sozen sind, wer mer­kel schafft

felix schwenzel

  • ar­beit ist, was ar­beit macht.
  • go­zi­al­la ist, wer viel ar­beit schafft.
  • alle metz­ger sind flei­scher.
  • gut ist uns nicht gut ge­nug.

[ich habe heu­te viel ar­beit ge­schafft.]

[„so­zi­al ist, was ar­beit schafft“ ist üb­ri­gens gar nicht so weit weg von ei­nem spruch aus der na­zi­zeit: „so­zi­al ist, wer ar­beit schafft“, 1933 ge­sagt von al­fred hu­gen­berg von der „deutsch­na­tio­na­le volks­par­tei“ (quel­le: 1, 2, 3).]


nur heiss ma­chen

felix schwenzel

neue nah­rungs­s­mit­tel-va­ri­an­te: teaser food („nur heiss ma­chen“), gibts auch in der heiss­mach­rich­tung „sau­er­kraut“.


ta­ges­spie­gel auf bild­ni­veau; nur noch 183 m ab­stand

felix schwenzel

das bild­blog kri­ti­siert die „bild“-zei­tung dass sie von ei­nem bei­na­he-un­fall be­rich­te­te und da­bei nur den hö­hen­ab­stand der flug­zeu­ge (183 m) nann­te, nicht aber den seit­li­chen ab­stand (1,8 km). nun die „bild“-zei­tung steht nicht al­lei­ne, der ta­ges­spie­gel hat die­sen klei­nen wich­ti­gen un­ter­schied auch ver­schwie­gen. war­um ver­schweigt das bild­blog das?

dan­ke an gio­van­ni l. für den hin­weis.


te­le­vi­sor lebt

felix schwenzel

lan­ge nicht mehr ge­guckt, jetzt abo­niert, den te­le­vi­sor.


prak­ti­kant bloggt blöd­sinn bei spie­gel on­line

felix schwenzel

düm­mer gehts nicht“ meint spie­gel on­line, schreibt eine sechs tage alte ap-ti­cker-mel­dung um in der es um ei­nen „dum­men“ geht der ein un­ge­schütz­tes wlan be­nutzt und des­halb fest­ge­nom­men wurd. die olle ka­mel­le sext spon ein biss­chen mit pseu­do-hin­ter­grün­den auf („Die Si­cher­heit [von WLAN-Net­zen] lässt sich er­hö­hen, in­dem man das Funk­netz ab­schal­tet, wenn es nicht be­nutzt wird und in­dem man das Pass­wort re­gel­mä­ßig wech­selt.“) und ani­miert mich zu der fra­ge: wer ist denn hier ei­gent­lich dumm?

spie­gel on­line schreibt, ein mann habe „sich un­er­laubt in ein WLAN-Netz ge­hackt“. aha. dass das wifi netz of­fen­bar nicht ge­si­chert war, wie man bei­spiels­wei­se vor fünf ta­gen hier le­sen konn­te, schreibt der spon nur zwi­schen den zei­len, un­merk­lich, über­tüncht von dem mega-bö­sen wort „ge­hackt“.

spon hät­te durch­aus eine in­ter­es­san­te ge­schich­te schrei­ben kön­nen, denn die fra­ge ob das be­nut­zen ei­nes un­ge­schütz­ten wlans „dumm“ oder straf­bar ist ver­dient durch­aus mal eine ein­ge­hen­de be­trach­tung. da könn­te man zur ab­wechs­lung auch mal je­man­den fra­gen der sich da­mit aus­kennt. aber tra­di­tio­nell klug­scheisst man beim spie­gel ja lie­ber als mal ir­gend­wo nach­zu­fra­gen.

ich wet­te mei­nen arsch dass min­des­tens ein spie­gel-on­line-re­dak­teur schon­mal so „dumm“ war sich in ein un­ge­schütz­tes wlan ein­zu­wäh­len. ob­wohl, wennn ich so recht über­le­ge, wahr­schein­lich sind die selbst da­für zu dumm.


fern­seh flops

felix schwenzel

schon ein biss­chen äl­ter (de­zem­ber 2004), aber im­mer noch amü­sant, ste­fan nig­ge­mei­er über die fern­seh­flops des jah­res 2004. ak­tu­el­le fern­seh­flops kann man beim pop­kul­tur­jun­kie nach­le­sen.

[via don al­phon­so]


brand­eins lernt da­zu, ix auch

felix schwenzel

ich bin ein arsch. wie vie­le blog­ger. an an­de­ren rum­kri­ti­sie­ren bis die schwar­te kracht aber wenn mal ei­ner an mir rum­kri­ti­siert das mi­mö­schen mar­kie­ren, jede kri­tik an blogs per­sön­lich neh­men, aber an­de­ren zy­ni­sche scheis­se ins ge­sicht schmeis­sen, wenn sie mal ähn­lich igno­rant wie ich sind. aber ich kann noch dooo­fer sein, ob­wohl ich kon­se­quent al­les falsch schrei­be (und das noch nicht mal als ma­sche, son­dern schlicht aus or­tho­gra­phi­scher ah­nungs­lo­sig­eit), noch nicht­ein­mal zen­sur rich­tig schrei­ben kann, mich ei­nen dreck um rich­ti­ge schreib­wei­se küm­me­re, rege ich mich laut­stark bei an­de­ren über tipp­feh­ler und ko­mi­sche schreib­wei­sen auf — wenn ich sie mal be­mer­ke.

so ge­sche­hen vor ei­ni­ger zeit, als ich mich über die schreib­wei­se „I-Pod“ in der brand­eins auf­reg­te (brand eins wird üb­ri­gens ge­trennt ge­schrie­ben, ist mir aber egal).

do­mi­nik wag­ner frag­te da­mals bei ga­brie­le fi­scher nach, war­um in der brand­eins „I-Pod“ statt „iPod“ ge­schrie­ben wür­de:

Of­fen­bar ver­är­gert, är­gern Sie sich nun über et­was, was bei brand
eins von der ers­ten Aus­ga­be so ist: Wir schrei­ben Mar­ken nie nach
Logo.

Zum ei­nen ist es nicht un­ser Job, in re­dak­tio­nel­len Tex­ten
Mar­ken­wer­bung zu ma­chen. Zum an­de­ren gilt bei uns - wie in vie­len
an­de­ren Me­di­en - die schlich­te Re­gel: Wo ein Mar­ken­na­me nur aus
drei nicht als Wort zu le­sen­den Buch­sta­ben be­steht, schrei­ben wir
den Mar­ken­na­men in Ver­sa­len (BMW, AOL); alle an­de­ren Na­men wer­den
ge­schrie­ben, wie es der Du­den be­sagt: Groß­buch­sta­be am An­fang, der
Rest klein. Dass brand eins in den an­de­ren Me­di­en in der Re­gel
ana­log Brand Eins ge­schrie­ben wird, ist ok. Und dass wir bei
Daim­ler-Chrys­ler den Bin­de­strich ein­fü­gen, hat we­der bei Daim­ler
noch bei Chrys­ler bis­her ei­nen ge­stört - sie sind es ge­wöhnt, weil
es die meis­ten so ma­chen.

Die Al­ter­na­ti­ve dazu wäre, die ech­ten Wort­mar­ken zu über­neh­men -
was kei­ne ech­te Al­ter­na­ti­ve ist.

in der ak­tu­el­len aus­ga­be auf sei­te 122/123 fiel mir jetzt aber die schreib­wei­se „iPod“ und „iPod­der“ statt „I-Pod“ auf. das hab ich doch mal nach­ge­tre­ten und die la­men­tier­ma­schi­ne an­ge­wor­fen. ga­brie­le fi­scher ist ja nicht nur eine pri­ma jour­na­lis­tin, son­dern auch äus­serst freund­lich und ant­wor­tet(e bis jetzt) auf jede email von mir. sie konn­te die fra­ge aber nicht be­ant­wor­ten und lei­te­te die fra­ge an ihre „stren­ge Do­ku­men­ta­rin“ wei­ter, der sie sich „schreib­wei­sen­tech­nisch voll an­ver­traue“. die stren­ge do­ku­men­ta­rin ant­wor­te­te mir vor­ges­tern per mail:

vie­len Dank für Ih­ren auf­merk­sa­men Hin­weiß zu ei­ni­gen brand eins-Schreib­wei­sen.

Im Prin­zip ist dem, was Frau Fi­scher da­mals in der Mail an Herrn Wag­ner schrieb, nicht be­son­ders viel hin­zu­zu­fü­gen.

Ab­kür­zun­gen, die sich als Wort spre­chen las­sen, zB Nasa, Uno schrei­ben wir als Wort, die an­de­ren FDP, BDI, BMW, AOL in Ver­sa­li­en, weil man sie auch so spricht, bei Fir­men­na­men ver­su­chen wir wei­test­ge­hend das fir­men­ei­ge­ne CI nicht zu über­neh­men.

Bei Mar­ken­na­men ge­hen wir aber al­ler­dings im­mer mehr dazu über, sie in ih­rer ei­gent­li­chen Schreib­wei­se ste­hen zu las­sen (ALSO doch eher iPod statt I-Pod, ei­ni­ge mo­der­ne, meist tech­nik­ori­en­tier­te Mar­ken­na­men wer­den durch un­se­re doch sehr stren­ge Schreib­wei­se manch­mal sehr ver­un­stal­tet). Sie se­hen, auch wir ler­nen nie­mals aus, und ei­ni­ge Re­geln sind eben auch dazu da, von Zeit zu Zeit über­ar­bei­tet und evtl. re­vi­diert zu wer­den;-))

Dies soll vor al­lem der Wie­der­auf­find­bar­keit, zB im brand eins-Ar­chiv, die­nen, wenn Le­ser dort et­was su­chen wol­len und dann auch fin­den sol­len.
Dar­über steht dann nur noch der Du­den ;-))

und jetzt komm ix, der kö­nig der falsch­schrei­bung: schreibt man hin­weis wirk­lich mit „ß“? ix duck mich und emp­feh­le hier­mit noch­mals von her­zen je­dem die brand­eins zu abo­nie­ren und zu le­sen.


karl wer?

felix schwenzel

die be­rich­te der bei­den jour­an­lis­ten matt coo­per und ju­dith mil­ler führ­ten zur ent­tar­nung von va­le­rie pla­me als CIA agen­tin. ein ge­richt woll­te die bei­den mit beu­ge­haft dazu brin­gen ihre quel­len zu nen­nen. ju­dith mil­ler woll­te ih­ren in­for­man­ten schüt­zen und ging vor ein paar ta­gen ins ge­fäng­nis. matt coo­per woll­te nicht ins ge­fäng­nis und nann­te dem ge­richt sei­ne quel­le. die quel­le war laut news­weekdas ge­hirn von ge­or­ge w. bush“, karl rowe.

ich ka­pier das al­les nicht, nur so­viel; „das ge­hirn“ des ame­ri­ka­ni­schen prä­si­den­ten hat of­fen­bar ei­nen ge­heim­nis­ver­rat be­gan­gen, der in den USA streng be­straft wird. ein gros­ses ding also, ein ganz gros­ses, mo­na­te­lang wur­de nach lecks im weis­sen haus ge­sucht. da woll­te ich mal ein biss­chen drü­ber er­fah­ren, eine ein­schät­zung, eine ana­ly­se. pic­tor von laut­ge­ben war ja ge­ra­de mit quer­le­sen be­schäf­tigt, konn­te mir das also nicht er­klä­ren. also mal beim qua­li­täts­jour­na­lis­mus vor­bei­ge­schaut. eine su­che bei der zeit for­dert zum such­wort „rove“ an ers­ter stel­le ei­nen ar­ti­kel von 2003 zu­ta­ge, auf der home­page auch kei­ne er­wäh­nung des na­men „rove“. also zur ta­ges­schau.de. die hat auch nichts ak­tu­el­les zu herrn rove, er­klärt mir aber wie man rich­tig zu re­cher­chie­ren habe:

na klas­se. der spar­gel hat das the­ma nicht mehr auf der ti­tel­sei­te, aber noch ei­nen ar­ti­kel von heu­te mit­tag zum the­ma im ar­chiv, kom­plett im kon­junk­tiv, ohne jeg­li­che be­wer­tung, „Ei­nem Pres­se­be­richt zu­fol­ge...“.

ein­zig die ftd und der ta­ges­spie­gel brin­gen ein paar hin­ter­grün­de.

da ist im deut­schen on­line­jour­na­lis­mus noch reich­lich raum für qua­li­täts­ver­bes­se­rung, sach ich mal mein gros­ses vor­bild zi­tie­rend. da braut sich even­tu­ell eine wa­ter­ga­ti­ge af­fä­re zu­sam­men und hier be­kommt man nix mit. ich lang­wei­le mich so schreck­lich!


den CDU-wil­len zum stolz quer­ge­le­sen

felix schwenzel

er wird mich zwar erst im nächs­ten le­ben gern­ha­ben, aber die ana­ly­se das quer­le­sen des heu­te ver­öf­fent­lich­ten CDU-wahl­pro­gramms (pdf, 450 kb) und die über­set­zung ent­lar­vung der dort ver­wen­de­ten eu­phe­mis­men hat mir wirk­lich gut ge­fal­len:

Wir wol­len die Wirt­schaft für bes­se­re Ver­brau­cher­infor­ma­tio­nen ge­win­nen.” eine Be­schö­ni­gung für das Ab­schaf­fen von Kenn­zeich­nungs­pflich­ten auf An­bie­ter­sei­te, bei­spiels­wei­se bei gen­ma­ni­pu­lier­ter Nah­rung. Die “so­li­da­ri­sche Ge­sund­heits­prä­mie” ist be­reits als “Kopf­pau­scha­le” be­kannt und durch­ge­kaut.

auch die gleich­set­zung von „van­da­lis­mus“ und „ter­ro­ris­mus“ soll­te je­den dazu auf­ru­fen der CDU mal or­den­lich van­da­lis­tisch vor die tür der par­tei­zen­tra­le zu ka­cken.

wenn pic­tor so schreibt kann man ihn rich­tig gern­ha­ben und zum le­sen emp­feh­len.


in­tim­sphä­ren­schutz kann so ein­fach sein

felix schwenzel

ein­fach ein pflas­ter auf­kle­ben. oder so eins. oder so eins (für den pelz­lieb­ha­ber).

gibts das auch für män­ner? die ha­ben ja auch ne in­tim­sphä­re. meh­re­re so­gar.

weiterlesen

dumm ver­kauft

felix schwenzel

of­fen­bar ver­sucht die ber­li­ner agen­tur ai­maq, rapp und stol­le (ars) mar­tin röll (und ein paar an­de­re) für dumm zu ver­kau­fen in­dem sie ihm eine pseu­do­au­then­ti­sche mail schickt die ihn zum lin­ken auf si­myo.de si­myo-in­dus­tries.de ani­mie­ren soll. wit­zig fin­de ich, dass die fake-mails im glei­chen schmie­ri­gen ton­fall da­her­kom­men wie der ak­tu­el­le, bauch­pin­sel­e­lig for­mu­lier­te kom­men­tar-spam in word­press-blogs.

das wirkt sehr fahr­läs­sig auf mich, eine kam­pa­gne die ja nicht schlecht ist mit sol­chem „ver­ar­schungs-mar­ke­ting“ ge­gen die wand zu set­zen. [wenn ars-ber­lin es denn wa­ren. auf eine even­tu­el­le stel­lun­gung­nah­me bei herrn röll bin ix auf je­den fall mal ge­spannt.]

[nach­trag]
noch lus­ti­ger ist die tat­sa­che, dass die web­sei­te si­myo.de von sin­ner und schr­a­der be­treut wird (die blog­gen un­ter fisch­markt.de), die web­sei­te si­myo-in­dus­tries.de aber von der oben er­wähn­ten ars-ber­lin. die bei­den sind kon­ku­ren­ten. und dann schickt of­fen­bar der eine dem an­de­ren eine mail in der ver­steckt, ver­lo­gen und an­ony­mi­siert schleich­wer­bung ge­macht wird? jun­ge, jun­ge. wie­viel hy­bris muss man ha­ben um zu glau­ben mit so­was durch­zu­kom­men?


la­men­tier on!

felix schwenzel

hat ir­gend­je­mand, je­mals, ir­gend­wo den ruf „blog on!“ ver­nom­men in den „me­ga­watt“ vor drei ta­gen ein­stimm­te? habe ich da ei­nen ruf (gar von „füh­ren­den“ blog­gern) ver­passt oder ruft der herr ran­dow da in sei­ner re­le­vanz­bla­se etwa al­lei­ne?


war­nung vor dem pil­ze

felix schwenzel

ach­tung! nicht nur im ur­laub lau­ert der pilz — schüt­zen sie sich!

ord­nung muss sein

felix schwenzel

eins, zwei, drei und vier. gross­ar­tig. nicht zu spaet.


er­kennt­nis­ge­win­ne sub­op­ti­mal

felix schwenzel

Von ethi­schen jour­na­lis­ti­schen Stan­dards ist die schnel­le Welt des In­ter­nets aber weit ent­fernt. Nie­mand kann An­ga­ben und Be­haup­tun­gen über­prü­fen. Es ist auch der Voy­eu­ris­mus nach au­then­ti­schen Bil­dern von den An­schlä­gen, der hier noch schnel­ler und bes­ser be­dient wer­den kann als durch die her­kömm­li­chen Me­di­en. Die sind lang­sa­mer und hal­ten eher ethi­sche Gren­zen ein. Han­dy-Fo­tos und Han­dy-Vi­deo­se­quen­zen aus der U-Bahn be­fan­den sich schon kurz nach den Ter­ror-Ak­ten im In­ter­net.

der ta­ges­spie­gel bläst of­fen­bar zum an­griff auf die blogo­sphä­re. die „ar­gu­men­ta­ti­on“ oben von vol­ker ter ha­se­borg ist schwer pla­ne­to­pisch/idio­tisch, ganz im sin­ne von ute mi­szew­ski (lei­te­rin der un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on der spie­gel-grup­pe): „Jour­na­lis­ten be­such­ten spe­zia­li­sier­te Schu­len bzw. wür­den Aus­bil­dun­gen durch­lau­fen, die sie be­fä­hig­ten, Bei­trä­ge ho­her jour­na­lis­ti­scher Qua­li­tät zu er­stel­len. Dies sei ge­wöhn­li­chen Men­schen ohne die­se Aus­bil­dung nicht mög­lich.“

jour­na­lis­ten, neu­er­dings auch hal fa­ber, wol­len of­fen­bar nicht ver­ste­hen, dass nicht alle blog­ger so sein wol­len wie sie. und — noch ei­nen ti­cker wich­ti­ger — sie über­se­hen beim schrei­ben über das blog­dings, dass die­ses ding all­les an­de­re als ho­mo­gen ist und sich nicht ein­mal an­satz­wei­se über ei­nen kamm sche­ren lässt. [ganz ab­ge­se­hen da­von dass in die­sem fall herr ha­se­borg un­be­streit­bar vor­han­de­ne und funk­tio­nie­ren­de kor­rek­turme­cha­nis­men igno­riert.]

den reis­se­ri­schen und ah­nungs­lo­sen schrott den die öf­fent­li­chen und pri­va­ten nach­rich­ten­ka­nä­le zu den bom­ben­an­schlä­gen in lon­don pro­du­ziert ha­ben las­tet man ja auch nicht „den jour­na­lis­ten“ oder „der pres­se“ an. bei sich selbst kön­nen die klug­scheis­ser noch ganz gut dif­fe­ren­zie­ren und wür­den auf nach­fra­ge was sie denn von ei­nen aus­ge­bil­de­ten jour­na­lis­ten der nach­fragt was denn die­ses „tube“-ding sein soll hal­ten wür­den, selbst­ver­ständ­lich von „schwar­zen scha­fen“ und „aus­reis­sern“ spre­chen.

wenn aber ein lust­lo­ser me­di­en­ex­per­te wie mi­cha­el geff­ken sich lust­los ein biss­chen durch die blogo­sphä­re klickt und ent­täuscht ist nix ver­wert­ba­res für sei­nen ei­lig zu­sam­men­ge­flick­ten ar­ti­kel zu fin­den, dann schreibt er un­ter ein­hal­tung stren­ger „ethi­scher jour­na­lis­ti­scher Stan­dards“ und sei­nem gan­zen auf der jour­na­lis­ten­schu­le ge­lern­tem wis­sen mor­gen im ta­ges­spie­gel fol­gen­de zei­len zu­sam­men:

Die Chan­cen, in der Blogo­sphä­re nach­hal­ti­ge Er­kennt­nis­ge­win­ne zu er­zie­len, sind also noch sub­op­ti­mal. Vor­erst soll­ten in­ter­es­sier­te Wäh­ler aus Bü­dels­dorf oder Klein­mach­now wei­ter­hin Aus­schau nach den Wahl­kampf-Stän­den der Par­tei­en hal­ten.

aber viell­leicht hat der mann ja recht und das blog­dings wird sich nicht durch­set­zen.


kein sex, lü­gen und mu­sikCDs

felix schwenzel

ein sau­la­den das; lug und be­trug, dro­hun­gen und er­pres­sun­gen, völ­lig bü­ro­kra­ti­siert und ver­greist, in­no­va­ti­ons­feind­lich und der al­ten welt­ord­nung hin­ter­her­trau­ernd. nein ich rede we­der von der ame­ri­ka­ni­schen re­gie­rung noch von der si­zi­alia­ni­schen ma­fia, son­dern von dem ein­druck den die por­no­gra­phi­sche pho­no­gra­phi­sche wirt­schaft zur zeit auf mich macht. der ein­druck ist si­cher­lich nicht fun­diert und nur aus zu­ge­lau­fe­nen in­fo­häpp­chen zu­sam­men­ge­klebt. nichts­des­to trotz dürf­te die­ser ein­druck halb­wegs re­prä­sen­ta­tiv sein, denn das was man da in letz­ter zeit liest und sieht ist eine kom­mu­ni­ka­ti­ons ka­ta­stro­phe für alle be­tei­lig­ten der „mu­sik­in­dus­trie“. [jaja, ich weiss es gibt kei­ne mu­sik­in­dus­trie, das sind vie­le klei­ne und gross­se tei­le. ist mir heu­te aber egal.]

erst wird die ein­füh­rung ei­ner neu­en tech­no­lo­gie (der CD) vor vie­len jah­ren zum ex­pe­riem­tier­feld für künst­li­che (und ab­ge­spro­che­ne) hoch­preis­po­li­tik. dann wur­de das in­ter­net to­tal ver­pennt, ver­sucht dem mu­sik­kon­su­men­ten mit­tels künstl­li­cher er­zeu­gung von pseu­do-hys­te­rie cas­ting- und ko­pier­ge­schüt­ze­ten schrott als hoch­wer­ti­ge ware un­ter­zu­schie­ben, dann wur­de of­fen­bar wie ein­fach (und of­fen­bar gang und gäbe) die ma­ni­pu­la­ti­on von hit­pa­ra­den ist.

den letz­ten krüm­mel an glaub­wür­dig­keit und sym­pa­thie ver­su­chen nun ein­zel­ne or­ga­ne der msik­in­dus­trie zu ver­spie­len in­dem sie sich nun im ein­klang mit der film­in­dus­trie gleich­zei­tig als le­gis­la­ti­ves or­gan (wir be­stim­men was le­gal ist und was nicht) und als rich­ter (mit ju­ris­ti­schen keu­len ge­gen die pres­se und pri­vat­men­schen) auf­spie­len. das kann man all­les wun­der­bar hier, hier und hier nach­le­sen.

ich habe kei­nen bock auf die­sen ab­sur­den ver­such all­machts­phan­ta­sien aus­zu­le­ben ein­zu­ge­hen. wie ge­sagt das ma­chen an­de­re viel dif­fe­ren­zier­ter.

ich woll­te ei­gent­lich nur dar­auf hin­wei­sen wie man mit der ma­te­rie ver­nünf­tig und nach­voll­zieh­bar um­ge­hen kann. wenn man die­sen text bei an­ti­free­ze durch­liest be­kommt man ei­nen gu­ten ein­druck von den pro­ble­men der mu­sik­in­dus­trie und vor al­lem: ver­ständ­nis. jo­hann­nes, qua­si selbst teil der mu­sik­in­dus­trie, stellt die ur­he­ber­rechts­pro­ble­ma­tik ein­fach mal in ein an­de­res licht, ganz ein­fach weil er sie dif­fe­ren­ziert dar­stellt ohne zu dro­hen oder den po­ten­zi­el­len mu­sik­käu­fer als dumm zu ver­kau­fen. und er stellt sich dem dia­log, der plötz­lich auch ganz ge­sit­tet, ohne rum­ge­schreie und troll­at­ta­cken, und ver­ständ­nis­we­ckend ab­läuft.

an­ders­rum wird da­durch klar wel­chen kom­mu­ni­ka­ti­ons­gau die mu­sik­in­dus­trie, bzw. die sprach­roh­re die am lau­tes­ten schrei­en, mit ih­rem ver­hal­ten pro­du­zie­ren. höchs­te zeit um­zu­den­ken und mit der kund­schaft mal zu re­den statt auf sie ein­zu­prü­geln, ihr un­brauch­ba­re (un-CDs, DRM ver­seuch­te da­tei­en) mu­sik­trä­ger un­ter­zu­ju­beln und sie zu v-e-r-arschen.

eine of­fe­ne kom­mu­ni­ka­ti­on mit der kund­schaft wür­de viel­leicht auch dazu füh­ren die ver­krus­te­ten und in­kom­pe­ten­ten struk­tu­ren auf­zu­kna­cken, sprich wind in den la­den zu brin­gen:

Aus­nahms­los alle In­no­va­tio­nen, die den Mu­sik­lieb­ha­ber und neue Mög­lich­kei­ten des Aus­tauschs und des Ge­nus­ses als sol­ches im Auge hat­ten, fan­den in den letz­ten Jah­re au­ßer­halb der Mu­sik­in­dus­trie statt, und ge­nau das soll­te zu den­ken ge­ben.

un­ge­schütz­ter ver­kehr

felix schwenzel

ge­nau­er: wort­schnitt­chen hat eine „Bin­de­haut­rei­zung durch un­ge­schütz­ten Ver­kehr.


u2 in ber­lin

gibts auch bei mir: u2 in ber­lin.

und das bes­te; ganz ohne spacko bono und supa prak­tisch.

al­ler­dings nicht so nett ge­schrie­ben wie bei john­ny.


lo­gisch

felix schwenzel

sind nicht ei­gent­lich alle vä­ter mut­ter­fi­cker?


klo­frau

felix schwenzel

die klo­frau war auf dem klo.


wir­res wirkt

felix schwenzel

oh. mei­ne emp­feh­lun­gen wir­ken (hier auch in eng­lish, doo). oder bin ix jetzt gar ein pr-fuz­zi? ix füh­le mich heu­te so re­le­vant.