ix am heavily defunded by google. #achgoogle

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how to play with your food. #frida
how to play with your food. #frida
ottolenghis bulgur pilaw wiederentdeckt. in den letzten tagen fünfmal gekocht: 3 paprika, zwei zwiebel in streifen 20 minuten in 90ml öl dünsten, koriandersamen, tomatenmark, 1EL zucker, salz und 300g bulgur 2 minuten mitschmoren, 300 ml wasser dazu, aufkochen, ausmachen 30 minuten warten.
Der Firnis der Zivilisation ist extrem dünn. Mir fiel das zum ersten mal 1992 auf, nach den gewalttätigen Unruhen in Los Angeles. Die Unruhen brachen aus, nachdem Polizisten den Afroamerikaner Rodney King bei einer Verkehrskontrolle schwer misshandelten und hielten mehrere Tage an. Am Ende gab es über 50 Tote und mehrere tausend Verletze zu beklagen. Mir wurde klar, dass unsere politische und wirtschaftliche Ordnung keinesfalls so stabil sind, wie ich mir das bis dahin gedacht hatte. Mich haben die Unruhen von Los Angeles politisch sensibilisiert.
Die Corona-Krise dürfte ein ähnliches Potenzial haben. Sie könnte uns dafür sensibilisieren, dass nicht nur die gesellschaftlichen Verhältnisse auf wackeligen Füssen stehen, wenn wir sie nicht aktiv stützen, sondern dass wir, trotz enormen Fortschritten in Wissenschaft und Technik, immer noch ein verletzlicher Teil der Natur sind. Corona erinnert uns daran, dass die Kraft der Natur alles andere als gebändigt haben, wir sind ihr, wie die Menschen vor Jahrhunderten, immer noch grösstenteils ausgeliefert.
Vor Corona hatte ich immer wieder das Gefühl, insbesondere bei Diskussionen um den Klimawandel, dass viele Menschen glaubten, das wir den Klimawandel, die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, schon irgendwie mit Technologie in den Griff zu bekommen. Corona hat uns gelehrt, dass wir allein mit Wunschdenken, Technikgläubigkeit oder konzentriertem Optimismus den Fortbestand unserer Zivilisation nicht sichern werden.
Corona hat aber auch gezeigt, dass wir angesichts akuter Gefahrenlagen als Gesellschaft durchaus zu Verzicht und vernunftbasiertem Handeln fähig sind. Marktliberale haben es für lange Zeit als Ding der Unmöglichkeit angesehen, dass Menschen dazu bereit wären Einschränkungen ihrer Lebensqualität hinzunehmen um andere zu schützen oder globale Gefahren abzuwehren.
Corona öffnet die Chance uns daran zu erinnern, dass die Zukunft prinzipiell nicht planbar ist und dass der Markt allein weder die ökonomischen oder gesellschaftlichen Folgen eines Virus abwehren, noch den Klimawandel stoppen kann. Es gibt keine Alternative zum gemeinschaftlichen Handeln, zur Vernunft, zu Solidarität, also zum Staat und zur Zivilgesellschaft.
Der weltweite Vernunftausbruch, den wir zur Zeit erleben, sinkende Luftverpestung, weil viele aufs Autofahren und Fliegen verzichten, die Erkenntnis, dass man auch in Datennetzen Geschäfts- und Sozialkontakte pflegen und aufbauen kann, die Popularisierung des bargeldlosen Bezahlen und des Gesichtsschleiers, könnte aber auch ein jähes Ende erleben, wenn wir nicht auf der Hut sind.
1973 zum Beispiel, als Deutschland in einer Wirtschaftskrise steckte und der Jom-Kippur-Krieg denn Ölpreis explodieren liess, verordnete die Bundesregierung deutschlandweit Fahrverbote und ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen.
Offenbar brachte das Sonntagsfahrverbot eine Ersparnis beim Benzinverbrauch von 7 bis 12 Prozent. Viele sparten Strom, drosselten die Heizung und hielten das Tempolimit ein. Aber diese ökonomische und ökologische Sensibilität hielt nicht lange an. Schon wenige Wochen später, als der Krieg im Nahen Osten vorbei war, wurden die Fahrverbote und Tempolimits in Deutschland wieder aufgehoben, als sei nichts gewesen. Im europäischen Ausland, um Deutschland herum, blieben die Tempolimits übrigens bestehen, in Deutschland wagte man sich seither selbst bei weiteren Öl- und Ökokrisen nicht mehr ans Tempolimit heran.
Aber vielleicht bleibt ja doch etwas vom Corona-Vernunft- und Solidaritätsausbruch hängen. Zum Beispiel:
Was allerdings mit ziemlicher Sicherheit bleiben wird, bei allen künftigen Krisen: die Angst ums Klopapier.
diese kolumne erschien zuerst in der t3n 06/2020 und auf t3n.de.
#frida, unser hund, hat in den letzten 6 monaten in der tat für bewegung gesorgt.
gestern zum ersten mal am flughafensee mit dem hund spazieren gewesen (um weiter in den jungfernheide forst, wo hunde- und wildschweinauslaufgebiet ist, zu wandern).
der fkk-strannd am flughafensee war proppevoll und, ich fand das witzig, mundschutz trugen die auch nicht.
im jungfernheide forst sind wirr dann tatsächlich über ein wildschwein gestolpert als wir ein kleines bisschen vom hauptweg abkamen. kurz danach sahen wir, wie ein freilaufender hund ohne weitere begleitung mit einem anderen wildschwein fangen spielte.
seit ich unseren alten gasofen mit einer ein-euro-temperatur-sonde und einem vier-euro-arduino digitalisiert habe, gelingen auch delikate backherausforderungen, wie ein new-york-cheese-cake der erst 15 minuten bei 180° und dann 70 minuten bei 120° backen sollen.
und seit letzter woche ist die anzeige der ofen-temperatur, nach einer 15-euro-investition, auch noch nen ticken praktischer.
auf dem schild steht: „Das Tor bitte schließen!!!“
ich und #frida fragten uns: wieso? ist doch schon zu!
#frida hat so viele ähnlichkeiten mit einer katze.
das im stehen pinkeln müssen wir #frida noch abgewöhnen.
ich hab #frida (unserem hund) beigebracht eine glockchen zu klingeln, wenn sie raus will. klappt gut, müsste jetzt nur noch rausfinden wie ich ihr beibringe nur zu klingeln, wenn sie mal MUSS (und nicht nur WILL).
an pudeln ist wirklich alles lang. außer der leitung. #frida
wenn ich mal ein haus besitzen würde, möchte ich auch so einen eingang haben. #vehlefanz
heute endlich mal dran gedacht das handy zum gassigehen mitzunehmen. #frida
die seo-nerds in berlin mögen sich mit SEO auskennen, aber nicht alle mitarbeiterrïnnen ham raus, in engen weddinger wohnstrassen hinterher- oder entgegenkommenden fahrzeugen anzuzeigen, dass man den mit eigennreklame beklebten firmenwagen mitten auf der strasse anhält & ne kollegïn rauslässt. stvo-nerd-tipp: blinken
Ich war bis zur achten Klasse ein ziemlich schlechter Schüler. Als ich in dieser Zeit über mein Leben nachdachte, war ich empört bei dem Gedanken, nach all diesen Jahren in der Schule noch mal vier bis fünf weitere Jahre lernen zu müssen. Was ist das für ein Leben, in dem man seine besten Jahre der Schule opfert?
Irgendwann habe ich dann doch die Lust am Lernen entdeckt und Abitur gemacht. Danach war mir aber nach etwas Praktischem, Unintellektuellem zumute – nach einer Lehre als Schreiner. Die Arbeit gefiel mir, aber ich fragte mich irgendwann: Was ist das für ein Leben, in dem man seine Gesundheit, seinen Körper so für den Job schinden muss?
Während der Lehre und auch später als ich doch noch zur Uni ging, sehnte ich mich nach einem Bürojob. Und jetzt, wo ich einen Bürojob habe, sehne ich mich immer wieder nach praktischer, handwerklicher Arbeit, bei der ich meinen Kopf nicht übermäßig beanspruchen muss.
Diese Sehnsucht nach dem jeweils Anderen hat mich – egal was ich in meinem Leben gerade tat – immer begleitet. Auch jetzt, wo ich den Redaktionsschluss für diese Kolumne schon lange überschritten habe, stelle ich mir vor, wie ein Leben als Busfahrer wohl wäre – und ob das nicht insgesamt entspannter wäre.
Weil ich irgendwann gemerkt habe, dass ich eigentlich immer irgendwie unzufrieden mit dem war, was ich gerade tat, habe ich mir Nebentätigkeiten zum Ausgleich gesucht. Statt von meinem Arbeitgeber zu erwarten, dass er mir einen Job anbietet, der alle meine Bedürfnisse befriedigt, konzentriere ich mich lieber darauf, mir Beschäftigungen zu suchen, die meine vom Job nicht erfüllten Bedürfnisse befriedigen.
Das Ergebnis überrascht mich immer wieder selbst: Obwohl ich in den vergangenen 14 Jahren möglicherweise nicht immer hundertprozentig zufrieden mit meinem Job war, habe ich kaum das Bedürfnis, ihn zu wechseln oder neu anzufangen. Wichtiger noch: Ich definiere mich mehr und mehr über meine Hobbies statt über meinen Broterwerbsjob. Ich sehe mich eher als Neuhundebesitzer oder als jemand, der ins Internet schreibt und zum Thema Heimautomatisierung forscht, als jemand, der Webentwicklungsprojekte leitet und koordiniert.
Wahrscheinlich ist es mit dem Traumjob ähnlich wie mit der Liebe: Weder das eine noch das andere passieren einem einfach so – zumindest nicht auf Dauer – sondern sind das Produkt von intensiver Arbeit an sich selbst und der Beziehung. Weder in der Liebe noch im Job kann man erwarten, dass allein die andere Seite alles tut, damit man sich ganz und gar wohlfühlt. Wenn man sich nicht (auch) um sich selbst kümmert, an sich arbeitet, ständig dazulernt und seinen Bedürfnissen Raum verschafft, verdörrt die Beziehung beziehungsweise die Freude am Job.
Man soll zwar nicht von sich auf andere schließen, aber ich vermute, dieses Phänomen kennen auch andere Menschen. Vor allem vermute ich aber, dass die Unzufriedenheit mit dem, was man gerade tut, oder zeitweilige Überforderung nur bedingt mit den äußeren Umständen zu tun haben – oft liegt die Antwort eben in einem selbst.
Nicht jede Tätigkeit, nicht jeder Job kann alle eigenen Interessen bedienen, egal wie sich der jeweilige Arbeitgeber oder Partner anstrengt, einen an sich zu binden. Nicht immer ist ein Neuanfang die Lösung, wenn der Job (oder die Beziehung) nervt. Vereinfacht gesagt: Frage dich nicht nur, was andere für dich tun können, sondern was du für dich selbst tun kannst.
Bildlich gesprochen: Wer seinen Job satt hat, könnte mal einen Kuchen backen. Nicht für die Kollegen, sondern für sich selbst.
ich sehe leute die direkt ins mikro ihrer flach vors gesicht gehaltenen mobiltelefone sprechen.
ich sehe leute, die die mikros ihrer kopfhörer vor den mund halten oder — heute gesehen — sich die dinger unter die lippe binden.
ich prophezeihe, dass ix bald leute sehe, die den einen airpod in der hand halten und in die untere öffnung sprechen und sich den anderen airpod ins ohr drücken.
kann bitte mal jemand meine vision mit einem photo visualisieren?