neues eis

gar nicht so schlimmer artikel in der morgenpost über qype. ix werde auch zitiert, haben sich die 20 minuten erklärbär-telefonat mit anemi wick tatsächlich gelohnt. auch das foto auf seite 40 (morgenpost vom 17.02.2007 als pdf, 36 MB) ist gar nicht so schlimm wie ich gefürchtet hatte, auch wenn dort das eigentlich unmögliche kunststück gelang, einen kaffee-latte so breit wie mein nicht gerade schmales gesicht erscheinen zu lassen. wunderwelt der perspektive.
[hinweis: qype wirbt auf wirres.net]
→ weiterleseneine topliste ganz nach meinem geschmack. nicht nur weil ich auf platz zwei stehe, nein, ganz einfach weil ich die komplett irrelevante selbstreferenzielle relevanz dieser liste als relevant erachte. die liste zeigt nämlich (wie auch immer im detail berechnet) wie relevant (verlinkt) bestimmte sogenannte blogs bei sogenannten bloggern sind. die blogscout spielwiese zeigt hereinkommende links von blogs die bei blogscout registriert sind, aber auch ausgehende links auf blogs die bei blogscout registriert sind. so kann man auf der spielwiese erkennen, welche blogs am meisten leser wieder zu anderen blogs wegschicken oder leser von anderen blogs bekommen — bis ins kleinste detail. und das alles nicht nur in relativen zahlen, sondern auch in absoluten. anders ausgedrückt, ein blog wie spreeblick hat es leicht 700 abgehende klicks zu generieren, aber 70 links zu anderen blogs kann jedes blog produzieren. und wenn man sich die liste dann mal danach, also nach der anzahl der verlinkten blogs sortiert, sind witzigerweise auch die blogs ganz oben die in sachen besucherzahlen ganz oben stehen — mehr oder weniger. witzig: leser wegschicken macht beliebt.
relevanz ist firlefanz, ix weiss, aber ich glaube mittlerweile, dass man sich mit hilfe der diversen schwanz- und releschwanzvergleiche (deutscheblogcharts.de, blogscout.de/blogs, blogcounter, spielwiese topliste) ein ganz gutes bild machen kann, wo man interessante blogs findet. und mit der spielwiese, auch wenn sie auf die blogscout-registrierten blogs beschränkt ist, ganz besonders, denn da können sich auch die kleinen perlen nach oben dingsen.
mehr dazu bei dirk olbertz.
weil filme wie dieser (via boingboing) nach der meinung der musik-und filmindustrie diebstahl oder piraterie sind und leute die drauf linken oder sowas herstellen „verbrecher“ sind, „raubkopierer“ und angeblich urheberrechte verletzen. demnächst werden irgendwelche „rechteinhaber“ also das video bei youtube entfernen lassen, google/youtube wird die benutzerdaten wieder bereitwillig rausrücken und der benutzer wird auf schadensersatz verklagt. irgendwann merkt man dannn, dass man copyrights nicht essen kann, genauso wie man kultur nicht niederklagen kann. dumpfbacken. ich liebe dumpfbacken (aber nur um den kreis zur überschrift zu schliessen).
fear, uncertainty and doubt (FUD) auf dem potsdamer platz: thomas fotografiert am potsdammer platz und lässt sich von einem anzug-onkel der offenbar scientologe war erklären, dass sich deren „Rechtsabteilung […] dafür interessieren“ würde. feine leute.
[das was das hauptstadtblog, nebenbei bemerkt, so veranstaltet, ist genau das was die readers edition deutschlandweit hätte werden können. lokal, subjektiv, voller rosinen und mit sehr viel fleiss und gefühl hergestellt. aber ix wiederhole mich.]
das war ja ein kurzes gastspiel als chefredakteurin bei der zitty. jetzt wird mercedes bunz zur lyssa. und anders als bleed hoffe ich nicht auf einen schnellen relaunch von tagesspiegel.de. denn ich finde es klasse, dass im tagesspiegel online alle print-artikel kostenlos verfügbar sind. auch die alten mit ein bisschen tricksen. sollte mercedes bunz das ändern, werde ich empört den kopf schütteln.
[mich würde es nicht wunder, wenn isa bald chefredakteurin von spotlight-online wird. hihi.]
[nachtrag 18.02.2007]
der popkulturjunkie wundert sich und bemerkt, dass unter mercedes bunz die auflage der zitty niedrig wie nie war.
[nachtrag 21.02.2007]
mercedes bunz widerspricht dem popkulturjunkie heftig.
warum sollten die grünen, egal wie weit sie sich aus dem fenster lehnen und mit dem zeigefinger winken, auch nur eine spur glaubwürdiger sein als all die anderen bigotten pappnasen?
oder andersrum, auch mit nem grünen zeigefinger fällt es leichter auf andere als auf sich selbst zu zeigen. und weil ich in der wortspielhölle landen will, noch eins: toyota predigen, bmw fahren (immerhin ist die begründung gut: kein anschaffungspreis).
[nachtrag 17.02.2007]
offensichtlich rüstet die parteispitze der grünen auf verbrauchsärmere autos um. via benedikt.
ich hab zwar kein kommenta.rlog aber ich hab del.icio.us. für kommentare die ich mache. kann man auch hier sehen. das mache ich seit etwas über 2 jahren, dass ich da jeden link zu jedem kommentar den ich schreibe reinwerfe. als ich mir heute mal die tag-wolke dazu angeguckt habe, hab ich gestaunt. beim johnny hab ich am meisten kommentiert (was man dort auch sehen kann).
ich gebe zu. auch ich habe mich nicht um die vernachlässigten themen 2006 gekümmert. um kein einziges:
1. Fehlende Therapieplätze für Medikamentenabhängige
2. Über eine Million politische Gefangene in China – unmenschliche Haftbedingungen und Organhandel?
3. Stromfresser Internet
4. Biowaffen aus dem Internet
5. Wenn Insider Alarm schlagen - Whistleblower haben in Deutschland einen schweren Stand
6. Keine Zukunft für die Sahrauis
7. MEADS: Auf welche Berater verließ sich die Bundesregierung?
8. Agrarsubventionen: EU verhindert rechtzeitige öffentliche Debatte
9. Öl-Konzern hintertreibt Klimaschutzpolitik
10. Pauschale Bonitätsprüfung
[nachtrag]
na, geht doch. sebas kümmert sich.
schön wie der mdr mein pseudonym verschandelt hat. wirklich:
Titel: Mal eben ums Blog - die Handelsblatt-Weblog-Lesung
Veranstaltungsgenre: Belletristik
Veranstaltungsart: Lesung
Autoren/Mitwirkende: Don Alphonso; Don Dahlmann; Lyssa; Madame Modeste; x
Thema: Unbemerkt von großen Verlagen hat sich im Internet eine neue Form der Literatur entwickelt: Weblog-Autoren. Das Handelsblatt präsentiert einige der bekanntesten deutschen Blogger.
Moderation: Julius Endert; Thomas Knüwer
Datum/Uhrzeit: 22.03.07, 21:00 Uhr
Ort: Volkshaus Leipzig, Karl-Liebknecht-Str. 30-32, 04107 Leipzig
jetzt muss ich nur noch rausfinden was „belletristik“ ist und dann „belletristik“ üben.
dirk olbertz veröffentlicht eine aktivitätsstatistik von blogger.de und ruft andere bloghoster auf ähnliche zahlen (statt ihrer hochgetunten zahlen) zu veröffentlichen:
Wer also keine Angst vor wahren Marktanteilen hat, findet meine Mailadresse im Impressum.
- wetten keiner macht mit?
twoday.net? myblog.de, blog.de, blogg.de — anyone? kommt aus euren löchern, feiglinge!
„the cure for information overload? more information.”
david weinberger beim elektrischen reporter über das internet.
„morning pages - morgens aufwachen, noch bevor du scheissen gehts, nimmst du von deinem schreibtisch den schreibblock und schreibst auf [...] was dir sofort einfällt.”
smudo im johnny spreeeblick podcast über inspiration, transpiration, scheissen und musik.
die adresse von ellen barkins plastischem chirurgen hätte ich auch gern. brauche ich wahrscheinlich auch bald mal. im trailer zu „oceans 13“ ist sie kurz zu sehen, komplett gesichtsgelähmt, aber immer noch, nun ja, frisch. dass ellen barkin 53 jahre alt ist und von sich sagt „i fucked george clooney“ wird mich nicht davon abhalten oceans 13 zu gucken.
statt die sachen in den del.icio.us-strom zu stecken:
wenn ein werber sich darüber aufregt, dass etwas „dumm und undifferenziert“ sei, dann sollte man genau hingucken.
[via]
wenn ich ein blogger wär, würd ich mich stasi-blogger nennen müssen wenn ich schriebe, dass gregor gysi eben in die kneipe kam in der ich sass um sich mit angela marquard zu treffen. aber da ich weder blogge, noch soetwas jemals ernsthaft behaupten würde, bin ich wohl kein stasiblogger. obwohl mir, zugegebenermassen, das wort stasiblogger gefällt.
ausserdem hat angela marquard ja eh mit der pds abgeschlossen.
Die große Frage der kommenden Monate wird die des publizistischen Profils der RE sein.
sagt mir jemand bescheid wenn die frage beantwortet wurde? ich habe die RE seit monaten im rss-feed. mehr als zwei absätze lese ich in den artikeln dort selten. noch ist das profil eine geschwungene linie mit einem punkt drunter. in etwa so: ?
nichts desto trotz. kaum macht sich michael maier (sehr lesenswert) auf um unsicherheit, offenheit und diskussionsbereitschaft zu signalisieren, kommt dieser alte affe arroganz bei der reader edition wieder durch. offenbar hat thomas gigold einen manuellen trackback thomas gigolds wordpress einen standardmässigen ping unter den beitrag gesetzt. das wiederum nimmt ein arroganz-sprachrohr, das sich „Redaktion Readers Edition“ nennt, zum anlass den trackback ping mit erhobenem zeigefinger zu löschen:
Lieber Thomas Gigold,auf Readers Edition schätzen wir Kommentare und Diskussionsbeiträge. Wenn sich aber jemand ohne jeden Kommentar, nur über einen Snippet aus seinem Blog einen Link abholen will, dann macht es auch bei uns Schnipp und der Link ist weg. Siehe auch unter den Teilnahmebedingungen:
„3. Künstlich generierte Seitenaufrufe, die missbräuchliche Löschung von Inhalten oder die sonstige missbräuchliche Verwendung des Systems sind unzulässig und führen zum Ausschluss.“Redaktion Readers Edition
was für ein affiges verhalten. nur mal so nebenbei, ich bin auf den artikel über gigolds blogpiloten gekommen. gigold link-absahnerei vorzuwerfen ist arrogant und dumm. positiv ausgedrückt, offensichtlich hat man sich in der „redaktion readers edition“ gedacht „learning by fallling on the fresse“ sei die solideste art zu lernen. und das wiederum macht spass dabei zuzugucken.
[nachtrag 13.02.2007]
offenbar erfindet man bei der RE gerade eine neue diskussionskultur: trackbacks (und kommentare?) werden dort redaktionell verbessert, also nacheditiert.
andererseits entschuldigt man sich jetzt auch, zuerst bei ausgewählten kommentatoren, dann irgendwie bei allen. und wer ist schuld? es „war eine wirklich erhebliche Fehlleistung eines Moderators.“
auch hübsch das grössenwahnsinnige geschwafel davon, dass die RE marktführer werden wolle, bei stefan niggemeier wunderbar in den zusammenhang gesetzt.
ich wette das nächste was die RE macht ist aus der readers edition eine grosse flash-datei zu machen, auch weil man dann nicht mehr diese blöden pings und trackbacks bekommt.
[nachtrag 13.02.2007, 20:00h]
na klasse. ursula pidun, moderatorin und pressemeldungsunterbringerin der RE meint zu recht: „Wir alle machen Fehler.“ logische konsequenz, der moderator der thomas gigolds ping/trackback zersägte wurde 1-2-3 gefeuert. das ist alles so billig, fahrradfahren (unten treten oben buckeln) auf ganz hohem niveau. da wird man vom fremdschämen grün und blau.
eine hübsche site, ein hübscher gedanke, aber noch etwas wenig los.vor allem, was genau will diese site uns sagen: socialdesignsite.com.
über erklärungsansätze würd ich mich freuen. ich hab dort alles gelesen, aber nicht gerafft was genau der sinn der site ist.