links vom 15.01.2012

felix schwenzel

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  plus.goog­le.com: Tim O'­Reil­ly - Be­fo­re Sol­ving a Pro­blem, Make Sure You'­ve Got the Right Pro­blem   #

tim o'­reil­ly fragt im weis­sen haus nach, wo denn die be­wei­se sei­en, dass raub­ko­pierei hohe wirt­schaft­li­che schä­den ver­ur­sa­che (via jeff jar­vis). tim o'­reil­ly:

In the en­ti­re dis­cus­sion, I've seen no dis­cus­sion of cre­di­ble evi­dence of this eco­no­mic harm. The­re's no ques­ti­on in my mind that pi­ra­cy exists, that peo­p­le around the world are en­joy­ing crea­ti­ve con­tent wi­t­hout pay­ing for it, and even that some cri­mi­nals are pro­fiting by re­dis­tri­bu­ting it. But is the­re ac­tu­al eco­no­mic harm?

In my ex­pe­ri­ence at O'­Reil­ly, the los­ses due to pi­ra­cy are far out­weig­hed by the be­ne­fits of the free flow of in­for­ma­ti­on, which makes the world ri­cher, and de­ve­lo­ps new mar­kets for le­gi­ti­ma­te con­tent. Most of the peo­p­le who are down­loa­ding un­aut­ho­ri­zed co­pies of O'­Reil­ly books would never have paid us for them any­way; me­an­while, hundreds of thou­sands of others are buy­ing con­tent from us, many of them in count­ries that we were never able to do busi­ness with when our pro­ducts were not available in di­gi­tal form.

mitt­ler­wei­le hat jeff jar­vis sei­nem goog­le+-bei­trag ei­nen blog­ar­ti­kel hin­ter­her­ge­scho­ben, in dem er die dis­kus­si­on um SOPA auf eine grund­sätz­li­che ebe­ne füh­ren will: die fra­ge, ob es wich­ti­ger ist freie mei­nungs­äus­se­rung zu schüt­zen oder eine oh­ne­hin ster­ben­de in­dus­trie.

et­was an­ders und fast eu­pho­risch liest sich die re­ak­ti­on des weis­sen hau­ses bei mike mas­nik von tech­dirt:

Make no mista­ke about this: this is the White House as­king for a hard re­set of SOPA/PIPA and say­ing start again from scratch. This is an as­toun­ding turn of events, and a much stron­ger state­ment from the White House than an­yo­ne ho­nest­ly ex­pec­ted. This is al­most en­ti­re­ly be­cau­se of the out­cry that came out of the in­ter­net over the last few months. Wi­t­hout that, it is un­li­kely that the White House ever would have come out with such a strong po­si­ti­on that ques­ti­ons the key pro­vi­si­ons of the­se bills.

das ist qua­si der ame­ri­ka­ni­sche zen­sur­su­la-mo­ment. sieht aus als sei SOPA dank der pro­tes­te im netz vor­erst vom tisch.

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  ste­ven­le­vy.com: Is too much Plus a mi­nus for Goog­le?   #

ziem­lich fun­dier­te be­trach­tun­gen zu den än­de­run­gen und hin­ter­grün­den der plussi­fi­zie­rung von goog­le von ste­ven levy (un­ter an­de­rem au­tor des goog­le-buchs „in the plex“):

But the­re is a risk to pro­cee­ding on this path. The com­pa­ny has spent its en­ti­re cor­po­ra­te life pro­tec­ting the in­te­gri­ty of its search pro­duct. When wri­ting In the Plex, I lear­ned that the se­cret be­hind Goo­g­le's so­me­what bland de­sign was that if Goog­le loo­ked like it was de­si­gned by a ma­chi­ne, users would im­pli­cit­ly un­der­stand that Goog­le search its­elf was un­pol­lu­ted by strong opi­ni­ons. Goog­le me­ti­cu­lous­ly po­si­tio­ned its flag­ship pro­duct as a neu­tral judge of what was re­le­vant to the user.

Search, in short, should ap­pear to be like Cae­sar's wife, abo­ve re­proach. When using its al­go­rith­mic wi­zar­dry to deep­ly in­te­gra­te so­cial in­for­ma­ti­on into its search ex­pe­ri­ence, it be­hoo­ves Goog­le to avo­id even a whiff of bias. With SPYW, though, the odor is un­mist­aka­ble. No mat­ter how you cut it, the search en­gi­ne now in­crea­ses the va­lue of par­ti­ci­pa­ting in Goog­le+. It may be Goog­le’s right to do this. But it also may turn off a lot of users. And it also pro­vi­des ammo for Goog­le’s de­trac­tors, in­clu­ding tho­se in Wa­shing­ton.


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bord­re­stau­rant


duck­duck­go

felix schwenzel

ich habe heu­te eben den die stan­dard-brow­ser such­ma­schi­ne in chro­me um­ge­stellt. auf duck­duck­go. wi­ki­pe­dia hat ein paar hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu duck­duck­go.

in chro­me geht das so:

  • in die such­leis­te kli­cken (wo die URL steht)
  • „such­ma­schi­nen be­ar­bei­ten …“ aus­wäh­len
  • wenn Duck­Duck­Go nicht in der Lis­te steht, zu duck­duck­go ge­hen und un­ten rechts kli­cken („Add to Chro­me“)
  • „als stan­dard fest­le­gen“ kli­cken

fühlt sich am an­fang et­was ko­misch an, aber ich mag jetzt schon den mi­ni­ma­lis­mus von duck­duck­go. so war goog­le auch mal. ich pro­bier das jetzt min­des­tens ne wo­che aus. wenn ich un­zu­frie­den bin, pro­bier ich bing ne wo­che aus.

was tat­säch­lich un­ter um­stän­den bald an duck­duck­go ner­ven könn­te ist die vor­nehm­li­che aus­rich­tung auf den us-markt. [nach­trag: man kann die aus­rich­tung der such­ergeb­nis­se auf ver­schie­de­ne re­gio­nen ein­stel­len] kei­ne deut­sche ver­si­on, kei­ne deut­sche lo­ka­li­sie­rung. aber viel­leicht ist das ja auch gut so. ich mag jetzt auf je­den fall schon die !bangs und die key­board short­cuts.

/via


Photo by felix schwenzel in Michelwiese. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mi­chel­wie­sen­schat­ten


links vom 14.01.2012

felix schwenzel

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  ber­li­ner-zei­tung.de: Wall­raff im In­ter­view: Le­bens­läng­lich für Wulff   #

gün­ter wall­raff:

So wie Wulff ge­baut ist, sitzt er das aus. Wenn er die Strom­stö­ße die­ser me­di­al in­sze­nier­ten Hin­rich­tung po­li­tisch über­lebt, soll­te er das Amt zur Be­wäh­rung be­hal­ten - aber dann bit­te auch le­bens­läng­lich. Da­mit wäre auch der Steu­er­zah­ler ent­las­tet. Man muss das mal durch­rech­nen. Was zah­len wir den frü­he­ren Bun­des­prä­si­den­ten al­les? Le­bens­läng­lich Be­zü­ge, Dienst­wa­gen, Fah­rer, Büro, Se­kre­tä­rin. Die Le­bens­er­war­tung steigt ja nun auch stän­dig. Des­halb plä­die­re ich für le­bens­läng­li­che Amts­be­klei­dung.

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  uarrr.org: Bing als Pri­mär­such­ma­schi­ne   #

mar­cel wich­mann ist kurz da­vor zu bing zu wech­seln. noch hält ihn die ge­wohn­heit bei goog­le. aus­ser­dem linkt er ei­nen ar­ti­kel bei giz­mo­do mit der wun­der­ba­ren, aber na­tür­lich quat­schi­gen über­schrift: Goog­le Just Made Bing the Best Search En­gi­ne

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  an­ke­groe­ner.de: „Ich bin die Bei­ne.“ - „Ich bin der Po.“   #

wie soll ich mir jetzt noch die „bri­git­te wo­man“ kau­fen um die grö­ner zu le­sen?

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  in­es­sen­ti­al.com: The Clut­ter Did­n't Kill the Love   #

brent sim­mons pro­bierts mal mit bing. (weg von goog­le. auch son trend.)

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  kott­ke.org: Goog­le Image Search re­cur­si­on   #

goog­le „re­la­ted image“-porn. wun­der­bar den al­go­rith­men bei der ar­beit zu­zu­se­hen. nach deut­schem ur­he­ber­recht na­tür­lich hoch­gra­dig il­le­gal. des­we­gen na­tür­lich be­son­ders toll. ja­son kott­ke:

This is mes­me­ri­zing: using Goog­le Image Search and start­ing with a trans­pa­rent image, this vi­deo cy­cles th­rough each sub­se­quent re­la­ted image, over 2900 in all.

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  spreng­satz.de: Jetzt muss Maschmey­er ran   #

ist das ein zei­chern der ver­zweif­lung an den kle­be­küns­ten von chris­ti­an wulff, wenn mi­cha­el spreng sar­kas­tisch wird?

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  blog.mo­ca­li­ty.co.ke: Goog­le, what were you thin­king?   #

ori­gi­nal und zu­sam­men­fas­sung von cory doc­to­row. drü­cker­me­tho­den, grös­sen­wahn, dum­me ent­schei­dun­gen, kun­den ver­prel­len. goog­le ist ein ganz nor­ma­les un­ter­neh­men ge­wor­den. es wird zeit, das „do no evil“-mot­to fal­len zu las­sen und mit „wir fi­cken euch alle“ zu er­set­zen. (un­ter an­de­rem via sven­son­san.)


links vom 13.01.2012

felix schwenzel

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  blog.rp­fen.de: Neu­lich auf Klo...   #

muss ich auch mal aus­pro­bie­ren.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wulffs „400 Fra­gen, 400 Ant­wor­ten“   #

gute fra­ge von ste­fan nig­ge­mei­er:

Den An­lass für die wei­te­ren ne­ga­ti­ven Schlag­zei­len hat zu ei­nem grö­ße­ren Teil wie­der Wulff selbst ge­lie­fert. Aber wäre es zu­viel ver­langt von den Me­di­en, im Um­gang mit dem Bun­des­prä­si­den­ten, bei dem sie jetzt al­les ganz ge­nau neh­men, al­les ganz ge­nau zu neh­men?

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  spie­ker­mann.com: Bü­cher­re­gal   #

erik spie­ker­mann beim be­stei­gen sei­nes bü­cher­re­gals (vi­deo).


trend. mei­ner.

felix schwenzel

ins in­ter­net zu schrei­ben macht mir auch nach über 10 jah­ren spass. hat nie auf­ge­hört. am liebs­ten schrei­be ich nach wie vor hier ins in­ter­net. twit­ter fol­ge ich fast gar nicht per twit­ter.com oder app, son­dern in­di­rekt per flip­board oder riv­va.de. auf goog­le+ kann man manch­mal ganz nett dis­ku­tie­ren, meis­tens aber eher spa­ckig. face­book läuft bei mir auch per flip­board rein, an­sons­ten be­nut­ze ich es vor al­lem zum gra­tu­lie­ren, ver­an­stal­tun­gen zu de­nen ich ein­ge­la­den wer­de ab­zu­leh­nen oder um fa­mi­li­en- oder freun­des­bil­der an­zu­gu­cken.

sa­chen die ich hier ins in­ter­net schrei­be pack ich gle­gent­lich auch auf goog­le+ oder face­book, aber nicht sys­te­ma­tisch und strin­gent.

seit­dem ich re­gel­mäs­sig links hier­ein­lau­fen las­se wun­de­re ich mich und ler­ne ich stän­dig neu. sa­chen die ich als ar­ti­kel hier­ein­schrei­be be­kom­men re­gel­mäs­sig viel mehr feed­back, wenn aber mal die links mor­gens aus­blei­ben, pingt mich re­gel­mäs­sig je­mand an und fragt wo denn die links blei­ben. die links wer­den also ge­le­sen und ge­klickt, aber eben we­ni­ger ge­feed­backt. trotz­dem machts spass (und ar­beit), vor al­lem des­halb weil das lin­ken und kom­men­tie­ren per pin­board so in­for­mell, un­kom­pli­ziert und zur not auch per han­dy geht.

das blog hier ist und bleibt mein zu­hau­se.


nicht nur lob

felix schwenzel

jens wit­te schrieb vor ei­ner wei­le un­ter ei­nen nichts­sa­gen­den ar­ti­kel über demi moo­re fol­gen­den viel­sa­gen­den schluss­satz:

1991 ließ sie sich hoch­schwan­ger und nackt für das Ma­ga­zin "Va­ni­ty Fair" ab­lich­ten, was ihr nicht nur Lob ein­brach­te.

ich hof­fe, die­ser schluss­satz hat ihm nicht nur lob ein­ge­bracht.


links vom 12.01.2012

felix schwenzel

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  neu­netz.com: Goog­le+-In­te­gra­ti­on in Su­che ist der Auf­bau von Ver­hand­lungs­mas­se ge­gen­über Face­book, Twit­ter   #

in­ter­es­san­te the­se. doof ist na­tür­lich nur, wenn das an­sam­meln von ver­hand­lungs­mas­se bei den ver­hand­lungs­part­nern als kampf­an­sa­ge an­kommt. und die­se un­ter­the­se wür­de ich so nicht un­ter­schrei­ben:

Goog­le da­ge­gen ist es 're­la­ti­v' egal, wel­ches So­cial Net­work sich eta­bliert. Haupt­sa­che, es hat Zu­griff auf die Da­ten und kann die­se aus­wer­ten und durch­such­bar ma­chen.

goog­le lässt bei goog­le+ ein kla­res do­mi­namz­be­stre­ben er­ken­nen. klar will goog­le auch die da­ten der an­de­ren netz­wer­ke be­nut­zen dür­fen, aber ganz si­cher nicht ein zweit- oder dritt­klas­si­ges so­zia­les-netz­werk auf­bau­en. da­für steht (aus goo­gles sicht) zu­viel auf dem spiel und sich in ab­hän­gig­kei­ten zu sei­nen haupt-kon­kur­ren­ten zu be­ge­ben (die ja eben­falls ver­hand­lungs­mas­sen auf­bau­en kön­nen, oder ein­fach so ihre tore schlies­sen könn­ten), ist so gar nicht goo­gles art.

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  hal­tungs­tur­nen.de: Es lebe das In­ter­netz.   #

wolf­gang lü­ne­bür­ger-rei­den­bach:

Mein Freund Nico Lum­ma hat schon im Früh­som­mer 2010 auf der next Con­fe­rence ge­sagt, So­cial Me­dia sei tot - und da­mit ge­nau die­ses ge­meint: Dass wir lie­ber vom "In­ter­net" re­den soll­ten. Er hat­te da­mals schon Recht, war nur mal wie­der recht zei­tig dran (das ist die PR-For­mu­lie­rung für "zu früh"). Denn aus Mar­ke­ting­grün­den brauch­ten wir den Be­griff da­mals noch. Jetzt nicht mehr. Denn jede, mit der ich be­ruf­lich zu tun habe, weiß, dass wir was mit die­sem In­ter­netz ma­chen müs­sen, wenn wir Kom­mu­ni­ka­ti­on ma­chen wol­len. Fein. Das ma­chen wir dann mal.

er hat recht. und trotz­dem auch un­recht. wir sa­gen ja auch ganz ge­ne­risch „au­tos“, spre­chen aber trotz­dem auch von SUVs, ca­bri­os, ge­län­de­wa­gen oder li­mo­si­nen. die ein­zel­nen tei­le die das in­ter­net aus­ma­chen, die ein­zel­nen ka­nä­le, brau­chen nach wie vor na­men. ob der name „so­cial me­dia“ in den meis­ten fäl­len über­haupt passt, ist tat­säch­lich in fra­ge zu stel­len, hilft aber nach wie vor, ge­nau den teil des in­ter­nets der dia­log­ori­en­tiert ist, ver­ständ­lich zu be­zeich­nen. /via @das­nuf

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  tau­send­klei­ne­din­ge.blog­spot.com: Un­wich­ti­ge Un­ter­schie­de zwi­schen Deutsch­land und den USA   #

kai blum:

Der dä­ni­sche Koch in der deutsch­spra­chi­gen Ver­si­on der Mup­pets-Show ist im ame­ri­ka­ni­schen Ori­gi­nal ein schwe­di­scher Koch.

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  neu­netz.com: Face­book­nut­zer sind no­to­ri­sche Ur­he­ber­rechts­ver­let­zer   #

klar, man kann ge­set­ze ma­chen, die bei­spiels­wei­se den kon­sum und han­del von al­ko­hol oder dro­gen ver­bie­ten, aber ob man da­mit die nut­zung von al­ko­hol und dro­gen un­ter­bin­den kann ist frag­lich. wenn das ur­he­ber­recht de-fak­to die nut­zung von face­book oder an­de­ren mo­der­nen ku­ra­tie­rungs­diens­ten il­le­gal macht, ist das vor al­lem ein pro­blem für den ge­setz­ge­ber. denn er ver­spielt da­mit sei­ne glaub­wür­dig­keit und le­gi­ti­ma­ti­on. oder an­ders ge­sagt, soll­te das ur­he­ber­recht in die­sen fra­gen ir­gend­wann mit al­ler ge­walt durch­ge­setzt wer­den, wird die durch­set­zung schei­tern und das ge­setz (und der ge­setz­ge­ber) noch blö­der da­ste­hen als bis­her.

im prin­zip ist die nut­zung von face­book und co. prak­ti­zier­ter zi­vi­ler un­ge­hor­sam. hat nur noch kei­ner ge­merkt.

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  sued­deut­sche.de: Nie­der­gang der Im­biss­bu­den - Be­droh­te Wurst­ar­ten   #

mög­li­cher­wei­se ver­ste­he ich das falsch, aber ich glau­be ro­bert lü­cke hat in der SZ ein plä­doy­er da­für ge­schrie­ben, mehr ran­zi­gen scheiss­frass in tra­di­tio­nel­len im­bis­sen zu fres­sen, statt dö­ner-, asia- oder sys­tem­gas­tro­no­mie-ge­döns.

be­droh­te wurst­ar­ten als über­schrift ist aber auf je­den fall ne ziem­lich stei­le über­schrift.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: U.S. Car­ri­ers Don't Want Stock An­droid Pho­nes   #

john gru­ber:

An­droid hand­set ma­kers: Here are our pho­nes. How would you like us to ch­an­ge them so that you will sell them?

Mi­cro­soft: Here’s $200 mil­li­on. Plea­se sell our pho­nes.

Ap­ple: Here is our new pho­ne. It co­mes in black or white. We will let you sell it.

tref­fend. ob­wohl ich na­tür­lich eine leich­te kor­rek­tur an­brin­gen muss, das ipho­ne gibts nicht nur in schwarz oder weiss, son­dern in weiss mit 16, 32 oder 64 GB spei­cher, in schwarz mit 16, 32 oder 64 GB oder als 3GS (also in alt) mit 8 GB spei­cher.

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  twit­pic.com: @der­bu­lo: Ins Ge­fäng­nis, weil ich an­de­re ver­ar­sche?! Wie muss ich mir das vor­stel­len? Soooooo? ...   #

da musst ich tat­säch­lich drü­ber la­chen.

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  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: cham­pa­gner boar­ding (1140)   #

nicht wit­zig, muss­te aber trotz­dem sehr la­chen.

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  arte.tv: Durch die Nacht mit Lena und Dings   #

also ich hab mich köst­lich amü­siert bei durch die nacht mit dings und lena. von der zi­ckig­keit von lena die in man­chen me­di­en vor­ab ver­mel­det wur­det hab ich nicht viel be­merkt. auch dass cas­per ir­gend­wie ir­ri­tiert oder über­for­dert von lena ge­we­sen sein soll­te kann ich nicht nach­voll­zie­hen. er war ge­for­dert, aber bei ha­ben die ge­woll­ten in­sze­nie­run­gen der fern­seh­fuz­zis gut ge­meis­tert und blie­ben im rah­men des mög­li­chen bei sich und voll nor­mal.

die si­tua­ti­on in der cas­per lena sagt, dass sie nicht im­mer „gleich wie­der ka­ckig“ wer­den brau­che und dass von lena nicht mal an­satz­wei­se als pro­vo­ka­ti­on auf­ge­nom­men wird, als die es na­tür­lich auch nicht ge­meint war, spricht bän­de. näm­lich dass die bei­den sich wun­der­bar ver­stan­den ha­ben.

mir war die sen­dung mit lena und dings auf je­den fall 1000mal lie­ber als die mit selbst­dar­stel­lern und pro­fil­neu­ro­ti­kern die sich ei­nen ast ab­bre­chen, um in der sen­dung be­son­ders cool oder wit­zig zu wir­ken. oder an­ders ge­sagt, das tref­fen zwi­schen den bei­den wäre ohne ka­me­ras (aber mit dem ar­ran­gier­ten pseu­do-events) wahr­schein­lich ähn­lich ab­ge­lau­fen, wie mit ka­me­ras.

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  chef­koch.de: Big Mac Sa­lat (Re­zept mit Bild)   #

hihi. /via


links vom 11.01.2012

felix schwenzel

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  no­tes.pin­board.in: in ei­ge­ner sa­che   #

mor­gen, am mitt­woch steht ein hard­ware­up­date php-up­date bei mei­nem hos­ter an. das heisst im schlimms­ten fall, dass wir­res.net von 8 bis 19 Uhr off­line ist ir­gend­wann zwi­schen 8 und 19 uhr kann es zu ei­nem aus­fall kom­men.

an­sons­ten habe ich ein paar klei­ne än­de­run­gen in die site ein­ge­baut:
bis­her habe ich die an­zahl der re­ak­tio­nen auf ei­nen ar­ti­kel bei ei­nem mou­seo­ver mit den jquery tools tool­tips dar­ge­stellt. das war hübsch, aber ein biss­chen un­fle­xi­bel. seit vor­ges­tern be­nut­ze ich da­für nick sta­cken­burgs tip­ped, das fle­xi­bler und tol­ler ist. es zeigt auf zu­ruf das tar­get-at­tri­but ei­nes HTML-ele­ments in ei­ner schwar­zen sprech­bla­se an. ich habe das jetzt mas­siv aus­gwei­tet, so dass auch die na­vi­ga­ti­on und die so­cial links die­se sprech­bla­se an­zei­gen. über der an­zahl der tweets un­ter ei­nem ar­ti­kel wed­ren bei ei­nem mou­seo­ver zu­dem, per ajax zu­ge­la­den und per to­psy.com-API ge­ne­riert, die pro­fil­bil­der der twit­te­rer die den je­wei­li­gen ar­ti­kel ge­ret­weetet ha­ben an­ge­zeigt.

für be­nut­zer von smart­phones habe ich das gröss­ten­teils ab­ge­schal­tet, da der tool­tip auf smart­phones nach dem ers­ten klick an­ge­zeigt wird und erst nach dem zwei­ten klick dem ge­klick­ten link ge­folgt wird.

aus­ser­dem sind einz­le­ne links jetzt per­ma­link­bar. ein­fach den hash („#“) ne­ben dem link an­kli­cken um an den per­ma­link zu kom­men. per­ma­links wer­den farb­lich leicht mar­kiert, das geht dank der CSS3 pseu­do­klas­se :tar­get ganz ein­fach.

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  sued­deut­sche.de: Kath­rin Pas­sig über die Kri­tik an Al­go­rith­men   #

mi­ri­am me­ckel ist si­cher­lich ziem­lich nett. aber mei­ner mei­nung nach völ­lig über­be­wer­tet. ich fand ih­ren vor­trag auf der re­pu­bli­ca 2010 nett, an­gen­hem vor­ge­tra­gen, aber völ­lig ab­we­gig und ein biss­chen lang­wei­lig. kath­rin pas­sig ist auch nett, aber völ­lig un­ter­be­wer­tet. ich glau­be sie ist eine der in­ter­es­san­tes­ten aus- und be­den­ke­rin­nen die wir ha­ben. wer mir das nicht glaubt, muss (glau­be ich) nur ihre fa­mo­se kri­tik an den al­go­rith­mus­kri­ti­kern in der SZ le­sen. es hät­te frank schirr­ma­cher gut ge­stan­den die­sen ar­ti­kel in der FAZ zu ver­öf­fent­li­chen.

Die­se schlech­te Pres­se [der Al­go­rith­men] be­deu­tet aber auch: Die Al­go­rith­men sind bes­ser ge­wor­den, so viel bes­ser, dass auch Geis­tes­wis­sen­schaft­ler sie ernst neh­men. Das Ar­gu­ment "Men­schen tref­fen bes­se­re Ent­schei­dun­gen als Ma­schi­nen, und so wird es im­mer blei­ben" reicht nicht mehr, man muss jetzt fun­dier­te­re Kri­tik üben. Und das ist gar nicht so ein­fach.

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  maen­nig.de: Stamm­da­ten   #

jens arne män­ning über die stamm­da­ten­pfle­ge der „Neue Deut­sche Kon­gress GmbH“:

Wer’s kann, der macht’s, wer’s nicht kann, der lehrt’s, weiß der Volks­mund schon seit al­ten Zei­ten läs­ter­lich zu kom­men­tie­ren. Aber ob es nicht ge­ra­de im Hoch­preis­seg­ment doch an­ge­bracht wäre, et­was mehr Fach­kom­pe­tenz zu Mark­te zu tra­gen - ge­ra­de in den Fel­dern, die man lehrt?

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  iw­drm.tumb­lr.com: “Some peo­p­le are bull­figh­ters, some peo­p­le are po­li­ti­ci­ans. I'm a pho­to­grapher."   #

ich hab mir die GIF-schlei­fe ge­ra­de ge­schla­ge­ne 10 mi­nu­ten an­ge­se­hen.

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  crack­a­jack.de: Board­walk Em­pire Sea­son 2 VFX-Reel   #

das tol­le an den spe­cial ef­fects für board­walk em­pire ist ja, dass man nicht ei­nen ein­ziegn wäh­rend der sen­dung als spe­cial er­kennt.


psy­cho­lo­gi­sche be­fes­ti­gung

felix schwenzel

ich muss der kol­le­gin für das wun­der­ba­re wort „psy­cho­lo­gi­sche be­fes­ti­gung“ dan­ken. das fast so gut wie der „sie­mens luft­ha­ken“.


links vom 10.01.2012

felix schwenzel

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  sa­scha­lobo.com: Kol­li­si­on der Tech­no­lo­gie­e­po­chen   #

sa­scha lobo:

Wir ler­nen dar­aus: wenn sie an­fan­gen, Ge­rä­te ohne Aus­schal­ter her­zu­stel­len, müs­sen wir re­bel­lie­ren.
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  taz.de: Die Wo­che: Wie geht es uns, Herr Küp­pers­busch?   #

fried­rich küp­pers­busch hebt die dis­kus­si­on um pres­se­frei­heit und po­li­ti­ker-an­ru­fe bei ver­le­gern dan­kens­wer­ter­wei­se mal eine eta­ge hö­her:

Wenn es nicht le­gi­tim wäre, dass ein Po­li­ti­ker er­bost ei­nen Chef­re­dak­teur an­ruft, dann wä­ren die Rund­funk­rä­te der öf­fent­lich-recht­li­chen Sen­der or­ga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät. Da ru­fen Po­li­ti­ker die Chef­re­dak­teu­re nicht an, son­dern heu­ern oder feu­ern sie.

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  prae­gnanz.de: Mein Kind­le 4 im Test­be­richt   #

ger­rit van aa­ken tes­tet den €99-kind­le.

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  spreng­satz.de: Am Tropf von BILD   #

mi­cha­el spreng:

Und da „Spie­gel“, „Süd­deut­sche“ und FAS von die­sem ver­lo­ge­nen Spiel pro­fi­tiert ha­ben, gibt es bis heu­te auch kei­ne kri­ti­sche Auf­ar­bei­tung der Rol­le von BILD. Der Fall Wulff ist auch ein Ver­sa­gen des kri­ti­schen Me­di­en­jour­na­lis­mus.

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  de­sign­ta­ge­buch.de: Bun­des­re­gie­rung mo­di­fi­ziert Cor­po­ra­te De­sign und re­launcht Web­auf­tritt   #

achim schaff­rin­na:

Der durch­weg po­si­ti­ve Ein­druck in Be­zug auf In­ter­face und Nut­zer­füh­rung wird nur von tech­ni­scher Sei­te ge­trübt. Auf­grund ei­ner feh­len­den Link-Ma­trix ver­lau­fen die bis­her in Goog­le & Co. in­di­zier­ten Sei­ten al­le­samt ins Lee­re. Aus SEO-Sicht der Su­per-Gau schlecht­hin. Dass bis­her ge­nutz­te URLs wie etwa bun­des­re­gie­rung.de/bil­dungs­re­pu­blik 404-Feh­ler pro­du­zie­ren, darf ei­gent­lich nicht sein.

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Tep­pich­kauf (FAS, 08. Ja­nu­ar 2012)   #

„frei­lau­fen­de kin­der“! (ups. poin­te ver­ra­ten.)

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Vom Glück, „Bild“ zu sein   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Das ist eine wich­ti­ge Er­kennt­nis, denn das wäre eine ver­hee­ren­de Leh­re, die Pro­mi­nen­te und Po­li­ti­ker aus der gan­zen Ge­schich­te zie­hen könn­ten: Dass es so töd­lich ist, wie man im­mer schon an­ge­nom­men hat, sich mit „Bild“ an­zu­le­gen. Nein, töd­lich ist es, zu glau­ben, ei­nen Pakt mit der „Bild“-Zei­tung schlie­ßen zu kön­nen und da­von am Ende pro­fi­tie­ren zu kön­nen. Im Zwei­fel wird nur ei­ner von bei­den von ei­nem sol­chen Pakt pro­fi­tie­ren, und das ist der­je­ni­ge, der es sich er­lau­ben kann zu trick­sen und zu lü­gen, heu­te mit Schlamm zu wer­fen und mor­gen se­ri­ös zu tun, der kei­ne Re­chen­schaft ab­le­gen muss und sich kei­ne Se­kun­de um sein Ge­schwätz von ges­tern küm­mern zu müs­sen.


links vom 09.01.2012

felix schwenzel

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  taz.de: die wahr­heit: So sexy ist nur GMX   #

ger­hard hen­schel über die ar­beit der GMX-re­dak­ti­on:

Oder neh­men wir die Head­line "Ky­lie gar nicht mehr gei­li" - an die­ser For­mu­lie­rung ha­ben 36 Ex­per­ten 48 Stun­den lang ge­feilt. Am An­fang wa­ren noch re­la­tiv un­in­spi­rier­te Vor­schlä­ge in der Dis­kus­si­on: "Ky­lie kaut Kau­gum­mi", "Ky­lie re­det im Un­ter­richt" und "Ky­lie muss zum Di­rek­tor" ... Erst an­dert­halb Tage und 600 Stan­gen Roth-Händ­le spä­ter tauch­ten et­was pa­cken­de­re Va­ri­an­ten aus dem Brain­storm auf ("Ky­lie kei­ne Hei­li­ge", "Ky­lie doof", "Ky­lie hat Lan­ge­wei­li"), und dann dau­er­te es noch ein­mal zehn zähe Stun­den, bis der er­lö­sen­de Geis­tes­blitz in die Tex­terver­samm­lung fuhr.

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  bbc.co.uk: De­fy­ing the odds of me­di­ci­ne   #

ste­phen haw­king ist 70 jah­re alt.

But then a com­pu­ter ex­pert in Ca­li­for­nia, cal­led Walt Wol­tosz, he­ard of Prof Haw­kin­g's plight and sent him a com­pu­ter pro­gram he had writ­ten, cal­led Equa­li­zer.

This al­lo­wed Pro­fes­sor Haw­king to sel­ect words from a se­ries of me­nus on the screen, con­trol­led by a switch in his hand.

This was cou­pled to the speech syn­the­sis­er that has be­co­me Pro­fes­sor Haw­kin­g's trade­mark voice.

Prof Haw­king says: "[...] This syn­the­sis­er is by far the best I have he­ard, be­cau­se it va­ries the in­to­na­ti­on, and does­n't speak like a Da­lek.

"The only trou­ble is that it gi­ves me an Ame­ri­can ac­cent."

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  twit­pic.com: @Der­Bu­lo: Wulff vs. Diek­mann - Wer hat den Längs­ten?   #

Wulff vs. Diekmann
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  the­re­start­pa­ge.com: The Re­start Page - Free un­li­mi­t­ed re­boot­ing ex­pe­ri­ence from vin­ta­ge ope­ra­ting sys­tems   #

re­starts von al­ten com­pu­tern si­mu­lie­ren. im full­screen­mo­de sehr über­zeu­gend.

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Glaub­wür­dig­keit - wo­her und wozu?   #

ich glau­be was ste­fan schulz sa­gen will ist in etwa: glaub­wür­dig­keit ist kein zu­cker­schle­cken.

Wie ver­hält es sich im Ge­sell­schafts­zir­kus mit der Glaub­wür­dig­keit, wenn die Me­di­en ihre ge­gen die der Po­li­tik(er) aus­spie­len und das Wei­ter­füh­ren des “Krie­ges" die Be­tei­lig­ten nur wei­ter in ei­ner Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­strickt, die im Grun­de nichts an­de­res ist als pa­ra­dox: Man kann sei­ne ei­ge­ne Glaub­wür­dig­keit nicht be­haup­ten, weil Glaub­wür­dig­keit ja Be­din­gung und nicht Fol­ge ei­ner (Glaub­wür­dig­keits-)Be­haup­tung ist. Kön­nen Po­li­ti­ker durch di­rek­ten me­dia­len Zu­griff auf das Pu­bli­kum Glaub­wür­dig­keit im­pli­zit mit­füh­ren, um so end­lich nur in­halt­lich, sach­zen­triert po­li­tisch kom­mu­ni­zie­ren zu kön­nen? Es ist ein Wunsch der Zeit, neue Me­di­en­tech­no­lo­gien in der Hin­sicht aus­zu­beu­ten, sich auf Sach­fra­gen kon­zen­trie­ren zu kön­nen. Doch es wird wohl nie ge­lin­gen, die Kom­ple­xi­tät von po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen al­lein auf der Sach­ebe­ne re­du­zie­ren zu kön­nen.

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  faz.net/blogs/deus: In Fä­kal­ge­wit­tern   #

fon­si er­klärt stahl­ge­wit­ter fä­kal­ge­wit­ter:

Da­ge­gen kann man sehr gut er­klä­ren, was Wulff und Gut­ten­berg - letz­te­rem gleich zwei­mal - aus dem Netz ins Ge­sicht ex­plo­diert ist: Der enor­me Un­ter­schied zwi­schen laut­hals ver­kün­de­ten Idea­len und ge­leb­ter Bi­got­te­rie. Das al­lein reizt schon, das ist das Ma­te­ri­al, der sich nach­her wie­der über die Per­so­nen er­giesst. Der ei­gent­li­che Aus­lö­ser aber ist dann noch die Un­fä­hig­keit, das ei­ge­ne Ver­sa­gen ein­zu­se­hen, das Ne­gie­ren, das Ver­schlep­pen, das Aus­sit­zen, das Lü­gen, das Tak­tie­ren.

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  woos­ter­coll­ec­ti­ve.com: An Abby Road Spoof Fea­turing... The Pea­nuts   #

An Abby Road Spoof Featuring... The Peanuts
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  surf­guard.word­press.com: Mein my­Ta­xi   #

der surf­guard klagt über pro­ble­me mit my­ta­xi. das hört sich al­les vor al­lem nach pro­ble­men mit der an­droid-app an. bei mir mit dem ipho­ne hat al­les auf an­hieb ge­klappt, mei­nen na­men und han­dy­num­mer muss­te ich, wenn ich mich recht er­in­ne­re, di­rekt nach der in­stal­la­ti­on an­ge­ben. ab­hol­adres­se än­dern ist bei mir un­pro­ble­ma­tisch.
mal se­hen wie es bei den nächs­ten ma­len klappt. der surf­guard te­le­fo­niert künf­tig wie­der mit der ta­xi­zen­tra­le.

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  fail­b­log.org: Da­ting Fails: Does­n't Work Both Ways   #

Doesn't Work Both Ways

links vom 08.01.2012

felix schwenzel

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  an­ti­schok­ke.de: An der Ta­fel der De­mo­kra­tie
ni­co­le eb­ber war mal vom bun­des­prä­si­den­ten ein­ge­la­den. lief nicht so gut:

Aha. Ich wur­de in ei­nen Po­li­zei­wa­gen ge­führt. „Also, Frau Eb­ber. Heu­te abend sind wir ja zu Eh­ren des neu­en Bun­des­prä­si­den­ten, Herrn Wulff, hier. Wir ge­hen da­von aus, dass Sie sich hier zu be­neh­men wis­sen.“ wur­de mir mit er­ho­be­nem Zei­ge­fin­ger und erns­ter Mie­ne ein­ge­bläut. Haha! „Und was soll das jetzt hei­ßen? Dass ich hier nicht rülp­sen darf oder was?“ „Doch, rülp­sen dür­fen Sie schon. Wo­bei - naja, das soll­ten Sie ei­gent­lich auch nicht.“ Wit­zig.

/ via

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  da­shes.com: Fours­qua­re: To­day's best-exe­cu­ting start­up
anil dash er­klärt, war­um fours­qua­re er­folg­reich ist und blei­ben wird:

Core Plat­form Re­lia­ble Ite­ra­ti­on Tech­ni­cal Com­pe­tence De­sign In­no­va­ti­on Thoughtful Busi­ness Mo­del Meaningful APIs

kann ich al­les un­ter­schrei­ben (wor­aus sich na­tür­lich die fra­ge er­gibt, war­um soll­te ich das un­ter­schrei­ben?).

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  do­mans­ke.de: Blog Blog But Dif­fe­rent.
ste­fan do­mans­ke über das blog­gen:

Ob nun mit oder ohne Kom­men­tar­funk­ti­on: per­sön­li­che State­ments, Ge­dan­ken, Er­fah­run­gen und ei­ge­ne Fo­tos ma­chen eure Web­sei­ten für mich im­mer noch und im­mer wie­der le­sens­wert. Und weil ihr und eure Sei­ten al­le­samt ein­zig­ar­tig seid, las­sen sie sich in In­halt, Dik­ti­on und Per­sön­lich­keit nie­mals durch So­cial­me­dia-Ac­counts er­set­zen.

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  spie­gel.de: Af­fä­ren-Prä­si­dent: Wulff soll auch Sprin­ger-Chef Döpf­ner ge­droht ha­ben
be­mer­kens­wert:

Der Wort­laut von Wulffs Nach­richt auf Diek­manns Mail­box exis­tiert als Ab­schrift, die un­mit­tel­bar nach dem Ge­spräch ge­fer­tigt wur­de und dem SPIE­GEL vor­liegt.

die ab­schrift hat diek­mann wohl aus­ver­se­hen an den spie­gel ge­faxt, als er sie an den bun­des­prä­si­den­ten emai­len woll­te.

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  in­es­sen­ti­al.com: Comm­ents on blogs
brent sim­mons (ei­gent­lich zum the­ma kom­men­ta­re in blogs):

I see my blog that way: it's one place on the web, the place whe­re I wri­te. It's one leaf on a tree. It does­n't have to con­tain ever­y­thing. The­se days the­re are so many ways and places to com­ment -- so many other tools -- that in­clu­ding comm­ents here would be Emacs-like.

schö­ne ana­lo­gie (die man erst er­kennt wenn man den ar­ti­kel von brent sim­mons liest und nicht den teaser oben).

ich sehe es trotz­dem an­ders. ich fin­de man kann ein je­weils zu ei­nem blog­ar­ti­kel gar nicht ge­nug meta-in­for­ma­tio­nen, mei­nung, re­ak­tio­nen an­bie­ten. man kann das ge­döns hin­ter ei­nen lay­er/vor­hang oder ei­nen link pa­cken, aber die stel­le wo al­les zu­sam­men­lau­fen soll­te, bzw. wo man, wenn man will, die fä­den auf­neh­men kann um ex­ter­nen dis­kus­sio­nen auf g+ oder face­book oder an­de­ren blogs fol­gen zu kön­nen, ist das blog selbst.

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  tech­crunch.com: Not Bad, LG Mar­ke­ting, Not Bad

benjamin nickel klaut einen fernseher

You can tell it's fake though (asi­de from the fact that it's ob­vious­ly fake) be­cau­se se­cu­ri­ty ca­me­ras don't ge­ne­ral­ly re­cord in 720p. It's the litt­le things, vi­ral mar­ket­ers!

sieht aus, als ob ben­ja­min ni­ckel ei­nen fern­se­her klau­en wür­de.

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  gi­gaom.com: Ever­y­thing I need to know about start­ups, I lear­ned from a crime boss
do­nals de­s­an­tis:

Don't shit whe­re you eat


my­ta­xi

felix schwenzel

eben zum ers­ten mal my­ta­xi aus­pro­biert.

er­staun­lich: es hat auf an­hieb ge­klappt (app öff­nen, vor­ge­schla­ge adres­se stimm­te, auch die haus­num­mer, „be­stel­len“ kli­cken, fra­ge ob die be­stel­lung ernst­ge­meint ist be­stä­ti­gen, kurz war­ten, be­stä­ti­gung er­hal­ten).

prak­tisch: es wird an­ge­zeigt wie der ta­xi­fah­rer heisst, wo er ge­ra­de ist und wie lan­ge es dau­ert bis er da ist.

be­son­ders prak­tisch: die an­ge­zeig­te zeit bis zur an­kunft des ta­xis stimmt. aus dem haus ge­hen und im glei­chen mo­ment das taxi vor­fah­ren se­hen ist ziem­lich prak­tisch.

wenn das im­mer so gut klappt, müs­sen sich die klas­si­schen ta­xi­zen­tra­len warm an­zie­hen.

am ende kann man den ta­xi­fah­rer be­wer­ten. ich fra­ge mich, ob der ta­xi­fah­rer am ende den fahr­gast auch be­wer­ten kann.


der ver­metz­te hei­li­ge

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel in St Petri Kirche. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

der ver­metz­te hei­li­ge


wür­de durch schwei­gen

felix schwenzel

ich glau­be chris­ti­an wulff soll­te ein paar schlü­cke ti­ger­blut trin­ken und blei­ben. al­lei­ne schon um dem schmie­ri­gen kai diek­mann nicht den tri­umph zu gön­nen, künf­tig be­haup­ten zu kön­nen, dass er prä­si­den­ten stür­zen kön­ne. der leicht hys­te­ri­schen pres­se ins­ge­samt gönn­te ich ei­nen rück­tritt auch nicht. nicht da­für. wulffs fehl­trit­te sind al­le­samt irre pein­lich und of­fen­ba­ren eine völ­li­ge un­fä­hig­keit men­schen hin­ter sich zu brin­gen und sich po­si­tiv dar­zu­stel­len. aber mei­ner mei­nung nach sind sie kein rück­tritts­grund.

po­li­tisch be­gab­ten men­schen bie­ten sol­che skan­da­le die mög­lich­keit sich zu stär­ken, un­ter­stüt­zer zu ge­win­nen und sich zu pro­fi­lie­ren. wulff kann das nicht. er be­wegt sich auf dem po­li­ti­schen par­kett wie ein klein­kind. nied­lich, aber un­ge­schickt.

nur we­gen die­ser un­ge­schick­lich­keit, bzw. wulffs un­fass­bar schlech­ten kri­sen­ma­nage­ment, er­schei­nen sei­ne fehl­trit­te so em­pö­rend. aus der di­stanz, zum bei­spiel in ein, zwei jah­ren, be­trach­tet, wird das je­dem auf­fal­len: „war­um ha­ben wir uns dar­über auf­ge­regt, statt zu la­chen?“

nein. die pres­se­frei­heit hat wulff mit sei­nem an­ruf bei diek­mann nicht mal im an­satz ge­fähr­det. dass es bei wulffs an­ruf bei diek­mann nicht um pres­se­frei­heit geht, stellt max stein­beis schön her­aus:

Die Pres­se­frei­heit, die mir wich­tig ist, ist nicht die Frei­heit von Herrn Diek­mann, von An­ru­fen der Op­fer sei­ner Me­tho­den ver­schont zu blei­ben, auch nicht, wenn die­se höchs­te Staats­äm­ter be­klei­den. So­lan­ge er ihm nicht die Po­li­zei auf den Hals schickt, soll er von mir aus Herrn Diek­mann Tag und Nacht an­ru­fen.

auch die vor­teils­nah­me oder -gabe im amt hat wulff si­cher nicht wei­ter­ge­trie­ben als je­der an­de­re mi­nis­ter­prä­si­dent vor ihm in ha­no­ver. er ist nur nicht fä­hig sie so gut zu ver­tu­schen vor­teil­haft dar­zu­stel­len.

dass wulff un­fä­hig und lang­wei­lig ist, war be­reits vor sei­ner wahl zum bun­des­prä­si­den­ten je­dem klar. dass er in den letz­ten 3 wo­chen den be­weis da­für ge­lie­fert hat, ist kein rück­tritts­grund.

wulff soll­te (und wird) jetzt nicht zu­rück­tre­ten. er soll­te aber von nun an schwei­gen. den rest sei­ner amts­zeit schwei­gend — so kann ich mir wulff so­gar ganz prä­si­di­al und wür­de­voll vor­stel­len:

wullf schweigt er­neut zu den ge­gen ihn er­ho­be­nen vor­wür­fen. wulff schweigt zur ta­ges­po­li­tik. wulff macht staats­be­su­che und spricht kein wort. er gibt in­ter­views und sagt kein wort. er schweigt die neu­jahr­an­spra­che. er er­nennt und ent­lässt schwei­gend mi­nis­ter. und un­ter­schrei­ben tut er eh nix. das wäre mal was.

aber zu­rück­tre­ten und den jour­na­lis­ten­dar­stel­lern im sprin­ger-ver­lag ei­nen tri­umph gön­nen? das nicht zu­zu­las­sen, ist wulff der ge­sell­schaft schul­dig.


ge­ro, der al­te auf­reis­ser

felix schwenzel

jun­ge, jun­ge. das hät­te ich nicht ge­dacht. gero von ran­dow ist nicht mehr der jüngs­te, aber was für ein auf­reis­ser! wo wir nor­mal­sterb­li­chen schon über­for­dert sind, in ge­müt­li­chen, de­mo­kra­tisch und rauch­frei ge­führ­ten gast­stät­ten jun­ge frau­en ken­nen­zu­ler­nen, schafft es gero von ran­dow mit­ten in den tu­ne­si­schen re­vo­lu­ti­ons­wir­ren, in trä­nen­gas­schwa­den gar, eine jun­ge („sie war 20 jah­re alt“), gut­aus­se­hen­de („sie war hübsch und hat­te lan­ge haa­re“) und tap­fe­re jun­ge frau ken­nen­zu­ler­nen. gero von ran­dow:

Safa lern­te ich im Ja­nu­ar 2011 in Tu­nis ken­nen, da war sie 20 Jah­re alt und der Dik­ta­tor noch an der Macht. Sie stand an eine Mau­er ge­lehnt, zit­ternd und wei­nend, in­mit­ten ei­ner Schwa­de aus Trä­nen­gas. Tap­fe­re jun­ge Leu­te wa­ren das, die im Po­li­zei­staat Ben Alis de­mons­trier­ten; etwa 300 von ih­nen star­ben wäh­rend der Re­vo­lu­ti­on.

wer nichts ge­gen trie­fen­den pa­thos und über­mäs­si­gen ge­brauch von aus­ru­fe­zei­chen hat, kann hier wei­ter­le­sen: „Fast ein Jahr spä­ter woll­te ich Safa wie­der­se­hen. […] Ob ich sie wie­der­erken­nen wür­de?

[ich kann das we­gen mei­ner pa­thos-all­er­gie lei­der nicht wei­ter­le­sen. ob­wohl der text viel­leicht auch der pa­thos-hy­per­sen­si­bi­li­sie­rung dient?]


ham­burg abend

felix schwenzel


sta­te of con­fu­si­on

felix schwenzel

teil ei­ner ant­wort auf die fra­ge, wie es sei, wenn man hö­he­re ma­the­ma­tik ver­stün­de („what is it like to have an un­der­stan­ding of very ad­van­ced ma­the­ma­tics?“, /via).

One of the main skills of re­se­arch sci­en­tists of any type is kno­wing how to work com­for­ta­b­ly and pro­duc­tively in a sta­te of con­fu­si­on.

das passt ja su­per. so ge­se­hen bin ich voll der wis­sen­schaft­ler. ich kom­me gut und pro­duk­tiv zu­recht mit mei­ner ah­nungs­lo­sig­keit und der ver­wor­ren­heit der mei­ner welt. ob­wohl ich es ein biss­chen dif­fe­ren­zie­ren wür­de:

ich möch­te ger­ne al­les wis­sen, kann aber gut da­mit le­ben, nicht al­les zu ver­ste­hen.

dazu passt im wei­tes­ten sin­ne, was mar­kus spath schreibt: mit ah­nungs­lo­sig­kiet muss man le­ben ler­nen, ge­nau so wie mit dem in­for­ma­ti­ons­über­fluss.