linken?

ich wollte ja zuerst nicht zu herrn raspe linken. weil er es nicht wollte. dachte ich. aber andere tun es auch und er hinterlässt, was mich ungemein freut, seine adresse ja auch in meinen kommentaren.
→ weiterlesenich wollte ja zuerst nicht zu herrn raspe linken. weil er es nicht wollte. dachte ich. aber andere tun es auch und er hinterlässt, was mich ungemein freut, seine adresse ja auch in meinen kommentaren.
→ weiterlesenwer regelmässig tagebuch schreibt leide häufiger als nicht-schreiber unter kopfschmerzen, schlafstörungen oder verdauungsproblemen behauptet die die britische psychologin elaine duncan von der glasgow caledonian university. offenbar funktioniert das „von-der-seele-schreiben“ nicht wirklich.
der tagesanzeiger schreibt:
Eindeutige Erklärungen für ihre Ergebnisse haben die Wissenschafter noch nicht. Duncan nimmt aber an, dass Tagebuchschreiben nicht wirklich ein einmaliges Ereignis ist, mit dem man Probleme abbaut. Vielmehr wühlen Tagebuchschreiber länger in ihren Missgeschicken, als andere und kommen so nicht davon los.
Allerdings, so räumte die Wissenschafterin ein, könnte der statistische Zusammenhang auch so gedeutet werden, dass Menschen mit angegriffener Gesundheit mehr zu Tagebuchschreiben neigen, als andere. "Wir konnten nicht zeigen, was zuerst da war - das Schreiben oder die Gesundheitsprobleme", so Duncan.
auch ich bin heute aufgewacht und habe von fiesen alten männern geträumt. aber ich schreibe ja gar kein tagebuch...
[heute im tagesspiegel gelesen, im archiv nicht gefunden]
hiermit zitiere ich die netzeitung, die die „tz“ zitiert, die peter schamoni, den produzenten von „daniel, der zauberer“, zitiert (der wiederum das plakat des films zitiert):
In der Münchner Zeitung «tz» zieht Produzent Peter Schamoni nun eine vernichtende Bilanz: «Auf dem Plakat steht: 'Von Millionen geliebt, von vielen gehasst'. Aber es ist genau umgekehrt.»
reden ist schweigen. silber ist gold.
robert gernhardt.
nebenan im sonnenstudium wurde unter anderem UV-licht kräftig exmatrikuliert. sie war nackt, bis auf das was sie trug. unter anderem trug sie ausschliesslich ein t-shirt mit der aufschrift „ausziehbar“. sie fragte ihn: „warum hast du mit deinen füssen wieder flecken auf das handtuch gefernt? jetzt kann ich die wieder entfernen.“ er zog sich raus und ging nachhause.
der amoklauf der selbsternannten „stimme der vernunft“ geht weiter: „Unverfrorenheit“, „Frechheit!“, „Sie und Ihresgleichen“, „Narren unter sich!“, „Lügen, Unterstellungen und Verunglimpfungen“ …
**PLONK**
in einer öffentlichen internet-zeitung, NEWS genannt, stellen mehr als vier redakteure frankfurtweit ihre meinung ins netz. nach IT&W druckt wirres als zweites deutsches weblog täglich auszüge daraus:
H. FOERSTER über eine stadt mit herz für kinder: »„Aber wir müssen immer weitermachen“, betont Thomas Ziegler, stellvertretender Leiter des Kinderbüros. Keine leeren Worte. Spielplatzaktionswochen, Kinderzimmer in Notunterkünften, Sorgentelefon, selbst Computerkurse stehen regelmäßig auf dem Programm.«
http://www.news-frankfurt.com
martin bachmann („ein manager zum knutschen“) ist deutschland-chef des filmverleihs columbia-tristar. es scheint als sähe er überall raubkopierer: wenn die zuschauerzahlen zurückgehen, raubkopierer, wenn das klopapier im marmor-klo der columbia-tristar alle ist, raubkopierer, wenn sein dienstwagen nicht anspringt, raubkopierer. selbst die spitzmäuse und ameisen in seinem landhaus in der toskana nennt er mittlerweile „raubgetiere“.
am 18. august war martin bachmann im rahmen der vorstellung des film „hellboy“ bei einer darauf folgenden autogrammstunde. dort erkannte er in einem fan der eine aus asien importierte (und lizensierte) DVD zum signieren dabei hatte natürlich auch gleich einen raubkopierer. also nimmt der sunnyboy dem „raubkopierer“ die DVD weg. der „raubkopierer“ ist baff:
Ich hab gesagt das die DVD mein Eigentum ist und das er mir sie nicht so einfach abnehmen kann, doch er könnte meinte er.
nur durch die intervention des regisseurs guillermo del toro bekam der fan seine DVD wieder zurück. marin bachmann drohte ihm noch hinterher: „sie, habe ich mir vorgemerkt!“, er habe ja seine adresse.
mindestens ein weiter fall ist im dvd-inside forum dokumentiert, areadvd hat auch mal nachgehakt und den vorfall bestätigt bekommen.
und dass alles nur weil der typ kein klopapier im büro hat. oder so.
[via rochus wolff]
in einer öffentlichen internet-zeitung, NEWS genannt, stellen mehr als vier redakteure frankfurtweit ihre meinung ins netz. nach IT&W druckt wirres als zweites deutsches weblog täglich auszüge daraus:
MICHAEL beobachtet scharf: „Erschreckend, beunruhigend und unentschuldbar sind die Signale, dass bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg Links- und Rechtsextreme große Zugewinne verbuchen können; sie könnten sogar stärker als die CDU und SPD werden. Wer DVU, Republikaner oder NPD wählt, kann sich nicht damit entschuldigen, dass er den demokratischen Parteien einen Denkzettel verpassen möchte oder Protestwähler ist.“
http://www.news-frankfurt.com
prinz grössenwahn von ichweissalles (in einem jahr reich durch bloggen und saufen genussblogging) läuft amok und schreit dabei: „ihr looser lauft ja amok! ihr macht euch lächerlich!“ ich hoffe der grund für solchen klugschiss ist nur arroganz und nicht dummheit.
p.s.: wer öffentlich seine meinung kundtut, muss auch damit rechnen falsch zitiert zu werden.
grossartig: 624 synonyme für den penis. ausdrucken!
mit dieser liste könne die „NEWS“ ein ganzes heft füllen!
ahh. man lernt nie aus. im aktuellen bvg-kundenmagazin lese ich in einer dokumentation über den „star“-visagisten rené koch („engagement in sachen gutaussehen ist [sein] credo“):
denn gutes aussehen wird längst nicht mehr ausschliesslich von frauen gepachtet. männer an den spiegel!
vor meinem nächsten rendevous werde ich also ein bisschen schönheit gutes aussehen pachten. die frage bleibt: wie wird die pacht abgerechnet — minutengenau, wöchentlich, monatlich? und was hat deutschlands grösstes politisches magazin, der spiegel, mit gutem aussehen zu tun?
das heft (plus_09) liegt im handlichen mini-tabloid-format in allen bvg-haltestellen aus. kostet nix und ist äusserst lesenswert.
→ weiterlesenich nenne das mal phantasievoll-abschreiben oder alternativ: mit legastenie und dummheit offensiv und öffentlichkeitswirksam umgehen:
Die Handelsblatt-Gruppe startete gestern in Frankfurt mit der ersten Tageszeitung, die sich völlig aus Internet-Kommentaren zusammensetzt und den Leser binnen 20 Minuten über alle relevanten Geschehnisse ins Bild setzen soll.
[computerwelt.at, via blogbar]
aufgewachsen bin ich mit den „aachener nachrichten“, ein käsiges regionalblatt. das war immer noch besser als die „aachener volkszeitung“ die sich erst vor einigen jahren von ihrer runenschrift im titel trennen konnten und sich jetzt schlicht „aachener zeitung“ nennt (die „volks-zeitung“ kommt jetzt von springer und verkauft volks-waren). ich habe schon als „jugendlicher“ regelmässig zeitung gelesen. richtig zu schätzen gelernt habe ich zeitungslesen aber erst in meiner fernsehlosen zivildienstzeit. da hatte ich „die zeit“ aboniert und schätzte die im gegenteil zum reisserischen fernsehjournalismus gesetzte, reflektierte und wohl-recherchierte art zu berichten. den fall der mauer habe ich nicht am fernsehschirm beobachtet, sondern in „der zeit“ (und in berlin und erfurt, live).
das zeit-abo habe ich abbestellt als die zeit sich „redesigen“ liess und kurz darauf das „zeit magazin“ abschaffte. dann kam noch michael naumann als verleger und fing an die zeit durch hohles gesabbel zu verwässern. ich empfand die zeit plötzlich als unlesbar. in stuttgart war das besonders hart, denn die dortigen regionalzeitungen waren fast so schlecht wie das dortige radio. radio-hören habe ich mir in stuttgart abgewöhnt, durch die „stuttgarter zeitung“ biss ich mich trotzdem jeden morgen, bei herbertz, da musste ich wenigstens nur den käse auf dem brötchen zahlen, nicht den in der zeitung.
überraschend fand ich anfangs die „franfurter allgemeine sonntagszeitung“. erstaunlich viele gute artikel, nicht so viel aufgewärmte agenturscheisse. etwas teuer, aber es gab nix schöneres als den sonnatg vormittag/mittag verkatert im burgerking zu sitzen und die fas (durch) zu lesen.
in berlin las ich nach meiner ankunft zuerst die „berliner zeitung“, auch weil ich mir ein, zweimal ein gratisabo aufschwätzen liess, bis ich merkte wie lustlos das blatt recherchiert und geschrieben ist. die kantine der berliner zeitung war qualitativ um längen besser als das blatt. kann auch sein, dass die gesichter der redakteure in der kantine mich von der „berliner zeitung“ abgebracht haben, ich krieg das nicht mehr ganz zusammen. wahrscheinlich war es eine kombination von beidem.
mehr oder weniger unabsichtlich gewöhnte ich mich beim täglichen kaffetrinken an den „tagesspiegel“, der lag da immer rum. auch wenn vorne die dumpfbacke als herausgeber prangte, er las sich gut der tagesspiegel. mittlerweile ist der tagesspiegel die zeitung, über die ich mich am wenigsten aufrege. auch wenn der andere herausgeber neben der dumpfbacke mittlerweile bei der zeit gelandet ist, ich schätze den tagesspiegel mehr und mehr. unter anderem wegen solcher artikel. IMHO sauberer, bescheidener, handwerklich anständiger journalismus, ohne angst vor text und tiefe.
vor kurzem wurde einem in berlin „die welt kompakt“ hinterhergeschmissen. morgens von ekligen lächelnden drückerkolonnen verteilt. ich liess mir das blatt das eine oder andere mal schenken. aber was ich dort las trieb mir meist sofort die zornesröte ins gesicht. oberflächlicher stiefellecker-journalismus, die ohnehin schon debile kacke vom mutterblatt auf 200 worte oder weniger zusammengedampft. gross nur im ankündigen: „das ist ideal für mobile, aktive menschen, die unterwegs lesen wollen, in der u-bahn zum beispiel oder beim frühstück im coffee-shop.“
und jetzt noch mehr käse, diesmal aus dem hause handelsblatt/holtzbrinck. mit hohlen, dummen marketingsprüchen angekündigt, mit sinnlosem „epaper“ ins netz gepfeffert, für die katz. ja der tagesspiegel kommt aus dem gleichen mutterhaus, aber im tagesspiegel kann man die artikel wenigstens in voller länge lesen und nicht als schnittkäse.
viele worte, kurzer sinn: wieso sollte ich mir ne halbe bratwurst kaufen, wenn ich fürs doppelte eisbein mit kartoffelpüree und sauerkraut bekomme, bzw. wer mit iPod liest denn überhaupt zeitung?
dieser „tabloid“-schrott stinkt jetzt schon nach verwesung.
[wer einen sehr viel besser geschriebenen (mit rechtschreibung!) abgesang auf den käseblatt-journalismus lesen will, der lese „Ein Dutzend Gründe, warum Blogs den Journalismus im Internet aufmischen werden“ von don alphonso im blogs!-buch (don, kann man das jemals online lesen?)]
„jetzt aber kocht die bloggeria“
rochus versucht mal zusammenzufassen. „developing“ stünde jetzt im drudge report. spannend isses.