ich bin sicher, genauso hat sich die EU das mit den verbesserten datenschutzhinweisen gedacht. je öfter man drauf hingewiesen wird, desto datenschutz.
niklas maak ist jemand, der binsenweisheiten intellektuell verpacken kann:
Der Preis des autonomen Fahrens ist die Autonomie des Fahrers.
wer hätte das gedacht? artikel über fehlende autonomie beim bus- und taxi-fahren hat niklas maak sicherlich schon in vorbereitung. möglicherweise wird er auch bald darüber reflektieren, ob wir es nicht vielleicht auch an der zeit ist, unsere autonomie zu stärken, indem wir alle fluglizenzen erwerben. wegen des grossthemas autonomie, werden wir von maak sicherlich auch bald mehr zum thema landwirtschaft lesen. die ist ja quasi die basis jeder autonomie.
der artikel ist weniger schlecht als ich oben andeute, aber niklas maak verwechselt in seiner IAA-trendanalyse kritische distanz mit empörung. er macht sich, während sich seine empörung im laufe des artikel immer mehr zur hysterie aufschaukelt, auch irgendwann lächerlich:
Auch für Terroristen ist das vollvernetzte Auto ein Instrument, um potentiell jeden überall zu treffen.
für terroristen sind auch schnellkochtöpfe, klassiche autos oder flugzeuge ein instrument, um potenziell „jeden überall zu treffen“. auch die gefahr von streichhölzern, wird immer noch unterschätzt.
(bei blendle gefunden [blendle bezahllink, nicht klicken!])
ich benutzte ghostery seit vielen jahren auf allen meinen (laptop) browsern. warum, habe ich vor ein paar jahren mal ausführlich erklärt. jetzt hat marco arment ghostery quasi als ios-safari-plugin veröffentlicht, mit dem man tracker und aufdringliche scripte auch im mobilen browsersafari blockieren kann. kostet 3 euro. marco arment schreibt dazu unter anderem:
Ad and tracker abuse is much worse on mobile: ads are much larger and harder to dismiss, trackers are harder to detect, their Javascript slows down page-loads and burns battery power, and their bloat wastes tons of cellular data. And ads are increasingly used as vectors for malware, exploits, and fraud.
Publishers won’t solve this problem: they cannot consistently enforce standards of decency and security on the ad networks that they embed in their sites. Just as browsers added pop-up blockers to protect us from that abusive annoyance, new browser-level countermeasures are needed to protect us from today’s web abuses.
nochmal auf deutsch: die verleger schaffen es nicht sich gegen die vermarkter und agenturen und werbekunden durchzusetzen und werbung so anzuzeigen, dass sie auch nur ansatzweise zumutbar ist. obwohl sich zum beispiel spiegel online damit brüstet die werbung auf seinen seiten selbst zu vermarkten und damit impliziert, die anzeigen auf spiegel.de unter kontrolle zu haben, zählt ghostery auf einer spiegel artikelseite 20 bis 30 tracker. also kleine programme, die nicht von spiegel online ausgespielt werden, sondern von 20 bis 30 externen firmen. wenn ich den gedruckten spiegel lese erfährt niemand, welche seite ich gerade lese. lese ich bei spiegel online, schauen mir dabei 20 bis 30 firmen zu, von denen ich zum teil noch nie in meinem leben gehört habe und zu denen mir spiegel-online auch in seinen datenschutzhinweisen nichts weiter sagen kann oder will. ich bin sicher, all diese firmen sind ehrenhafte unternehmen, die alles tun um meine daten zu schützen und sie vor der speicherung oder weitergabe an vierte oder fünfte parteien, sauber ano- oder pseudonymisieren. ich bin mir auch sicher, dass sie wirklich all die programme und scripte die sie mir auf meinen rechner spielen, sorgfältig geprüft haben.
die übertragung meiner daten an die 20 bis 30 partner dauert, bei einem einzigen seitenaufruf, ungefähr 20 sekunden. oder genauer, bis alle scripte und werbemedien (von woher auch immer) geladen sind, vergehen 23 sekunden, wenn ich die seite mit geblockten trackern lade, dauert das weniger als 2 sekunden. ohne tracker und werbemedien wiegt eine einzelseite 600 kb, mit werbetrackern 2,4 MB, also ungefähr 40 4 mal so viel (tnx).
noch ein differenzierungshinweis: ich benutze keine werbeblocker im eigentlichen sinne, auch wenn ghostery den grossteil der werbung ausfiltert. werbung die lokal, also von der besuchten website selbst ausgespielt wird oder nicht mit daten-trackern und -saugern versehen ist, bekomme ich in der regel ganz normal zu sehen. ich halte das für einen kleinen, aber wichtigen unterschied. ich habe auch einige tracker auf eine weisse liste gesetzt, zum beispiel infonline oder vgwort.
My feelings about the ethics of blocking ads on sites that rely on ad revenue are complicated. If you run one of these blockers, the Deck ad on this very site—which is neither obnoxious nor a tracker—will also vanish, and that will hurt my bottom line. And I know a lot of talented people who work for media companies that are largely funded by advertising. Some of them pay me to write freelance articles for them.
Yet all the privacy-invading trackers and annoying ads that prevent us from getting to the content we want to read make it hard to argue that publishers haven’t been abusing their relationship with readers. There’s no denying that using a product like Peace or Crystal will make your web experience better; there’s also no denying that it’s got the potential to cause some serious damage to web publishers’ businesses.
die verleger strapazieren das verhältnis zu ihren lesern möglicherweise in der tat etwas über. das problem ist, dass es recht schwer sein dürfte das vertrauensverhälnis wieder herzustellen.
[diesen link habe ich um 14:27 uhr nachträglich hinzugefügt]
ich habe diesen artikel von peer schader noch nicht zuende gelesen, aber ich glaube er ist, wie alles von peer schader, sehr lesens- und empfehlenswert. bis mitte obtober kann man den artikel noch lesen. dann fällt die krautmauer auch vor diesen text.
ich schreibe ja einiges an stuss ins internet. nicht nur absichtlich, manchmal auch, weil ich manche dinge nicht zuende denke — oder überhaupt bedacht habe. aber deshalb schreibe ich sie ja auch ins internet, weil ich mich daran erfreue, wenn mich jemand eines besseren belehrt. es kann durchaus sein, dass ich den eindruck mache, unbelehrbar zu sein, aber manchen gelingt es dann doch mich eines besseren zu belehren. martin ötting mal, vor vier jahren zum beispiel. johnny haeusler, immer wieder, sascha lobo, dem zu widersprechen zu einem meiner liebsten hobbys geworden ist, aber dem ich in diskussionen, privat oder öffentlich, am ende (leider) immer wieder recht geben muss. manchmal sogar stefan niggemeier. und, keine witz, vielen, vielen anderen. kommt immer wieder vor.
meinem letzten etwas provokativeren text, zur krautmauer, kann man sicherlich zu recht an vielen stellen widersprechen. allerdings finde ich es schwer nachvollziehbar, mir aufgrund dieses textes zur krautmauer zu unterstellen, ich würde kostenlosen journalismus fordern. andererseits, ich bin’s ja auch selbst schuld, wenn ich mich einerseits ständig über werbung beklage und dann auch noch über bezahlwände echauffiere. aber gut, das thema ist ja eben kompliziert und niemand hat dazu bisher abschliessende antworten oder meinungsbilder. bis auf die oberchecker, aber von denen will ich jetzt gar nicht reden.
obwohl. vielleicht doch. im oben erwähnten text habe ich einen vergleich formuliert:
möglicherweise bekommt die gala-redaktion des öfteren anrufe von empörten käufern, die gesehen haben, dass die gala in arztpraxen, friseursalons oder flugzeugen kostenlos ausliegt. wären sebastian esser und philipp schwörbel geschäftsführer der gala, würden sie wahrscheinlich als reaktion auf die 2 bis 3 jährlichen beschwerden, die belieferung von lesezirkeln einstellen und gala-käufer verpflichten, das heft nur an freunde und bekannte (für maximal 48 stunden) leihweise abzugeben.
diesem vergleich kann man möglicherweise sehr kluge dinge entgegnen. aber der oberchecker journalist timo rieg, der unter anderem das blog spiegelkritik führt, das anders als der name suggeriert, überhaupt nicht selbstkritisch ist, antwortete darauf:
das ist das volle zitat, die gesamte antwort auf meinen text. mich machen solche kommentare immer sehr traurig. und wenn ich traurig bin, antworte ich dann oft umso länger, statt einfach nur „404“ oder „hä?“ drunterzuschreiben:
da du, timo, dich aus unerfindlichen gründen weigerst kontext oder argumente zu liefern und den link einfach so hier hinkotzt, übernehme ich die einordnung gerne:
die krautreporter haben angefangen als eine art leserzirkel, der von tausenden unterstützern pauschal finanziert wird, damit sie und andere gut recherchierte geschichten lesen können, wo und wann sie wollen. jetzt finden die krautreporter, dass dieses modell leser davon abhält, zu zahlenden kunden zu werden. und dass es ein trittbrettfahrerproblem gebe: lauter leute die lesen, aber nicht zahlen. also werden alle lesezirkel-leser die noch nicht zahlen am lesen gehindert und müssen beim zahnarzt die sprechstundenhilfe fragen ob man die gala lesen könne. oder freunde bitten einen oder zwei texte mit ihnen zu teilen.
wolltest du das in etwa mit dem link zum ausdruck bringen?
auch hierzu keine antwort von timo rieg, der auf seiner eigenen seite „Widerspruch fordert“.
manche geben sich dann schon etwas mehr mühe, zum beispiel der leser „Daniel“ vor zwei tagen in den kommentaren:
Etwas „wirres“ Beispiel mit den Arztpraxen. Der Lesezirkel ist ja nicht umsonst.
das habe ich freilich auch nicht behauptet. ich habe lediglich behauptet, um es mit sebatsian essers ökonomischem fachterminus zu bezeichnen, dass es bei den lesezirkeln ebenfalls sehr viele „trittbrettfahrer“ oder „freerider“ gibt.
es geht doch nicht darum, dass ich es nicht bezahle, sondern dass überhaupt jemand für diese exemplare bezahlt. insofern hinkt das beispiel.
auf meinen einwand, dass für die krautreporter mehr als 15tausend leser zahlen, wird ein taufrisches argument von daniel herausgekramt:
[dein beispiel hinkt] weil du versuchst, ein digitales mit einem physischen gut zu vergleichen. ausschließbarkeit vs nicht-ausschließbarkeit. natürlich nimmt die zahlungsbereitschaft bei jemandem ab, wenn er in der lage ist, das gut kostenlos zu konsumieren (siehe auch allmendeproblem). bei der zeitung in der arztpraxis ist das nicht der fall, weil er ja keinen sonstigen zugriff auf das produkt hat. außer er ist beim arzt.
natürlich argumentiere ich auch sehr, sehr oft „wirr“. aber das mit argumentativem wackelpeter zu kontern ist doch bekloppt.
dabei wäre es so einfach gewesen meinen vergleich zu zerpflücken, in dreieinhalb sätzen:
die krautreporter finanzieren sich nicht mit werbung, an lesezirkeln teilnehmende zeitschriften schon.
die hefte in lesezirkeln haben immer noch einen verkaufspreis, die krautreporter-texte nicht.
die krautreporter finanzieren sich nicht zusätzlich über heftverkäufe, an lesezirkeln teilnehmende zeitschriften schon.
die krautreporter bieten keinen niedrigschwelligen einzelverkauf, der potenzielle spontan-käufe ermöglicht, sondern sind ausschliesslich auf abos und mitgliedschaften aus.
nun muss man ihm zugutehalten, dass er zur zeit an post launch deprsssion leidet, weil er am launch von zeit.de mitgearbeitet hat. aber was will er mir sagen, mit seinem nö? es gibt keinen „nativen adblocker“, wie ich viel zu undifferenziert behauptet habe? oder dass die werbung auch bei kleinen fenstern angezeigt wird und ich zu doof bin die zu sehen? oder will er korrigieren und sagen, dass stets für das format passende anzeigen geladen werden, wenn man die seite neu lädt?
wollte er das sagen? ich werde es womöglich nie erfahren, deshalb schreibe ich die antwort, auch hier, einfach selbst:
wir haben anzeigen-formate für jede bildschirmgrösse, die wir einspielen, es werden also immer anzeigen angezeigt. hier von einem adblocker zu reden ist quatsch, es werden lediglich unter bestimmten umständen, die nur in ausnahmefällen auftreten, kurzzeitig keine anzeigen angezeigt (wer, um himmels willen verändert denn heutzutage noch die fenstergrösse?). was du schreibst, ist also blödsinn.
ich möchte mit diesem uralten gespielten witz zu mehr ausdruckskraft aufrufen:
[nachtrag 17.09.2015]
nico brünjes widerspricht in seinem blog etwas ausführlicher — aber die antwort habe ich schon ganz gut antizipiert.
journalisten glauben unerschütterlich daran, dass das wort „exklusiv“ ihre leser genauso bezaubert, wie sie selbst.
Frage: Was hat sie dem Unternehmen gebracht, das mit Schrauben und Befestigungstechnik groß geworden ist?
Würth: Die Beschäftigung mit der Kunst hat Würth zu einem kosmopolitischen Unternehmen gemacht, dem man eine gewisse Eloquenz und Leichtigkeit zuschreibt. Wir sind nicht fanatisch nur auf Umsatz und Gewinn fixiert. Ich bin natürlich auch Kaufmann und weiß, dass meine Sammlung an Wert gewonnen hat. Aber ich verkaufe nichts. In der Bilanz stehen auch nur die Anschaffungskosten, nicht der Wertzuwachs. Besonders freut mich, wenn unsere Mitarbeiter etwas von der Kunst haben. Auch die, die vorher nichts damit am Hut hatten. Das ist eine emotionale Rendite für mich.
Frage: Was bringt das den Mitarbeitern?
Würth: Die Kunst schafft Leichtigkeit, sie fördert die Kreativität, schafft Identität. Wer mag, kann sich zum Beispiel aus unserer Artothek Kunstwerke ausleihen und mit nach Hause nehmen. Viele sind auch stolz auf ihren Job, wenn sie sehen, wie viele Besucher von draußen kommen, um sich die Ausstellungen in unserem firmeninternen Kunstmuseum in Künzelsau anzusehen. Ich sage manchmal scherzhaft: Wir führen das Unternehmen eher wie einen Kegelverein. Bei Würth herrscht eine fröhliche Atmosphäre.
ich mag reinhold würth und lese gerne interviews mit ihm. mit 80 würde ich auch gerne noch so klar im kopf sein. aber seinen kunstsinn sollte man mit einer prise salz geniessen; reinhold würth sammelt auch malerinnen wie nicole leidenfrost, die mit ihrem blauen pferd, vor ein paar monaten, zu berühmtheit gelang.
Nicht umsonst kommt deshalb wahrscheinlich mein Allzeit-Favorit der Werbung mit Promis ganz ohne Text aus. Es ist der 21 Jahre alte Spot für das Peugeot 306 Cabrio, den Euro RSCG auf einem Salzsee drehen ließ. Dort war nicht nur das Licht gut, es war auch genug Platz, um Ray Charles das Auto lenken zu lassen. Zu Hoagy Carmichaels „Georgia on My Mind“, natürlich in der bekannten Version des wunderbaren blinden Fahrers.
grandioses interview mit daniel richter, mit einer gut ausgewogenen mischung aus wahnsinn, irrsinn und reglmässig durchscheinender weisheit. die 79 cent, die das interview bei blendle kostet lohnen sich, weil der text irre lang, aber auch irre unterhaltsam ist.
Ihr schönster Satz über Ihren Namensvetter lautet: »Gerhard Richter ist das Sonderphänomen eines Malers, den alle mögen, die Malerei nicht mögen.«
Bei Richter kriegt man Kitsch und Intelligenz. Was Schöneres kann es gar nicht geben. Für Laien sind seine Bilder wunderbar perfekt gemalter Kitsch, für die Intelligenten sind sie eine Reflexion über den Kitsch. Das macht ihn so wahnsinnig erfolgreich. Er ist ein guter Maler, aber der Malerei hat er nichts gebracht. Malerei, die mich berührt, handelt vom Fehlermachen.
Sie lesen keine Interviews mit Malern, Begründung: »Sie verderben mir die Kunst eher, als dass sie sie mir erhellen.«
Ich lese in Zeitungen den Politik und Wirtschaftsteil. Das Feuilleton überblättere ich, weil sich mein Leben dem Ende zuneigt. Es gibt einen wahnsinnigen Abrieb an Dingen, die für nichts signifikant sind.
tolle serie, wirklich gut erzählt und gefilmt. aber bei spiegel online kann man die erste folge nur auf Deutsch synchronisiert sehen, was der serie wirklich gewalt antut. ich frage mich wo das fucking problem ist, die serie auch optional im originalton mit untertiteln anzubieten. selbst amazon hat nach einigen anlaufschwierigkeiten gemerkt, das man das technisch, und offenbar auch rechtlich, einrichten kann.
gestern haben wir mit ein paar freunden unsere kleine whiskysammlung durchprobiert. ich bin seit kurzem grosser laphroaig-fan, auch weil er zum beispiel gegenüber dem talisker storm 5% weniger volumenprozent alkohol hat (40%). natürlich tranken wir den whisky mit ein bisschen wasser.
am ende des abends war erstaunlicherweise der glen morayclassic port cask am besten geleert. „weil er so mild ist.“
stefan niggemeier erklärt, warum man blendle toll finden kann:
Wer einen irgendwie spektakulären Artikel aus der Print-Ausgabe einer Zeitung oder eines Magazins lesen wollte, musste die ganze Zeitung kaufen — oder warten, bis er vielleicht später doch noch kostenlos veröffentlicht wurde. (Manche Inhalte, wie etwa die renommierten Seite-3-Geschichten der „Süddeutschen“, erschienen aber grundsätzlich nicht online, aus der Logik, dass sie kostbar bleiben sollten.)
Blendle ändert das jetzt endlich. Wenn ich einen gelungenen Artikel aus einer gedruckten Zeitung empfehlen will, muss ich ihn nicht als Foto bei Twitter oder Facebook veröffentlichen (wie das absurderweise oft genug passiert). Und ich muss die Leser nicht zum Kiosk schicken oder zum Kauf irgendwelcher Tagespässe oder E-Paper-Ausgaben animieren. Ich kann ihn direkt verlinken, und man kann ihn für wenige Cent kaufen, und wenn man bei Blendle registriert ist, sogar mit einem Klick.
der „kleine Haken“ sind eigentlich viele kleine haken: die preisgestaltung, die import-qualität von print-artikeln (in der launch phase der letzten wochen ist das auf blendle eher schlimmer, als besser geworten) und artikel die auf blendle kosten, aber eventuell frei im netz verfügbar sind.
braucht den focus noch jemand, oder kann der weg?
(aus dem blendle newsletter)
auf blendle kann man den artikel selbstverständlich kostenpflichtig lesen — oder eben bei der faz direkt. und weil blendle seit heute für alle offen ist, gleich noch ein blendle-link.
hilmar klute spricht mit helge schneider über grass, marcel reich-ranicki und kunst und kultur und sein ding machen. ich fand das sehr lesenswert und — wieder mal — sehr praktisch auf blendle zu lesen. das kann man natürlich auch auf papier lesen, wenn man ein bisschen im papierkorb wühlt oder (kostenpflichtig) auf sueddeutsche.de, aber wenn man blendle-mitglied ist, eben auch einfach per klick.
super idee, die wahrscheinlich nie umgesetzt wird: statt ubahn, personenbeförderungsbänder im untergrund installieren. was spricht eigentlich dagegen, fliessbänder für spaziergänger über tage zu installieren?
der witz ist ja, dass offenbar niemand genau weiss, was bei der whisky-reifung in fässern so passiert. in der schwerelosigkiet gereifter whisky schmeckt jedenfalls ganz anders. und komisch. schreibt the verge.
um die kategorie „bestes wirres“ mal wieder zu aktualisieren, habe ich mal die artikel, die laut piwik am öftesten gelesen werden, für dieses jahr und die zwei vergangenen jahre rausgesucht.
ich weiss nicht, nach welchen kriterien apple in ios9 die news auf der neuen suchseite aussucht — oder wie die news übertragen werden. ich finde aber die überschrift von n24.de sehr charakteristisch.
jetzt wäre es jedenfalls schön herauszufinden, wie man schrott wie bild.de oder n24.de aus der news-anzeige ausfiltert. abschalten geht, glaube ich, zur not auch, aber die news-anzeige ist für einen kurzen überblick eigentlich gar nicht schlecht. es finden sich auch kleine perlen wie dieser spiegel online artikel darüber, wie die armutsmigration deutschland in den letzten jahrzehnten geprägt hat:
„Wer wandert, ist motiviert und bringt oft genug Kenntnisse und Fähigkeiten schon mit“, sagt der Wirtschaftshistoriker Albrecht Ritschl von der London School of Economics. „Die sprichwörtliche amerikanische Tellerwäscherkarriere ist eine Einwandererkarriere.“
Die Armutsmigration gehört von Beginn an auch zu Deutschland. So lange es dem Land gut ging, wanderten immer wieder große Bevölkerungsgruppen ein - in der Hoffnung, hier eine Arbeit zu finden und damit genügend Geld zu verdienen, um ihre Familie zu ernähren. In schlechten Zeiten hingegen suchten viele Deutsche ihr Glück im Ausland. So wie sich in Duisburg heute viele polnische, türkische, spanische oder serbische Namen finden, durchziehen deutsche Namen Städte in den USA oder in Brasilien.
erste vorbereitungen zur weihnachtseinstimmung laufen bereits.