icloud ka­len­der in goog­le ka­len­der abo­nie­ren

felix schwenzel

weil je­mand frag­te: icloud-ka­len­der kan man frei­ge­ben, da­mit man sie abo­nie­ren kann. ical (oder icloud.com) er­zeugt da­für eine ob­sku­re url, die man theo­re­tisch mit je­dem ical-fä­hi­gen ka­len­der abon­nie­ren kann. etwa ist die­ser art:

web­cal://p01-ca­len­darws.icloud.com/ca/sub­scri­be/1/x-dsoi­ufhs­doifh­dsoifh­foisdhfo_dso­fiH-dsfd-fsdfs4-sdfhiudsh­fisdfhids-fdsifh

ver­sucht man nun die url (statt web­cal: http: be­nut­zen!) im goog­le ka­len­der zu abon­nie­ren, be­klagt sich goog­le (zu recht) dass die da­tei über eine ro­bots.txt ge­schützt ist und goog­le die URL des­halb nicht le­sen kön­ne. das ist ein „known is­sue“. wenn man die ka­len­der url jetzt aber über pro­xy lei­tet gehts. man­che schla­gen vor das über eine ya­hoo-pipe zu ma­chen, ich wür­de es über ein php-script ma­chen:


links vom 12.03.2012

felix schwenzel

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  va­ni­ty­fair.com: How Aa­ron Sor­kin's West Wing In­spi­red a Le­gi­on of Ly­man Wan­n­a­bes   #

noch nicht ge­le­sen, aber ich bin si­cher, der text ist trotz­dem emp­feh­lens­wert. oder? /via

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  taz.de: CSU-Po­li­ti­ke­rin Dag­mar Wöhrl und das Netz: „Ich habe lang E-Mails aus­ge­druckt“   #

OMG: mir wird eine CSU-po­li­ti­ke­rin sym­pa­thisch -- jetzt­lob ich sie schon zum zwei­ten­mal. dag­mar wöhrl zeigt, was pas­siert, wenn man sich mit in­ter­net in­fi­ziert. man kann kom­mu­ni­ka­tiv und glaub­wür­dig wer­den.

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  isa­bel­bog­dan.de: Aus­flug   #

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  frei­tag.de: Leis­tungs­schutz­recht: Die Anti-Vi­sio­nä­re   #

auch schon et­was ab­ge­han­gen der text, aber pri­ma auf den punkt, was ja­kob aug­stein über das leis­tungs­schutz­recht und chris­toph kee­se sagt:

Meh­re­re Jah­re liegt die Po­li­tik jetzt schon im Dau­er­feu­er der Lob­by­is­ten. In ers­ter Rei­he im­mer Sprin­gers Chef­ka­no­nier Chris­toph Kee­se. Die Un­er­müd­lich­keit, mit der der Kon­zern­ge­schäfts­füh­rer für Pu­blic Af­fairs ge­gen das We­sen des In­ter­nets kämpft, macht ihn bei­na­he sym­pa­thisch. Sinn­voll wird sein Kampf da­durch frei­lich nicht.

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  no­te­sof­ber­lin.com: Hel­mut Schmidt   #

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  koehn­topp.de: Ar­chi­tek­tur heißt um­bau­en   #

chris­ti­an köhn­topp spricht wah­re wor­te die sich je­der mensch hin­ter die oh­ren schrei­ben soll­te:

Denn der Code [...] war am An­fang ge­nau wie Dein Code: Klar und ein­fach. Dann traf er auf eine Rea­li­tät, die al­les ist, aber we­der klar noch ein­fach. Heu­te ist er ein halb­wegs kor­rek­tes Mo­dell der Rea­li­tät. Und weit mehr als die Hälf­te des un­über­sicht­li­chen De­signs mit dem Du es zu tun hast, ist wahr­schein­lich nicht auf die Un­fä­hig­keit Dei­ner Vor­gän­ger zu­rück zu füh­ren, son­dern auf die Tat­sa­che, daß die Rea­li­tät nun ein­mal lei­der eine An­samm­lung von häß­li­chen Aus­nah­men ist, die alle mit mo­del­liert sein wol­len.

Die gute Nach­richt: Es ist gar nicht not­wen­dig, schö­nen Code zu bau­en.

die welt ist nicht sau­ber oder klar oder or­dent­lich oder ro­man­tisch. sie ist im­mer noch, trotz al­ler zi­vi­li­sa­ti­on chao­tisch, un­über­sicht­lich und ver­wir­rend. und so sind auch die din­ge mit de­nen wir die welt ab­bil­den oder be­ob­ach­ten oder zu kon­trol­lie­ren ver­su­chen. die welt ist scheis­se -- und das ist gut so.

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  irights.info: Nig­ge­mei­er im Spie­gel zur De­bat­te um das Ur­he­ber­recht   #

phil­ipp otto über ste­fan nig­ge­mei­ers ar­ti­kel im ak­tu­el­len spie­gel über die de­bat­te um das ur­he­ber­recht:

Nig­ge­mei­er schließt mit der Fest­stel­lung, dass es nicht Sor­ge der In­dus­trie sei, dass in Zu­kunft kei­ne krea­ti­ven Wer­ke mehr ent­ste­hen, die Sor­ge sei viel­mehr die, dass mit die­sen Pro­duk­ten nicht mehr so viel Geld wie bis­her zu ver­die­nen sei: “Sie kämp­fen nicht für das Ur­he­ber­recht, son­dern für ein Pro­fit­schutz­recht".

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  spie­gel.de: As­sads Ge­fäng­nis­se: In der Höl­le wächst der Wi­der­stand   #

schon et­was ab­ge­han­gen der text, trotz­dem noch im­mer grau­sam zu le­sen.

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  das­nuf.de: Ich habe nichts ge­gen Kin­der, nur bit­te nicht hier   #

das­nuf:

Das The­ma lässt sich un­end­lich aus­wei­ten und wie selt­sam es ist, Kin­der in ei­ge­ne Ab­tei­le zu schlie­ßen, schwant ei­nen, wenn man an­de­re Ab­tei­le er­öff­net. Be­hin­der­ten­ab­tei­le (ist doch toll!), Al­ten­ab­tei­le (su­per!), Frau­en­ab­tei­le (gran­di­os!), Ab­tei­le für Aus­län­der (Ap­plaus!), ...

Das Zau­ber­wort ist ge­gen­seit­ge Rück­sicht. Mei­ne Kin­der müs­sen ja (so­fern sie alt ge­nug sind, das zu ver­ste­hen) ja nicht im Zug rum­joh­len und schrei­en. Sie müs­sen nicht mit Es­sen wer­fen oder an­de­re Fahr­gäs­te be­wußt be­läs­ti­gen. Aber war­um sol­len sie nicht im Gang lau­fen dür­fen? War­um sol­len sie nicht in nor­ma­ler Zim­mer­laut­stär­ke spre­chen dür­fen?


ac­ta zwei­mal er­klärt

felix schwenzel

acta ein­mal von ei­nem er­klär­bä­ren er­klärt und ein­mal von ei­nem klug­scheis­ser:

youtube-video laden, info, direktlink

via:

[in die­sem et­was äl­te­ren ar­ti­kel von 2005 kom­men die wor­te arsch­loch, die­ter und nuhr (al­ler­dings ohne zu­sam­men­hang).]


links vom 11.03.2012

felix schwenzel

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  uarrr.org: Falls je­mand coo­ler vom Ka­cken kom­men kann, soll er es be­wei­sen   #

sor­ry. aber so­was muss ich ver­lin­ken. ge­ra­de­zu zwang­haft.

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  jour­nel­le.de: Au­then­ti­zi­tät me mal   #

elle er­klärt war­um die su­che nach au­then­ti­zi­tät oft in ab­schät­zig­keit aus­ar­tet:

Das klingt denk­bar un­spek­ta­ku­lär, aber ich glau­be, dass ge­nau dar­in das Ge­heim­nis liegt. Der Edle Wil­de ist näm­lich vor al­lem ein ganz nor­ma­ler Mensch. Nichts des­to we­ni­ger ist die Kul­tur in der er lebt nicht bes­ser oder schlech­ter als un­se­re Kul­tur und man muss sei­ner Kul­tur zu­ge­ste­hen, dass sie sich ge­nau­so än­dern kann, wie sich un­se­rer Kul­tur in den letz­ten Jahr­hun­der­ten mas­siv ge­än­dert hat.

Die Su­che nach Au­then­ti­zi­tät ist der feuch­te Traum von Wis­sen­schafts- oder Jour­na­lis­mus­dar­stel­lern, die mit der Kom­ple­xi­tät ih­rer Welt über­for­dert sind und ein­fa­che Ant­wor­ten im Busch su­chen. Und wäh­rend sie glau­ben, die ar­men Ur­ein­woh­ner mit ih­ren Fil­men und wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­ten zu ret­ten, ze­men­tie­ren sie das Bild des freund­lich-un­fä­hi­gen Ed­len Wil­den.

um zu er­fah­ren war­um es eth­no­lo­gie über­haupt gibt, muss man den text schon selbst le­sen. /jawl.net (das hier auch gleich abon­niert)

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  lars­rei­ne­ke.de: Nie wie­der Ce­BIT   #

lars rei­e­ke über re­gel die nie­mand ge­macht hat und war­um die ce­bit ka­putt ist. /quo­te.fm

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  things­or­ga­ni­zed­neat­ly.tumb­lr.com: Mon­dri­an sand­wich at Low Com­mit­ment Pro­jects...   #

mondrian-sandwich
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  netz­po­li­tik.org: Jus­tiz­mi­nis­te­rin: Tak­ti­sches Foul ge­gen Pi­ra­ten­par­tei   #

mar­kus be­cke­dahl beim fak­ten­prü­fen von aus­sa­gen von sa­bi­ne leu­theus­ser-schnar­ren­ber­ger.

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  netz­po­li­tik.org: Rech­t­e­indus­trie trau­rig: Grund­rechts­ab­bau ist nicht po­pu­lär   #

mar­kus be­cke­dahl über die zu­sam­men­fas­sung ei­nes „ex­klu­si­ve[n] Sym­po­si­um[s] für die Film- und Me­di­en­wirt­schaft mit an­schlie­ßen­dem Get-tog­e­ther“:

Man liest rich­tig aus dem Ar­ti­kel her­aus, wie ent­täuscht die Rech­te­inha­ber ge­ra­de sind, dass die Po­li­tik nicht be­geis­tert ihre For­de­run­gen nach Netz­sper­ren, 3-Strikes-Mo­del­len und mehr Über­wa­chung auf­nimmt und um­set­zen möch­te. Die “so­ge­nann­ten Netz­ak­ti­vis­ten" sind schuld. Wir sind be­trof­fen.

Wir müs­sen dem­nach nur war­ten, bis sich Her­bert Grö­ne­mey­er oder To­kio Ho­tel in die De­bat­te ein­mi­schen und den Ab­bau von Grund­rech­ten for­dern. Oder 100.000 Künst­ler und Lob­by­is­ten für ACTA und für ei­nen Ab­bau von Grund­rech­ten auf die Stra­ße ge­hen.

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  zeit.de: Mar­ke­ting: Deo Num­mer 79   #

Es hat sich viel ver­än­dert in Deutsch­land. Die Frau­en ha­ben ei­ge­nes Geld, die Män­ner ei­ge­ne Au­gen­cremes.

[re­dak­tio­nel­le glanz­leis­tung die­sen satz „Der fran­zö­si­sche Kos­me­tik­kon­zern L'O­ré­al wirbt für das De­odo­rant In­vin­ci­b­le Man mit dem ame­ri­ka­ni­schen Schau­spie­ler und Au­to­renn­fah­rer Pa­trick Demp­sey“ mit ei­nem ar­ti­kel über „die Af­fä­ren um die grei­se L'O­ré­al-Er­bin Li­lia­ne Bet­ten­court“ zu ver­lin­ken. fast so be­scheu­ert wie das was die on­line-re­dak­ti­on der sz mit links in tex­ten ver­an­stal­tet.] /das­nuf


Photo by felix schwenzel on March 10, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

dis­ko­de­cke


Photo by felix schwenzel in National Starch. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

scheiss wha­te­ver


Photo by felix schwenzel in Karstadt Mönckebergstraße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

stoff­ab­tei­lung


links vom 09.03.2012

felix schwenzel

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  ta­ges­spie­gel.de: Ber­li­ner Po­li­zei: Ur­laubs­fo­tos mit Fol­gen   #

am mon­tag im ta­ges­spie­gel ge­le­sen. mir die hand aufs ge­sicht ge­schla­gen. ver­ges­sen. jetzt wie­der er­in­nert wor­den.

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  an­mut­und­de­mut.de: Im Frei­en   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke (voll­zi­tat, weils so schön ist):

Eben er­kannt, dass es im Deut­schen für den Be­griff "drau­ßen" ja noch das Syn­onym "im Frei­en" gibt. Im Frei­en. Wie gran­di­os ist das bit­te?! Hät­te die­se Blog nicht schon ei­nen so schö­nen Na­men, ich wür­de es "Im Frei­en" nen­nen.

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  spie­gel.de: Lulz­Sec und An­ony­mous: Der ge­heim­nis­vol­le Ver­rä­ter der Ha­cker­eli­te   #

schon et­was ge­reift der text, aber trotz­dem nicht schlecht, was chris­ti­an stö­cker zum FBI-schlag ge­gen die ha­cker­grup­pe lulz­sec zu­sam­men­ge­tra­gen hat.

Die US-Bun­des­po­li­zei war für den gro­ßen Schlag ge­gen die Lulz­Sec-Ha­cker of­fen­bar zu noch grö­ße­ren Op­fern be­reit. So­gar eine auf­ge­zeich­ne­te Kon­fe­renz­schal­tung zwi­schen FBI-Be­am­ten und bri­ti­schen Po­li­zis­ten lie­ßen die Bun­des­po­li­zis­ten on­line auf­tau­chen. Ein iri­scher Ha­cker, der nun eben­falls ver­haf­tet wur­de, lie­fer­te Sabu die Auf­zeich­nung, das FBI prüf­te sie, gab sie aber of­fen­bar frei, wohl auch, um den ei­ge­nen Maul­wurf nicht zu kom­pro­mit­tie­ren. Fünf Tage spä­ter tauch­te die Auf­zeich­nung on­line auf, das FBI schien bla­miert.

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  sci­ence­b­logs.de/as­tro­dic­ti­cum-sim­plex: Die er­staun­lichs­te Tat­sa­che im Uni­ver­sum   #

schon toll was neil de­gras­se ty­son er­zählt. aber das was er er­zählt ist nicht eine er­staun­lich tat­sa­che, son­dern eine ge­schich­te aus ei­ner ziem­lich er­staun­li­chen welt mit er­staun­li­chen ver­ket­tun­gen — zu­min­dest aus un­se­rer sicht. wer das ver­tie­fen will, was neil de­gras­se ty­son er­zählt, dem emp­feh­le ich im­mer wie­der ger­ne den klas­si­ker im an­fang war der was­ser­stoff von ho­imar von dit­furth. trotz sei­nes stol­zen al­ters (von 1972) das bes­te welt­erklä­rungs­buch das ich ken­ne (dis­clo­sure: ix ken­ne nicht so vie­le welt­erklä­rungs­bü­cher).

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  in­for­ma­ti­on­diet.com: 500 Words be­fo­re 8am   #

clay john­son:

The pro­duc­tion of in­for­ma­ti­on is cri­ti­cal to a he­alt­hy in­for­ma­ti­on diet. It's the thing that makes it so that your in­for­ma­ti­on con­sump­ti­on has pur­po­se. I can­not think of more im­portant ad­vice to give an­yo­ne: start your day with a pro­du­cer mind­set, not a con­su­mer mind­set.

stimmt schon. le­sen, fern­se­hen, fil­me gu­cken, auf ver­an­stal­tun­gen ge­hen macht mehr spass, wenn man da­nach drü­ber re­den kann. sich drü­ber auf­re­gen, freu­en, emp­feh­len. das kann man aber auch völ­lig ohne buz­zwords wie „mind­set“ er­klä­ren.

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  spree­blick.com: Schreib­schutz­rech­te   #

lau­ter klei­ne ge­dan­ken­schnip­sel von john­ny hau­es­ler über ir­gend­was. be­son­ders be­mer­kens­wert, es sind auch ge­dan­ken-schnip­sel da­bei, in de­nen er nicht dif­fe­ren­ziert und aus­glei­chen­de wor­te zu fin­den ver­sucht. und ein biss­chen wit­zig auch:

Heu­te mor­gen muss­te ich üb­ri­gens aus Man­gel an ver­füg­ba­ren Al­ter­na­ti­ven die WELT le­sen, also nicht dass ihr denkt, ich wür­de hier ein leich­tes Le­ben füh­ren.

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  ver­dammt­gu­ter­ku­chen.de: Wert 2.0   #

tol­ler text von max v. ma­lot­ki über ir­gend­was.

(um raus­zu­fin­den über was er schreibt muss man schon rü­ber­ge­hen und sel­ber al­les le­sen.)

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  si­li­con­fil­ter.com: Tho­se Pret­ty Maps in App­le's New iPho­to for iOS? Tha­t's Open­Street­Map's Data Used Wi­t­hout Cre­dit   #

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  jour­na­list.de: Leis­tungs­schutz­recht   #

Es ist nicht ganz frei von Iro­nie, könn­te man mei­nen, dass aus­ge­rech­net eine Bran­che nach Er­lös­be­tei­li­gung an frem­den Leis­tun­gen ruft, die selbst ganz we­sent­lich von frem­den Leis­tun­gen lebt - ohne da­für zu be­zah­len. Dass ein In­ter­view­part­ner etwa ein Ho­no­rar da­für be­kom­men könn­te, dass er ei­nem Jour­na­lis­ten Zeit und vor al­lem Know-how zur Ver­fü­gung stellt und da­mit den In­halt des Pres­se­er­zeug­nis­ses lie­fert - um Got­tes Wil­len, nein!

frag ich mich auch im­mer wie­der, war­um jour­na­lis­ten und ver­le­ger kei­ne ho­no­ra­re für in­ter­views zah­len. wenn man die mal fragt, zei­gen sie ei­nem ent­we­der ei­nen ver­ba­len vo­gel oder sa­gen „ist un­üb­lich“. /don dah­l­mann

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  food­watch.de: Ge­streck­tes Hack­fleisch bei Net­to: 30 Pro­zent mehr Geld für 30 Pro­zent we­ni­ger Fleisch   #

hier soll­te man viel­leicht noch dazu sa­gen, dass es um das net­to mit ohne hund geht. /@hol­gi


„The histo­ry of the ani­ma­ted GIF“

felix schwenzel

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/ kott­ke.org


„Bild dir dei­ne Frei­heit“

felix schwenzel

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[per mail von to­bi­as g.]


wer­be­fuz­zis die her­bert feu­er­stein zi­tie­ren

felix schwenzel

nach­dem ich eben ei­nen ar­ti­kel von zwei der deut­schen spra­che lei­der nicht be­son­ders mäch­ti­gen wer­be­fuz­zis ge­le­sen habe, in dem sie dar­auf be­stehen, dass der scheiss, den sie pro­du­zie­ren un­ter­halt­sam ist und min­des­tens so gut wie die su­per­bowl-wer­bung die sie ko­piert ha­ben, bin ich auf die­ses spie­gel-in­ter­view von 1994 mit her­bert feu­er­stein ge­stos­sen. in dem in­ter­view sagt feu­er­stein un­ter an­de­rem:

Mir sind Leu­te su­spekt, die ihre Mo­ral als Ser­vi­et­te um­ge­bun­den ha­ben, um sich nicht sel­ber schmut­zig zu ma­chen. Bei uns setzt sich kei­ner ans Kla­vier und singt dazu ein Lied für die Frei­heit und gibt dem Tür­ken die Hand. Auch der Be­hin­der­te hat bei uns ein Recht auf Ver­ar­schung.

[die bei­den wer­be­fuz­zis mei­nen, dass ha­rald schmidt und „dem gro­ßen Her­bert Feu­er­stein […] der wei­se Satz […], auch Be­hin­der­te hät­ten ein Recht auf Ver­ar­schung“ zu­ge­schrie­ben wer­de. da­bei ist feu­er­stein eher klein, oder wie er selbst sagt: „Mir war das egal [dass Schmidt sich die Haa­re kurz ge­schnit­ten hat­te], weil ich Schmidt nur bis zum Adams­ap­fel wahr­neh­me. Hö­her guck’ ich nicht.“]

und apro­pos alte her­bert-fe­ruer­stein-in­ter­views, hier ist noch eins aus der ti­ta­nic von 1995, über feu­er­steins zeit als MAD-ma­cher.


ei­gent­lich soll­te die über­schrift lau­ten: „links mit aus­drucks­schwa­chen wer­be­fuz­zis die mei­nen man kön­ne prü­geln­de män­ner ru­hig lus­tig fin­den und sich nicht ent­schei­den kön­nen, ob ein zi­tat von schmidt oder feu­er­stein ist“
lei­der ist mein CMS nicht in der lage über­schrif­ten die län­ger als 100 zei­chen sind zu ver­ar­bei­ten. das habe ich jetzt auf mei­ne todo-lis­te ge­setzt. so­bald das nach­pro­gram­miert ist, mach ich ganz oft ganz lan­ge über­schrif­ten.


links vom 07.03.2012

felix schwenzel

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  riv­va.de: der-pos­til­lon.com: Gi­gan­ti­sche Py­ra­mi­de zu Eh­ren Wulffs I. soll im Her­zen Ber­lins er­rich­tet wer­den   #

wie nennt man ei­nen witz-scoop ei­gent­lich? also ge­nau den rich­ti­gen witz zur rich­ti­gen zeit? egal wie man es nennt, der pos­til­li­on hat ihn. weit über 2000 shares und li­kes (nur 213 tweets und vier +1?). kei­ne ah­nung war­um ich das pos­ting über­haupt ver­lin­ke. hat doch eh je­der schon ge­se­hen/ge­le­sen?

ah. meta. ich könn­te et­was meta-iges sa­gen: über 2000 shares und die dazu im ver­gleich mi­k­ri­gen zah­len von goog­le+ und twit­ter zei­gen, wei weit face­book goog­le und twit­ter schon da­von­ge­zo­gen ist. oder in zah­len: 4 zu 2000. als goog­le-ma­na­ger wür­de ich im mo­ment wirk­lich schlecht schla­fen.

[nach­trag 07.03.2012, 11 uhr]
goog­le zeigt eine un­ter­schied­li­che an­zahl +1 an, je nach­dem ob man ein­ge­loggt ist oder nicht. der­zeit mel­det die g+-API 5 plus­ein­se, wenn man ein­ge­loggt ist, zeigt der +1-but­ton 45 plus­ein­se für den pos­til­li­on-ar­ti­kel. ich sags nur, weils ei­ni­ge zu ir­ri­tie­ren scheint.

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  ny­ti­mes.com: With Mi­cro­soft-De­si­gned Touch­screens, What Could Go Wrong?   #

die über­schrift zu die­sem ny­ti­mes-ar­ti­kel ist von john gru­ber.

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  spie­gel.de: De­bat­te über Leis­tungs­schutz­recht: Die Netz­ge­mein­de ist eine Not­wehr-Lob­by   #

auf zwei sei­ten zer­ris­se­ner ar­ti­kel (hier ein­sei­tig) von sa­scha lobo in dem er ein paar geist­rei­che sa­chen über die netz­ge­mein­de, lob­by­is­mus und die welt sagt. be­son­ders gut hat mir das tl;dr ge­fal­len:

Die Netz­ge­mein­de gibt es - sie ist die In­ter­net­lob­by. Das Leis­tungs­schutz­recht ist doof.

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  ed­bott.com: At Goog­le, ad­ver­ti­sing is crow­ding out search re­sults   #

der ist gut, goog­le kleis­tert die such­ergeb­nis­sei­ten zu mehr als zwei drit­tel mit wer­bung und links zu den ei­ge­nen sechs schril­lio­nen diens­ten zu (bei­spiel), meint aber dass das to­tal doof sei:

Ra­ther than scrol­ling down the page past a slew of ads, users want to see con­tent right away. So sites that don't have much con­tent “abo­ve-the-fold" can be af­fec­ted by this ch­an­ge.

sprich, sei­ten die den be­nut­zer mit über­viel wer­bung ner­ven wer­den von goog­le we­ni­ger weit oben in den such­ergeb­nis­sen an­ge­zeigt. dass goog­le nicht ganz wi­der­spruchs­frei ist und sein kann ist klar. dass goog­le aber mitt­ler­wei­le den be­nut­zern der su­che ins ge­sicht sagt, dass wer­bung wich­ti­ger ist als such­ergeb­nis­se, ist dann doch er­staun­lich. für goog­le sind wir auf­merk­sam­keits­kü­he mit rie­si­gen au­gen­zit­zen.


links vom 06.03.2012

felix schwenzel

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  pres­se­schau­der.de: Un­be­grün­de­te Sor­gen an­läss­lich des Leis­tungs­schutz­rechts   #

in­ter­es­sant. chris­toph kee­se ant­wor­tet auf kai bier­manns ein­wand ge­gen das leis­tungs­schutz­recht

Vom il­le­ga­len Ko­pie­ren sind Ver­la­ge im Ge­gen­satz zu Film­fir­men kaum be­trof­fen. Ihre In­hal­te ste­hen ja schließ­lich kos­ten­los im Netz.

fol­gen­des: „Na­tür­lich sind Ver­la­ge in­ter­na­tio­nal vom Ko­pie­ren be­trof­fen“. in chi­na fällt ein reis sack um, also brau­chen wir in deutsch­land eine ge­setz­ge­bung ge­gen um­fal­len­de reis­sä­cke? fas­zi­nie­rend.

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  kott­ke.org: kott­ke.org re­de­sign, 2012 ver­si­on   #

ich mag das re­de­sign, ich mag die schrift („Whit­ney ScreenSmart“). ich mag kott­ke.org.

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  uarrr.org: The Man Who Sto­le Pin­te­rest   #

auch schi­zo­phren: ich mag bil­li­ges sam­wern von er­folg­rei­chen web­sites nicht, bin aber da­für, ko­pie­ren und sich von an­de­ren in­spi­rie­ren las­sen als OK an­zu­se­hen. trotz­dem: sehr er­hei­ternd dumpf­ba­cken beim um den heis­sen brei rum­re­den zu­zu­le­sen.

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  1000ff.de: In­ter­view mit Frank West­phal: “Schei­tern ge­hört mit zur Road­map"   #

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  car­ta.info: Fair Share von Goog­le - viel­leicht geht es doch!   #

was ich am neu­ge­star­te­ten car­ta mag ist der ver­such auch ge­gen­po­si­tio­nen aus­ar­bei­ten zu las­sen. nicht im­mer nur ver­su­chen — wie zum bei­spiel ge­le­gent­lich auf netz­po­li­tik.org — nur die er­war­tun­gen der leu­te zu er­fül­len.


die her­me­ti­sche talk­show

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen schrob ich eine re­plik zu peer scha­ders über­schwäng­li­cher kri­tik von tim mäl­zers „gros­sem er­näh­rungs­check“:

viel­leicht bin ich aber auch ein­fach zu kon­ser­va­tiv. ich mag wie die maus mir fake­frei sa­chen er­klärt. oder wie ho­imar von dit­furt oder vol­ker arzt mir frü­her sa­chen er­klärt ha­ben.

dazu woll­te ich ei­gent­lich noch schrei­ben, wie sehr mir die talk­shows im fern­se­hen feh­len, in de­nen ge­quartzt wird, der hin­ter­grund nicht ir­gend­wel­che holz­ge­tä­fel­ten ku­lis­sen oder pu­bli­kums­bän­ke sind, son­dern ein­fach nur schwarz und wo, wie an ei­nem bil­li­ard­tisch, das licht knall­hart von oben run­ter­scheint und man im prin­zip nur die rau­chen­den und spre­chen­den ober­kör­per von re­den­den leu­ten sah. das war mir dann aber zu kom­pli­ziert aus­zu­drü­cken und ich liess es weg. aus­ser­dem weiss ich gar nicht, ob talk­shows frü­her wirk­lich so aus­sa­hen, oder ob ich mich nur so an sie sie er­in­ne­re.

kurz­kri­tik ro­che und böh­mer­mann e01: su­per!

18 mi­nu­tes ago via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@di­plix fe­lix schwen­zel

eben habe ich ro­che und böh­mer­mann ge­se­hen (hier in der 2DF-me­dia­thek) und ich muss sa­gen, mei­ne sehn­sucht nach ei­ner schwarz weiss ab­ge­film­ten talk­show am bil­li­ard­tisch, mit schwar­zem, pu­bli­kums­lo­sen hin­ter­grund hat sich so­eben er­füllt. al­lein für den ein­druck, dass die sen­dung schwarz-weiss ab­ge­filmt wur­de muss ix ro­che und böh­mer­mann über­schwäng­lich lo­ben. ob­wohl in der sen­dung nie­mand ge­raucht hat und die sen­dung in far­be ge­filmt wur­de, blieb in mei­ner er­in­ne­rung das bild ei­nes ver­rauch­ten schwarz-weis­sen stu­di­os hän­gen.

al­lein we­gen des büh­nen­bilds und der bild­far­ben hat ro­che und böh­mer­mann das po­ten­zi­al mei­ne lieb­lings­talk­show im fern­se­hen zu wer­den.

char­lot­te ro­che und jan böh­mer­mann sind der an­de­re grund, war­um die sen­dung mei­ne lieb­lings­talk­show wer­den könn­te. meis­tens ist es ja so, dass kon­zep­tio­nel­le vor­ankün­di­gun­gen ei­ner sen­dung nichts als phra­sen­dre­sche­rei sind. bei ro­che und böh­mer­mann sind alle an­kün­di­gun­gen die ix ge­le­sen habe um­ge­setzt wor­den. die gäs­te wur­den un­ter­bro­chen wenns lang­wei­lig wur­de, die mo­de­ra­to­ren sperr­ten sich ge­gen je­den jour­na­lis­ten­dar­stel­le­ri­schen an­spruch und wa­ren hem­mungs­los sub­jek­tiv und hoch­gra­dig be­lei­di­gend ih­ren gäs­ten und sich selbst ge­gen­über.

böh­mer­mann, der an schwe­rer wit­zel­sucht lei­det, ver­hast­pel­te sich kräf­tig, als er britt ha­ge­dorn auf die füs­se tre­ten woll­te und sich beim vor­wurf, sie wür­de in ih­rer sen­dung „men­schen am ran­de zur geis­ti­gen be­hin­de­rung“ vor­füh­ren, völ­lig ver­ar­gu­men­tier­te. man merk­te, er hat­te sich fest vor­ge­nom­men dies­mal britt ha­ge­dorn vor­zu­füh­ren und es war ein fremd­schäm-ver­gnü­gen ihm da­bei zu­zu­se­hen. das gan­ze war des­halb ein ver­gnü­gen, weil böh­mer­mann sich nicht ver­such­te raus­zu­wulffen, son­dern sei­ne nie­der­la­ge und sein ver­sa­gen ein­ge­stand.

char­lot­te ro­che ist so un­ei­tel, dass man sich auch da­für bei­na­he fremd­schämt. nur zum fremd­schä­men kommt es dann doch nicht, weil man es ihr ab­nimmt, dass sie eben so ist. über­haupt. alle teil­wei­se def­ti­gen gäs­te-be­lei­di­gun­gen, alle über­in­sze­nie­run­gen und blö­den spiel­chen wie der pseu­do-zen­sur-knopf in der mit­te des tischs die sich die re­dak­ti­on aus­ge­dacht hat, wur­den durch die schlag­fer­tig­keit und die auf-den-punk­tig­keit der bei­den mo­de­ra­to­ren kom­pen­siert.

ich er­wisch­te die bei­den mehr­fach da­bei, wie sie im lau­fe der ge­sprä­che mei­ne ge­dan­ken laut aus­spra­chen und mei­ne an­ge­dach­ten witz­chen aus­for­mu­lier­ten (ein grös­se­res kom­pli­ment habe ich glau­be ich noch nie je­man­dem ge­macht).

am an­fang der sen­dung be­kam ich ei­nen leich­ten schreck, als zur vor­stel­lung des ers­ten gas­tes ein ein­spiel­film an­ge­kün­digt wur­de. glück­li­cher­wei­se blieb der ein­spie­ler im her­me­ti­schen re­tro-rah­men der sen­dung. be­son­ders schön die ein­spiel-be­lei­di­gung für den nu­klear­öko­lo­gen und top-mo­del-dings jor­ge gon­zá­lez:

je­der ein­spie­ler be­inhal­te­te min­des­tens eine def­ti­ge be­lei­di­gung. ich mag den ver­such, die gäs­te so aus der re­ser­ve zu lo­cken, der teil­wei­se so­gar ein biss­chen zün­de­te. über­haupt die gäs­te. kei­ne ah­nung ob ich mich von dem re­tro-ge­döns und der schlag­fer­tig­ket der mo­de­ra­to­ren habe ein­lul­len las­sen, aber ich fand die mi­schung der gäs­te und das drauf­sein der gäs­te enorm pas­send. alle brach­ten ein min­dest­mass an in­ter­essanz mit — aber eben auch je­weils eine rie­sen­por­ti­on ei­gen­schaf­ten über die man sich lus­tig ma­chen konn­te und die man ih­nen um die oh­ren schla­gen konn­te — und das auch tat.

ich tue mir et­was schwer das fol­gen­de kom­pli­ment aus­zu­spre­chen, aber ich leh­ne mich mal weit aus dem fens­ter. wenn es et­was gibt, mit dem man ro­che und böh­mer­mann ver­glei­chen könn­te, dann ist es das was craig fer­gu­son in sei­nen sen­dun­gen macht: al­bern und fä­kal­wort­ver­liebt ver­bal­hoch­seil­ba­lan­cie­ren und sei­ne gäs­te re­spekt­los, aber sehr lie­be­voll aus der re­ser­ve zu lo­cken ver­su­chen und das schei­tern und je­den mis­glück­ten witz als sen­dungs­zweck zu ver­kau­fen. schei­tern als sen­dung, ohne heck­meck. so muss das sein.


ich habe be­vor ich das hier schrob kei­ne an­de­re kri­tik von ro­che und böh­mer­mann ge­le­sen. ich habs ei­gent­lich auch nicht vor. aber wenns eine kri­tik gibt die ix le­sen soll­te, freu ich mich über hin­wei­se.


links vom 05.03.2012

felix schwenzel

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  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.word­press.com: Dank­sa­gun­gen   #

vie­le blog­tipps. no­tiz an mich selbst: alle durch­kli­cken und ge­ge­be­nen­falls abo­nie­ren.

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  spreng­satz.de: Streicht den Zap­fen­streich!   #

wel­che far­be?

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  an­na­list.no­blogs.org: mg-Über­wa­chung durch den Ver­fas­sungs­schutz war il­le­gal   #

ich fnde ja gut, dass das mal in ein paar ein­zel­fäl­len fest­ge­stellt wur­de. aber wird das (po­li­ti­sche) fol­gen ha­ben?

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  taz.de: Ver­blen­dung ge­paart mit Ei­tel­keit   #

ra­fik scha­mi regt sich ganz furcht­bar (zu recht, glaub ix) über jür­gen to­den­hö­fer und pe­ter scholl-la­tour auf:

Die Pro­mi­nenz-Jour­na­lis­ten spie­len eine wi­der­li­che Rol­le. Sie ver­leum­den Tote und Le­ben­de, um den Dik­ta­tor zu de­cken. To­den­hö­fer: „Bei den Ge­tö­te­ten han­delt es sich zu ei­nem ho­hen Pro­zent­satz um Sol­da­ten, Po­li­zis­ten, aber auch um Zi­vi­lis­ten, die von be­waff­ne­ten Re­bel­len ge­tö­tet wur­den.“ (FAS, 19. 2. 2012)


char­lot­te ro­che und jan böh­mer­mann re­den

felix schwenzel

pri­ma in­ter­view mit char­lot­te ro­che und jan böh­mer­mann auf dwdl.de in dem sie für ihre neue fern­seh­show wer­ben, die heu­te abend ir­gend­wann ir­gend­wo im fern­se­hen läuft und nächs­te wo­che hof­fent­lich auch im in­ter­net zu se­hen sein wird. [nach­trag: hier in der 2DF-me­dia­thek]

Fra­ge: Sie schau­en der­zeit also gar kei­ne Talk­shows?

Ro­che: Ich schaue fast alle Talk­shows, aber rege mich meis­tens dar­über auf, weil die Gäs­te zu lan­ge re­den dür­fen. Es stört mich sehr, nie zu wis­sen, was der Mo­de­ra­tor ei­gent­lich denkt. Ganz gleich ob man nun Bar­ba­ra Schö­ne­ber­ger oder Gio­van­ni di Lo­ren­zo nimmt: Alle neh­men sich jour­na­lis­tisch to­tal zu­rück. Das macht mich wahn­sin­nig.

Böh­mer­mann: Da­bei sind das al­les gar kei­ne Jour­na­lis­ten. Be­son­ders nicht die­ser Gio­van­ni di Lo­ren­zo.

Ro­che: Was ist er denn?

Böh­mer­mann: Ich glau­be, er ist Ita­lie­ner.

alex­an­der krei gibt ei­nen gu­ten stich­wort­ge­ber, ro­che und böh­mer­mann sind aber ganz of­fen­bar selbst­läu­fer. sehr le­sens­wert: Wir ma­chen Fern­se­hen für die Ge­ne­ra­ti­on „Ge­fällt mir“.


den ar­ti­kel hab ich oben nicht mit der ori­gi­nal-url ver­linkt, son­dern mit ei­nen durch das „clear read API“ ge­r­en­der­ten link, der das auf drei sei­ten ze­ris­se­ne in­ter­view auf ei­ner sei­te dar­stellt.

die drei-sei­ten-dar­stel­lung auf dwdl.de hat üb­ri­gens zwei grün­de: laut alex leg­ge und tho­mas lü­cker­ath hat das „in ers­ter Li­nie was mit dem De­sign zu tun - die rech­te Spal­te wäre sonst er­heb­lich zu kurz.“ kein witz. so hat leg­ge mir das in den kom­men­ta­ren zu die­sem ar­ti­kel er­klärt. tho­mas lü­cker­ath se­kun­dier­te da­mals (eben­dort), dass „aus­führ­li­che und ar­beits­in­ten­si­ve In­hal­te wie ex­klu­si­ve In­ter­views“ halt auf meh­re­re sei­ten auf­ge­teilt wer­den müs­sen, sonst ma­che das „we­der de­sign­tech­nisch Sinn“, noch sei es „be­triebs­wirt­schaft­lich sinn­voll“. da ich laut lü­cker­ath „al­bern“ ar­gu­men­tie­re, „ein er­staun­li­ches Un­ver­ständ­nis“ für die „Fi­nan­zie­rung jour­na­lis­ti­scher In­hal­te“ habe und ne­ben reicht­lich „Nai­vi­tät“ eine „er­schre­ckend kurz grei­fen­de Sicht“ de­mons­trie­re, wenn ich nach le­ser- und le­se­freund­lich­keit fra­ge, ver­lin­ke ich DWDL.de-ar­ti­kel ab jetzt nur noch de­sign­los und ohne ver­ständ­nis für die fi­nan­zie­rung jour­na­lis­ti­scher in­hal­te. vor al­lem über­zeugt mich aber lü­cker­aths phra­sen­dre­sche­rei we­nig.

aber ich glau­be alex leg­ge ge­ällt die­ser link. denn ohne de­sign er­gibt dwdl.de dann näm­lich auch auf ei­ner sei­te sinn. oder so.


jaja. sol­che links (z.b. mit der clear-API) ma­chen das in­ter­net ka­putt. goog­le kann kei­ne emp­feh­lun­gen mehr er­ken­nen, riv­va (und an­de­re ag­gre­ga­to­ren) kann den link nicht ein­ord­nen. ge­nau der glei­che mist wie das bit.ly, sm.fy, j.mp oder was weiss ich.y-ge­döns. nur eins noch. ich habe das in­ter­view heu­te zu­erst auf dem ipho­ne ge­le­sen und den link dann (auf dem ipho­ne) bei pin­board ge­spei­chert. so ist der dort ge­lan­det: http://mo­bi­le.dwdl.de/?sto­ry­id=35058. der witz dar­an ist, dass die url auf ei­nem desk­top-brow­ser ka­putt ist und auf www.dwdl.de/mo­bil­por­tal/ lan­det. ich glau­be was mich bei dwdl.de so fas­sungs­los macht ist die dis­kre­panz zwi­schen laut­stark be­haup­te­ter pro­fes­sio­na­li­tät und web­af­fi­ni­tät und der wirk­lich­keit, die sich dann in wort und bild und tech­nik zeigt. gru­se­lig.


links vom 04.03.2012

felix schwenzel

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  faz.net/fern­seh­blog: Die Wo­che im Fern­se­hen: Tim Mäl­zers Schwei­ne­hund bockt rum   #

peer scha­der hat tim mäl­zers gros­ser er­näh­rungs-check sehr ge­fal­len:

Da­bei muss er das gar nicht, denn der "Er­näh­rungs-Check" war glück­li­cher­wei­se über­haupt nicht mit den däm­li­chen Flach­tests ver­gleich­bar, mit de­nen das Ers­te zu­letzt Dis­coun­tern und Bil­lig­tex­til­schleu­dern auf die Schli­che kom­men woll­te, son­dern war als ernst­haf­tes Ex­pe­ri­ment mit wis­sen­schaft­li­cher Be­glei­tung an­ge­legt. An­statt das Er­geb­nis in ei­nen lang­wei­li­gen Fach­auf­satz rein­zu­keh­ren, hat das Ers­te eine ziem­lich se­hens­wer­te 45-Mi­nu­ten-Doku draus ge­macht (kom­plett in der Das-Ers­te-Me­dia­thek an­se­hen). De­ren Er­geb­nis mag streit­bar sein - aber das ist nun wirk­lich das Bes­te, was dem schnar­chi­gen Ver­brau­cher­fern­se­hen der ARD pas­sie­ren kann.

man hät­te dar­aus auch ei­nen 20 mi­nu­ten bei­trag ma­chen kön­nen, ich fand die sen­dung nicht schlecht, aber un­nö­tig auf­ge­bla­sen. und vor al­lem: so sehr sich tim mäl­zer auch mühe gibt au­then­tisch und voll nor­mal zu sein, die­se neu­mo­di­schen doku-for­ma­te ner­ven. ich mags nicht wenn sich eine re­dak­ti­on ir­gend­was aus­denkt und das dann wie eine re­por­ta­ge ab­filmt — als hät­te sich da je­mand an­ders et­was be­rich­tens­wer­tes aus­ge­dacht.

viel­leicht bin ich aber auch ein­fach zu kon­ser­va­tiv. ich mag wie die maus mir fake­frei sa­chen er­klärt. oder wie ho­imar von dit­furt oder vol­ker arzt mir frü­her sa­chen er­klärt ha­ben.

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  blog.riv­va.de: Riv­va wird fünf   #

/via

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  fu­ture­zo­ne.at: Face­book und der Schwanz­hund   #

pe­ter gla­sers „schwanz­hund“ wur­de bei face­book ge­löscht. auf fu­ture­zo­ne.at schreibt er drü­ber:

Bei Face­book scheint der In­halt von „In­hal­ten“ aber nie­man­den zu in­ter­es­sie­ren. Es geht of­fen­bar eher dar­um, sich die Teil­neh­mer mit mög­lichst ge­rin­gem Ar­beits­auf­wand vom Leib zu hal­ten. Sie sol­len brav mit­ein­an­der spie­len und den Re­kla­me­rand le­sen, sonst flie­gen sie raus. Das ist das Ge­gen­teil von so­zi­al.


pa­trio­ti­scher jo­ghurt

felix schwenzel

pa­trio­ti­scher jo­ghurt [m]

für wei­te­re kin­di­sche bild­ma­ni­pu­la­tio­nen sie­he auch:


Photo by felix schwenzel on March 03, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wir­res.net


Photo by felix schwenzel in Michelwiese. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fass, bei­na­he ohne lit.


links vom 03.03.2012

felix schwenzel

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  woz.ch: «Lin­ke Par­tei­en ver­schla­fen eine Chan­ce»   #

sehr le­sens­wer­tes in­ter­view mit dem me­di­en­theo­re­ti­ker fe­lix stal­der in er ein­mal quer durchs di­gi­ta­le un­ter­holz pflügt und vie­le klei­ne aha-ef­fek­te aus­gräbt und ver­bin­det. oder wie mar­kus spath es sagt:

Sehr na­he­ge­leg­tes In­ter­view mit Fe­lix Stal­der (via), dem es ge­lingt ei­ni­ge ak­tu­el­le The­men (acta-pro­tes­te, ana­lo­ges un­be­ha­gen, das gfret mit dem co­py­right, das gfret mit den lin­ken, das gfret mit den ge­ne­ra­tio­nen, usw.) po­li­tisch und kul­tu­rell zu kon­tex­tua­li­se­ren.

fe­lix stal­ders weck­ruf:

Es ist je­den­falls schon er­staun­lich, dass sich bis­her ein­zig die Pi­ra­ten­par­tei ernst­haft mit The­men wie freie Kom­mu­ni­ka­ti­on, Schutz der Pri­vat­sphä­re, of­fe­ne Da­ten und Kri­tik am be­stehen­den Ur­he­ber­recht aus­ein­an­der­ge­setzt hat. Die lin­ken Par­tei­en ver­schla­fen hier eine ein­ma­li­ge Chan­ce, in­dem sie dem Irr­glau­ben er­lie­gen, dass es beim Acta-Pro­test nur um netz­spe­zi­fi­sche The­men und Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen gehe. Ge­ra­de die lin­ken Par­tei­en und Or­ga­ni­sa­tio­nen könn­ten dar­auf hin­wir­ken, dass im Be­reich der di­gi­ta­len Kul­tur eine so­li­da­ri­sche Po­li­tik mög­lich ist. Die­se wür­de dann auch auf an­de­re Be­rei­che ein­wir­ken.

/via

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  dis­kurs.dra­dio.de: Plötz­lich sind wir alle Ur­he­ber!   #

sehr tol­ler text von dirk von geh­len, der das po­ten­zi­al hat, die ur­he­ber­rechts-de­bat­te zu be­en­den, weil selbst die här­tes­ten be­ton­köp­fe nach dem le­sen ver­ste­hen soll­ten, dass wir uns vor al­lem ge­dan­ken um die durch­set­zungs­kos­ten ... hm, mo­ment mal. ei­gent­lich müss­te mar­cel weiss (oder sonst ein kos­ten­lo­s­kul­tur­freund) aus sport­li­chen grün­den ge­nau ge­gen die­sen text ar­gu­men­tie­ren. (ich machs nicht, seit ich the gre­at de­ba­ters ge­se­hen habe, weiss ix wie­viel ar­beit das ist!)

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  mar­co.org: Right Ver­sus Prag­ma­tic   #

noch ein ur­he­ber­rechts­text. auch gut.

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  hackr.de: Open Street Squa­re   #

hackr:

und bumm, Fours­qua­re switcht zu Open­Street­Map

die neue preis­staf­fe­lung („mond­prei­se“ (klei­ner selbst­ge­mach­ter witz)) der goog­le-maps-API scheint ein vol­ler er­folg bei den gross­kun­den zu sein.

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Eh­ren­sold für alle Ent­as­se­nen   #

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  netz­aus­fall.de: Duck­Duck­Go: Eine Al­ter­na­ti­ve zur Goog­le-Su­che (II)   #

mir ge­fällts auch wei­ter­hin bei duck­duck­go. vor al­lem we­gen der bangs.