den unterschied zwischen deutschen und französischen badezimmern
erklärt ahoi pollio. ich habe 2 minuten gebraucht den witz zu kapieren. ein gutes zeichen!
erklärt ahoi pollio. ich habe 2 minuten gebraucht den witz zu kapieren. ein gutes zeichen!
der spiegel widmet angeblichen chinesischen trojanern eine ganze titelgeschichte. oliver gehrs meint der titel sei wohl mit dem stahlhelm geschrieben und vermisst fakten: kein sehr starkes stück. onkel knüwer kommt das alles spanisch vor. auch er vermisst fakten und sinn in der spiegel-geschichte. etwas deutlicher wird der verschwörungstheoretiker journalist burkhard schröders: er sieht die titelgeschichte als „Schleichwerbung“, bzw. als „eine PR-Offensive der Result-Group“:
Ich glaube keine Wort. Der Spiegel verletzt zudem alle Grundsätze des journalistischen Handwerks, indem er keine, in Worten: keine zwei oder drei unabhängigen Quellen befragt hat, sondern sich ausschließlich auf die Propaganda der Dauerskandalbehörde Verfassungsschutz verlässt. (quelle)
wenn das so ist, ist auch der CCC auf die PR reingefallen.
ich halte das was im spiegel steht auch für hanebüchend. mein erster impuls war zwar: mann sind die alle doof, auf infizierte, fremde .ppt oder .doc-dateien zu klicken, aber dass die regierung oder die ministerien keine schutzsoftware benutzen und ihre systeme nicht mal gegen solche profan-angriffe geschützt haben, halte ich für höchst unplausibel.
und nun zu etwas ganz anderem: die antworten die das justizministrium der spd-fraktion im bundestag zu einem fragenkatalog zum thema onlinedurchhsuchung gegeben hat, deuten darauf hin, dass computer demnächst als sicherheitsrisiken generell verboten werden. vor allem aus einem grund: alles zu kompliziert und unsicher.
der dritte tag die dritte nacht von samstag auf sonntag des 9to5-dings gefiel mir besser. vielleicht auch weil ich die erwartungen komplett runtergeschraubt und zweieinhalb stunden mittagsschlaf hinter mir hatte. ich war zwar trotzdem wieder müde, bis ich gegen halb zwölf einen eimer mate-tee in mich kippte. der wirkte kurz tatsächlich aufmunternd, drohte mir danach allerdings den mageninhalt zu leeren um dann seine wirkung bis genau 8:30 uhr morgens zurückzuhalten, wo mich dieses mate-vodoo-zeugs wie ein hammerschlag weckte und sehr erfolgreich am einschlafen hinderte.
ich sass mehr oder weniger, die ganze zeit draussen rum, wie herr mspro total versöhnlich, trank, plauderte und freute mich über einen der ersten kühlen tage seit wochen an denen ich keine salzränder im hemd hatte. schön kühl alles (die jungen leuten sagen statt entspannung ja auch frieren).
ich schaute kurz bei fridjof bergmann rein und war erstaunt wie motivierend dieser ältere herr wirkte und sah zum ersten mal, dass man mit visionen vielleicht doch nicht unbedingt gleich zum arzt gehen muss. ich meine das komplett ironiefrei. der mann hat mich wirklich beeindruckt. auch das pecha-kucha-dings hat mir gefalllen. 20 powerpoint-folien je 20 sekunden lang, dabei kann schrott aber auch komprimiert interessantes rauskommen. ich habe gelernt, dass markus beckendahl ein ziemlich guter redner ist, ansgar oberholz ein glänzender selbstdartseller, ralf steeg trotz defiziten im vortrag mein interesse an seinem projekt spree2011 geweckt hat und dass heiko michels offenbar wie alle theaterfuzzis nen schuss hat, aber trotzdem immer wieder tolle projekte hinbekommen.
den rest des kongresses habe ich dann versucht selbst zu reden, vor mich hin, in bekannte gesichter oder in eine kamera, letzteres wieder mal mit mässigem erfolg, obwohl ich hilfe hatte. um halb drei hab ich dann die segel gestrichen.
was mich am sonntag dann mit der veranstaltung komplett versöhnte war diese seite. alle veranstaltungen als audio zum runterladen. so können dann auch menschen mit normalem schlafbedürfnis sascha lobos und kathrin passigs vortrag zum thema „Wie ich die Dinge geregelt kriege - ohne einen Funken Selbstdisziplin“ hören (um vier uhr morgens!). sehr amüsant, der podcast, sascha lobo plaudert teilweise sehr privates aus das man auf keinen fall bloggen soll, er redet wie piet klocke enorm effektiv indem er 60% aller sätze nicht beendet und man trotzdem genau weiss was er meint.
wie gesagt. der kongress war elitär, eine selbstvermarktungs-riesenmaschine (wie kommt helmut merschmann bloss darauf johnny haeusler sei auf der 9to5 „mit von der partie“ gewesen? ist das ne redaktionelle vorgabe neben schmuh auch bullshit in spiegel-online-artikel einzubauen? [nachtrag: spon hat den satz mit dem spekulativen bullshit im artikel von helmut merschmann gelöscht]), rückwärtsgewandt bis übermässig erklärbärig und pragmatisch, aber eben auch teilweise wirklich interessant, lustig, inspirierend und bestens organisiert. und der ort, die location: grandios und schön grössenwahnsinnig.
lesenswert:
p.s: die überschrift ist von sascha lobo geklaut. hat er hier gesagt.
p.p.s: erstaunlich, was passiert wenn man schlechtgelaunt und übermüdet gegen mitternacht ins internet kotzt. da purzeln die links, selbst hal faber hat mich wieder lieb. was lerne ix daraus? immer schön kotzen, nie zuviel honig beim schreiben verschmieren.
sehr müde. da trifft sich das was man so als digitale boheme bezeichnet in berlin auf einer veranstaltung die 9to5 „festival camp“ heisst und alles was man sieht sind müde und erschöpfte menschen. die location oder wie der amerikaer von fork unstable media der mit mercedes bunz auf der terrasse sass sagte, „der ort“, ist grandios. viel raum, 3 etagen, viele aussenflächen, bedeutungsschwanger gegenüber vom ver.di hauptgebäude an der spree gelegen. wunderbar, allles stimmt. aber alle anwesenden (ausser dem amerikaner von fork unstable media der mit mercedes bunz auf der terrasse sass) machen einen müden eindruck. die meisten weil sie offenbar den ganzen tag gearbeitet haben — oder noch arbeiten, manche weil sie seit 30 jahren revoluzer spielen und jetzt unter dem namen „rainer langhans“ vorm herrenklo stehen und vermutlich smalltalk über 30 jahre revoluzzer spielen machen, manche weil sie sich langweilen.
ich habe mir ein paar veranstaltungen angeguckt und wurde auch müde. von nine to twelve thirty hab ich durchgehalten, dann musste ich passen. weil ich so erschöpft war. zuerst habe ich in eine veranstaltung geschaut auf der sich vier personen jeweils über sich selbst unterhielten, dann eine veranstaltung in der alle sechs beteiligten aneinander vorbeiredeten und zwei weitere das publikum mit platitüden und oberflächlich-esoterischem müll bewarfen und mit grenzdebilen powerpoint-slides quälten. den besuch der ersten veranstaltung habe ich nach 4 minuten abggebrochen um mich dem bier un der frischen luft zu widmen, die zweite habe ich fast zwei stunden lang durchgehalten bevor ich mich wieder dem bier und der frischen luft widmete.
ich würde jetzt wahnsinnig gerne was intelligentes über die veranstaltungen schreiben und noch lieber etwas hinterfotzig kritisches, nur bin ich dazu viel zu erschöpft. nur eins noch. vor einem jahr empfand ich die analyse dessen was viele meiner bekannten und freunde taten die ich in diesem buch „wir nennen es arbeit“ las faszinierend und augenöffnend. mittlerweile empfinde ich das gerede und gezerre um die sogenannte digitale boheme nur noch als schales rumhacken auf einem phänomen das schon längst ausgelutscht daliegt. die protagonisten der digitalen bohemie haben sich längst weiterbewegt in sichere jobs, ins ausland, ins establishment. und ich bekomme das gefühl, die ganze veranstaltung dient nur noch der geschichtsschreibung, der heroisierung und der aufklärung der zuspätgekommenen oder vorgestrigen. dieser eindruck ist aber sicher enorm einseitig und einerseits meiner müdigkeit geschuldet und andererseits verzerrt durch den schlechtesten vortrag den ich je erlebt habe und der den titel trug „creative work“.
morgen wache ich um 11 uhr auf und die welt ist wieder in ordnung, wenn ich im sankt oberholz einen kaffee trinke während meine wäsche gegenüber im waschsalon schleudert.
einer der ersten artikel in der readers edition die ich für relevant halte. naja. besser gesagt: interessant und nicht aus irgendwas zusammengeklaubtem oder wiedergekäutem oder ödem besteht. oder anders gesagt, einer der ersten artikel in der readers edition auf den ich nicht verlinke weile er dämlich oder ärgerlich ist. trotzdem: die readers edition ist meiner meinung nach tot, auch wenn peter schink, bereits länger ausgestiegener projektleiter und vater des projekts nochmal inhalt zweitverwertung beisteuert zur lebenserhaltung. besonders hübsch der „Redaktionelle Hinweis“ am ende. probier ich gleich mal aus.
Kim schließt sein Heft, und steht auf, um sich zu verabschieden. Er fasst mich an den Händen, zieht mich an seinen runden Bauch und schaut mir lange tief in die Augen. Dann legt er seine Stirn an meine und sagt: „Sie sind ein großartiger Mensch. Ich bin gern in Ihrer Zeit.“ (quelle)
weil man ja überall liest (dwdl, spon, stern, etc) am ende des bildblog-werbe-spots stünde „Jede Lüge braucht einen Mutigen, der sie zählt“ folgender screenshot. am ende des spots steht: bildblog.de.
[nachtrag]
hat sich jetzt wohl erledigt. jetzt kann jeder der etwas über den spot schfreiben will, den spot sehen.
da winden sich bürgermeister, polizisten und ministerpräsidenten um kopf und kragen, nur um nicht sagen zu müssen, dass die jagd einer meute auf 8 inder in einer ostdeutschen kleinstadt „fremdenfeinlich“ gewesen sei.
kann ich auch verstehen, schliesslich sind rechte, nazis und hirnlose spacken ja auch wähler und wähler hören es nicht gerne wenn sie in rechte schubladen gepackt werden.
was mich aber wundert ist dass diese würdenträger nicht nur nicht sagen dass das was in mügeln geschah eine fremdenfeindliche tat war, sondern auch nicht, dass die tat menschenfeindlich, feige, hinterhältig, widerlich und verachtenswert — in jeder hinsicht — war. warum eigentlich nicht?
[ich ess jetzt erstmal obst mit migrationshintergrund.]
wie war das nochmal mit dem blogfilz?
„freundschaftsdienste“ und „falsche rücksichtnahmen“ sind auch fonsi nicht fremd. es scheint die grössten kritiker des filzes frühstücken selber gerne pantoffeln.
ix geh da am freitag oder samstag auch mal hin. aber eher so von neun bis eins.
[nachtrag]
die riesenmaschine bewirbt jetzt auch die veranstaltung und verlost eintrittskarten. auszug:
Aus Eitelkeit und Platzmangel seien hier nur die Veranstaltungen aufgeführt, an denen Riesenmaschine-Autoren beteiligt sind: Am Freitag ab 22:00 Supatopcheckerbunny und Hilfscheckerbunny in „Berlin Bunny Lecture Economy“, ab 2:30 Kathrin Passig mit dem Arbeitsvermeidungsworkshop „Putting the Pro in Procrastination“, ab 4:00 Kathrin Passig und Sascha Lobo mit „Wie ich die Dinge geregelt kriege – ohne einen Funken Selbstdisziplin“, am Samstag ab 16:00 Holm Friebe und Philipp Albers in „Was wäre ein linker Neoliberalismus“ sowie um Mitternacht Kathrin Passig, Bettina Andrae und Klaus Cäsar Zehrer in der Lesung „Subventionen selbstgemacht“, bei der jeder Zuhörer 5 Euro Eintritt erhält. Wer da nicht dabei ist, wird es lange bleiben. (quelle)→ weiterlesen
der blogblick der netzeitung, diesmal „Für das Web ediert von Felix Schwenzel“.
→ weiterlesenich habe zwar das gefühl, dass ich aus dem feedreader von ralf geflogen bin und obwohl ich mit tocotronic nix anfangen kann, hab ich die überschrift die ralf von tocotronic ausgeliehen hat geklaut und finde das was er sagt total zustimmungswürdig. echt. nicht vergessen bei ralf alle links anzuklicken.
ich weiss nicht warum, aber menschen die eine webseite haben wollen lieben kleine, enge textblöcke in denen der benutzer mit klicks auf javascript-knöpfchen manchmal sehr langen texte lesen sollen. die textblöcke sollen, wahrscheinlich aus ästhetischen gründen oder scrollbalken-hass, klein bis sehr klein gehalten werden. also baut man zähneknirschend, kunde ist ja könig, entweder in flash oder javascript solche textblöcke, die dann statt ordentlicher, systemeigener scrollbalken, selbstdesignte, proprietäre steuerelemente ein.
ich habe als benutzer immer über einen solchen irrsinn geschimpft. ich kann in solchen textblöcken weder mein scrollrad benutzen, noch all die textfunktionen die ich sonst gewohnt bin. texte sollen frei sein, auch im browser.
aber ich habe licht im tunnel gesehen. diese funktion erlaubt es dem user sich in solchen kastrierten textblöcken mit dem scrollrad zu bewegen. hier ein anderes beispiel. ja. ich mag jquery. und die jquery-plugins.
am sonntag war ich zum ersten mal in meinem leben in einem schrebergarten. der schrebergarten war voller tand und kitsch (allerdings ohne gartenzwerge), die hecken waren vorschriftsmässig auf bauchnabelhöhe geschnitten und die nachbarn hatten, das spürte man durch und durch, alles im auge.
im schrebergarten ein nach new york ausgewanderter künstler mit seiner amerikanischen frau, ihrem athiöpischen adoptivsohn, die eltern des auswanderers, die beifahrein, ihr sohn und ix. auf dem elektrogrill würste. sehr viele würste, schinkenwurst und riesencurrywürste. auf dem tisch nudelsalat mit mayonaise und ständig nachgefülltes bier. das perfekte spiesser-idyll.
was mich ein bisschen erschreckt: mir gefiel das.
[witzig wie der ausgewanderte hamburger erzählte wie er in new york manchmal tagsüber auf dem spielplatz sitzt, umgeben von spielenden, weissen kindern und aufpassenden schwarzen oder mexikanischen „nannys“ und er der einzige weisse mann mit einem schwarzen kind. ich glaub ich brauch eine weile um dieses bild wieder zu vergessen.]
interessantes stellenangebot:
Aufgaben:
Realisierung einer Java-Anwendung für die Betriebsführung von Kernkraftwerken
Vorhandene fachliche Konzepte verstehen und an der Konzeption der technischen Lösung mitwirken
Kenntnisse aus dem Bereich Kernkraft und Betriebsführung sind wünschenswert
interessante nutzungsbedingungen:
RESTRICTIONS. […] You acknowledge that Licensed Software is not designed or intended for use in the design, construction, operation or maintenance of any nuclear facility. Sun Microsystems, Inc. disclaims any express or implied warranty of fitness for such uses.
danke clemens und frank für den hinweis.
qype bietet sein ein paar tagen ein neues feature. die punkte die man sich durchs qypen sammelt, kann man in coupons einlösen. coupons werden von unternehmen nach eigener massgabe angeboten und qype-mitglieder können sie, wenn sie wollen, mit ihren punkten kaufen. das tierfutter-geschäft „HELDENHUNDE + friends“ zum beispiel bietet qypern „folgendes Kennenlernangebot“ an:
1 Paar Schweineohren
ich finde die idee ziemlich gut (die gutschein-idee, nicht die schweineohren-idee), da sowohl die qype-benutzer etwas bekommen (können), nämlich geldwerte vorteile, als auch die unternehmen, nämlich neue kunden. das problem, wie immer, ist die kritische masse. einerseits interessieren mich die coupos die bis jetzt für berlin angeboten werden nicht die bohne, andererseits weiss ich nicht wie weit sich unternehmen überhaupt für qype interessieren, bzw. davon zu überzeugen sind, dass es ihnen was bringt auf qype gutscheine anzubieten. hört sich für mich danach an als ob noch zielmlich viele klinken geqypt werden müssen, bevor das konzept einschlägt und eine kritische masse erreicht.
immerhin. mein lieblings-kaffee-laden der erst von drei leuten geqypt wurde, hat mittlerweile nen qype aufkleber an der tür kleben. mal schaun wann ich einen gutschein fürs coffee-mamas kaufen kann.
[via]
[qype wirbt auf wirres.net. das heisst nicht, dass ich geld fürs qypen oder geld für diesen eintrag bekomme. im gegenteil.]
ich habe im urlaub von jemandem gehört, dass ameisen nicht nur blattläuse melken, sondern auch auf die blattläuse aufpassen. das geht so weit, dass die ameisen die läuse angeblich sogar bei regen in ihren ameisenhaufen tragen und sie nach dem regen wieder auf ihre blätter setzen. das hat mich so sehr fasziniert, dass ich mir beim nächsten besuch im kiosk die deutsche national-geographics ausgabe mit der ameisen-schwarmintelligenz gekauft habe (englischer volltext hier).
da liest man dann folgenden zentralen satz: „A single ant or bee isn’t smart, but their colonies are.“
die einzelne ameise handelt nach relativ einfachen, festen regelsätzen, aber in der summe ergibt sich daraus intelligentes verhalten. im falle von bienen sind auf der basis von einfachsten mechanismen entscheidungsprozesse zu beobachten die beispielsweise bei der bestimmung des künftigen nistplatzes stets zum optimalen ergebnis führen.
besonders faszinierend und das eigentliche erfolgsgeheimnis der ameisen: niemand trägt die alleinige verantwortung.
One key to an ant colony, for example, is that no one’s in charge. No generals command ant warriors. No managers boss ant workers. The queen plays no role except to lay eggs. Even with half a million ants, a colony functions just fine with no management at all—at least none that we would recognize. It relies instead upon countless interactions between individual ants, each of which is following simple rules of thumb. Scientists describe such a system as self-organizing.
woran mich das erinnert? richtig. an das blogdings. relativ einfache kommunikationsmittel, keine zentrale steuerung, viele autarke einzelindividuen die lose miteinander verbunden sind und von aussen, zumindest bei naiven, ahnungslosem oder panischen blick, wie ein homogener haufen aussehen. diese ahnungslosen blicke ohne jede sachkenntnis werfen zur zeit vermehrt vermeintliche alleswisser die sich journalisten nennen. die meinen dann, einzelne stimmen sprächen für das ganze, bilden sich ein, der haufen habe ein ziel oder „grosse vorbilder“.
aber die parallelen sind frappierend. unternehmen müssen lernen, dass plötzlich eine einzelne ameise die sie schlecht behandeln anderen ameisen davon berichtet und sie es plötzlich nicht mit einem unzufriedenen kunden zu tun haben, sondern mit einem unkontrollierbaren, lauten, gefrässigen schwarm. eine ameise einfach plattzuhauen, ihr zu drohen funktioniert nicht mehr so wie früher. und das aus einem ganz einfachen grund: die ameisen kommunizieren miteinander.
und:
Es sind nicht (nur) die Blogs, die die Medien verändern, es ist das Netz. Und das Netz greift viel tiefer in unser Leben und Denken ein, als sich das so mancher Journalist offenbar vorstellen mag. Ohne das Netz, das wiederhole ich gerne immer wieder, hätte wir nicht mal den Ansatz einer Diskussion über die sog. „Sicherheitsgesetze“ von Schäuble + Co. Ohne das Netz würden Ideen, wie die des Bürgergeldes nicht so schnell eine breite Öffentlichkeit gefunden haben. Blogs sind nur das momentane Transportmittel für solche Dinge. [don dahlmann]
es ist das netz, dummkopf! das netz ist mehr als seine einzelteile. die ausschliessliche, isolierte betrachtung von einzelteilen oder -aspekten hilft nicht das ganze zu verstehen. und: ein paar fette ameisen die besonders auffällig oder laut sind, sprechen keinesfalls für das ganze, sondern ausschliesslich für sich selbst.
ich habe 4 minuten gebraucht um diesen text mit einem auge zu lesen und dabei einen falschen hasen verspeist. [via]
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sollte man einen arzt an seinen primären geschlechtsorganen rumschnippeln lassen, der es noch nichtmal schafft den namen seiner firma richtig zu schreiben?
siegrid neudecker regt sich zu recht auf, weil dieser arzt einen artikel von ihr, in dem sie vor solchen sinnlosen schnippeleien warnt, in seiner pressemitteilung in auszügen verwendet in der er für solche schnippeleien wirbt.
immerhin hat prof. dr. stefan gress so nachgewiesenermassen geschafft zumindest einer frau die erregungsstörung zu nehmen. ganz ohne chirurgischen eingriff, nur mit einer pressemitteilung. obwohl. vielleicht sollte ix sauberer zwischen erregung und aufregung unterscheiden. das wiederum würde meine pointe zerstören. also unterscheide ix nicht weiter.
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abmahnen und rechtliche schritte androhen wirkt (siehe auch hier ). ich hätte sonst wahrscheinlich nie was über den laden erfahren.
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sowas find ix gut:
Der Preis des folgenden Titels hat sich verringert:
Edward James Olmos (Darsteller), et al „Battlestar Galactica - Season 3 [UK IMPORT]“ [DVD]
OLD PRICE EUR 77,99
NEW PRICE EUR 56,97
mit der lieferung so lange warten, bis der sich um 20 euro verringert und den neuen preis an mich weitergeben. ich mag amazon.