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alex­an­der­platz


vor­tei­le des geo­tra­ckings: ich kann die bei­fah­re­rin an­ru­fen, wenn sie zu weit fährt.


Was für ein Wahnsinnsspot von @jungvonmatt für @EDEKA_D. Tolle Arbeit.

Mathias Richel (@mathiasrichel28.11.2015 12:40


Yahoo's prematurely published Rihanna record review is a masterpiece of post-modern non-journalism. pic.twitter.com/eZl6TACjyi

Ben Greenman (@bengreenman27.11.2015 23:56


Man macht sich nicht nur Freunde, wenn das Kind während 6h Flug fast jeden vom Klo kommenden fragt, ob er Kacka gemacht hat.

Bella (@familieberlin22.11.2015 14:37


aber ge­ra­de wenn man es zum geld­ver­die­nen macht, also pro­fes­sio­nell, soll­te man es doch or­dent­lich ma­chen, weil man sonst den ein­druck er­weckt für geld al­les zu tun? sonst ver­gott­schalkt man doch!

das gan­ze läuft na­tür­lich auch auf eine hal­tungs­fra­ge hin­aus. bin ich be­reit zum be­strei­ten mei­nes le­bens­un­ter­halts zu schum­meln oder möch­te ich zu­min­dest ver­su­chen mei­ne in­te­gri­tät zu wah­ren? mei­ne ant­wort dar­auf lau­tet: ich bin käuf­lich, mei­ne mei­nung aber nicht.

das pro­blem sind na­tür­lich auch die flies­sen­den gren­zen, die in der dis­kus­si­on oben schon an­ge­klun­gen sind: wie geht man mit ge­schen­ken um, wie mit ein­la­dun­gen zu events oder ver­kös­ti­gun­gen? ich fin­de dass ein­la­dun­gen zu events oder ver­kös­ti­gun­gen nicht als wer­bung ge­kenn­zeich­net wer­den müss­ten (las­se mich aber ger­ne vom ge­gen­teil über­zeu­gen), wohl aber, dass hin­wei­se dar­auf in den text ge­hö­ren. bei ge­schen­ken hängt’s wohl auch da­von ab, was sie wert sind, ob sie schon als be­zah­lung (also wer­bung) gel­ten oder nicht. so oder so, ge­hört ein *deut­li­cher* hin­weis auf die um­stän­de in den text oder das vi­deo oder die sen­dung.

to­tal da­ne­ben fin­de ich in­ter­pre­ta­ti­ons­off­ne for­mu­lie­run­gen wie „un­ter­stützt von“ oder „spon­so­red by“. un­ter­stüt­zung kann man ja auch leis­ten, in­dem man dau­men drückt. wenn geld ge­flos­sen ist, war­um nicht ein­fach sa­gen: ich wur­de für die­ses und je­nes be­zahlt? wenn vor­ge­fer­tig­te tex­te ver­öf­fent­licht wer­den, war­um nicht ein­fach sa­gen: die­ser text ist von so und so? wenn pro­duk­te zur ver­fü­gung ge­stellt wur­den, war­um nicht ein­fach sa­gen: hab ich ge­schenkt be­kom­men?

man kann es na­tür­lich auch ma­chen wie raab: ein­fach auf al­les was man macht „dau­er­wer­be­sen­dung“ kle­ben. bei „wet­ten, dass …?“ hab ich mir das im­mer sehr ge­wünscht. die­ses zett­de­ef­fi­ge spon­so­ring-rum­ge­druck­se ist wirk­lich pein­lich. war­um nicht ein­fach deut­lich sa­gen was ist, wer was ge­zahlt hat?


ich ver­mu­te aus dem glei­chen grund aus dem blog­ge­rin­nen dis­clai­mer statt dis­clo­sure schrei­ben: „ma­chen doch alle so!?“


ich habs nicht leicht, auch we­gen der vie­len ste­ve jobs bio­pics. mir sa­gen jetzt schon real,-kas­sie­rer, dass ix wie ste­ve woz­ni­ak aus­sä­he.


  vox.com: I work­ed in a vi­deo store for 25 ye­ars. Here’s what I lear­ned as my in­dus­try died.

den­nis per­kins hat 25 jah­re in ei­ner vi­deo­thek ge­ar­bei­tet und meint dort et­was ge­lernt zu ha­ben:

An algorithm is no substitute for human interaction
Over the years, we’d come to know our customers’ tastes, their pet peeves, and their soft spots. Our experience and movie expertise helped us make informed, intuitive leaps to find and fulfill entertainment needs they didn’t even always know they had. I’ve had parents hug me for introducing their kids to Miyazaki and The Iron Giant. Nice old ladies have baked me cookies for starting them off on The Wire.

ich war frü­her sehr re­gel­mäs­si­ger vi­deo­thek-, spä­ter dann DVDhek­be­su­cher. ich habe mich in all den jah­ren nicht ein­mal „be­ra­ten“ oder mir sa­chen per­sön­lich emp­feh­len las­sen. ich will nicht aus­schlies­sen dass die per­sön­li­che be­ra­tung für man­che gut funk­tio­niert. emp­feh­lun­gen ha­ben et­was mit ver­trau­en (und ver­traut­heit) zu tun, und mit an­ge­stell­ten in ei­ner vi­deo­thek möch­te ich nicht erst ver­traut­heit und ver­trau­en auf­bau­en, be­vor ich et­was aus­lei­he. das war mir schon vor 10 oder 20 jah­ren zu müh­sam.

was in mei­ner lieb­lings­vi­deo­thek im­mer gut funk­tio­nier­te war das her­vor­he­ben von ein­zel­nen ti­teln auf den re­ga­len. gute „ku­ra­ti­on“ ist im über­tra­ge­nen sin­ne na­tür­lich auch be­ra­tung. so habe ich habe brea­king bad und the good wife durch ge­schick­te plat­zie­rung in mei­ner vi­deo­thek „ent­deckt“. ob­wohl, ge­nau­ge­nom­men lag es wohl dar­an, dass sie da­mals neu­zu­gän­ge wa­ren und dem­entspre­chend im ori­gi­nal­ver­sio­nen-re­gal stan­den. the wire habe ich üb­ri­gens aus der FAZ oder FAS emp­foh­len be­kom­men.

With online streaming, we don’t decide — we settle. And when we aren’t grabbed immediately, we move on. That means folks are less likely to engage with a film on a deep level; worse, it means people stop taking chances on challenging films. Unlike that DVD they paid for and brought home, a movie on Netflix will be watched only so long as it falls within the viewer’s comfort zone. As that comfort zone expands, the desire to look outside of it contracts.

hal­te ich eben­so für quatsch. ich habe mir schon die ab­stru­ses­ten fil­me auf net­flix an­ge­se­hen, für die ich in der DVDhek nie­mals geld aus­ge­ge­ben hät­te. wenn mir je­mand sagt: „schau das!“ schau ich mir das an und ver­traue dem ur­teil auch, wenn ich nicht so­fort in den film oder die sen­dung ge­saugt wer­de. aus­nah­me: /w Bob and Da­vid auf net­flix, das nilz bo­kel­berg ge­ra­de auf wired.de emp­fahl. hab ich nach 10 mi­nu­ten ab­schal­ten müs­sen weil ich mich in der tat nicht auf ei­ner tie­fe­ren ebe­ne da­mit aus­ein­an­der­set­zen woll­te.

mir kommt das, was den­nis per­kins hier sagt, ziem­lich ar­ro­gant vor. na­tür­lich gibt es men­schen die kei­ne lust ha­ben film­kri­ti­ken an­zu­se­hen oder un­si­cher bei der aus­wahl ih­rer abend­un­ter­hal­tung sind. na­tür­lich gibt es leu­te, die froh sind, wenn sich je­mand auf sie ein­lässt und sich mühe gibt, sie zu be­ra­ten oder pas­sen­de oder gran­dio­se fil­me zu emp­feh­len. aber zu glau­ben an­ge­stell­te in vi­deo­the­ken sei­en für emp­feh­lun­gen, das per­len­tau­chen oder qua­li­täts­se­hen un­er­läss­lich ist rei­ne ar­ro­ganz. es gab schon im­mer und gibt nach wie vor me­di­en, freun­de, kol­le­gen, be­kann­te — ja auch mar­ke­ting­mass­nah­men — die ge­nau da­für sor­gen, dass wir un­se­re lahm­ar­schig­keit (com­fort zo­nes) ver­las­sen und uns auf die su­che nach auf­re­gen­dem, neu­en oder über­ra­schen­den in­put ma­chen. das hat im­mer schon auch gut ohne per­sön­li­che be­ra­tung funk­tio­niert.

A good video store curates culture. Subjective? Certainly. But who do you want shepherding the legacy of TV and movies — a corporation or a store filled with passionate, knowledgeable movie geeks?

dank des in­ter­nets ha­ben wir alle zu­griff auf pas­sio­nier­te und fast all­wis­sen­de film­freun­de. wir kön­nen uns vor­treff­lich über main­stream­kul­tur aus­tau­schen, aber eben auch in be­lie­bi­ge sub­kul­tu­rel­le fil­ter­bla­sen her­ab­stei­gen. wir kön­nen uns im netz über­all und stän­dig fin­ger­zei­ge ge­ben las­sen, wo wir be­stimm­te fil­me oder se­ri­en fin­den. wenn mir je­mand sa­chen emp­fiehlt, die ich ger­ne an­ge­se­hen habe, wer­de ich das nächs­te mal auch wie­der auf ihn oder sie hö­ren. und ja, zum teil funk­tio­niert das auch auf den web­sei­ten der gros­sen platt­for­men. dort fin­den wir in den be­wer­tungs­sek­tio­nen die glei­chen pas­sio­nier­ten und wis­sen­den „mo­vie ge­eks“, die sonst in vi­deo­the­ken rum­hin­gen.

A great video store’s library of films is like a little bubble outside the march of technology or economics, preserving the fringes, the forgotten, the noncommercial, or the straight-up weird.

aber auch die al­go­rith­men, zum bei­spiel von net­flix, leis­ten gute ar­beit. ich habe mir noch nie so vie­le skan­di­na­wi­sche fil­me (im ori­gi­nal) an­ge­se­hen, wie in den letz­ten jah­ren. letz­te wo­che emp­fahl mir der net­flix al­go­rith­mus ei­nen pol­ni­schen film, der gar nicht mal schlecht war.

wich­ti­ger noch, erst durch strea­ming diens­te wie net­flix oder ama­zon prime habe ich über­haupt zu­griff auf be­stimm­te fil­me. was den­nis per­kins „the frin­ges“ nennt, nennt man im in­ter­net auch den „long tail“, dass ab­sei­ti­ge, un­kom­mer­zi­el­le lebt im in­ter­net und auf strea­ming-platt­for­men ge­nau­so gut, wie in ei­nem lie­be­voll ge­führ­ten film­la­den an der ecke.

(bei nerd­core ge­fun­den)


  ti­leo.word­press.com: Kon­zen­tra­ti­ons­test

ti_leo kann sich bes­ser kon­zen­trie­ren, ist schnel­ler und sorg­fäl­ti­ger als ich. da­für habe ich mei­ne ar­beits­leis­tung über die zeit ver­bes­sert, sie hat nach­ge­las­sen.

oder an­ders ge­sagt: in dem was ich ma­che bin ich un­ter­durch­schnitt­lich gut, habe aber nen lan­gen atem und stei­ge­re mich lang­sam in rich­tung durch­schnitt.

das sind mei­ne kon­zen­tra­ti­ons­test-er­geb­nis­se:

Das bedeuten Ihre Ergebnisse im Einzelnen
Insgesamt wurden 95 von 196 Aufgaben bearbeitet, wobei 83% richtig gelöst wurden.

Sorgfalt und Fehlerfreiheit liegen im befriedigenden bis guten Bereich. Eine weitere Steigerung würde das Ergebnis verbessern.

Wiederholen Sie den Konzentrationstest regelmäßig im Abstand von 6 Wochen um Ihr Konzentrationsvermögen zu steigern.

Konzentration und Ausdauer
Die Arbeitsleistung (Anzahl der richtig gelösten Aufgaben) ist im Vergleich mit anderen leicht unterdurchschnittlich. Und auch die Arbeitsgeschwindigkeit ist im Vergleich mit anderen leicht unterdurchschnittlich. Versuchen Sie, Ihr Arbeitstempo zu erhöhen, um bessere Leistungen zu erzielen.

Konzentriertes Arbeiten erfordert Ausdauer. Ihre Arbeitsleistung blieb über die Zeit konstant bzw. verbesserte sich deutlich. Auch das Arbeitstempo konnten Sie deutlich steigern.

Insgesamt betrachtet, ist das Konzentrationsvermögen durchschnittlich und könnte durch spezielle Trainings deutlich gesteigert werden.


@das­nuf aufm klo wür­de mich das auch ag­gre­siv ma­chen.


kommt man auch sonst gut im le­ben durch: im zwei­fel im­mer pipi lang­strumpf wäh­len.


ne de­ath-me­tal-band in der ubahn wür­de mich wahr­schein­lich nur ge­ring­fü­gig ag­gres­si­ver ma­chen, als das ak­kor­de­on eben ne­ben mei­nem ohr.


Our brains are hardwired to see humanity where there is none. Check out these adorable examples. pic.twitter.com/CeypF44qU5

Damien Owens (@OwensDamien25.11.2015 17:55


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Zwiebelkuchen! <3 #selbstgemacht #hefeteig #fuckyeah

(@monoxyd24.11.2015 21:32



Schrödinger's Terrorist:
Jeder Beobachter fühlt sich durch die Tat in seiner Meinung bestärkt, egal welche Meinung es ist.

Hanno Zulla (@hzulla14.11.2015 21:33


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was ver­le­ger ver­ges­sen: ad­blo­cker könn­ten image­ver­lus­te we­gen un­se­riö­ser wer­bung ver­hin­dern.


die kol­le­gin hat mir herz­lich gra­tu­liert. weil ich ge­niest habe.