rené wal­ter hat die­se vi­de­os ge­fun­den und er­klärt auch, wer da­hin­ter steckt (klick).

ich muss­te bei man­chen die­ser vi­de­os sehr la­chen, auch wenn sie le­dig­lich aus ähhs, uhms und ähms be­stehen.

youtube-video laden, info, direktlink
youtube-video laden, info, direktlink
youtube-video laden, info, direktlink
youtube-video laden, info, direktlink
vimeo-video laden, info, direktlink

peaky blin­ders s01e02

felix schwenzel in gesehen

in die­ser fol­ge tür­men sich die er­fol­ge für tho­mas shel­by über­ein­an­der. sein stra­te­gi­sches ge­schick scheint sich aus­zu­zah­len, al­les was er eine fol­ge lang ge­plant und vor­be­rei­tet hat, geht in die­ser fol­ge auf. das ist sehr an­ge­nehm zu schau­en, und auch wenn wir uns bis­her kaum ken­nen, die­ser shel­by und ich, freue ich mich mit ihm, dass das al­les klappt, auch wenn er ein ver­bre­cher ist. so wer­den sich die dreh­buch­au­to­ren das auch ge­dacht ha­ben.

schon nach zwei fol­gen bin ich jetzt doch ein gros­ser fan von cil­li­an mur­phy ge­wor­den, der tho­mas shel­by sehr blau­äu­gig, ru­hig und un­prä­ten­ti­ös spielt. auch wenn sam neill als in­spec­tor camp­bell in man­chen ein­stel­lun­gen wie schul­ze ohne den an­de­ren schul­ze aus­sieht, spielt er so über­ra­gend, dass man es nicht merkt, dass er spielt. eins der zen­tra­len er­eig­nis­se der fol­ge, ist eine un­ter­hal­tung der bei­den, von der sich char­lie „jax“ hun­nam da­mals ger­ne eine schei­be hät­te ab­schnei­den kön­nen.

nicht schlecht, aber et­was ir­ri­tie­rend, war der sound­track die­ser fol­ge. an nick ca­ves red right hand als ti­tel­me­lo­die habe ich mich schnell ge­wöhnt, aber die white stripes pas­sen ir­gend­wie nicht zu den 20er jah­ren.

die­se fol­ge ist be­reits die zwei­te fol­ge, die mit ei­nem pferd auf­macht. ir­gend­was hat tho­mas shel­by mit pfer­den, lei­der habe ich durch pu­res zu­se­hen, nicht her­aus­fin­den kön­nen, was das ist. wenn das so wei­ter­geht, schla­ge ich es im in­ter­net nach.


so­fort­ar­ti­kel

felix schwenzel in artikel

ich mag die face­book in­stant ar­tic­les. je­des mal wenn ich in der face­book-app auf ei­nen kli­cke, freue ich mich, dass die app nicht erst rö­delt, son­dern sich der ar­ti­kel in all sei­ner pracht ins sicht­feld ani­miert. vor al­lem aber füh­len sie sich wirk­lich gut an; die hap­tik der in­stant ar­tic­les ist über­ra­gend, wie bil­der la­den und sich ver­grös­sern las­sen, wie re­ak­ti­ons­schnell scrol­len, zoo­men oder das zu­rück­wi­schen sich an­füh­len, wie sich ver­grös­ser­te bil­der oder vi­de­os wie­der schlies­sen las­sen — aus be­nut­zer­sicht fühlt sich das gran­di­os an.

jetzt sind die in­stant ar­tic­les (end­lich) für alle ver­füg­bar, theo­re­tisch zu­min­dest. nach­dem man die ei­ge­ne site mit ei­nem wei­te­ren code­schnip­sel be­an­sprucht („clai­med“) und frei­ge­schal­tet hat, füt­tert man face­book ei­nen leicht mo­di­fi­zier­ten RSS-feed (RSS-link) und face­book lädt die ar­ti­kel. man kann die ar­ti­kel de­bug­gen, tes­ten und wenn man 50 ar­ti­kel feh­ler­frei hat, zur frei­ga­be an face­book schi­cken.

„Your re­view is curr­ent­ly pen­ding“

die frei­ga­be soll in­ner­halb von 24 bis 48 stun­den er­fol­gen. mei­ne 48 stun­den sind zwar erst heu­te abend vor­bei, aber den frei­ga­be­pro­zess konn­te ich in mei­ner zu­griffs­sta­tis­tik be­ob­ach­ten. er er­folg­te we­ni­ge stun­den nach mei­nem an­trag, ir­gend­wer aus ame­ri­ka, griff per ipho­ne auf ca. 30 mei­ner vor­be­rei­te­ten in­stant ar­tic­les zu. seit­dem gab es kei­ne zu­grif­fe mehr. ich in­ter­pre­tie­re das so:

face­book war­tet mit der frei­ga­be der in­stant ar­tic­les für alle noch ein paar tage, um dann, mit ei­nem schwung, alle neu­en in­stant-ar­tic­le-an­bie­ter frei­zu­schal­ten. war­um sonst, soll­te ich fast 30 stun­den nach er­folg­ter prü­fung we­der eine frei­ga­be noch eine bit­te um an­pas­sung be­kom­men ha­ben?

ich habe auch noch kei­ne neu­en in­stant-ar­tic­le-an­bie­ter auf face­book ge­se­hen. bis jetzt kom­men die in­stant ar­tic­les in mei­nen time­lines nach wie vor aus­schliess­lich von gros­sen me­di­en­häu­sern.

was ich aber ei­gent­lich sa­gen woll­te: die in­stant ar­tic­les füh­len sich wirk­lich gut an, hap­tisch, op­tisch und tech­nisch. ich wür­de bald ger­ne mehr da­von auf face­book se­hen — und vor al­lem mei­ne ei­ge­nen. und das wich­tigs­te:

RSS lebt!


peaky blin­ders s01e01

felix schwenzel in gesehen

eine se­rie, die bei rot­ten to­ma­toes für die ers­te staf­fel 86% und für die zwei­te 100% to­ma­ten-punkt­zahl be­kommt, woll­te ich dann doch mal gu­cken. und tat­säch­lich hat mir die ers­te fol­ge auch gleich auf an­hieb ganz gut ge­fal­len.

ein biss­chen fühlt sich das an wie eine mi­schung aus gangs of new york und sons of an­ar­chy in den 20er jah­ren. die er­zähl­struk­tur ist an­ge­nehm flott, ohne gros­se hek­tik, gleich in der ers­ten fol­ge kann man sich ein ganz gu­tes bild ma­chen, um was es in den kom­men­den fol­gen wohl so ge­hen wird. ne­ben der vor­stel­lung der haupt­fi­gu­ren und des hand­lungs­rah­mens, schaf­fen es die au­toren auch gleich ein paar über­ra­schen­de wen­dun­gen in die ers­te fol­ge ein­zu­bau­en — wie ge­sagt, ohne hek­tik auf­kom­men zu las­sen. das deu­tet ent­we­der auf ziem­lich gute dreh­buch­au­to­ren, oder es liegt an cil­li­an mur­phy als tom­my shel­by, der eine an­ge­neh­me ruhe aus­strahlt, ob­wohl ich gar nicht mal so sym­pa­thisch fin­de.

die ers­te staf­fel ist von 2013, 2014 lief die zwei­te staf­fel und eine drit­te staf­fel ist für den mai die­sen jah­res an­ge­kün­digt (aus der wi­ki­pe­dia ab­ge­schrie­ben).

ich guck das ger­ne wei­ter, unnd bin vor al­lem auf die zwei­te staf­fel ge­spannt, um zu se­hen, wie eine staf­fel aus­sieht, die so gute kri­ti­ken ein­heimst.

(läuft un­ter an­de­rem auf auf net­flix)


Photo by felix schwenzel on April 13, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

see­stras­se


see­stras­se


*

  netz­po­li­tik.org: Wahr­schein­lich Ser­ver falsch kon­fi­gu­riert, aber Me­di­en­grup­pe Du­Mont gibt „Ha­cker­an­griff“ die Schuld

jo­nas klaus:

IT-Si­cher­heit scheint bei Du­Mont nicht be­son­ders groß ge­schrie­ben zu wer­den: Alle Kun­den­pass­wör­ter la­gen un­ver­schlüs­selt als Text­da­tei­en auf dem Ser­ver. Dazu gab es bis­lang kein Kom­men­tar sei­tens Du­Mont. Te­le­fo­nisch war bei dem Un­ter­neh­men heu­te nie­mand er­reich­bar um Aus­kunft über die Hin­ter­grün­de zu ge­ben. Auf Rück­fra­ge per E-Mail äu­ßer­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lei­ter Björn Schmidt, man be­fün­de sich noch in der Ana­ly­se und wer­de „so schnell wie mög­lich wei­te­re Er­kennt­nis­se kom­mu­ni­zie­ren“. Merk­wür­dig nur, dass bei Du­Mont das Da­ten­leck schon vor dem Ab­schluss der Ana­ly­se als Hack­an­griff de­kla­riert wur­de.


mo­dern fa­mi­ly s07e18 (the par­ty)

felix schwenzel in gesehen

run­de wit­zi­ge fol­ge, in der es um eine par­ty geht (ob­vious­ly) und phil und mitch ir­gend­wann, sehr lus­tig und „high as ki­tes“, be­kifft durchs haus lau­fen.

mir fiel in die­ser fol­ge wie­der eine der ent­schei­den­den qua­li­tä­ten die­ser se­rie auf: sie mag ihre prot­ago­nis­ten. die dreh­buch­schrei­ber quet­schen die fi­gu­ren nicht nur aus, da­mit ein paar wit­ze her­aus­trop­fen, son­dern sie kit­zeln die wit­ze lie­be­voll her­aus. wie das an­ders geht, sieht man an der big bang theo­ry, bei der ich das ge­fühl habe, dass die au­toren ihre fi­gu­ren nicht mö­gen und sie kei­ne scheu ha­ben, sie dumm da­ste­hen zu las­sen.

in mo­dern fa­mi­ly mö­gen sich alle, auf ir­gend­ei­ne art. wir mö­gen die fi­gu­ren, weil wir uns in ih­nen wie­der­erken­nen, die au­toren mö­gen die fi­gu­ren nicht nur we­gen ih­res witz-po­ten­zi­als, son­dern weil sie of­fen­bar spass dar­an ha­ben, mit sym­pa­thi­schen fi­gu­ren zu spie­len und die fi­gu­ren mö­gen sich un­ter­ein­an­der, weil sie eine fa­mi­lie sind. in der big bang theo­ry spürt man den fi­gu­ren ge­gen­über kei­ne lie­be, 80 pro­zent des en­sem­bles wer­den als dep­pen ge­zeich­net und aus de­ren stumpf­sin­nig­keit und de­ren feh­lern, wer­den die gags ge­schöpft. die fi­gu­ren in mo­dern fa­mi­ly ha­ben auch ihre schwä­chen und brü­che, aber die wer­den im­mer mit sym­pa­thi­schen ei­gen­schaf­ten ge­kon­tert.

mo­dern fa­mi­ly ist, in ei­nem wort, phil­an­thro­pisch.


black mir­ror christ­mas spe­cial (white christ­mas)

felix schwenzel in gesehen

ich hat­te ja so mei­ne pro­ble­me mit der ers­ten staf­fel black mir­ror und fand die ers­ten bei­den fol­ge ganz gut, aber die drit­te eher al­bern. weil mir das weih­nachts­spe­cial in mei­nen time­lines wärms­tens emp­foh­len wur­de, habe ich mir das spe­cial an­ge­se­hen, und die zwei­ten staf­fel erst­mal über­sprun­gen.

und ich fand die­se fol­ge (wie­der) ziem­lich gut. tei­le der ge­schich­ten kro­chen mir er­neut in den kopf und de­pri­mier­ten mich aufs äus­sers­te. die drei ge­schich­ten sind ex­trem ge­schickt ver­schach­telt und mit­ein­an­der ver­wo­ben. die­se er­zähl­s­truck­tur macht den we­sent­li­chen reiz die­ser fol­ge aus und liess mich über ge­le­gent­li­che er­zäh­le­ri­sche schwä­chen und ab­sur­di­tä­ten hin­weg­se­hen. jede der drei ge­schich­ten wäre gut ge­nug für eine ei­ge­ne fol­ge ge­we­sen, aber so in­ein­an­der ver­schach­telt ent­wi­ckelt sie ei­nen be­son­de­ren reiz.

was mir nach die­ser fol­ge (end­lich) auf­fiel, war das strick­mus­ter von black mir­ror. die se­rie gilt ja als sci­ence-fic­tion und die ober­fläch­lich gut er­kenn­ba­re idee hin­ter der se­rie ist, be­stimm­te tech­no­lo­gi­sche und ge­sell­schaft­li­che ent­wick­lun­gen zu­ge­spitzt wei­ter oder zu­en­de zu den­ken und zu zei­gen, was die­ser tech­no­lo­gie- und ge­sell­schafts­wan­del in der kon­se­quenz be­deu­ten könn­te. eine ebe­ne tie­fer zeigt sich aber noch ein an­de­res mo­tiv. es ist ge­nau das ele­ment, das die fas­zi­nie­ren­de un­er­träg­lich­keit der ein­zel­nen fol­gen aus­macht und ge­nau das ele­ment, was mir im­mer wie­der nach dem zu­schau­en in den kopf kroch und mich irre de­pri­mier­te (und nach­denk­lich mach­te). das vor­herr­schen­de, nicht ganz of­fen­sicht­li­che the­ma der se­rie ist sa­dis­mus. black mir­ror zeigt nicht (nur), wel­che de­pri­mie­ren­den fol­gen tech­no­lo­gie ha­ben könn­te, son­dern was pas­sie­ren könn­te, wenn die (mi­cro) ge­sell­schaf­ten oder ein­zel­ne per­so­nen, die in der se­rie ge­zeigt wer­den, sich neu­er tech­no­lo­gien be­mäch­ti­gen, um ih­ren sa­dis­mus aus­zu­le­ben.

be­son­ders krass (und gleich­zei­tig fas­zi­nie­rend) ist das in white christ­mas aus­for­mu­liert. am ende des spe­cials ur­tei­len zwei po­li­zis­ten ei­gen­hän­dig nach ei­nem ver­hör und den­ken sich eine stra­fe aus („now, that’s a pro­per sen­tence“), die wahr­haft bil­b­li­sche di­men­sio­nen hat: pi mal dau­men 3 mil­lio­nen jah­re stra­fe. wie man je­man­den (theo­re­tisch) 3 mil­lio­nen jah­re lang be­stra­fen kann, wird im lau­fe der fol­ge plas­tisch er­klärt und her­ge­lei­tet und die vor­stel­lung ist so mons­trös, dass man die­se fol­ge black mir­ror wohl gut und ger­ne als exis­ten­zia­lis­ti­sches werk be­zeich­nen könn­te. oder als sa­dis­ti­schen hor­ror: de-sade-fic­tion.

toll er­zählt, gut ge­spielt und se­hens­wert. ver­dirbt al­ler­dings die lau­ne und lust auf weih­nach­ten.

(läuft un­ter an­de­rem auf net­flix)


bil­li­ons s01e12 (the con­ver­sa­ti­on)

felix schwenzel in gesehen

gu­tes staf­fel­fi­na­le, auch wenn die zwei­te staf­fel jetzt wie­der bei null los geht. an der grund­kon­stel­la­ti­on der se­rie (mäch­ti­ger staats­an­walt will ei­nen mut­mass­lich kor­rup­ten mul­ti­mil­li­ar­där in den knast brin­gen, was der sich nicht so ohne wei­te­res ge­fal­len lässt) wird sich in der nächs­ten staf­fel nicht viel än­dern. we­der chuck rhoa­des, der staats­an­walt, noch bob­by axel­rod, der mil­li­ar­där, sind ih­rem ziel, den an­de­ren im pim­melfech­ten zu be­sie­gen, oder ge­nau­er: zu zer­stö­ren, in zölf fol­gen auch nur an­satz­wei­se na­he­ge­kom­men.

bil­li­ons war stel­len­wei­se über­ra­gend gut er­zählt und zum gros­sen teil ganz her­vor­ra­gend ge­spielt. wir se­hen macht­spie­le und in­tri­gen­spin­ne­rei, die dem, was man in game of thro­nes sieht, in fast nichts nach­ste­hen. klar, es gibt kei­ne rüs­tun­gen und schwer­ter, kei­ne dra­chen, we­ni­ger prot­ago­nis­ten und kaum ge­walt. aber die fol­gen von gier, irr­sinn, ei­tel­keit und ruhm­sucht sind in bei­den se­ri­en gut dar­ge­stellt.

mir ge­fällt an bil­li­ons be­son­ders gut, dass man sich mit bei­den ge­gen­spie­lerm iden­ti­fi­zie­ren kann. wo­bei: iden­ti­fi­zie­ren ist nicht das rich­ti­ge wort: man kann bei­den sym­pa­thien ab­ge­win­nen — und sie gleich­zei­tig für ab­grund­tief däm­lich hal­ten. das liegt zum gros­sen teil dar­an, dass die se­rie bei der cha­rak­ter­zeich­nung sehr sorg­fäl­tig vor­geht und sich zu­min­dest bei den haupt­rol­len vor ein­di­men­sio­na­li­tät hü­tet (bei ei­ni­gen ne­ben­rol­len we­ni­ger, die sind teil­wei­se ge­nau­so kli­sche­be­la­den, wie in an­de­ren se­ri­en).

be­reits in der ers­ten fol­ge war ich be­geis­tert, dass in ihr ei­gent­lich nichts pas­siert, son­dern le­dig­lich die haupt­fi­gu­ren aus­ge­leuch­tet wer­den. das we­ni­ge was dann tat­säch­lich an hin und her pas­siert, passt be­quem in die fol­gen­den zehn, elf fol­gen. in der letz­ten fol­ge im­mer­hin pas­siert ei­ni­ges, das pim­melfech­ten, das bis­her vor al­lem in­di­rekt über ju­ris­ti­sche win­kel­zü­ge, macht­spiel­chen, in­tri­gen oder pu­blic re­la­ti­ons ab­spiel­te, es­ka­liert am ende in eine di­rek­te (ver­ba­le) kon­fron­ta­ti­on die das the­ma für die zwei­te staf­fel fest­legt: ein mann mit un­be­grenz­ten re­sour­cen, ge­gen ei­nen mann der nichts mehr zu ver­lie­ren hat.

bil­li­ons kann ich vor­be­halts­los emp­feh­len. kei­ne ah­nung ob von der qua­li­tät ir­gend­was üb­rig­bleibt, wenn die se­rie syn­chro­ni­siert wird, dann könn­ten die dia­lo­ge schnell ins un­glaub­wür­di­ge ab­drif­ten. aber fil­me oder se­rie nicht im ori­gi­nal­ton zu se­hen, kann ich so­wie­so nicht emp­feh­len.

(epi­so­den­über­sicht, rot­ten-to­ma­toes-sei­te zu bil­li­ons)


*

  ef­fi­lee.de: Die Sa­che mit dem Fisch

tol­les, in­for­ma­ti­ves in­ter­view mit dem fisch­händ­ler und mee­res­bio­lo­gen mi­cha wi­ckert — über fisch.

(via)


*

  pxlnv.com: Me­di­um-Si­zed Pu­bli­ca­ti­ons to Move to Me­di­um   #

hört sich an wie ein ver­spä­te­ter april­scherz — und ist hof­fent­lich auch ei­ner: lu­cia mo­ses schreibt auf di­gi­day, dass un­ter an­de­rem the awl künf­tig ex­klu­siv auf me­di­um ge­hos­tet sein wür­de:

Eight small in­de­pen­dent sites will ful­ly mi­gra­te to Me­di­um Tues­day, in­clu­ding The Awl and The Hair­pin, sibling sites of The Bill­fold, which al­re­a­dy mi­gra­ted over last De­cem­ber; plus Pa­ci­fic Stan­dard, The Black List and Fems­plain. Four others are in the pipe­line, in­clu­ding Mon­day Note and New­Co Shift, a new busi­ness me­dia brand from John Bat­tel­le’s New­Co. Me­di­um also na­med se­ve­ral sites that will start put­ting ori­gi­nal con­tent the­re, in­clu­ding Time Inc.’s Mo­ney and For­tu­ne and At­lan­tic Me­dia’s Na­tio­nal Jour­nal.

*

  brand­eins.de: Vol­kert Ruhe: Es be­gann in San­ta Fu   #

le­sens­wer­tes por­trait über vol­ker ruhe, der sei­ne kri­mi­nel­le kar­rie­re her­um­riss und, auf eine art, zu sei­nem vor­teil nutzt.

*

  wa­shing­ton­post.com: How hard does Ste­phen Cur­ry work   #

ste­phen cur­ry ist of­fen­bar ein ziem­li­ches bas­ket­ball-aus­nah­me­ta­lent. um die fra­ge aus der über­schrift zu be­ant­wor­ten: ta­lent, ehr­geiz, be­schei­den­heit und üben, üben, üben.

(via)

*

  neil-gai­man.tumb­lr.com: Why did it work?   #

ich glau­be ich habe neil gai­mans acht re­gel des schrei­bens schon mal ver­linkt, aber re­gel acht kann man nicht oft ge­nug wie­der­ho­len:

The main rule of wri­ting is that if you do it with en­ough assu­rance and con­fi­dence, you’re al­lo­wed to do wha­te­ver you like. (That may be a rule for life as well as for wri­ting. But it’s de­fi­ni­te­ly true for wri­ting.) So wri­te your sto­ry as it needs to be writ­ten. Wri­te it ­ho­nest­ly, and tell it as best you can. I’m not sure that the­re are any other ru­les. Not ones that mat­ter.

und zur si­cher­heit noch­mal von mir über­setzt:

die wich­tigs­te schreib­re­gel lau­tet, dass du tun kannst, was du willst, so­lan­ge du es mit aus­rei­chend ge­wiss­heit und selbst­ver­trau­en tust. (das könn­te so­wohl für’s le­ben, als auch für’s schrei­ben gel­ten. aber für’s schrei­ben gilt es ganz si­cher.) schrei­be dei­ne ge­schich­te so wie sie ge­schrie­ben wer­den möch­te. schrei­be sie ehr­lich und er­zäh­le sie so gut du kannst. ich bin nicht si­cher, ob es noch an­de­re re­geln gibt. je­den­falls wel­che, die wich­tig wä­ren.

*

  zeit.de: Siri: Die Frau im iPho­ne   #

auf face­book klick­bai­tet zeit on­line:

Ra­ten Sie mal, wie­viel die Spre­che­rin von App­les Siri für ihre Stim­me be­kam.

auch wenn der ar­ti­kel das nicht ver­rät („Und Ben­nett? Wie viel ge­nau sie mit ih­ren Auf­trä­gen ver­dient, ver­rät sie nicht.“), ist der ar­ti­kel re­la­tiv in­ter­es­sant und ent­hält für men­schen, die un­ter stei­nen schla­fen, auch neue in­for­ma­tio­nen.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Craigs­list Mir­rors   #

bil­der von spie­geln auf craigs­list. ich hab die­se bil­der mal auf ebay ge­sam­melt.

*

  riv­va.de: Ex-An­ge­stell­ter von Brief­kas­ten­fir­ma: "Es war schreck­lich eng und sti­ckig" – Der Pos­til­lon   #

ich hab nur die über­schrift ge­le­sen — und fand das wit­zig.

*

  se­ri­en­jun­kies.de: Mar­seil­le: Ers­ter Trai­ler zur neu­en Net­flix-Se­rie   #

sieht gut aus.

*

  nerd­core.de: Rich Kids of In­sta­grams Par­ents in Trou­ble   #

hihi.

*

  nerd­core.de: Ro­gue One: A Star Wars Sto­ry – Trai­ler   #

den trai­ler zu ro­gue one dürf­te mitt­ler­wei­le jede ge­se­hen ha­ben, der schon­mal im in­ter­net war (oh toll, ein­fach ein R weg­las­sen und schon mi­schen sich das ge­ne­ri­sche fe­mi­ni­num und mas­ku­li­num aufs ver­wir­renste). aber was rené wal­ter (in al­ler kür­ze) dazu sagt, fand ich le­sens­wert.


coo­kie mons­ter:

me wish me could clo­se me eyes …


man on a leg­de

felix schwenzel in gesehen

man on a ledge (ein ris­kan­ter plan auf deutsch) ist nicht lang­wei­lig, aber furcht­bar platt und kli­schee­be­la­den. die cha­rak­te­re sind so flach ge­zeich­net, dass selbst gute schau­spie­ler sie nicht mehr zum le­ben hät­ten er­we­cken könn­ten — wo­bei in die­sem film auch kei­ne gu­ten schau­spie­ler mit­spiel­ten.

der film ist des­halb nicht lang­wei­lig, weil die ge­schich­te schön ver­schach­telt er­zählt wird. mich hielt der film die ent­schei­den­den ers­ten 30 oder 40 mi­nu­ten bei der stan­ge, weil ich er­fah­ren woll­te, was pas­sie­ren wird und was vor­her pas­siert war. da­nach woll­te ich se­hen, wie das gan­ze ding zu­en­de geht. die ge­schich­te wird streng nach dem zwie­bel-prin­zip er­zählt; am an­fang, an der der ert­sen hül­le der zwie­bel, sieht man ei­nen mann auf sims ei­nes ho­tel im 22. stock­werk ste­hen (was wäre so schlimm an ei­nem deut­schen ti­tel mann auf nem sims ge­we­sen?). über den film hin­weg wird vor­sich­tig eine schicht nach der an­de­ren von der zwie­bel ge­pellt, aber nie zu viel, da­mit man dran bleibt und sich den film wei­ter an­schaut.

die um­set­zung, die dia­lo­ge und das hunds­mi­se­ra­ble schau­spiel, mach­ten das dran­blei­ben wirk­lich schwer, aber die zwie­bel-stra­te­gie ging auf: ich habe den film bis zum ende an­ge­se­hen. lei­der. sam wort­hing­ton spielt nick cass­idy wie sieg­fried lo­witz den al­ten ge­spielt hat: man sieht ihn auf dem bild­schirm agie­ren, aber ver­steht nicht, war­um die an­de­ren cha­rac­ters ihn ernst neh­men oder wo­her er sein un­end­li­ches selbst­be­wusst­sein nimmt. ge­nau­so schlimm fand ich das eva her­man look-ali­ke eliza­beth banks als ly­dia mer­cer. seit li­mit­less, the kil­ling oder the wire, be­kom­me ich ei­nen föhn, wenn po­li­zis­tin­nen nach dem ste­reo­ty­pen 08/15 schön­heits­ide­al des mo­del-cas­tings be­setzt wer­den.

der grund war­um ich dem film, leicht un­ver­dient, nur zwei punk­te gebe ist, dass mich das ende irre ag­gres­siv ge­macht hat. es ist na­tür­lich ein hap­py end, aber an­ge­sichts der schluss­sze­ne wünsch­te ich mir, dass der film kei­ne hap­py end ge­habt hät­te. da­mit wä­ren mir die schlim­men sie­ger­po­sen der gu­ten, das ge­gen­sei­ti­ge auf die schul­tern klop­fen und der trä­nen­drü­si­ge hei­rats­an­trag am ende er­spart ge­blie­ben.

(auf net­flix ge­se­hen)


se­xu­al-bon­sais bei #ikea.


Photo by felix schwenzel in IKEA. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

se­xu­al-bon­sais bei #ikea.


hit­ze in der kü­che

felix schwenzel in artikel

ste­fan nig­ge­mei­er fragt:

Ernst ge­mein­te Fra­ge: War­um gibt es ei­gent­lich kei­ne gro­ße So­li­da­ri­täts­ak­ti­on für Jan Böh­mer­mann?

das gan­ze spek­trum mög­li­cher ant­wor­ten fin­det sich auch in den ant­wort­strän­gen un­ter ste­fan nig­ge­mei­ers tweet, von „hat er sich doch sel­ber ein­ge­brockt“, „der ist doch [doof | ras­sis­tisch | zu weit ge­gan­gen]“ über „das ist doch kei­ne sa­ti­re“ ist da glau­be ich al­les da­bei.

mir fal­len ein paar wei­te­re ant­wor­ten ein. eine ist, dass nie­mand wirk­lich glaubt, dass böh­mer­mann erns­te kon­se­quen­zen dro­hen. oder um­ge­kehrt, je­der ahnt, dass eine staats­an­walt­schaft, die jan böh­mer­mann we­gen sei­nes ge­dichts vor ge­richt zer­ren wür­de, sich so lä­cher­lich ma­chen wür­de, dass sie nicht nur von so­li­da­ri­täts­wel­len, son­dern vor al­lem von witz­wel­len hin­weg­ge­fegt wür­de.

eine an­de­re ant­wort lau­tet: me­ta­ebe­nen. jan böh­mer­mann ist meis­ter der me­ta­ebe­nen. und na­tür­lich auch der form­voll­ende­ten iro­nie. ich fin­de böh­mer­mann gar nicht mal so wit­zig (manch­mal schon), aber ich be­wun­de­re sei­ne fä­hig­keit me­ta­ebe­nen auf­zu­tür­men, sie wie­der ein­zu­reis­sen und dann auf ih­nen zu tan­zen und sich über die ver­wir­rung, die er stif­tet, zu freu­en.

ein ge­lun­ge­nes bei­spiel des auf­tür­mens von me­ta­ebe­nen ist die­ses vi­deo, das, um ver­wir­rung zu stif­ten, „Talk mit Anne Will“ heisst:

youtube-video laden, info, direktlink

wer me­ta­ebe­nen säät, ern­tet me­ta­ebe­nen. oder we­ni­ger kryp­tisch: ich glau­be, dass die so­li­da­ri­tät mit böh­mer­mann durch­aus vor­han­den ist, aber sie äus­sert sich ge­nau­so meta-chif­friert, wie sich böh­mer­mann in der re­gel öf­fent­lich äus­sert; in­di­rekt und iro­ni­siert.

tim wolff, der chef­re­dak­teur der ti­ta­nic macht das (na­tür­lich) ge­nau so, er for­dert: „steckt böh­mer­mann ins ge­fäng­nis“. das meint er na­tür­lich ganz an­ders, was man leicht er­kennt, wenn man es schafft an der flashwand von spie­gel.tv vor­bei­zu­kom­men.

der letz­te punkt, der es si­cher­lich vie­len er­schwert, böh­mer­mann ohne iro­ni­sche di­stanz so­li­da­ri­tät zu­kom­men zu las­sen, ist, dass mitt­ler­wei­le je­der, egal was böh­mer­mann macht, ir­gend­wann er­war­tet, dass böh­mer­mann am ende ruft: „ha, ver­arscht!“

ich glau­be nicht, dass böh­mer­mann die re­ak­tio­nen vor­aus­ge­se­hen hat oder in der er­doğan-sa­che wei­ter auf me­ta­ebe­nen wan­delt, aber es fällt halt schwer, je­man­den der sich als spit­zen­koch po­si­tio­niert und sich stän­dig in sei­ner kü­che fil­men lässt, da­für zu be­dau­ern, dass es in der kü­che heiss ist.  


hail, cae­sar!

felix schwenzel in gesehen

der film er­zählt die ge­schich­te von ed­die man­nix, der als pro­blem­lö­ser in ei­nem der gros­sen film­stu­di­os der 50er jah­re ar­bei­tet. ich fand den film am an­fang furcht­bar lang­wei­lig, ob­wohl ein re­spek­ta­bles star­auf­ge­bot zu se­hen ist. bei­na­he je­der, der in hol­ly­wood ge­ra­de ganz oben steht, spielt in ir­gend­ei­ner haupt- oder ne­ben­rol­le mit.

der gan­ze film ist mit ei­nem schwe­ren schlei­er ab­sur­di­tät über­zo­gen, was die co­hen-brü­der mut­mass­lich irre wit­zig fin­den. ich fands über eine hal­be stun­de strunz­lang­wei­lig, bis ich es dann aus ir­gend­ei­nem grund schaff­te, hin­ter den schlei­er zu bli­cken und mit­tel-in­ter­es­san­te cha­rak­te­re in den fi­gu­ren zu ent­de­cken. das mag al­les ein miss­ver­ständ­nis ge­we­sen sein, aber ich konn­te am an­fang ein­fach kei­nen re­spekt vor den fi­gu­ren er­ken­nen. es schien mir, als ob sich die co­hens über al­les und je­den den man sah lus­tig mach­ten und ver­gnü­gen dar­an hat­ten, ihre fi­gu­ren dumm und düm­mer wir­ken zu las­sen.

viel­leicht war es aber auch ein in­sze­na­to­ri­scher trick, denn ed­die man­nix, der pro­blem­lö­ser, tritt je­dem men­schen mit dem er zu tun hat, re­spekt­voll ge­gen­über und gibt je­dem das ge­fühl, dass er sich um sei­ne an­lie­gen oder pro­ble­me küm­mern wird und sie ernst nimmt. er ist imemr prag­ma­tisch, im­mer ernst, egal wie lä­cher­lich klein das pro­blem ist.

das zwei­te pro­blem das ich mit dem film zu ha­ben schien, war der feh­len­de zu­sam­men­halt. mir wur­den eine hal­be stun­de lang frag­men­te vor­ge­wor­fen, die alle, für sich ge­nom­men, klei­ne lie­bens­wer­te de­tails und über­zeich­nun­gen hat­ten, aber bis mir klar wur­de, dass ed­die man­nix das al­les zu­sam­men­hielt, im wahrs­ten sin­ne des wor­tes, ver­ging eben eine wei­le.

am ende von hail, cae­sar! ge­fiel mir der film dann, auch wenn ich bis jetzt noch nicht ganz si­cher bin, was ich da­von hal­ten soll. mir er­scheint hail, cae­sar! näm­lich ei­nen ta­cken zu selbst­re­fe­ren­zi­ell. ge­gen selbst­re­fe­ren­zia­li­tät an sich habe ich nichts, aber hier wur­de sie, glau­be ich, über­do­siert. hol­ly­wood be­zau­bert uns alle, ir­gend­wie, und wenn es nicht schon er­fun­den wäre, müss­te es un­be­dingt er­fun­den wer­den, aber so viel ei­gen­lob, hat dann doch ei­nen ge­ruch, auch wenn er mit viel par­füm, teil­wei­se per­fek­ter in­sze­nie­rung, viel tand und hu­mor ver­sche­lei­ert wird.

ich gebe, nach wie vor sehr un­ent­schlos­sen, drei punk­te.


sit­zen­blei­ben und über­sprin­gen

felix schwenzel in artikel

ich bin im gym­na­si­um drei­mal sit­zen­ge­blie­ben. ge­nau­er: auf mei­nem ver­set­zungs­zeug­nis stand drei­mal, dass ich nicht ver­setzt wer­den könn­te. zwei­mal habe ich es nach den som­mer­fe­ri­en ge­schafft, in ei­ner nach­prü­fung nach­zu­wei­sen, dass ich den stoff des letz­ten schul­jah­res in fran­zö­sisch doch drauf habe. beim drit­ten mal hat­te ich im ver­set­zungs­zeug­nis auch ein paar sech­sen ste­hen und durf­te kei­ne nach­prü­fung mehr ma­chen.

of­fen­bar fiel es mir leich­ter, den stoff in ein paar wo­chen zu ler­nen, als in etap­pen über das schul­jahr ver­teilt. ich hat­te jah­re­lang gros­se schwie­rig­kei­ten mei­ne in­ter­es­sen und die an­for­de­run­gen, die die schu­le an mich stell­te, in ein­klang zu brin­gen. lie­fen die ers­ten vier schul­jah­re noch re­la­tiv har­mo­nisch, knirsch­te es die fol­gen­den jah­re mei­ner schul­lauf­bahn im­mer wie­der. wäh­rend ich an mei­nen so­zia­len kom­pe­ten­zen ar­bei­te­te, und ver­such­te mei­ne kom­ple­xe und un­si­cher­hei­ten in den griff zu be­kom­men, hat­te ich we­nig lust mich mit zei­chen­set­zung, recht­schrei­bung, gram­ma­tik oder geo­me­trie aus­ein­an­der­zu­set­zen. spä­ter, als ich mei­ne so­zia­len kom­pe­ten­zen auf ein funk­tio­nie­ren­des ni­veau ge­bracht hat­te, ent­wi­ckel­ten sich mei­ne in­ter­es­sen auch nicht un­be­dingt im sin­ne des lehr­plans. mich in­ter­es­sier­te com­mo­do­re ba­sic, spie­le oder die wir­kung von al­ko­hol sehr viel mehr, als die che­mi­schen ver­bin­dun­gen hin­ter dem al­ko­hol oder fremd­spra­chen.

ei­ner der grün­de da­für, dass es mir ge­lang den für die nach­prü­fung nö­ti­gen schul­stoff in we­ni­gen wo­chen auf­zu­neh­men, war ein nach­hil­fe­leh­rer. dem nach­hil­fe­leh­rer ge­lang, was der schu­le vor­her nicht ge­lang: mein in­ter­es­se zu we­cken und mir werk­zeu­ge an die hand zu ge­ben, mit de­nen ich ef­fek­tiv und mit freu­de ler­nen konn­te. mit dem nach­il­fe­leh­rer er­schien mir das ver­hass­te franzsö­sisch plötz­lich fas­zi­nie­rend und span­nend. wie er das ge­nau ge­schafft hat, weiss ich auch nicht mehr. ich er­in­ne­re mich noch dar­an, dass er mei­ne aus­spra­che und le­se­fä­hig­kei­ten in fran­zö­sisch enorm ver­bes­ser­te, als er mich dazu brach­te, tex­te auf band zu spre­chen. auch fran­zö­si­sche vo­ka­beln und gram­ma­tik lern­te ich dank ihm, in nie da­ge­we­se­ner ge­schwin­dig­keit und ef­fi­zi­enz. über­haupt, die ge­schwin­dig­keit. für die ers­te nach­prü­fung hat­te ich ins­ge­samt nur eine wo­che vor­be­rei­tungs­zeit. den an­fang der som­mer­fe­ri­en hat­te ich da­mit ver­dad­delt, dass ich lust­los in den lehr­bü­chern blät­ter­te und mir die vo­ka­beln an­guck­te. an­der­t­alb wo­chen vor fe­ri­en­en­de er­fuhr ein be­kann­ter mei­ner el­tern von mei­ner lern­wei­se („och ja, ich hab n biss­chen ge­übt“) und zog die not­brem­se, bzw. die te­le­fon­num­mer von herrn lau­er. und tat­säch­lich schaff­te der es, mich in die­ser ver­blie­be­nen wo­che durch mei­ne ers­te nach­prü­fung zu brin­gen.

im dar­auf­fol­gen­den schul­jahr, liess ich das ge­lern­te wie­der schlei­fen und be­kam im ver­set­zungs­zeug­nis wie­der eine fünf (ne­ben deutsch). die­ses mal hat­ten herr lau­er und ich mehr zeit und wie­der schaff­te ich die nach­prü­fung.

so dank­bar ich herrn lau­er bis heu­te bin, dass er mir zeig­te, dass ich nicht doof, son­dern in­ef­fi­zi­ent und un­in­ter­es­siert war, so sehr bin ich auch dank­bar, dass ich die neun­te klas­se wie­der­ho­len konn­te. das war lang­fris­tig we­sent­lich ef­fi­zi­en­ter, als die nach­hil­fe. denn in die­sem zwei­ten durch­lauf der neun­ten klas­se, fing ich an mich tat­säch­lich für die the­men im un­ter­richt zu in­ter­es­sie­ren. ich liess mich auch nicht mehr so sehr von den chao­ten in mei­ner klas­se ab­len­ken, bzw. be­tä­tig­te mich selbst nicht mehr so in­ten­siv als klas­sen­cha­ot.

nach der zehn­ten klas­se bin ich dann für ein jahr nach ame­ri­ka in die high­school ge­gan­gen, wo ich die zwölf­te klas­se be­such­te und auch den high­school­ab­schluss mach­te. zu­rück in deutsch­land durf­te ich die elf­te klas­se über­sprin­gen, um mich dann in der zwölf­ten und drei­zehn­ten klas­se auf mein ab­itur vor­zu­be­rei­ten. so bin ich nicht nur drei­mal sit­zen­ge­blie­ben, son­dern habe for­mal auch eine klas­se über­sprun­gen. am ende hat­te ich im abi eine durch­schnitts­no­te von 2,3.


sen­dung mit der maus vom 27. märz 2016

felix schwenzel in gesehen

ar­min be­sucht eine mo­sel-bau­ern fa­mi­lie und be­glei­tet sie ein gan­zes jahr über. in die­ser fol­ge se­hen wir, was mo­sel-wein­bau­ern im win­ter ma­chen, ir­gend­wann in den nächs­ten wo­chen, dürf­te dann mehr fol­gen. ich fand das sehr, sehr se­hens­wert und wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe, kann man die mo­sel-bau­ern-sach­ge­schich­te noch jah­re­lang in der ARD-me­dia­thek se­hen. ich kann sehr emp­feh­len, das zu gu­cken.

in tru­des tier, eine der we­ni­gen zei­chen­trick­se­ri­en in der maus, die ich mir hin und wie­der an­se­he, habe ich so­gar ein, zwei­mal la­chen müs­sen. was mich an tru­des tier fas­zi­niert, ist die plas­ti­zi­tät der zeich­nun­gen. ich ver­mu­te, dass sie mit hil­fe von drei­di­men­sio­na­len mo­del­len am com­pu­ter ent­steht. und in der tat, in ei­ner pres­se­mit­tei­lung lässt der WDR wis­sen:

Die Ti­tel­rol­len der Mi­ni­se­rie spre­chen der Co­me­di­an Bern­hard Ho­ë­cker (Tier) und die Schau­spie­le­rin Ruth Ma­cke (Tru­de). Die Pro­duk­ti­on schlägt die Brü­cke zwi­schen mo­der­ner Ani­ma­ti­ons­tech­nik und klas­sisch ge­zeich­ne­ten Hin­ter­grün­den im Sti­le der 50er Jah­re, die in die mo­der­ne Welt über­tra­gen wer­den.

die shaun das schaf-fol­ge schien mir et­was äl­ter zu sein und mir fiel auf, dass die­se fol­ge ganz her­vor­ra­gend mit sub­ti­ler mi­mik und ges­tik der tie­re ar­bei­te­te, in ei­ner sze­ne we­delt bit­zer so­gar so sub­til mit dem schwanz, dass ich ihn kurz für ei­nen ech­ten hund hielt. so ge­fällt mir shaun das schaf we­sent­lich bes­ser, als in den letz­ten bei­den aus­ga­ben.

die sen­dung ist be­reits zwei wo­chen alt (ich habe un­chro­no­lo­gisch ge­guckt) und nur noch bis sams­tag auf der maus­sei­te.


bet­ter call saul s02e08 (fi­fi)

felix schwenzel in gesehen

auch wenn man in die­ser fol­ge viel aus dem mike-hand­lungs­strang sieht, hät­te ich ger­ne mehr von mike ge­se­hen. im­mer wenn ich jim­my mc­gill sehe, ent­weicht mir ein leicht ge­nerv­tes stöh­nen. sei­ne ge­schich­te, sei­ne ge­schich­ten, sein dampf­ge­plau­der ner­ven irre. aber es hielt sich in die­ser fol­ge in gren­zen, weil die hand­lung eher um jim­my ihn her­um ab­spielt - oder ge­nau­er zu­sam­men­braut, und er le­dig­lich re­agiert.

wie er re­agiert, ist im­mer­hin über­ra­schend, auch wenn es uns in die­ser fol­ge we­der ver­gönnt ist die wir­kung con jim­mys re­ak­ti­on auf chucks meis­ter­stück (wer es ge­se­hen hat weiss was ich mei­ne, wer es nicht ge­se­hen hat, dem sag ich nichts), noch die wir­kung von mi­kes re­ak­ti­on auf die dro­hun­gen des me­xi­ka­ni­schen dro­gen­kar­tells, zu se­hen.

im prin­zip ist die­se fol­ge eine rei­ne vor­be­rei­tungs­fol­ge, de­ren, wahr­schein­lich ex­plo­si­ve, fol­gen wir dann in der nächs­ten (vor­letz­ten) sen­dung se­hen kön­nen. ohne zu viel zu ver­ra­ten, lässt sich wohl er­ah­nen, dass wir in der nächs­ten fol­ge er­fah­ren, wie ein al­ter be­kann­ter im roll­stuhl lan­det und dass chuck, we­gen ein paar zah­len­dre­hern, so kräf­tig auf den de­ckel be­kom­men wird, dass er sich da­von nicht mehr er­ho­len wird.

bet­ter call saul ist nach wie vor das bes­te was auf mei­nem bild­schirm läuft und we­gen der in­itia­len, über vier mi­nu­ten lan­gen, ohne schnitt ge­dreh­ten, ein­gangs­se­quenz und ei­ni­ger an­de­rer wun­der­ba­rer de­tails, gebe ich die höchst­wer­tung, auch wenn die bei­den fol­gen­den fol­gen si­cher noch bes­ser wer­den.