links vom 07.10.2012

felix schwenzel

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  red­dit.com: Mitt Rom­ney: ”I’m gon­na stop the sub­s­idy to PBS...“   #

neil de­gras­se ty­son:

Cut­ting PBS sup­port (0.012%) to help ba­lan­ce the fe­de­ral bud­get is like de­le­ting text files to make room on your 500G hard dri­ve.

ir­gend­wann sagt neil de­gras­se ty­son be­stimmt auch mal et­was das ich nicht gran­di­os fin­de. /neil gai­man

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  kott­ke.org: Self-por­trait of a tree as a young sa­p­ling   #

fas­zi­nie­rend.

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  brain­pi­ckings.org: Neil Gai­man’s 8 Ru­les of Wri­ting   #

7. Laugh at your own jo­kes.

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  nut­ri­cu­lina­ry.com: Män­ner die auf Zie­gen­kä­se star­ren - ma­king of Tim Mäl­zers „Green­box“   #

scha­de dass weih­nach­ten noch so weit weg ist, denn das buch hätt ix gern hab ix jetzt (dan­ke stef­fen bräu­ti­gam!).

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: ”In­spi­ra­ti­on exists, but it has to find us working.“ — Pa­blo Pi­cas­so   #

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  zeit.de: Tem­pel­ho­fer Feld: Ent­fal­tung auf dem Roll­feld   #

fe­lix ste­phan:

Wäh­rend die New Yor­ker Stadt­pla­ner sich dar­auf ver­las­sen konn­ten, dass der Cen­tral Park trotz der Ver­trei­bung von Men­schen zu ei­nem Sym­bol für Frei­heit, Pro­spe­ri­tät und De­mo­kra­tie wer­den wür­de, der dem Auf­bruchs­geist ei­nes Lan­des ent­sprach, so ist die Lage in Ber­lin heu­te an­ders: Eine Um­wand­lung der Frei­flä­che in Tem­pel­hof wür­de als Land­nah­me durch die Eli­ten emp­fun­den. Das wür­de die Aus­ein­an­der­set­zung dar­über wei­ter ver­schär­fen, wer über un­se­re Stadt­vier­tel, un­se­re Parks, un­se­re Ar­chi­tek­tur­wahr­neh­mung und nicht zu­letzt über un­se­re Le­bens­ver­hält­nis­se ver­fügt. Die da­hin­ter ste­hen­de Fra­ge "Wir oder die?" ist oh­ne­hin zu ei­nem Grund­mo­tiv des 21. Jahr­hun­derts ge­wor­den. 

Das Tem­pel­ho­fer Feld ver­mit­telt der­zeit den Ein­druck, dass vie­le Ber­li­ner die­se Fra­ge ein­fach zu ih­ren Guns­ten be­ant­wor­ten. Was auf den Flä­chen pas­siert, ent­wi­ckeln sie ge­mein­schaft­lich, ohne die Er­laub­nis ei­ner In­sti­tu­ti­on ein­zu­ho­len. Ein Akt in­di­vi­du­el­ler Frei­heit und un­mit­tel­ba­rer, zi­vi­ler Teil­ha­be am öf­fent­li­chen Raum.

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  you­tube.com: Why is it Dark at Night?   #

die ant­wort ist kom­pli­zier­ter als ix dach­te, aber so gut er­klärt dass so­gar ich es ka­piert habe. mor­gen habe ich es al­ler­dings wie­der ver­ges­sen. /bo­ing­bo­ing.net

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  you­tube.com: Da­vid Let­ter­man - Anna Kendrick’s Song and Cup Trick   #

ix mag we­der fil­me in de­nen ge­sun­gen wird, noch talk­shows in de­nen die gäs­te an­fan­gen zu sin­gen (und dann auch noch a cap­pel­la), aber was anna kendrick bei let­ter­man mit ei­nem be­cher ver­an­stal­te­te fand ich sehr ok.

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  ge­org.pa­gen­stedt.de: Ok­to­ber­fest Ga­le­rie   #

schö­ne fo­tos vom ok­to­ber­fest, die mich be­stär­ken nie­mals dort­hin­zu­ge­hen.

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  sa­scha­lobo.com: War­um man manch­mal auch schlecht­for­mu­lier­te Pe­ti­tio­nen mit­zeich­nen soll­te   #

hab ix eben mit­ge­zeich­net.


smart­fo­nen­ut­zer (ix) fo­to­gra­fiert smart­fo­nen­ut­zer der schla­fen­den pen­ner fo­to­gra­fiert

felix schwenzel


links vom 04.10.2012

felix schwenzel

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  usaer­klaert.word­press.com: Lie­be Pres­se, Ame­ri­ka­ner (Bri­ten, Ka­na­di­er, Aus­tra­li­er) ha­ben kei­ne Per­so­nal­aus­wei­se   #

scot w. ste­ven­son:

Die kip­pen end­gül­tig aus den So­cken, wenn man ih­nen das Ein­woh­ner­amt er­klärt — Deut­sche müs­sen sich beim Staat mel­den, wenn sie um­zie­hen? Aber nur frü­her im Os­ten, oder? Er­fah­rungs­ge­mäß kommt ir­gend­wann im­mer die Fra­ge, ob die Na­zis mit Hil­fe der Ein­woh­ner­mel­de­äm­ter da­mals die Gold­bergs und Süss­kinds ge­fun­den ha­ben. Soll­te man die­se Ar­chi­ve nicht ab­schaf­fen oder, äh, nie­der­bren­nen? Es hilft nicht, dass Ame­ri­ka­ner sol­che Vor­schrif­ten nur im Zu­sam­men­hang mit ei­ner Grup­pe von Men­schen ken­nen: Ver­ur­teil­te Se­xu­al­ver­bre­cher. Aus ih­rer wird da­mit die gan­ze deut­sche Be­völ­ke­rung wie Kri­mi­nel­le be­han­delt.

Am Ende stößt nur die Kir­chen­steu­er auf mehr Un­ver­ständ­nis.

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: The Evil of Pa­gi­na­ti­on   #

far­had man­joo:

Split­ting ar­tic­les and pho­to gal­le­ries into mul­ti­ple pa­ges is evil. It should stop.

je­des­mal wenn ein ar­ti­kel auf meh­re­re sei­ten ver­teilt wird, ver­liert min­des­tens ein le­ser die ner­ven.

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  netz­aus­fall.de: Ein hal­bes Jahr mit Duck­Duck­Go   #

geht mir ge­nau­so.

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  faz.net: Zum Tod von Dirk Bach: Im­mer wenn ich trau­rig bin   #

hei­ke-mel­ba fen­del:

Auf Ge­burts­tags­par­tys trat er ger­ne mit ei­nem Mini-Ca­sio auf und sang: „Im­mer wenn ich trau­rig bin, trink ich ei­nen Korn. Wenn ich dann noch trau­rig bin, trink ich noch´n Korn. Und wenn ich dann noch trau­rig bin, dann fang ich an von vorn.“

Zwi­schen rest­re­ak­tio­nä­ren An­fein­dun­gen und der spe­zi­el­len Köl­ner Va­ri­an­te des Lais­ser Fai­re, die hier „Je­der Jeck es an­ders“ heißt, war Dirk - un­be­irrt und gänz­lich frei von Pose -ge­nau das: an­ders. An­ders auch als die Ver­tre­ter der köl­schen Ge­müt­lich­keit mit ih­rem „Ein biss­chen Schwund ist im­mer“-Cre­do um ihn her­um. Für die war das gan­ze Le­ben, min­des­tens das gan­ze Nacht­le­ben, ein ein­zi­ger An­lauf für ein ir­gend­wann mal be­gin­nen­des Künst­ler­tum.

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  ant­je­sch­rupp.com: Aus­weg: Ka­pi­tu­la­ti­on   #

ant­je schrupp:

Wir Men­schen sind kei­ne kör­per­lo­sen Da­ten­sät­ze, son­dern be­grenz­te We­sen aus Fleisch und Blut. Wir wer­den müde, krie­gen Hun­ger, ha­ben Mi­grä­ne, müs­sen Schei­ßen.


links vom 03.10.2012

felix schwenzel

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  ant­je­sch­rupp.com: Kurz mei­ne fünf Zent zum Main­zer Män­ner-Me­di­en-Dis­put   #

ant­je schrupp:

Frau­en soll­ten ein­ge­la­den wer­den, weil zu kei­nem be­lie­bi­gen The­ma der Welt sinn­voll dis­ku­tiert wer­den kann, wenn Män­ner da­bei un­ter sich blei­ben. Eine sol­che Ver­an­stal­tung ist ganz ein­fach nicht in der Lage, All­ge­mein­re­le­van­tes her­vor­zu­brin­gen und wird des­halb un­wei­ger­lich eine schlech­te Ver­an­stal­tung sein. Oder an­ders: Eine Grup­pe, die (fast) aus­schließ­lich aus Män­nern be­steht, kann sinn­vol­ler­wei­se nur über das The­ma “Män­ner in den Me­di­en” dis­ku­tie­ren, aber nicht über “Me­di­en” ge­ne­rell.

Das Ar­gu­ment “Wir ha­ben kei­ne Frau­en ge­fun­den und da­her nur Män­ner ein­ge­la­den” ist für ei­nen Kon­gress über Me­di­en also in etwa so sinn­voll wie das Ar­gu­ment “Wir ha­ben kei­ne In­ge­nieu­re ge­fun­den und da­her lie­ber Ste­war­des­sen ein­ge­la­den” für ei­nen Kon­gress über Ma­schi­nen­bau.

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  dd.wir­res.net: Kin­der­mund   #

dds kind zwi­schen 3,5 und 5 jah­ren:

Kunst ist et­was das nie­mand nach­ma­chen kann!

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  patsch­patsch.com: Die Rück­kehr der Le­se­rin   #

isa­bel­la don­ner­hall:

Mit 10 hat­te ich die Kin­der -- und Ju­gend­buch­ab­tei­lung un­se­rer klei­nen Bü­che­rei durch. Es half dau­ernd in War­tez­im­mern sit­zen zu müs­sen. Mein durch­schnit­tli­cher Buch­ver­brauch trieb an­de­ren Leu­ten die Trä­nen in die Au­gen.
Mit 12 woll­te ich Jour­nal­is­tin wer­den. Oder An­wäl­tin. We­gen John Gris­ham. Durch Iso­la­tion in der Schu­le und re­gel­mä­ßi­ge Kran­ken­haus­au­fen­thal­te hat­te ich als Teen­ager al­les gele­sen was Aga­tha Chris­tie, Erich Käst­ner, Chris­tine Nöst­lin­ger und Ar­thur Co­nan Doyle je­mals ver­öf­fent­licht ha­ben. Von Har­ry Pot­ter mal ganz zu schwei­gen. Da muss­ten es dann die eng­lis­chen Bän­de sein, weil: so­fort.

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  stern.de/hans-mar­tin_til­lack: Peer Wes­ter­wel­le? Gui­do Stein­brück?   #

hans-mar­tin til­lack:

Stein­brück selbst war ihr bis­her mit Stein­brück'­scher Wurs­tig­keit (nicht etwa er selbst, son­dern ab­ge­ord­ne­ten­watch sei von kom­mer­zi­el­len In­ter­es­sen ge­trie­ben) be­geg­net. Ei­ni­ge Groß­kom­men­ta­to­ren ga­ben ihm Feu­er­schutz. Nur - das lernt die SPD nun mit Ver­spä­tung - ein The­ma ver­schwin­det nicht schon al­lein da­durch, dass es ei­ni­ge wich­ti­ge Jour­na­lis­ten nicht in­ter­es­siert.


Photo by felix schwenzel on October 02, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

rent­ner die im su­per­markt ste­hen


links vom 02.10.2012

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ja­mi­ri ver­wan­delt sich in Sa­scha Lobo   #

die über­schrift ist ver­kehrt­her­um.

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  flickr.com/an­ke­groe­ner: Abend­essen 01.10.2012   #

das ma­chen wir auch im­mer öf­ter. ge­mü­se, vor­zugs­wei­se kar­tof­feln, aber auch au­ber­gi­nen, zwie­beln, to­ma­ten, ka­rot­ten, zuc­ci­nis, blu­men­kohl mit kräu­tern in den ofen wer­fen und nach 30-40 mi­nu­ten mit kräu­ter-quark ver­spei­sen. ich fra­ge mich dann im­mer war­um selbst ge­mü­se dass ich nor­ma­ler­wei­se nicht mag plötz­lich so köst­lich schmeckt.

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  xkcd.com: Sky   #

ziem­lich gran­di­os.

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  doe­ner.blogage.de: Miss­ver­ständ­nis­se zum "geis­ti­gen Ei­gen­tum" in der Pres­se   #

ex-han­dels­blatt.de-re­dak­teur ste­phan dör­ner zer­legt ei­nen ar­ti­kel der „han­dels­blatt“-kam­pa­gne „Mein Kopf ge­hört mir“. da fragt man sich wie man das han­dels­blatt je­mals als qua­li­täts­me­di­um wahr­neh­men konn­te.

Oder wie es der Au­tor An­dre­as Föhr for­mu­liert: „[...] Ohne den Schutz geis­ti­gen Ei­gen­tums gäbe es wahr­schein­lich we­der Com­pu­ter noch In­ter­net, aber das scheint bei den Pi­ra­ten kei­nen zu in­ter­es­sie­ren.“

Man muss wirk­lich nicht je­den Un­sinn zi­tie­ren - ins­be­son­de­re nicht von ei­nem Kri­mi-Au­tor, der schon durch das Wort “wahr­schein­lich" of­fen zu er­ken­nen gibt, dass er kei­ne Ah­nung hat, wo­von er re­det. Soft­ware war in den Ur­sprungs­ta­gen des Com­pu­ters eine rei­ne Zu­ga­be, um die Hard­ware zu ver­kau­fen. Erst Mi­cro­soft als eine der ers­ten Fir­men mach­te aus Soft­ware in den 70er Jah­ren ein Ge­schäfts­mo­dell. Es gibt eine gan­ze Be­we­gung in­ner­halb von Soft­ware-Au­toren, die ihre Soft­ware vom strik­ten Ur­he­ber­recht frei­stel­len - so­ge­nann­te Freie Soft­ware. Pro­gram­mie­rer frei­er Soft­ware ha­ben Li­nux ge­schaf­fen, das heu­te rund 18 Pro­zent al­ler Um­sät­ze mit Ser­vern aus­macht (Quel­le: IDC) und auf dem u.a. Goo­gles Smart­phone- Be­triebs­sys­tem An­droid ba­siert.

Das In­ter­net ist aus dem staat­lich fi­nan­zier­ten DAR­PA-Pro­jekt ARPA her­vor­ge­gan­gen, das World Wide Web aus ei­nem Pro­jekt am staat­lich fi­nan­zier­ten CERN. Der ers­te Web­brow­ser mit dem schlich­ten Na­men World­Wi­de­Web (spä­ter Ne­xus) ließ sich kos­ten­los down­loa­den. Er ist bis heu­te ge­mein­frei (Pu­blic Do­main). Der IBM-Com­pu­ter wur­de vor al­lem des­halb ein welt­wei­ter Er­folg, weil IBM nicht ge­gen Ko­pien aus Fern­ost vor­ge­gan­gen ist. Erst das hat die PC-Re­vo­lu­ti­on in Gang ge­setzt. Da­von ab­ge­se­hen ist die ge­sam­te Com­pu­ter­ge­schich­te - von Mi­cro­soft bis Ap­ple - eine Ge­schich­te „ge­klau­ter Ideen“ (mal mit of­fi­zi­el­ler Li­zenz von Xe­rox, wie bei Ap­ple - mal ohne, wie bei Mi­cro­soft).

/ron­sens und bild­blog.de


ede­ka an der fi­scher­insel

felix schwenzel

der ede­ka-markt an der fi­scher­insel ist eine art rent­ner­zoo. egal ob man mor­gens, mit­tags oder nach­mit­tags dort­hin geht, im la­den ste­hen stets 30 bis 40 rent­ner rum. kein scheiss. die ste­hen dort, ohne sich fort­zu­be­we­gen. ich bin ziem­lich si­cher, sie be­we­gen sich auch ir­gend­wann, aber ich habe das bis heu­te nicht be­ob­ach­ten kön­nen.

so­viel ist je­den­falls klar, auch wenn ich es bis­her nie sah: die rent­ner müs­sen sich be­we­gen, denn wenn man an die kas­se geht sind im­mer schon 3 bis 4 von ih­nen dort. an der kas­se ent­wi­ckeln die rent­ner ei­nen ei­gen­ar­ti­gen ehr­geiz: sie wol­len im­mer auf den cent ge­nau be­zah­len. das dau­ert im­mer eine wei­le, weil sie schwie­rig­kei­ten ha­ben die sil­ber-, kup­fer- und mes­sing­far­be­nen mün­zen aus­ein­an­der­zu­hal­ten, die sie in gros­ser zahl in ih­rer geld­bör­se ge­sam­melt ha­ben.

vor ein paar ta­gen im ede­ka habe ich eine rent­ne­rin be­ob­ach­ten kön­nen, die das un­er­hör­te wag­te, was selbst ich noch nie ge­wagt habe. die dame woll­te mit ei­nem gros­sen schein zah­len. es war ein fünf­zi­ger, al­ler­dings ein fünf­zig-mark-schein.

die dame war sehr er­staunt dar­über, dass man nicht mehr mit DM be­zah­len könn­te: „seit wann ist denn die mark nicht mehr gül­tig? ist das schon län­ger so?“

sie schien gleich­zei­tig über­rascht und ver­zwei­felt; was sie denn jetzt ma­chen sol­le? und wie man die mark von die­sen eu­ros un­ter­schei­den kön­ne. ob das ir­gend­wo auf die­sem schein drauf­ste­he?

die kas­sie­re­rin blieb re­la­tiv sto­isch und emp­fahl der dame den schein im pa­pier­korb zu ent­sor­gen. „aber pro­bi­ern ses erst­noch­mal bei der bank.“

ich glau­be die dame hat dann ihr schwei­ne­mett und die wein­brand­pra­li­nen mit ein­zel­nen cent­stü­cken be­zahlt.


Photo by felix schwenzel in S Prenzlauer Allee. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

prenz­lau­er ber­ge


links vom 01.10.2012

felix schwenzel

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  an­ke­groe­ner.de: Wie man sich mal eben in Mün­chen im­ma­tri­ku­liert   #

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  drmut­ti.word­press.com: Mei­ne Mut­ti kann   #

drmut­ti:

Die von mir wahr­ge­nom­me­ne Ein­bin­dung der El­tern scheint also we­der auf Faul­heit oder Un­be­dacht­heit von Leh­rern zu­rück­zu­füh­ren zu sein, son­dern sie ist ge­wollt. Und na­tür­lich wäre es tat­säch­lich schön, wenn es auch schul­be­zo­ge­ne Din­ge gäbe, die die Kin­der ge­mein­sam mit den El­tern ma­chen könn­ten, vor al­lem, wenn es eben ALLE Kin­der könn­ten. Aber das ist aus of­fen­sicht­li­chen Grün­den oft nicht der Fall. Kann man von El­tern, die nie eine deut­sche Schu­le be­sucht und Deutsch selb­stän­dig als Zweit­spra­che er­wor­ben ha­ben, er­war­ten, dass sie das deut­sche Ka­sus­sys­tem in Ta­bel­len­form fas­sen kön­nen? Oder von El­tern, die Voll­zeit oder im Schicht­dienst ar­bei­ten, au­ßer der so­wie­so ob­li­ga­to­ri­schen Kon­trol­le der Ar­beits­ma­te­ria­li­en und Haus­auf­ga­ben stun­den­lang nach Fo­tos von Tan­te Sa­bi­ne und de­ren drei ge­schie­de­nen Män­nern zu fahn­den, die ihr die Cou­si­nen be­schert ha­ben?

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  will­sa­gen.de: Pol­ler­alarm um #barn­ga­te   #

die sa­che mit dem pol­ler in der ein­gangs­tü­re in ei­nem cafe im prenz­lau­er berg, der kin­der­wa­gen, aber an­geb­lich kei­ne be­hin­der­ten draus­sen hal­ten soll. von will­sa­gen zu­sam­men­ge­fasst und durch­fo­to­gra­fiert.

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  spie­gel.de/spie­gel­b­log: "Kohl hat uns im­mer in­ter­es­siert, auch sein Pri­vat­le­ben"   #

su­per. ste­fan nig­ge­mei­er stört im spie­gel­b­log den re­dak­ti­onfrie­den beim spie­gel.

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  sci­logs.de: Das Un­ver­trau­te ist ge­fähr­lich und des­halb wohl auch böse   #

gun­ter dueck:

Hört auf, uns al­les nur zu ver­bie­ten, das Frem­de ein­zu­zäu­nen und uns Warn­hin­wei­se nur per Un­ter­schrift quit­tie­ren zu las­sen. Macht uns ver­traut. Bil­det uns dazu in al­ler Ruhe. Lasst uns lieb­ge­win­nen. Das wäre wohl das, was Phi­lo­so­phen wirk­lich mit Auf­klä­rung ge­meint ha­ben könn­ten. Es geht bei der Auf­klä­rung dar­um, po­si­ti­ve­res Kar­ma zu er­zeu­gen.

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  blogs.taz.de: Mein neu­er Lieb­lings­film   #

ja­kob hein:

Wenn wir hier ge­zwun­gen sind, welt­ge­mein­sam Öf­fent­lich­keit zu spie­len, ist doch die Fra­ge, ob wir nach dem kleins­ten ge­mein­sa­men Nen­ner stre­ben oder das größ­te ge­mein­sa­me Viel­fa­che su­chen. Wol­len wir uns nach dem letz­ten un­ge­bil­de­ten Dorf­idio­ten rich­ten, der der Mei­nung ist, dass die Welt aus ei­nem Kirsch­kern ge­schnitzt wur­de und das Licht die Kot­ze ei­nes viel­äu­gi­gen Le­mu­ren ist und je­der der et­was an­de­res glaubt, ein des Le­bens nicht wür­di­ger Ket­zer ist? Oder wol­len wir die Viel­falt der ver­schie­de­nen Mei­nun­gen zu­las­sen und ver­su­chen, je­der Mei­nung mit ei­nem Min­dest­maß an Wür­de zu be­geg­nen, eine Be­geg­nung, die bei ei­nem gan­zen Hau­fen Mei­nun­gen ja auch durch das Vor­bei­ge­hen mit ei­ner ge­rümpf­ten Nase sein kann?

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  power­book.blog­ger.de: Zi­tat des Ta­ges   #

will smith

If you'­re ab­sent du­ring my strugg­le, don't ex­pect to be pre­sent du­ring my suc­cess.

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  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: Shin Sang Ok und Choi Eun Hee: Von Kim Jong Il ge­kid­nappt   #

sven stil­lich:

Sie re­vo­lu­tio­nier­ten das süd­ko­rea­ni­sche Kino - und wur­den da­für ent­führt: In den fünf­zi­ger Jah­ren wa­ren Shin Sang Ok und Choi Eun Hee Stars. Weil das nord­ko­rea­ni­sche Kino ein­fach nicht in Schwung kam, ließ Film­fan Kim Jong Il das Ehe­paar kid­nap­pen. Das leb­te auf der Nord­sei­te des Lan­des erst in Saus und Braus - und wag­te am Ende doch die Flucht.

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  bo­ing­bo­ing.net: Tho­mas Jef­fer­son, en­thu­si­a­stic, bru­tal slaver   #

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  un­crun­ched.com: Kick­star­ter Pro­ject For Book On How To Fund Kick­star­ter Pro­jects Fai­led To Fund Its­elf On Kick­star­ter   #

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  cheez­bur­ger.com: Po­or­ly Dres­sed: Pants Get Hig­her With Age   #

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  mar­co.org: “iCloud Back­up"   #

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  neil-gai­man.tumb­lr.com: Po­ten­ti­al­ly the best thing to hap­pen on the in­ter­net to­day   #

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  2litt­le­hoo­li­gans.com: How to make ho­me­ma­de ice cream in a bag­gie.   #

via pin­te­rest.com wo ix jetzt auch ein kon­to habe.


mei­ne lieb­lings­t­weets im sep­tem­ber

felix schwenzel


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Wenn ich ein Vi­deo dre­he, in dem Mo­ham­med ge­prie­sen wird, brin­gen die Is­la­mis­ten dann Ku­chen und Kon­fekt in deut­sche Bot­schaf­ten?

20.09.2012 11:10 via Bird­house Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@hae­kel­schwein Herr hae­kel­schwein


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Waaaah, was ma­che ich plötz­lich mit ei­nem Ham­bur­ger im Mund bei Mc­Do­nald’s? Ist Euch das auch schon mal pas­siert?

25.09.2012 21:41 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@hae­kel­schwein Herr hae­kel­schwein


#bbpBox_240004152879611904 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#A11C05; }#bbpBox_240004152879611904 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

"Was will uns der Künst­ler da­mit sa­gen?" fra­gen die Ga­le­rie­be­su­cher.(Kauft das ver­damm­te Bild, da­mit ich mei­ne Rech­nun­gen be­zah­len kann.)

27.08.2012 11:33 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Ute­We­ber Ute We­ber


#bbpBox_249060588100136960 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#78440C; }#bbpBox_249060588100136960 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Schlam­pe = se­xu­ell eman­zi­pier­te Frau, die kein In­ter­es­se an Dir hat. Ver­mut­lich, weil Du ein Arsch­loch bist.

21.09.2012 11:20 via Yo­ru­Fu­ku­r­ou Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@hoch21 Ro­man Held


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Man sagt nicht mehr ‘Ka­cke’, man sagt ‘Bio­mas­se mit Ver­dau­ungs­hin­ter­grund’.

29.09.2012 21:21 via Tweet­bot for iOS Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Lo­bo­to­bi Hans Olo


#bbpBox_247810443580678144 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#78440C; }#bbpBox_247810443580678144 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Es ist be­ein­dru­ckend wel­che Kraft Müt­ter be­kom­men, wenn ihr Kind ein­ge­klemmt ist oder ich, wenn mir ein M&M hin­ter den Schrank ge­rollt ist.

18.09.2012 0:33 via Yo­ru­Fu­ku­r­ou Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@hoch21 Ro­man Held


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Sehr ge­ehr­te @SBahn­Ber­lin wg Stö­rung im Be­triebs­ab­lauf ver­zö­gert sich mein Fahr­schein­kauf um we­ni­ge Sta­tio­nen. Ich bit­te um ihr Ver­ständ­nis

28.09.2012 9:06 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kai­bier­mann Kai Bier­mann


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Ich bin ja der Mei­nung, je­des Mal wenn wir uns et­was wün­schen, steckt Gott es in sei­nen Spam Ord­ner.

21.09.2012 14:32 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Phone­bitch Phone­bitch


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Die Leu­te, die Fo­tos für #609060 ma­chen, soll­ten sich kei­ne Ge­dan­ken we­gen ih­rer Fi­gur ma­chen, da­für aber we­gen ih­rer un­auf­ge­räum­ten Zim­mer.

3.09.2012 14:26 via Tweet­Deck Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@aHead­work Han­nah


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Ich esse jetzt ein war­mes Scho­ko­tört­chen. Mir war wich­tig, dass ihr das wißt.

19.09.2012 21:20 via Echo­fon Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@das­nuf Pa­tri­cia Camma­ra­ta


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Re­agie­re all­er­gisch auf Son­nen­brand.

16.09.2012 15:24 via Twit­ter for An­droid Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@be­bal be­bal


#bbpBox_217483946559143937 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#0000FF; }#bbpBox_217483946559143937 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

I saw the best minds of my ge­ne­ra­ti­on wri­ting neu­ro­nal net­works for au­to­ma­tic cat de­tec­tion and ad­ver­ti­sing soft­ware.

26.06.2012 8:06 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@guen­ter­hack Guen­ter Hack


#bbpBox_217969694374772738 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#2A2829; }#bbpBox_217969694374772738 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Ich fave üb­ri­gens al­les. Au­ßer Tier­nah­rung.

27.06.2012 16:16 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@hei­bie Hei­ko Biel­in­ski


#bbpBox_213305328173973505 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#1178B0; }#bbpBox_213305328173973505 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Künst­ler, die für Über­wa­chung kämp­fen, Pres­se, die das Zi­tie­ren ein­schrän­ken will. Dem­nächst kom­men die Bä­cker und ver­bie­ten Erd­beer­ku­chen.

14.06.2012 19:22 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@zeit­wei­se @zeit­wei­se


#bbpBox_218439966966030337 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#0084B4; }#bbpBox_218439966966030337 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Die­ser Sieg ist in Ih­rem Land nicht ver­füg­bar.

28.06.2012 23:25 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@pe­ter­gla­ser Pe­ter Gla­ser

[au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te black­bird pie an­sicht (fast) al­ler tweets, an die ich im sep­tem­ber ein stern­chen ge­macht habe.]


Photo by felix schwenzel on September 30, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

dah­lem


Photo by felix schwenzel in Geheimes Staatsarchiv. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die preus­sen hat­ten ein­deu­tig ein ge­heim­hal­tungs­pro­blem


ges­tern abend am alex­an­der­platz

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on September 29, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ku­gel­fant


Photo by felix schwenzel in Escados. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ber­lin alex­an­der­platz


Photo by felix schwenzel in Escados. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ster­nen­him­mel


Photo by felix schwenzel in S+U Alexanderplatz / Memhardstraße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

re­gen­punkt


Photo by felix schwenzel in Tierpark Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

5 ze­bras


Photo by felix schwenzel in Neptunbrunnen. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fuss


Photo by felix schwenzel in Berliner Fernsehturm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

hält die welt zu­sam­men.


die ver­sau­te ju­gend und das ur­he­ber­recht

felix schwenzel

heu­te war ich auf ei­ner ver­an­stal­tung der me­dia busi­ness aca­de­my (ei­ner toch­ter der G+J en­ter­tain­ment me­dia) mit dem et­was gross­spu­ri­gen und in ver­sa­li­en ge­set­zen ti­tel DER SCHUTZ DES GEIS­TI­GEN EI­GEN­TUMS.

am ende war ich aus ver­schie­de­nen grün­den et­was rat­los, was ich aber, glau­be ich, mit ei­ni­gen der teil­neh­mer auf dem po­di­um und im au­di­to­ri­um ge­mein­sam hat­te. er­feu­li­cher­wei­se hat­ten ei­ni­ge der teil­neh­mer auf dem po­di­um so­gar den mut, ihre rat­lo­sig­keit of­fen zu­zu­ge­ben.


am an­fang der ver­an­stal­tung war­fen zu­erst tho­mas lind­ner (ei­ner der ver­lags­ge­schäfts­füh­rer bei G+J) und dann carl ber­gen­gruen (vor­sit­zen­der der ge­schäfts­füh­rung bei stu­dio ham­burg) mit den üb­li­chen ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­nen kampf­phra­sen um sich. sie be­ton­ten die sys­tem­kri­ti­sche re­le­vanz der krea­tiv­wirt­schaft als wirt­schafts­fak­tor, ver­gli­chen im­ma­te­ri­al­gü­ter und li­zenz­ver­let­zun­gen platt mit bröt­chen und dieb­stahl, be­klag­ten sich bit­ter über die un­tä­tig­keit der po­li­tik und ins­be­son­de­re der jus­tiz­mi­nis­te­rin und la­men­tier­ten über „gra­tis­men­at­li­tät“, „rechts­freie räu­me“ und rie­si­ge ma­te­ri­el­le schä­den durch ur­he­ber­rechts­ver­let­zun­gen im in­ter­net. carl ber­gen­gruen leis­te­te sich auch ei­nen wun­der­ba­ren freund­schen ver­spre­cher, als er sven re­ge­ner zi­tier­te und aus­ver­se­hen sag­te, dass eine ge­sel­le­schaft die so mit ih­ren kun­den um­ge­he nichts wert sei.

eben­falls un­wi­der­spro­chen blieb die stei­le the­se von ber­gen­gruen, dass der ge­setz­li­che schutz des geis­ti­gen ei­gen­tums eine der gröss­ten er­run­gen­schaf­ten der mensch­heit sei, und dass es ohne die­sen schutz kei­ne kul­tur ge­ben kön­ne. als ob die mensch­heit vor er­fin­dung des kon­zepts des geis­ti­gen ei­gen­tums völ­lig kul­tur­los ge­we­sen sei und als ob es un­ter dem schutz des des ur­he­ber­rechts nie­mals hun­gern­de und dar­ben­de künst­ler und krea­ti­ve ge­ge­ben hät­te. die üb­li­chen pau­scha­li­sie­ren­den, be­stands­wah­ren­den und angst­durch­wirk­ten sprü­che eben.

der di­rek­tor des hans-bre­dow-in­sti­tuts und mit­glied der en­quete-kom­mi­si­on in­ter­net und di­gi­ta­le ge­sell­schaft wolf­gang schulz er­de­te die dis­kus­si­on mit sei­nem vor­trag dann ein biss­chen. er wies dar­auf hin, dass im zwi­schen­be­richt ur­he­ber­recht der en­quete kom­mi­si­on be­reits ein brei­ter grund­kon­sens quer durch alle be­tei­lig­ten frak­tio­nen und in­ter­es­sens­grup­pen er­reicht wor­den sei. so sei in dem be­richt un­ter zu­stim­mung al­ler be­tei­lig­ten for­mu­liert wor­den, dass es der schutz­rech­te be­darf und dass die­se schutz­rech­te nicht aus der nut­zer­per­spek­ti­ve neu­for­mu­liert wer­den müss­ten. das ge­wohn­heits­mäs­si­ge ge­jam­mer der rech­te­ver­wer­ter, dass die po­li­tik oder die in­ter­es­sen­ver­tre­ter der nut­zer das ur­he­ber­recht ab­schaf­fen woll­ten und die ur­he­ber kalt ab­ser­vie­ren wol­le, sei also über­flüs­sig (mei­ne wor­te). wer will, kann das auch im be­richt der en­quete-kom­mi­si­on nach­le­sen:

Nach Auf­fas­sung der En­quete-Kom­mis­si­on bie­ten auch die Um­wäl­zun­gen, die das In­ter­net mit sich bringt, kei­nen An­lass, das Ur­he­ber­recht aus der Per­spek­ti­ve des Nut­zers her zu kon­stru­ie­ren und so vom – auch ver­fas­sungs­recht­lich ge­for­der­ten – not­wen­di­gen Schutz der ideel­len und wirt­schaft­li­chen In­ter­es­sen des Schöp­fers krea­ti­ver Gü­ter ab­zu­lö­sen. Es gibt auch kei­nen Grund, das Kon­zept grund­sätz­lich in Fra­ge zu stel­len, Im­ma­te­ri­al­gü­ter vor al­lem durch Aus­schließ­lich­keits­rech­te der Ur­he­ber markt­fä­hig zu ma­chen und dar­über die An­rei­ze, Wer­ke zu schaf­fen, zu er­hö­hen.

wolf­gang schulz for­der­te in sei­nem schluss­wort auch mehr hand­fes­te ar­gu­men­te. er mein­te die po­li­tik wäre durch­aus be­reit zu han­deln und lö­sun­gen zu su­chen, wenn die ver­wer­ter mit kon­kre­ten „ver­wer­tungs­pro­ble­men“ an sie her­an­tre­ten wür­den. er plä­dier­te auch da­für, mit ei­nem klei­nen sei­ten­blick auf den an­we­sen­den auf­sichts­rat­vor­sit­zen­den der GEMA, en­jott schnei­der, prag­ma­ti­sche lö­sungs­we­ge für die ak­tu­el­len streit­fra­gen zu fin­den und nicht im­mer gleich nach grund­sätz­li­chen lö­sun­gen zu su­chen.

en­jott schnei­der fühl­te sich dann be­müs­sigt im an­schluss an wolf­gang schulz vor­trag ei­nen lan­gen mo­no­log über die zie­le und zwe­cke der GEMA von sich zu ge­ben und da­bei zu be­to­nen dass man kein „mo­loch“ sei und vor al­lem die in­ter­es­sen der „klei­nen“ ur­he­ber ver­tre­te. er­staun­li­cher­wei­se lach­te ihn nie­mand aus, al­ler­dings wur­de ihm sein satz, dass of­fen­bar nie­mand die stra­te­gie der GEMA ver­ste­he im wei­te­ren lauf der ver­an­stal­tung mehr­fach um die oh­ren ge­hau­en. ne­ben der frag­wür­di­gen kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie der GEMA frag­te ich mich auch, war­um die GEMA nicht trans­pa­ren­ter han­delt um ge­nau die­sen an­spruch für die „klei­nen“ ein­zu­ste­hen zu un­ter­mau­ern und für je­den sicht­bar dar­zu­stel­len. wenn ich die zah­len rich­tig lese, ist das was die GEMA für die „klei­nen“ kom­po­nis­ten und dich­ter (an­ge­schlos­se­ne mit­glie­der) aus­schüt­tet mit durch­schnitt­lich 100 euro pro mo­nat (zah­len von 2010) auch nichts was ein ru­hi­ges und be­schau­li­ches mu­si­kan­ten­le­ben er­mög­licht. da ste­hen die 3300 „or­dent­li­chen“ und stimm­be­rech­tig­ten mit­glie­der mit mo­nat­lich im schnitt 4800 euro deut­lich bes­ser da.

auch die äus­se­run­gen von flo­ri­an drü­cke, dem ge­schäft­füh­rer des bun­des­ver­bands der mu­sik­in­dus­trie, im an­schluss von wolf­gang schul­zes vor­trag fand ich eher ver­stö­rend. er for­der­te un­ver­dros­sen eine wer­te­de­bat­te und pau­scha­le auf­klä­rungs­kam­pa­gnen, die die mu­sik­kon­su­men­ten zur ein­hal­tung von ge­set­zen an­hal­ten soll­ten. die for­de­rung nach sol­chen kam­pa­gnen aus dem mund des ge­schäfts­füh­re­res ei­nes ver­ban­des, des­sen mit­glie­der (auch) da­mit geld ver­die­nen mu­sik von kif­fern, ho­tel­ein­rich­tungs­zer­klop­pern oder ge­walt­ver­herr­li­chern zu ver­kau­fen, fand wie­der­um nur ich wit­zig.

die con­ten­an­ce ent­glitt en­jott schnei­der und flo­ri­an drü­cke dann ent­gül­tig wäh­rend des nächs­ten pa­nels, das üb­ri­gens wun­der­bar flap­sig, iro­nisch und wit­zig von knut foeck­ler mo­de­riert wur­de. in dem pa­nel be­rich­te­ten un­ter an­de­rem der 16 jäh­ri­ge schü­ler ja­kob meif­fert und die 18 jäh­ri­ge schü­le­rin (und schau­spie­le­rin) so­phie char­lot­te schirm­er über die men­di­en­nut­zung von ju­gend­li­chen; die meis­ten wüss­ten, dass das was sie tä­ten „nicht OK“ sei, tä­ten es aber trotz­dem. auch die be­quem­lich­keit der il­le­ga­len an­ge­bo­te sei ein wich­ti­ger fak­tor. die tat­sa­che dass ju­gend­li­che ei­ner­seits nicht viel geld hät­ten und an­de­rer­seits (aus­ser mit itu­nes-pre­paid­kar­ten) le­ga­le kauf­an­ge­bo­te kaum ohne die hil­fe ih­rer el­tern nut­zen könn­ten, spie­le auch eine gros­se rol­le bei der wahl der me­di­en­nut­zung. si­mon lan­ge von der pi­ra­ten­par­tei und ma­xim ku­phal-po­ta­pen­ko spra­chen die man­geln­de le­ga­le ver­füg­bar­keit von vie­len an­ge­bo­ten an. die be­ob­ach­tun­gen und be­rich­te der bei­den schü­ler, aber auch die man­geln­de di­stan­zie­rung und aus­blei­ben­de ver­dam­mung il­le­ga­ler me­di­en­nut­zung durch den mo­de­ra­tor knut foeck­ler brach­te schnei­der und drü­cke of­fen­bar in rage. il­le­ga­le me­di­en­nut­zung nicht klar zu ver­ur­tei­len und nur „la­pi­dar“ zu kom­men­tie­ren sei fahr­läs­sig und lies­se man­geln­de durch­drin­gung der ma­te­rie er­ken­nen. schliess­lich gehe es „um ver­dammt viel“. foeck­ler blieb la­pi­dar und stell­te fest, dass sich hier of­fen­bar vie­le „be­find­lich­kei­ten“ er­gies­sen wür­den, spe­zi­ell über ihn selbst.

die nächs­te äus­se­rung des pi­ra­ten si­mon lan­ge, dass die dis­rup­ti­on der mu­sik­bran­che ja auch po­si­ti­ve aspek­te habe, bei­spiels­wei­se dass jetzt eben vie­le mu­si­ker mu­sik aus pas­si­on und nicht aus wirt­schaft­li­chen grün­den mach­ten, er­zürn­te dann den ab­mahn­an­walt björn from­mer. der fand die hal­tung von lan­ge „le­bens­fremd“ und mein­te die dis­kus­si­on sol­le sich doch bit­te mal mit der fra­ge be­schäf­ti­gen, war­um sich nie­mand an die ge­set­ze hiel­te. dass aus die­ser fra­ge­stel­lung auch eine ge­wis­se le­bens­fremd­heit durch­scheint, hat dann lei­der nie­mand laut aus­ge­spro­chen. im lau­fe der im­mer hit­zi­ge­ren de­bat­te mein­te from­mer dann ir­gend­wann, dass die ju­gend „ver­saut“ sei und gar nicht mehr wis­se, dass man für geis­ti­ge leis­tun­gen an­de­rer be­zah­len müs­se. er ver­nein­te auch ve­he­ment die the­se, dass men­schen die il­le­gal me­di­en kon­su­mie­ren durch­aus auch le­ga­le an­ge­bo­te nut­zen wür­den.

an die­sem punkt der dis­kus­si­on im­plo­dier­te mei­ne rat­lo­sig­kiet dann zu ei­ner tie­fen hoff­nungs­lo­sig­keit. rech­te­ver­tre­ter die ag­gres­siv und tief emo­tio­nal auf die le­bens­wirk­lich­keit von ju­gend­li­chen re­agie­ren. rechts­an­wäl­te die glau­ben mit rechts­durch­set­zung lies­sen sich alle ge­sell­schaft­li­chen pro­ble­me und um­wäl­zun­gen lö­sen. ein pi­rat der kaum zu wort kam und wenn er das wort hat­te, die for­de­run­gen sei­ner par­tei nicht klar rü­ber­brin­gen konn­te. ein GEMA-ver­tre­ter der ma­xi­mal­for­de­run­gen stellt, aber auch le­ga­le an­ge­bo­te wie spo­ti­fy als un­be­frie­di­gend und un­zu­rei­chend für die ur­he­ber dar­stellt. men­schen in lei­ten­den po­si­tio­nen in me­di­en­un­ter­neh­men und be­ra­ter die of­fen­bar rat­los sind. me­di­en­un­ter­neh­mer die von le­ga­len an­ge­bo­ten schwa­dro­nie­ren, aber selbst un­fä­hig sind at­trak­ti­ve an­ge­bo­te zu ent­wi­ckeln.

wie aus­ser­or­dent­lich aus­ge­prägt die un­fä­hig­keit mit den kun­den, der ziel­grup­pe zu kom­mu­ni­zie­ren bei den rech­te­ver­wer­tern, aber auch den in­ter­es­sen ih­rer ver­le­gern er­ge­be­nen jour­na­lis­ten ist, zeig­te sich dann an ei­ner zwi­schen­be­mer­kung aus dem pu­bli­kum, die im kras­sen kon­trast zu den bis­he­ri­gen theo­rie- und wunsch­durch­wirk­ten äus­se­run­gen der ver­tre­ter der krea­ti­ven stand: je­mand mit ein­deu­tig er­kenn­ba­rem mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund er­zähl­te wie er die „kids“ in sei­ner nach­bar­schaft frag­te, ob sie für ihre mu­sik zah­len wür­den. nie­mand von de­nen die er frag­te hat­te für die mu­sik die er hör­te geazhlt. als ihm dann vi­de­os mit rap­pern von di­cken au­tos und mit gold­ket­ten ge­zeigt wur­den, frag­te er, wie denn die rap­per, die sie so toll fän­den, die­se di­cken kis­ten be­zah­len soll­ten und ob sie woll­ten, dass die­se rap­per dem­nächst mit nem opel cor­sa po­sie­ren wür­den. mitt­ler­wei­le aber sei­en itu­nes-pe­paid­kar­ten zu klei­nen pres­ti­ge-sym­bo­len ge­wor­den. mit ei­ner klei­nen in­tel­li­gen­ten be­mer­kung hat hier je­mand wahr­schein­lich mehr er­reicht, als björn from­mer mit 100 ab­mah­nun­gen.

eins der haupt­pro­ble­me in der ur­he­ber­rechts­de­bat­te ist ganz of­fen­bar die un­fä­hig­keit al­ler be­tei­lig­ten mit­ein­an­der auf au­gen­hö­he zu kom­mu­ni­zie­ren. die rech­te­ver­wer­ter wer­den ag­gres­siv und for­dern rechts­durch­set­zung und auf­klä­rung zur ge­set­zes­treue, wenn sie mit der le­bens­wirk­lich­keit der kund­schaft kon­fron­tiert wer­den. die ziel­grup­pe re­agiert mit un­ver­ständ­niss, wenn ihr ju­ris­ti­sches kau­der­welsch an den kopf ge­wor­fen wird und ab­mah­nun­gen ins haus flat­tern. die ei­nen for­dern re­spekt ge­gen­über den künst­lern, mei­nen aber ei­gent­lich re­spekt vor ih­ren ero­die­ren­den ge­schäfts­mo­del­len und be­han­deln ihre (po­ten­zi­el­len) kun­den wie ver­bre­cher oder dumm­köp­fe die auf­ge­klärt oder be­straft wer­den müs­sen.

be­son­ders hoff­nungs­los hat mich der irr­glau­be ge­stimmt, dass man die um­brü­che, die das in­ter­net in­i­tiert, al­lein mit ge­setz­li­chen re­ge­lun­gen und ih­rer durch­set­zung kit­ten könn­te. of­fen­bar ha­ben die rech­te­ver­wer­ter nicht nur nichts aus den pro­ble­men der mu­sik­in­dus­trie ge­lernt, son­dern auch nichts aus der pro­hi­bi­ti­on und der dro­gen­po­li­tik der letz­ten jahr­zehn­te ge­lernt. we­der die pro­hi­bi­ti­on, noch das ver­bot von dro­gen, noch auf­klä­rungs­kam­pa­gnen ha­ben den al­ko­hol- und dro­gen­kon­sum wei­ter ge­sell­schaft­li­cher schich­ten stop­pen kön­nen. wer­te­de­bat­ten, lob­by­is­mus oder stahl­har­te durch­set­zung von ge­set­zen lö­sen ge­sell­schaft­li­che (oder dro­gen-) pro­ble­me nicht, man kann sie le­dig­lich, wenn über­haupt, durch ge­sell­schaft­li­che nor­men ka­na­li­sie­ren oder ein­däm­men. aber das geht eben nicht mit ge­set­zen oder rechts­durch­set­zung al­lein, son­dern nur ge­mein­schaft­lich und ei­nem brei­ten ge­sell­schaft­li­chen kon­sens.


der nach­mit­tags­teil der ver­an­stal­tung war dann üb­ri­gens viel we­ni­ger emo­tio­nal. selbst björn from­mer konn­te mich in sei­nem et­was zu lan­gem vor­trag an man­chen stel­len über­zeu­gen. bei­spiels­wei­se mit sei­ner for­de­rung, dass be­stimm­te an­pas­sun­gen am recht­rah­men durch­aus hilf­reich sein könn­ten um bes­ser ge­gen ge­werbs­mäs­si­ge ur­he­ber­rechts­ver­let­zer oder pro­fi­teu­re von ur­he­ber­rechts­ver­let­zun­gen vor­ge­hen zu kön­nen. from­mer lie­fer­te auch pri­ma nutz­wert mit: wer bei vo­da­fone file­sha­ring be­treibt ist vor ab­mahn­an­wäl­ten si­cher, weil vo­da­fone kei­ne IP-adres­sen raus­rückt oder er­fasst (glaub ich zwar nicht so ganz, gebe ich aber ger­ne wei­ter).

sehr ge­fal­len hat mir auch die dif­fe­ren­ziert­heit und das de­tail­wis­sen von cars­ten bros­da von der ham­bur­ger staats­kanz­lei, der nicht nur die si­tua­ti­on und dis­kus­si­on rund um die ver­füg­bar­keit von game of thro­nes kann­te, son­dern auch ein or­dent­li­ches th aus­spre­chen konn­te. selbst flo­ri­an dü­cke konn­te am nach­mit­tag auf dem po­di­um sei­ne emo­tio­nen im griff be­hal­ten und teil­wei­se ganz schlüs­sig ar­gu­men­tie­ren. und auch wenn er wort­reich und in zwei­tau­send va­ria­tio­nen im­mer den glei­chen satz sag­te (die GEMA, die kom­po­nis­ten und die au­toren brau­chen irre viel geld), konn­te ich bei en­jott schnei­der ne­ben sei­ner be­ton­funk­tio­närs­hal­tung auch ech­te lei­den­schaft für die sa­che er­ken­nen.

und auch der zwei­te teil­neh­men­de ver­tre­ter des stu­dio ham­burg, ro­bin hou­cken, er­staun­te mich mit sei­ner mit­un­ter sehr dif­fe­ren­zier­ten hal­tung und ver­nünf­ti­gen sät­zen, nach­dem sein kol­le­ge carl ber­gen­gruen am vor­mit­tag noch ohne be­son­ders stich­hal­ti­ge ar­gu­men­te aus­kam. ro­bin hou­cken sah lö­sun­gen für die ur­he­ber­rechts­pro­ble­ma­tik nicht in den haus­hal­ten, son­dern bei den mit­tels­män­nern. so wür­den ka­bel­netz­be­trei­ber schliess­lich auch für die ein­spei­sung von fern­seh­pro­gramm­ern zah­len, war­um soll­ten die rech­te­ver­wer­ter also ihr geld nicht bei den zu­gangs­pro­vi­dern ho­len? dass er de­men­spre­chend auch ein leis­tungs­schutz­recht be­für­wor­tet, bei dem sich die ver­wer­ter ihr geld bei den ver­tei­lern ih­rer wer­ke ho­len, fand ich schlüs­sig (aber auch falsch). hier hät­te ich mir vom mo­de­ra­tor flo­ri­an güß­gen die zwi­schen­fra­ge ge­wünscht, was er denn zum ame­ri­ka­ni­schen markt sagt, wo die rech­te­inha­ber den ka­bel­netz­be­tei­bern geld für die ein­spei­sung zah­len.

das zwei­te pa­nel dau­er­te mit from­mers vor­trag ins­ge­samt fast zwei­ein­halb stun­den, wes­hahlb ich es an die­ser stel­le we­der wie­der­ge­ben möch­te, noch kann. zu­mal ich lern­te, dass das al­lens­bach in­sti­tut her­aus­ge­fun­den ha­ben will, dass dis­kus­sio­nen über ur­he­ber­rech­te die mehr­heit der men­schen nicht in­ter­es­siert und die sa­che dem­entspre­chend auch nicht als wahl­kampf­the­ma funk­tio­nie­ren wür­de. ich ver­mu­te das the­ma funk­tio­niert auch als blog­ar­ti­kel nicht be­son­ders gut, zu­mal der jetzt ja auch schon un­er­träg­lich lang ge­wor­den ist.


ab­ge­se­hen da­von konn­te ich ein­deu­ti­ge sty­ling­trends bei füh­rungs­kräf­ten aus der me­di­en- und rechts­bran­che fest­stel­len: gros­se schwar­ze kunst­stoff­bril­len, lan­ge grau­me­lier­te haa­re, die un­auf­fäl­lig über kah­le stel­len ge­kämmt wer­den. schlips muss nicht sein. dunk­le an­zü­ge ge­hen im­mer, brau­ne schu­he las­sen sich auch mit brau­nen schlip­sen kom­bi­nie­ren.


mar­tin oet­ting schrieb üb­ri­gens ges­tern zu ei­nem ganz an­de­ren the­ma fol­gen­des:

Mei­ne ein­fa­che Faust­re­gel lau­tet da­her: hö­ren Sie auf dar­auf zu hof­fen und zu war­ten, dass ir­gend­wel­che Kon­su­men­ten Sie mö­gen. Fan­gen Sie lie­ber da­mit an, Ihre Kon­su­men­ten zu mö­gen.

das könn­te auch der gol­de­ne tipp für alle füh­rungs­kräf­te in der un­ter­hal­tungs- und in­for­ma­ti­ons­in­dus­trie sein.