Photo by felix schwenzel on August 19, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bra­che


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hi­deout


links vom 19.08.2013

felix schwenzel

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  tech­dirt.com: Right Be­fo­re Snow­den Leaks, Pre­si­dent Oba­ma Fired Ne­ar­ly All Mem­bers On Key In­tel­li­gence Ad­vi­so­ry Board   #

ba­rack oba­ma, der prä­si­dent mit der li­zenz zum lü­gen. mike mas­nick:

So, for­gi­ve us for, once again, fin­ding it dif­fi­cult (or laug­ha­ble) to be­lie­ve Pre­si­dent Oba­ma's claims that he had a se­rious re­vamp of the NSA's sur­veil­lan­ce ac­ti­vi­ty in his prio­ri­ties be­fo­re the Snow­den leaks hap­pen­ed. It seems clear that things were go­ing in the other di­rec­tion: ram­ping up the spy­ing, while cut­ting back on the over­sight and re­view.

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  the­guar­di­an.com: De­tai­ning my part­ner: a fai­led at­tempt at in­ti­mi­da­ti­on   #

glenn green­wald:

They com­ple­te­ly ab­u­sed their own ter­ro­rism law for re­asons ha­ving not­hing whatsoe­ver to do with ter­ro­rism: a po­tent re­min­der of how of­ten go­vern­ments lie when they cla­im that they need powers to stop “the ter­ro­rists", and how dan­ge­rous it is to vest un­che­cked power with po­li­ti­cal of­fi­ci­als in its name.

This is ob­vious­ly a ra­ther pro­found es­cala­ti­on of their at­tacks on the news-gathe­ring pro­cess and jour­na­lism. It's bad en­ough to pro­se­cu­te and im­pri­son sources. It's worse still to im­pri­son jour­na­lists who re­port the truth. But to start de­tai­ning the fa­mi­ly mem­bers and loved ones of jour­na­lists is sim­ply des­po­tic. Even the Ma­fia had ethi­cal ru­les against tar­ge­ting the fa­mi­ly mem­bers of peo­p­le they felt th­rea­ten­ed by. But the UK pup­pets and their ow­ners in the US na­tio­nal se­cu­ri­ty sta­te ob­vious­ly are un­cons­trai­ned by even tho­se mi­ni­mal scru­ples.

/crack­a­jack.de

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  sprech­bla­se.word­press.com: Wie mei­ne El­tern sich ken­nen­ge­lernt hat­ten.   #

cem bas­man:

Sie blie­ben das gan­ze Jahr über zu­sam­men. Es gibt vie­le schö­ne Fo­tos aus die­ser Zeit. Sie be­schlos­sen zu hei­ra­ten. Mein Va­ter reis­te zu­rück nach Is­tan­bul und frag­te sei­nen Va­ter, ob er ein­ver­stan­den sei. Er wil­lig­te als auf­ge­klär­ter de­mo­kra­ti­scher Ori­en­ta­le und Pa­tri­arch so­fort und ohne jeg­li­che Be­den­ken ein. Fri­sches Blut sei gut und will­kom­men, soll mein Groß­va­ter da­mals ge­sagt ha­ben. Mei­ne Mut­ter, als prak­ti­sche Schwe­din, ging ih­rer­seits zum schwe­di­schen Aus­wan­de­rungs­werk. Auch sie sol­len kei­ne Be­den­ken ge­habt ha­ben.

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  ny­ti­mes.com: Jeff Be­zos, Un­ex­pec­ted News­pa­per Ow­ner   #

kann mir je­mand be­scheid sa­gen, wenn sol­che stü­cke, in ei­ner sol­chen qua­li­tät, sol­cher län­ge mal im deutsch­spra­chi­gen in­ter­net er­schei­nen?

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  on­line­jour­na­lis­mus.de: Ver­bis­se­ner Pa­pier­fe­ti­schis­mus   #

fie­te ste­gers vs. ste­fan schulz we­gen ir­gend­was mit jour­na­lis­mus, pa­pier, web­sei­ten und dem on­line­dings.

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  spreng­satz.de: Mas­ters of De­sas­ter   #

ich mag tex­te, in de­nen die SPD all­ge­mein und an­drea nah­les im be­son­de­ren ihr fett weg­be­kom­men:

Die vier­te im schreck­li­chen Bun­de der “Mas­ters of De­sas­ter" ist An­drea Nah­les. Sie hat in die­sem Wahl­kampf end­gül­tig be­wie­sen, dass sie jah­re­lang maß­los über­schätzt wur­de. Sie ist ih­rer Auf­ga­be als Ge­ne­ral­se­kre­tä­rin und Kam­pa­gnen­che­fin we­der in­halt­lich und rhe­to­risch noch or­ga­ni­sa­to­risch ge­wach­sen. Sie hat die fal­schen Wer­be­agen­tu­ren ge­holt und sie ge­wäh­ren las­sen und mit den fünf Mil­lio­nen Haus­be­su­chen den Mund zu voll ge­nom­men.

Und es ist wirk­lich schon ein Kunst­stück, in der ganz Kam­pa­gne kei­nen ein­zi­gen zün­den­den Satz ge­sagt oder ein The­ma auf die Agen­da ge­setzt zu ha­ben. Das al­les muss­te der nim­mer­mü­de Tho­mas Op­per­mann für Nah­les er­le­di­gen.

ich weiss zwar nicht wer an­drea nah­les je­mals über­schätzt hat, aber mir wird vom SPD-wahl­kampf im kopf blei­ben, dass die SPD ein kon­zert in ber­lin or­ga­ni­siert hat — wenn man den lit­fass­säu­len glau­ben schen­ken darf.

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  neil-gai­man.tumb­lr.com: Cross a bor­der, lose your ebooks   #

whil wea­ton:

DRM is stu­pid, bro­ken, pu­nis­hes ho­nest peo­p­le, does not­hing to de­ter pi­ra­cy, and will never be used by me in any way as long as I am pu­bli­shing my own works.

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  goo­g­le­sys­tem.blog­spot.com: A You­Tube Ex­pe­ri­ment Re­mo­ves Ads   #

scheint zu ge­hen.

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  bo­ing­bo­ing.net: How the Strand sells print books to ebook rea­ders   #

mich freut das, dass es den strand book­s­to­re of­fen­bar noch im­mer gibt. als ich vor 20 jah­ren mal län­ger in new york city zu be­such war, bin ich dort sehr, sehr ger­ne hin­ge­gan­gen.


wan­dern in ber­lin, teil 1

felix schwenzel

heu­te früh hab ich mir ge­dacht: was herr nil­zen­bur­ger kann, kann ich schon lan­ge. statt al­ler­dings ta­ge­lang durch die ita­lie­ni­sche wa­la­chei zu lau­fen (teil eins, zwei, drei, vier) und da­bei ent­we­der fast zu ver­durs­ten, von wöl­fen an­ge­fal­len zu wer­den und teil­wei­se kein funk­netz emp­fan­gen zu kön­nen, habe ich mir vor­ge­nom­men durch die ber­li­ner wa­la­chei zu lau­fen. qua­si die zi­vi­li­sa­ti­on zu er­kun­den, statt der na­tur. da kam es mir ge­le­gen, dass die frau mei­nes cou­sins (wie nennt man die, schwie­ger-cou­si­ne?) heu­te nach­mit­tag ih­ren ge­burts­tag im ge­gen­über­lie­gen­den teil ber­lins fei­ern woll­te, in ste­glitz. laut goog­le maps dau­ert die 13 ki­lo­me­ter lan­ge stre­cke vom wed­ding nach ste­glitz zu fuss ca. drei stun­den.

peace, ey

also bin ich um 14 uhr nach dem mit­tag­essen (erb­sen­sup­pe mit schäl­erb­sen, die lei­der al den­te wa­ren) los­ge­gan­gen. ohne ruck­sack, ohne wan­der­schu­he, ohne pro­vi­ant und was­ser, nur mit mei­nem mul­ti­funk­ti­ons-te­le­fon und ei­nem la­de­ka­bel. ein­fach im flur tschüss ru­fen, raus aus dem haus und im­mer rich­tung sü­den lau­fen.

gleich nach 700 me­tern das ers­te high­light der wan­der­stre­cke, eine ro­bo­cop-plas­tik für den frie­den im bel­gi­schen vier­tel und die welt. um­ge­ben von ro­sen, bäu­men und bier­trin­kern (nicht im bild).

ups!

kurz da­nach ein ge­stürz­ter baum und je­mand der im ge­hen sprech­ge­sang übt (nicht im bild). das ist et­was was ich im wed­ding jetzt schon öf­ter be­ob­ach­tet habe, jun­ge, stark von männ­lich­keits­ri­tua­len ge­präg­te män­ner, die kopf­hö­rer auf dem kopf ha­ben und da­bei laut mit­sin­gen rhyt­misch spre­chen. oder rei­men. was weiss ich. auf je­den fall fo­to­gra­fie­re ich die nicht — aus furcht da­nach eben­falls wie der um­ge­fal­le­ne baum aus­zu­se­hen.

da­nach ging es vor­bei an der beu­th­hoch­schu­le für tech­nik, der cha­ri­té, auf de­ren ge­län­de, beim deut­schen herz­zen­trum wit­zi­ger­wei­se das axel-sprin­ger-gäs­te­haus liegt und am kraft­werk moa­bit.

bi­ber in ber­lin?

in moa­bit selbst gibt es of­fen­bar bie­ber (oder wie herr k. ver­mu­te­te, kif­fer mit fress­flashs). aus­ser­dem gibt es in moa­bit ge­nau­so­vie­le spiel­hal­len und fri­seu­re wie im wed­ding. ich fühl­te mich fast ein biss­chen wie zu­hau­se. was mich auch wun­der­te; ich hat­te we­der durst noch ap­pe­tit auf eis oder dö­ner, ob­wohl ich schon bei­na­he 4 ki­lo­me­ter ge­lau­fen war.

an der spree bin ich auf ei­nen ufer­weg ab­ge­bo­gen der an­geb­lich bun­des­rat­ufer ge­nannt wird. der weg war schö­ner als der name ver­mu­ten lässt und die ra­sen­stü­cke am was­ser und die sitz­bän­ke wur­den in­ten­siv ge­nutzt. ei­ni­ge ruck­sack­tou­ris­ten oder ob­dach­lo­se schlie­fen dort, el­tern mit kin­dern, ju­gend­li­che ohne el­tern, shi­sha-rau­cher und eine frau die die flö­te zu spie­len schien, in echt aber nur eine ca­lip­po-eis ge­nuss­voll in den mund schob.

tu­can

plötz­lich war ich dann im tier­gar­ten. bis hier­hin ging al­les so schnell. ich hat­te im­mer noch kei­nen durst und nur eine kit­ze­klei­ne lust auf spei­se­eis ent­wi­ckelt. die ver­ging mir aber ein biss­chen am ein­gang zum tier­gar­ten, an dem ein toi­let­ten-con­tai­ner ei­nen in­fer­na­li­schen pis­se-ge­ruch ver­brei­tet. den be­kam ich bis zum schleu­sen­krug nicht aus der nase und da dort auch kein „im­puls­eis“ ver­kauft wird (so nen­nen die pro­fis das of­fen­bar), ging ich wei­ter zum bahn­hof zoo.

am bahn­hof zoo pack­te mich dann die spei­se­eis-gier. ich ging zu mc­do­nalds, aber als ich dort ge­fühl­te 10 mi­nu­ten in ei­ner schlan­ge stand und da­bei kein be­frie­di­gen­des vor­an­kom­men be­ob­ach­ten konn­te, war mein spei­se­eis­im­puls ver­flo­gen und ich ver­liess den of­fen­bar min­der­wer­tig or­ga­ni­sier­ten la­den wie­der und ging wei­ter rich­tung sü­den. am kur­fürs­ten­damm gab zum glück ei­nen wei­te­ren mc­do­nalds-out­let, der zwar auch mit schlan­gen voll­stand, bei dem man aber am au­to­ma­ten be­stel­len konn­te. die ta­blett­be­fül­ler die ihre an­wei­sun­gen von klei­nen mo­ni­to­ren ab­la­sen und of­fen­bar sehr froh wa­ren, nicht mehr mit kun­den re­den zu müs­sen, wa­ren ein mus­ter­bei­spiel der ef­fi­zi­enz. zu­min­dest im ver­gleich zum mc­do­nals am bahn­hof zoo. draus­sen ver­speis­te ich mein am au­to­ma­ten be­stell­tes und von stum­men an­ge­stell­ten ge­zapf­tes soft­eis mit scho­ko­sos­se mit blick auf ei­nen „kip­pen­las­ter“.

kip­pen­las­ter

die hälf­te der stre­cke hat­te ich jetzt hin­ter mir. und ich frag­te mich, was es bes­se­res gebe, als sonn­tags durch die stadt zu wan­dern. vor al­lem fiel mir auf, dass ich an nor­ma­len sams­ta­gen beim ein­kau­fen ähn­li­che stre­cken zu­rück­le­ge, aber lan­ge nicht so weit kom­me. mit ei­nem ziel vor au­gen und ei­nem frisch ge­la­de­nen mul­ti­funk­ti­ons-te­le­fon un­ge­hetzt, ent­spannt durch die stadt zu lau­fen, eis es­sen — ich glau­be ich hat­te mir ge­ra­de mei­ne neue lieb­lings­sport­art aus­ge­dacht.

(teil 2 hier)


Photo by felix schwenzel in Riller & Schnauck. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

rolls-hy­un­dai



Photo by felix schwenzel in Boulevard Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

was für ein dings!



Photo by felix schwenzel on August 18, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ha­cker­stras­se



Photo by felix schwenzel on August 18, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ein­rich­tungs­höl­le


Photo by felix schwenzel in McDonald's Kurfürstendamm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kip­pen­las­ter


Photo by felix schwenzel in Hardenbergplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

alt-ber­lin


Photo by felix schwenzel in Zoologischer Garten.. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

tu­can (glaub ix)



Photo by felix schwenzel on August 18, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bö­ses was­ser


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bi­ber?


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ups.


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peace, ey


links vom 18.08.2013

felix schwenzel

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  bild­blog.de: Goog­le-Aus­fall sorgt für Jour­na­lis­mus-Aus­fall   #

wenn man frü­her (an­geb­lich) in­dia­ner mit glas­per­len in eu­pho­rie ver­set­zen konn­te, so kann man heu­te jour­na­lis­ten mit „tol­len gra­fi­ken“ in ei­nen zu­stand eu­pho­ri­schen ab­schrei­bens ver­set­zen.

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  theat­lan­tic.com: The Kil­ling Ma­chi­nes   #

mark bow­den hat un­ge­fähr 10.000 wor­te über droh­nen ge­schrie­ben -- oder wie das mi­li­tär sie lie­ber nen­nen wür­de, fern­ge­steu­er­te, pi­lo­ten­lo­se flug­zeu­ge oder ra­ke­ten. das ist un­fass­bar viel text, aber da­nach kann man sich wohl ein et­was bes­se­res bild über das pro und con­tra von droh­nen ma­chen. das was droh­nen so ein­zig­ar­tig oder neu macht, sind üb­ri­gens die glei­chen tech­no­lo­gie­sprün­ge die auch das in­ter­net in den all­tag ka­ta­pul­tiert hat:

The dro­ne is new only in that it com­bi­nes known tech­no­lo­gy in an ori­gi­nal way--air­craft, glo­bal te­le­com­mu­ni­ca­ti­ons links, op­tics, di­gi­tal sen­sors, su­per­com­pu­ters, etc. It great­ly lo­wers the cost of per­sis­tent sur­veil­lan­ce. When ar­med, it be­co­mes a re­mar­kab­le, high­ly spe­cia­li­zed tool: a wea­pon that em­ploys simp­le phy­sics to launch a mis­sile with le­thal force from a di­stance, a first step into a world whe­re go­ing to war does not mean fiel­ding an army, or put­ting any of your own sol­diers, sail­ors, or pi­lots at risk.

auch wit­zig, dass beim mi­li­tär eine ähn­li­che dis­kus­si­on oder stumpf­sin­ni­ge un­ter­schei­dung zwi­schen „ech­tem le­ben“ und „netz“ statt­fin­det. wäh­rend in den feuil­le­tons le­gio­nen äl­te­rer oder pa­pier­af­fi­ner na­sen die rea­li­tät von er­eig­nis­sen oder ge­sprä­chen über TCP/IP an­zwei­feln (ech­te freund­schaf­ten ent­ste­hen nur auf dem pa­pier!), kämpf­ten in den USA ve­te­ra­nen ge­gen or­den für droh­nen­pi­lo­ten -- weil das tö­ten aus ei­nem kon­troll­raum ja nicht echt oder hel­den­haft sein kön­ne. /via kott­ke.org

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  bo­ing­bo­ing.net: War­ren Buf­fet ex­plains why you can't beat the mar­ket   #

wenns ums geld geht: sel­ber ma­chen, nie­man­dem trau­en (wenn ich war­ren buf­fet recht ver­ste­he).

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  simp­le­sa­chen.de: Un­eu­pho­ri­sche Wahl­emp­feh­lung   #

mi­cha­el bud­de emp­fiehlt zäh­ne­knir­schend die pi­ra­ten zu wäh­len. sag ich doch.

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  doo­ce.com: Stuff I found while loo­king around   #

die „stuff“ ein­trä­ge die doo­ce re­gel­mäs­sig pos­tet sind grund ge­nug doo­ce zu abon­nie­ren.


fried­hof der ge­denk­stei­ne

felix schwenzel