head and shoulders

ja. ich benutze „head and shoulders“ und das obwohl ich gar keine haare auf der schulter habe. nur, dass tex rubinowitz auf diesen witz kommen musste, wurmt mich jetzt doch ein bisschen.
ja. ich benutze „head and shoulders“ und das obwohl ich gar keine haare auf der schulter habe. nur, dass tex rubinowitz auf diesen witz kommen musste, wurmt mich jetzt doch ein bisschen.
99% aller blogger bloggen platitüden.
67% aller gebloggten platitüden sind lesenswert.
89% aller platten kommentare stammmen vom kleinen f.
meinen arbeitsplatz in einem gemeinschaftsbüro in berlin kreuzberg gebe ich ab sofort ab. die bürogemeinschaft besteht aus 3 räumen, mit jeweils 4-5 arbeitsplätzen, einer gemeinsamen küche mit espressomaschine und einem gemeinsamen besprechungsraum. den raum in dem sich mein arbeitsplatz befindet teile ich mir mit 4 anderen. hinter mir sass lange zeit frau frank und da sie auch ihren platz aufgeben will, ist es logischerweise auch möglich zwei plätze zu mieten. dies ist der „plaze“ mit ein paar fotos und hier ist eine kleine auswahl an mitnutzern in der oranienstrasse:
die miete (für meinen platz) beträgt ca. 140,- euro pro monat, das büro befindet sich im hinterhof der oranienstrasse 6 (google map, multimap) und wer interesse hat kann mich anmailen oder martin unter dieser rufnummer anrufen: (030) 308 825 54
90 prozent aller frauen täuschen regelmässig einen orgasmus vor. 40 prozent aller männer täuschen regelmässig eine erektion vor.
es gibt so kleine erinnerungen, bilder die man mit sich herumschleppt, bilder von ereignissen, von situationen die klein und unbedeutend erscheinen, sich aber ganz tief ins gedächnis eingraben. am intensivsten haben sich bei mir bilder eingebrannt die in einer emotionalen situation entstanden, aber oft nur bruchteile einer sekunde dauern. ein blick, eine subtile geste, ein augenblick im wahrsten sinne des wortes, nämlich der blick in die augen eines anderen. oder der winzige augenblick vor einem unfall. oder der kurze augenblick vor dem aufprall.
ein sehr intensives bild, dass immer wieder aus meinem unterbewussten ins bewusstsein schwappt hat seinen ursprung in einem kleinen, unscheinbaren ereigniss das ausser mir wahrscheinlich keiner wahrgenommen hat als ich als rasenäher arbeitete. genauer, ich zog damals, anfang der neunziger jahre mit einer gruppe schwervermittelbarer arbeitsloser jugenlicher durch fulda und mähte dort rasen, schnittt hecken, jätete unkraut, grub gärten um und schichtete trockenmauern auf. das arbeitsamt fulda war der meinung, dass man diese jugendlichen wieder ins arbeitsleben integrieren könne, wenn man sie an regelmässige, sinnvolle arbeit gewöhnen würde. ich war in unserer kleinen gruppe der einzige der einen führerschein hatte, die anderen hatten ihren versoffen oder gar nicht erst gemacht. ausserdem war ich dazu auserkoren, dafür zu sorgen, dass die jungs nicht allzuviele pausen machten und die zugewiesene arbeit erledigt wurde, ich war eine art motivationstrainer für leute die eigentlich lieber am kiosk gestanden hätten um dort dosenbier zu trinken, die fickende, selbsttätowierte ottifanten auf den unterarmen trugen oder auch schon mal dabei erwischt wurden, wie sie rentnern plastiktüten oder brathänchen aus der hand rissen und auf rasenmähen, schippen, schleppen und schnippeln wirklich keine lust hatten. ausserdem musste ich immer alles was nicht mehr funktionierte reparieren (ein motiv, dass sich durch mein ganzes leben, bis heute zieht), so auch einmal einen grossen rasenmäher, irgendein keilriemen war abgesprungen. ich versuchte das scheissding irgendwie wieder auf das antriebsrad zu frickeln, zuletzt nahm ich einen schraubenzieher zur hilfe. kurz bevor ich den riemen tatsächlich wieder auf das antriebsrad bekommen hatte, rutschte ich mit dem schraubenzieher ab und da ich heftig an ihm zog, bewegte sich die spitze ziemlich schnell in die richtung meines rechten auges. kurz vor meinem auge konnte ich meine hand mitsamt dem schraubenzieher stoppen. ausser dass ich leise „scheisse“ sagte, bemerkte niemand irgendetwas. trotzdem ploppt mir seitdem dieser augenblick, das bild wie ich beinahe ein augenlicht verlor, ständig wieder vor mein inneres auge, so intensiv, so selbstvorwurfsvoll und -mitleidig, so schmerzvoll, als hätte ich mir tatsächlich das auge ausgestochen.
ebenso intensiv, obwohl es eigentlich gar nichts mit mir zu tun hat, verfolgt mich das bild des auges das in loius boñuels film „der andalusische hund“ mit einer rasierklinge aufgeschnitten wird. der film, den ich irgendwann mal als 12jähriger in irgendeinem museum sah, erweckt den eindruck, es sei das auge eines lebenden menschen und auch wenn ich jetzt weiss, dass es ein schnitt-trick war und das auge das eines hundes war, ich werde die intensität dieses bildes nicht mehr los. vielleicht bin ich mit augen auch besonders empfindlich. wenn jemand anders im selben raum wie ich ein gerötetes auge hat oder über augenjucken klagt oder einen fremdkörper im auge hat, fängt mein auge augenblicklich auch zu jucken oder zu tränen oder zu reizen an.
manchmal wache ich von der vorstelllung auf, dass ich mit den fingernägeln über nicht mehr ganz glänzenden autolack kratze. die vorstellung allein sorgt bei mir für eine gänsehaut, komischerweise ist der autolack meist giftgrün. das bild schleicht sich manchmal unvermittelt von hinten an und bleibt manchmal stundenlang vor meinem auge stehen.
besonders gut kann sich der mensch offenbar an gesichtsausdrücke der verwunderung oder überraschung erinnern. man kann es leicht ausprobieren: einfach an einer vielbefahrenen strasse gegen den verkehr entlanggehen und die entgegenkommenden fahrer mit hochgerissenem arm grüssen. auch wenn die autos mit 60 oder 80 kilometern pro stunde an einem vorbeirasen, man erinnert sich immer an den gesichtsausdruck des fahrers, so als hätte man ihn für 30 sekunden studiert oder als hätte man ein photographisches gedächnis. ganz abgesehen davon, dass alle fahrer zurückgrüssen.
dieses phänomenenale menschliche gesichtsausdrucksgedächnis muss auch der grund sein, warum ich mir, insbesondere in emotional aufgeladenen situationen, gesichtsausdrücke so gut merken kann. ein gesichtsausdruck den ich seit wochen nicht los werde ist eine mischung aus überraschung, gerade verflogener guter laune, verletztheit und verwirrung. mich schmerzt dieses bild, es bereitet mir ein unglaublich schlechtes gewissen, obwohl ich weiss, dass die eignerin des gesichts schon lange gras über den augenblick hat wachsen lassen. aber ich war der auslöser, mit einer unbedachten, überreagierten äusserung, einem satz, habe ich den verstörten augenblick ausgelöst und den vorherigen, fröhlichen zerstört. wie zur strafe, wie zur mahnung hängt mir dann das bild jetzt wochenlang hinterher, vielleicht verlässt es mich nie wieder.
und vielleicht ist das auch gut so, wahrscheinlich sind diese bilder, diese gefrorenen augenblicke einfach warnungen, mahnungen vorsichtig zu sein, rücksicht zu nehmen, sich stets zu merken, dass der menschliche körper und die seele fragil und sterblich sind und dass die liebe zwar ein üppiges gewächs sein mag, aber eben auch ein ganz zartes pflänzchen ist.
die deutschen scheinen unterlassungsaffin zu sein:
Etwas weniger bekannt ist dieseListeder Electronic Frontier Foundation, aus der hervorgeht, dass über drei Viertel der seit September 2005 bei Google eingegangenen Unterlassungsanordnungen aus Deutschland stammen. (weiterlesen)
witzig auch was ein in der schweiz ansässiger, wahrscheinlicher anwalt (oder witzbold) der frau schnatterliese unter weglassung einer ordentlichen kanzleiadresse so schreibt, weil ein kölner boutiquenbesitzer meint er rieche nicht schlecht aus dem mund und allen die das behaupten eine berührung seiner „vitalen geschäftlichen interessen“ unterstellt.
thomas kapielskis writersblog bei zweitausendeins. ich glaub ich druck mir das aus und les das inner ubahn, auf dem weg zur und von der arbeit. aufmerksam drauf geworden durch den blogtalk mit till tolekemitt.
ursula von der leyen möchte „eckpunkte für eine wertegebundene erziehung“ mit „den beiden großen Kirchen“ erarbeiten. sie möchte ihr „bündnis für erziehung“ vorerst ausschliesslich mit den beiden christlichen kirchen zimmern, um „Bausteine“ für eine erziehung die sich an „werten“ orientiere hinten raus zu bekommen. ab herbst dürften auch vertreter anderer religionen mitzimmern. da stellt sich doch die frage was die grinsebacke sich dabei gedacht hat, gerade bei einem verein nach erziehungstipps zu fragen dessen leitenden angestellten nicht nur in den usa hundertfacher kindesmisbrauch vorgeworfen wird, sondern in den letzten jahren allein in irland über hundert repräsentanten wegen kindesmishandlungen verurteilt wurden, ein verein der noch vor wenigen jahren nichts gegen prügelde nonnen und priester in katholischen kinderheimen unternahm und nach wie vor vertuscht und abwiegelt wo es nur geht.
und wie kommt von der leyen eigentlich darauf, dass es ethische werte nur im rahmen von religion geben würde? womöglich auch nur im rahmen christlicher religion? das frage nicht nur ich mich. jetzt sind juden und muslime „erzürnt“ schreibt die zeit, was ist mit den hunderttausenden menschen die durchaus werte für sich in anspruch nehmen, aber auf die institutionalisierten religionen scheissen?
natürlich ist die zusammenarbeit mit vereinen ganz angenehm, die sich trotz des bezugs auf „ewige werte“ auch immer gerne mal ein bisschen an die politischen gegebenheiten und gesellschaftlichen normen anpassen. das führte schon früher zu ganz hübsch viel konsens, händchenhalten und legitimation:
In einer Caritas-Festschrift über die katholische Kinder- und Jugendfürsorge hieß es bereits in den dreißiger Jahren: Dem Fürsorgezögling „darf es schon in Fleisch und Blut übergehen, dass die Arbeit in Gottes Auftrag geschieht und nicht bloß klingende irdische Münzen einbringt, sondern auch den ewigen Lohn bedingt. Das Wort »Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen« darf den Eingang jeder Werkstätte zieren.“ (quelle)
natürlich haben sich die kirchen verändert, tun gutes und rufen mittlerweile auch nicht mehr zum krieg gegen ungläubige auf, aber ist es nicht auch so, dass in demokratischen staaten religion und staat streng getrennt sind, ist diese säkularisierung nicht genau das, was wir immer als den grund für die überlegenheit und stabilität westlicher demokratien gegenüber irgendwelchen irren kirchenstaaten ins feld führen?
also ich kann auf die expertise der grossen kirchen in erziehungsfargen gut verzichten, insbesondere wenn sie händchenhaltend mit der regierung daherkommt. obwohl ich an von der leyens initiative trotz aller rückwärtsgewandheit und spalterischer idiotie auch etwas gutes abgewinnen kann: von der leyen arbeitet mit der laut dem jesuiten hermann kügler „grössten transnationalen schwulenbewegung“ zusammen. das hat — muss ich zugeben — auch was progressives. so gesehen.
paulsen herzzereissend. lu beim friseur (via). ist bastian sick osterhase1980? egal, hauptsache gude laune.
[junge, junge.ix bin zu blöd zum linken. jetzt stimmen text und links, nach 4 stunden.]
welcome to the new world of web 2.1. (endlich, ein standard konformer blink-tag!)
in der aktuellen brandeins hat mercedes bunz (bloggt hier) einen artikel über webzwonull geschrieben. liest sich, wie erwartet, gut und verbreitet keine ammenmärchen oder blödsinn. leider ist der artikel („Wenn der Kunde handelt“) noch nicht im volltext online. in der gedruckten ausgabe befinden sich am ende des textes ein paar links über deren nutzwert man sich streiten kann, denn wer kennt amazon, ebay oder google noch nicht? und obwohl johnny haeusler vom spreeblick im artikel zu wort kommt, gibts keinen link zu spreeblick. wohl aber flickr und last.fm. und da hat die redaktion oder der satz ganze arbeit beim verhunzen geleistet: statt www.last.fm steht dort www.last.fun. lange nicht mehr so gelacht.
mir hat man immer gesagt, popel essen sei eklig. stimmt wahrscheinlich auch. allgemein ist das meiste am menschen, selbst oder gerade wenn es aus dem eigenen körper stammt, nicht zum verzehr geeignet. sogar die eigene spucke ruft bei den meisten menschen ekel hervor, sobald sie den mund verlassen hat. von fäkalien mal gar nicht zu reden, auch wenn es den einen oder anderen gibt, der mit dem mittelstrahl-urin gerne auch mal gurgelt oder morgens ein warmes glässchen davon trinkt.
ich gebe zu, ausser meinem tränen, meinem eigenen blut, einem gelegentlichen hautfetzen den ich mir von der hand oder schnittverletzungen nage, esse ich nichts menschliches, noch nicht einmal meine selbstproduzierten haferflocken. soweit ich weiss ist es ja auch verboten menschenfleisch zu essen. das hindert aber tom cruise offenbar nicht daran, die plazenta seiner freundin kati holmes nach der geburt ihres kindes aufessen zu wollen, samt nabelschnur. roh. steht so bei dlisted und den top-seriösen britischen „life style extra showbiz news“. tom cruise kann einem schon angst machen, wie damals bei oprah.
[nachtrag]
mein leser eay hat ein leckeres mutterkuchen-rezept aufgetan.
[nachtrag 19.04.2006]
noch ein plazenta-rezept, via mayweather.
ich möchte in der zeit in der ich mich vornehmlich um meine eigenen eier gekümmert habe, meine gelangweilten und teilweise bereits sorgenvollen leser auf das weblog axonas hinweisen, insbesondere auf diese artikel (Euroweb - eine Spurensuche, „Ich sah keinen Grund für Mißtrauen und unterschrieb.“ und PROXIMEDIA - wiederholt sich Geschichte? Nun, manchmal vielleicht schon) und sicher auch einige weiteren in der nächsten zeit. die geschichte entfaltet sich langsam und wird zunehmend interessant.
einen hinweis auf dieses blog möchte ich mir auch erlauben, auch wenn der eigner noch mit der einen oder anderen technischen schwierigkeit kämpft.
heute zum ersten mal mit kompressionsstrumpf gefickt.
herr sebas ganz verschlossen.
so geht man vorbildlich mit kritik um. probleme einfach immer an die rechtabteilung leiten. nie normal reden. immer den erstkontakt den kommunikationsprofis von der rechtsabteilung überlassen. denn so sorgt das für entertainment; ich freu mich immer wenn der knüwer explodiert.
selbst der schockwellenreiter hat den unterhaltungswert schon bemerkt.
manchmal löst boingboing bei mir kaufreflexe aus:
hihi.
so will ich auch mal schreiben wen ich gross bin:
It‘s hard to remember a time when Britney Spears didn‘t look like a beached whale, desperately trying to look sexy while flopping on the beach. (weiterlesen und video gucken beithesuperficial)
[nachtrag]
text wurde geändert.