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preis­lich sind die ikea-do­sen un­schlag­bar. aber so­weit ich weiss, gibt’s die in deutsch­land noch gar nicht? ich habe mir an­fang des jah­res drei stück in den nie­der­lan­den ge­kauft und bin sehr zu­frie­den mit den tei­len, be­trei­be sie al­ler­dings auch mit zig­bee2mqtt. äs­the­tisch kön­nen die ikea-do­sen mei­ner mei­nung nach pro­blem­los mit mehr­fach­steck­do­sen und ka­bel­sa­lat mit­hal­ten. auf un­se­rem weis­sen wän­den und in den schrän­ken in de­nen die do­sen ihr werk ver­rich­ten fal­len sie je­den­falls nicht ne­ga­tiv auf.

zig­bee hat IMHO ei­ni­ge vor­tei­le ge­gen­über wlan- oder BT-steck­do­sen, zum bei­spiel reich­wei­te. zig­bee ge­rä­te rei­chen im netz be­feh­le wei­ter, die do­sen bil­den eine art mesh, weil sie auch als re­pea­ter funk­tio­nie­ren. bei mir ma­chen zig­bee-ge­rä­te sehr viel we­ni­ger är­ger als ge­rä­te die sich über wlan oder BT ver­bin­den.

auch wenn ich lang­fris­tig alle zig­bee-ge­rä­te über zig­bee2mqtt be­trei­ben möch­te, sind bei mir noch ne­ben dem zig­bee-stick ein hue- und ein trad­fri-hub im ein­satz. die sind alle, zu­sam­men mit der fritz­box in eine kam­mer ge­sperrt, wo sie nie­man­den stö­ren. die in­te­gra­ti­on ins au­to­ma­ti­sche zu­hau­se per home-as­sistant oder home­bridge (ich zieh ers­ten vor um alle ge­rä­te schmerz­frei in ho­me­kit zu brin­gen) ist un­pro­ble­ma­tisch, die na­ti­ve ikea-ho­me­kit-in­te­gra­ti­on, so lese ich im­mer wie­der, soll im all­tag öf­ter pro­ble­me be­rei­ten.

wenns um ästh­tik geht fin­de ich üb­ri­gens die innr-schalt­steck­do­sen am bes­ten (shop.innr­light­ing.com/de/shop/134/smart-plug-). die sind wirk­lich schlank (auch schlan­ker als die eve-en­er­gy-do­sen), fun­ken mit zig­bee2mqtt und mes­sen den strom­ver­brauch — kos­ten al­ler­dings bei ama­zon knapp das dop­pel­te der trad­fri-do­sen (um die 20€). die innr-do­sen las­sen sich auch an den hue-hub an­schlies­sen (dann al­ler­dings ohne strom­mess­funk­ti­on und ohne ho­me­kit), bei den trad­fi-do­sen bin ich mir nicht si­cher ob die mit dem hue-hub spie­len.


ab­ge­se­hen da­von dass ix so gut wie je­des ver­hal­ten po­ten­zi­ell selbst­ge­fähr­dend an­se­he (klet­tern, fahr­rad­fah­rern, trin­ken) könnt ix noch ne an­de­re de­fi­ni­ti­on mans­plai­nen.
ver­hal­ten das ei­nen be­frem­det oder nicht ge­fällt als the­ra­pie­wür­dig oder krank­haft be­zeich­nen: psy­chos­plai­ning


als ich bei un­se­rer nach­ba­rin frau jo­nas se­sam­stras­se guck­te (wir hat­ten kei­nen fern­se­her) und ein kind in der se­sam­stras­se den fern­se­her von frau jo­nas von in­nen mit grü­ner far­be an­pin­sel­te.


i’m al­ways glad to give some un­so­li­ci­ted ad­vice: so here you go.

as you pro­ba­b­ly know, the more sen­sors you can use to gather data, the bet­ter. be­ing able to compa­re sen­sor data, cal­cu­la­ting del­ta va­lues and com­pa­ring them is re­al­ly hel­pful in de­ter­mi­ning con­di­ti­ons like clou­di­ness, or light in­ten­si­ty. i’m using an out­side sen­sor board that me­a­su­ress tem­pe­ra­tu­re, lu­mi­no­si­ty and air pres­su­re on the bal­c­o­ny, that is part­ly ex­po­sed to di­rect sun­light. this of cour­se mes­ses up the tem­pe­ra­tu­re re­a­dings, sin­ce the tem­pe­ra­tu­re can go up to over 40° or 60° C. but sin­ce i also have a ther­mo­me­ter in the ba­ck­yard, that is never ex­po­sed to di­rect sun­light or even wind, the bal­c­o­ny tem­pe­ra­tu­re sen­sor acts as a pret­ty good in­di­ca­tor of sun­light in­ten­si­ty, which i can ve­ri­fy or ca­li­bra­te with the lu­mi­no­si­ty sen­sor re­a­dings. ac­tual­ly i’m using this data to de­ter­mi­ne how much wa­ter gets drip­ped to the bal­c­o­ny plants by my con­nec­ted wa­te­ring sys­tem.

the out­side lu­mi­no­si­ty sen­sor is of cour­se com­bi­ned with an in­si­de lu­mi­no­si­ty sen­sor, which also helps ca­li­bra­ting the out­side sen­sors.

it’s also ama­zing how much the wea­ther data from dark sky, that ho­me­as­sistant queries every 30 mi­nu­tes, is off the ac­tu­al me­a­su­re­ments. it’s pro­ba­b­ly due to the fact, that my out­side wea­ther sen­sors are clo­se to buil­dings, which re­du­ces the am­pli­tu­de.

tem­pe­ra­tur = dark sky, in­nen­tem­pe­ra­tur = ø in­si­de tem­pe­ra­tu­re

btw: have you had a look at my­sen­sors? i’m strug­ge­ling al­ways with over­c­row­ded wifi fre­quen­ci­es and try to re­du­ce esp8266 or ra­spi wifi usa­ge as much as i can. my­sen­sors also uses 2,4 ghz band­widths, but has a much smal­ler rx/tx foot­print and works re­al­ly re­lia­bly. the only down­si­de is that you al­ways have to wire a ra­dio to an ar­dui­no (or esp8266). this ef­fort can be re­du­ced by a gre­at deal, by using the­se RF-na­nos that re­al­ly work gre­at.


vol­ker we­ber hat recht.

ap­ple po­si­tio­niert und ver­mark­tet sich seit ei­ner wei­le als pri­vat­s­hä­ren-vor­rei­te­rin, die ein ge­schäfts­mo­del ver­fol­ge, dass es un­nö­tig ma­che be­nut­zer­da­ten zu agg­re­gie­ren, zu spei­chern und zu ver­ar­bei­ten.

mit dem siri-dienst macht ap­ple aber ge­nau das: be­nut­zer­da­ten sam­meln, spei­chern und ver­ar­bei­ten, teil­wei­se auch von men­schen. ja, ap­ple pseu­do- oder a-nony­mi­siert die­se da­ten vor der spei­che­rung und ver­ar­bei­tung, aber ei­nen opt-out aus der spei­che­rung mei­ner stimm­da­ten bie­tet ap­ple nicht an, ge­nau­so we­nig wie trans­pa­renz dar­über, wie lan­ge und wo ge­spei­chert wird.

ich ver­ste­he, dass die­se da­ten­samm­lung ei­ner gu­ten sa­che dient, näm­lich siri und die weck­wort- und sprach­er­ken­nung zu ver­bes­sern. aber im prin­zip macht ap­ple hier nichts an­de­res als die an­de­ren da­ten­sau­ger wie goog­le, face­book oder ama­zon: da­ten­hal­den mit be­nut­zer­da­ten fül­len, ohne ih­nen die mög­lich­keit zu ge­ben die­se da­ten ein­zu­se­hen, zu lö­schen oder — im sin­ne der da­ten­spar­sam­keit — gar nicht erst an­fal­len zu las­sen.

und ge­nau des­halb hat vol­ker we­ber recht, in der stan­dard­ein­stel­lung soll­te die siri-sprach­da­ten-spei­che­rung de­ak­ti­viert sein, auch wenn das be­deu­tet, dass es ap­ple da­mit schwe­rer fällt siri zu ver­bes­sern oder ap­ple an­stren­gun­gen un­ter­neh­men muss, sei­ne kun­den zum da­ten­spen­den, zum opt-in zu er­mun­tern.

und eine mög­lich­keit siri zu be­wer­ten soll­te es für den be­nut­zer selbst auch ge­ben, auch wenn es et­was ir­ri­tie­rend sein wür­de, wenn man stän­dig von sei­ner uhr oder mo­bil­te­le­fon ge­fragt wird: „na? wie war ich?“


dan­ke für die zu­sätz­li­che per­spek­ti­ve. und nur ums noch­mal klar zu sa­gen, fürs per­so­na­li­sier­te track­ing gibt’s vie­le gute grün­de. was aber mein auf­hän­ger ist: kaum je­mand ver­steht, in wel­chem um­fang man beim news­let­ter­le­sen und kli­cken be­ob­ach­tet wird und dass hier in der re­gel nichst pseud­ony­mi­siert wird, son­dern knall­hart per­sön­lich iden­ti­fi­zier­bar pro­fi­liert wird.

und: eine wahl wird ei­nem, wenn man den um­fang des trackings ver­stan­den hat, in der re­gel eben nicht ge­ge­ben. le­dig­lich der an­bie­ter inx­mail (habe ich zu­min­dest mit ober­fläch­lichs­ter re­cher­che ge­se­hen) bie­tet fürs track­ing ei­nen se­pa­ra­ten opt-in an.

und zum t.co-url-kür­zer und -tra­cker: der, und alle an­de­ren shor­te­ner, ner­ven auf sehr vie­len ebe­nen und er­mög­li­chen (theo­re­tisch) twit­ter für an­ge­mel­de­te be­nut­zer eben­sol­che klick-his­to­ri­en an­zu­le­gen, wie es die news­let­ter-an­bie­ter (theo­re­tisch) kön­nen. aber im­mer­hin kann ich der per­so­na­li­sier­ten er­fas­sung ent­ge­hen, in­dem ich t.co-links bei­spiels­wei­se in ei­nem an­ony­men brow­ser­fens­ter öff­ne.


auch arsch­lö­cher, na­zis, kin­der­mör­der, ver­ge­wal­ti­ger ver­die­nen eine an­stän­di­ge ver­tei­di­gung vor ge­richt. es gibt, gab und wird im­mer men­schen ge­ben, die die­ses an sich ein­fa­che, und vor al­lem wich­ti­ge grund­prin­zip des rechts­sys­tems nicht ver­ste­hen wol­len oder kön­nen — und die die­ser grund­le­gen­de bau­stein des recht­sys­tems agi­tiert. das aber mit der he­xen­ver­fol­gung gleich­zu­set­zen, ei­nem grau­sa­men phä­no­men, bei dem über jahr­hun­der­te 40 bis 60 tau­send be­trof­fe­ne ihr le­ben ver­lo­ren, oft auf grau­sa­me wei­se und nach fol­ter, hal­te ich für höchst un­an­ge­mes­sen und hys­te­risch.

ab­ge­se­hen von die­ser auf­bau­schung man­gelt es so­wohl dei­nem piq, als auch der ver­link­ten kurz­mel­dung an tie­fe und dif­fe­ren­zie­rung. tat­säch­lich hat sul­li­van sei­ne pro­fes­so­ren­stel­le nicht ver­lo­ren, son­dern le­dig­lich die als de­kan ei­ner fa­kul­tät. ich fin­de das auch falsch, aber wenn man et­was mehr liest als die­se lieb­lo­se kurz­mel­dung auf der­stan­dard.at (hier zum bei­spiel), sieht man, dass es durch­aus auch nach­voll­zieh­ba­re grün­de der hoch­schu­le gibt, die zu die­ser ent­schei­dung ge­führt ha­ben. dar­über kann man si­cher aus­gie­big strei­ten, aber ich be­zweif­le, dass es eine gute idee ist die­sen kom­pli­zier­ten vor­gang ma­xi­mal un­dif­fe­ren­ziert mit do­nald-trump-vo­ka­bu­lar als „he­xen­jagd“ ab­zu­tun.


i tell ale­xa that my wife wants to read in the guest room and she dims the lights as ka­tia li­kes it. af­ter i fi­nish coo­king, i tell her that di­ner is re­a­dy and ale­xa calls ka­tia (din­ging a gong) and dims the light ap­pro­pria­te­ly. if i need more or less light, i just say turn up the light or turn it down or off, she does so, de­pen­ding in which room i am in. i can ask ale­xa ale­xa to add items to a shop­ping list, set the hea­ting or set ti­mers …

… ex­cept that it’s not re­al­ly ale­xa, but a self hos­ted, lo­cal ser­vice run­ning on a cou­ple of raspber­ries in out flat. af­ter wat­ching ci­ti­zen­four my wife wan­ted the real, the ama­zon ale­xa out of the house and i had to re­build her on my own using ho­me­as­sistant and snips (and a uni­ver­sal snow­boy hot­word mo­del). i ac­tual­ly don’t miss any­thing of the real ale­xa and ra­ther en­joy that i can tweak my new as­sistant to my li­king (and not ama­zons’ li­king). i’m not a co­der and what i do to keep my home au­to­ma­ti­on run­ning can hard­ly be cal­led pro­g­ra­ming. but it works.

and i think, if we want to talk about voice as­si­satnts se­rious­ly, we also need to talk about the emer­ging pri­va­cy awa­re voice as­sistants (snips, my­croft and full or semi open source stuff, that you can plug tog­e­ther to built your own so­lu­ti­on). snips.ai is re­al­ly ama­zing. hot­word and voice re­co­gni­ti­on are all done on a pi, wi­t­hout the need for an ex­ter­nal net­work con­nec­tion. i only use an ex­ter­nal ser­vice for text to speech, be­cau­se the non-cloud ser­vices (at least for the ger­man lan­guage) are still too crap­py (the­re are de­cent ones for eng­lish, though).

the ease of use and set­up for the­se self hos­ted so­lu­ti­ons is still no match for ama­zon’s so­lu­ti­ons and reach, but they are get­ting the­re. and frank­ly, i think it’s only a mat­ter of time, that peo­p­le get fed up with the snoo­ping and un­fet­te­red data coll­ec­tion of the cloud gi­ants. „it just works“ is not en­ough any more - at least in the long run.

i could also use siri for most of the light and home con­trol i want to ex­cer­cise. all my lights, swit­ches, sen­sors and me­dia playes are also con­nec­ted to ho­me­kit. but siri is still re­al­ly stu­pid and cum­ber­so­me. the only thing i oc­ca­sio­anlly use siri for is „wake me at 6 a.m.“ or „5 mi­nu­te ti­mer, plea­se“. the sta­te of siri is a shame, espe­ci­al­ly if you see the fle­xi­bi­li­ty, cus­to­miza­bi­li­ty and qua­li­ty of a so­lu­ti­on like snips.ai.


der snips stan­dard tts-ser­vice ist pico2wav, was sich wirk­lich eher arm­se­lig an­hört. man kann snips aber auch per home­brew auf ei­nem mac in­stal­lie­ren (auf mei­nem high si­er­ra lap­top hat das ge­klappt, auf dem el ca­pi­tan mac mini nicht) was dann die ap­ple-sprach­syn­the­se nutzt. die ist auch nicht sooo toll, aber viel bes­ser als pico2wav. vor al­lem funk­tio­niert das dank mqtt auch auf dem ra­spi, auf dem mac müss­te aus­ser dem tts-ser­vice nichts an­de­res lau­fen und alle snips-in­stan­zen könn­ten dann den mac-tts-ser­vice mit­nut­zen.

my­croft hat auch ein ganz gu­tes open source tts-pro­jekt das lo­kal funk­tio­niert, nur lei­der (noch) nicht in deutsch. über an­de­re al­ter­na­ti­ven bin ich noch nicht ge­stol­pert.

(ich nut­ze übi­gens ama­zon pol­ly, wenn das in­ter­net weg sein soll­te, fällt snips auf pico2wav zu­rück.)


odergit­hub.com/syn­es­the­si­am/rhass­py-as­sistant
man muss aber da­zu­sa­gen, dass alle ale­xa-al­ter­na­ti­ven noch lan­ge nicht so ver­brau­cher­freund­lich sind, wie sie im mar­ke­ting er­schei­nen. man kann die tolls­ten sa­chen dar­aus bas­teln, aber man muss eben (noch) wil­lens sein zu bas­teln.


oder an­ders­rum: ohne das aus­kunfts­recht hät­ten wir nie er­fah­ren, wie schlam­pig man bei ama­zon mit pri­va­ten da­ten um­geht, dass die­se da­ten kei­nes­falls pseud­ony­mi­siert ge­spei­chert wer­den und dass ama­zon of­fen­bar grund­sätz­lich kei­ne mel­dun­gen über da­ten­schutz­un­fäl­le ab­gibt.


an­ge­sagt bin ich of­fen­bar nicht, hab aber trotz­dem ein high­licht

felix schwenzel in artikel

di­gi­tal­zim­mer.de hat an­ge­sag­te Blog­ger-Kol­le­gen ge­fragt, wel­che Pro­duk­te oder Trends sie in den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten be­son­ders be­ein­druckt ha­ben.

ich wur­de nicht ge­fragt, bin also in der di­gi­tal­zim­mer­welt nicht an­ge­sagt. das hat den vor­teil, dass ich ohne ein­schrän­kun­gen trotz­dem mei­nen senf ab­ge­ben kann und mich vor al­lem nicht wie die „blog­ger-kol­le­gen“ an „high­lights“ und „trends“ hal­ten muss, die man ein­fach im la­den kau­fen kann. mei­ne high­lights be­stehen näm­lich (qua­si) aus bau­sät­zen.


fe­lix schwen­zel ist grün­der des kraut- und rü­ben-blogs wir­res.net. vor zwei jah­ren hat er be­gon­nen funk­steck­do­sen zu ver­net­zen und funk­sen­so­ren zu bau­en. auf der su­che nach we­gen sei­ne ver­netz­ten ge­rä­te zu au­to­ma­ti­sie­ren, stiess er auf home-as­sistant und ver­wal­tet da­mit jetzt fast alle leuch­ten in sei­ner woh­nung, um die 50 sen­so­ren und ge­fühlt 600 au­to­ma­ti­sie­run­gen.

vor ei­nem jahr habe ich mit ama­zons ale­xa die freu­den der sprach­steue­rung ent­deckt. mei­ne wirk­lich gros­se freu­de über funk­tio­nie­ren­de sprach­er­ken­nung und die mög­lich­keit so­wohl un­sinn als auch sinn­vol­les per spra­che zu steu­ern, wur­de al­ler­dings da­durch ge­trübt, dass es un­glaub­lich vie­le re­strik­tio­nen bei der an­pas­sung an un­se­re be­dürf­nis­se gab und gibt. we­der ich noch die bei­fah­re­rin kön­nen uns die teils kom­pli­zier­ten, er­for­der­li­chen satz­kon­struk­tio­nen mer­ken („öff­ne bring und füge jo­ghurt zur ein­k­auf­lis­te hin­zu“). die man­geln­de kon­trol­le, das na­gen­de un­wohl­sein ei­nen lausch­spre­cher in der kü­che zu ha­ben, der alle mög­li­chen da­ten und au­dio­schnip­sel in ama­zons si­los spei­chert, hat schliess­lich dazu ge­führt, dass ich mit snips ex­pe­ri­men­tie­ren woll­te.

das ex­pe­ri­ment stell­te sich als ar­beits­in­ten­siv, aber für mei­ne be­dürf­nis­se bes­ser ge­eig­net als de ama­zon-cloud-lö­sung her­aus. snips ist des­halb mein high­light des jah­res 2018, weil ich end­lich na­tür­lich und per­so­na­li­siert mit mei­nen ver­netz­ten lich­tern, ak­to­ren und sen­so­ren re­den kann. um sze­nen zu ak­ti­vie­ren brau­che ich nicht zu sa­gen „ak­ti­vie­re ent­span­nung“, son­dern kann sät­ze sa­gen wie: „ich möch­te fern­se­hen“ (dimmt das licht im ak­tu­el­len raum), „ka­tia möch­te im kin­der­zim­mer le­sen“ (ak­ti­viert die sze­ne „le­sen“ im kin­der­zim­mer), „ka­tia möch­te fern­se­hen“ (er­kennt dass es sich um den raum „stu­be“ han­delt und schal­tet ne­ben ge­dimm­ten licht auch gleich den fern­se­her ein). den „kü­chen­tisch“ kann ich be­lie­big dim­men (in­dem ich pro­zent­zah­len sage, „hell“, „dun­kel“, „hel­ler“, „dunk­ler“ sage), far­ben an­pas­sen („gelb­weiss“, „blau­weiss“, „ta­ges­licht­weiss“), aber auch all­tags­sät­ze wie „es ist zu dun­kel“, „es ist dun­kel wie im bä­ren­arsch“ oder „ka­tia ist da“ ver­än­dern das licht ent­spre­chend (die bei­fah­re­rin möch­te es in der kü­che im­mer hell ha­ben, ich eher ge­dimmt, wes­halb „ka­tia ist da“ oder „ka­tia ist wie­der weg“ ent­spre­chend die licht­stim­mung steu­ern und das gan­ze mit blö­den sprü­chen kom­plet­tie­ren). vor al­lem kann ich die kü­chen­tisch­be­leuch­tung auch „tisch“, „ess­tisch“ oder „de­cken­lam­pe“ nen­nen — und wäre ich lus­tig mir auch be­lie­big vie­le an­de­re syn­ony­me aus­den­ken.

ich kann den vor­hang mit ein­fa­chen sät­zen steu­ern („vor­hang auf“, „vor­hang schlies­sen“, „kannst du den vor­hang auf ma­chen?“), was mir mit ale­xa nur auf um­we­gen ge­lun­gen ist („schal­te den vor­hang ein“). wenn ich in der kü­che sage, dass das es­sen fer­tig sei, ruft snips die bei­fah­re­rin und dimmt das licht (mit­tel­hell, so wie die bei­fah­re­rin es ge­ra­de noch aus­hält). ti­mer und we­cker kann ich nicht nur (wie mit ale­xa) auf zu­ruf stel­len, son­dern auch an­zei­gen. ge­räu­sche, um­ge­bungs­ge­räu­sche (am­bi­ent sounds) kann ich mit sät­zen wie „mee­res­rau­schen im bad“ oder „pups mal im flur“ auf un­se­re au­dio-sys­te­me schi­cken (mu­sik steu­ern wir (mo­men­tan noch) lie­ber per mo­bil­te­le­fon, wo spo­ti­fy-con­nect sie dann auf ein paar raspber­ries oder ei­nem ya­ma­ha ver­stär­ker in be­lie­bi­gen räu­men ab­spielt).

der vor­teil von snips ist gleich­zei­tig der nach­teil von snips: man muss/kann al­les selbst ma­chen. wel­che sät­ze snips ver­steht be­stim­me ich, nicht ein ama­zon-in­ge­nieur. die ar­beit die mir hun­der­te oder gar tau­sen­de ama­zon-in­ge­nieu­re ab­neh­men, wenn ich ei­nen echo-lausch­spre­cher nut­ze, muss ich zum gros­sen teil selbst er­le­di­gen. wo­bei snips ei­nem da wirk­lich sehr viel ar­beit ab­nimmt. und auch wenn snips noch nicht alle quel­len ofen­ge­legt hat, sind doch im­mer­hin alle schnitt­ste­len of­fen und do­ku­men­tiert und das bas­teln, das sel­ber bau­en, das tin­kern und rum­pro­bie­ren wird von den ent­wick­lern und ei­ner recht ak­ti­ven com­mu­ni­ty un­ter­stützt.

die sprach­as­sis­ten­ten von ama­zon, ap­ple oder goog­le ha­ben alle eine ru­di­men­tä­re per­sön­lich­keit. mit snips kann man die per­sön­lich­keit sei­nes as­sis­ten­ten selbst for­men. wie er oder sie ant­wor­tet, auf was er oder sie wie re­agiert, das al­les habe ich mit snips selbst in der hand. das macht gros­sen spass.

und der lack­mus­test den je­des kon­su­men­ten­freund­li­che ge­rät be­stehen soll­te: snips lässt sich auch ein­fach ab­schal­ten.


„Der Pro­test-Strich“

felix schwenzel in antworten

Der Pro­test-Strich dif­fe­ren­tia.word­press.com/2018/12/02/der…

Pest­war­zen Ac­count (@kus­anow­sky02.12.2018 12:13

@kus­anow­sky das mag al­les stim­men was du da schreibst, auch wenn es mir ne spur zu ver­quast aus­ge­drückt ist, um mich da­mit im ein­zel­nen aus­ein­an­der set­zen zu wol­len. es wun­dert mich aber wie du dar­auf kommst, das mäd­chen ma­che das nicht aus ei­ge­nem an­trieb. magst du das er­klä­ren?

fe­lix schwen­zel (@di­plix17.12.2018 10:26

kus­anow­sky:

So­weit ich in­for­miert bin – und es kann ja sein, dass ich mich irre – un­ter­lie­gen Kin­der un­ter 18 Jah­ren der Auf­sicht durch El­tern, Leh­rer oder sons­ti­gen, mit der Aus­übung ei­ner Auf­sichts­pflicht be­auf­trag­ten Per­so­nen, die sel­ber min­des­tens 18 Jah­re alt sind. Dazu zählt vor al­lem auch die Be­stim­mung über den Auf­ent­halts­ort, den Kin­der von 15 Jah­ren nicht ge­gen den Wil­len ih­res Vor­munds wäh­len dür­fen. Das ist das eine.

Das an­de­re ist, dass Kin­der aus ei­ge­nem An­trieb sehr vie­le Din­ge tun oder las­sen, Schu­le schwän­zen bei­spiels­wei­se, Mit­schü­ler mob­ben, Leh­rer är­gern, El­tern an­schrei­en, Mur­meln spie­len, Ka­nin­chen strei­cheln oder Bett­näs­sen. Dass sich Kin­der aus ei­ge­nem An­trieb wei­gern, die Schu­le auf­zu­su­chen, kann je­der glau­ben, der sel­ber Kind war und zur Schu­le ge­hen muss­te.
Dass ein 15 jäh­ri­ges Mäd­chen schul­frei da­für be­kommt, ge­gen et­was zu pro­tes­tie­ren, über das sie nur von ih­ren Leh­rern in­for­miert und un­ter­rich­tet wur­de, hat sie ge­wiss nicht aus ei­ge­nem An­trieb ge­schafft.

Viel­leicht wäre es an die­ser Stel­le gar nicht so schlecht, du wür­dest dich et­was dif­fe­ren­zier­ter mit mei­ner ver­quas­ten Aus­drucks­wei­se be­schäf­ti­gen.
Man­che Din­ge sind näm­lich gar nicht so kom­pli­ziert zu ver­ste­hen,

ver­qua­sung raubt mir meis­ten nur die lust auf aus­ein­an­der­set­zung oder wei­ter­le­sen, nicht un­be­dingt das ver­ständ­nis. auch hier, in dei­nem kom­men­tar, ist dei­ne ar­gu­men­ta­ti­on in­tel­lek­tu­ell ein­wand­frei, aber sie scheint mir eher auf nach­den­ken als ei­ner aus­ein­an­der­set­zung mit der ei­gent­li­chen si­tua­ti­on zu be­ru­hen. ge­ra­de wenn man an­de­re leu­te mit se­xu­ell und ge­walt­tä­tig kon­no­tier­ten und her­ab­set­zen­den me­tha­phern be­schreibt, kann es ja nichts scha­den nicht nur in den ei­ge­nen kopf zu schau­en, son­dern zum bei­spiel auch auf die be­richt­erstat­tung.

ich neh­me mir nicht her­aus ge­nau zu ver­ste­hen, was das mäd­chen im ein­zel­nen an­treibt, aber was ich über sie ge­le­sen habe, lässt mich eher in eine an­de­re rich­tung den­ken als dich.

ich habe ge­le­sen, dass das mäd­chen dem au­tis­ti­schen spek­trum zu­ge­ord­net ist (asper­ger) und vom zu­stand der welt so frus­triert war, dass sie er­krank­te. der ak­ti­vis­mus, so habe ich ver­schie­de­ne ar­ti­kel über sie ver­stan­den, war ihr weg aus der krank­heit — dem sich ihre el­tern nicht in den weg stel­len woll­ten, ihn aber auch nicht ex­pli­zit ge­för­dert ha­ben.

der spie­gel zi­tiert das mäd­chen:

Ihre El­tern woll­ten sie über­zeu­gen, es sein zu las­sen. „Und als sie nicht nach­gab“, er­zählt Va­ter Svan­te Thun­berg, „ha­ben wir ihr ge­sagt: ’Wir kön­nen nicht hin­ter dir ste­hen. Du musst es ganz al­lein ma­chen.‘“

na­tür­lich kann man dar­über strei­ten ob die­se form des pro­tests pam­pi­ge macht­kom­mu­ni­ka­ti­on ist, an der po­li­ti­schen und ge­sell­schaft­li­chen rea­li­tät vor­bei­geht oder ins­ge­samt un­taug­lich ist, aber ein­fach aus dem ei­ge­nen, be­schränk­ten er­fah­rungs­ho­ri­zont je­man­den zu ver­ur­tei­len ist dann auch wie­der nicht an­de­res als ein klei­nes, vom schreib­tisch in­i­tier­tes macht­spiel, ohne je­des ri­si­ko und mit mi­ni­ma­lem ein­satz. aber im­mer­hin trägst du dei­ne über­zeu­gun­gen ge­nau­so un­er­schüt­ter­lich selbst­be­wusst vor, wie gre­ta thun­berg. mit dem un­ter­schied, dass du ihr das ver­las­sen auf den ge­sun­den men­schen­ver­stand, das weg­las­sen von „em­pi­ri­zi­tät“ an­krei­dest, dir selbst aber zu­sätz­lich auch das weg­las­sen von evi­denz er­laubst.


das ist nicht nur wun­der­bar und er­freu­lich, son­dern auch ex­em­pla­risch. man soll­te nicht nur auf’s le­bens­glück hin­ar­bei­ten, son­dern auch und vor al­lem auf die fä­hig­keit glück zu er­ken­nen.


erst­mal ist es nicht un­be­dingt gran­di­os, nur weil ge­ra­de alle da­von re­den, son­dern vor al­lem neu (in deutsch­land). an­sons­ten; gute fra­ge, ich hab noch ein paar mehr:

  • was ist so toll dar­an zei­tung oder bü­cher auf dem han­dy zu le­sen? (statt auf pa­pier, das kei­nen akku braucht?)
  • was ist so toll dar­an bord­kar­ten, ein­tritt­kar­ten, kun­den­kar­ten auf dem han­dy zu ha­ben? (statt sie über­sicht­lich auf pa­pier oder plas­tik im geld­beu­tel zu ha­ben?)
  • was ist so toll dar­an stras­sen­kar­ten auf dem han­dy zu ha­ben?
  • was ist so toll dar­an eine foto- und vi­deo-ka­me­ra auf dem han­dy zu ha­ben?

ne ant­wort auf all die rhe­to­ri­schen fra­gen hab ich na­tür­lich auch: es ist irre prak­tisch, al­les was man un­ter­wegs so braucht an ei­nem ort und leicht zu­gäng­lich zu ha­ben. ob das nun ap­ple-, goog­le- oder kreis­spar­kas­se-hin­ter­tup­fin­gen-pay ist, ob es goog­le-, here- oder ap­ple-kar­ten sind, ob es das ap­ple-wal­let oder ir­gend­ei­ne an­de­re app ist, die mei­ne bord- und ein­tritt­kar­ten ver­wal­tet, dürf­te in den meis­ten fäl­len egal sein.

gran­di­os wird es aber dann, wenn die nut­zung wirk­lich ein­fach und rei­bungs­frei ist, wenn sich die lö­sung im all­tag be­währt und auch tat­säch­lich si­cher und da­ten­spar­sam ist.


letz­te wo­che habe ich be­merkt, dass mein #auf­dem­weg­zurar­beit-net­to (ohne hund) jetzt auch selbst­be­die­nungs­kas­sen in­stal­liert hat. ich bin ein­fach an der kas­sen­schlan­ge von 8 leu­ten vor­bei­ge­gen­gen, habe mein mit­tag­essen ge­scant und mei­ne EC kar­te auf das zahl­ter­mi­nal ge­legt. kei­ne PIN, kei­ne un­ter­schrift, su­per, raus, fer­tig.

heu­te früh hab ich mich wie­der selbst im net­to be­dient, statt der EC kar­te habe ich heu­te aber mein han­dy ans zahl­ter­mi­nal ge­hal­ten. kei­ne PIN, kei­ne un­ter­schrift, su­per, raus, fer­tig.

weil ich un­ge­fähr 20 kar­ten in mei­ner ta­sche habe wer­de ich künf­tig wohl die zah­lung mit dem han­dy vor­zie­hen, weil sie mir das raus­ge­su­che er­spart. mein han­dy habe ich im­mer griff­be­reit, mei­ne EC kar­te (und PIN) nicht. ist das gran­di­os? nö, aber ziem­lich prak­tisch.


nicht zu ver­ges­sen, deutsch­lands füh­ren­des wet­ter-rum­pel­stilz­chen und dumm­heits-an­pran­ge­rer @ka­chelm­ann scheint auch auch je­den scheiss zu glau­ben, der ihm ge­ra­de in den ak­tu­el­len wut­aus­bruch passt.

Wenn Po­li­ti­ker, die vor­täu­schen, die Welt ret­ten zu wol­len, aber mit ih­rer Po­li­tik vor al­lem Men­schen krank ma­chen und da­von ab­len­ken wol­len und vie­le lus­ti­ge Din­ge ohne ver­gleich­ba­re Re­le­vanz wie eine Mons­tranz vor sich her tra­gen. Die­sel, Ker­zen, was im­mer noch kom­men wird. twit­ter.com/Fleisch­au­ge/st…

Jörg | ka­chelm­ann­wet­ter.com (@Ka­chelm­ann26.11.2018 20:59

@Ka­chelm­ann Es han­delt sich bei die­ser Ker­zen­mel­dung wohl um Fake News.Sor­ry.

Phil­ipp Schön­brodt (@Fleisch­au­ge26.11.2018 21:04


ich bin mir nicht ganz si­cher, aber so­weit ich das ver­stan­den habe, sind län­der mit bei­spiel­haf­tem breit­band­aus­bau (nor­we­gen, schwe­den) da auch nur mit staat­li­cher för­de­rung hin­ge­kom­men. so spät wie das kommt, liegt doch hier sin­ne der markt­steue­rung eher po­li­tik­ver­sa­gen vor.

Und das Gan­ze soll in ei­nem Jahr über die Büh­ne ge­hen. Eine sol­che Sub­ven­ti­on ist nach EU-Recht nur bei Markt­ver­sa­gen er­laubt, auf das sich das Land hier be­ruft: mor­gen­post.de/ber­lin/ar­tic­le…

Ste­phan Dör­ner 🇪🇺 (@Doe­ner19.11.2018 15:46


du hast ein hel­mut-kohl-ge­denk­holz­brett?


ich fin­de nicht dass es mar­ten­stein in der dis­kus­si­on um falsch lie­gen oder rich­tig lie­gen geht, also um das be­ken­nen zu feh­lern. da­mit ha­ben bei­de, mar­ten­stein und nig­ge­mei­er, glau­be ich we­nig pro­ble­me.

mar­ten­stein macht aber deut­lich, dass es ihm nicht wich­tig ist ob sei­ne po­si­tio­nen rich­tig oder falsch sind, ob sie miss­ver­ständ­lich oder ver­letz­tend sind, son­dern dass es ihm eben (vor al­lem) um mei­nungs­plu­ra­lis­mus gehe. ich hal­te das durch­aus für eine ra­tio­na­li­sie­rung um fra­gen nach mo­ral und re­flek­ti­on über die wir­kung der ei­ge­nen wor­te aus dem weg zu ge­hen.

mei­ne ein­schät­zung von mar­ten­stein ist üb­ri­gens eher, dass er wirk­lich naiv an die the­men ran­geht, un­be­las­tet von vor­dis­kus­sio­nen, for­schungs­er­geb­nis­sen oder an­de­ren mei­nun­gen. er geht mit dem mal-schau­en und hier-ist-was-ich-mir-dazu-ge­dacht-habe-prin­zip an sei­ne ko­lum­nen ran. das ist frü­her sei­ne gros­se stär­ke ge­we­sen, fin­de ich, und jetzt, wo er sich der po­li­tik zug­he­wen­det hat sei­ne gröss­te schwä­che. „ge­sun­der men­schen­ver­stand“ funk­tio­niert oft sehr schlecht, wenn er von ho­hen tel­ler­rän­dern be­grenzt wird.

mir fehlt oft der mut po­si­tio­nen zu ver­öf­fent­li­chen, hin­ter de­nen ich nicht ste­he. dis­kus­sio­nen oder der de­bat­te wür­de das si­cher die­nen, im sin­nes ei­nes ad­vo­ca­tus dia­bo­li. wenn ich sport­lich oder auf ran­da­le ge­trimmt bin oder bock auf aus­ufern­de dis­kus­sio­nen habe, dann ver­öf­fent­li­che ich ge­le­gent­lich auch po­si­tio­nen hin­ter de­nen ich ge­ra­de mal so halb ste­he.

all­ge­mein möch­te ich po­si­tio­nen aber nicht sport­lich ver­tre­ten, son­dern auf über­zeu­gungs­ba­sis oder als er­geb­nis von ab­wä­gungs­pro­zes­sen. das ist auch müh­sam, aber we­ni­ger an­stren­gend als das pro­vo­zie­ren um des pro­vo­zie­ren wil­len. und des­halb wäre es hier wohl auch ver­ständ­li­cher ge­we­sen von sport­li­chen ehr­geiz, als von mut zu spre­chen.


ich hat­te ei­nen ähn­li­chen im­puls, der mich nach mei­ner tisch­ler­leh­re dazu ge­bracht hat ar­chi­tek­tur zu stu­die­ren: ein ar­ti­kel in der zeit über den ar­chi­tek­ten pe­ter hüb­ner, der nicht für, son­dern mit den künf­ti­gen be­woh­nern/be­nut­zern baut.

mög­li­cher­wei­se war das die­ser ar­ti­kel in der zeit: zeit.de/1992/15/meis­ter-un­or­dent­li­cher-haeu­ser/kom­plett­an­sicht


wie ingo sagt, die sen­so­rik ist das pro­blem. die meis­ten deut­schen müll­ab­ho­ler hü­ten ihre ab­hol­da­ten aber of­fen­bar wie aug­äp­fel. kei­ne APIs, kei­ne ein­fa­chen ab­fra­gen. von da­her lau­tet die ant­wort: eher nicht.
ne #of­fe­ne­müll­da­ten­in­itia­ti­ve, das wär aber mal was.