MVRDV wol­ken­durch­stos­ser

felix schwenzel

im flip­board fand ich in den „co­ver sto­ries“ (hab ich schon­mal ge­sagt, dass ich flip­board ziem­lich toll fin­de?) fand ich ges­tern abend die­sen BBC-ar­ti­kel. in dem ar­ti­kel steht, dass in seo­ul ein ge­bäu­de ge­baut wer­den soll, dass den bren­nen­den, bzw. zu­sam­men­stür­zen­den twin towers des world trade cen­ters in new york ähn­le. ins­be­son­de­re scheint sich seth abra­mo­vitch auf gaw­ker mit der kri­tik am ent­wurf her­vor­ge­tan zu ha­ben. das ist das bild mit dem gaw­ker den ent­wurf kom­men­tiert:

ich weiss nicht, wenn ich mir den ent­wurf von MVRDV und die vi­sua­li­sie­run­gen bei­spiels­wei­se hier an­se­he, fin­de ich den ent­wurf wie fast al­les von MVRDV, ziem­lich gross­ar­tig (bei­spiel ge­fäl­lig?). na­tür­lich spielt der ent­wurf mit der idee ei­ner schwab­bel­den, gas­för­mi­gen mas­se, eben ei­ner wol­ke. in die­sem fall ist die wol­ke wun­der­bar pi­xel­för­mig auf­ge­löst, bzw. ma­te­ria­li­siert und hält die tür­me zu­sam­men. und na­tür­lich kann man eine wol­ke auch als eine rauch­wol­ke an­se­hen. oder im mond ei­nen mann zu se­hen glau­ben — oder wie ein kom­men­ta­tor un­ter dem gaw­ker-ar­ti­kel wun­der­bar auf den punkt be­merk­te, kann man auch ein bild mit koi-karp­fen so be­trach­ten, als wirk­ten die karp­fen ein biss­chen „nut­ten­haft“ (slut­ty). es liegt im auge des be­rach­ters, was er in ein bild oder ei­nen ent­wurf pro­je­ziert.

zum­ndest scheint auf MVRDV ge­ra­de ein herr­li­cher shit­s­torm nie­der­zu­ge­hen, so dass sie sich mitt­ler­wei­le so­gar auf ih­rer face­book-sei­te für mög­li­che as­so­zia­ti­ons­mög­lich­kei­ten ent­schul­di­gen:

MVRDV re­g­rets deep­ly any con­no­ta­ti­ons The Cloud pro­jects evo­kes re­gar­ding 9/11, it was not our in­ten­ti­on.

wor­über ich mich al­ler­dings wirk­lich auf­re­gen kann, ist die web­site von MVRDV. die ist kom­plett aus flash ge­baut und so gut wie un­be­nutz­bar, eine be­nutz­bar­keits-ka­ta­stro­phe.

sie­he auch ar­chi­ti­zer.com.


cha­teau kein pech lot­to

felix schwenzel


fi­scher­insel heu­te früh

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on December 12, 2011. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pilz­zeit


links vom 13.12.2011

felix schwenzel

  spreng­satz.de: Wehr­los
ich glau­be ja al­fred bio­lek hat mi­cha­el spreng ein­fach ver­arscht, nach­dem spreng in sei­ner zeit beim köl­ner ex­press eine arsch­loch-schlag­zei­le über bi­lo­lek ver­ant­wor­tet hat. mi­cha­el spreng liess sich von bio­lek ver­ar­schen, hats bis heu­te nicht ka­piert und nennts jetzt „per­fi­die“.

(bio­lek ist nicht jü­di­scher ab­stam­mung)

  vowe.net: Lou­is CK: Live at the Be­a­con Thea­ter
lois ck :

No DRM, no re­gio­nal rest­ric­tions, no crap. You can down­load this file, play it as much as you like, burn it to a DVD, wha­te­ver.

vol­ker we­ber:

Tha­t's how you do it.

ge­nau.

  netz­po­li­tik.org: Der sehr ta­len­tier­te Herr zu Gut­ten­berg (Up­date)
der witz der wo­che.
[ich moch­te auch den spon-ar­ti­kel zum the­ma: „ Ein ner­vö­ser Herr zu Gut­ten­berg “]

  waxy.org: No Co­py­right In­ten­ded
ent­we­der das ori­gi­nal le­sen oder das was mar­cel weiss schrob . ach nee, am nes­ten bei­des le­sen.

  vari.ant­ville.org: ...
ein bild ei­ner mü­cke. guck ich mir irre ger­ne an.

  vari.ant­ville.org: ...
ein bild des so­ge­nann­ten wtf-vo­gels.

  soup.fh.vc: (Image)
ein cat-a-pult.

  faz.net/blogs/deus: In­va­si­on der Er­klär­bä­ren
ir­gend­wer mit ei­nem furcht­bar al­ber­nem pseud­onym schreibt ganz OKaye zei­len über in ver­ei­nen or­ga­ni­sier­te er­klär­bä­ren.

  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: In­ter­net­frei­heit der an­de­ren.
rosa kleinz hat recht.

  zeit.de: Stimm­t's?: Mes­sen Kör­per­fett­waa­gen wirk­lich das Kör­per­fett?
spoi­ler: stimmt nicht.


links vom 12.12.2011 (spät­aus­ga­be)

felix schwenzel

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: EIne Bür­ger­initia­ti­ve in der Kli­schee-Fal­le
ju­lia­ne wie­demei­er:

Wer Ruhe wün­sche, sol­le in die pro­vin­zi­el­le Hei­mat zu­rück­keh­ren, hieß es, und auch Au­tos bräuch­ten nun mal ei­nen Platz, an dem man sie nachts ab­stel­len kön­ne, nicht nur Kin­der­wa­gen. In der Ber­li­ner Zei­tung ku­mu­lier­te sich das gan­ze so­gar zur Pau­schal­be­schimp­fung als „Arsch­ge­sich­ter".

  maen­nig.de: Die rus­si­sche Glüh­lam­pe
jens arne män­nig:

Wer eine neue Glüh­lam­pe braucht, kauft hier, auf dem Floh­markt eine alte, durch­ge­brann­te. Die nimmt er dann mit an sei­ne Ar­beits­stel­le. Dort schraubt er sie in ei­nem un­be­ob­ach­te­ten Mo­ment eine funk­tio­nie­ren­de Glüh­bir­ne her­aus und er­setzt sie ge­gen die ka­put­te.

  su­per­le­vel.de: [Ti­tel des Bei­trags für $1,99 frei­schalt­bar*]
fabu:

The Dai­ly Show über das ekel­haf­te Ge­schäfts­mo­dell der so­ge­nann­ten Free­mi­um-Games. Wirk­li­che Vi­deo­spie­le sind das mei­ner Mei­nung nach nicht mehr, da es dort per De­sign nur noch um Sucht (und vor al­lem Geld), statt Un­ter­hal­tung geht. Aber das ist eine an­de­re Ge­schich­te.

  me­re­ly­thin­king.net: No­bo­dy fucks with the Je­sus!
gibts ir­gend­wo kur­se, wo man lernt sol­che ani­mier­ten gifs zu bau­en?

  me­tro­naut.de: Auch das noch: NPD stellt na­tio­nal­di­gi­ta­le Denk­fa­brik vor
D64 im nazi-ver­gleich.
(steht sa­ti­re drü­ber, was ent­we­der auf die blöd­heit des au­toren deu­tet oder die grenz­wer­tig­keit des in­halts. hier ist es glau­be ich let­ze­res.)

  for­schungs-blog.de: Wind­kraft ohne Ende durch Nut­zung von Jet­streams?
spoi­ler: nee, funk­tio­niert nicht.

  leit­me­di­um.de: Fünf Zei­len. Ein wirk­lich täg­li­ches Ta­ge­buch
cas­par cle­mens mier­au:

Ein Ta­ge­buch-Ein­trag be­steht aus ei­ner ein­zei­li­gen Über­schrift und ei­nem fünf­zei­li­gen In­halt. Die Über­schrift ent­hält Da­tum, Wo­chen­tag und Ort in der Form „2011-11-12 Sams­tag Ber­lin“. Der In­halt ist fünf Zei­len zu je ma­xi­mal acht­zig Zei­chen lang.

Die­se Form wird na­tür­lich nicht der He­te­ro­ge­ni­tät des Le­bens ge­recht, aber ge­nau das soll sie auch nicht. Tage, an de­nen man ei­ner ge­wohn­ten Rou­ti­ne nach­geht, be­kom­men ge­nau­so viel Raum wie Tage mit au­ßer­ge­wöhn­li­chen Er­eig­nis­sen. Manch­mal scheint es schwie­rig, fünf Zei­len zu fül­len, manch­mal muss man Sät­ze kür­zen, um Ziel und Li­mit zu er­rei­chen. Der be­son­de­re Ef­fekt ist, dass Er­eig­nis­se, an die man sich wahr­schein­lich auch ohne die Fünf Zei­len er­in­nern wür­de, nur we­nig, All­tag und klei­ne Er­leb­nis­se, die man gern ver­gisst, über­haupt Raum be­kom­men. Ge­bur­ten und Be­gräb­nis­se ste­hen ne­ben Wo­chen­end­ein­kauf und Büro.

/via

  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Em­pa­thie und Ver­wal­tung
ich moch­te den ver­gleich mit dem „key ac­count ma­na­ger“, der, wenn das „key ac­count“ flö­ten geht zur ver­ant­wor­tung ge­zo­gen wer­den kann und dass die­se ver­ant­wor­tung bei der staat­li­chen ver­wal­tung eben nicht ge­ge­ben ist. ste­fan schulz:

Die mo­der­ne Ge­sell­schaft hat es ge­schafft, kei­ne Tä­ter mehr zu ken­nen. Die Op­fer sind nun ganz al­lein.



link vom 11.12.2011

felix schwenzel

  stadt­neu­ro­ti­ker.org: Der Ge­ne­ral, Gün­ther und ich

„Hat Dich auch der Ge­heim­dienst hier­her ge­bracht“, fragt mich Pas­cal.
Ich zö­ge­re. Ich war wohl nicht schnell ge­nug.
„Al­les vol­ler Po­li­zei hier. Der CIA ist auch hier. Die­se Krip­pe ist to­tal ver­wanzt.“
Ich weiß nicht, was ich dazu sa­gen soll.
„Aber Du bist ein Gu­ter. Das sehe ich. Wie heißt Du?“

/via


fern­se­hen

felix schwenzel

ich wer­de heu­te abend mal wie­der fern­se­hen. laut pro­gramm gu­cke ich um 20:15 uhr „ver­ste­hen sie spass?“ bei/mit bei nom24. ver­stan­den habe ich das nicht ganz, aber mög­li­cher­wei­se ist das ge­nau das, was auch den grand prix d’eu­ro­vi­si­on er­träg­lich macht. das on­line-ge­plap­per, bzw. -ge­zwitt­scher von vie­len ver­schie­de­nen leu­ten.

24 Stun­den Fern­se­hen!
Anne und Phil blog­gen 24 Stun­den Fern­se­hen live und wer­den da­bei von wech­seln­den Gäs­ten be­glei­tet. Wenn Mar­cel Reich-Ra­ni­cki das noch er­le­ben könn­te!


D64 404

felix schwenzel

huch. tina ku­low ist bei D64 plötz­lich 404. /via

tina ku­low ver­lässt D64? oder wur­de ge­löscht? raus­ge­wor­fen? war­um 404 und nicht ei­nen klei­nen hin­weis — und sei es ein flos­kel­haf­tes „tina ku­low hat aus per­sön­li­chen grün­den D64 ver­las­sen.“ nichts. kein tweet, kei­ne news, kein hin­weis auf face­book.


vor­bild­lich find ix üb­ri­gens die­se D64-sei­te.


[nach­trag 10:04h]
nach ei­nem hin­weis von nico lum­ma in den kom­men­ta­ren noch­mal ge­guckt und dann doch ge­fun­den: tina ku­low wur­de be­reits vor vier ta­gen in al­ler form per twit­ter ver­ab­schie­det:


#bbpBox_144006341218938881 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#00b5f1; }#bbpBox_144006341218938881 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Tina Ku­low hat sich ent­schie­den, nicht bei D64 mit­zu­ma­chen, da auch be­reits eine Kol­le­gin von ihr da­bei ist.

6.12.2011 12:52 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@D64eV D64

ir­gend­wie ei­gen­ar­tig in­kon­sis­tent, die ar­gu­men­ta­ti­on, dass ein paar pres­se­spre­cher oder lob­by­is­ten pri­vat bei D64 sind, es aber dann ir­gend­wie auch rei­che, wenn nur ei­ner und nicht zwei von face­book bei D64 sind.


links vom 10.12.2011

felix schwenzel

  you­tube.com: Goog­le Vi­de­os, die von wir­res.net er­wähnt wer­den
/ via

  hints.mac­world.com: iOS 5: Un­lock de­vice by swi­ping No­ti­fi­ca­ti­on - Mac OS X Hints
das soll ein tipp sein? ich be­nut­ze das seit dem ers­ten tag, seit dem ich ein ipho­ne habe.

  allt­hingsd.com: 2012: Siri Is a Stun­ner, Ama­zon Is Ama­zin' and Se­cu­ri­ty Gets Spen­dy
mark an­der­son er­zählt zu 50% quark und ver­kauft zu 50% trends und be­ob­ach­tun­gen aus den jah­ren 2009 und 2010 als zu­kunfts­vi­si­on. ich kann den quark beim bes­ten wil­len nicht zum le­sen emp­feh­len.

  lum­ma.de: Co­mic Sans schlägt zu­rück
hihi.

  jetzt.sued­deut­sche.de: "Zu­erst dach­ten wir, es wäre ein Witz"
3000 euro für 6 tage knast.

  spie­gel.de: In­ter­net-Por­no "Ho­tel De­si­re": Tän­zeln statt Ram­meln
öde­po­pö­de. (und hät­te der film nicht „ho­tel de­si­rée“ heis­sen sol­len?)

  kott­ke.org: Wa­ter-powered jet pack lets you swim like a dol­phin
boah.

  fail­b­log.org: Mon­day Thru Fri­day: Not a Lot of Ta­kers, Stran­ge­ly En­ough
ein traum­job.

  ni­schen­kul­tur.net: Die in­do­ne­si­sche 1 Mann Trans­for­mers Va­ri­an­te ist me­ga­cool!

Lakon Pada Suatu Ketika


  hei­ko­sei­bel.de: Manu Fac­tum / Tisch­ler
hei­ko sei­bel fo­to­gra­fiert die hän­de von schrei­nern. pe­ter breu­er lei­tet mit ei­nem klei­nen text ein. und ich fands su­per.

  su­per­le­vel.de: Game De­aths

game deaths


  bo­ing­bo­ing.net: Pa­try­'s How to Fix Co­py­right: deft­ly argued, in­can­de­s­cent book on the evi­dence-free sta­te of co­py­right law
cory doc­to­row über wil­liam pa­trys buch „ how to fix co­py­right “:

Bad co­py­right law, en­ac­ted on the ba­sis of flim­sy, coo­ked sta­tis­tics (or worse, pu­rely an­aec­do­tal "evi­dence") is not ser­ving to en­rich ar­tists, though it is fun­nel­ing enorm­ous wealth to their cor­po­ra­te pu­blishers, stu­di­os and la­bels [...]. The­se laws are dis­mant­ling our cul­tu­re, cri­mi­na­li­zing our child­ren and neigh­bors, at­tack­ing our che­ris­hed in­sti­tu­ti­ons, and dis­tort­ing the pro­gress of poor na­ti­ons around the world.

[...] Two of Pa­try­'s sug­ges­ti­ons are simp­le en­ough: first, stop ma­king new co­py­right laws un­til we know whe­ther the cur­rent ones are working (we'll have to de­fi­ne what they'­re sup­po­sed to be do­ing first!); and se­cond, make no new laws wi­t­hout a strong, im­par­ti­al evi­den­tia­ry ba­sis.

Fun­ni­ly en­ough, the­se two sug­ges­ti­ons do mark Pa­try out as a co­py­right ra­di­cal by mo­dern stan­dards. Co­py­right is sup­po­sed to be an un­as­sailable doc­tri­ne of faith, and as­king to see the evi­dence of sup­po­sed gi­gan­tic mo­ne­ta­ry and job los­ses due to pi­ra­cy, or sup­po­sed gi­gan­tic con­tri­bu­ti­ons to the GDP and ba­lan­ce of trade as a re­sult of the in­dus­tries, makes you a lo­o­ny here­tic in the con­tem­po­ra­ry de­ba­te.

irre vor­stel­lung: ge­set­ze evi­denz­ba­siert zu ge­stal­ten, satt nach gut­dün­ken und den wün­schen von leu­ten, die gute lob­by­ar­beit be­trei­ben. das wer­den wir zu leb­zei­ten wohl nicht er­le­ben.


link doch!

felix schwenzel

tom kö­nig fragt auf spie­gel on­line beim „Twit­ter-Ser­vice der Deut­schen Bahn“ nach, „ob das Lap­top-Ver­bot [in Spei­se­wa­gen] eine all­ge­mei­ne Kon­zern­richt­li­nie ist - oder le­dig­lich ein ori­gi­nel­ler Ein­fall des ört­li­chen Zug­per­so­nals.“

laut kö­nig ant­wor­tet der „Twit­ter-Ser­vice der deut­schen Bahn“ (ver­mut­lich @db_bahn):

Mit Rück­sicht auf an­de­re Rei­sen­de wur­de die Nut­zung von Lap­tops in der Bord­gas­tro­no­mie ver­bo­ten. Vie­le Kun­den füh­len sich durch das Tipp­ge­räusch be­läs­tigt.

das pro­blem ist nur, ein sol­cher tweet ist per such­ma­schi­ne nicht zu fin­den (mög­li­cher­wei­se bin ich aber auch zu blöd). was ich aber fand, war fol­gen­der tweet:


#bbpBox_145137285007024129 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#ff0000; }#bbpBox_145137285007024129 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

@Be­ne­dik­tEl­ser Auch im Bord­bis­tro sind Lap­tops nicht ge­ne­rell ver­bo­ten - auch hier hof­fen wir auf ge­gen­sei­ti­ge Rück­sicht­nah­me. /ja

about 7 hours ago via CoT­weet Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@DB_Bahn DB Bahn

ich nei­ge mitt­ler­wei­le dazu, jour­na­lis­ten, die nicht wil­lens sind ihre quel­len zu ver­lin­ken, als blu­ti­ge ama­teu­re oder mär­chen­on­kel an­zu­se­hen.


[nach­trag 10.12.2011]
das sind wohl die bei­den ori­gi­nalt­weets von @db_bahn in ant­wort auf @koe­ni­gist­kun­de (aus den kom­men­ta­ren):
https://twit­ter.com/DB_Bahn/sta­tus/137130938667761664
https://twit­ter.com/DB_Bahn/sta­tus/137134247868772352

wahr­schein­lich sind bei spie­gel on­line ge­ra­de der link­be­auf­trag­te und bei der bahn der kon­sis­tenz­be­auf­trag­te im ur­laub.


links vom 09.12.2011

felix schwenzel

  ber­li­ner-zei­tung.de: Di Lo­ren­zo weist Kri­tik an Gut­ten­berg-In­ter­view zu­rück
via pe­ter gla­ser , der den ar­ti­kel un­ter an­de­rem mit die­sen wor­ten ver­link­te:

[Di Lo­ren­zo] woll­te ei­nen Knal­ler. Den hat er jetzt.

  zeit.de: Lob­by­is­mus: PR-Agen­tur brüs­tet sich mit Ma­ni­pu­la­ti­on von Wi­ki­pe­dia und Goog­le
PR-agen­tur bell pot­tin­ger:

wir kön­nen mit un­se­ren erek­tio­nen acker um­pflü­gen!

  hal­ley­tu­ckers­book­box.blog­spot.com: Hal­ley Tu­cker's BoOk­BoX: Karl La­ger­feld In­ter­view at Le­Web
karl la­ger­feld:

You get good ide­as by ma­king things, not from ma­chi­nes.

das vi­deo ist nett, aber ich konn­te es nicht zu ende se­hen, mich hat das ge­fum­mel, als la­ger­feld mit der „brushes“-app auf dem ipad zeich­nen woll­te und das nicht klapp­te kir­re ge­macht. des­halb: gut dass es schrift­li­che zu­sam­men­fas­sun­gen gibt.

  taz.de: Die Wahr­heit: Im Jahr des Ha­sen: End­lich bald Krieg
chris­ti­an y. schmidt be­rich­tet aus chi­na:

Wenn das in die­sem Tem­po wei­ter­geht, dann ist nicht nur ein kal­ter Krieg drin, son­dern auch ein rich­tig hei­ßer. Das wür­de für mich hei­ßen, dass ich noch ein­mal um­sat­teln muss: Vom kal­ten Ko­lum­nis­ten zum ra­sen­den Kriegs­re­por­ter.

  fuenf-film­freun­de.de: Sher­lock Sea­son 2 is co­ming very, very soon!
da freu ich mich drauf: 1. ja­nu­ar 2012.
[ist mal je­man­den auf­ge­fal­len, dass renn­ing­ton „rené“ ste­e­le alle sei­ne blog­über­schrif­ten eng­lischt? mir schon.]

  no­ti­zen.stein­grau.de: Die Zu­kunft des News-Le­sens - Flip­board auf dem iPho­ne
ich bin ziem­lich be­geis­tert vom flip­board auf dem ipho­ne. durch in­sta­gram-fo­tos und die twit­ter-time­line durch­flip­pen macht nir­gend­wo mehr spass als eben­da. sieht le­cker aus, funk­tio­niert, wenns mal funk­tio­niert, su­per und wenn es ir­gend­wann auch noch pin­board, re­a­da­bili­ty und off­line-mo­dus un­ter­stützt, ge­fällts mir viel­leicht so­gar bes­ser als die ree­der.app. viel­leicht.

  zeit.de: Russ­land: Der Blog­ger, der Pu­tin stür­zen will
fa­bio ghel­li:

„Ein Ei­gen­tor der Re­gie­rung“, schreibt der Di­rek­tor des Ra­dio­sen­ders Echo von Mos­kau Alex­eij Ve­ne­dik­tov in sei­nem Blog. „Ei­nen po­li­ti­schen Lea­der hin­ter Git­tern zu se­hen, ist der Traum je­der Op­po­si­ti­on“, so Ve­ne­dik­tov. „Jetzt bleibt dem Rest der op­po­si­tio­nel­len Par­tei­en nur eine Wahl. Ihn zu un­ter­stüt­zen. Ob sie es wol­len oder nicht.“

su­per trick! ob die pi­ra­ten in deutsch­land es schaf­fen, ei­nen von ih­nen aus po­li­ti­schen grün­den hin­ter git­ter zu brin­gen? das wäre das ti­cket in den bun­des­tag.

  netz­pi­lo­ten.de: In­ter­view mit Nico Lum­ma zum Ver­ein D64
nico lum­ma:

Bei D64 kann man be­reits für 10 EUR im Mo­nat Mit­glied wer­den.

  kott­ke.org: Ap­ple Store in Grand Cen­tral
das nennt man wohl mi­ni­mal-in­va­si­ve in­nen­ar­chi­tek­tur.


links vom 08.12.2011

felix schwenzel

  bild­blog.de: Mark Zu­cker­berg "pri­vat" (2)
lu­kas hein­ser:

Über den deut­schen On­line­jour­na­lis­mus lehrt die­se Ge­schich­te zwei Din­ge, die bei­de auf ihre Wei­se be­un­ru­hi­gend sind: Ers­tens sind Jour­na­lis­ten be­reit, für eine knal­li­ge Sto­ry auf alle Per­sön­lich­keits- und Ur­he­ber­rech­te zu pfei­fen. Und zwei­tens ist es of­fen­bar naiv an­zu­neh­men, dass Men­schen, die im In­ter­net über das In­ter­net schrei­ben, das In­ter­net auch ir­gend­wie be­die­nen kön­nen.

wer ge­ra­de nichts bes­se­res zu tun hat, ver­glei­che den bild­blog­text mit die­sem text von tho­mas knü­wer .

  blog.zdf.de/hy­per­land: Stör­fall “Son­nen­al­lee": Die un­end­li­che GEMA-You­Tube-Ge­schich­te
war­um der ki­no­film „son­nen­al­lee“ 45 mi­nu­ten auf you­tube ge­sperrt war und wer dar­an al­les nicht schuld sein will hat mar­kus hünd­gen ins 2DF-blog hy­per­land ge­schrie­ben.

  an­ke­groe­ner.de: Hung­ri­ger Jam­mert­weet
aha, wenn die grö­ner kei­ne re­zep­te bloggt, pos­tet sie das was sie ge­kocht hat ein­fach in flickr rein. hab ix gleich mal abon­niert ( RSS ).

  mee­dia.de: Deut­sche Wired kommt 2012 zwei Mal
tho­mas knü­wer auf die fra­ge ob er noch zwei­mal wired.de-chef­re­dak­teur spie­len wür­de zu mee­dia: „Zu lau­fen­den Ver­hand­lun­gen neh­me ich kei­ne Stel­lung“

aber freu­en tut er sich den­noch .

  je­ze­bel.com: H&M Puts Real Mo­del Heads On Fake Bo­dies
jen­na sau­ers:

The bo­dies of most of the mo­dels H&M fea­tures on its web­site are com­pu­ter-ge­ne­ra­ted and "com­ple­te­ly vir­tu­al," the com­pa­ny has ad­mit­ted. H&M de­signs a body that can bet­ter dis­play clo­thes made for hu­mans than hu­mans can, then "dres­ses" it by dra­wing on its clo­thes, and di­gi­tal­ly pas­tes on the heads of real wo­men in post-pro­duc­tion.

war­um ich aus­ser so­cken und un­ter­ho­sen nix mehr bei h&m kau­fe: ich bin nicht com­pu­ter­kon­stru­iert und der scheiss passt mir des­halb meis­tens ein­fach nicht. / via

  ruhr­ba­ro­ne.de: ECE-Ein­kaufs­zen­trum Dort­mund: „Die Mei­nungs­frei­heit gilt drau­ßen“
bas­ti­an püt­ter schreibt lei­der ein biss­chen lang­at­mig dar­über, was pas­siert, wenn öf­fent­li­che räu­me pri­va­ti­siert wer­den. wenn man die au­gen zu­kneift und die phan­ta­sie ein biss­chen an­strengt kann man par­al­le­len zur pri­va­ti­sie­rung des öf­fent­li­chem rau­mes im in­ter­net er­ken­nen und -- auch wenn es sich et­was steil an­hört -- wel­che fol­gen die pri­va­ti­sie­rung (und ver­mark­tung) von geis­ti­gen schöp­fun­gen ha­ben kann: hys­te­rie.

  ndr.de: Ex­tre­me Schuf­te­rei für schä­bi­ges Ge­halt
rein­hard schäd­ler der für eine wei­le un­der­co­ver als pa­ket­zu­stel­ler ge­ar­bei­tet hat:

Seit mei­ner Pa­ket­zu­stel­ler­zeit kön­nen sich die Kol­le­gen, die ein Pa­ket an mei­ne Tür brin­gen, freu­en: Ich hal­te im­mer ein gu­tes Trink­geld be­reit. Ich kann nur alle bit­ten, den Zu­stel­lern mit Re­spekt und Freund­lich­keit zu be­geg­nen.

trink­geld. war­um bin ich da nicht selbst drauf ge­kom­men? so kann man wei­ter­hin mit gu­tem ge­wis­sen bei un­ter­neh­men kau­fen die ihre pa­ke­te von zu­lie­fe­rern mit „men­schen­un­wür­di­gen Ar­beits­be­din­gun­gen“ (also alle) aus­lie­fern las­sen.

  tor­rent­freak.com: The Co­py­right In­dus­try - A Cen­tu­ry Of De­ceit
rick falk­vin­ge:

It is said that tho­se who don't stu­dy histo­ry are doo­med to re­peat it. In the case of the co­py­right in­dus­try, they have lear­ned that they can get new mo­no­po­ly be­ne­fits and rent-see­ker's be­ne­fits every time the­re is a new tech­no­lo­gy, if they just com­plain loud­ly en­ough to the le­gis­la­tors.


watch la­ter

felix schwenzel


links vom 07.12.2011

felix schwenzel

  mar­co.org: Don't Be A Free User
mar­co ament, ma­cher von in­sta­pa­per, sagt das was ich auch im­mer sage und wes­halb ich im­mer wie­der als stupf-nai­ve dumpf­ba­cke be­lä­chelt wer­de:

Peo­p­le pay out of sheer good­will. It re­al­ly works.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Time Ducks Vi­deo Game Trai­ler
afri cola.

  si­ve­rs.org: The day Ste­ve Jobs dissed me in a key­note
de­rek si­ve­rs:

But I never again pro­mi­sed a cus­to­mer that I could do so­me­thing bey­ond my full con­trol.

/ via

  blog.ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: War­um Fa­mi­li­en­mi­nis­te­rin Schrö­der ab­ge­ord­ne­ten­watch.de nicht den Deut­schen En­ga­ge­ment­preis über­reich­te
„An­de­re Ter­mi­ne ...“

  spie­gel.de: Falsch­lie­gen ler­nen
sa­scha lobo, mal wie­der sehr, sehr gross­ar­tig über den an­ge­mes­se­nen um­gang mit feh­lern:

Aber je­der Lern­pro­zess be­ginnt mit dem Ein­ge­ständ­nis der ei­ge­nen Un­zu­läng­lich­keit.

Es kann in Zei­ten des In­ter­nets nicht mehr dar­um ge­hen, kei­ne Feh­ler zu­zu­ge­ben - son­dern nur noch dar­um, wie man mit ei­ge­nen Feh­lern um­geht.

Der auf­ge­klär­te Di­gi­tal­bür­ger möch­te schlicht nicht mehr ver­arscht wer­den, we­der ana­log noch di­gi­tal. Je­den­falls nicht so, dass es sich all­zu leicht goo­geln lässt.

  an­na­list.no­blogs.org: Das brennt jetzt ein biss­chen
anne roth:

Sich ge­gen Pef­fer­spray zu schüt­zen, ist üb­ri­gens ver­bo­ten: Ski­bril­len gel­ten laut Ver­samm­lungs­ge­setz (dem Ber­li­ner wahr­schein­lich?) nicht nur als Ver­mum­mung, son­dern auch als 'Schutz­waf­fe'. Frü­her hieß das 'pas­si­ve Be­waff­nun­g', oder? Stra­fe: bis zu ein Jahr Haft.

Am bes­ten, Ihr lasst das end­lich mit dem De­mons­trie­ren.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Mar­ten­steins ge­fühl­tes Wis­sen
an­fang des ar­ti­kels:

Man­che Din­ge sieht man bes­ser, wenn man nicht so ge­nau hin­schaut. Wenn man, an­statt mit der Na­sen­spit­ze drauf zu sto­ßen, ein paar Schrit­te zu­rück­tritt.

ende des ar­ti­kels:

Oft hilft es ja, sich Sa­chen ge­nau an­zu­schau­en, und dann erst ein paar Schrit­te zu­rück­zu­tre­ten.

ich hof­fe das war jetzt kein spoi­ler.


fes­ti­val des nach­er­zähl­ten films

felix schwenzel

seit ein paar ta­gen sind ei­ni­ge bei­trä­ge des fes­ti­val des nach­er­zähl­ten films on­line. den ers­ten platz und drit­ten platz hab ich mir be­reits an­ge­se­hen. bei­de sind sehr wit­zig, aber auch sehr lang­at­mig. wo­bei die lang­at­mig­keit, die er­klär­bär­keit auch ge­ra­de der witz an der gan­zen ver­an­stal­tung ist. wenn man sich zu­erst den ers­ten platz von chris­ti­an bran­des an­sieht, der eine „Wer­be­un­ter­bre­chung aus den 90er“ jah­ren nach­er­zählt an­sieht und da­nach (!) ei­nen der wer­be­spots die er nach­er­zählt, er­kennt man das sehr deut­lich. nach­er­zählt ist der spot irre wit­zig, in na­tu­ra ist er nur er­schüt­ternd. wenn mar­cel und kos­mar gleich auf­ge­hört ha­ben auf mei­nem com­pu­ter zu spre­chen, schau ich mir auch platz zwei an. /via


links vom 06.12.2011

felix schwenzel

  vowe.net: Ch­an­ge
stern­ta­ler in kit­schig neu er­zählt.

  gu­ten­berg.spie­gel.de: Hans im Glück
wir müs­sen uns hans als ei­nen glück­li­chen men­schen vor­stel­len.

  bosch­blog.de: SPD Bun­des­par­tei­tag 2011: Tag 1
ja. bosch hat sei­ne flap­sig­keit wie­der­ge­fun­den!

  allt­hingsd.com: The Apo­lo­gies of Zu­cker­berg: A Res­tro­s­pec­ti­ve
liz gan­nes über die ent­schul­di­gun­gen vom mark zu­cker­berg der letz­ten 2000 jah­re.


D64, künf­tig dann to­tal trans­pa­rent und kri­tisch

felix schwenzel

ir­gend­je­mand der sei­nen na­men nicht nen­nen will hat auf d-64.org auf „den vor­wurf“ ge­ant­wor­tet, dass D64 lob­by­ar­beit be­trei­ben wür­de. wo die­ser vor­wurf er­ho­ben wur­de wird nicht verr­ra­ten. ob der vor­wurf ir­gend­wo in ir­gend­ei­ner twit­ter­time­line oder in ir­gend­wel­chen kom­men­tar­spal­ten er­ho­ben wur­de bleibt im un­ge­fäh­ren. dort steht ein­fach:

Den­noch wur­den wir mit dem Vor­wurf kon­fron­tiert, “Lob­by­ar­beit” zu be­trei­ben.

mög­li­cher­wei­se be­zieht sich der ar­ti­kel auf d-64.org auf die fra­gen die ich ges­tern ge­stellt habe. viel­leicht aber auch nicht, denn vor­wür­fe habe ich nicht er­ho­ben, ich habe le­dig­lich ge­fragt, wo bei D64 die gren­ze zwi­schen po­li­ti­schem en­ga­ge­ment und lob­by­is­mus ver­läuft und ob die­se tren­nung er­kenn­bar ist. ich habe auch ge­fragt, ob die pres­se­spre­cher von goog­le und face­book sich bei D64 als pri­vat­leu­te oder ver­tre­ter ih­rer fir­men en­ga­gie­ren. das hät­te man kurz und bün­dig be­ant­wor­ten kön­nen:

ja, ste­fan keu­chel, tina ku­low und alle an­de­ren grün­dungs­mit­glie­der en­ga­gie­ren sich vor­nehm­lich als pri­vat­leu­te und nicht als ver­tre­ter ih­rer fir­men. wir wis­sen, dass der ein­druck von in­ter­es­sen­ver­qui­ckung ent­ste­hen kann, wer­den aber dar­an ar­bei­ten un­se­re ar­beit mög­lichst trans­pa­rent und nach­voll­zieh­bar da­zu­stel­len, um die­sem ein­druck ent­ge­gen­zu­tre­ten.

statt­des­sen in 423 wor­te ge­fass­te all­ge­mein­plät­ze (wir schät­zen die fach­li­che kom­pe­tenz von kom­pe­ten­ten men­schen, man kann be­ruf­li­ches und pri­va­tes heut­zu­ta­ge kaum noch tren­nen) und aus­ge­präg­te pam­pig­keit:

Darf ein Mensch, der ei­nen In­ter­net-Job hat, im In­ter­net kein po­li­ti­sches bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment zei­gen, ohne au­to­ma­tisch zum ge­fähr­li­chen Lob­by­is­ten zu wer­den?

im nächs­ten satz dann die lö­sung: trans­pa­renz. al­les künf­tig to­tal trans­pa­rent und kri­tisch wer­den wir auch sein. und

des­we­gen wer­den wir künf­tig bei al­len per­sön­li­chen Tex­ten, die von Mit­glie­dern für D64 ge­schrie­ben wer­den, na­tür­lich auch den Ab­sen­der ver­öf­fent­li­chen.

mit aus­nah­me die­ses tex­tes. der ist an­onym mit dem au­toren­kür­zel D64 ge­kenn­zeich­net.

die­se et­was un­sou­ve­rä­ne, auf­ge­bla­se­ne und in­trans­pa­ren­te art mit kri­tik um­zu­ge­hen stärkt mein ver­trau­en in D64 nicht son­der­lich. die pro­fes­sio­na­li­tät die man von leu­te wie ste­fan keu­chel oder tina ku­low (zu recht) er­war­ten kann, re­flek­tiert sich bis­her nicht mal an­satz­wei­se in die­sem ser­mon.


D64

felix schwenzel

ich ken­ne mich mit lob­by­is­mus, po­li­tik und pu­blic re­la­ti­ons nicht be­son­ders gut aus. aber wenn sich ein „think tank“ grün­det (war­um nicht „denk­fa­brik“?), der die di­gi­ta­li­sie­rung un­se­rer ge­sell­schaft be­glei­ten, be­den­ken und in die po­li­tik hin­ein­wir­ken möch­te, war­um sind dann je­weils die press­spre­cher von face­book und goog­le grün­dungs­mit­glie­der? sind die da als pri­vat­leu­te drin? oder als ver­tre­ter ih­rer fir­men? wo ver­läuft die gren­ze zwi­schen po­li­ti­schem en­ga­ge­ment und lob­by­is­mus? ist die­se tren­nung ir­gend­wie ge­ge­ben? ach, eva-ma­ria kirsch­sie­per ist lob­by­is­tin für face­book?

nichts ge­gen ste­fan keu­chel, tina ku­low und eva-ma­ria kirsch­sie­per, aber ist das ab­we­gig sich dar­über zu wun­dern, ob zwei press­spre­cher und eine lob­by­is­tin von un­ter­neh­men mit mas­si­ven fi­nan­zi­el­len in­ter­es­sen an der ent­wick­lung der di­gi­ta­li­sie­rung, sich am in­halt­li­chem „Kom­pass“ der „Grund­wer­te Frei­heit, Ge­rech­tig­keit und So­li­da­ri­tät“ (aus dem „mis­si­on staement“) ori­en­tie­ren oder vor al­lem am in­halt­li­chen kom­pass des wohl­erge­hens ih­rer fir­men?

im­mer­hin ist der D64-an­spruch recht hoch ge­hängt:

Es gibt in Deutsch­land bis­her kei­ne Par­tei, Strö­mung oder Grup­pie­rung, die in der Lage ist ei­nen um­fas­sen­den netz­po­li­ti­schen Ge­sell­schafts­ent­wurf zu for­mu­lie­ren. Die­se Lü­cke gilt es zu fül­len.

wie will man si­cher­stel­len, wenn die hälf­te der mit­glie­der mas­si­ve fi­nan­zi­el­le in­ter­es­sen mit die­sem „netz­po­li­ti­schen Ge­sell­schafts­ent­wurf“ ver­bin­den, dass die­ser ent­wurf der all­ge­mein­heit dient und nicht nur ein paar un­ter­neh­men?

da gilt es wohl noch ein paar ar­gu­men­ta­ti­ve lü­cken zu fül­len.

[D64 hat ir­gend­wen auf ir­gend­wel­che „vor­wür­fe“ ant­wor­ten las­sen.]


links vom 05.12.2011

felix schwenzel

  maen­nig.de: So­cial Search
die goog­le „so­zia­le“-su­che schal­te ich ge­nau­so ab, wie jens arne män­nig das emp­fiehlt: im chro­me ein­fach ein neu­es, an­ony­mes brow­sen-fens­ter auf­ma­chen.

  ndr.de: Knet­künst­le­rin Ka­tia Kelm
die bei­fah­re­rin im fern­se­hen.

  mar­co.org: Fire­fox faces un­cer­tain fu­ture as Goog­le deal ap­par­ent­ly ends
mar­co ar­ment:

I'm a bit sad for Fire­fox. It used to be the fast, powerful, pro­gres­si­ve brow­ser that fi­nal­ly bro­ke IE's era of sta­g­nant do­mi­nan­ce and sa­ved web de­ve­lo­per­s' sa­ni­ty. Now, it's a bloa­ted, slow, unsta­ble mons­ter tha­t's of­ten a pain in this web de­ve­lo­per's ass.

I'm not sure Fire­fox can be sa­ved. It might con­ti­nue for a long time as a frin­ge brow­ser choice, like Ope­ra, but I don't see how its mar­kets­ha­re will ever in­crease again.

  taz.de: CDU Wies­ba­den ge­gen Ab­ge­ord­ne­ten­watch: Nicht ge­liebt - aber aus­ge­zeich­net
kris­ti­na schrö­der ver­gibt ei­nen pu­bli­kums­preis für ab­ge­ord­ne­ten­watch, kann das por­tal aber selbst nicht lei­den:

Doch auch Kris­ti­na Schrö­der ist als Ab­ge­ord­ne­te kein Fan von dem Pro­jekt. Die letz­te An­fra­ge vom 17. No­vem­ber be­ant­wor­tet sie nicht in­halt­lich, son­dern kri­ti­siert Ab­ge­ord­ne­ten­watch als "selbst­er­nann­ten Mitt­ler zwi­schen Ab­ge­ord­ne­ten und Bür­gern". Sie be­haup­tet: Ab­ge­ord­ne­ten­watch lie­ge die "(un­aus­ge­spro­che­ne) The­se" zu Grun­de, dass Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te sonst nicht an­sprech­bar oder gar ab­ge­ho­ben und für An­lie­gen der Bür­ger nur un­ter öf­fent­li­chem Druck zu­gäng­lich sei­en.

Sie bit­tet des­halb die Fra­ge­stel­le­rin, sich di­rekt an sie zu wen­den. Sie ant­wor­te nur "auf di­rek­tem Weg": in ih­rer Bür­ger­sprech­stun­de, ih­rem "Po­li­tik­brief", auf ih­rer ei­ge­nen Home­page und "in mei­nen Ant­wor­ten auf schrift­li­che Bür­ger­an­fra­gen".

was für eine tran­tü­te. dem­nächst be­ant­wor­tet sie auch kei­ne in­ter­view­an­fra­gen mehr, weil öf­fent­lich zu­gäng­li­che po­li­ti­ker-in­ter­views im fern­se­hen oder in zei­tun­gen ja im­pli­zie­ren, dass po­li­ti­ker nur un­ter öf­fent­li­chem druck auf kri­ti­sche fra­gen ant­wor­ten.

  herms­farm.de: In vor­weih­nacht­li­cher Mis­si­on
herm stellt die rich­ti­gen fra­gen:

Das sage ich üb­ri­gens nicht nur so kli­sche­emä­ßig da­her, son­dern weiß das. Ei­nen gro­ßen Teil mei­ner Kind­heit über frag­te ich mich, wo wohl die Los­bu­den vom Jahr­markt ihre über­gro­ßen Plüsch­fi­gu­ren her­be­ka­men. Noch nicht mal in dem gro­ßen Kauf­haus wo wir ein paar Mal im Jahr hin­fuh­ren gab es die. Hmmm. Mei­ne Theo­rie: An ei­nem ge­hei­men Ort hin­ter den Ber­gen wur­den die über­gro­ßen Plüsch­tie­re wo­mög­lich von den Opo­del­doks pro­du­ziert.

  zeit.de: Di­gi­ta­le Ge­sell­schaft: Die SPD be­kommt netz­po­li­ti­sche Nach­hil­fe
kai bier­mann schreibt schön flapp­sig über D64 .

  philipb­an­se.de: Pi­ra­ten-Par­tei­tag, Tag 1
phil­ip ban­se war auf dem par­tei­tag der pi­ra­ten:

Ich hat­te das Ge­fühl: Hier ar­bei­tet eine Par­tei an In­hal­ten. Vie­les ist un­aus­ge­go­ren, man­ches Mist, aber Sinn­vol­les wird nach oben ge­spült und kann von sich be­haup­ten: Bes­ser le­gi­ti­miert ist kein Pro­gramm­punkt ei­ner deut­schen Par­tei.

über den tag 2 hat er üb­ri­gens (noch?) nichts ge­schrie­ben ges­tern abend hier ge­schrie­ben.

  plus.goog­le.com: What It Looks Like In­si­de Ama­zon
aha.

  fail­b­log.org: Pa­ren­ting Fails: It's 8:00 in Port­land. Do You Know Whe­re Your Child is Ma­king Mi­xed Me­dia Col­la­ges?
kei­ne macht der kunst!