ich finde es lohnt sich diese meldung in der netzeitung („Bruni empört mit Nazi-Vergleich“) mal mit diesem artkel von ronnie grob („Carla Bruni und Nicolas Sarkozy: Gemeinsam gegen die Medien“) zu vergleichen. ich fasse mich kurz: vielleicht sollt man es bei der netzeitung nicht ständig mit änderungen des layouts oder logos probieren, sondern grundsätzlich darüber nachdenken wie man mit dem internet umzugehen gedenkt: artikel mit ausgelebter linkphobie im internet quasi abzudrucken oder endlich mal über den tellerrand des agentur-tickers schauen und die schnarchnasigen redakteure zu mindestens einem hyperlink pro artikel verdonnern. mindestens.
oder peter hogenkamp die netzeitung machen lassen. vielleicht wirds dann was.
keine ahnung was mit mir los ist, aber meine schreibdämonen drängen mich heute schon wieder etwas über dwdl.de zu schreiben. dwdl ist ein medienmagazin das nach eigenen worten an der „Neudefinierung des Branchenjournalismus für die TV- und Medienwirtschaft“ arbeitet. ich tue mir schwer mit der interpretierung warum man einen bogen um das hübsche, kleine wort „neudefinition“ macht, aber so ist das an der spitze. man wird schwer zu deuten:
In weniger als fünf Jahren hat sich das Medienmagazin DWDL.de erfolgreich im Markt etabliert und an seine Spitze gesetzt.
heute hat das spitzen-medien-magazin dwdl etwas richtiggestellt, „In eigener Sache“. und zwar eine „Richtigstellung zur Berichterstattung Wickert/Aust“. die berichterstattung „Wickert/Aust“ fand sich bis vor ein paar tagen hier. jetzt ist sie offenbar gelöscht, auch wenn einige dwdl-artikel die „Berichterstattung Wickert/Aust“ noch wie folgt anteasern: „Machen Aust und Wickert »Spiegel TV« Konkurrenz?“ machen sie natürlich nicht, das hat dwld bereits am 04.02.2008 „widerrufen“. herr aust hat das auch gleichzeitig mit dem widerruf gegendargestellt.
offenbar reicht dieser widerruf nicht, deshalb heute die „Richtigstellung“.
als erstes fiel mir auf, dass die „Richtigstellung zur Berichterstattung Wickert/Aust“ mit einem bild illustriert ist auf dem man unter anderem zwei teddybären sieht. ob das eine retourkutsche ist? ein statement? eien richtigstellung der richtigstellung?
nach der überschrift folgt diese einleitung: „Am 4. Februar hat das Medienmagazin DWDL.de über Gerüchte einer Zusammenarbeit von Stefan Aust und Ulrich Wickert berichtet.“ zuerst habe ich mich gewundert warum der artikel vom 04.02.2008 nicht verlinkt wurde. aber is ja klar. der artikel ist ja gelöscht.
dann folgt ein kleiner sprachlicher geniestreich. das wort richtigstellung wird so oft benutzt, bis auch der letzte depp verstanden hat, dass es sich um eine richtigstellung handelt: „Hierzu folgende Richtigstellung.“ absatz, neue zeile: „Richtigstellung“. yeah. ich habs kapiert. jetzt kommt die richtigstellung:
Auf www.dwdl.de haben wir am 4. Februar angebliche Gerüchte wiedergegeben, denen zu Folge Stefan Aust einer der Partner von Ex-»Tagesthemen«-Moderator Ulrich Wickert sei, der sich mit seiner Firma UWP jüngst um Sendelizenzen als unabhängiger Drittanbieter bei RTL beworben hat.
waren die „Gerüchte“ in der einleitung noch einfache gerüchte, sind es jetzt plötzlich „angebliche Gerüchte“. was sind „angebliche Gerüchte“? gerüchte von denen man nicht weiss ob sie gerüchte sind? könnte das mal einer von dwdl klarstellen? Auch stefan aust bleibt einfacher „Stefan Aust“. nur aus ulrich wickert wird jetzt plötzlich der „Ex-»Tagesthemen«-Moderator Ulrich Wickert“. warum nennt man aust nicht auch den „Ex-»Spiegel TV«-Moderator und Ex-»Spiegel«-Chefredakteur Stefan Aust“? ich finde das ein bisschen ungerecht und hätte mir ausserdem spätestens jetzt einen link zur gegendarstellung von stefan aust und dem widerruf der dwdl-redaktion gewünscht. egal. jetzt kommt glaube ich die eigentliche richtigstellung:
Die Behauptung, Stefan Aust sei einer der Partner von Ulrich Wickerts Firma UWP, ist, was wir hiermit richtig stellen, unwahr.
gut, es ist durchaus möglich, dass es auch nach drei erwähnungen des wortes „Richtigstellung“ noch leute gibt, die nicht raffen, dass es sich bei diesem text um eine richtigstellung handelt. deshalb war es gut und richtig nocheinmal zu erwähnen dass das was man hier macht nicht etwa ein widerruf, eine reaktion auf juristischen druck oder einen anruf von stefan aust ist, sondern etwas das „richtig gestellt“ werden muss. ich finde es gut, dass man manchmal einfach versucht etwas richtig ordentlich, durch und durch, richtigzustellen.
über henryk m. broder kann ich manchmal lachen. über sätze wie diesen in diesem text kann ich mich sogar bepissen: „Um zu beweisen, dass eine »Islamisierung Westeuropas« nicht stattfindet, hat [Stefan Niggemeier] ein paar Sätze aus einem Text von mir in seine Einzelteile zerlegt und dabei herausgefunden, dass es sich um einen Text von mir handelt.“
stefan niggemeier in dem artikel „Schweinchen Schlau“, „Schmock“ oder „Sesselpupser“ zu nennen finde ich auch schweinekomisch und es zeugt von grossem mut, auch mal unbequeme wahrheiten auszusprechen. [ich habe im übrigen eben in mein sofa gepupst.]
das problem ist: ich verstehe henryk m. broder nicht immer. was meint er wenn er sagt „Ist [Stefan Niggemeier] ganz besonders gut drauf, arrangiert er eine Verbindung zwischen [„Politically Incorrect“] und mir“?
meint broder damit stefan niggemeier lügt? dankt er niggemeier, weil er broder und „PI“ irgendwie miteinander bekannt gemacht hat oder meint er, es gebe keine verbindungen zwischen „PI“ und ihm? oder will broder stefan niggemeier loben, weil er eine vorhandene verbindung aufgezeigt hat? ich vermute er meint, niggemeier spinnt.
und ich glaube herrn broder. es gibt keine verbindungen zwischen ihm und „PI“. auf diesem bild vom september 2005 zum beispiel, geht broder nur eine einzige verbindung ein: die seiner rechten mit seiner linken hand. wahrscheinlich haben sich diese beiden hände vorher gegenseitig gewaschen und danach fest verbunden. auch broders schicke tasche ist fest mit ihm verbunden, ebenso sein bart, sein polohemd und die anderen klamotten. keine spur einer verbindung mit dem rechts von ihm stehenden stefan herre, der zwar verbindungen zu „PI“ hat (er betreibt die seite), aber wie man sieht, hat er keinerlei verbindung zu henryk m. broder.
nur damit das ganz klar ist: henryk m. broder steht offensichtlich in keinerlei verbindung mit „Politically Incorrect“ oder stefan herre.
und noch eine anmerkung zu diesem bild, nur der transparenz wegen: nachdem stefan niggemeier diesen text über broder verfasst hat, broder mit diesem geantwortet hat, stefan niggemeier darauf mit diesem text geantwortet hat, hat jemand der normalerweise sehr auf bildrechte und recht am eigenen bild bedacht ist, heute abend stefan niggemeier einen link zu diesem bild geschickt. erstmals veröffentlicht und verlinkt wurden dieses und einige andere bilder eines „pro westlichen heimatabends“ — soweit ich das (eventuell falsch) verstanden habe — im september 2005 auf „PI“. don alphonso konnte irgendwie an die bilder des passwortgeschützten „PI“-artikel dran kommen, indem er „mit den Zahlen am Ende der URl“ gespielt und zweistellig durchgezählt hatte. ein kommentator bei fonsi hat die bilder dann auf flickr gesichert, bevor sie bei „PI“ verschwanden.
nur um das nochmal klar zu machen: broder hat keine verbindung zu „PI“ und don alphonso hat nichts mit der veröffentlichung der bilder des „pro westlichen heimatabends“ im september 2005 zu tun — und broder ist echt witzig.
gerade geguckt: ix hab’ eier, bin aber trotzdem kein blogger.
abgesehen davon. wie weit darf man bei der umschreiben von interviews gehen? ich verwette meine eier, dass johnny das nicht gesagt hat: „Meine Frau verantwortet den Blog mit, wir versuchen insbesondere, Frauen als Leserinnen einzubinden.“ ich glaube johnny würde sich eher in die eier beissen, als „der blog“ oder „den blog“ zu sagen. leserinnen „einzubinden“ würde er vielleicht sogar sagen. „anzubinden“ würde er aber nicht sagen, dafür hätte er nicht die eier. (den letzten satz hab ich nur geschrieben um das wort „eier“ nochmal unterzubringen, nicht um johnny an die eier zu pinkeln. echt jetzt.)
ich hab keine ahnung was diese dwdl-redaktion treibt. für mich ist die dwdl.de-seite so mit das schrecklichste was es im internet gibt. schlimmer noch als die klabusterbeeren, „fun“-drittverwerter-seiten von zweitverwerteten youtube-filmchen oder peinlichen blogparaden-veranstaltern: aus jeder pore trieft der ehrgeiz ambitionierter, turiesquer journalisten-darsteller nach ganz oben zu kommen. nicht die ungelenke sprache wirkt peinlich, es ist dieser unbändige ehrgeiz ernst genommen zu werden. dwdl wäre in der schule der typ gewesen der immer in der ersten reihe sass, dem lehrer die tasche trug und mit dem linken arm den rechten abstützte, damit er 45 minuten lang aufzeigen konnte. dazu polo-hemd und ralph lauren schuhe. grauenhaftes strebertum das beweist, dass das gegenteil von gut, gut gemeint ist.
und noch eine frage. warum taucht das bild von johnny nur dreimal auf der seite auf und nicht viermal? nur viermal auf der seite und nicht hundertmal?
neben dem fernseher stehen und das was man dort sieht in einen kugelschreiber-ähnlichen gegenstand sprechen.
wenn man aufgeregt ist, sagen man sei aufgeregt.
wenn man sich freut, schreien.
hal faber würde doch einen guten klatschkolumnisten abgeben. echt jetzt, ich mein das positiv:
Wenn etwas den abgewrackten Zustand der Musikindustrie verdeutlicht, dann sind das wohl Pressemeldungen wie dieses „Fact Sheet Amy Winehouse“, das mit den Worten beginnt: „Mit 24 Jahren ist Amy Winehouse bereits dort angekommen, wovon andere ein Leben lang träumen.“ Ganz unten also, komplett mit Reha und Entzug. (quelle)
heute hat mir die fas die stimmung gerettet. in mehrfacher hinsicht. hätte ich den sonntag heute ausschliesslich damit verbracht in irgendeiner sporthalle in igendeinem hamburger vorort 10-15 jährigen beim baseball-turnier zuzuschauen, ich glaube meine stimmung hätte gelitten. so konnte ich mitten unter papis und mamis die selbstmitgebrachtes verzehrten und kaffee aus bechern tranken die mit „papa“ und „mutti“ beschriftet waren zumindest hin und wieder die fas lesen und mir einbilden etwas sinnvolles zu tun, bzw. mir einbilden etwas zu tun, was ich sonst nicht geschafft hätte. neben der fas hob es meine stimmung, dass ich zum ersten mal seit jahren auf einer veranstaltung war, auf der ich einer der am wenigsten adipösen anwesenden war.
in der fas las ich (unter anderem) diesen artikeldiese ode von lars jensen auf die HBO-serie „the wire“.
„Time“ entschuldigte sich bei seinen Lesern dafür, nicht schon früher über „The Wire“ berichtet zu haben: „Wir haben versagt.“ Das Intellektuellenmagazin „Atlantic Monthly“ empfiehlt, die DVDs zwischen Dostojewskij, Dickens und Tolstoi einzusortieren, und der „New Yorker“ begleitete den Erfinder der Serie, David Simon, monatelang für einen elfseitigen Artikel, in dem selbst das Weihnachtsmahl seiner Eltern beschrieben wird. Doch Superlative greifen zu kurz, um zu beschreiben, wie großartig diese Serie ist.
nach dem artikel wollte ich mir die serie sofort auf DVD bestellen.
doch auf dem nachhauseweg, auf dem das kind sich entäuscht zeigte, dass es nach insgesamt ungefähr 16 stunden baseball-trainings noch nicht den „most valueable player“-pokal bekommen hatte und nach 2 stunden harten verhandlungen was ich zum abendessen machen solle (kind: „schnitzel mit erbsen“, beifahrerin: „ich mag keine erbsen. keine kartoffeln!“, kind: „keine klösse!“, beifahrerin: „ich will chicoree-salat. aber ohne mandarinen“, kind „ich will keinen salat!“), hatte ich natürlich den vorsatz mir die DVDs bei amazon zu kaufen, völlig vergessen.
aber offenbar können blogs so etwas wie eine erinnerungsfunktion erfüllen (vielleicht kann man das auch als meme-fänger- oder meme-verstärker-funktion bezeichnen?): bei malorama las ix am abend:
ich möchte jetzt auch endlich the wire sehen. kann mir nur noch nicht vorstellen, wie man diese serienanschauerei zeitökonomisch unterbringt. am besten zeitunökonomisch, das kann ich sowieso am besten.
nach dieser freundlichen erinnerung stellte ich zu meinem entsetzen fest, dass amazon deutschland die staffeln eins bis drei von „the wire“ gar nicht kennt. staffel vier kann man zwar als UK-import vorbestellen, aber die ersten staffeln nur direkt in gross britanien kaufen. hab ich dann gemacht: 1, 2 und 3.
die zeitökonomie bei solchen DVDschinken ist wirklich ein ernstes problem. oder genauer, die disziplin. ich sitz manchmal in der woche vor diesen serien, zuletzt „sopranos“ und „heros“, gucke 2 oder 3 folgen am stück weg, bemerke, dass die uhr bereits den frühen morgen ankündigt und sage mir ganz junkieesque: „och, eine folge geht noch.“ diese eine, letzte, nachgeschobene folge bereue ich morgens um halb sieben meist bitterlich. aber am nächsten abend geht das spiel von vorne los. wahrscheinlich hilft gegen so eine schwere abhängigkeit nur das verkackte macbook air. damit kann man keine DVDs gucken und ich bekäme wieder mehr schlaf.
ich wollte das rumschreiende dings eigentlich ignorieren. zwei mails, ein brief riefen mir an einem einzigen tag im chor zu: nimm mich wahr, ich bin neu und kann französisch. hab ich alles ungeklickt weggeschmissen.
was dann doch meine aufmerksamkeit erregte war anke gröners artikel über den quatsch: die zeigen „magere Blondinen auf dem Klo […], die beim Kacken im Netz surfen“? also hab ix mir mal das pdf runtergeladen was angeblich die erste ausgabe von irgendetwas angeblich „einzigartigem“ und völlig neuen sein soll. tatsächlich. man sieht eine magere blondine kackend im netz surfen.
gelacht habe ich dann, als mir magda gerritsen in dem pdf erklären wollte, dass „ein zeitgemäßes Nachrichtenmagazin“ eines „zeitgemäßen Mediums“ bedürfe: epaper. epaper?
ix lach mich kaputt. epaper! epaper ein zeitgemässes medium!
volker weber ist mir zuvorgekommen beim linken von john grubers grandioser übersetzung von pr-sprech in verständliche sprache. aber der altmeister dieses genres ist, wie alle wissen, frank lachmann:
rené hat es wieder erwischt. abgemahnt, weil er einen screenshot aus einer ARD-sendung veröffentlicht hat. abgemahnt wurde er allerdings nicht von der ARD, sondern von folkert knieper, der auf dem bild zu sehen ist. keine ahnung ob folkert kniepert auch die ARD abmahnen lässt, weil er in deren mediathek auch mehrfach zu sehen und zu hören ist und in diesem beitrag auch nicht so viel vorteilhafter als auf renés screenshot rüberkommt.
mir kommt das immer komisch vor, wenn leute mehr mit ihrem anwalt reden als mit ihren kellnern. doofer vergleich, ich weiss, aber is ja auch ne doofe situation. trotzdem; „zahlen bitte“ hört sich einfach besser an, wenn man es einem kellner als einem anwalt sagt.
das wäre doch mal ne idee für das startup camp: eine charity-seite gründen die lebensmittelfotos (und meinetwegen auch rezepte) sammelt, suchmaschinen-optimiert unter einer freien lizenz ins netz stellt und die marion-bilder von den top-bilder-suchmaschinen-plätzen fegt.
[nachtrag 08.02.2008, 23:00h]
toll. es tut sich was; berichte über die aktuelle abmahnung:
ich denke, wenn es ganz viele seiten gibt die freie lebensmittelfotos anbieten und versuchen damit die google bildersuche zu schwemmen, bräuchten wir eine art aggregator der die fotos indiziert und verlinkt udn verknüpft. warum sollen die mechanismen die beim blogdings funktionieren, nicht auch bei lebensmittelfotos funktionieren? trackbacks, verzeichnisse, tagging, aggregatoren, linkhuruerei, blog karnevals, blogrolls?
eigenartiges interview mit mike meiré auf designlines.de. ich finde die arbeit von mikemeiré ganz grossartig und sein „Brand-Coding“ scheint ja auch ganz wunderbar zu funktionieren, aber eigenartig ist das interview trotzdem.
[eigenartig sein finde ich übrigens toll.]
[nachtrag 27.01.2009]
das interview hat eine neue url.
ix freu mich ja immer über post. oder wenn sich stille leser melden und sagen, dass sie hier mitlesen oder hin und wieder ein video von mir angucken. und besonders wenn mir jemand ungefragt ein bild von mir macht. danke peter breuer!
warum digitales rechtemanagment fürn arsch ist (oder wie volker weber immer sagt: „repeat after me: DRM is bad for the customer“) erzähle ich etwas langatmig auf watchberlin:
Überhaupt: “Ich bin ein Star, holt mich hier raus” dürfte sich für die RTL-Redakteure zum Super-GAU entwickelt haben. Statt sich anzukeifen und in Grabenkämpfe zu verfallen, konnte man den Prominenten bei Selbstfindung und Gruppenkuscheln zusehen. Ross Antony und Michaela Schaffrath waren mir vorher unbekannt bis egal gewesen, aber es war schon ein Erlebnis, dem anfangs völlig hysterischen Ross bei der Überwindung seiner Ängste zuzusehen oder eine Frau zu erleben, die mit ihrer inneren Ruhe und Güte die ganze Truppe zusammenhielt und so gar nicht dem Klischee des überall apostrophierten Ex-Pornostars entsprach. Diese Staffel entwickelte sich dann auch versehentlich zum Gegenentwurf aller Castingshows, wo innerhalb weniger Wochen aus Nobodies Stars gemacht werden: Plötzlich saßen da Stars, die viele nicht kannten, im Dschungel, redeten auf eine ganz eigenartig poetische Art belangloses Zeug und machten sich bei übertriebenen Kindergeburtstagsspielen zum Affen. Der Unterschied zu “Zimmer frei!” bestand teilweise nur noch in den Moderatoren und der Reaktion der Öffentlichkeit.