das ingwer-zeug ist von nem freund von nem kollegen. „handgemacht“ in berlin. als die beifahrerin den preis gesehen hat (€12,50) ist sie mir fast an den hals gesprungen. als sie das zeug als schorle probiert hat, ist sie mir um den hals gefallen. quasi. also fast.
das zeug ist wirklich sehr lecker — wenn man ingwer mag, der kräftig mit honig gesüsst und limetten gesäuert ist. der ingwer brennt sehr angenehm nach, was ihn beinahe effektiver als kaffee macht. #12von12
die beifahrerin hat sich zu nem sz-probeabo überreden lassen (nicht von mir). seit einer woche sammelt sich das ungelesene altpapier im flur. wer schafft das heutzutage noch, neben all dem zeug im internet ne tageszeitung zu lesen?
die freitagsausgabe hat nen artikel von dem beton-schloss an dem ich jeden tag vorbeikomme. den lese ich jetzt. und weil ich domian nie zwar nie gehört habe, irgendwer im netz das interview aber empfohlen hat, werde ich jetzt auch das sz-magazin lesen. aber jetzt erstmal nen kaffee … #12von12
die beifahrerin hat sich zu nem sz-probeabo überreden lassen (nicht von mir). seit einer woche sammelt sich das ungelesene altpapier im flur. wer schafft das heutzutage noch, neben all dem zeug im internet ne tageszeitung zu lesen?
die freitagsausgabe hat nen artikel von dem beton-schloss an dem ich jeden tag vorbeikomme. den lese ich jetzt. und weil ich domian nie zwar nie gehört habe, irgendwer im netz das interview aber empfohlen hat, werde ich jetzt auch das sz-magazin lesen. aber jetzt erstmal nen kaffee … #12von12
Jahre nach dem Streit der Historisten gegen die Modernen wird die Rekonstruktion des Berliner Schlosses Realität: architektonisch ein Kompromiss, städtebaulich eine Herausforderung.
vor dem #kulturpalast#wedding steht ne rauchwolke. i shit you not. drinnen ist das raucharoma durchsetzt mit geruch von abgestandenen bier und schnaps. ich fühle mich 25 jahre jünger. (früher hätt ix das allerdings in nen notizblock geschrieben)
leider will der vermieter das haus „modernisieren“. bald sind alle reste der 80er und 90er getilgt. darauf ein emoticon: 😳
vor dem #kulturpalast#wedding steht ne rauchwolke. i shit you not. drinnen ist das raucharoma durchsetzt mit geruch von abgestandenen bier und schnaps. ich fühle mich 25 jahre jünger. (früher hätt ix das allerdings in nen notizblock geschrieben)
leider will der vermieter das haus „modernisieren“. bald sind alle reste der 80er und 90er getilgt. darauf ein emoticon: 😳
We are here because the editor of this magazine asked me, “Can you tell me what code is?”
“No,” I said. “First of all, I’m not good at the math. I’m a programmer, yes, but I’m an East Coast programmer, not one of these serious platform people from the Bay Area.”
und dann hat paul ford fast 30tausend wörter aufgeschrieben, übers programmieren, über algorithmen, über das, was unsere zukunft entscheidend mitgestalten wird. und so wie es sich auf den ersten paar seiten liest, ist das alles brilliant, gut verständlich und nachvollziehbar geschrieben.
At this stage in the meeting, you like to look supplicants in the eye and say, OK, you’ve given me a date and a budget. But when will it be done? Really, truly, top-line-revenue-reporting finished? Come to confession; unburden your soul.
This time you stop yourself. You don’t want your inquiry to be met by a patronizing sigh of impatience or another explanation about ship dates, Agile cycles, and continuous delivery. Better for now to hide your ignorance. When will it be done? You are learning to accept that the answer for software projects is never.
vor ein paar wochen hab ich bei uns in der firma von uberspace erzählt und dass die ubernauten hosting anbieten zu einem preis, den die kunden sich selbst aussuchen können. in der aktuellen t3n ist ein sehr ausführliches portrait über die firma und ihren gründer.
heute hab ich die t3n auf papier mit in die firma gebracht, um meinen kollegen den artikel zum lesen zu geben. eben habe ich zwei minuten lang im inhaltsverzeichnis und heft nach dem artikel gesucht — und den artikel nicht gefunden. die kollegin bot sich an mir zu helfen: „gib mal, ich such dir das raus …“
in den zwei minuten in denen sie suchte, googelte ich das inhaltsverzeichnis befehl-f-te uberspace und rief ihr dann „seite 38“ zu.
peter richter hat aufgeschrieben wie er mal als arschloch bei günter jauch sass:
Ich glaubte, geschmeichelt, ich wäre als sogenannter Experte geladen; ich sah mich als eine Art Peter Scholl-Latour vom Seitenrand aus Relativierendes in die Debatte der Hitzköpfe werfen.
In groteskerer Verblendung kann man gar nicht in so eine Sendung gehen. Meine Rolle war in Wahrheit natürlich die, die sonst in solchen Runden immer irgendein Wirtschaftsrechtsaußen von der FDP innehat: die des allgemeinen Arschlochs, das allen mit Appellen zur Eigenveranwortung auf den Wecker geht.
das ist wahrscheinlich die letzte negative kritik an sense8 die ich verlinke, ich wechsle jetzt dann wieder auf meinen ignoranz-modus. weil der mann von frau mierau nur ne halbe folge gesehen hat (im gegenteil zu anderen), hat er sich übrigens argumente bei chris bennion geliehen:
Sense8 ist meisterhaft darin, Zeit ins Unendliche zu dehnen, klischeebehaftet und handwerklich teilweise mies.
Doch im Großen und Ganzen konnte und kann ich mich auf eine Fähigkeit verlassen:
Ich kann machen.
Nicht alles. Nicht wahllos. Aber sobald ich etwas tun will, sobald mich eine Leidenschaft für ein Thema oder Vorhaben gepackt hat, lege ich los. Ich setze Ideen in die Tat um. Egal ob ich mich schon gut damit auskenne oder nicht, egal ob mir Menschen davon abraten, egal wie die Chancen auf Erfolg stehen. Und in den meisten Fällen klappt es auch. Nicht unbedingt und vor allem nicht ausschließlich weil ich es kann. Sondern weil ich es will.
sehr toller kleiner text von johnny haeusler in der brandeins (offensichtlich). hätte johnny mich nach seinem talent gefragt, ich hätte das gleiche geantwortet was ich vor ein paar wochen schrob: „ich bin wie immer beeindruckt vom pragmatismus und unternehmungsgeist [von johnny und tanja haeusler].“
Die Klagen von Cineasten über die systematische Volksverdummung und Kunstfälschung hier zu Lande sind so alt wie wirkungslos. Dünkelhaft seien sie, heißt es, sie wähnten sich erhaben über das einfache Kino- und Fernsehpublikum. Die Leute seien überfordert von Fremdsprachen und Untertiteln; selbst die Multitasking-Kids.
Welch Idiotie. In Wahrheit verhält es sich umgekehrt: Die Gebildeten sorgen für ihren Fremdsprachenerwerb auf andere Weise, und sie haben das Geld, den Aufpreis für Vorführungen in der Originalsprache wie für Streamingdienste, die mehrere Fassungen anbieten, zu zahlen. Es ist das weniger betuchte und gebildete Publikum, das von Kindheit an keine Chance hat, einen Sinn für fremde Sprachmelodien, Tonfälle, Ausdrucksformen zu entwickeln.
ich halte [synchronisierung] für eine unsitte. nicht nur weil es uns alle davon abhält uns an den klang von fremden sprachen zu gewöhnen, sondern auch, weil ich es teilweise für einen unerhörten eingriff in die künstlerische freiheit der serien- oder filmemacherinnen ansehe.
ich habe allerdings versucht etwas weniger pathetisch zu argumentieren als uwe schmitt und den godwin habe ich, im gegenteil zu uwe schmitt, auch vermieden. /rochus wolff
noch ein paar worte zur nebenan-konferenz letztes wochenende. freundlicherweise hatte mich ole reißmann gefragt ob ich zum thema indieweb und reclaim etwas erzählen konnte, was im effekt zu wochenlanger recherche führte, die mir grossen spass machte und zu einigen technischen änderungen an diesem blog führten. das ergebnis habe ich hier aufgeschrieben: indie war gestern — oder umgekehrt.
Da könnt ihr noch so die Nase rümpfen: Helvetica - gerade bold/narrow in Kombination - geht einfach immer. #nebenanpic.twitter.com/6i0VYYplF0
die konferenz war klein, aber freundlich und vor allem freundlich organisiert. es gab leberwurst- und erdbeermarmeladenbrote zum selberschmieren, für die vortragenden ein paar getränkegutscheine und mittags einen veganen foodtruck, dem ich allerdings zwei selbstgeschmierte leberwurstbrote vorzog. aber die süsskartoffel-pommes waren toll (ich hab eine einzelne probiert). ulrike klode hat über die organsation der konferenz sehr nachvollziehbar gebloggt:
Ursprünglich hatten wir nur Leute angefragt, deren Sessionvorschläge von der re:publica 2015 (rp15) abgelehnt worden waren (…). Doch in Gesprächen mit anderen wurde ziemlich schnell klar: Wir sollten uns von der rp15 lösen. Und so haben wir eine eigene thematische Richtung entwickelt. Herausgekommen ist dann zwar ein Programm, das wir spannend finden.
ich fand das programm überraschend, aber insgesamt eher durchwachsen. ich konnte nicht mit allem etwas anfangen und das ist ja auch gut so und bei der #rp15 oder bei netflix nicht anders. dafür waren aber auch ein paar highlights im programm, von dem ich an dieser stelle nur eins herauspicken möchte. den vortrag von frau crafteln. sie redete über das bloggen in sehr belebten und lebendigen nischen (am beispiel der #nähnerds) darüber dass das internet und die nischen im internet aus menschen bestehen und wie wichtig mut und respektvoller umgang miteinander sind. sie schreibt drüben, bei sich selbst, darüber. das kann man lesen und staunen und wenn die vortragsvideos online sind, weise ich hier auch darauf nochmal darauf hin und dann kann man sich vortrefflich unterhalten fühlen, so wie ich am samstag.
Ich beschloss davon zu berichten, worüber ich mich auskenne: unsere gemütliche Nähnerd-Nische im Internets. Ich erzählte, dass wir eine Teilmenge der DIY-Blogs sind und dass es viele andere Nähblogs gibt, die andere Dinge nähen. […] Mir ging es darum, von unserer Ecke des Internets zu berichten, wo sich Frauen gut vernetzt und mit konstruktivem Miteinander bloggen, die ihre eigene Kleidung nähen. Ich erzählte, dass ich es wichtig finde, dass wir nett miteinander umgehen, ohne oberflächlich zu sein, dass wir voneinander lernen und dass wir uns alle ständig weiterentwickeln. Ich berichtete von dem Mut, den es die Einzelne kostet, Bilder von sich und dem Werk ins Internet zu stellen. Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Mut nur aufgebracht wird, weil wir einen wertschätzenden Umgang pflegen und uns gegenseitig ernst nehmen - auch wenn wir alle unterschiedlich sind und uns im „echten“ Leben möglicherweise nie begegnen würden, weil wir so unterschiedliche Leben leben.
vom respektvollen umgang miteinander redeten eigentlich fast alle vortragenden und speziell jürgen geuters vortrag über die ethik des nicht-teilens war geradezu ein musterbeispiel dafür, wie viel arbeit wir noch vor uns haben, einen gesellschaftlichen konsens und regeln über das leben im cyberspace vernetzte zusammenleben finden (darüber habe ich im prinzip auch auf der rp15 gesprochen). ich bin sicher, @tante spielt bei diesem prozess weiter eine wichtige rolle.
was ich insgesamt an der #nebenan angenehm fand, war der fokus; nur ein track, keine parallelveranstaltungen, eine übersichtliche anzahl an teilnehmern. die teilnehmerzahl war zwar immer noch zu gross um mit allen zu sprechen, mit denen ich gerne gesprochen hätte, aber das kann auch an meinen schlechten smalltalk-skills liegen. trotzdem habe ich mit erstaunlich vielen menschen geredet die ich vorher noch nicht kannte oder die ich vorher noch nicht in der fleischwelt getroffen hatte. ausnahmslos alle waren dem motto entsprechend extrem freundlich. nicht auf der konferenz gesprochen hat ulrike bartos. aber mit mir. und ich kam aus dem staunen nicht mehr heraus: ulrike bartos führt ein blog mit dem sie ihren lebensunterhalt bestreiten kann: missbartoz.de. erstaunlich, aber auch folgerichtig, dass ich in meiner kleinen internet-wahrnehmungs-blase noch nie von ihrem blog gehört hatte; ich brauche zwar auch übergrössen, interessiere mich aber weder für männer- noch für frauen-mode. aber gerade dieses beispiel eines äusserst erfolgreichen blogs zeigt, dass man mit vorurteilen wie: „niemand bloggt mehr“ oder „das bloggen stirbt“, sehr vorsichtig sein muss.
auch interessant und vielleicht auch für die freundliche atmosphäre mitverantwortlich, war der anteil der frauen auf der konferenz. bei den vortragenden waren sie sogar in der mehrheit, im publikum schien es nicht viel anders zu gewesen zu sein.
ich habe viel gesehen und viel gelernt am samstag. die konferenz war nicht nur freundlich, sondern auch eine prima gelegenheit über den tellerrand zu schauen. etwas was ich selbst viel öfter machen sollte. danke dafür und danke für die leberwurstbrote!
So ähnlich wie Cloud Atlas ist also auch Sense8 eine sehr ambitionierte Genreübung, die nur leider mit den plattesten Stereotypen arbeitet und den breitesten aller Pinselstrichen gemalt ist. Keine dieser Einzelgeschichten ist irgendwie besonders fesselnd oder clever, es werden keine Details ausgearbeitet, sondern die flachste und bereits am häufigsten erzählte Variante dieser Geschichte erzählt. Das ist ganz schön frustrierend und langweilig.
ix habe nach 1,13 folgen aufgehört zu gucken, die beifahrerin bereits nach 3-4 minuten. ich glaube mich haben vor allem die stereotypen gestört, die flachen schauspielerischen leistungen und der grässliche, unsubtile holzhammer-pathos. die wachowskis haben sich in meiner vermeidungsstrategie mittlerweile den gleichen status wie lars von trier erarbeitet. nachdem ich in den letzten 10 jahren nur quatschkram von den beiden (oft in kooperation mit tom tykwer) gesehen habe, werde ich mir jetzt trotz der freundlichen empfehlung von @batz auch jupiter ascending nicht ansehen. habe ich jetzt (9. und 10. juni) jupiter ascending doch angeguckt und muss leider sagen, dass das ganz okayes, buntes, überdrehtes quatschkino war, gegen das ich nichts einzuwenden habe.
die @zeitonline spoilerte am montag früh s05e09 von game of thrones in der überschrift. die beifahrerin war darüber so empört, dass sie den „scheissladen“ entfolgt hat. wer die folge schon gesehen hat, kann sich den artikel ja mal ansehen (spoiler nach dem klick), die URL spoilert noch nicht: zeit.de/kultur/film/2015-06/game-of-thrones-staffel-5-folge-9.
auf das spoilern scheint dirk peitz auch noch stolz zu sein:
Unser Autor muss nun also jeden Montag verdammt früh aufstehen — um zu verraten, was in der Fantasy-Serie passiert.
well, kann man so machen, aber beliebt macht man sich damit genauso wenig, wie mit dem häuten oder dem emaskulieren von gegnern.
eine etwas sperrige einleitung, aber ein sehr witzig beantworteter fragebogen.
styling spielt für mich übigens eine eher untergeordnete rolle, mein gesicht pflege ich gelegentlich mit einer creme die die roten flecken in meinem gesicht reduzieren soll, aber die creme würde ich nicht empfehlen, dass sollte ein arzt machen. geschminkt habe ich mich zuletzt mit 17, damals fand ich es cool mir einen schwarzen strich unters auge zu kajalen. einmal, als ich besoffen war, bin ich ne halbe Nacht mit lippenstift in stuttgart rumgelaufen. selten bin ich so seltsam angesehen worden. make-up-produkte kann ich dementsprechend nicht empfehlen und ich halte mehr oder weniger alle „beauty-produkte“ für sinnlos. ich habe ein paar parfums in meinem schrank, aber ausser zu altern tun die eigentlich nichts. eigentlich finde ich mit zunehmendem alter jeden duft immer aufdringlicher und unerträglicher. mit meinen haaren gebe ich mir grosse mühe: ich wasche sie alle 2-3 tage, rubbel sie mir trocken und schmiere mir dann ein bisschen taft power wax rein. den rest überlasse ich den umständen.