein benzingestank, kein rauch aus dem auspuff, keine fahrgeräusche, keine aufregung wenn man mit 200 auf der autobahn dahinrollt (ausser man öffnet das fenster). nochnichtmal die scheibenwischanlage riecht man. kurz: ein vernünftiges, hervorragend verarbeitetes auto, leider etwas langweilig und unspektakulär und übermässig zweckdienlich. früher hiess sowas passat.


„home“-taste

felix schwenzel

der opel hat eine taste mit einem häuschen neben dem radio. wenn ich da drauf drücke, navigiert mich das navigationssystem nachhause. das finde ich eine klasse idee von opel. so finden auch besoffene autofahrer mit einem einzigen tastendruck nachhause. nun gut, man muss dem navigationssystem vorher noch bestätigen, dass man als fahrer die volle verantwortung trägt und das navigationssystem nicht für unfälle verantwortlich machen kann, also sind es zwei tastendücke. schön auch, dass das naviagtionssytem mir die verstopfte jubeldeutschen-allee anzeigte, mit kleinen dreiecken. dummerweise war es der festen überzeugung ich könnte die allee der spackonauten, auf der 6000 autos mit fahnenschwenkenden fussball-fans im jubelkosrso fuhren stau standen, durchqueren. das wäre noch nichtmal mit gewalt oder geschicklichkeit gegangen. die halbe westlich innenstadt war gesperrt und mit hupenden fahnenschwenkern verstopft. mindestens 6 millionen polizisten waren auf den strassen. ich und mein navigationssystem haben dann aber nach grossräumiger umfahrung doch noch unseren weg nachhause gefunden. wir sind ja beide flexibel. und gehupt, ich schwör, habe ich kein einziges mal.


„Aufregen ist eine Triebfeder des Bloggens“

felix schwenzel

ich mag es mich selbst in überschriften zu zitieren. mehr zitate von mir im email-interview mit mark pohlmann im themenblog.


grundverschlüsselung?

felix schwenzel

also mein astra ist nicht grundverschlüsselt . aber der schlüssel hat ne fernbedienung.


sinnloses rumfahren

felix schwenzel

so ein auto animiert einem zu sachen, die man sonst gar nicht machen würde. damit meine ich jetzt nicht parkplatz suchen, scheiben wischen oder diesel tanken, sondern sinnloses durch die gegend fahren. wegfahren aus orten an denen man sich eigentlich wohl fühlt und alles hat was man so zum leben braucht: döner, bier, sitz- und liegegelegenheiten, menschen die ich mag und menschen die ich nicht kenne. viel mehr braucht man als grossstadtmensch ja nicht. wenn man aber ein auto hat, drängt es einem am wochendende aus unerfindlichen gründen raus aus diesem optimalen aufbewahrungsort namens grossstadt.

so setze ich mich heute morgen statt an den frühstückstisch oder den computer ins auto, fahre mit der beifahrerin raus auf die autobahn, halte am ersten besten mcdonalds um dort vorgeblich nur einen ein-euro-cappuccino zu kaufen, kaufe aber noch je einen cheeseburger, ne pommes und ne cola dazu weil der hunger sich kurz vorher gemeldet hatte. danach fuhren wir in sehr zähfliessendem verkehr nach westen, hörten die cd-sammlung der beifahrerin durch, 300 kilometer autobahn mit musik und hand auf dem knie, zu einem ort den ich vorher mit den suchworten „ostfriesland“ und „strand“ gegoogelt hatte und zu dem mich dass mittlerweile stumm-geschhaltete navigationssystem hinführte: dormumsiel.

nach fast vier stunden fahrt parke ich am dormumsieler hafen, packe den soeben im plus in aurich gefüllten picknickkorb und die beifahrerin in die hand und zahle zwei euro eintritt oder kurtaxe, um mich am „strand“ neben die beifahrerin unter eine decke zu legen. als ob ich das nicht zuhause hätte haben können. nun gut. zuhause riecht es nicht so nach meer und es ist auch windstiller. vorteil zuhause: ich kann ein rollo runtermachen wen mich die sonne blendet, bekomme keinen sonnenbrand und ich kann bier trinken, weil ich zuhause nicht mehr nachhause fahren muss. vorteil strand: es riecht nach meer, es tönt polyphones kindergeschrei, es herrscht sonnenmilchduft. nach drei stunden am strand liegen und essen wieder zweieinhalb stunden heimfahrt, diesmal ohne zähfliessenden verkehr.

zuhause angekommen rechne ich alles nochmal zusammen: mcdonalds-besuch, plus-einkauf, essen und drei stunden neben der beifahrerin unter einer decke liegen hätte ich in der grossstadt in ca. dreieinhalb stunden erledigt, wäre topfit und hätte das auch noch live bloggen können. mit dem auto hats zehn stunden gedauert, 40 euro sprit gekostet und ich bin völlig gerädert.

zwei vorteile hatte die tour allerdings, ich habe viel musik und monologe der beifahrerin hören können und konnte meiner tätigkeit als opeltester nachgehen: ich habe habe einen mülleimer im astra entdeckt! hier ist ein foto.

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die lustigsten bildunterschriften

felix schwenzel

schadenfreude wird ja ganz gross geschrieben im blogdings bei der „bild“-zeitung. deshalb nennt man dort unfälle manchmal einfach „lustige einparkversuche“. was dann aber wirklich lustig ist, wenn gehörlose blinde als texter für bildunterschriften beschäftigt werden und einen „golf“ einen „mazda“ und einen „opel“ „mercedes“ nennen. wenn es nach der „bild“-zeitung geht fahre ich also gerade einen mercedes . der zehnjährige sohn meiner beifahrerin nennt den „opel astra“ letztlich übrigens immer „opel becks“. ich rechne seine witzelsucht meinem guten einfluss auf ihn zu, genauso wie er neuerdings auch von mir gelernt hat, beim essen lauthals zu rülpsen. da bleibt mir nur der leise ruf: kauft keine spiegel bei ikea, schafft euch kinder an.

[nachtrag aus den kommentaren]
scheinen echte opel fans zu sein:


wunder

felix schwenzel

ein kleines wunder: ich habe einen getränkedosenhalter im opel gefunden! eigentlich sogar zwei. insgesamt gibt es dann wohl 5 getränkedosenhalter im astra: drei quasi unbenutzbare, nämlich rechts und links an der rücksitzbank und einer im deckel des handschuhfachs. der ist aber nur benutzbar, wenn das handschufach offen ist und eigentlich auch kein halter, sondern eine vertiefung, die das getränk das man dahin stellt, eindringlich dazu anhält bei jeder fahrbewegung sofort umzufallen.

nein, ich habe einen getränkehalter in der seitenablage gefunden. da ich die seitenablage gewohnheitsmässig als mülleimer benutze, bzw. um cds oder stauliteratur zu verstauen, ist mir nie aufgefallen, dass sich das fach nach vorne hin verdickt, so dasss es exakt eine dose aufnehmen kann. allerdings nur standard-dosen. mr. brown-kaffee-dosen passen zwar auch rein, aber man bekommt sie nicht mehr raus, weil sie nicht hoch genug sind. ebenso fallen alle modernen „wachmacher-dosen“ um, diese schlanken, etwas dünneren dosen die von softdrink-herstellern verwendet werden um dem konsumenten vorzugaukeln der inhalt mache wach (redbull, nescafexpress, neuerdinsg auch coca-cola). morgen mach ich mal die motorhaube auf, vielleicht sind da noch mehr ablageflächen.

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noch ein wunder: heute unter den augen der polizei auf meinen parkverbotsplatz gefahren, so einer an einer strassenecke mit diagonalen streifen auf dem asphalt. ich parke dort seit fast zwei wochen beinahe täglich ohne jemals einen strafzettel bekommen zu haben. ebenso hat bisher kein fussgänger oder fahrradfahrer stummen protest an meiner parkplatzwahl geübt und zum beispiel in die fahrertür getreten. toll. das polizeiauto war glaube ich ein opel.

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heute mal ohne navigationssystem gefahren und die unfassbare ruhe genossen. kürzlich aber ein neues wort vom navigationssytem gelernt: „fahrverbotszone“. ausserdem hat die dame einen kleinen sprachfehler. sie sagt sehr oft „nach brechts abbiegen“. komischerweise nicht immer.

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heute im stau für eine weile neben einem audi q7 gefahren. das ist eine art rundgeklöppelter lieferwagen für wichtigtuer. ein sehr grosses, sehr unvernünftiges auto. wer kauft sich sowas?

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auf meiner letzten fahrt von hamburg nach berlin bin ich von 8 autos überholt worden. ich habe beim überholen immer so getan als reparierte ich gerade das autoradio und als sei das der grund dafür, dass ich nicht schneller führe. wie erniedrigend muss es aber sein, wenn man für 80 000 euro ein 300-ps-auto kauft das bei 250 km/h abriegelt und sich unter umständen von einem getunten golf gti überholen lassen muss?


wir sind peinlich

felix schwenzel

man muss also nicht aussehen wie eine nutte, die sich für edel hält, weil ihre preise ein bisschen höher sind, die meint goldschmuck, diamanten und silberbesteck machten sie begehrenswert, wo sie in echt doch nur peinlich und bemüht wirkt. persönlichkeit spiegelt sich nicht im lack eines mädchenautos. und wenn die freier nicht kommen, macht man es sich halt selbst, con bella virtute als gentiluomo. und genau darum geht es dort.

[dieser beitrag war so gut wie kostenlos]


ein vernünftiges auto

felix schwenzel

als ich noch klein war und glaubte in zukunft ein auto zu benötigen, war mein traumauto vor allem eins: nicht vernünftig. als absolut inakzeptables auto empfand ich damals den vw-passat: durch und durch vernünftig und praktisch. günstige anschaffung, platz für kinderwagen, kindersitze und familie, keine hohen verbrauchswerte, ein auto als inkarnation des mittelmässigen kompromisses. als ebenso lächerlich empfand ich jede art von sportwagen. denn sie folgten ihrer eigenen vernunft, nämlich der, schnell zu sein. als folge dieser logik sind sportwagen leicht, flach, klein und mit allem möglichen aerodynamischen schnickschnack ausgerüstet der sportlichkeit und schnelligkeit signalisieren (vortäuschen) soll. immerhin hielt ich solcherlei sportwagen zugute unpraktisch zu sein, man konnte nix mit ihnen transportieren, sass unbequem und idiotisch in ihnen und wenn sie konsequent tief gelegt waren, waren sie in der stadt auch nicht wirklich schnell.

meine idealvorstellung eines coolen, begehrenswerten autos glich der eines panzers. so gross, dass man keinen parkplatz finden würde, so schwer, dass er sprit ohne ende schlucken würde, so geräumig, dass es absurd erscheinen würde darin alleine zu fahren. meine diffusen vorstellungen gingen in richtung s-klasse oder pickup-truck, vielleicht auch ein zum leichenwagen umgebauter jaguar e-type, wie ich ihn mal in „harold and maude“ sah. hauptsache viel blech, viel hubraum, viel ps, viel unvernunft.

es ist nie dazu gekommen, bei der anschaffung meiner autos war ich nie bereit mehr als 1000 mark auszugeben, was zu eher leichten, gar nicht so unvernünftigen autos führte. sogar einen uralten passat fuhr ich für eine weile, allerdings einen extrem unpraktisch geschnittenen, mit nur zwei türen und schräger heckklappe, in dessen kofferraum man kaum etwas hineinbekam. mein letztes auto war dann sogar ein golf diesel. ein schreckliches auto, nullachtfünfzehn, jeder fuhr soetwas und dann auch noch mit einem vernünftigen motor, einem diesel. ich hasste ihn, er mich auch. jeden morgen zwang er meinen inneren schweinehund mich in ihn zu setzen und den knappen kilometer zur uni zu fahren um dort 20 minuten einen parkplatz zu suchen, um schlussendlich riesige fusswege oder riesige strafzettel in kauf zu nehmen. ich war nicht sonderlich traurig als ihn mir irgendwelche idioten vom uni-parkplatz klauten, nur irritiert, als ich ihn nach einer durchgearbeiteten nacht morgens nicht fand. die polizei fand ihn einen monat später wieder, mit einer tankfüllung super kastriert und mit sehr ordentlich aufgeräumten innenraum und reparierter antenne. ich habe ihn kurz darauf meiner schwester geschenkt, der golf war mir sowohl zu vernünftig, als auch zu unvernünftig für die stadt.

seitdem fahre ich gelegentlich mietwagen oder den elterlichen mercedes, wobei das einzige was mich am autofahren begeistert das von a nach b gelangen ist, die fähigkeit von grossen autos grosse dinge zu transportieren — und navigationssysteme.

nun fahre ich seit 2 wochen wieder auto. so richtig begeistert bin ich nicht. das auto ist so furchtbar vernünftig. es gibt sich zwar äusserlich ansatzweise unvernünftig, also „sportlich“, hat extrem grosse reifen mit noch grösseren alufelgen die ruck zuck an bürgersteigen verkratzen und tut so als sei es klein, eng und unbequem („sportlich“), ist es aber nicht. der kofferraum ist riesig, die rücksitzlehnen sind asymetrisch zurückzuklappen um ihn noch grösser zu machen, so gross, dass ich wahrscheinlich meinen gesamten hausrat damit transportieren könnte. das auto ist so sicher, idiotensicher beinahe, dass ich mir vor lauter airbags, gurtstraffern, esp, abs, ids, elektronischer dämpferkontrolle (cdc) und automatikfunktionen fast von übereifrigen sicherheitsfanatikern verkackeiert vorkomme. oha! ich kann das esp abschalten (zum „sportlichen fahren“), aber dass das eigentlich unerwünscht ist, signalisiert mir eine grelle zeigefingrige warnlampe im tacho.

der astra gtc ist so vernünftig, so bequem, so sicher, so automatisch und komfortabel, dass ich heute ganz neidvoll auf die besitzerin eines trabbis geschaut habe, dessen seitentüren aus einer plane mit ösen bestanden und der sicher die eine oder andere scharfe kante hat, an der man sich beim einsteigen schwer verletzen kann, der beim fahren lärmt und stinkt, morgens nicht sofort anspringt und einen durch und durch feuchten und stinkenden fussraum hat.

immerhin beleidigt der astra die vernunft, indem er auf getränkehalter und ablageflächen verzichtet, mit seinem riesigen rückspiegel 40 % der sicht nach vorne einschränkt und rückwärtsfahren zu einem ratespiel macht, weil man einfach nix sieht. das, muss ich sagen, macht ihn mir fast wieder sympathisch. zumal er mich auch von a nach b bringt, wenn man das gaspedal ständig durchdrückt auch mit akzeptabel unvernünftigen verbrauchswerten.


müll

felix schwenzel

ich hasse leere flaschen im beifahrerfussraum. die schlittern beim beschleunigen und bremsen immer hin und her. aber ich hasse es auch diese flaschen in den müll zu werfen. warum hat noch kein authersteller einen mülleimer in den fahrgastraum gebaut? getränkehalter hat ja nun beinahe jedes auto auf der welt, ausser dem astra (nun gut, ein alibi getränkehalter in der handschufachklappe, aber von „halter“ kann man da nicht reden, das ist ne vertiefung). ebenso wie der tischmülleimer in billigen 3 sterne-hotels, wäre der automülleimer das killer-feature schlechthin.


moos

felix schwenzel

gebt mir 2 jahre zeit und mein opel sähe auch so aus. mein laptop sieht nach andertalb jahren auch schon in etwa so (vorsicht, not worksafe!) aus.


umwege sparen zeit

felix schwenzel

freitag früh bin ich 6 kilomenter umweg gefahren. zur arbeit. dafür war ich 20 minuten früher bei der arbeit als letztesmal als ich dem navisystem („schnellster weg“) gefolgt bin.
ausserdem: autofahren frustriert. ich habe schon seit tagen keine zeitung mehr gelsesen, die neue brandeins schleppe ich seit tagen im kofferraum mit herum, ungelesen. ich freue mich darauf, in zwei wochen endlich morgens und abends jeweils eine stunde lang in der bahn lesen zu können. noch mehr freue ich mich auf die bahnfahrten nach hamburg. mit aufgeklapptem laptop nach hamburg und zurück fahren. welch ein luxus. wer zum teufel hat überhaupt die idee gehabt den individualverkehr die krone der verkehrsschöpfung zu nennen? muss ein landei gewesen sein. ist nicht bahn- und taxifahren viel luxuriöser?

daran schliesst sich eigentlich logischerweise folgende frage an: was ist luxoriöser, im hotel atlantik zu wohnen oder in einem einfamilienhaus?


schnodder

felix schwenzel

da der opel offenbar nicht mit einem pollenfilter ausgestattet ist, habe ich auf der fahrt in die rhön dummerweise spuren organischer substanzen auf den sitzen und dem amaturenbrett hinterlassen (erstaunlicherweise auch auf dem fahrersitz!). die substanzen liessen sich auch einige tage später mit einem feuchten tuch einfach abwischen. praktisch diese opels!


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felix schwenzel


hamburg, gichenbach, hamburg (kilometer 2266-3238)

felix schwenzel

mit dem astra kann man gut autobahn fahren. walter röhrl wäre sicher entsetzt, aber ich fahre fast immer nur mit einer hand. ab 170 nehme ich die hand zum fahrspurwechsel ab und zu von der beifahrerin oder aus der nase. der astra ist gutmütig genug um einem ständiges einhändiges autobahnfahren durchgehen zu lassen. er macht ja eh fast alles alleine, er schaltet das licht und die scheibenwischer automatisch an, die innenraumtemperatur hält er automatisch auf dem eingestellten wert und wenn man den kippeligen und saudumm angebrachten schalter des tempomats einmal gefunden hat, hält er auch die geschwindigkeit automatisch, bis man bremst.

am wochenende bin ich also einhändig von hamburg in die rhön gefahren. das sind im prinzip 400 kilometer auf der a7, immer geradeaus, richtung süden.

obwohl wir ca. fünf mal an raststätten oder mcdonalds hielten und wir in zwei so heftige regenschauer gerieten, dass der regensensor qualmte, brauchten wir für die strecke nur knapp vier stunden. diese überaus respektable zeit liegt natürlich nicht am opel, sondern an meinem ausgeprägt pragmatischem fahrstil. meinen fahrstil würde ich als vorausschauend aggro-defensiv beschreiben. wenn das wetter, der verkehr, der vordermann, die musik, die beifahrerin oder der kaffee zwischen den beinen es erlaubt, drücke ich das gaspedal durch. kommt mir auf der autobahn ein langsameres fahrzeug entgegen näher, halte ich von anfang an mehr als genug abstand, nicht nur weil die vernunft es gebietet, sondern weil ich heftiges und kurzfristiges bremsen hasse. ich habe immer zeug im fahrgastraum rumliegen, oft transportiere ich bier oder andere flaschen im kofferraum, cds oder kaffeedosen liegen oder stehen auf dem beifahrersitz und so ergibt heftiges bremsen unschöne geräusche und grosses durcheinander. macht der langsame linksfahrer mal keinen platz, greife ich in die pädagogik-trickkiste indem ich ich eine spur nach rechts schwenke und dort pampig weiter hinter ihm herfahre. das wirkt einerseits wie ein zeigefinger und hat noch einen anderen vorteil: meist dauert es keine 20 sekunden bis ein rasendes arschloch in einem audi den renitenten linksfahrer mittels 10 zentimeter abstand und lichthupe zur seite nötigt. hat das audi-arschloch seine arbeit erledigt, kann man sich bequem an den audi dranhängen. denn diese audi-fahrer fahren gar nicht so schnell, sie schreien nur ständig „platz da!“, „platz da!“. das virtuelle geschreie haben sie mit fahrern von frauenautos gemeinsam.

höchste zeit für einen themenwechsel. zum beispiel zu den sitzen. ich muss vorausschicken, ich habe keine ahnung vom sitzen. mein bürostuhl war jahrelang ein wäschekorb namens BURSJÖN. ich sass da immer ganz hervoragend drauf und kann mich über keinerlei rückenbeschwerden beklagen. eine ehemalige bürokollegin die unsummen für bürostühle ausgibt, aber trotzdem über immense rückenschmerzen klagt, klärte mich auf: ein stuhl mit „lendenwirbelstützen“ sei das „nonplusultra“. diese worte in meinen ohren nahm ich die lendenwirbelstützenverstellmöglichkeit meines test-astra-sitzes nickend zur kenntnis. frau pia meint zwar das wäre ein geschenk, ich sach aber mal: „it’s not a present, it’s a feature.“ auch das leder beeindruckt mich nicht weiter, hätte mich nicht ein freundlicher beifahrer drauf hingewiesen, ich hätte den sitzbezug für irgendeine art schwarzes opel-plastik gehalten.

nachdem ich also meine inkompetenz als sitz-bewerter hinreichend dargelegt habe, möchte ich dennoch behaupten: die sitze im opel astra sind sehr gut und äusserst bequem. fast so bequem wie mein wäschecontainer. das einzige problem neben dem extrem unlogischen klappmechanismus ist das reinkommen. ich erwarte bei jedem einsteigen stoffreissgeräusche, die sitze sind wirklich ungehörig tief. aber ich vermute bei angeber sportwagen ist das gewollt. dieses extrem tiefe sitzen muss so eine art reminizenz an das kindliche kettcar-fahren sein, ex kettcarfahrer fühlen sich knapp über dem asphalt offenbar wohl. wegen mir könnten die sitze ruhig nen halben meter höher sein. angenehm sitzt es sich im übrigen bei geöffneter tür auf dem seitenholm schweller. bei diversen picknicks auf diversen mcdonals-parkplätzen haben wir bequem zu zweit auf dem schweller sitzen können, das kind wollte die rückbank eh nicht verlassen. ein ideales picknickauto also, dem man bequem bei geöffneter seitentür auf dem seitenholm schweller sitzen kann, trotz 15 millimeter tieferlegung und mangelden ablageflächen.

achso. in der rhön wars schön. nicht nur wegen dem reim.

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köln, hamburg, berlin, hamburg (kilometer 1200-2266)

felix schwenzel

mittlerweile 185 liter diesel in den astra gekippt. das ist ne reichweite von ca. 450 kilometern pro tankfüllung. immerhin bietet mir das navigationssystem, wenn der tank alle ist, tankstellen im umkreis an. wo die tankgutscheine geblieben sind sagt mir das navigationssystem nicht. im briefkasten waren sie bis heute nicht. falls es also jemanden interessiert, der spritverbrauch des astra liegt bis jetzt im schnitt bei 12 8 litern . die fahrt von hamburg nach berlin dauerte von haustür zu haustür zweieinhalb stunden, das ist immerhin ne viertelstunde schneller als mit der bahn. kostet aber allein an diesel 5 euro mehr, als die 29 euro ice-fahrt mit bahncard.

und die verklemmen sich (quicktime, 700kb) im ice klemmen nicht.

[nachtrag]
oldblog hat den film richtig rum gedreht.


berlin, stuttgart, köln (kilometer 120-1200)

felix schwenzel

mittlerweile bin ich etwas über tausend kilometer mit dem opel gefahren und habe etwa für 80 euro diesel in den anfangs vollen tank gekippt (66 liter). für einen motor mit einem so langen und sparsam klingenden namen („1.9 CDTI ECOTEC Common-Rail Diesel“) ist das nicht unbescheiden. ich muss allerdings auch zugeben, dass ich auf der autobahn das gaspedal auch ständig durchdrücke, irgendwie bin ich vom ehrgeiz besessen das auto auch mal schneller als 190 fahren zu lassen. vergeblich. mir scheint es fast als riegele der wagen bei 190 ab. weder mit der „sport“-taste, noch im fünften, noch im sechsen gang lässt er sich davon überzeugen schneller als 190 zu fahren. das ist insofern erstaunlich, weil der motór sich bis 180 eigentlioch ganz kooperativ verhält und ich heute früh sogar, kurz nach stuttgart fast 2 kilometer mit einem vw bus mithalten konnte bevor der davonfuhr (der vw-bus hatte allerdings auch einen spoiler auf dem dach).

in stuttgart bin ich heute um halb sechs losgefahren und um neun in köln am hotel (am dom) angekommen. die bahn hätte für die strecke etwas weniger als zweieinhalb stunden gebraucht. plus verspätung von mindestens 20 minuten und 20-40 minuten strassenbahn fahren und strassenbahn warten. also in etwa auch dreieinhalb stunden. der vorteil mit der bahn wäre allerdings gewesen, dass ich keine 20 minuten für den stuhlgang vor den toren kölns verloren hätte.

auch wenn es unglaubwürdig klingt, aber ich möchte gerne ein paar kritikpunkte am astra loswerden:

  • der reissverschluss des schlüsselanhängers ist abgebrochen.
  • der wagen ist bereits nach 1000 kilometern unansehnlich schmutzig geworden, innen wie aussen.
  • bei 180 geben die scheibenwischer sehr laute geräusche von sich und der regensensor der scheibenwischanlage lässt die wischer ab und an unnötig nervös werden.

vom navigationssystem bin ich ähnlich begeistert wie don dahlmann und seine mutter: es funktioniert exakt und ist kinderleicht zu bedienen. nur in köln läuft es amok. hier geht es manchmal um die 30-40 meter falsch, wähnt mich auf einer parallelstrasse und liess sich an der messe zu folgendem satz hinreissen: „fahren sie rechts, dann rechts, dann rechts. [kurze pause] fahren sie jetzt rechts.“ dieser satz wurde zudem in einem äusserst pampigen tonfall vorgetragen. auch normale rechts- oder linkskurven sollte ich in köln bereits mehrfach abbiegen statt sie einfach entlang zu fahren. vielleicht muss der wagen einfach mal neu gebootet werden.

wegen der ebenfalls von don dahlmann und seiner mutter monierten fehlenden ablageflächen bin ich im übrigen wieder dazu übergegengen unterwegs „mr. brown kaffee“ statt „nescafe xpress“ zu trinken. der steht einfach besser auf dem beifahrersitz.

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elchtest

felix schwenzel

die schärfsten kritiker der opelfahrer, waren früher selber welche.


mit dem fahrrad

felix schwenzel

eben an der eberswalder strasse zwei blogger getroffen als mir ketchup und remoulade aus dem mundwinkel liefen und ich mir gerade den letzten rest wurst in den mund schob. ich so: „gnumpf gnah mun voll.“ die so: „wo isn der opel?“

die frage war berechtigt, denn ich stand mit einem bahn-mietfahrad dort. ich so: „nahmpf dah mneparkt.“ denn in der tat ist das autofahren in berlin so ziemlich das blödsinnigste was einem einfalllen könnte: der weg zur arbeit dauert von haus- zur firmentür exakt so lange wie mit der bahn, nur dass ich auf dem weg zur arbeit keine zeitung lesen kann und das stück von der u-bahn zur firma mit einem druck aufs gaspedal bewältigen kann, statt mit einem 10 minutigen fussmarsch. der rückweg ist gespickt mit ständigem halten um arbeitskollegen aus dem auto klettern zu lassen, deren fragen „nimmst du mich mit?“ ich noch nicht zu verneinen gelernt habe. und die parkpplatzsuche! überall in berlin gibts parkplätze, nur im prenzlauer berg nicht. heute habe ich einen gefunden, ca. 10 minuten fussmarsch von meiner wohnung entfernt. ich werde also morgen mit dem fahrrad zum auto fahren, so wie ich heute vom auto nachhause gefahren bin.

am wochenende werde ich das auto dann mal auf der autobahn testen und dem poodle in stuttgart wahlweise sein auto oder die fresse polieren.

[nachtrag]
dazu, wie ich mich heute mit herrn poodle getroffen habe, stehen hier ein paar worte.


mein dritter opel

felix schwenzel

nachdem ich vor zwei wochen von nico erfuhr, dass die opel-aktion klappt und ich wohl einen opel „gtc“ zum testen bekommen werde, warf ich einen blick auf die opel webseite . um mir ein bild zu machen. „alter schwede, ist der hässlich“, dachte ich leise in mich rein und fragte mich, ob man sowas wohl bloggen könne. neben der tatsache, dass die webseite mich zu verwirren, auf falsche färten zu leiten und mit langsammem seitenaufbau zu langweilen versuchte, fand ich nur bilder vom gtc auf denen er mich mit grossen augen anguckte und wie ein zusammengestauchter alfa romeo aussah. in der darauf folgenden zweiwöchigen wartezeit, die die beteiligten agenturen und opel wohl damit verbrachten die letzten verbliebenen wagen die nicht in der grossen „ deutschland macht den opel test “-aktion vergeben waren zusammenzusuchen, versuchte ich mich auf der strasse nach neuen opel-astras umzugucken. die paar die ich sahen dann aber doch gar nicht so übel aus. grosse augen, aber auch eine ausrecihend grosse motorhaube um nicht unproportioniert zu wirken, ein fettsteissiges hinterteil, mit hochgezogenen lenden, eine bis auf den vorderen kotflügel sehr elegante seitenlinie. ich war einigermassen beruhigt.

heuet abend endlich bekamen don und ich (die bussibärblogger) dann einen abholtermin um unsere astras abzuholen. das repräsentative opel „kommunikations und markenzentrum“ wurde gerade umgebaut, so dass wir zum weniger repräsentativen und kommunikativen opel händler hetzer gingen um die fahrzeuge dort abzuholen. unser per email angegebener ansprechpartner war zwar schon „aus dem haus“, aber da opel-hetzer den schreibtischen nach mindestens 20 verkäufer beschäftigt, übernahm ein anderer verkäufer unseren empfang. immerhin war er völlig ahnungslos und befragte uns nicht nach dem neuesten blogger-tratsch, sondern wollte nur unsere ausweise und führerscheine sehen. ne flasche sekt hatte er auch für jeden von uns parat,die sollten wir aber erst nach der autofahrt trinken. ne kiste astra im kofferraum hätte mich mehr euphorisiert, allein schon wegen des gigantischen wortspiel-gags.

am ende unterschrieben wir eine „anmeldung zu probefahrt“ in der unter anderem folgende spassbremsen vermerkt waren:

  • Probefahrten dürfen nur auf öffentlichen, für den Verkehr freigegbenen Straßen durchgeführt werden.
  • Das Fahrzeug darf nicht bei motorsportlichen Veranstaltungen oder zu gewerblichen Zwecken eingesetzt werden. Ebenso sind Sonderprüfungen wie Bremsversuche, Wedel-, Schleudertests, Höchstgeschwindigkeitsversuche oder Ähnliches nicht erlaubt.

schade, aber das mit der höchstgeschwindigkeit würde mich doch mal brennenden interessieren. mal schaun.

der wagen („saphir-schwarz“) sieht wirklich gut aus. die fotos auf der opelwebseite stammen wahrscheinlich von irgendwelchen hobby-fotografen die ihre testwagen fotografiert haben und unter cc-lizenz auf flickr veröffentlicht haben. anders kann ich mir nicht erklären wie so ein attraktives auto so schlecht auf der hersteller-website wegkommt. was mir besonders gefällt ist die absurd kleine heckscheibe. sie ist in etwa so gross wie ein kleiner fernseher. das gefällt mir und erinnert mich an amerikanische 50er-jahre autos. ausserdem war das fahrzeug äusserst sauber. in meinem alltag gibt es nicht sehr viele saubere gebrauchsgegenstände, ich bin hochglanz und wohlriechende interieurs nicht gewohnt. auch das gefiel mir auf anhieb am opel. zu den äusserlichkeiten werde ich sicher noch etwas schreiben, aber nicht nur mir gefiel das äussere auf den ersten blick, auch meine arbeitskollegen sagten dinge wie „ziemlich gut (für nen opel)“, „schick, passt gar nicht zu dir“, „ich hab ein weisses auto, willste tauschen?“, „die neuen opel haben ein tolles preis-leistungs-verhältnis“. mir ist schon klar, dass das alles heuchlerische versuche sind mich freundlich zu stimmen um die kollegen ab & an zu chauffieren oder selkber fahren zu lassen, aber auch in solchen schleimattacken steckt sicher das eine oder andere korn wahrheit. ich werde aber vor allem das mit dem preis-leistungs-verhältnis aber nochmal genau prüfen.

gefahren bin ich noch nicht so viel, von 15 habe ich den kilometerzähler gerade mal auf 25 geschraubt, aber ich bin sehr zufrieden. lenkung, gaspedal, bremse, alles funktioniert. unter der motorhaube steckt ein diesel, der nach einer kurzen nachdenkpause bei durchggedrücktem gaspedal schön schiebt (oder zieht) und lustig fiept. vermutlich ist das der turbo. dass der motor entgegen der email-ankündigung nur 120 ps hat und keine 150 lässt sich verkraften, glaube ich. denn sportlich ist der wagen, er hat für diesen zweck extra eine „sport“-taste. die hatte ich bei den ersten fahrten die ganze zeit aktiviert und in der tat, als ich zuhause ankam hatte ich sogar ein bisschen rückenschmerzen. sollte ich davon auch noch muskelkater bekommen, werde ich die sport-funktion aber wieder deaktivieren.

zum innenraum und der ausstattung werde ich in den nächsten tagen sicher noch das eine oder andere schreiben, was mich aber auf anhieb begeistert hat, sind gleich mehrere knöpfe im auto die mit „auto“ bezeichnet sind. sehr klug, knöpfe in einem auto mit „auto“ zu beschriften, da vergisst man nicht so schnell wo man dran ist drinn ist.

jetzt bin ich müde und würde mich freuen wenn der wagen morgen noch im halteverbot steht, damit ich damit wieder zur arbeit fahren kann. bvg: kiss my ass.


opel, bald

felix schwenzel

pia hat ihren opel (opel astra 5T 1.9 CDTI in schwarz mit beigem leder) bereits bekommen und testgefahren. don , mcwinkel und ix bekommen unsrere am mittwoch. meiner wird — ich bin ja ein sportlich-adipöser typ — ein GTC sport 1.9 CDTi sein. ich bete bereits inständig, dass er schwarz sein wird und dass die ralleystreifen zu meinen nadelstreifen passen werden.