kauf­hof ban­ner­wer­bung

felix schwenzel

alex­an­der­platz, 23.10.2008

kat­zen-con­tent für hun­de

felix schwenzel

sa­chen gibts, eine „Kat­ze Do­mi­na“ aus la­tex als hun­de­spiel­zeug. für hun­de die we­ni­ger kin­ky sind, gibts dann auch ein „Kan­gu­ru Bo­xer“.

„La­tex­fi­gu­ren Hun­de­spiel­zeug“

pa­last­rui­ne

felix schwenzel

pa­last der re­pu­blik, 29.10.2008

[nach­trag 07.11.2008]
ich habe mir eben, hier, noch ein paar ge­dan­ken um den pa­last ge­macht.


doo­fe ge­schäft­mo­del­le, teil 4623

felix schwenzel

vor nicht all­zu lan­ger zeit war die deut­sche bahn der mei­nung, dass es gut und rich­tig sei, dass ihre kun­den für fahr­plan­aus­künf­te zah­len müss­ten. ge­nau­ge­nom­men ist es schon eine wei­le her, da­mals hat mein in­ter­net­zu­gang bei der ein­wahl noch ge­räu­sche ge­macht und tcp/ip-stacks muss­te man da­mals noch per hand nach­in­stal­lie­ren.

im­mer­hin hat­te die bahn auch schon früh im in­ter­net eine fahr­plan­aus­kunft, aber an­fangs muss­te sich da­für an­mel­den und eben be­zah­len. „erst“ 1997 bot die bahn mit ih­rem tech­ni­schen dienst­leis­ter ha­con eine funk­to­nie­ren­de, kos­ten­lo­se bahn­aus­kunft an, vor­her hat­te ein karls­ru­her in­for­ma­tik-stu­dent eine kurs­buch-CD mit ei­nem on­line-front­end aus­ge­stat­tet, das die an­fra­gen al­ler­dings we­gen über­las­tung meist erst 5-6 stun­den spä­ter per email be­ant­wor­te­te.

heu­te er­in­ner­te ich mich dar­an, als ich bei tim las, dass die BVG ei­nem fin­di­gen bast­ler un­ter­sag­te den stre­cken­plan der BVG aus „co­py­right“-grün­den un­ter­sag­te den stre­cken­plan für sei­ne ipho­ne-ap­pli­ka­ti­on zu nut­zen.

da kommt man aus dem stau­nen nicht mehr her­aus. nor­ma­ler­wei­se denkt man ja, es wäre im in­ter­es­se eine un­ter­neh­mens, dass alle in­for­ma­tio­nen so ein­fach wie mög­lich für alle zu­gäng­lich sind. man­che be­zah­len so­gar geld da­für („wer­bung“, web­sei­ten), da­mit die­se in­for­ma­tio­nen mög­lichst vie­le men­schen er­rei­chen. bei der BVG möch­te man of­fen­sicht­lich re­gu­lie­ren und kon­trol­lie­ren wer die fahr­plan­in­for­ma­tio­nen, bzw. stre­cken­plä­ne wie be­nutzt. irre.


die an­de­ren sind im­mer schuld

felix schwenzel

der surf­guard meint:

Ich bin mir ei­gent­lich ziem­lich si­cher: Der we­nig zu­frie­den­stel­len­de kom­mer­zi­el­le Er­folg die­ses Blogs liegt im we­sent­li­chen dar­in be­grün­det, dass Spie­gel On­line kos­ten­los Nach­rich­ten und Mei­nun­gen in die Welt raus­bläst.

blog­ger vs. jour­na­lis­ten

felix schwenzel

ur­su­la pi­dun droht lanu mit dem an­walt. viel­leicht, weil sich lanu noch nicht or­dent­lich ge­nug mit dem „bür­ger­jour­na­lis­mus“ aus­ein­an­der­ge­setzt hat? oder weil an­ony­me blog­ger „bäh“ sind?


Das mit dem Blog­gen

felix schwenzel

Ei­ni­ge Le­ser ha­ben es si­cher ge­merkt: Ich schrei­be seit ei­ni­ger Zeit nicht mehr all­zu re­gel­mä­ßig ins In­ter­net. Das fiel mir na­tür­lich auch ir­gend­wann auf und die Aus­re­de „zu viel zu tun“ zieht nur eine Wei­le, denn die tat­säch­li­che Ver­än­de­rung ist län­ger­fris­tig, als daß man sie mit kurz­fris­ti­gen Grün­den er­klä­ren könn­te.

Also über­leg­te ich, was es sein könn­te und da ich ja schon von Be­rufs we­gen ganz gut ge­übt im Ana­ly­sie­ren von Con­tent bin, fand ich her­aus, daß ich so drei haupt­säch­li­che The­men­ge­bie­te hier be­acke­re: Po­li­ti­sche und so­zia­le The­men, In­ter­net­kul­tur und -tech­nik und ei­nen ei­ni­ger­ma­ßen klar ab­ge­steck­te Aus­schnit­te aus mei­nem Pri­vat­le­ben.

Die Ein­trä­ge mit po­li­ti­schen und so­zia­len The­men sind in letz­ter Zeit klar zu­rück­ge­gan­gen, aber das ta­ten sie so nach und nach schon län­ger. Der Grund ist ein­fach ge­fun­den: Es gibt nicht mehr so vie­le neue Er­kennt­nis­se und die al­ten hab ich in­zwi­schen schon ei­ni­ge Male va­ri­iert hier un­ter­ge­bracht. Okay, das The­ma Fi­nanz­kri­se in­ter­es­siert mich zwar, dazu schrei­be ich aber nicht viel, weil es mich wohl zu sehr frus­trie­ren wür­de und ich auf dem Ge­biet der Fi­nan­zen auch pri­vat eher un­qua­li­fi­ziert bin. Auch wenn es mich rei­zen wür­de die­ses Ge­fühl der Macht­lo­sig­keit ge­gen­über sol­chen glo­ba­len Ent­wick­lun­gen mal aus­zu­for­mu­lie­ren, wür­de es mich wohl doch zu sehr an­stren­gen, so daß ich es lie­ber gleich ganz las­se. Aus dem­sel­ben Grund hält sich üb­ri­gens mein Be­dürf­nis in Gren­zen, über Öko­lo­gie­the­men zu schrei­ben wie z.B. die neus­ten Er­kennt­nis­se über die Eis­schmel­ze.

Das In­ter­net und sei­ne Kul­tur ist si­cher­lich noch im­mer ein The­ma bei mir, aber das ver­la­gert sich ein we­nig: Ich schrei­be zwar nach wie vor ger­ne über die Nut­zung und Ei­gen­ar­ten von Tech­nik, nut­ze sie aber auch ein­fach, wie z.B. Twit­ter. Das nimmt hier na­tür­lich Auf­merk­sam­keit weg, vor al­lem die spon­ta­nen Mei­nungs­äus­se­run­gen.

Am über­ra­schends­ten für mich selbst ist je­doch fest­zu­stel­len, daß ob­wohl sich bei mir pri­vat in den letz­ten 32 Mo­na­te wirk­lich er­staun­lich viel ge­än­dert hat, fast nichts da­von hier zu er­ken­nen ist. Was na­tür­lich dar­an liegt, daß ich dar­über auch we­nig ge­schrie­ben habe. Das war frü­her an­ders und tat­säch­lich scheint sich mein Mit­tei­lungs­be­dürf­nis hier re­du­ziert zu ha­ben. Nicht daß ich plötz­lich ir­gend­wann be­wusst mein­te, das geht nie­man­den was an oder dach­te, ich müß­te hier ir­gend­wie zu­rück­hal­ten­der wer­den. Es ist wohl eher so, daß sich das Le­ben in­zwi­schen ein we­nig aus dem In­ter­net und den dor­ti­gen Ver­bin­dun­gen ge­löst hat und wie­der rea­ler ge­wor­den ist. Mei­ne Freun­din schreibt zwar auch ins In­ter­net, aber ins­ge­samt ist mein Um­feld ist im Lau­fe des letz­ten Jah­re fleisch­li­cher ge­wor­den.

Auch bin ich (gott­sei­dank) nicht mehr so oft al­lei­ne und nut­ze die spär­li­che Frei­zeit da­durch ganz an­ders - ich sit­ze in der Fol­ge ganz klar we­ni­ger oft al­lei­ne am Rech­ner her­um und die in den letz­ten fünf/sechs Jah­ren ent­stan­de­ne Schnitt­stel­le in die vir­tu­el­len Räu­me des In­ter­net, vor al­lem der Blogo­sphä­re, hat sich da­mit wie­der ziem­lich ein­ge­grenzt.

Ich wer­de je­doch auch wei­ter­hin kei­ne be­wuss­ten gro­ßen An­kün­di­gun­gen ma­chen. Ein­mal, weil es mei­nem Selbst­bild als Blog­ger und mei­ner Auf­fas­sung, was Blog­gen ist, wi­der­spricht. Zum An­de­ren auch, weil ich das hier nie mit Druck oder Vor­satz ge­macht habe und jetzt auch gar nicht da­mit an­fan­gen will.

Al­ler­dings bin ich ge­spannt, wie sich das wei­ter­ent­wi­ckeln wird, denn - wie man sieht - manch­mal hab ix durch­aus noch Lust dar­auf, auch mal wie­der ei­nen rich­tig lan­gen Text zu klau­en …


mi­cro­soft pennt

felix schwenzel

mein xda-ta­schen­te­le­fon ist gar nicht mal so doof. vol­ler stolz, mit ei­nem ei­ge­nen hin­weis, ver­mel­de­te es am sonn­tag mor­gen, als ich ihn mei­nes ers­ten bli­ckes wür­dig­te, dass es die som­mer­zeit auf win­ter­zeit um­ge­stellt habe. mei­ne an­de­ren uh­ren, der funk-we­cker und die uhr in mei­nem mac­book stell­ten die zeit ohne an­sa­ge, ein­fach so um.

aber — und ich hal­te das für mi­cro­soft-ty­pisch — so rich­tig woll­te der xda sich dann doch nicht auf die win­ter­zeit ein­stel­len. ich habe den xda an­ge­wie­sen, mich mon­tags mor­gens stets um vier­tel vor fünf zu we­cken. aus ir­gend­ei­nem un­er­find­li­chem grund weck­te mich der xda heu­te aber um vier­tel vor vier, also ei­gent­lich 4:45h nach som­mer­zeit. lei­der be­merk­te ich die­se gran­dio­se fehl­leis­tung heu­te früh erst auf dem s-bahn­steig. als ich mich dann um vier für eine wei­te­re stun­de ins bett leg­te hat­te ich aus­rei­chend zeit über mi­cro­softs pro­gram­mier­küns­te nach­zu­den­ken. ich frag­te mich beim ein­schla­fen, ob bei mi­cro­soft nie­mand je­mals die 2001 fea­tures tes­tet, die man in win­dows (mo­bi­le) ein­baut oder ob das so­gar ab­sicht sei und man bei mi­cro­soft ir­gend­ei­ner ver­que­ren lo­gik fol­ge, die ich nicht ver­ste­he. viel­leicht ist es ja lo­gisch, dass ein we­cker, den man auf mon­tags 4:45h stellt, ei­nen um 3:45h weckt, wenn am tag vor­her die som­mer­zeit zur win­ter­zeit wech­selt? nur war­um zeigt die weck­zeit dann un­ver­dros­sen 4:45h an?

viel­leicht soll­te ich mir kei­ne wei­te­ren gros­sen ge­dan­ken drum ma­chen und bei mei­nem vor­ur­teil blei­ben, dass mi­cro­soft ab­sicht­lich schrott pro­du­ziert oder ein­fach un­fä­hig ist.


der elek­tri­sche re­por­ter sen­det wie­der

felix schwenzel

bald:

Ab 28.11. geht es hier wei­ter - frisch re­no­viert und ganz neu an­ge­stri­chen. Mehr dazu dem­nächst. Blei­ben Sie am Ap­pa­rat! [quel­le]

aber so lan­ge blei­be ich jetzt nicht am ap­pa­rat.

[nach­trag 27.10.2008]
der ele­tri­sche re­por­ter sen­det künf­tig auch im fern­se­hen. ir­gend­ein sen­der den man nur mit ir­gend­wel­chem di­gi­ta­len ge­döns emp­fan­gen kann, aber im­mer­hin. be­rich­tet mee­dia.


„brä­si­ge Ar­ro­ganz“

felix schwenzel

das ZDF ent­larvt sich selbst, ste­fan nig­ge­mei­er hilft da­bei es kris­tall­klar zu er­ken­nen, ws für ein arm­se­li­ger, klein­ka­rier­ter und seich­ter sen­der das zdf ist.


frei­heit am hin­du­kusch

felix schwenzel

so rich­tig be­ein­dru­cken­den­de fort­schrit­te macht die leicht blu­ti­ge de­mo­kra­ti­sie­rungs­of­fen­si­ve der us-ar­mee und bun­des­wehr in af­gha­ni­stan noch nicht: zwan­zig jah­re knast für den aus­druck und das ver­tei­len ei­nes flug­blat­tes zu frau­en­rech­ten. zu­erst wur­de par­wez kam­bakhsh vor ei­nem jahr we­gen „blas­he­mie“ zum tode ver­ur­teilt, jetzt wur­de die stra­fe zu 20 jah­ren knast um­ge­wan­delt.

ob­wohl, viel­leicht passt das ja, man­che wol­len ja auch blas­phe­mie in bay­ern wie­der här­ter be­stra­fen.


web2ex­po, zwei­ter tag

felix schwenzel

der zwei­te tag auf der web2.0expo fing heu­te bei mir im bett an. weil ich ein höf­li­cher mensch bin, habe ich ges­tern das klin­gel­ge­räusch mei­nes ta­schen­te­le­fons zur expo ab­ge­stellt und lei­der am abend nicht mehr re­ak­ti­viert, so dass ich als mar­kus be­cke­dahl über cc-li­zen­zen sprach noch am früh­stü­cken war. da­für habe ich mir dann gina poo­le an­ge­hört, die über die prak­ti­sche nut­zung von web2.0-an­wend­nun­gen, oder ge­nau­er so­zia­len-web­an­wen­dun­gen bei ibm sprach. ich fand das ziem­lich in­ter­es­sant und an­geehm vor­ge­tra­gen. gina poo­le ach­te­te vor al­lem dar­auf nicht all­zu­viel pr-ge­wäsch zu blub­bern, sprach von der pra­xis, den er­fol­gen und schwie­rig­kei­ten ohne dass man das ge­fühl be­kam sie wol­le wer­bung für ibm-pro­duk­te ma­chen (hier die fo­li­en von gina poo­le). ganz im ge­gen­teil zu ro­bin da­ni­els von sa­les­force.com, bzw. force.com, der sich noch nicht­mal mühe gab ein ganz klein we­nig neu­tral zu wir­ken und knall­hart mar­ke­ting-stuss ab­son­der­te. ver­trieb­ler, egal ob am te­le­fon oder hin­ter ei­nem po­di­um lö­sen bei mir flucht­re­fle­xe aus. nach 10 mi­nu­ten (da­von gin­gen acht für ei­nen une­ra­träg­li­chen force.com-wer­be­film drauf) ver­liess ich den raum.

in­ter­es­sant am mit­tag war noch rafi hal­ad­ji­an von vio­let.net, der über ver­netz­te all­tags­ge­gen­stän­de sprach. vio­let.net bie­tet ei­nen ein­fa­chen, güns­ti­gen rfid-le­ser an („mir­ror“), der auf­kleb­ba­re rfid-tags („ztamps“) ein­liest, mit eine da­ten­bank im netz ab­gleicht und dann ei­nen an­ge­schlos­se­nen com­pu­ter vor­de­fi­nier­te ak­tio­nen aus­füh­ren lässt. das we­deln mit re­gen­schirm vorm rech­ner, könn­te dann bei­spiels­wei­se aus­lö­sen, dass der rech­ner den wet­ter­be­richt vor­liest. hört sich doof an, war aber dank der kur­zen, prä­gnan­ten und wit­zi­gen prä­sen­ta­ti­on von rafi hal­ad­ji­an ziem­lich be­ein­dru­ckend („what are our goals? first step: con­nect rab­bits, se­cond step: con­net ever­y­thing else.“). wenn ich recht ge­lauscht habe, schreibt tors­ten kleinz vom rei­se­bü­ro re­dak­ti­ons­bü­ro kleinz mor­gen für hei­se et­was dar­über. ge­gen 17 uhr habe ich die expo noch ent­spann­ter und aus­ge­schla­fe­ner als ges­tern ver­las­sen.


web2ex­po, ers­ter tag

felix schwenzel

ab­ge­se­hen da­von, dass es un­ge­fähr 200 of­fi­zi­el­le, teil­wei­se völ­lig blöd­sin­ni­ge tags zum ver­schlag­wor­ten von tweets, blog­ein­trä­gen und fo­tos gibt (#w2eb #w2e #w2e_ux #w2e_eu­ro­pe #w2e_eu­ro­pe08 #web2ex­po­EU #web2ex­po­EU08) scheint mir die #web2.0expo2008eu­ro­pe pri­ma or­ga­ni­siert. es gab kei­ne pro­ble­me beim ak­kre­di­tie­ren, es gibt es­sen aus por­zel­lan-scha­len, statt aus tü­ten und der ort ist sehr be­nut­zer­freund­lich mit­ten in mit­te im bcc. die ber­lin­bla­se hat ei­nen vi­deo­durch­lauf ge­film, der ei­nem ei­nen ganz gu­ten ein­druck vom ber­li­ner con­gress cen­ter ver­schafft.

apro­pos ber­lin­bla­se, die jungs und mäd­chen de­cken die ver­an­stal­tung mit ih­rem live-get­wit­ter, live-ge­blog­ge und so pri­ma ab, so dass man ei­gent­lich gleich zu­hau­se blei­ben kann. aber auch wenn man im bcc ist, ist man dank mit­te nur schrit­te vom nächs­ten kaf­fee-lat­te oder su­shi oder bur­ger ent­fernt.

kein grund zur kla­ge auch be­züg­lich tim o’re­al­ly reil­lys er­öff­nungs­re­de. die key­note war zwar gut, was aber nicht un­be­dingt ein grund ist, tim o’reil­ly gleich in den arm zu neh­men, was yos­si var­di nach der rede um­ge­hend tat. yos­si var­di kann­te ich bis­her nur als den mann, der hu­bert bur­da auf der büh­ne küss­te. da scheint eine me­tho­de hin­ter zu ste­hen.

tim o’reil­ly schaff­te es, der in­ter­net-bran­che ganz oba­ma-mäs­sig in zei­ten der fi­nanz­kri­se gleich mit zwei „ro­bus­ten stra­te­gien“ hoff­nung und sinn zu ver­lei­hen:

die zwei work­shops die ich mir bis­her an­ge­se­hen habe wa­ren sehr OK, wenn man sich das was man sich so über das web durch an­schau­ung, er­fah­rung und aus­pro­bie­ren ger­ne von hoch­be­zahl­ten, ei­gens ein­ge­flo­ge­nen ame­ri­ka­nern oder aus­ra­lie­rin­nen be­stä­ti­gen las­sen möch­te. das klingt jetzt ar­ro­gant, ist aber gar nicht so ge­meint.

dion hinch­clif­fe bei­spiels­wei­se hat de­mons­triert, dass er ein enor­mes fach­wis­sen in sich rum­trägt und tol­le, bun­te dia­gram­me mit buz­zwords und tech­no­lo­gien ma­len (las­sen) kann und dass man durch das ein­ord­nen von be­kann­tem durch­aus neue per­spek­ti­ven auf eben­die­ses ge­win­nen kann.

und dar­auf, auf die fo­li­en von lei­sa rei­chelts vor­trags auf slidesha­re noch­mal ei­nen blick zu wer­fen, freu ich mich sehr. sie hat vie­le klu­ge, in­ter­es­san­te sa­chen zi­tiert und vie­le quel­len zur ver­tie­fung des the­mas usa­bi­li­ty ge­nannt, aber lei­der auch im­mer un­ge­fähr 20 bis 30 sät­ze zu lan­ge ge­braucht bis sie zum ei­gent­li­chen punkt kam. zu­viel small­talk hin­ter dem po­di­um macht mich fer­tig. manch­mal wün­sche ich mir eine spea­k­er-fast-for­ward-tas­te.

ei­nen vor­teil hat­te die re­la­tiv leich­te kost des ers­ten ta­ges al­ler­dings: es war sehr ent­span­nend.

[nach­trag]
lei­sa rei­chelts fo­li­en [via]


mc­cain

felix schwenzel

mir fal­len ge­ra­de lau­ter doo­fe fra­gen zu john mc­cains na­men ein. macht der ei­gent­lich auch wahl­kampf bei mc­do­nalds? gäbe es ei­nen „mc­cain“ bei mc­do­nalds, wür­de man ihn dann auch mit käse be­kom­men? wur­de nicht ge­ra­de ein auf ei­nem PC-spiel ba­sie­rend ein film ge­dreht der john mc­pain heisst?

apro­pos mc­cain. pe­ter breu­er hat mir eben die­ses bild ge­schickt.


as­so­zia­ti­ons-dings

felix schwenzel

die­ser kom­men­tar zum kom­men­tar zu die­sem vi­deo ge­fällt mir, auch wenn ich kein ad­jek­tiv ab­be­kom­men habe:

War­um ei­gent­lich schmei­ßen sich die TV-Frit­zen in der Re­gel im­mer auf die drei glei­chen Hir­n­is: Den blö­deln­den Iro­ke­sen, den Pseu­do­in­tel­lek­tu­el­len aus Düs­sel­doof und Fe­lix Schwen­zel. Aua!

kann das je­mand er­klä­ren, dass leu­te die sa­scha lobo und ma­rio six­tus se­hen, auch an fe­lix schwen­zel den­ken?

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was­ser­fall

felix schwenzel


hal­lo herr ja­kobs!

felix schwenzel

anke grö­ner:

Ich habe mein SZ-Abo ge­kün­digt, weil ich sued­deut­sche.de un­ter al­ler Wür­de fin­de. Und ich weiß nicht, war­um eine so gute Zei­tung wie die SZ es nicht schafft, ein ent­spre­chen­des On­line­an­ge­bot hin­zu­krie­gen. (wei­ter­le­sen)

ex­klu­si­ver zu­gang über goog­le?

felix schwenzel

was phil­ipp lens­sen hier über ein neu­es goog­le-fea­ture schreibt ist ziem­lich in­ter­es­sant. goog­le bie­tet sites mit ver­schlos­se­nen oder zu be­zah­len­den in­hal­ten an die­se zu in­de­xie­ren, wenn sie goog­le-be­nut­zern die­se in­hal­te kos­ten­los zur ver­fü­gug stel­len.

ich hab so ein ge­fühl, dass goog­le hier ei­nen ent­schei­den­den schritt zu weit geht und sich von meh­re­ren sei­ten ge­hö­ri­gen är­ger ein­han­deln könn­te. bis­her hat goog­le im­mer ver­sucht, bei neu­en pro­jek­ten oder fea­tures kri­ti­kern den wind aus den se­geln zu neh­men, in­dem man sich zur quell­of­fen­heit oder grösst­mög­li­cher trans­pa­renz be­kann­te oder die kon­ku­renz gleich mit ins boot hol­te. das XML-site­map-pro­to­koll ist so ein fall oder die wei­ter­ent­wick­lung des ro­bots.txt-for­mats.

die­ses „first click free“-dings stinkt mei­ner mei­nung nach ei­nen ti­cken zu viel nach un­fai­rer aus­nut­zung ei­ner markt­be­herr­schen­den stel­lung. aus­ser­dem ver­lässt goog­le sei­ne bis­he­ri­ge, re­la­tiv neu­tra­le po­si­ti­on und wählt ei­nen tech­nisch min­der­wer­ti­gen und völ­lig blöd­sin­ni­gen weg bei der um­set­zung die­ses fea­tures.

ich glau­be die­ser schuss ins goog­le-knie könn­te als kopf­schuss en­den.

[bei phil­ipp lens­sen wei­ter­le­sen.]


fo­cus.de vs. spie­gel.de

felix schwenzel

am sams­tag in ham­burg sah ich den chef­re­dak­teu­re von spie­gel.de und fo­cus.de da­bei zu, wie sie sich be­müh­ten ih­ren je­wei­li­gen on­line-auf­trit­ten jour­na­lis­ti­sche qua­li­tät, markt- und mei­nungs­füh­rer­schaft zu­zu­schrei­ben. spie­gel.de lese ich zwar sehr sel­ten, wür­de der nach­rich­ten­site aber at­tes­tie­ren lern­fä­hig und, ab­ge­se­hen von spo­ra­di­schem ab­glei­ten ins un­er­träg­lich bou­le­var­des­que oder tit­ten­blat­ti­ge, ziem­lich in­for­ma­tiv zu sein. fo­cus.de zieht völ­lig un­be­ach­tet an mir vor­bei, le­dig­lich sein chef­re­dak­teur inspie­riert mich hin und wie­der zu lo­bes­hym­nen.

also habe ich mir ge­dacht, schau dir die bei­den sites doch mal zu­sam­men an und vor al­lem, guck mal, ob fo­cus.de viel­leicht doch brauch­ba­rer oder le­sens­wer­ter als das blatt selbst ist (das blatt wer­de ich nach ei­nem test­kauf vor vie­len jah­ren, noch nicht ein­mal mehr mit der kneif­zan­ge oder beim fri­seur an­fas­sen).

heu­te abend, nach­dem ich den hal­ben tag über­näch­tigt und er­schöpft im bett ver­bracht habe und die an­de­re hälf­te kaf­fee-trin­kend und fas-le­send im kaf­fee — also völ­lig ah­nungs­los von der ak­tu­el­len welt­la­ge war — habe ich par­al­lell bei­de sei­ten auf­ge­ru­fen um mich auf den letz­ten stand der din­ge zu brin­gen.

spie­gel.de mach­te mit der mel­dung auf, dass co­lin powell ba­rack oba­ma un­ter­stüt­ze: „Powell zieht für Oba­ma in den Wahl­kampf“, fo­cus mit der mel­dung, dass frank-wal­ter stein­mei­er „bauch­schmer­zen“ (we­gen hes­sen) habe. hes­sen und stein­mei­er in­ter­es­sier­ten mich heu­te abend nicht, der ers­te klick ging an spie­gel.de. der ar­ti­kel im spie­gel.de über co­lin powell war in­for­ma­tiv und ziem­lich OK. auf fo­cus.de ist die sto­ry an zwei­ter stel­le und mit „Bushs Ex-Au­ßen­mi­nis­ter un­ter­stützt Oba­ma“ über­schrie­ben. das ist et­was ge­nau­er als spons „Powell zieht für Oba­ma in den Wahl­kampf“, da, wie ich so­wohl auf spie­gel.de, als auch fo­cus.de las, powell nur sei­ne be­reit­schaft für oba­ma in den wahl­kampf zu zie­hen er­klär­te. ei­gen­tüm­lich, dass ich nur auf fo­cus.de lese, dass mc­cain in um­fra­gen „ge­wal­tig“ auf­ho­le: „Oba­ma dürf­te sich über die Un­ter­stüt­zung freu­en, zu­mal sein Kon­tra­hent, der re­pu­bli­ka­ni­sche Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat John Mc­Cain, nur noch drei Pro­zent­punk­te zu­rück liegt. Das er­ga­ben Um­fra­gen, die im Auf­trag der Nach­rich­ten­agen­tur Reu­ters und C-Span er­ho­ben wur­den.“ auf spie­gel.de kei­ne sil­be von die­sen um­fra­gen.

die er­geb­nis­se des for­mel1-ren­nen heu­te früh in­ter­es­sier­ten mich auch, da ich das ren­nen kom­plett ver­pennt hat­te. so­wohl spie­gel.de, als auch fo­cus.de war das ren­nen kei­nen auf­ma­cher mehr wert. ar­ti­kel über das ren­nen wa­ren auf bei­den sei­ten an die zwei­te stel­le der sport-teaser ge­rutscht, bei spie­gel.de un­ter eine fuss­ball-mel­dung, auf fo­cus.de un­ter ei­nen om­ni­nö­se teaser auf de­nen man ame­ri­ak­ni­sche cheer­lea­der er­ken­nen kann die ihre är­sche in die ka­me­ra re­cken, was der teaser-tex­ten­de fo­cus-re­dak­teur „Ver­wir­ren­de Cheer­lea­der-Po­sen“ nann­te. mich ma­chen sol­che arsch-und-tit­ten-teaser wahn­sin­nig ag­gres­siv. selbst wenn so ein auf­gei­lungs-schrott kräf­tig ge­klickt wird, wie kann sich ein chef­re­dak­teur ohne rot zu wer­den auf ein po­di­um set­zen und von qua­li­tät schwa­dro­nie­ren? spie­gel.de ist da auch nicht so viel bes­ser, ver­packt sei­ne arsch-und-tit­ten-sto­ry aber feuil­le­ton-ar­tig als be­spre­chung ei­nes fo­to­ban­des.

der fo­cus.de-for­mel1-ar­ti­kel auf der home­page be­schränkt sich lei­der auf die fer­ra­ri-stall­or­der („For­mel 1: Üb­ler Stall­or­der­ge­ruch“), nicht schlecht ge­schrie­ben, aber we­der fand ich im ar­ti­kel ei­nen hin­weis auf eien zu­sam­men­fas­sung des gan­zen ren­nens, noch hat­te ich lust mich durch die fo­cus.de-res­sort­über­sicht durch­zu­kli­cken um ei­nen zu fin­den. aus­ser­dem war der ar­ti­kel auf zwei sei­ten ver­teilt, was mich nach dem auf­geil-arsch-teaser in­ner­halb von zwei mi­nu­ten er­neut voll ag­gro wer­den liess. die spie­gel.de-renn­zu­sam­men­fas­sung („Ha­mil­ton-Sieg in Chi­na: Sil­ber­pfeil zielt auf Gold“) war sau­ber ge­schrie­ben, in­for­ma­tiv und am ende wuss­te ich al­les was ich wis­sen woll­te — im ge­gen­teil zum fo­cus.de, der mich nur par­ti­ell in­for­mier­te.

was mich auch in­ter­es­sier­te, auch wenn ich schon ein paar stun­den vor­her das ori­gi­nal ge­se­hen hat­te, war der auf­tritt von sa­rah pa­lin bei sa­tur­day night live. spie­gel.de ti­telt „Sa­tur­day-Night-Live-Auf­tritt: Sa­rah Pa­lin floppt in der Co­me­dy-Show“, fo­cus.de „Gute Mie­ne zu bö­ser TV-Par­odie“. die über­schrif­ten zei­gen deut­lich, dass so­wohl spie­gel.de als auch fo­cus.de wind­schief sind: spie­gel.de neigt sich nach links, fo­cus.de nach rechts. ich ten­die­re rein sub­jek­tiv zur spie­gel.de-per­spek­ti­ve, zu­mal ich tina fey nicht böse, son­dern ur­ko­misch fin­de.

fo­cus.de schreibt über den fern­seh­auf­tritt pa­lins eine kur­ze zu­sam­men­fas­sung, die OK ist, aber kei­ne son­der­li­che tie­fe auf­weist. vor al­lem gibts kei­nen link zur show oder zu ei­nem vi­deo. bei spie­gel.de schon. aus­ser­dem schreibt sich marc pitz­ke aus „new york“ (war­um muss man das be­to­nen?) ei­nen wolf, lie­fert sehr vie­le hin­ter­grund- und ne­ben­in­for­ma­tio­nen, so dass ich mich auch hier von spie­gel.de un­ge­fähr 34mal bes­ser in­for­miert füh­le.

mei­ne auf­merk­sam­keits­span­ne ist bei spie­gel.de nun er­schöpft, aus­ser den oben be­schrie­be­nen ar­ti­keln er­regt nichts wei­ter mein in­ter­es­se. fo­cus.de hat ir­gend­wo am un­te­ren ende der sei­te noch eine mel­dung die ich kli­cke: „Ap­ple-In­ter­view mit ku­rio­sen Mo­men­ten“. auf der home­page wird an­ge­kün­digt: „Ap­ple gilt als höchst ver­schwie­ge­nes Un­ter­neh­men ─ doch FO­CUS-Re­dak­teur Ulf Han­ne­man konn­te mit Ver­triebs­vor­stand Ron John­son spre­chen.“ nach dem klick wird schnell klar, dass fo­cus.de mich hier er­neut zu ver­ar­schen ver­sucht. der ar­ti­kel ist le­dig­lich ein hoh­ler teaser, dies­mal nicht mit arsch und tit­ten, son­dern mit äp­feln. nach drei ab­sät­zen in de­nen le­dig­lich über den un­glaub­li­chen, un­fass­ba­ren wid­ri­gen in­ter­view-be­din­gun­gen la­men­tiert wird, lese ich: „Das kom­plet­te In­ter­view le­sen Sie in der ak­tu­el­len FO­CUS-Aus­ga­be auf Sei­te 130.“

nein, fo­cus.de, spar dir dei­ne wer­be-im­pe­ra­ti­ve. ganz si­cher lese ich das nicht.

viel­leicht bin ich ja zu an­spruchs­voll, zu er­war­ten, auf ei­ner nach­rich­ten­sei­te um­fas­send in­for­miert zu wer­den, hin­ter teasern das zu er­war­ten was im teaser steht und von alt­män­ner-tit­ten-und-arsch-kö­dern ver­schont zu blei­ben. fakt ist, aus­ser dem et­was bes­se­ren co­lin-powell-ar­ti­kel hat­te der fo­cus.de kei­ne chan­ce ge­gen spie­gel.de. im ge­gen­teil, vom fo­cus.de kam ich mir auch noch mehr­fach ver­schau­ckelt vor. wenns um mein sub­jek­ti­ves in­for­ma­ti­ons­be­dürf­nis geht, kommt mir spie­gel.de sehr viel mehr ent­ge­gen. den ran­zi­gen ein­druck den ich vom fo­cus auf pa­pier habe, konn­te die on­line-ver­si­on nicht ab­schüt­teln. spie­gel.de schafft das ei­ni­ger­mas­sen.


zeug­nis­s­ver­wei­ge­rungs­recht

felix schwenzel

wenn ich als schü­ler et­was vom zeug­nis­s­ver­wei­ge­rungs­recht ge­wusst hät­te, wäre mein no­ten­spie­gel si­cher bes­ser ge­we­sen.


ali­cia keys

felix schwenzel

heu­et abend hat mich o2 in die o2-are­na ein­ge­la­den um mir das ali­cia keys kon­zert an­zu­hö­ren. das hat­te mit dem von etho­ri­ty or­ga­ni­sier­ten xda-pro­jekt zu tun, bei dem zwei blog­ger (er und ix) und vier fo­rums-af­fi­ne men­schen ei­nen xda und eine te­le­fon­flat­rate zum tes­ten be­ka­men und dar­über schrei­ben soll­ten.

im rah­men die­ses pro­jek­tes soll­ten also mal alle teil­neh­mer zu­sam­men­kom­men und be­ka­men auf den xda und die 6-mo­na­ti­ge-o2-flat­rate also noch eine kon­zert­kar­te und eine pre­mi­um-dings-zu­gangs-kar­te. da­mit soll­ten kost und lo­gis kos­ten­los sein. weil ich vor­her noch in ham­burg war, kam ich et­was spä­ter und er­fuhr erst nach der schreck­li­chen vor­grup­pe, dass ich mei­ne pre­mi­um-dings-kar­te in ein blau­es arm­band um­wan­deln kön­ne, mit dem ich dann frei sau­fen und eine vor­spei­se und ein haupt­ge­richt es­sen dürf­te.

als mir nach ei­ner hal­ben stun­de ali­cia keys die oh­ren klin­gel­ten (o2 are­na, oh­ren klin­geln: höhö), ging ich raus um in der pre­mi­um-lounge ein bier zu trin­ken. lei­der konn­ten mir we­der die kell­ner oder die zahl­rei­chen an­de­ren rum­ste­hen­den auf­pas­ser, kar­ten­ab­reis­ser kar­ten­scan­ner und si­cher­heits­leu­te sa­gen wo ich die­ses omi­nö­se blaue band be­kom­men wür­de. selbst die voll wich­tig aus­se­hen­de dame an die mich ein nicht min­der wich­tig aus­se­hen­der kar­ten­scan­ner ver­wies, konn­te mir das nicht sa­gen. und das, ob­wohl die dame so­gar ein klemm­brett trug, also de­fi­ni­tiv die wich­tigs­te von al­len in sicht­wei­te sein muss­te. so ging ich übel­ge­launt zu­rück zur bar und liess die her­um­ste­hen­den, zahl­rei­chen, wich­tig aus­se­hen­den an­ge­stell­ten wei­ter wich­ti­ge ab­stim­mungs­ge­sprä­che füh­ren, wo sich, als ich schon für mein bier be­zah­len woll­te, eine bar­da­me mei­nes pre­mi­um-dings-pas­ses er­barm­te und mir das bier so gab und mich end­lich mal ein biss­chen wich­tig füh­len liess.

zu es­sen be­kam ich nach dem kon­zert auch noch ein biss­chen (crab­me­at-bur­ger mit man­go und chi­li von „bor­cherts-ca­te­ring“ — war trie­fig, aber ganz OK), aber nur weil sich un­ser etho­ri­ty-gast­ge­ber ver­bal kräf­tig ins zeug leg­te.

das kon­zert war so lala. ir­gend­wer mein­te hin­ter­her „gute show“. kann ich nicht sa­gen. ali­cia keys sprang zu­erst ein biss­chen auf der büh­ne rum, setz­te sich dann ir­gend­wann an den flü­gel und liess ihre band rum­sprin­gen. sie hat die gan­ze zeit ge­sun­gen, was lo­bens­wert ist, und lei­der zwi­schen­zeit­lich auch im­mer wie­der ge­re­det, was grau­sam war. sän­ger soll­ten nicht re­den, ge­nau­so wie mo­de­ra­to­ren nicht sin­gen soll­ten. bei­des ist pein­lich, vor al­lem wenn man sei­nem pu­bli­kum ver­bal in den hin­tern steigt um da­für ap­plaus ein­zu­heim­sen und das dann auch noch 5mal text­gleich wie­der­holt.

ich bin mitt­ler­wei­le so weit, dass ich mu­sik nur noch mit ei­ner „skip“-tas­te er­tra­ge. zu­hau­se kann ich schreck­li­che lie­der vor­spu­len, im kon­zert muss man sie un­er­bitt­lich er­tra­gen. lei­der hat ali­cia keys ei­ni­ge un­er­träg­li­che lie­der im re­per­toire, bei de­nen sie mit­un­ter auch ganz schreck­lich laut singt. ihre stim­me ist ja durch­aus an­ge­nehm, sie dringt mir teil­wei­se auch un­ter die haut und er­zeugt eine leich­te gän­se­haut, aber 1,5 stun­den sind dann doch un­ge­fähr 1,2 stun­den zu viel für mich.

die o2-are­na ist jetzt un­ge­fähr 5 wo­chen alt und schon ganz enorm run­ter­ge­rockt. aus den arm­leh­nen kam be­reits der schaum­stoff ge­quol­len, die toi­let­ten se­hen aus und rie­chen wie bei die mir zu­hau­se und die hal­le hat den charme ei­nes fünf jah­re al­ten ikea-wa­ren­la­gers (auch farb­lich). bei der gas­tro­no­mie im „pre­mi­um“-be­reich er­war­tet man dann auch eher bor­cherts-kött­bülar und wird auch ähn­lich zu­vor­kom­mend be­dient. nur die kos­ten­lo­se ba­by­nah­rung und free-re­fills feh­len.

eine stun­de nach dem kon­zert wur­den wir vor die wahl ge­stellt uns ein­schlies­sen zu las­sen, oder zu ge­hen. das mit dem pre­mi­um-ser­vice muss man in der o2-are­na noch ein we­nig üben. sonst wars aber su­per. echt.