deutlich sichtbar
offenbar hat britney spears mit kaiserschnitt entbunden.
offenbar hat britney spears mit kaiserschnitt entbunden.
bild zahlt mittlerweile sogar 500 euro für screenshots.
Man braucht nur “Krieg” durch “Popeln in der Öffentlichkeit” ersetzen (oder durch “Kindesmissbrauch”, “Unfug reden”, “Schweißfüße” etc.), um zu sehen, was das für ein Quark ist.
der „quark“ ist von generalleutnant a. d. jürgen schnell, hochschullehrer für die bundeswehr und wird mit wenigen worten brilliant auseinandergenommen von volker strübing.
it-sicherheit und it-qualität werden gerade bei einem kleinen berliner startup auf herz und nieren geprüft. von sog. schwarmintelligenz und fonsi. das ist gut so. nur sollte man nicht aus den augen verlieren wieviele systeme ebensolche schwachstellen haben. ein schönes beispiel kann man hier beim ccc betrachten. ich denke auch an mangelhafte systeme wie das der bundesagentur für arbeit, bereits vor drei jahren von frau elfengleich auseinandergenommen. die welt ist voll von programmiertem schrott.
man sollte einfach wissen, die menschgemachte systeme sind meist noch dummer als die menschen die es programmiert haben. umso wichtiger ist meiner meinung nach die einsicht, dass es essentiell ist, dass „die guten“ schwachstellen aufdecken und diese öffentlich machen. alles andere führt zu noch mehr schrott. also; nicht den boten erschiessen (auch nicht die programmierer).
dass der jauch alle seine werbeeinnahmen spendet wusste ich nicht. wo ichs gelesen hab, hab ich vergessen.
[nachtrag]
intreview mit günther jauch bei stefan niggemeier:
Aber der gute Zweck war schon eingebaut. Das ist er bei der Werbung, die Sie heute machen, nicht.
Das stimmt deshalb nicht, weil ich das Geld, das ich mit der Werbung verdiene, sowieso komplett nicht behalte.
wenn man einen liter milch kauft und eine weile stehen lässt, wird sie schlecht. mir gelingt das sogar mit h-milch. so ist das auch mit texten fürs internet. wenn man sie zu lange lagert, werden sie schlecht. denn eigentlich wollte ich die ultimative lobhuddelei auf dieses buch verfassen. nur so eine lobhuddelei schreibt sich nicht von alleine. ix schob sie also vor mir her, die lobhuddelei und wusste tief im innern, das wird nix. also rotze ich hier einfach ein wenig lobenden schleim ab, ohne doll in die tiefe zu gehen, wie man das im internet ja so gerne macht.
denn dieses buch hat schleim verdient. viel schleim. weil es, ganz kurz gesagt, das was was ich die letzten sechs, sieben jahr tat, zuerst mit einem schlüssigen theoretischen fundament erklärt und danach anhnd praktischen beispielen vertieft. mir erklärt, meinen eltern erklärt, meinen freunden erklärt. nur wenn man es kurz zusammenzufassen versucht beleiben schmierige schlagwörter übrig: digitale bohème, digitales prekariat, generation praktikum, sankt oberholz, laptop, urbane penner. bei oberflächlicher wahrnehmung bleibt fast ein neoliberaler schmutzrand am zeitungsleser zurück, der sich aber meiner meinung in wohlgefallen auflöst, wenn man das buch liest oder die beiden autoren auf einer lesung erlebt.
so genial auch die reduktion auf diese schlagworte marketingtechnisch funktioniert, sie greift zu kurz. das wort „digitale bohème” kann man bereits nach der dritten rezension nicht mehr hören, aber es funktioniert, jeder benutzt es, wie man hört redet selbst hubert burda von nichts anderem mehr. aber es ist ein marketing schlagwort, der zaunpfahl um das buch im gespräch zu halten.
man sollte es einfach lesen und nicht nur darüber lesen. ausserdem ist es das erste buch, in dem ich in der danksagung zweimal vorkomme.
eigentlich wollte ich, dass mein gastautor georg das buch niedermacht und darüber ablästert. leider fand er es auch gut. isses aber auch. wiederhole ich mich?
[das oben gesagte gilt vollumfänglich übrigens auch für diese buch, das ebenso wie das oben genannte ein lesenswertes blog zum buch hat.]
Der Inhalt des Buches ist schnell zusammengefasst:
Angestellte sind unzufrieden im Beruf und leben in ständiger Existenzangst. Außerdem zahlen sie in die sozialen Sicherungssysteme ein. Urbane Freiberufler der IT-Branche führen ein selbstbestimmtes und entspanntes Leben. Sie arbeiten für die Zukunft der Gesellschaft.
Verpackung des Buches ist vergängliches Internet-Wissen. Vergänglich wie die Versionsnummer 2.0.
Sau-durchs-Dorf-treiben und Selbstreferentialität-der-Blogs sind thematisch ausgeklammert. Oder handelt das ganze Buch davon?
Der wahre Verdienst der Autoren ist vielleicht, „Wir nennen es“” wieder stärker in den Sprachgebrauch gerückt zu haben.
das bild hat michael tewes vor ein paar monaten für die gdi-impuls aufgenommen und mir freundlicherweise erlaubt es hier für egozentrisches gehabe zu verwenden.
leserzahlen verfünffachen kann wirklich jeder.
und das profilneurose zu nenen ist untertrieben:
Fazit: die Resonanz dieses Blogs ist beachtlich, der PageRank des Projektes aufgrund des raketenartigen Startes und der Trägheit Googles derzeit noch gering.
fazit, dr. huber hat nicht nur nen schatten, sondern offenbar auch ne rosa brille.
eben auffer arbeit war plötzlich das internet weg. herr 0800 33 02000 sagte mir die störung sei eingetragen und würde heute bis 23:59 uhr dauern. um 12:57 uhr ging das internet dann aber wieder.
um 13:34 uhr kam dann über das wiederhergestellte internet eine email mit dem betreff „Ihre PACKSTATION ist ausgefallen“. huch:
leider ist die PACKSTATION 154 in B.-Prenzlauer Berg (Pappelallee 54, Kaiser’s-Markt) ausgefallen. Daher können Sie zur Zeit Ihre Sendung nicht abholen.
Wir benachrichtigen Sie, sobald der Fehler behoben wurde und die PACKSTATION wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die Ihnen bei der Nutzung von PACKSTATION entstanden sind.Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Ihr PACKSTATION Team
wofür ich nun überhaupt kein verständnis habe ist der satz „Vielen Dank für Ihr Verständnis“ und der unfassbar spackige begriff „PACKSTATION Team“ (seit 14:47 uhr geht die spackstation wieder).
scheint heute der nationale störungstag zu sein.
falk lücke, der ewige zeit-praktikant blogger und gelegentliche papier-schreiber für die zeit hat endlich mal einen fundierten artikel geschrieben, schön gemischt mit persönlichen erlebnissen und sauberer recherche, sein kleines meister gesellenstück. witzig, sein hausblatt, die zeit, hat offenbar kein interesse den artikel zu veröffentlichen — warum? naja. es geht um studivz und da hat holtzbrinck, die mutter der zeit, einige kohlen im feuer.
natürlich ist es reine spekulation ob die zeit den artikel wirklich abgelehnt hat, aber ein geschmäckle hat das trotzdem. denn diesmal liegt es wirklich nicht an der qualität des artikels.
[via]
kann man wasser auch aus der henne trinken?
ich brauch das ding nicht. aber nach dieser eloge und diesem spot werde ich mir den clip wohl kaufen müssen.
Start with a great product, add this commercial spot that amounts to a perfect example of Apple’s secret sauce that stirs up some serious mystique, and you have another winner from the Cupertino fruit company. Beautifully done.
[via fscklog]
→ weiterlesenrobert basic, der irre der sich täglich wahrscheinlich um die 6000 rss-feeds reinzieht und das was ihn interessiert auf seiner homepage kommentiert (das nennt man bloggen) hat einen link auf die den prnachwuchs ausgegraben und kommentiert. in dem artikel auf prnachwuchs.blogs.com geht es um einen beitrag über den sich der pr-mann und geschichtenerzähler klaus kocks über einen beitrag beschwert und die veröffentlichung eines leserbriefes verlangt:
(...) meine Presserechtskanzlei, die routinemäßig das Netz absucht, macht mich darauf aufmerksam, dass in „prethik.de“ mit mir ziemlich ungnädig verfahren wird. Unterstellter Konsum illegaler Drogen. Finde ich nicht in Ordnung, to say the least. Es ist presserechtlich so, dass Verletzungen des Persönlichkeitsrechtes auch dann untersagt sind, wenn die Schmähkritik wie hier als Zitat einer anderen Quelle vorgenommen wird. Das weiß die Redaktion wohl nicht. Normalerweise schöpfen wir in solchen Fällen den Rechtsrahmen aus und verlangen Unterlassung mit Strafandrohung und Schadensersatz. Da wäre dann das Bafög der Ethiker für einige Zeit weg. Aber natürlich nicht bei unseren gemeinsamen Studenten. Vergleichvorschlag: Als Wiedergutmachung verlange ich den Andruck des anliegenden Leserbriefes. (...)
der leserbrief wurde veröffentlicht (kocks hätte den selbstverständlich auch als kommentar veröffentlichen können,aber poltern gehört ja zu pr) und wird nun von den kommentartoren bei prnachwuchs, robert und sicher noch dem einen oder anderen blogger auseinandergenommen. einerseits zu recht, der mann verdient ja schliesslich mit kommunikation sein brot, andererseits, wie ix finde, zu unrecht.
warum? dafür muss ich ein wenig ausholen. es gibt ja die verschiedensten formen sich mit kritik auseinander zu setzen. man kann kritiker die mit ihrer kritik oder wortwahl etwas zu weit gehen verklagen, abmahnen, wegen beleidigung anzeigen, gegendarstellungen verlangen, selbst etwas veröffentlichen, es ignorieren, aufbauschen, alles drin. manche, wie kai dieckmann zerren gelegentlich andere zeitungen vor gericht, oder fahren kampagnen, kohl hat so gut wie alles was ihm an die birne den kopf geworfen wurde ignoriert, blüm schreibt briefe, kocks auch.
so gibt es also grob gesagt quasi zwei arten mit kritik umzugehen. die einen nenn ich einfach mal „klageweiber” die ihren anwalt anrufen und weiter das treiben was sie vorher getrieben haben (und mit dem was ihr anwalt dann so treibt partout nix zu tun haben wollen) und die, die auf die kraft ihrer argumente, ihrer worte ihrer persönlichkeit vertrauen und etwas erwidern, in den dialog treten. die letztere gruppe ist etwas differenzierter und vielfarbiger als die erstere. denn auch die die vor dem beschreiten juristischer schritte noch gewisse hemmungen haben und diese keule nur verbal schwingen aber nicht zuschlagen sind wie die die einfach an die kraft ihrer besseren argumente glauben immerhin bereit zu reden. selbst jemand wie der geschäftführer einer grossen, umstrittenen webdesignfirma aus düsseldorf hat mittlerweile erkannt, dass der klage- und abmahnweg nicht immer der effektivste und zielführendste ist, auch wenn er ihn in der vergangenheit sicher einige male gegangen ist hat er sich jetzt zumindest ansatzweise umentschieden und macht jetzt eine telefonische charmeoffensive, quer durch die blogosphäre.
ich habe vor einiger zeit mal eric hauth „auf das gröblichste” beschimpft, er rief mich an und ich entfernte die angebliche beleidigung. was mich damals ein bisschen irritierte war dass er in unserem gespräch gleich die juristische keule schwang. seinem wunsch bin ich trotzdem nachgekommen und habe die stelle geschwärzt. nichts destotrotz fand ich das rumgedrohe und die mehrfache erwähnung von der „justiziabilität” lächerlich und antwortete darauf, indem ich versuchte ihn als kleingeist und korinthenzähler darzustellen indem ich einfach die halbe damalige blogoshäre gröblichst beschimpfte. gegeseen. immerhin hatte er den mumm mich anzurufen und mir seine sicht der dinge darzustellen. es fällt mir schwer das zu sagen, aber ein bisschen respekt nötigte mir das aus heutiger sicht dann doch ab.
ebenso finde ich, kann man klaus kocks zumindest mut nicht absprechen, denn mit solch einem peinlichen leserbrief in eine art dialog zu treten erfordert schon mut. er drohte zwar damit, rief seinen grossen bruder der jura studiert hat aber eben nicht. und in diesem licht betrachtet, finde ich sein interview in der zeit auch gar nicht so lächerlich wie robert.
auch wenn es manchmal eben peinlich ist sie in der öffentlichkeit zu zeigen, erst recht wenn sie stark behaart und faltig sind, der mann hat eier. von klageweibern wird dann demnächst noch ausführlich die rede sein. versprochen.
den zeit-newslettter habe ich glaube ich seit 100 jahren aboniert. ich glaube seitdem es die zeit im internet gibt. früher war der sogar ganz lustig und auch bis zum heutigen tage ist er ansatzweise lesenswert, unter anderem wegen der worte der woche die in jedem zeit-brief am mittwoch drinstehen.
früher gab es hier und da schwierigkeiten umlaute in emails korrekt darzustellen, aus diesem grund hat man wohl irgendwann einfach uf umlaute verzichtet und verzichtet auch jetzt noch auf sie, wohl weil die zeit zu 80% aus tradition besteht. heute stand im zeit-brief dieses:
»Die Parteimitglieder geben mir Kraft. Ich koste diesen
Augenblick des Gluecks aus.«
Ségolène Royal, sozialistische Praesidentschaftskandidatin in
Frankreich, nach ihrem Sieg bei der parteiinternen Vorwahl»Sie steht fuer alles, was ich immer verhindern wollte.«
Lionel Jospin, frueherer sozialistischer Premier, ueber Royal
hm. auf umlaute verzichtet man, nicht aber auf akzénte (oder wie heissen die dinger auf deutsch?). warum?
raimund binder kann wörter „urheberrechtlich kreieren” indem er eine domain anmeldet. ich bitte alle leser das urheberrecht zu wahren und das wort „wirres” nicht mehr zu benutzen um das urheberrecht zu wahren.
eine veranstaltung auf der jemand auftritt der sich „dj scheisse” nennt sollte man meiener meinung nach nicht verpassen. vieleicht bietet sich ja auch gelegenheit eins der 500 beine um verzeihung zu bitten weil ich mal an eins der 500 gepinkelt habe. sicher ist, am 26.11 werde ich wieder ein wenig in den zuschauerreihen lauschen und dösen.
→ weiterlesenschützenvereine und waffen verbieten?
realität verbieten?
sinead o’connor und soul asylum verbieten?
politiker die recht vor menschlichkeit und gnade stellen verbieten?
tagesschau, kino und bücher verbieten?
das internet verbieten und löschen?
schulen schliessen?
verbieten verbieten?
shana123(*) über smartphones:
Ausserdem sind Smartphones verhältnismäßig groß und schwer. Größter Nachteil: Geht das Smartphone kaputt oder verloren, steht der Nutzer ohne alles da.
ehrlichgesagt ist das quatsch. kein smartphone ist so gross, dass da „alles” reinpasst. ich habe es beim frühstück ausprobiert, es passt noch nicht mal ein roggenbrötchen oder eine scheibe käse in mein smartphone. oder habe ich da was misverstanden? kann es sein, dass smartphone-nutzer sich entkleiden, wenn ihr gerät kaputt oder verloren geht? das wäre ja mal ein phänomen.
spass beiseite. ein kleiner tipp für technisch minderbegabte: einfach ein bluetooth-kabel kaufen und „alles” synchronisieren. dann geht auch „alles“ nicht mehr verloren.
* warum haben fast alle die bei turi in seinem blog kommentieren oder gastschreiben eigentlich zahlen hinter ihrem namen?