mei­ne lieb­lings­t­weets im ju­li

felix schwenzel

Al­var Freu­de @al­var_f

Ist das den CSU­lern ei­gent­lich nicht pein­lich, wenn die NSA weiß wann sie wel­che Por­nos ge­guckt ha­ben? the­guar­di­an.com/world/in­ter­act… #Xkeyscore

31.07.2013 15:15  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Juer­gen Eich­holz @jke

"Ihre Mei­nung ist uns wich­tig!", Ab­sen­der: no_re­p­ly@...

31.07.2013 15:16  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

ger­m­an­psycho @ger­m­an­psycho

Un­ter Hip­stern kann man als Bar­kee­per auch Pfef­fer­minz­tee als „Hot Vir­gin Mo­ji­to“ ver­kau­fen.

26.07.2013 15:11  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Hirsch auf Pirsch @Dan­Ku­ta

Dem Aus­druck "ein Pa­ket auf­ge­ben" wohnt die zwei­fel­haf­te End­gül­tig­keit in Be­zug auf die Er­folgs­aus­sich­ten des Un­ter­fan­gens so­gar schon inne.

21.07.2013 11:08  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mat­thi­as Bau­er @moeff­ju

Ich kann mei­ne In­tro­ver­tiert­heit so schlecht zei­gen.

21.07.2013 16:18  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Gebbi Gib­son @Gebbi­Gib­son

Ich wür­de ja auch mal im Bio­la­den ein­kau­fen, aber die Fahr­rad­helm­pflicht dort schreckt mich ab.

20.07.2013 9:46  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Se­bas­ti­an Rei­chel @Rei­chelS

De Mai­ziè­re zi­tiert mei­ne Kin­der, wenn sie was aus­ge­fres­sen ha­ben: "Ich be­daue­re, dass ich mich nicht kla­rer aus­ge­drückt habe."

31.07.2013 11:13  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mar­kus An­ger­mei­er @kos­mar

Habe das Lap­top in »Kein Com­pu­ter« um­be­nannt. Eat this, Ge­heim­dienst.

30.07.2013 7:18  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Tilo Jung @Ti­lo­Jung

"What a sad day when Ame­ri­ca has to re­assu­re Rus­sia they won't tor­tu­re some­bo­dy. So­me­whe­re an ea­gle is crying."

26.07.2013 17:40  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Kunst­pi­ra­tin @La­Vie­Va­gabonde

"Spie­gel-Best­sel­ler", das Arsch­ge­weih un­ter den Buch­eti­ket­ten.

28.07.2013 13:51  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ma­dame de La­ren­zow @La­ren­zow

Dass die Kin­der im­mer Pa­vi­an statt Fa­bi­an sa­gen, trägt der neue Er­zie­her mit Fas­sung.

20.07.2013 10:13  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

bosch @bosch

Lieb­lings­spiel: An­gry Be­ard.

23.07.2013 17:59  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Sa­scha Lobo @sa­scha­lobo

In der Kri­se er­weist sich An­ge­la Mer­kels Ka­bi­nett als Nicht-Re­gie­rungs-Or­ga­ni­sa­ti­on.

17.07.2013 14:09  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

ju­lia u. schramm @la­prin­temps

"Ver­schlüs­sel doch!" Ist das neue "Geh' doch nach drü­ben."

07.07.2013 13:59  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

fuchs­brom @form­schub

»Wir PRISM, was Du denkst.«

19.07.2013 9:25  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

ma­dame mo @mo­ment­wei­se

War grad in der Schu­le. Un­ter den vie­len 12jäh­ri­gen Schü­le­rin­nen hab ich die ein­zi­ge Un­ge­schmink­te so­fort als Leh­re­rin ent­tarnt!

16.05.2013 10:15  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

[au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te black­bird pie an­sicht (fast) al­ler tweets, an die ich im juli ein stern­chen ge­macht habe.]


links vom 01.08.2013

felix schwenzel

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  neu­sprech.org: Su­per­grund­recht   #

kai bier­mann:

[In­nen­mi­nis­ter Hans-Pe­ter Fried­rich] woll­te ver­schlei­ern, dass er ers­tens nicht die Si­cher­heit der Bür­ger meint und dass Si­cher­heit zwei­tens gar kein Grund­recht ist. Un­se­re Grund­rech­te sind so­ge­nann­te Ab­wehr­rech­te: Sie sol­len den ein­zel­nen und da­mit per se schwa­chen Bür­ger vor der Macht des Staa­tes und sei­ner Or­ga­ne schüt­zen. Da­her ist im Grund­ge­setz oft von Frei­heit die Rede, aber kaum von Si­cher­heit.

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: 18 Tage in ei­ner Welt ohne Mensch­lich­keit   #

mi­cha­el obert be­rich­tet über afri­ka­ni­sche flücht­lin­ge, men­schen­händ­ler und -quä­ler aus dem si­nai. nicht be­son­ders an­ge­nehm zu le­sen:

»Wird ir­gend­wo im Na­hen Os­ten auch nur ein ein­zi­ger Eu­ro­pä­er ent­führt«, sagt Ab­del auf dem Bei­fah­rer­sitz, »dann geht ein Auf­schrei durch die Me­di­en und alle He­bel wer­den in Be­we­gung ge­setzt, um die Gei­sel zu be­frei­en - aber bei Tau­sen­den von Afri­ka­nern sieht die Welt weg und lässt sie kre­pie­ren.«

Tat­säch­lich se­hen die Eu­ro­päi­sche Uni­on und auch Deutsch­land, der dritt­größ­te Han­dels­part­ner Ägyp­tens, dem Fol­tern und Mor­den auf dem Si­nai bis­her weit­ge­hend ta­ten­los zu. Die Bun­des­re­gie­rung ist laut ei­ge­ner Aus­kunft auf eine Klei­ne An­fra­ge im Bun­des­tag im Ok­to­ber 2012 bes­tens über die grau­sa­men Ver­bre­chen der Be­dui­nen in­for­miert, den­noch spra­chen deut­sche Po­li­ti­ker beim Staats­be­such des mitt­ler­wei­le ge­stürz­ten ägyp­ti­schen Prä­si­den­ten Mo­ham­med Mur­si in Ber­lin kürz­lich lie­ber über Wirt­schafts­ab­kom­men, Schul­den­er­lass, Ent­wick­lungs­hil­fe und Tou­ris­mus. In An­ge­la Mer­kels ab­schlie­ßen­der Pres­se­er­klä­rung zu Mur­sis Be­such er­wähn­te die Bun­des­kanz­le­rin den grau­sa­men Men­schen­han­del auf dem Si­nai mit kei­nem Wort.

falls sich je­mand fragt -- und die fra­ge höre ich oft -- wie qua­li­täts­jour­na­lis­mus aus­sieht, hier kann man ihn fin­den. ich wür­de für die­sen ar­ti­kel ger­ne ein paar euro zah­len. das geht aber nicht. in der na­vi­ga­ti­on der sei­te steht zur aus­wahl „Mit­ma­chen“. dort wird mir ein „Ge­winn­spiel“, ein „Klick­spiel“, ein „Kreuz­wort­rät­sel“ und „Le­ser­brie­fe“ an­ge­bo­ten. also mal se­hen was der shop bie­tet. da steht ein „Cock­tail Jah­res­buch“ zur aus­wahl. und ein buch mit dem ti­tel „Sa­gen Sie jetzt nichts“. ah; das ak­tu­el­le heft 29 kann ich für 2 euro be­stel­len. nach drei klicks wer­de ich auf­ge­for­dert ein kon­to an­zu­le­gen. OK. ich darf so­gar per rech­nung zah­len. gut. trotz­dem, war­um wird mei­ne zah­lungs­be­reit­schaft mit pa­pier be­straft?

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  mo­bi­le­ge­eks.de: Crowd­fun­ding der Wo­che - Kite macht euch un­sicht­bar fuer Mos­ki­tos!   #

ich glau­be die­ses pro­jekt kann man ohne vor­be­halt un­ter­stüt­zen.

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  bild­blog.de: Der Ko­ka­in-Skan­dal-Skan­dal   #

wie die bild­zei­tung ar­bei­tet. und war­um ich die bild zei­tung und ihre ma­cher ver­ach­te. zu­min­dest habe ich auch kein mit­leid mit ent­las­se­nen sprin­gern.

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  ham­burgi­n­eng­lish.tumb­lr.com: Sa­lad: A fal­se fri­end   #

@will­rolls über deut­sche sa­la­te:

Kar­tof­fel­sa­lat: Not po­ta­to sa­lad, but po­ta­toes in ma­yon­nai­se. He­ringsa­lat: Not her­ring sa­lad, but bits of her­ring in ma­yon­nai­se Nord­see­krab­ben­sa­lat: The­se de­li­cious North Sea prawns are­n't ser­ved on a bed of lam­b's let­tuce, but in ma­yon­nai­se. Fleisch­sa­lat: Not meat sa­lad, but strips of meat in ma­yon­nai­se.

/clip­board.ben­ja­min­ni­ckel.com. bei­des, ben­ja­min ni­ckels clipp­board und @will­rolls ham­burgi­n­eng­lish sind abo-emp­feh­lun­gen.

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  zeit.de: Wahl­kampf: Ver­gesst mal die Da­ten!   #

mal ein ganz an­de­res the­ma. das wort dou­ch­ebag be­deu­tet streng über­setzt, in­tim­du­schen-beu­tel. eine dou­che bag ist also ein beu­tel in dem sich flüs­sig­keit für eine in­tim­du­sche be­fin­det. ich hät­te mir ge­wünscht, dass man es auch mit ein­lauf­beu­tel hät­te über­set­zen kön­nen, aber bei der re­cher­che bin ich auf ein wort ge­stos­sen, dass ich künf­tig ger­ne als schimpf­wort be­nut­zen wür­de: bal­lon­darm­rohr.

der text hin­ter dem link oben ist üb­ri­gens ganz gros­ser und ar­ro­gan­ter blöd­sinn.

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  haupt­stadt­blog.de: No Risk, No Fun   #

su­per bild.

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  lifeof­astran­ger­w­hos­to­le­my­pho­ne.tumb­lr.com: life of a stran­ger who sto­le my pho­ne:   #

This is the in­spi­ring sto­ry of ha­fid from du­bai, the dou­ch­ebag who sto­le my pho­ne. he for­got to switch off the ca­me­ra upload func­tion, that’s why we will en­joy a deep in­sight into his life.

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  spie­gel.de: Die Heu­che­lei der SPD   #

sa­scha lobo hat jetzt auch den glau­ben an die SPD ver­lo­ren.

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  go­lem.de: Ur­he­ber­rechts­ver­let­zung: Mi­cro­soft for­dert von Goog­le Sper­rung sei­ner ei­ge­nen Ser­ver   #

was für pro­fis. hin­ter­tü­ren für ge­heim­diens­te in win­dows und sky­pe, win­dows 8, ta­blets die sich nicht ver­kau­fen las­sen. die füs­se in die sich mi­cro­soft kon­stant schiesst sind schon so löch­rig, dass man sich wun­dert dass mi­cro­soft noch steht.

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  faz.net: So funk­tio­niert Net­flix: Ge­nau das, was wir wol­len   #

apro­pos net­flix. ha­rald staun er­klärt war­um net­flix un­be­dingt nach deutsch­land muss. /bild­blog.de


„schnell, un­bü­ro­kra­tisch und leis­tungs­stark“ — dem­nächst viel­leicht

felix schwenzel

ende juni, also vor knapp ei­nem mo­nat, stol­per­te ich über die­sen ar­ti­kel des VDZ vom 22. ja­nu­ar 2013: „Ver­tei­di­ge dei­ne Pres­se!

dar­in stand un­ter an­de­rem die­ser be­mer­kens­wer­te satz:

Das LSR wird schnell, un­bü­ro­kra­tisch und leis­tungs­stark von den Ver­la­gen um­ge­setzt wer­den und letzt­end­lich zu mehr Kon­kur­renz und In­no­va­ti­on im Be­reich der Su­che und Ag­gre­ga­ti­on füh­ren.

ei­nen mo­nat vor dem in­kraft­tre­ten in­ter­es­sier­te mich was da­mit wohl ge­meint sein könn­te und frag­te den press­kon­takt des VDZ mit be­zug auf den ar­ti­kel vom ja­nu­ar fol­gen­des:

an­fang au­gust tritt das LSR in kraft. wis­sen sie wel­che ver­la­ge ihre an­ge­bo­te be­reits an das LSR an­ge­passt ha­ben, bzw. wel­che ver­la­ge das LSR be­reits „um­ge­setzt“ ha­ben?

was be­deu­tet „schnel­le, un­bü­ro­kra­ti­sche und leis­tungs­star­ke“ um­set­zung des LSR in der pra­xis?

falls sich an­fang au­gust noch nichts än­dert, wann rech­nen sie mit sicht­ba­ren, fühl­ba­ren oder in­no­va­ti­ven än­de­run­gen bei deut­schen ver­lags­an­ge­bo­ten - oder auf der an­de­ren sei­te, im be­reich der su­che und der ag­gre­ga­ti­on?

drei tage spä­ter ver­sprach mir der press­kon­takt des VDZ, dass man sich dazu am nächs­ten tag bei mir mel­den wür­de. wei­te­re drei tage spä­ter frag­te ich nach, wann ich mit ei­ner ant­wort rech­nen kön­ne. der press­kon­takt des VDZ ant­wor­te­te ei­nen tag spä­ter, dass er nun lei­der im ur­laub sei, mei­ne an­fra­ge aber an ei­nen kol­le­gen wei­ter­ge­lei­tet habe.

vor­ges­tern schrieb ich bei­den, dem press­kon­takt und sei­nem ver­tre­ter, dass ich mir jetzt so un­ge­fähr vor­stel­len könn­te, was der VDZ un­ter ei­ner „schnel­len, un­bü­ro­kra­ti­schen und leis­tungs­star­ken" um­set­zung in der pra­xis ver­steht, dass ich mich aber trotz­dem über eine ant­wort auf mei­ne fra­gen freu­en wür­de.


mor­gen tritt das leis­tungs­schutz­recht in kraft, nach­dem es der VDZ-prä­si­dent hu­bert bur­da vor ziem­lich ge­nau vier jah­ren erst­mals öf­fent­lich lan­ciert hat. da­mals be­zeich­ne­te ich die for­de­rung nach ei­nem leis­tungs­schutz­recht als „bi­got­te pfrün­den­kei­le­rei“ und wun­der­te mich über die ab­sur­di­tät der ver­le­ger-for­de­rung nach ei­nem leis­tungs­schutz­recht:

wie ab­surd die­se for­de­rung ist, er­kennt man wenn man goog­le mit ei­nem ki­osk ver­gleicht. in ei­nem ki­osk lie­gen hun­der­te zei­tun­gen und zeit­schrif­ten aus („un­se­re teu­er er­stell­ten In­hal­te“). das ki­osk macht die­se in­hal­te zu­gäng­lich und ver­kauft die me­di­en­er­zeug­nis­se. die ver­le­ger ge­ste­hen dem ki­osk so­gar zu, ei­nen teil des er­lö­ses zu be­hal­ten. wenn ein ki­osk nun ein be­son­ders lu­kra­ti­ves ge­schäfts­mo­dell ge­fun­den hat, zum bei­spiel in­dem ne­ben den ver­lags­er­zeug­nis­sen auch lot­to-schei­ne, kaf­fee, be­leg­te bröt­chen oder selbst­ge­mach­tes pes­to ver­kauft wer­den, soll­ten die ver­le­ger dann auch an die­sen er­lö­sen be­tei­ligt wer­den? schliess­lich sind es doch die „teu­er er­stell­ten In­hal­te“ die die men­schen­mas­sen in das ki­osk trei­ben. oder?

jetzt wun­de­re ich mich aber umso mehr, dass die ver­le­ger­ver­bän­de und die ver­le­ger auch nach vier jah­ren vor­be­rei­tungs­zeit so un­vor­be­rei­tet vom leis­tungs­schutz­recht ge­trof­fen wur­den, dass sie ihre ma­xi­mal­for­de­run­gen noch für ein paar mo­na­te oder jah­re auf eis le­gen und „vor­erst“ auf an­sprü­che ver­zich­ten und sich wei­ter­hin un­ent­geld­lich bei goog­le news auf­lis­ten las­sen — oder wie hu­bert bur­da das da­mals nann­te, sie las­sen sich wei­ter „schlei­chend ent­eig­nen“.

aber an­kün­di­gun­gen bei­sei­te, mich wür­de wirk­lich in­ter­es­sie­ren, wie sich die ver­le­ger die um­set­zung vor­stel­len und wie sie glau­ben, dass die­se um­set­zung zu mehr kon­ku­renz und in­no­va­ti­on im be­reich su­che und ag­gre­ga­ti­on füh­ren könn­te. viel­leicht kann da mal je­mand fra­gen, den die press­kon­tak­te beim VDZ ernst neh­men.


riv­va hat jetzt sei­ne snip­pets ab­ge­schnit­ten. was ich nicht wirk­lich schlimm fin­de. snip­pets wer­den über­be­wer­tet, so­wohl von den ver­le­gern, als auch von den leis­tungs­schutz­geg­nern. riv­va funk­tio­niert seit je­her auch ohne snip­pets: sie­he @riv­va. und er­freu­lich scheint mir auch, dass frank west­phal an­kün­digt, dass es ein „neu­es riv­va“ ge­ben wird, das den schnipp­sel­ver­lust, so hofft er, zu kom­pen­sie­ren wis­se. so hat das LSR also in ge­wis­sem sin­ne be­reits zu in­no­va­ti­on ge­führt.

ich wie­der­ho­le es ja schon seit vie­len, vie­len jah­ren: ich glau­be dass ein­schrän­kun­gen, schran­ken, vor­schrif­ten die phan­ta­sie be­fü­geln. al­ler­dings meis­tens nicht in dem sin­ne, in dem sich die vä­ter und müt­ter der vor­schrif­ten und schran­ken das vor­stel­len. die aka­de­mie der küns­te am pa­ri­ser platz ist eine glas­pa­last ge­wor­den, ob­wohl die stadt­pla­ner hun­der­te vor­schrif­ten for­mu­liert hat­ten, die stein­fas­sa­den mit fens­ter­öff­nun­gen er­zwin­gen soll­ten. gün­ter beh­nisch sag­te da­mals zu et­was ganz an­de­rem: „das war die kunst: un­ter gros­sen zwän­gen et­was un­ge­zwun­ge­nes zu bau­en.“ (ix vor vier jah­ren über das glei­che the­ma)

die ein­schrän­kun­gen auf 140 zei­chen oder 6 se­kun­den bei twit­ter oder vine be­flü­geln die krea­ti­vi­tät und kom­mu­ni­ka­ti­on von mil­lio­nen men­schen in zu­vor un­vor­stell­ba­rem aus­mass. bän­de­wei­se steu­er­vor­schrif­ten hal­ten un­ter­neh­men wie ap­ple, ama­zon oder star­bucks nicht da­von ab, mi­k­ri­ge bis kei­ne steu­er­sätz­chen in den län­dern in de­nen sie ak­tiv sind zu zah­len.

vor­schrif­ten krea­tiv zu um­ge­hen oder zu um­tän­zeln ist der men­schen liebs­tes hob­by. und das lieb­lings­ziel von CEOs. das mit dem leis­tungs­schutz­recht wird noch für eine men­ge un­hal­tung sor­gen.


Photo by felix schwenzel on July 31, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

uto­pie


Photo by felix schwenzel on July 31, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das könn­te man pri­ma als sym­bol­bild für #ka­bel­deutsch­land oder #neu­land be­nut­zen


links vom 30.07.2013

felix schwenzel

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  vi­meo.com: The Pi­xel Pain­ter   #

Vimeo Video Vorschaubild
vimeo-video laden, info, direktlink

un­ter an­de­rem via netz­film­blog . ab­zü­ge der bil­der kann man auch kau­fen . ich find die su­per. aber am su­pers­ten fin­de ich, wie wach und op­ti­mis­tisch hal las­ko mit sei­nen 97 jah­ren ist. sol­che men­schen neh­men mir die angst vorm al­ter.

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  as­te­fa­no­witsch.tumb­lr.com: Pi­ra­ten oder nicht   #

ana­tol ste­fa­no­witsch ist mit­glied der pi­ra­ten­par­tei und denkt hier laut dar­über nach, ob er „die Pi­ra­ten­par­tei bei der Bun­des­tags­wahl wäh­len oder so­gar im Wahl­kampf un­ter­stüt­zen soll“.

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  gun­nar­gel­ler.de: Mehr oder we­ni­ger un­ver­bes­ser­lich   #

ich ver­mu­te mit der mons­ter uni hat er recht, bei de­spi­ca­ble me 2 hat er de­fi­ni­tiv recht.

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  spie­gel.de: Tee­nie-Su­per­star Cy­rus: 15 Mi­nu­ten mit der Mi­ley-Ma­schi­ne   #

an­dre­as bor­chol­te führt ein in­ter­view in ei­ner rit­ze.

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  neu­netz.com: Was wenn Net­flix und co. statt Sat.1 und RTL US-Se­ri­en für Deutsch­land li­zen­zie­ren?   #

ja, das wäre was. aber net­flix in deutsch­land, das sehe ich noch für eine gan­ze wei­le nicht.

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  ant­je­sch­rupp.com: Das Trau­er­spiel von Schwä­bisch-Gmünd   #

ant­je schrupp, sehr dif­fe­ren­ziert, über das ge­schei­ter­te „kof­fer­trä­ger-pro­jekt“ von schwä­bisch-gmünd.

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  on­line.wsj.com: U.S. Says Snow­den Would­n't Face De­ath Pe­nal­ty   #

dev­lin bar­rett:

U.S. aut­ho­ri­ties said they would­n't seek the de­ath pe­nal­ty for for­mer Na­tio­nal Se­cu­ri­ty Agen­cy con­trac­tor Ed­ward Snow­den [...].

tilo jung (@Ti­lo­Jung):

"What a sad day when Ame­ri­ca has to re­assu­re Rus­sia they won't tor­tu­re some­bo­dy. So­me­whe­re an ea­gle is crying."

/mx­merz

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  tech­dirt.com: Oba­ma Pro­mi­se To 'Pro­tect Whist­le­b­lo­wer­s' Just Di­s­ap­peared From Ch­an­ge.gov   #

was ba­rack oba­ma von sei­ner ch­an­ge.gov-sei­te lö­schen liess:

Pro­tect Whist­le­b­lo­wers: Of­ten the best source of in­for­ma­ti­on about was­te, fraud, and ab­u­se in go­vern­ment is an exis­ting go­vern­ment em­ployee com­mit­ted to pu­blic in­te­gri­ty and wil­ling to speak out. Such acts of cou­ra­ge and pa­trio­tism, which can so­me­ti­mes save li­ves and of­ten save tax­pay­er dol­lars, should be en­cou­ra­ged ra­ther than stif­led. We need to em­power fe­de­ral em­ployees as watch­dogs of wrong­do­ing and part­ners in per­for­mance. Ba­rack Oba­ma will streng­then whist­le­b­lower laws to pro­tect fe­de­ral workers who ex­po­se was­te, fraud, and ab­u­se of aut­ho­ri­ty in go­vern­ment. Oba­ma will en­su­re that fe­de­ral agen­ci­es ex­pe­di­te the pro­cess for re­vie­w­ing whist­le­b­lower claims and whist­le­b­lo­wers have full ac­cess to courts and due pro­cess.

irre wit­zig, wenns nicht so trau­rig wäre.

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  tech­dirt.com: Why Won't NSA De­fen­ders Pu­blish Their Pho­ne Re­cords?   #

bis jetzt ver­öf­fent­li­chen le­dig­lich vor­rats­da­ten­spei­che­rungs­geg­ner ihre „me­ta­da­ten“. die die sa­gen, dass das al­les harm­los sei zie­ren sich durch­gän­gig ihre harm­lo­sen da­ten zu ver­öf­fent­li­chen.

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  tech­crunch.com: 12 In­no­cent To­pics That Bri­tain's New Hy­per-Cen­so­red In­ter­net Will Pro­ba­b­ly Block   #

was sa­fa­ri im „kin­der­schutz­mo­dus“ so al­les blockt:

BLO­CKED: “Child Por­no­gra­phy Pre­ven­ti­on Pro­grams"
BLO­CKED: “Rick San­torum"
BLO­CKED: “Wei­ner Sex Scan­dal"
BLO­CKED: “Tech­Crunch.com"
BLO­CKED: “Dick Cos­to­lo" (CEO of Twit­ter)
BLO­CKED: “Jef­fer­son sex with slaves"
BLO­CKED: “Tumb­lr's porn pro­blem"
BLO­CKED: “Se­xu­al re­con­s­truc­ti­ve sur­gery"
BLO­CKED: “How to tell my boy­fri­end I don't want to have sex"
BLO­CKED: “How to put on a con­dom"
BLO­CKED: “Pus­sy Riot"
BLO­CKED: “Adult Film In­dus­try and ex­pan­si­on of broad­band“

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Zehn Vor­schlä­ge wie man das TV-For­mat Talk­show ret­ten kann   #

ste­fan nig­ge­mei­er mit ei­nem gu­ten letz­ten punkt:

In den USA, wo der Talk mit Pro­mi­nen­ten vor al­lem in den Late-Night-Shows statt­fin­det, gibt es ei­nen kla­ren An­spruch: Es muss un­ter­halt­sam sein. Das ist schwer ge­nug.

craig fer­gu­son (über den ste­fan nig­ge­mei­er nicht spricht) mag ich des­halb so ger­ne, weil er mit den kon­ven­tio­nen bricht. naja. er ver­suchts zu­min­dest in­dem er sei­ne nicht funk­tio­nie­ren­den kon­ven­ti­ons­brü­che ri­tua­li­siert. so hat­te er zu­min­dest mal den schwu­len-ro­bo­ter-si­de­kick an sei­ner sei­te ein­ge­führt um sich über talk­show-si­de­kicks lus­tig zu ma­chen -- bis er merk­te das (gute) si­de­kicks das wich­tigs­te an ei­ner talk­show sind. und un­ter­halt­sam sind.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Sum­mer in the City, The Swim Mo­bi­le   #

sa­chen gibts.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Crash   #

hihi.


alu­hü­te und schein­rie­sen

felix schwenzel

als ich eben die­sen text in der taz las, in dem se­bas­ti­an erb be­schreibt wie die #Stop­Wat­chin­gUs-pro­tes­te von ver­schwö­rungs­theo­re­ti­kern und me­di­en­has­sern mit­ge­surft wur­den fiel mir sa­scha lo­bos tweet von mitt­woch wie­der ein:

Sa­scha Lobo @sa­scha­lobo

"Goog­le fo­to­gra­fiert bald Fas­sa­den."
Volk: Apo­ka­lyp­se! Min­des­tens! –
"Ihr steht alle un­ter To­tal­über­wa­chung."
Volk: Oooh, ein Kö­nigs­ba­by.

24.07.2013 9:07  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

ich glau­be sa­schas tweet deu­tet ge­nau auf das zen­tra­le pro­blem dass die netz­ge­mein­de wir im in­ter­net ha­ben (ich nen­ne „uns im in­ter­net“ im fol­gen­den mal „wir“). und die­ses pro­blem ist nicht, dass die mehr­heit der deut­schen blöd ist, wie sa­scha oben an­deu­tet, son­dern dass die mehr­heit der deut­schen uns nicht ver­steht, uns die selbst­er­nann­ten in­ter­net-ver­ste­her. ab­ge­se­hen da­von, dass ich das in­ter­net selbst schon län­ger nicht ver­ste­he (mir wird das ge­ra­de al­les zu kom­pli­ziert), fand ich das was mit gros­sen tei­len von uns in den letz­ten wo­chen pas­siert ist be­mer­kens­wert. ich habe an mir (und vie­len an­de­ren be­ob­ach­tet), wie ich von ei­nem ver­schwö­rungs­theo­rien-skep­ti­ker und je­man­dem der alu­hü­te pa­ra­no­id und an­satz­wei­se lä­cher­lich fand, zu je­man­dem wur­de der plötz­lich sagt: huch, stimmt ja doch ei­ni­ges von dem vor was die alu­hü­te jah­re­lang ge­warnt ha­ben.

das pro­blem könn­te aber sein, dass leu­te die ohne das tech­ni­schen wis­sen, den ers­te-hand-er­fah­run­gen mit blogs oder so­zia­len me­di­en die wir jah­re­lang ge­sam­melt ha­ben, die snow­den-ent­hül­lun­gen im guar­di­an, spie­gel oder sonst­wo ganz an­ders in­ter­pre­tie­ren — und eben nicht wie wir mit alu­hut­ver­ständ­nis und -em­pa­thie re­agie­ren, son­dern uns jetzt als be­klopp­te ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker se­hen — oder min­des­tens als auf­bau­scher und hys­te­ri­ker.

wir se­hen uns als ra­tio­nal, po­li­tisch, frei­heit­lich und li­be­ral den­ken­de war­ner in der wüs­te, schrei­ben uns die fin­ger wund, re­den mit un­se­ren freun­den, be­kann­ten und ver­wand­ten oder lau­fen zu tau­sen­den bei fast 40° durch die pral­le son­ne und wun­dern uns, war­um alle vor­bei­lau­fen oder mit den schul­tern zu­cken. so ging es den alu­hü­ten jah­re­lang, jetzt geht es uns so.


ganz ehr­lich, an­ge­sichts der mons­tro­si­tät der vor­wür­fe die snow­den und glenn green­wald vom guar­di­an er­ho­ben ha­ben, aber vor al­lem an­ge­sichts der kom­ple­xi­tät der ma­te­rie, fällt es mir un­ge­heu­er schwer das al­les so zu ver­ste­hen, wie ich es ger­ne wür­de. an­ders ge­sagt, ich wür­de das ger­ne ge­nau­so skep­tisch und ra­tio­nal be­trach­ten wol­len, wie ich al­les an­de­re in der welt skep­tisch, mit di­stanz, ohne ak­tio­nis­mus oder hys­te­rie be­trach­ten und be­wer­ten wür­de. dass das zur zeit nicht so ohne wei­te­res mög­lich ist, treibt mich bei­na­he zur ver­zweif­lung.

ich habe im­mer ger­ne ge­glaubt, dass ge­heim­diens­te vor al­lem des­halb im ge­hei­men wer­keln, um ihre in­kom­pe­tenz und un­fä­hig­keit zu ver­ber­gen. das ist wie mit den schein­rie­sen. wenn sie weit weg sind (oder ge­heim) er­schei­nen sie mons­trös und furcht­bar, je nä­her man ih­nen kommt (oder je mehr man über sie er­fährt), des­to klei­ner und nor­ma­ler er­schei­nen sie ei­nem. das was man in den letz­ten jah­ren über den deut­schen ver­fas­sungs­schutz der pres­se ent­neh­men durf­te, scheint die­se theo­rie zu un­ter­mau­ern.

ge­heim­diens­te sind vor al­lem des­halb ef­fek­tiv, weil sie es — wie ihre ge­gen­spie­ler — schaf­fen, angst und schre­cken zu ver­brei­ten. sie sta­tu­ie­ren ex­em­pel um ihre macht zu de­mons­trie­ren und ihre bü­ro­kra­ti­sche struk­tur, ihre struk­tu­rel­len schwä­chen und ihre oft­mals völ­lig in­kom­pe­ten­ten füh­rungs­s­ruk­tu­ren und ar­beits­wei­sen zu ver­schlei­ern. das funk­tio­niert bei der po­li­zei, bzw. dem stras­sen­ver­kehr üb­ri­gens nicht an­ders; es gibt au­to­fah­rer die fah­ren aus ein­sicht und ver­nunft mit der vor­ge­schrie­ben ma­xi­mal­ge­schwin­dig­keit, es gibt au­to­fah­rer die sich an das tem­po­li­mit hal­ten, weil sie angst ha­ben er­wischt zu wer­den und es gibt au­to­fah­rer die wis­sen, dass die über­wa­chung lü­cken­haft und in­ef­fek­tiv ist und das dann eben aus­nut­zen und durch die ge­gend ra­sen.

in wahr­heit hinkt der ver­gleich na­tür­lich, so wie alle ver­glei­che mit dem stras­sen­ver­kehr hin­ken. trotz­dem: wenn man über­legt, wie ein­fach heut­zu­ta­ge be­reits eine zu­ver­läs­si­ge, flä­chen­de­cken­de über­wa­chung tech­nisch um­zu­set­zen wäre. wenn die straf­ver­fol­gungs­be­hör­den bei­spiels­wei­se auf die da­ten der maut­brü­cken auf den au­to­bah­nen zu­grei­fen könn­ten, könn­te man wahr­schein­lich 90% al­ler ge­schwindgkeits­ver­stös­se auf au­to­bah­nen ahn­den. das will aber kei­ner, aus ei­nem ganz ein­fa­chen grund:

in deutsch­land ist das auto eine hei­li­ge kuh, nicht das in­ter­net. au­to­fah­rer möch­te kein po­li­ti­ker über­wa­chen oder ef­fek­tiv, zum bei­spiel mit ei­nem all­ge­mei­nen tem­po­li­mit, am tö­ten von mit­men­schen hin­dern. sol­che vor­ha­ben zur ein­schrän­kung der frei­heit von au­to­fah­rern sind für deut­sche po­li­ti­ker stets sehr schmerz­haft und wer­den von po­li­ti­kern ge­mie­den wie weih­was­ser.

das es in deutsch­land an­de­re hei­li­ge kühe als das in­ter­net gibt, ist üb­ri­gens auch die ant­wort auf sa­scha lo­bos ver­zwei­fel­ten tweet oben. nie­mand (aus­ser ein paar mil­lio­nen freaks) liebt das in­ter­net, nie­mand ver­steht es und vor al­lem weiss nie­mand, dass er mitt­ler­wei­le auch im in­ter­net ist, wenn er gar nicht im in­ter­net ist. das ei­ge­ne auto, das ei­ge­ne haus ist wo sich das le­ben des durch­schnitts­deut­schen ge­fühlt ab­spielt.

ich bin vom the­ma ab­ge­kom­men. ich wür­de ger­ne wei­ter­hin den­ken, dass die ge­heim­diens­te die­ser welt ins­ge­sammt irre in­ef­fek­tiv sind und nur des­halb angst und schre­cken ver­brei­ten, weil sie ge­le­gent­lich gros­sen scha­den an­rich­ten und ex­em­pel sta­tu­ie­ren. ganz im sin­ne von jo­sef jof­fe:

Ver­su­che nie durch Kon­spi­ra­ti­on zu er­klä­ren, was auf Cha­os oder In­kom­pe­tenz zu­rück­ge­führt wer­den muss.

aber an­ge­sichts der tech­ni­schen und recht­li­chen mög­lich­kei­ten de­rer sich die ge­heim­diens­te of­fen­bar in den letz­ten jah­ren be­die­nen konn­ten, fällt mir das in den letz­ten wo­chen zu­neh­mend schwer.

viel­leicht ist es kei­ne schlech­te idee, noch­mal ganz grund­sätzt­lich über über­wa­chung nach­zu­den­ken. ohne die kon­zen­tra­ti­on aufs in­ter­net. ma­niac hat das, fin­de ich, ziem­lich gut ge­macht:

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links vom 28.07.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ge­schlech­ter­tren­nung   #

ul­ri­ke knö­fel über (nicht vor­han­de­ne) sta­tus von frau­en in der kunst:

Als der Künst­ler Ge­org Base­litz im SPIE­GEL vor kur­zem die An­sicht äu­ßer­te, Frau­en mal­ten nicht so gut wie Män­ner, lös­te das in ame­ri­ka­ni­schen Kunst-Blogs eine De­bat­te aus, eben­so im na­hen Ös­ter­reich, auch die Bri­ten zürn­ten. In Deutsch­land nahm man das so hin.

/ka­tia kelm

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  bri­git­te.de: Re­bec­ca Nia­zi-Shaha­bi: Auf Part­ner­su­che in den Par­tei­en   #

äl­te­res in­ter­view (2009) mit re­bec­ca nia­zi-shaha­bi über ihr buch „Bünd­nis­part­ner ge­sucht“, in dem sie ver­sucht in der SPD, der FDP, der CDU, der lin­ken und bei den grü­nen män­ner ken­nen­zu­ler­nen. we­nig über­ra­schend, bei den lin­ken fehlt ihr der hu­mor. so­gar in der CDU wer­de mehr ge­lacht. und:

Ge­ra­de die Par­tei­en, die sich für Ge­rech­tig­keit und So­zia­les stark­ma­chen, ge­hen be­son­ders mies mit­ein­an­der um, ab­wei­chen­de Mei­nun­gen to­le­rie­ren sie gar nicht. Im Gro­ßen set­zen sie sich für die Schwa­chen ein, aber im Klei­nen hört die So­li­da­ri­tät bei vie­len auf.

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  blog.beet­le­bum.de: Mina   #

hab ge­lacht.


zuc­chi­ni-ha­sel­nuss-sa­lat

felix schwenzel

heu­te auf dem markt ha­ben wir un­se­ren hin­ter­her­zieh­wa­gen wie­der mit ge­mü­se und ge­döns voll­ge­macht. je­den sams­tag den­ke ich, das krie­gen wir im lau­fe der wo­che nie auf­ge­ges­sen und dann ist am nächs­ten sams­tag doch im­mer der kühl­schrank leer.

ich er­zäh­le ja je­dem der mich fragt wie uns der wed­ding so ge­fällt, wie be­geis­tert ich von den ein­kaufs­mög­lich­kei­ten bin. mein liebs­tes bei­spiel ist die pe­ter­si­lie. in ham­burg hat­ten wir, wie ich fin­de, ei­nen sehr brauch­ba­ren wo­chen­markt auf dem man sa­chen vom gross­markt, aber auch vie­le aus ei­ge­nem an­bau kau­fen konn­te. die (glat­te) pe­ter­si­lie vom bau­ern war meis­tens ein biss­chen dür­re und weich, die vom ge­mü­se­stand der of­fen­bar auf dem gross­markt ein­kauft, kräf­ti­ger und grü­ner. für ei­nen euro be­kam man an bei­den stän­den eine hand­voll pe­ter­si­lie.

im wed­ding gibts die glei­chen wahl­mög­lich­kei­ten: of­fen­kun­dig selbst an­ge­bau­te, et­was blas­se, wei­che oder kräf­ti­ge, durch­ge­düng­te pe­ter­si­lie vom gross­markt. nur die men­gen un­ter­schei­den sich von de­nen in ham­burg si­gni­fi­kant. für ei­nen euro oder we­ni­ger be­kommt man meis­tens ei­nen hal­ben pe­ter­si­li­en­busch. die pe­ter­si­li­en­tü­te im kühl­schrank be­legt bei uns meis­tens ein hal­bes fach.

aber auch die be­schaf­fung von exo­ti­schen zu­ta­ten ist dank der tür­ki­schen und asia­ti­schen ein­kaufs­mög­lich­kei­ten in etwa so ein­fach wie eine be­stel­lung in ei­nem re­stau­rant. was der vinh-loi nicht hat, hat dann min­des­tens der bolu. oder um­ge­kehrt.


was ich aber ei­gent­lich sa­gen woll­te, seit wir im wed­ding woh­nen ist das nach­ko­chen der meis­ten ot­to­lenghi-re­zep­te ex­trem ein­fach ge­wor­den. seit­dem mir ein sehr freund­li­cher mensch tim mäl­zers green­box ge­schenkt hat, ste­hen mäl­zer und ot­to­lenghi stän­dig im wett­streit. der­zeit führt ot­to­lenghi. was er in sei­nen re­zep­ten kom­bi­niert ist zwar meis­tens we­nig kom­plex, aber im­mer al­les an­de­re als na­he­lie­gend. die zu­be­rei­tung ist meis­tens idio­ten­si­cher und das was raus­kommt im­mer über­ra­schend le­cker. das gilt al­ler­dings auch für vie­le re­zep­te aus mäl­zers green­box.

heu­te gabs aber ot­to­lenghi: zuc­chi­ni-ha­sel­nuss-sa­lat (mit spa­get­ti-res­ten von vor­ges­tern):

die zu­ta­ten­lis­te ist über­sicht­lich:

  • 50 g ge­schäl­te ha­sel­nüs­se oder cob­nuts (ich hab un­ge­schäl­te be­nutzt)
  • 7 klei­ne zuc­chi­ni (800 g) in 1 cm brei­te schei­ben ge­schnit­ten
  • 4 EL oli­ven­öl
  • salz und pfef­fer
  • 1 TL bal­sa­mi­co es­sig (ich hab mehr ge­nom­men)
  • 30 g grü­ne und rote ba­si­li­kum­blät­ter (ich hab grü­ne aus dem su­per­markt-ba­si­li­kum-topf ge­nom­men)
  • 80 g par­me­san
  • 2 TL ha­sel­nuss­öl (WTF?)

ot­to­lenghi meint man sol­le die ha­sel­nüs­se im back­ofen rös­ten und die zuc­chi­ni auf ei­ner fast glü­hen­den grill­pfan­ne bra­ten, ich hab ein­fach un­se­ren tef­lon be­schich­te­ten, wok-ar­ti­gen topf heiss ge­macht, dort erst die ha­sel­nüs­se er­hitzt bis sie (fast) qualm­ten und da­nach die zuc­chi­ni mit et­was öl ge­bräunt. nach 5 mi­nu­ten fand ich sie aus­rei­chend rös­tig und habe sie mit den zer­quetsch­ten ha­sel­nüs­sen, öl und (et­was mehr) es­sig in eine scha­le zum aus­küh­len ge­kippt. nach 15 mi­nu­ten wa­ren die zuc­chi­nis kühl ge­nug, dass ich auch die ba­si­li­kum­blät­ter un­ter­mi­schen konn­te. auf dem tel­ler die zuc­chi­ni noch mit ge­ho­bel­tem und zer­brö­sel­tem par­me­san ein­de­cken (80 g sind fast zu­viel), fer­tig.

ob­wohl das re­zept wirk­lich ein­fach ist, merk­te die bei­fah­re­rin gleich acht­mal hin­ter­ein­an­der an, wie „hmm“ das schme­cken wür­de. und ver­mu­te­te, dass es mit ha­sel­nuss­öl viel­leicht noch tol­ler schme­cken wür­de.

(sie­he auch bul­gur­pi­law nach ot­to­lenghi oder die­se mit tim mäl­zer ver­schlag­wor­te­ten ar­ti­kel)


links vom 27.07.2013

felix schwenzel

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  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.com: Lass mal netz­wer­ken - Links vom 27.07.13   #

ich fin­de die tex­te die der kiez­neu­ro­ti­ker ges­tern ver­linkt hat und von de­nen er hell­auf be­geis­tert ist nur so lala. ob­wohl, der von sun­flower22a und ein paar an­de­re sind schon su­per. also rü­ber und al­les durch­kli­cken.

aus­ser­dem, frisch ko­piert vom kiez­neu­ro­ti­ker, links zu den #Stop­Wat­chin­gUs-de­mos heu­te:

Aa­chenAugs­burgBer­linBie­le­feldBo­chumCel­leDres­denFrank­furtFrei­burgGöt­tin­genHal­leHam­burgHan­no­verHei­del­bergHei­den­heimHofIn­gol­stadtKarls­ru­heKas­selKöln - Kon­stanzLeip­zigLü­beckMag­de­burgMann­heimMi­chel­stadtMün­chenMüns­terNürn­bergRe­gens­burg – Saar­brü­ckenSchwe­rin – Stral­sundStutt­gartTraun­steinTrierTü­bin­genUlmWürz­burg

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  law­blog.de: Zu­neh­mend fas­sungs­los   #

udo vet­ter:

Das zeigt sich auch an der ak­tu­el­len Nach­richt, dass CIA und NSA In­ter­net­an­bie­ter en­er­gisch zur Her­aus­ga­be der SSL-Schlüs­sel für “si­che­re" Ver­bin­dun­gen" drän­gen. Da­mit könn­ten die­se Be­hör­den pro­blem­los auch alle On­line-Ge­schäf­te vom Ban­king bis zur ein­fa­chen Be­stel­lung ab­schnor­cheln - ob­wohl sich der Nut­zer “si­cher" fühlt. Oder zu­min­dest da­von aus­geht, dass ihm noch ein Rest von Pri­vat­sphä­re ver­blie­ben ist.

So ne­ben­her wür­de auch der Be­sitz von Pass­wör­tern ab­fal­len. Nicht we­ni­ger als ein Se­sam-Öff­ne-Dich für alle On­line­ak­ti­vi­tä­ten.

ich weiss nicht war­um die ver­ab­schie­dung des ge­set­zes zur be­stands­da­ten­aus­kunft so we­nig echo in deutsch­land her­vor­ge­ru­fen hat. aber die­ses ge­setzt ver­pflich­tet an­bie­ter „zur Her­aus­ga­be von PIN und PUK oder Pass­wör­tern an Po­li­zei, Zoll und Ge­heim­diens­te.“ wie ab­surd ist das denn bit­te, wenn ich eine ord­nungs­wid­rig­keit be­ge­he, kann die po­li­zei be­reits zu­gang zu mei­nen pri­va­tes­ten da­ten be­kom­men? da kann man tat­säch­lich zu­neh­mend fas­sungs­los wer­den.

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  zeit.de: Bun­des­prä­si­dent: Gauck be­un­ru­higt über NSA-Af­fä­re   #

auf mich wirkt das was gauck der zeit über das NSA-ge­döns sagt, als ob gauck die welt durch eine pan­zer­glas­schei­be be­trach­te. so als ob er im zoo sei und drei wo­chen spä­ter, als er an den be­such zu­rück­denkt „Be­un­ru­hi­gung“ über die ag­gres­si­vi­tät ei­ni­ger pa­via­ne auf dem af­fen­fel­sen äus­sert: „Wir müs­sen da­für sor­gen, dass auch Pa­vi­an­weib­chen et­was von den Nüs­sen ab­be­kom­men, die wohl­mei­nen­de Be­su­cher den pos­sier­li­chen Tie­ren zu­wer­fen. Auch auf dem Af­fen­fel­sen müs­sen wir die Gren­zen be­ach­ten, die wir für er­for­der­lich hal­ten.“

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  hal­tungs­tur­nen.de: Das Ende der Man­gel­me­di­en   #

wolf­gang lue­nen­buer­ger über ein usb-stick gros­ses dings von goog­le und das ende der man­gel­me­di­en.

ich glau­be wolf­gang lue­nen­buer­ger hat recht da­mit, dass be­reits die mög­lich­keit you­tube ein­fach auf dem gros­sen schirm zu brin­gen dis­rup­tiv wir­ken könn­te. ich hat­te vor ein paar jah­ren das aha-er­leb­nis dazu. da­mals war ich bei ei­nem freund und der hat­te noch ei­nen röh­ren­fern­se­her. dar­an an­ge­schlos­sen war ein mac mini. wir ha­ben ir­gend­was im fern­se­hen ge­se­hen und aus ir­gend­ei­nem grund sind wir plötz­lich auf die se­sam­stras­se und elmo ge­kom­men. dem freund fiel ein talk­show-auf­tritt von elmo zu­sam­men mit sei­nem ge­hirn ke­vin clash ein. also ha­ben wir mit der fern­be­die­nung in den AV-ka­nal ge­wech­selt, ha­ben mit der (ka­bel­lo­sen) maus den brow­ser auf dem mac mni ge­star­tet und auf you­tube mit der (ka­bel­lo­sen) tats­tur nach „ke­vin clash talk­show“ ge­sucht.

dann aber im voll­bild die­sen auf­tritt im fern­se­her zu se­hen war das ers­te aha er­leb­nis: wie geil ist das denn, auf dem gros­sen bild­schirm zu se­hen was ei­nem ge­ra­de ein­fällt.

das zwei­te aha-er­leb­nis war dann eine fol­ge dschun­gel-camp auf rtl-now.de zu se­hen. ohne sie vor­her auf­ge­zeich­net zu ha­ben, auf dem fern­se­her, ein­fach so.

bei­des, aber vor al­lem das you­tube-vi­deo auf dem gros­sen schirm, hat da­mals klick bei mir ge­macht. wer woll­te das nicht un­be­dingt ha­ben, wenn das ein­fach und un­kom­pli­ziert gin­ge? am bes­ten mit ei­nem knopf­druck?

ich glau­be ge­nau das ist der ent­schei­den­de, rich­tungs­wei­sen­de punkt sein wird: der eine klick. ein­fach­heit in dem sin­ne, dass ich nicht erst eine fern­be­die­nung in die hand neh­men muss, nicht erst auf ei­nen mac mini oder ein ap­ple tv oder eine set­top­box um­schal­ten muss (oder eine DVD ir­gend­wo rein­schie­ben muss), son­dern ein­fach das se­hen kann was ich will oder wo­nach ich ge­ra­de ge­sucht habe oder was ich ge­ra­de will.

ehr­lich­ge­sagt kom­men bei­de ge­rä­te, das goog­le dings und das ap­ple dings dem schon bei­de sehr nah. das war vor ein paar wo­chen mein drit­tes aha-er­leb­nis: ich las im bett auf mei­nem han­dy da­von, dass sa­scha lobo bei ill­ner war und be­am­te das dann ein­fach aus der dort ver­link­ten 2DF-me­dia­thek auf mei­ne neu­es ap­ple-tv und sah es mir mit der bei­fah­re­rin an.

ge­win­nen wird am ende die fir­ma, die es schafft live-, me­dia­the­ken-, you­tube- und web-fern­se­hen so zu bün­deln, dass es mei­ne el­tern be­die­nen kön­nen und wol­len. kon­zep­tio­nell kommt das goog­le dings dem auf je­den fall schon nä­her als das der­zei­ti­ge ap­ple-tv. (cross­post von hier)

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  zeit.de: Wo ha­ben Sie bloß die gan­ze Zeit ge­steckt, Herr Ja­nosch?   #

ganz be­zau­bernd, die zeich­nun­gen von ja­nosch.


links vom 26.07.2013

felix schwenzel

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  me­tro­naut.de: Po­li­ti­sche For­de­run­gen ge­gen die Mas­sen­über­wa­chung   #

das ist der ers­te satz von john f. ne­bels ar­ti­kel über ir­gend­was, der jetzt seit min­des­tens 24 stun­den so da drü­ben steht:

Die an­lass­lo­se Mas­sen­über­wa­chung, die durch Prism und Tem­po­ra auf­ge­deckt wur­de, hat jetzt end­lich auf Sei­ten von Bür­ger­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen po­li­ti­sche For­de­run­gen her­vor­ge­bracht.

fällt aus­ser mir nie­man­dem auf, wie blöd­sin­nig der satz for­mu­liert ist? an­de­rer­seits taugt die satz­kon­struk­ti­on dann doch wie­der zu ganz hüb­schen fin­ger­übun­gen in dada:

das mas­sen­wei­se voll­scheis­sen von ber­li­ner bür­ger­stei­gen, das durch die ber­li­ner hun­de­be­sit­zer auf­ge­deckt wur­de, hat jetzt end­lich auf sei­ten von blog­gern wü­ten­de blog­ar­ti­kel her­vor­ge­bracht.

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  de­sign­ta­ge­buch.de: Die Pla­ka­te zur Bun­des­tags­wahl 2013 - Teil 1   #

achim schaff­rin­na er­kennt auf ei­nem wahl­pla­kat der grü­nen nicht den be­zug von „hel­lo kita“ zu „hel­lo kit­ty“ und fragt sich spä­ter in den kom­men­ta­ren, ob die­se an­spie­lung wohl „mehr­heit­lich“ er­kenn­bar ist. ge­ra­de bei die­sem mo­tiv ist das aber egal, weil das pla­kat auch funk­tio­niert (→ grü­ne sind ir­gend­wie für ki­tas), wenn man den witz nicht ka­piert.

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  spie­gel.de: Be­gna­di­gung in Du­bai: Nor­we­ge­rin Mar­te De­bo­rah Da­lelv im In­ter­view   #

wäh­rend ich die ge­schich­te um die nor­we­ge­rin mar­te da­lelv so ver­folgt habe, hab ich mich auch ge­fragt wie die po­li­zei und staats­an­walt­schaft in du­bai wohl gast­ar­bei­te­rin­nen aus süd­ost­asi­en be­han­deln, wenn man schon mit ei­ner nor­we­ge­rin so ver­ächt­lich um­geht.

so be­kommt du­bai jetzt end­lich auch mal ein biss­chen welt­wei­te auf­merk­sam­keit, wo­bei die auf­merk­sam­keit wahr­schein­lich nicht ganz im sin­ne des tou­ris­mus- und stadt­mar­ke­ting-amt von du­bai ist. dort möch­te man si­cher lie­ber ju­bel­per­ser­ari­en von ei­gens ein­ge­flo­ge­nen ju­bel­kie­lern hö­ren und nichts über die of­fe­ne frau­en­ver­ach­tung bei den straf­ver­fol­gungs­be­hör­den.

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  welt.de: Stif­tung Wa­ren­test : Ver­nich­ten­des Test­ur­teil für Ba­si­li­kum-Pes­to   #

es gibt wirk­lich nichts ein­fa­che­res als pes­to her­zu­stel­len. was gut funk­tio­niert ist so ei­nen ba­sil­kum su­per­markt­blu­men­topf ohne die erde und den kunst­off in ei­nen mi­xer zu wer­fen, dazu 100 gramm nüs­se (ich neh­me oft und ger­ne wal­nüs­se, cas­hews ge­hen auch und na­tür­lich auch pi­ni­en­ker­ne), 100 gramm et­was zer­klei­ner­ter par­me­san, 3-4 knob­lauch­ze­hen und 100 bis 150 ml oli­ven­öl. das macht sich dann im mi­xer qua­si selbst und hält sich mit oli­ven­öl auf­ge­füllt auch ein paar tage im kühl­schrank.

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  blog.zdf.de/hy­per­land: Ich bin nicht bei Face­book. Oder doch?   #

kom­pli­zier­te, fast phi­lo­so­phi­sche ma­te­rie: wem ge­hö­ren mei­ne adress­buch­ein­trä­ge? face­book meint, sie könn­ten da­mit ma­chen was sie wol­len. die leu­te die in mei­nem adress­buch ste­hen, könn­ten aber auch ein recht an ih­ren da­ten ha­ben.
face­book geht aber mei­ner mei­nung nach de­fi­ni­tiv zu weit, wenn sie glau­ben sie könn­ten mit da­ten die ich ih­nen an­ver­traue ma­chen was sie wol­len. ge­gen­über pa­cket­s­torm­se­cu­ri­ty.com hat face­book aber ge­nau die­se an­sicht ver­tre­ten.

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  me­xi­c­an­pic­tures.com: Lies I've Told My 3 Year Old Re­cent­ly   #

der letz­te punkt ist ei­gen­tüm­lich rüh­rend. /cory doc­to­row

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  kott­ke.org: A frog with an um­brel­la   #

die über­schrift ver­spricht nicht zu viel.

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  car­ta.info: Im Bun­ker   #

jür­gen drom­mert sitzt im bun­ker und be­rich­tet wie es sich dort so lebt. alu­hü­te sind die­se sea­son ganz gross im kom­men. lei­der.

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  crack­a­jack.de: Pay­pal cen­sors Books con­tai­ning the Word „Ira­ni­an“ in their Title   #

pay­pal hat wohl nen crack im jack.

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  the­ver­ge.com: How Goog­le ac­ci­den­tal­ly un­co­ver­ed a Chi­ne­se ring of car thie­ves   #

das be­un­ru­hi­gen­de: manch­mal funk­tio­nie­ren die­se al­go­rith­men auch rich­tig gut.

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  per­len­tau­cher.de: Heu­te in den Feuil­le­tons vom 25.07.2013   #

der per­len­tau­cher von ges­tern. ich fand dort viel le­sens­wer­tes, un­ter an­de­rem die­sen hin­ter­grund­text zu die­sem vi­deo.

ich kann nur emp­feh­len den per­len­tau­cher auch selbst zu abon­nie­ren.

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  mee­dia.de: „Wir igno­rie­ren die Tricks der Bran­che“   #

jo­chen weg­ner über den zu­stand und die zu­kunft von zeit.de. ich bin üb­ri­gens nicht nur fan­boy von weg­ner, son­dern war auch fan­boy von wolf­gang blau.

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  bo­ing­bo­ing.net: NSA spy­ing may be har­ming Ame­ri­can tech com­pa­nie­s' bot­tom line   #

ver­trau­ensver­lust führt bei ame­ri­ka­ni­schen dienst­leis­tern zu dol­lar­ver­lus­ten. rich­tig so.

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  hei­se.de/net­ze: Von der Ver­ant­wor­tung ei­nes Ad­mins   #

det­lef bor­chert er­in­nert dar­an, dass heu­te sys­ad­min day ist und dass ed­ward snow­den sys­ad­min war.

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  qu­o­ra.com: Push­pen­dra Moh­ta's ans­wer to Jo­kes: What are some of the most pro­found jo­kes ever?   #

mein neu­er lieb­lings­witz.

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  spie­gel.de: SPIE­GEL-Au­tor Erich Follath und die His­bol­lah   #

das ist üb­ri­gens ein ton­fall, der mir auch im ge­druck­ten spie­gel ge­fal­len wür­de.



links vom 25.07.2013

felix schwenzel

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  tschk.de: tschk!talks 028   #

heu­te, don­ners­tag abend, steh ich da auf der büh­ne. dar­an hat mich ges­tern mein we­cker er­in­nert. was gut ist, sonst hät­te es wo­mög­lich ver­ges­sen. bin sehr ge­spannt auf re­bec­ca nia­zi-shaha­bi die dort um 2030 uhr an­fängt, be­vor ich das pu­bli­kum ab 2180 uhr voll­stot­te­re­stamm­le.

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  law­blog.de: “Ab­so­lut un­er­träg­lich und un­zu­läs­sig"   #

udo vet­ter:

Ich hof­fe, dass sich in Kür­ze noch vie­le an­de­re klu­ge Men­schen zu Wort mel­den wer­den, um den Ernst der Lage zu ver­deut­li­chen. Das hilft si­cher da­bei, Un­glau­ben und Re­si­gna­ti­on in le­gi­ti­men Pro­test zu ver­wan­deln. Acta wur­de auf der Stra­ße ver­hin­dert. Das soll­te mit dem nö­ti­gen An­schub bei Prism und Tem­po­ra eben­falls mög­lich sein.

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  im­mo­bi­li­en­scout24.de: 3 Zim­mer Eta­gen­woh­nung in Ber­lin mit 86 qm   #

so wohnt(e) mal­te wel­ding mit sei­ner fa­mi­lie im prenz­lau­er berg.

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  spie­gel.de: NSA kann an­geb­lich ei­ge­ne E-Mails nicht durch­su­chen   #

der­zeit lie­fert die NSA kei­ne 1a qua­li­täts­lü­gen.

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  wired.com/un­der­wire: Star Wars vs. Game of Thro­nes Subred­dit Is Awe­so­me   #

sehr put­zig (und wit­zig): /r/warsvthro­ne/


links vom 24.07.2013

felix schwenzel

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  ron­sens.net: Car­la’s Voice   #

ro­land sin­niert über das vi­deo und ei­nen ar­ti­kel über die au­tis­tin car­ly fleisch­mann und er­klärt, an­gen­hem weit aus­ho­lend, war­um er „ei­ni­ge Bauch­schmer­zen“ da­mit hat.

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  upload-ma­ga­zin.de: Ba­sis­wis­sen Jour­na­lis­mus: Pres­se­recht für Jour­na­lis­ten und Blog­ger   #

wenn man das so liest, ver­geht ei­nem glatt die lust dar­an ins in­ter­net zu schrei­ben.

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  netz­po­li­tik.org: Ab­hör-Ver­trag mit FBI und Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um: Te­le­kom und T-Mo­bi­le USA ver­pflich­ten sich zur Über­wa­chung   #

die te­le­kom scheint den ame­ri­ka­ni­schen ge­heim­diens­ten zu­zu­ar­bei­ten. die fra­ge ist, mit wel­chen ge­heim­diens­ten und wo ar­bei­ten sie noch zu­sam­men und war­um er­fah­ren die kun­den nichts da­von?

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  stadt-bre­mer­ha­ven.de: Te­le­fó­ni­ca (O₂) kauft E-Plus   #

cas­hy zu O⁺, der fu­si­on von O₂ und e⁺:

Fakt ist: zwei Hähn­chen er­ge­ben kei­nen Ad­ler.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über die Pas­si­vi­tät der Bun­des­re­gie­rung im NSA-Skan­dal   #

sa­scha lobo:

Aber viel­leicht hat Mer­kel auch vom Grund­ge­setz erst aus der Pres­se er­fah­ren.

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  ta­ges­spie­gel.de: In­ter­view mit Chris­ti­an Strö­be­le zur NSA-Af­fä­re   #

ich mag chris­ti­an strö­be­le, auch wenn er vor ein paar jah­ren noch nicht wuss­te was ein brow­ser ist.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Jeff Ko­ons and Ed­vard Munch, it could be wurst   #

auch bei der kunst gehts oft um die wurst.


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leucht­blu­me



links vom 23.07.2013

felix schwenzel

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  gaw­ker.com: Men's He­alth Stop­ped Wri­ting New Co­ver Li­nes Ye­ars Ago   #

haha. nur das mo­dell än­dert sich auf den men's he­alth ti­tel­blät­tern.

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  der­wes­ten-re­cher­che.org: Das Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um klagt uns an: Wir ha­ben Ge­hei­mes ver­öf­fent­licht   #

man kann qua­si in zeit­lu­pe be­ob­ach­ten, wie das ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um sich ei­nen schuss nach dem an­de­ren ins knie bal­lert.

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  ta­ges­spie­gel.de: Kurt Krö­mer: Mat­thi­as Ma­tus­sek geht ge­gen "Late Night Show" vor   #

in die­sem ar­ti­kel von kurt sa­ga­tz und son­ja al­va­rez schwingt ein biss­chen em­pö­rung mit, dass die kunst- und sa­ti­re­frei­heit das al­les de­cken soll:

Doch be­reits bei der Be­grü­ßung des Pu­bli­zis­ten ließ TV-An­ar­chist Krö­mer - so wird er be­wor­ben - sämt­li­che Ge­pflo­gen­hei­ten ei­nes gu­ten Gast­ge­bers ver­mis­sen. Er be­zeich­ne­te den streit­lus­ti­gen Jour­na­lis­ten als „hin­ter­fot­zi­ges Arsch­loch“ - es soll­te nicht der letz­te Tief­schlag blei­ben.

ich fin­de die­se staf­fel krö­mer ziem­lich viel­ver­spre­chend. auf der gäs­te lis­te ste­hen ne­ben mat­thi­as ma­tus­sek und mary roos „noch die Lu­dolfs, Kat­rin Sass, The Boss Hoss, Clau­dia Roth, Rei­ner Cal­mund, Sil­ly, Mark Be­necke, Hen­ryk M. Bro­der“ auf der gäs­te­lis­te.

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  ta­ges­spie­gel.de: Künst­ler vor Ge­richt: Der Fall Jo­na­than Mee­se ist nur ein Witz   #

in die­sem ar­ti­kel von pe­ter von be­cker schwingt ein biss­chen em­pö­rung mit, dass nicht al­les was jo­na­than mee­se macht von der kunst und sa­ti­re­frei­heit ge­deckt sein soll:

Der Fall Mee­se ist nur ein Witz. Je­ner Gruß [...] war ein sa­ti­ri­scher Akt bei ei­ner Ver­an­stal­tung zum The­ma „Grö­ßen­wahn und Kunst­welt“. Das ge­hört zur Kunst­frei­heit und nicht vor Ge­richt.

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  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: Bild -- Künst­ler (1280)   #

Der Künst­ler möch­te Ih­nen nichts „da­mit sa­gen“. Ich bin der Künst­ler. Sie sind mir egal. Sie sind ein Nar­zisst, wenn Sie glau­ben, ich hät­te das Bild für Sie ge­malt.

/mx­merz

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Ach, da vor­ne sitzt wie­der der Alte! (FAS, 21. Juli 2013)   #

ei­gent­lich wür­de ich die poin­te hier ger­ne zi­tie­ren, aber das wäre ein spoi­ler. also ver­steck ich sie im ti­tel die­ses links.

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  120se­kun­den.com: Ich bin doch nicht blöd   #

mar­tin gies­ler möch­te vom „Ear­ly Ad­op­ter“ zum „Ear­ly Quit­ter“ wer­den.


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ted­dys


links vom 22.07.2013

felix schwenzel

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  faz.net: Ran­ga Yo­geshwar im Ge­spräch: Rech­nen Sie da­mit, le­bens­lang ein Ver­däch­ti­ger zu sein   #

schon über eine wo­che alt und wahr­schein­lich schon über­all ver­linkt, aber jetzt habe ich es auch ge­le­sen und über­le­ge on ich es für mei­ne el­tern aus­dru­cken soll.

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  po­li­cy­mic.com: Pre­da­tor Dro­ne 'Dou­ble-Taps' High­light Pos­si­ble War Cri­mes By Oba­ma   #

der frie­dens­no­bel­preis­trä­ger oba­ma lässt sei­ne ar­mee tak­ti­ken aus­füh­ren die sonst von ter­ro­ris­ten oder rie­sen­arsch­lö­chern be­nutzt wer­den um mög­lichst gros­sen scha­den an zi­vi­lis­ten und erst­hel­fern an­zu­rich­ten.

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  netz­po­li­tik.org: Mer­kels Fähn­chen im Wind   #

sehr wit­zig. an­ge­la mer­kel 2008 im nie­der­säch­si­schen wahl­kampf in os­na­brück:

Wir wer­den nicht zu­las­sen, dass tech­nisch man­ches mög­lich ist, aber der Staat es nicht nutzt - da­für aber die Tä­ter, Ver­bre­cher und Ter­ro­ris­ten es nut­zen.

an­ge­la mer­kel am 19.07.2013:

Der Zweck hei­ligt nicht die Mit­tel. Nicht al­les, was tech­nisch mach­bar ist, darf auch ge­macht wer­den. Es muss im­mer die Fra­ge der Ver­hält­nis­mä­ßig­keit be­ant­wor­tet wer­den. Also in wel­chem Ver­hält­nis zur Ge­fahr ste­hen die Mit­tel, die wir wäh­len - auch und ge­ra­de mit Blick auf die Grund­rech­te in un­se­rem Grund­ge­setz.

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  text­dump.ant­ville.org: Zwei Punk­te zur Ge­heim­dienst­de­bat­te   #

guen­ter hack mit zwei und ei­nem ent­schei­den­den punkt:

Die Über­wa­chung ist eine Funk­ti­on der Re­mi­li­ta­ri­sie­rung der Au­ßen­po­li­tik, die be­reits nach in­nen dif­fun­diert und den Rechts­staat zer­setzt.

/riv­va.de

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  beet­le­bum.de: Ca­li­for­nia in a nuts­hell   #

das gute an ka­li­for­ni­en ist aber der ste­ti­ge mee­res­wind. zu­mindst an der küs­te.

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  tech­dirt.com: Pip­pa Midd­le­ton Sends Le­gal Th­re­ats Over Paro­dy Twit­ter Ac­count   #

die bes­te PR ist aber im­mer noch das st­rei­san­den. wie sonst hät­te ich von pip­pa midd­le­tons ziem­lich übel re­zen­sier­ten buch er­fah­ren? oder von die­sem witz-ac­count?

Pip­pa Midd­le­ton Tips @Pip­p­a­tips

#Pip­p­a­Tip: if you'­re shop­ping on a bud­get, try purcha­sing things that cost less to buy

16.04.2013 10:51  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

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  truth­dig.com: Re­pla­cing Lady Ju­s­ti­ce   #

die ka­ri­ka­tur des mo­nats.

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  tech­crunch.com: Da­vid Karp Knows How Tumb­lr Will Hand­le Porn, Is Not So Sure About NSA   #

manch­mal glau­be ich, dass die bes­te PR aus schwei­gen und nicht ins fern­se­hen ge­hen be­steht.

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  su­per­le­vel.de: The One-Se­cond Stop­watch Game   #

kenn ich auch:

Ich sit­ze im Mee­ting. Mit leicht ge­nerv­tem Blick schä­le ich mein iPho­ne aus der schwar­zen, kör­per­be­to­nen­den Jeans, drü­cke den run­den Knopf und lese die auf­blit­zen­de Uhr­zeit ab. Ich ste­cke das Glas-Alu­mi­ni­um-Glas-Sand­wich zu­rück, nur um es ei­ni­ge Se­kun­den spä­ter noch­mals aus der Ta­sche zu fum­meln. Ich habe die Zif­fern zwar ab­ge­le­sen, nicht aber ver­ar­bei­tet.


Photo by felix schwenzel on July 21, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

te­le­fon­zel­le