nicht aufregen, pictor
auch wenn es herrn pictor zum hals raushängt, der lumma ist schon wieder inner zeitung.
auch wenn es herrn pictor zum hals raushängt, der lumma ist schon wieder inner zeitung.
nachdem mich die ungeheure resonanz zum abschluss der preisbloggen-nominierungsphase im blogdings (heute laut blogg.de ca. 8 beiträge, davon zwei drittel von nominierten) gerade umgehauen hat („relevanz, relevanz, relevanz und immer an die qualitätsverbesserung denken“) und ich jetzt wieder auf den beinen stehe, muss ich sagen dass ich echt froh bin mich durch meine (beinahe gescheiterte) entnominierung der konkurenz entzogen habe, denn ix hätte keine chance gegen das nuf, den spreeblick und den herrn paulsen (alle nominiert in „kleben/vermischtes“). wenn ix denn überhaupt nominiert worden wäre.
extrem spannend finde ich aber das experiment ein halbtotes blog (seit weihnachten 3 postings) in der kategorie information und einen eintrag aus dem eigenen hause zu nominieren. preisbloggen mit leichen- und selbstbefriedigungsgeruch.
ix drücke dem nuf und allen anderen nominierten die daumen, möge der traffic mit euch sein und die jury ausnahmsweise mal dem alkohol entsagen.
weiss eigentlich jemand ob es irgendwo in deutschland diese japanischen toiletten gibt, diese toiletten mit musik, geräuschgenerator, sitzheizung und eingebauter analdusche und -fön die angeblich in japan gang und gäbe sind? gibt es in deutschland „showrooms“ oder gar gastronomische betriebe die solche toiletten in betrieb haben?
christliche fundamentalisten machen werbung für scientology?
erstaunlich.
die junge welt hat meinen hinweis auf den kleinen aber feinen film „immortal“ abgedruckt. nicht ohne vorher die kleinschreibung und die rechtschreibfehler zu entfernen. ausserdem wollen die mich dafür entlohnen und einen „beleg“ ausstellen. bin ix jetzt journalist?
solange kaum jemand das wort „blogdings“ benutzt gehört diese seite mir ganz allein.
fraufrank fand: www.frauenfleisch-grillen.de
[siehe auch „kannibalismus popularisieren“]
ich hatte schon als kind, so vor ca. 23 jahren „internet“. das internet hiess damals nicht „internet“, sondern „computer-zeitschriften“. im prinzip waren computer-zeitschriften ähnlich aufgebaut wie das internet heutzutage. am anfang eine art übersicht, ein paar news, neuigkeiten, adressen und geschichten, alles voll mit bannerwerbung die damals im gegenteil zu heute noch nicht per klick bezahlt wurde, weil der „klick“ noch gar nicht erfunden war. auch „downloads“ gab es damals schon, allerdings hiessen „downloads“ früher „listings“. sie funktionierten damals noch nicht auf knopfdruck, man musste sie abtippen. eine schweinearbeit.
diese antike form des internets, die computer-zeitschriften, gibt es heute trotz ihrer mangelhaften technologie immer noch, kein mensch weiss warum. ja warum eigentlich?
ix im wahlblogg, das ende der demokratie.
so wird das nix im wahlblog, wenn da jeder verwirrte einfach so mitschreiben kann.
ich bin nicht der erste, aber sicher auch nicht der letzte, eben hat der online spiegel bei mir im newsreader *plonk* gemacht. die printausgabe lese ich schon lange nicht mehr, selbst beim friseur. blödes, selbstverliebtes, irrelevantes, schlecht recherchiertes, falschgemeldetes zeug gibts hier schon genug.
kalauer-bildunterschrift heute im tagesspiegel: „heftiger platzregen trieb die pariser durch die strassen.“
platzen pariser wirklich vom regen? was treiben pariser in den strassen? treiben es pariser?
→ weiterlesenbei amazon kann man jetzt dvds leihen, drei stück pro monat und das so lange wie man möchte. das habe ich soeben aus herrn preidels anzeigenblock entnommen (klick it for preidel).
gut was will ich sehen? futurama, weil ich es in der videothek nie schaffe an jeweils die folgen zu kommen die ich gerade sehen will und völlig durcheinander komme: gibts nicht zu leihen, weder die 3te noch die 4te saison. gut dann life and death of peter sellers, auf den hat frau gröner mich kürzlich ganz scharf gemacht — gibts auch nicht zu leihen.
schickt euch die olle kacke doch selbst, wenn ihr mir noch nicht mal erklären könnt wann und warum eine dvd kaufbar, leihbar oder verfügbar ist. ich geh lieber in meine videothek. ne dvd kostet dort bis 4 uhr morgens einen euro funffzig (bis zum nächsten tag sinds dann drei euro), die haben am sonntag offen und — killerargument — pornos haben die auch.
[klicks auf die dvd links machen mich übrigens reich, klicks auf den ersten satz machen den herrn preidel reich / siehe auch das leben auf dem sofa]
[nachformulierung: warum verkauft amazon importe, verleiht sie aber nicht?]
feine beobachtungen in sachen augenbrauen von frau nuf. am ende ein hammergag. ich bin versucht die pointe zu verraten, mach ix aber nicht. selber lesen.
herr paulsen schreibt über seine ausbildung zum koch:
Der Mann war Gott und alles blickte in seine Küche, in dieser Zeit. Nach einer achtwöchigen (!) Probezeit („ich trau Dir nicht Paulsen, mach doch noch mal eine Woche“), war ich aufgenommen, Lehrling, in den heiligen Hallen des Monsieur.
so wie mich manchmal gastroblogger, fressogastrosophen mit ihrem arroganten gesabbel annerven, gefällt mir diese geschichte. warum? sie ist voller liebe und nicht voller gier. liebe zum kochen, liebe zum essen, liebe und respekt für den „monsieur“. apropos, ich warte schon länger auf einen „küchenblogger“ á la lawblogger oder shopblogger — oder bin ix zu blöd/blind, gibts den schon?.
[via treehugginpussy]
cem gehts wieder gut schreibt er im m-e-x-blog. und das ist auch gut so.
kennt jemand nen guten internisten in berlin? obwohl mein blutdruck ist ok, sagte mir frau beyond.the.void nachdem sie ihn kürzlich mal gemessen hatte.
ganz hinterfotziger humor; respekt an herrn hunnel schink. sogar parma, nein permalinks gibts jetzt dort:
Zuvor noch eine Frage: Heißt es eigentlich «der», «die» oder «das» Hunnel?
auf der blogmich05 am siebten mai habe ich ziemlich viel alkohol getrunken. ziemlich lange. so gegen drei oder vier sind noch ein paar von uns ins wohnzimmer gegangen um dort weiterzusaufen und die abendmorgenficks klar zu machen. ich bin wie immer, so gegen sechs, in meine einzelzelle gegangen. gegen zehn kam meine schwester nach, weckte mich, begrüsste mich und schloss sich auf dem klo ein. ich habe dann noch ein bisschen weitergedöst, formel 1 geguckt, meine schwester bami-goreng schicken geholt und dann so gegen vier oder fünf uhr doch noch meinen arsch hochbekommen und bin ins büro gefahren. mails lesen, im flickr gucken obs peinliche bilder von mir gibt und so.
bevor ich meinen computer aufgeklappt hatte klingelte das telefon. unterdrückte rufnummer. ix hasse unterdrückte rufnummern. unterdrückte rufnummern finde ich maximal unhöflich. da will einer was von mir und sagt aber nicht wer er ist. das kann meist nur extreme technische rückständigkeit oder nichts gutes bedeuten. am telefon, wie befürchtet nichts gutes: der mann stellte sich als rechtsanwalt vor. er redete mich, wie anwälte das auf der hochschule wohl lernen, in grund und boden. ich verstand nicht um was es ging. das lag allerdings auch daran, dass er es mir nicht sagen wollte. hängen blieb folgendes: in stundenlanger und „harter“ wochenend- und kleinarbeit habe man eine spur verfolgt die auf mein „internet portal“ verweisen würde. welches internetportal? wirresnet. aha. was für spuren das denn seien wollte er nicht sagen, auch nicht um was es ging, nur soviel: „haben sie in der letzten zeit jemanden übel mitgespielt, ganz übel?“
ich wurde rot. seit langem erwarte ich dass sich irgendeines der arschlöcher die ich hier auf diesen seiten als arschlöcher bezeichnet habe oder als spammer oder als dumm, sich beleidigt fühlt und mir einen anwalt an den hals hetzt. gut möglich das sich jemand von mir beleidigt fühlt antwortete ich ins telefon, um was es denn gehe? das könne er nicht sagen. ich versuchte ihm zu erklären, dass ich gelernt habe den konjunktiv zu benutzen um beleidigungen abzuschwächen, dass alles was ich so von mir gebe nach bestem wissen und gewissen prüfe bevor ich es veröffentliche und dass ich in der regel nicht über die stränge schlage. „sie sagen also sie haben nichts schlimmes getan in den letzten tagen?“ — „ja.“
dann spielte er das „good cop/bad cop“-spiel in personalunion mit mir. ich solle mir das ganz genau überlegen, denn er würde am montag nachmittag persönlich bei der polizei vorsprechen und strafanzeige gegen unbekannt erstatten, er wolle nur sicher gehen dass ich wirklich nichts mit der sache zu tun habe. denn wenn ich etwas damit zu tun hätte, würde es sehr, sehr, sehr teuer für mich. ich würde mich da noch wundern. und solle die situation nicht unterschätzen. ob ich vielleicht einen kaffee mit ihm trinken wolle, da könne man dann allles in ruhe besprechen, am montag zum beispiel. um was es denn gehe versuchte ich nochmal rauszufinden. er wollte es nicht sagen, schlug mir aber vor, am montag morgen nochmal anzurufen. ok, ob er mir seine telefonnummer sagen könnne fragte ich ihn. ich rufe sie an, sagte er, morgen früh. „wiedersehen.“
ich grübelte. wem könnte ich wohl auf die füsse getreten sein, dass er so einen pieksigen typen auf mich hetzte? dieser komische spamhotelier? meine eltern (kleiner scherz), shrek, oder irgendein ein urheberrechte-inhaber? hatte ich ausversehen auf ein mp3 oder ein goatse- oder tittenbild gelinkt? war roberto blanko sauer weil ich mal ein foto von ihm im swining pool auf der site hatte? war das weinfass explodiert? ich hatte keine ahnung.
was macht ein schwenzel wenn er nicht weiterkommmt? genau, den computer auf. it&w, gröner, ivy und knuspi lesen (ja kinder den gabs damals noch), zum abkühlen fonsi lesen. dann emails lesen. komisch, soviel schwuli-spam in der inbox: „deine anmeldung für gaydings“, „deine logindaten zur gaybumsunity“ — eigenartig. alles an ix@ wirres.net. ausnahmsweise mal nicht weggeschmissen den schwulenspam, ausnahmsweise mal reingeguckt, vorsichtig, in die mails. der anmeldename war ein ein mir bekannter name. aha. daher wehte der wind. irgendein idiot hatte also diesen „bekannten“ menschen unter seinem namen mit meiner emailadresse angemeldet und bei ein paar schwulenportalen profile angelegt. eine der mail bestätigte, dass ich zehn minuten nachdem mich meine schwester geweckt hatte und ich ich komatös im bett lag ein profil bei gaydingens angelegt hätte — welches dann aber kurz vor zwei gelöscht wurde, laut mail, weil ich ein „offensichtlicher faker“ sei. ein anderer dienst meldete mir um kurz vor zwei, dass mein bild nunmehr freigeschaltet sei.
na supa. daher wehte der wind. irgendjemand wollte irgendjemand anders als schwul dissen — mit meiner emailadresse. was macht ein blogger der sich in die ecke gedrängt fühlt? genau, udo vetter anrufen. udo war tatsächlich am frühen sonntag abend in der kanzlei; „hallo udo, ja war nett die blogmich, zumindest das an was ich mich erinnere. schade dass du nicht da warst.“ udo fand das telefonat mit dem anwalt komisch. er meinte das sei nicht normal. keine festnetznummer, keine adresse, nichts schriftliches. fand ich auch. das gespräch mit udo beruhigte mich ein bisschen. ich kam aus der ecke raus. mal abwarten was der unbekannte anwalt am nächsten morgen am telefon sagen würde.
um halb zehn rief er mich an. als ich den namen seines mandanten nannte und ihm sagte dass ich mit irgendwelchen anmeldungen von ihm bei irgendwelchen schwulenwebseiten nichts zu tun hätte, mich sein mandant nicht im mindesten interessiere und dass ich ihm das auch gerne schriftlich geben könne, wollte er schon wieder kaffee mit mir trinken, „irgendwo in der nähe der lychener strasse“. aha, der mann konnte nic-datenbank abfragen. ich war beeindruckt. er würde was vorbeireiten was ich unterschreiben könne. eine unterlassungserklärung. wenn ich die unterschriebe wäre alles klar und er, sein mandant und die firma hinter ihm würden mich in ruhe lassen. aha. ruhe haben vor denen war mir mehr als recht, dachte ich. das würde aber was kosten, wieviel genau wisse er nicht, er würde das mit einem kollegen besprechen, er wäre strafrechtler und kenne sich mit soetwas nicht so gut aus. ich sagte ich würde mich gerne mit meinem anwalt besprechen, ob ich ihn zurückrufen könne? nein. er würde mich so gegen e1f nochmal anrufen.
um diese noch ziemlich lange geschichte kurz zu machen, udo wies mich daruf hin, dass eine unterlassungserklärung nicht nur gebühren kosten würde, sondern auch ein schuldeingeständniss wäre. aha. dass hatte mir der anwalt so nicht gesagt. ein kleiner wichtiger hinweis, der mir die lust am unterschrifts-kaffee mit dem anwalt verhagelte. schliesslich war ich, auch wenn man das leicht glauben kann, nicht so doof einen prominenten aus der f-liga mit MEINER emailadresse zu dissen und bei irgendwelchen komischen portalen anzumelden um ihm damit — ja was denn eigentlich — weh zu tun? ich ziehe es vor ohne helm und pseudonym zu kämpfen, ohne haareziehn und auf die strasse schubsen. sollte es mir danach sein mich über jemanden lustig zu machen, mache ich das auf meinem „internet-portal“, offen und für jeden lesbar und in der regel ohne tritte unter die gürtellinie. die nase um die es ging war allerdings so langweilig, dass ich ihn zwar ein, zwei mal am rande auf wirres.net erwähnte, aber mich nicht mal ansatzweise dazu reizte mich mit ihm auseinanderzusetzen. der anwalt sah das übrigens anders, er deutete an, dass ich seinen mandanten „mehrfach bedroht“ hätte. ob diese angeblichen „drohungen“ auf meinem „internetportal“ stünden oder gemailt wurden wollte er mir — natürlich — auch nicht verraten.
als der anwalt ohne telefon und ohne adresse der unterlassungserklärungen lieber am telefon vorlesen wollte als sie zu faxen, mich gegen e1f erneut anrief sagte ich ihm dass ich nicht unterschreiben werde. das sagte ich ihm auch in den folgenden fünf oder sechs telefonaten, was ihm gar nicht recht war. er zog alle register, zum teil recht gekonnt, sensibelchen würden das was er mir bei nichtunterzeichnung in aussicht stellte — alles gekonnt im konjunktiv formuliert — als drohungen empfunden haben. ich versuchte ihm mehrfach klarzumachen dass ich ersten nicht so blöd sei wie er dachte, zweitens, dass sich jeder mit jeder x-beliebigen emailadresse bei den betreffenden gaydings-seiten anmelden könne und dort ungeprüft x-beliebige profile anlegen könne und dass ich drittens nichts mit der sache zu tun hätte und mich nullkommanix für seinen mandanten oder dessen bashing, dissing, outing oder was auch immer interessieren würde. auch mein top argument, dass ich blogmich05 bedingt über 24 stunden mit zeugen offline und schwer alkoholisiert war, zog nicht. er wollte mir nichts glauben, legte mir aber nahe mal in mich zu gehen und ihm zu glauben, dass ich vielleicht doch schuldig sei. er kenne das als strafrechtler, es falle tätern immer schwer eine untat zuzugeben.
ich gab mir noch ein bisschen mühe, kontaktierte die gaydingsseitenbetreiber und liess mir von denen schriftlich bestätigen, dass erstens jeder mit jeder x-beliebigen adresse ungeprüft profile anlegen und fotos hochladen könne und dass die gespeicherten ip-adressdaten noch nicht mal auf eine berliner adresse deuten würden. es half nix. der anwalt glaubte an seinem spürsinn und die spuren zu meinem „internetportal“.
am mittwoch oder donnerstag nachmittag nach der blogmich05 hat der anwalt dann im auftrag seines mandanten — persönlich, wie er nicht müde wurde zu betonen — anzeige gegen unbekannt bei der polizei erstattet, inklusive der wahrscheinlich erdrückenden beweise gegen mich: meiner gebrauchten emailadresse.
von der polizei habe ich bis jetzt nichts gehört, meine erste panik und angst um mein eventuell als beweismittel zu beschlagnahmendes powerbook ist mittlerweile abgeklungen, es darf mittlerweile wieder bei mir in der wohnung übernachten. udo vetter meint die sache müsse noch nicht vorüber sein und ich solle mir überlegen ob ich eine kopie dieses blogeintrages ausdrucke und bei mir tragen solle. na ob das hilft?
ein paar fragen bleiben übrigens noch offen:
[nachtrag]
der anwalt nannte seinen namen, allerdings war über diesen namen nichts zu finden googlen und nach oberflächer recherche auch keine kanzlei zu finden. und ob der name den er angab stimmte, ix weiss es nicht.
[nachtrag 2]
das habe ich eben bei spreeblick kommentiert, wollte es nur nochmal erwähnen:
ix weiss leider oder vielleicht zum glück nicht was in den angelegten profilen stand oder was da für bilder zu sehen waren. so oder so ist das nicht lustig und verletzt persönlichkeits und evtl. bildrechte, obs nun in nem schwulen-, hetero- oder tierfreundeportal ist. für mich roch das alles eher nach ner persönlichen abrechnung und diese persönlichen motive wollte mir der anwalt ja auch unterstellen. insofern lag er eventuell sogar goldrichtig, nur leider voll daneben.
vor ca. 750 tagen gab es in der schweiz einen unfall. heute berichtet spiegel online darüber. brechende nachrichten. ix gratuliere.