Photo by felix schwenzel in Auswärtiges Amt. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

heu­te sieht das aus­wär­ti­ge amt ziem­lich me­di­ter­ran aus.


Photo by felix schwenzel in Kurt Schumacher Platz, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

eine wol­ke über dem flug­ha­fen te­gel, die n biss­chen wie n flug­zeug aus­sieht.


fern­se­hen im mai, ju­ni und ju­li

felix schwenzel in artikel

die letz­ten wo­chen fern­se­hen wa­ren na­tür­lich von der sechs­ten staf­fel game of thro­nes do­mi­niert. ich habe an die­ser staf­fel nichts aus­zu­set­zen ge­habt, jede fol­ge er­füll­te die er­war­tun­gen, die wohl die meis­ten an die se­rie hat­ten: fort­füh­rung der vie­len er­zähl­strän­ge, sau­be­re, auf­wän­di­ge in­sze­nie­rung, vie­le über­ra­schen­de tode und rät­sel — und viel raum für spe­ku­la­tio­nen und dis­kus­sio­nen in den wei­ten des in­ter­nets.

eben­falls alle (mei­ne) er­war­tun­gen hat die drit­te staf­fel si­li­con val­ley er­füllt, auch wenn die­se staf­fel et­was dunk­ler aus­fiel. wur­den in den ers­ten bei­den staf­feln die fol­gen je­weils mit ei­nem ver­söhn­li­chen bis hap­py ende ge­krönt, en­de­ten die fol­gen der drit­ten staf­fel auch ger­ne im to­ta­len cha­os und plat­ten cliff­han­gern. das än­dert aber nichts am grund­ton der se­rie, der das trei­ben der tech­nik-bla­se in und um san fran­cis­co enorm über­zeich­net und ra­di­kal der lä­cher­lich­keit preis­gibt und da­bei doch stets auf dem bo­den des vor­stell­ba­ren bleibt. ich muss­te in je­der fol­ge min­des­ten ein bis zwei mal laut la­chen, was ein ziem­lich gu­tes zei­chen ist. was mich ein biss­chen über­rasch­te ist, dass dan ly­ons ei­ner der au­toren der se­rie ist. ich hielt dan ly­ons bis­her für ei­nen ziem­li­chen schwach­ma­ten, mit des­sen schrei­be und hu­mor ich nicht viel an­fan­gen konn­te. aber si­li­con val­ley ist in der tat gut ge­schrie­ben, gut re­cher­chiert und wit­zig. und dar­an dürf­te dan ly­ons ei­nen an­teil ha­ben.

im new yor­ker ist ein wun­der­ba­rer ar­ti­kel über die show und ihre ent­ste­hung er­schie­nen. den wan­del der show-run­ner auf dem schma­len grat zwi­schen fik­ti­on und rea­li­tät, fasst die­ses zi­tat aus dem ar­ti­kel gut zu­sam­men:

Af­ter the sce­ne ai­red, view­ers com­plai­ned about the lack of di­ver­si­ty in the au­di­ence. Berg re­cal­led, “A fri­end of mine who works in tech cal­led me and said, ‘Why aren’t the­re any wo­men? That’s bull­shit!’ I said to her, ‘It is bull­shit! Un­fort­u­na­te­ly, we shot that au­di­ence foo­ta­ge at the ac­tu­al Tech­Crunch Dis­rupt.’”

der rest des ar­ti­kel ist lang, aber le­sens­wert.

ganz schnell durch­ge­rutscht in den letz­ten bei­den mo­na­ten, ist die drit­te staf­fel peaky blin­ders. ich moch­te die ers­ten drei fol­gen, auch wenn ich un­ge­fähr nichts von dem was dort pas­sier­te ver­stand. die dar­auf fol­gen­den drei epi­so­den klär­ten das dann, schlos­sen ein paar hand­lungs­strän­ge ab und auch tom har­dy darf wie­der in an­der­t­alb fol­gen mit­spie­len. er­freu­lich fin­de ich, dass es wohl noch min­des­tens zwei wei­te­re staf­feln gibt, we­ni­ger er­freu­lich fand ich den mas­si­ven cliff­han­ger am ende die­ser staf­fel.

ge­ra­de vor ein paar wo­chen ge­star­tet, und jetzt auch schon um eine staf­fel ver­län­gert, ist die co­mic-um­set­zung von pre­a­cher. pre­a­cher hat sich in nur fünf fol­gen zu ei­ner mei­ner lieb­lings­fern­seh­se­ri­en ent­wi­ckelt. die wil­de mi­schung aus wes­tern, re­ven­ge-dra­ma, vam­pir-, su­per­hel­den- und mys­tery­ge­döns ist über­ra­schend gut ge­lun­gen. mir ge­fal­len die über­zeich­ne­ten fi­gu­ren, der hu­mor und dass ich, weil ich die co­mics nicht ken­ne, über­haupt kei­ne ah­nung habe, wo­hin sich die ge­schich­te ent­wi­ckelt. zum ers­ten mal seit brea­king bad habe ich (ein klein­we­nig) das ge­fühl, dass ich eine se­rie gu­cke, die be­reits in der ers­ten staf­fel ih­ren zen­tra­len prot­ago­nis­ten ver­lie­ren könn­te. wenn die se­rie auf die­sem ni­veau und die­sem look’n’feel wei­ter­macht, gu­cke ich ger­ne 10 staf­feln da­von.

die zwei­te staf­fel way­ward pi­nes nervt ein biss­chen, so wie ich das nach dem pi­lo­ten her­vor­ge­se­hen habe. auch der hand­lungs­ver­lauf war re­la­tiv vor­her­seh­bar — und trotz­dem guck ich die se­rie noch wei­ter. je län­ger ich die se­rie gu­cke, des­to un­glaub­wür­di­ger, löch­ri­ger und ab­sur­der kommt mir die gan­ze ge­schich­te vor. die se­rie hält sich auch nicht lan­ge mit wi­der­sprü­chen oder der klä­rung von wi­der­sprü­chen auf, son­dern ver­sucht ein­fach die ge­schich­te, mit mög­lichst nied­ri­gen pro­duk­ti­ons­kos­ten, schnell wei­ter­zu­er­zäh­len und vor­an­zu­trei­ben. da stört es dann auch nicht, dass eine ex­pe­di­ti­on, in die an­geb­lich seit ein paar tau­send jah­ren von men­schen un­be­rühr­te na­tur, auf ein frisch ge­mäh­te wie­se führt. die be­haup­tung von un­be­rühr­ter, wil­der na­tur muss aus­rei­chen, für die vi­su­el­le dar­stel­lung reicht das bud­get eben nicht. ich werd mir den scheiss aber wohl trotz­dem wei­ter an­se­hen.

ganz schlimm fand ich auch die letz­te (fünf­te) staf­fel per­son of in­te­rest. der se­rie merk­te man schon im­mer das nied­ri­ge pro­duk­ti­ons­bud­get an (eine haupt­sta­tis­tin muss rei­chen, deutsch­land kann man auch in new york schnell nach­bau­en), aber in die­ser letz­ten staf­fel wur­de of­fen­sicht­lich auch bei den au­toren ge­spart. ver­sprach die se­rie in den ers­ten staf­feln klu­ges nach­den­ken über die im­pli­ka­tio­nen von künst­li­cher in­tel­li­genz, über­wa­chung und das, was uns men­schen im kern aus­macht, wur­de das in die­ser staf­fel fast voll­stän­dig von ab­sur­den, mc­gy­ver-es­quen hand­lungs­strän­gen, pseu­do-span­nen­den, durch­sich­ti­gen er­zähl­mus­tern und ha­ne­bü­che­nen dia­lo­gen ver­deckt. erst in der letz­ten fol­ge hat­te ich das ge­fühl, dass das au­toren­team nicht mehr nur aus prak­ti­kan­ten und fliess­band-se­ri­en-au­toren be­stand.

es ist im­mer schwer, se­ri­en be­frie­di­gend zu ende zu füh­ren und in an­sät­zen ge­lang es der se­rie den künst­lich hoch­ge­push­ten kon­flikt zwi­schen gut und böse wie­der ei­ni­ger­mas­sen ein­zu­ko­chen — wäre da bloss nicht die ab­sur­de zwangs­stö­rung ame­ri­ka­ni­scher pro­duk­tio­nen, je­dem scheiss auch noch ein hap­py-end-krön­chen auf­zu­set­zen.

ganz schlimm auch in die­sem jahr: the last ship. be­reits die ers­te staf­fel war eine gräss­li­che, pa­tho­st­rie­fen­de idea­li­sie­rung von mi­li­tä­ri­scher dis­zi­plin, ge­hor­sam und ka­me­rad­schaft. eine se­rie, die sich an­fühl­te als sei der wri­ters room im pen­ta­gon un­ter­ge­bracht. und trotz­dem habe ich mir den scheiss ger­ne an­ge­se­hen. denn auch wenn die se­rie sich an­fühlt wie ein re­kru­tie­rungs­vi­deo der US-ma­ri­ne, ist das er­zähl­mus­ter dem von star-trek gar nicht mal so un­ähn­lich: ein (raum-) schiff, ge­stran­det in ei­ner (po­ten­zi­ell) feind­se­li­gen, men­schen­lee­ren welt, in der su­per­schur­ken, un­sicht­ba­re kräf­te und ge­wal­ten nicht nur die mann­schaft ge­fähr­den, son­dern die ge­sam­te (ver­blie­be­ne) mensch­heit. die lö­sung in star-trek, oder hier in in the last ship, liegt stets in ei­ner star­ken füh­rungs­per­sön­lich­keit, die sich auf ihre dis­zi­pli­nier­te, ge­hor­sa­me mann­schaft ver­las­sen kann. bei star-trek ist das abs­trak­ti­ons­le­vel et­was grös­ser um die­se mi­li­tär-lo­gik er­träg­lich zu ma­chen, bei se­ri­en wie the last ship — oder frü­her bei se­ri­en wie JAG, muss man das abs­tra­hie­ren und di­stan­zie­ren dann selbst vor­neh­men.

so gräss­lich the last ship auch ist, ich schaue es mir ger­ne an. my guil­ty plea­su­re.

was ich von cle­ver­man nach vier fol­gen hal­ten soll, weiss ich noch nicht so recht. der pi­lot hat­te es mir ziem­lich an­ge­tan und ich fand auch die dar­auf fol­gen­den epi­so­den nicht schlecht. aber ich fürch­te dass sich die se­rie ei­ner­seits im im­mer kom­ple­xer wer­den­den hand­lungs­strän­ge­netz ver­fan­gen könn­te und sie an­de­rer­seits ihre er­dung im im­mer auf­ge­bla­se­ne­ren mys­tery-ge­döns ein biss­chen ver­lie­ren könn­te. trotz­dem, bis auf die künst­li­che kör­per­be­haa­rung der hairy­peo­p­le, sau­ber und auf­wän­dig pro­du­ziert und nach wie vor se­hens­wert.

sehr schön weg­zu­se­hen ist das bri­ti­sche new blood auf BBC one. eine po­li­zei-se­rie, de­ren kri­mi­nal­fäl­le, bzw. de­ren auf­klä­rung sich über zwei bis drei fol­gen hin­zieht und durch­gän­gig un­ter­halt­sam, klug und ge­er­det ge­macht ist. auf­hän­ger für das hand­lugs­ge­rüst und den se­ri­en­ti­tel sind zwei be­gab­te neu­lin­ge, die sich an ih­ren vor­ge­setz­ten rei­ben und stän­dig für ihre un­or­tho­do­xen er­mitt­lungs­me­tho­den recht­fer­ti­gen müs­sen. die bei­den ge­ben ein pri­ma odd-cou­ple ab und auch wenn der hu­mor sich manch­mal ein biss­chen 80er-jah­re mäs­sig an­fühlt, ist das an­stän­di­ge, zeit­ge­mäs­se kri­mi-un­er­hal­tung.

gra­ham nor­tons show ist ge­ra­de nach 14 fol­gen in die som­mer­pau­se ge­gan­gen und ich habe seit fol­ge acht und neun jede fol­ge an­ge­schaut und er­staunt fest­ge­stellt, dass es in wirk­lich je­der aus­ga­be min­des­tens ei­nen fä­kal­witz gibt oder je­man­den, der da­von er­zählt, wie er sich mal in die ho­sen ge­kackt hat. ich kann jede ein­zel­ne aus­ga­be der show emp­feh­len. wer alle fol­gen se­hen möch­te: sie lie­gen (fast) alle (noch) auf you­tube.

aus­ser­dem weg­ge­guckt wie scho­ko­la­de: sechs fol­gen von penn and tel­ler: fool us. die sen­dung ist im­mer gleich auf­ge­baut: jo­na­than ross, der mo­de­ra­tor der sen­dung, be­tritt die büh­ne, macht zwei wit­ze, holt penn und tel­ler auf die büh­ne, die set­zen sich vor die büh­ne und se­hen dann drei zau­be­rern bei ei­ner num­mer zu, be­vor sie selbst eine num­mer aus ih­rem büh­nen­pro­gram zei­gen. der witz der sen­dung ist, penn und tel­ler mit ei­ner num­mer zu täu­schen, also ei­nen trick zu zei­gen, den sie sich nicht er­klä­ren kön­nen. lei­der ken­nen penn und tel­ler so un­ge­fähr alle tricks der welt, aber hin und wie­der be­kommt es ei­ner der gäs­te dann doch hin, et­was zu zei­gen, was sich die bei­den nicht ohne wei­te­res er­klä­ren kön­nen. penn jil­let­te wird dann manch­mal ein biss­chen ag­gres­siv und un­wirsch, aber das ist im­mer al­les höchst un­ter­halt­sam. die tricks wer­den üb­ri­gens nie er­klärt, penn deu­tet zum be­weis, dass sie sich nicht ha­ben foo­len las­sen, im­mer nur die lö­sun­gen an. wer sich ein biss­chen mit zau­ber­tricks aus­kennt, ahnt das oh­ne­hin meis­tens, aber dar­um geht es ja auch nicht, son­dern es kommt eben im­mer drauf an, wie un­ter­halt­sam eine num­mer ist. und das ist der ei­gent­li­che reiz der sen­dung: man be­kommt dort tat­säch­lich erst­klas­si­ge und un­ter­halt­sa­me zau­be­rei zu se­hen.

wor­auf ich mich im juli freue ist na­tür­lich die zwei­te staf­fel mr ro­bot (geht am 13. los) und brain dead, die neue se­rie der the-good-wife-ma­cher ro­bert und mi­chel­le king. ken le­vi­ne hat ein biss­chen was dar­über ge­schrie­ben: BRA­IN­DEAD — My sort of re­view.


man­che leu­te schaf­fen es so­gar künst­li­che blu­men ein­ge­hen zu las­sen.


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man­che leu­te schaf­fen es so­gar künst­li­che blu­men ein­ge­hen zu las­sen.


das vi­deo von @da­vidb­rent ist wit­zig (you­tube.com/watch?v=jQD3Ejuki­mI) die @se­ri­en­jun­kies-über­schrift aber auch.

YouTube Video Vorschaubild
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hm, bda, bdi und dihk ge­den­ken der farb­beu­tel­at­ta­cke auf josch­ka fi­scher?


ka­cken­de hun­de

felix schwenzel in notiert

dank des lo­gos für die­se web­sei­te, das ich mir vor et­was mehr als ei­nem jahr­zehnt aus­ge­dacht habe, den­ken of­fen­bar vie­le leu­te an mich, wenn sie ka­cken­de hun­de se­hen. mir geht’s ähn­lich, wenn ich ka­cken­de hun­de sehe, den­ke ich an mein blog. aus kei­nem be­stimm­ten grund fol­gen jetzt ein paar bil­der von ka­cken­den hun­den, die mir zu­ge­schickt wur­den, oder die ich ge­fun­den habe.

die­ses bild hat mir mein ex-kol­le­ge frank zu­ge­schickt, es kur­siert aber, glau­be ich, schon eine wei­le semi-vi­ral im netz, un­ter an­de­rem bei red­dit.


die­ser hund stammt aus dem co­mic sou­thern bas­tards , bzw. aus ei­nem vi­deo , das die­sen co­mic vor­stellt ( bei nerd­core ge­fun­den ).


so wie @sa­scha­lobo sei­nen in­ter­net-op­ti­mis­mus ver­lor, ver­lie­re ich lang­sam mei­nen deutsch­land-op­ti­mis­mus und die hoff­nung, dass deutsch­land viel­leicht doch kei­ne #arsch­loch­na­ti­on ist. ta­ges­spie­gel.de/ber­lin/mit-der-is­ra­el-fah­ne-auf…


  per­spec­ti­ve-dai­ly.de: Das Öl der An­de­ren   #

gu­ter er­öff­nungs­ar­ti­kel bei per­spec­ti­ve dai­ly, der auf mehr gute ar­beit hof­fen lässt. aus­ser­dem gut: die ar­ti­kel sind für alle les­bar und (noch?) nicht hin­ter ei­ner spen­den/be­zahl­wand ver­packt.

Bei­spiel Irak: »Als Sad­dam Hus­sein in den 80er-Jah­ren durch ei­nen mi­li­tä­ri­schen Putsch die Macht über­nom­men hat, war es auf ein­mal le­gal für Deutsch­land, Öl von Sad­dam zu kau­fen. Jahr­zehn­te spä­ter, nach­dem der IS ei­nen Teil die­ser Öl­quel­len über­nom­men hat, konn­te der IS das ge­won­ne­ne Öl le­gal an Deutsch­land ver­kau­fen. Na­tür­lich nur, bis auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne be­schlos­sen wur­de, nichts mehr vom IS zu kau­fen.«

  ny­ti­mes.com: The World’s Di­s­ap­pearing Sand   #

sand, oder ge­nau­er brauch­ba­rer sand, wird er­staun­li­cher­wei­se im­mer knap­per.

  smit­h­so­nian­mag.com: In­ven­ting the Beach: The Un­na­tu­ral Histo­ry of a Na­tu­ral Place   #

wie das an den strand ge­hen er­fun­den wur­de — und na­tür­lich sind die sand­strän­de, die wir so ger­ne mö­gen, ge­fähr­det.

From an­ti­qui­ty up th­rough the 18th cen­tu­ry, the beach stir­red fear and an­xie­ty in the po­pu­lar ima­gi­na­ti­on. The co­as­tal land­scape was syn­ony­mous with dan­ge­rous wil­der­ness; it was whe­re ship­w­recks and na­tu­ral dis­as­ters oc­cur­red. Whe­re a bi­bli­cal flood en­gul­fed the world. In clas­si­cal my­tho­lo­gy, the wrath of the oce­an is a ma­jor the­me; the beach a bea­rer of mis­for­tu­ne.

(via)

  mo­ther­jo­nes.com: My Four Months As An Un­der­co­ver Pri­va­te Pri­son Guard   #

das ist ein sehr, sehr lan­ges le­se­stück, das ich noch nicht zu­en­de ge­le­sen habe, aber sehr viel­ver­spre­chend und span­nend an­fängt.

  bo­ing­bo­ing.net: Va­ping while faces­wap­ping yields unu­su­al re­sults   #

das ist ein gross­ar­ti­ger und un­heim­li­cher faces­wap.

  netz­po­li­tik.org: Die Ci­der Con­nec­tion: Ab­mah­nun­gen ge­gen Nut­zer von Crea­ti­ve-Com­mons-Bil­dern   #

pri­ma re­cher­che von mar­kus reu­ter, ben sieg­ler und chris­toph lang­ner.

  tech­crunch.com: ATM skim­mer caught in the wild by a real se­cu­ri­ty en­gi­neer   #

im­mer schön an den kar­ten­ein­zü­gen von geld­au­to­ma­ten rüt­teln, be­vor man sei­ne kar­te ein­steckt.

  tech­crunch.com: Gre­at ports we have loved   #

es geht nicht um port­wein oder por­tier­te soft­ware, son­dern um ste­cker. wenn ich die­se bil­der sehe, bin ich froh, dass die al­ten zei­ten vor­bei sind.

  bo­ing­bo­ing.net: En­joy the stick fi­gu­re hor­ror of Me­tro Los An­ge­les's gris­ly new tran­sit safe­ty vi­de­os!   #




mehr, eher ver­stö­ren­de warn­vi­de­os der me­tro los an­ge­les bei bo­ing­bo­ing.net


auf die­sem ka­rus­sell hat­te der jun­ge al­bert ca­mus sei­ne idee für den si­sy­phos.


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oko­ko­kok.


Photo by felix schwenzel in Krowa na Wypasie. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

heu­te mal bur­ger


mal eben ans meer.


Photo by felix schwenzel in Pobierowo with @katia__kelm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mal eben ans meer.


glück­wunsch @SPIE­GELON­LINE, was für eine ge­nia­le idee, um le­ser vom le­sen ab­zu­hal­ten!


lon­don spy s01e01

felix schwenzel in gesehen

am an­fang habe ich fast ab­ge­schal­tet, als die pi­lot­sen­dung mit zeit­lu­pen-ge­döns an­fing. die ers­te sze­ne war ein klas­si­scher se­ri­en und film­auf­ma­cher: lo­nely cow­boy par­ty­boy streift durch u-bahn-gän­ge und geht in ei­nen club (an der war­te­schlan­ge vor­bei). tat­säch­lich ret­te­te eine ge­konn­te in­sze­nie­rung dann aber doch den ers­ten ein­druck:
der typ geht (in zeit­lu­pe) in den club — schnitt — und er kommt im mor­gen­grau­en, leicht ge­rä­dert wie­der raus.

end­lich (!) eine sen­dung, die nicht wild um­her­schnei­dend wil­de, hap­py par­ty-peo­p­le zeigt, fla­cker- und stro­bo­skop-licht nutzt, um wurs­ti­ge par­ty­stim­mung zu er­zeu­gen. was im club pas­siert, bleibt im club. ich hof­fe die­se wun­der­ba­re in­sze­na­to­ri­sche ab­kür­zung wäh­len künf­tig noch mehr fil­me- und se­ri­en­ma­cher.

also habe ich trotz des zeit­lu­pen-ge­döns wei­ter­ge­guckt. was dann pas­siert ist das, was ich in der pi­lot­fol­ge von the night­ma­na­ger moch­te: die hand­lung bleibt nach­voll­zieh­bar und ge­er­det. wir se­hen wie sich sanft eine be­zie­hung zwi­schen zwei sehr un­ter­schied­li­chen män­nern ent­wi­ckelt. das wirkt al­les echt und fast ein biss­chen schmon­zig, weil sich die er­zäh­lung fast 30 mi­nu­ten auf die ent­wick­lung der be­zie­hung kon­zen­triert. dann in der letz­ten vier­tel­stun­de wird’s et­was mys­te­riö­ser, spio­niger. et­was ist pas­siert und dan­ny, der haupt­dar­stel­ler, hat so ne ah­nung und der zu­schau­er auch, und dan­ny macht al­les rich­tig und bleibt miss­trau­isch, und der zu­schau­er auch. und zack, ist die pi­lot­fol­ge vor­bei.

das ge­fiel mir al­les sehr gut, auch wenn ich be­fürch­te das mir hier das glei­che pas­siert wie beim night­ma­na­ger: gran­dio­se, ge­er­de­te, nach­voll­zieh­ba­re er­öff­nung und dann über die nächs­ten fol­gen ein ste­ti­ges ab­glei­ten in ste­reo­ty­pen gen­re-schmu. aber viel­leicht ja auch nicht. ich schaue jetzt ein­fach mal wei­ter.

(läuft auf net­flix)


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  taz.de: Die Wahr­heit: Schu­he aus Plas­tik   #

wun­der­ba­re ko­lum­ne von ja­c­in­ta nan­di:

Dass Ver­ge­wal­ti­gun­gen schlimm sind, den­ken näm­lich oh­ne­hin alle. Nie­mand be­strei­tet das. Alle sind ge­gen Ver­ge­wal­ti­gun­gen. Es gibt nur ein paar Aus­nah­men, wo Ver­ge­wal­ti­gun­gen doch nicht so schlimm sind. Zum Bei­spiel, wenn das Op­fer Fake-Tit­ten hat.

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  fi­schund­fleisch.com: Schein­hei­lig­keit hoch zehn: Zum Um­gang mit Gina Lisa Loh­fink   #

ant­je schrupp zum glei­chen the­ma, nur et­was an­ders dif­fe­ren­zie­rend.

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  vowe.net has lan­ded safe­ly   #

vol­ker we­ber:

vowe.net runs on 12 y/o soft­ware.

wir­res.net läuft auf 14 jah­re al­ter soft­ware, die ich über die jah­re hier und da ein biss­chen er­wei­tert habe und (zwangs­läu­fig) an neue PHP-ver­sio­nen an­ge­passt habe. ich bin im­mer wie­der er­staunt, an wel­che din­ge die ma­cher der soft­ware be­reits vor 14 jah­ren ge­dacht ha­ben, dass die soft­ware sich hier so lan­ge hal­ten konn­te.

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  faz.net: Chris­to­pher Lau­er: Hört auf, Po­li­tik zu ver­ach­ten!   #

clau­di­us seidl und mark sie­mons un­ter­hal­ten sich mit chris­to­pher lau­er. der plä­diert da­für, dass sich mehr men­schen po­li­tisch en­ga­gie­ren und ich muss ihm lei­der in je­dem sei­ner sät­ze zu­stim­men. chris­to­pher lau­er:

Staat und Ge­sell­schaft sind un­ser Ei­gen­tum, und weil Ei­gen­tum ver­pflich­tet, soll­ten wir das nicht ver­schleu­dern.

*

  vice.com: Ex­clu­si­ve: Snow­den Tried to Tell NSA About Sur­veil­lan­ce Con­cerns, Do­cu­ments Reve­al   #

wenn man das so liest (das ist sehr viel zu le­sen, ich hab’s nicht al­les ge­le­sen), be­kommt man den ein­druck, dass die NSA noch nicht mal in der lage ist, ihre ei­ge­nen emails nach stich­hal­ti­gen be­wei­sen zu durch­su­chen.
(via)


Photo by felix schwenzel in Schlossplatz, Berlin-Mitte. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sieht aus wie schul­frei heu­te.


dss ge­heim­nis un­se­rer ehe: ich be­kom­me je­den mor­gen was zu la­chen.

an­o­ther new start. on white ground! #in­pro­gress #pain­ting #in­sta­art #oil­pain­ting #por­trait

ka­tia (@ka­ti­as_bil­der20.06.2016 19:51


„kei­ner fin­det sich schön“ von re­né pol­lesch

felix schwenzel in gesehen

die bei­fah­re­rin hat heu­te das kind und mich ins thea­ter ge­schleppt, in die volks­büh­ne, in kei­ner fin­det sich schön von rené pol­lesch. ich fand’s schreck­lich.

was mir gut ge­fiel wa­ren die stim­mi­ge und durch­ge­hen­de in­sze­nie­rung. in der volks­büh­ne passt wirk­lich je­des de­tail zum an­de­ren: gra­fik, büh­ne, büh­nen­raum, fly­er, büh­nen­bild, re­qui­si­ten. wo­bei ich die büh­ne, das büh­nen­bild von bert neu­mann in sei­nem mi­ni­ma­lis­mus aus­ser­or­dent­lich gut fand. ein star­kes bild, schon beim rein­kom­men.

auch das schau­spiel von fa­bi­an hin­richs war an­ge­mes­sen und gröss­ten­teils auf leicht pa­the­ti­sche art la­ko­nisch — oder ge­nau­er, nicht über­mäs­sig thea­tra­lisch. we­gen der vie­len me­ta­ebe­nen und be­zugs­punk­ten zum thea­ter selbst, war das schau­spiel auf ge­wis­se wei­se ge­er­det. fa­bi­an hin­richs be­zog sich in sei­ner rol­le mehr­fach auf die thea­ter­si­tua­ti­on und den büh­nen­raum, und nann­te mit­ten im spiel den ge­stal­ter des büh­nen­bilds (bert neu­mann) und liess sich, wie hin­richs selbst am ende sag­te, et­was zu oft von der souf­fleu­se hel­fen, was aber kei­nes­falls stör­te.

was mich stör­te war der text von rené pol­lesch. die ers­te ge­fühl­te stun­de kämpf­te ich mit dem schlaf, die ge­fühl­ten nächs­ten 4 stun­den mit ag­gres­sio­nen, weil der scheiss ein­fach nicht auf­hö­ren woll­te und sich stän­dig wie­der­hol­te und um ir­gend­wel­che, als exis­ten­zi­el­le nöte dar­ge­stell­ten, be­find­lich­kei­ten und be­zieh­nungs­phan­ta­sien dreh­te, die mir völlg am arsch vor­bei­gin­gen. tat­säch­lich dau­er­te das vor­tra­gen des tex­tes et­was über an­der­t­alb stun­den und wur­de nur durch kur­ze mu­sik-, ge­sangs- und tanz­ein­la­gen un­ter­bro­chen. das war al­les ganz wun­der­bar und pfif­fig in­sze­niert, fühl­te sich aber für mei­ne oh­ren an, wie zwei stun­den vor­le­sen von lore-ip­sum-tex­ten.

bei der bei­fah­re­rin stiess mein kurz­fa­zit („al­les wun­der­bar, vor al­lem das büh­nen­bild, aber der text war pa­the­ti­sche kack­scheis­se“) auf kein ver­ständ­nis. sie fand den text ge­ni­al und iro­nisch, gar nicht pa­the­tisch, das gan­ze stück gross­ar­tig und fa­bi­an hin­richs gran­di­os. schliess­lich hat­te sie es heu­te so­gar schon zum zwei­ten mal ge­se­hen. was sie scheis­se fand, war dass ei­ner ih­rer be­glei­ter stän­dig ein­schlief (ix) und der an­de­re den kopf in die hän­de leg­te und sich of­fen­bar zu tode lang­wel­te (das kind) und die freun­din des kin­des gar nicht erst kam, trotz vor­be­zahl­ter kar­ten.

ich hab jetzt wie­der ge­nug vom thea­ter für die nächs­ten 10 jah­re. wer sich ei­nen ein­druck von der in­sze­nier­zung ver­schaf­fen will, kann die­sen trai­ler an­kli­cken, den ich auf der volks­büh­nen­sei­te ge­fun­den habe.

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das stück kam ins­ge­samt beim pu­bli­kum ziem­lich gut an. der schluss­ap­plaus war eu­pho­risch und der für fa­bi­an hin­richs (zu recht) be­son­ders hef­tig. fas­zi­nie­rend fand ich, wie jung und zahl­reich das pu­bli­kum war. bei­na­he hät­te ich ge­sagt, dass das pu­bli­kum bunt war, aber das wäre völ­lig falsch. denn es war ge­nau­so bür­ger­lich wie je­des an­de­re thea­ter­pu­bli­kum, nur jün­ger und über­durch­schnitt­lich stark in­tel­lek­tu­ell und künst­le­risch an­ge­haucht. bür­ger­lich bin ich auch, nur nicht mehr jung, aber ich habe mich sel­ten so am fal­schen ort ge­fühlt, wie heu­te zwi­schen sechs und halb acht.