weih­nach­ten in nea­pel

felix schwenzel

ein­mal ha­ben mei­ne el­tern und ich mei­ne schwes­ter in nea­pel be­sucht um dort weih­nach­ten zu fei­ern, in ih­rem wg-loch an der piaz­za im­ma­co­la­ta. es war kalt. am flug­ha­fen stie­gen wir in ein taxi. der fah­rer trug eine dau­nen-ja­cke, die er auch am steu­er nicht aus­zog. mein va­ter sass auf dem bei­fah­rer­sitz. man muss da­bei wis­sen, das mein va­ter ein sehr emp­find­li­cher mensch ist. das lei­ses­te ge­räusch, sum­men, rau­schen, kla­ckern treibt ihn in den wah­sinn und zu flu­chen. eben­so treibt ihn jede art von zug, auch weil of­fe­ne fens­ter in au­tos rau­schen und ge­räu­sche ma­chen, zu lau­ten un­muts-be­kun­dun­gen. dem taxi, ein al­ter fiat pun­to, fehl­te an der bei­fah­rer­sei­te die kom­plet­te sei­ten­schei­be. ich staun­te. mein va­ter fluch­te nicht. er er­trug das of­fe­ne fens­ter ein­fach. ein wun­der!

nach ca. 10 mi­nu­ten fahrt sag­te mein va­ter vom bei­fah­rer­sitz aus: „hat ei­ner von euch ei­er­köp­pen da hin­ten ein fens­ter of­fen? hier ziehts!“


das le­ben in lee­ren zü­gen ge­nies­sen

felix schwenzel

glei­san­zei­ge haupt­bahn­hof bo­chum, gleis 4, 17:35 h:

wir wün­schen ih­nen ein fro­hes fest und gute fahrt.

fro­hes es­sen! [1]

felix schwenzel

die über­schrift ist ein ver­zwei­fel­ter ver­such ein biss­chen ori­gi­nell zu sein, der wie al­les ver­krampft ori­gi­nel­le in die hose geht. macht ja nix, gleich gibts es­sen und da­nach de­li­rie­ren im off­line-sta­di­um. auch schön: drei blog­ger am es­sen­s­tisch heu­te abend. bin mal ge­spannt wie­vie­le es nächs­tes jahr sind, soll ja ganz be­liebt sein, die­ses blog­dings.

in die­sem sin­ne: gu­ten ap­pe­tit.

[1] an­ge­dach­te va­ri­an­te war: „ho­ho­ho is the new hihi.“


spei­cher­me­di­en, leicht zu ver­wech­seln

felix schwenzel

mein va­ter mein­te: „ich brau­che CDs, wie heis­sen die noch­mal? roh­lin­ge.“ mei­ne mut­ter fröh­lich: „da hab ich noch ganz vie­le von!“

beim früh­stück, heu­te früh dann: „hol doch mal die CDs.“ mei­ne mut­ter kommt nach 2 mi­nu­ten, freu­de­strah­lend wie­der — mit ei­nem päck­chen 3,5" dis­ket­ten. lan­ge nicht mehr so ge­lacht (aus­ser bei die­sem blon­di­nen­witz).


hihi

felix schwenzel

ziem­lich gu­ter blon­di­nen witz, der dritt­bes­te ever.


mach mich gut, afri­ka

felix schwenzel

ich habe bono, ei­nem der of­fi­zi­el­len spackos des jah­res, ja schon eine zei­le ge­wid­met und ein­mal we­gen ihm pho­to­shop kurz ge­star­tet und ich habe ei­gent­lich bes­se­res zu tun [1] als mich mit ei­nem stin­ke­rei­chen wich­tig­tu­er mit cow­boy­hut zu be­schäf­ti­gen, der meint der welt stän­dig und vol­ler pa­thos er­zäh­len zu müs­sen, dass und wie er die welt ret­ten wol­le. dann las ich heu­te im ta­ges­spie­gel ei­nen kur­zen ar­ti­kel über ein es­say von paul the­roux das die new york times am 15. de­zem­ber ab­druck­te. dar­in läs­tert the­roux vor­züg­lich über bono und die an­de­ren pro­fi­lie­rungs-spackos die mei­nen afri­ka zu ret­ten sei eine klas­se mög­lich­keit sich sein pro­fil ein biss­chen zu schär­fen und wirft ih­nen vor öko­no­mi­schen un­sinn und hoh­les ge­sab­bel zu ver­brei­ten:

It seems to have been Af­ri­ca's fate to be­co­me a thea­ter of emp­ty talk and pu­blic ges­tu­res.

ich muss­te mir jetzt eben im zug vor­stel­len bono habe sich nicht afri­ka als mit­tel ge­wählt um sich als gut­mensch zu pro­fi­lie­ren, son­dern zum bei­spiel frau­en:

weil die frau­en so lit­ten, weil vie­le frau­en trau­rig, de­pres­siv, un­glück­lich, un­zu­frie­den sei­en, habe er sich ent­schie­den den frau­en zu hel­fen. al­len frau­en! er wüss­te auch ge­nau wie ih­nen zu hel­fen sei, er habe das selbst aus­pro­biert, sein schwanz habe noch je­der frau ge­hol­fen. jetzt ist er der mei­nung ein gu­ter fick wür­de die pro­ble­me al­ler frau­en lö­sen. er spricht mit po­li­ti­kern, staats­len­kern, teilt sei­ne „cool­ness“ mit welt­män­nern (und sie ihre staats­männ­lich­keit mit ihm) und ver­sucht sie da­von zu über­zeu­gen, dass frau­en ein­fach mehr ge­fickt wer­den müss­ten.

er or­ga­ni­siert frau­en-so­li­da­ri­täts-ver­an­stal­tun­gen, frau­en läd er dazu nicht oder nur sel­ten ein, er will ja schliess­lich auf­rüt­teln, auf­klä­ren, er­klä­ren, sei­ne sicht der din­ge, wie er die wahr­heit er­kannt hat. da stö­ren frau­en ein biss­chen den kla­ren, ana­ly­ti­schen blick aufs pro­blem. das mot­to der ver­an­stal­tun­gen lau­tet: „make non­fuck­ing histo­ry“, „liv­e­fuck“ (selbst­ver­ständ­lich nur als mot­to und ohne frau­en) oder „wir wol­len nicht dein geld, wir wol­len dei­nen schwanz“.

er er­trägt das elend der frau­en ei­gent­lich nicht, aber wenn fern­seh­ka­me­ras zu­ge­gen sind, dann setzt er sei­ne be­sorg­te mie­ne auf und er­zählt wie schreck­lich es frau­en gin­ge. dass je­der schwanz hel­fen kön­ne, auch klei­ne, haupt­sa­che sei dass alle end­lich er­fah­ren wür­den das fi­cken tat­säch­lich hilft. das wol­le er be­wei­sen.

was für ein be­scheu­er­ter ver­gleich, was für ein spacko. bes­ser the­roux le­sen.

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[1] stimmt nicht.


link­wurf

felix schwenzel

da del.ici.us ge­ra­de nicht funk­tio­niert, hier die links die ich sonst dar­ein ge­wor­fen hät­te:


exit

felix schwenzel

laut kress ist tee­nie-ab­zo­cke hart am ran­de der le­ga­li­tät also ein „spiel“:

Sam­wer-Brü­der ver­las­sen Jam­ba.
Die Grün­der des Mo­bi­le-Con­tent-An­bie­ters Jam­ba, Oli­ver und Marc Sam­wer, ver­las­sen das Un­ter­neh­men. Die Brü­der su­chen sich eine neue Spiel­wie­se. Als neue Jam­ba-Ge­schäfts­füh­rer grü­ßen ab so­fort Mar­kus Ber­ger-de León und Dirk Hoff­mann. (kress.de)

kutt­ner

felix schwenzel

kutt­ner on ice“ (sie­he auch argh!) hab ich nicht ge­se­hen, aber da­für hab ich sie am frei­tag im block­house steak es­sen se­hen. der typ der sie be­glei­tet hat sah nicht ge­ra­de nach ben­ja­min stuck­rad bar­re aus und sie zog we­der schal noch man­tel aus, ob­wohl es ziem­lich warm war.

seit ich die kutt­ner dort sah, glau­be ich bei je­der drit­ten frau die mit lan­gem parka und zu­ge­schalt inne ubahn steigt die kutt­ner zu se­hen.


lat­ten­witz 2383

felix schwenzel

jetzt mach ich mir ne schö­ne lat­te und geh dann kaf­fee trin­ken.

[kei­ne ah­nung von wem das ur­sprüng­lich ist]


eins plus eins gleich eins

felix schwenzel

ich fin­de ja nicht al­les was er schreibt un­ter­schrei­ben­s­wert. aber er schafft es im­mer wie­der wun­der­ba­re links aus­zu­gra­ben, aufs ur­he­ber­recht zu scheis­sen und sein blog mit gei­len bil­dern zu­zu­kle­is­tern und sie meist gar nicht so dumm zu kom­men­tie­ren. oft is­ser mir zu ra­di­kal und un­re­flek­tiert (oder bes­ser „un­dif­fe­ren­ziert“?) in sei­nen an­sich­ten und kom­men­ta­ren und der plu­ra­lis ma­je­sa­tis („Wir hat­ten in ei­nem vo­ri­gen Bei­trag kurz das Pro­blem an­ge­schnit­ten …“) sei­ner tex­te nervt auch. aber bei sum1 soll­te man alle paar wo­chen mal vor­bei­schaun. das is wie auf frem­den klos bun­te ma­ga­zi­ne durch­blät­tern: soll­te man ab und an ein­fach tun (hän­de wa­schen da­nach nicht ver­ges­sen!).


tanz­af­fe re­mix

felix schwenzel


tick, tick & tick

felix schwenzel


spackos des jah­res

felix schwenzel


mzieh­win­gel für wet­ten­dass

felix schwenzel

ix schreib nix mehr, bis hier min­des­tens 1000 kom­men­ta­re ste­hen. also bis mor­gen. oder über­mor­gen.


min­des­ten­shalt­bar

felix schwenzel

tol­le neue aus­ga­be von min­des­ten­shalt­bar, ei­gen­ar­ti­ge ti­tel­ge­schich­te von nem ty­pen der so sa­chen von sich sagt:

Fe­lix Schwen­zel bloggt be­reits seit 8 jah­ren, weiss aber erst seit 2 Jah­ren, dass man das so nennt. Er lebt und ar­bei­tet in Ber­lin bei ei­nem Ge­stal­tungs­dienst­leis­ter, in sei­ner Frei­zeit ver­sucht er das In­ter­net zu ver­bes­sern. Wich­ti­ge Din­ge ver­sucht er mit den Hän­den zu er­le­di­gen.

wert­voll

felix schwenzel

„ver­ste­hen“ im sin­ne von ab­we­sen­heit von „häh?“. bes­ser gehts nicht.


was ist die stei­ge­rung von „schwar­zem hu­mor“?

felix schwenzel

ali­ce schwar­zer hu­mor.


in­go ist tot

felix schwenzel

ingo ist er­fro­ren und hiess ei­gent­lich burk­hard horst­mann, steht im ta­ges­spie­gel.

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jack john­son

felix schwenzel

jack john­son ist ja nicht schlecht. die frau nuf war vor ei­ner wei­le mal so nett mir ein paar CDs von dem herrn zu über­las­sen. bis auf eine der drei CDs fand ich die mu­sik sehr mit­tel­gut. aber mitt­ler­wei­le kann ichs nicht mehr hö­ren. die mu­sik von dem kerl läuft in fast je­dem la­den in ber­lin in den ich mei­nen fet­ten arsch set­ze. muss das sein?


ge­duld, ge­duld

felix schwenzel

ich bin ja ein un­ge­heu­er ge­dul­di­ger mensch. ich kann irre lang war­ten. manch­mal jah­re­lang. es gibt da ei­nen ein­fa­chen trick: das wor­auf man war­tet darf man nicht all­zu sehn­süch­tig er­war­ten, man darf es nicht zu ernst neh­men, sich nicht ein­bil­den ohne es nicht zu kön­nen. bei weih­nach­ten klappt das mitt­ler­wei­le ganz gut. ich fin­de es zwar je­des­mal furcht­bar nett zu­hau­se zu sein, mit men­schen die ich sehr ger­ne mag ein paar tage, ganz ent­spannt zu ver­brin­gen, aber die sehn­sucht, die geil­heit auf ge­schen­ke und die über­ra­schun­gen die ist mir in­zwi­schen ab­han­den ge­kom­men. das er­geb­niss: je­des jahr die fra­ge: „oh, schon wie­der weih­nach­ten? war doch erst kürz­lich.“

ich den­ke wenn weih­nach­ten vor der tür steht oft: könn­te man das nicht ein biss­chen nach hin­ten ver­schie­ben? ge­nau­so bei ver­ab­re­dun­gen, par­ties oder mei­nem ge­burts­tag: sie sprin­gen im ter­min­ka­len­der in ra­sen­der ge­schwin­dig­keit auf mich zu. ich rufe ih­nen ent­ge­gen: lang­sam! aber sie ra­sen auf mich zu.

nur die­se wo­che (erst diens­tag?), die dau­ert ir­gend­wie ewig. ich freu mich halt so auf frei­tag.