spiegel.de/einestages: Ali Mitgutsch: Erfinder der Wimmelbücher wird 80
schöner text über ali mitgutsch, seine bücher und sein wimmelleben. fast genau schön ist, dass die bilderstrecke sehr viele seiner wimmelmotive zeigt, einige der klassiker die ich noch aus der kindergartenzeit kenne und die ich witzigerweise nie vergessen habe. dass ist alles so grossartig, dass ich mir nicht nur die biographie von mitgutsch kaufen möchte, sondern auch gleich einen haufen grossformatiger wimmelbücher.
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zeit.de: Ein Abgrund von Landesverrat
bundesrichter thomas fischer:
Diese Sache wird dennoch vieles beschädigt zurücklassen: Ein Bundesministerium, das beim Feldgeschrei einer abgedreht hysterisierten Presse einknickte wie ein welker Halm, aus lauter Angst, es sich mit der "öffentlichen Meinung" zu verderben. Einen obersten Strafverfolger der Republik, der dahinschwankte und im Nebel verschwand. Einen Verein der Bundesrichter, der das Maul aufreißt, wo es nichts (mehr) kostet, und untertänig klatscht, wenn ihm befohlen wird, das Recht für 80 Millionen Bürger mit derselben Personalstärke zu vollziehen wie für 60 Millionen Bürger – und halt einfach ein bisschen oberflächlicher zu arbeiten. Helden, wohin man blickt.
kurzversion: alle doof, inkompentent, feige, hysterisch. alle. ich und du, die journalisten, „deren intellektuelle Fähigkeiten und Fachkenntnisse gerade eben zum Zubinden der Schuhe […] ausreichen“. die lange version zu lesen lohnt sich aber dennoch sehr, weil’s ein selten nüchterner und distanzierter blick auf die #landesverrat-sache ist und jeder bekommt sein fett weg. jeder ausser thomas fischer natürlich.
telegraph.co.uk: Mad Max: Fury Road review
robbie collin sagt im telegraph eigentlich alles was zu mad max: fury road zu sagen ist und kommt mit diesem einzelnen satz dem nagel-kopf recht nahe:
Imagine if Cirque du Soleil reenacted a Hieronymus Bosch painting and someone set the theatre on fire. This is more or less what Miller has come up with.
ich habe mir, entgegen dem rat den mir einige leute eindringlich gegeben haben, den film nicht im kino angesehen, sondern als HD-version im (US) itunes-store gekauft. dann habe ich mir den film zusammen mit der beifahrerin auf unserem (relativ) neuen und grossen HD-fernseher angeguckt. normalerweise halten wir es nicht aus, gemeinsam filme oder serien zu sehen, unter anderem weil die beifahrerin der überzeugung ist, dass sie alles und jeden dialog verstehen muss und ich der glaubensrichtung folge, dass sich der sinn aus dem zusammenhang ergibt. dieses mal hat es gepasst, weil es bei fury road nicht so viele dialoge zu verstehen gibt.
tatsächlich hat das auf dem fernseher sehr gut funktioniert und der beste nebeneffekt, den das kino auch nicht bieten kann, sind die extras, die mit der itunes HD-version mitgeliefert werden. denn das making of, die produktion, bieten nochmal, neben ein paar wikipedia-artikeln zum film, ein paar stunden beste unterhaltung.
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Es gibt einzelne Fälle, in denen Leser meinen Beitrag loben, obwohl sie meine Ansicht nicht teilen. Man kann sie an den Fingern einer Hand abzählen. Noch nie aber hat sich irgendein Leser beschwert, mein Beitrag sei zwar ein mieses, manipulatives Stück Journalismus. Sie seien aber ganz meiner Meinung. Ich finde: Genau so ein dialektisches Urteil wäre richtig gute Medienkritik.
ich mag diesen artikel, bzw. bin ganz der meinung des hauptgedankens dieses artikels — ich würde aber gerne gleichzeitig die totale verallgemeinerung in diesem artikel anprangern, die ihn zu einem „miesen, manipulativen Stück Journalismus“ macht (SCNR).
ja, medienkritiker sollten texte kritisieren, unabhängig davon ob sie ihre meinung wiedergeben oder nicht. aber warum nennt markus reiter nur allgemeine beispiele und keine konkreten texte? wer sind diese „Medienkritiker“ von denen er redet? wir sind doch im zeitalter des blogdings und social-media-gedöns alle medienkritiker, meint er uns alle? meint er medienkritiker die eine zeitungskolumne haben? meint er stefan niggemeier? das bildblog? oder matthias kalle? joachim huber? irgendwelche blogger? facebookkommentatoren?
ja medienkritiker sollten auch bei texten die ihre meinung wiedergeben kritisch sein. aber sie sollten auch so konkret wie möglich sein. allgemeines rumgemeine ohne konkrete textarbeit ist wie ein lauter furz: erregt kurz aufmerksamkeit, hinterlässt aber keinen bleibenden eindruck. (via)
Alphabet graveyard: A for Answers, B for Base, C for Code, D for Dodgeball, E for Etherpad, F for Friend Connect, G for Gears, H for Health, I for iGoogle, J for Jaiku, K for Knol, L for Latitude, M for Meebo, N for Nexus Q, O for Orkut, P for Picasa, Q for Quickoffice, R for Reader, S for Sidewiki, T for Talk, U for University Search, V for Video, W for Wave, X for Google X.
I’m sure Google will discontinue a service starting with ‘Y’ and ‘Z’ soon. Rest in peace.
ich glaube ich hab das erst kürzlich empfohlen, aber eigentlich kann man humansofnewyork.com nicht oft genug empfehlen. die fragmente und bilder aus dem leben anderer menschen sind durch ihre kürze und relativ zurückhaltende inszenierung ohne pathos und doch berührend und erhellend. im moment reist brandon stanton (offenbar) durch pakistan, humans of new york sind im moment also of pakistan.
I made a logo for Alphabet. pic.twitter.com/iM120DlFZK
Trinke Malzbier, stelle mir dabei vor, wie ich als Kind Malzbier trank und mir dabei vorstellte, wie ein Erwachsener Bier zu trinken.
Wenn die Kinder schon das, was ich koche, nicht essen, so liken sie immerhin meine Essensfotos.
natürlich hast du recht und natürlich wachsen bäume theoretisch auch von alleine.
wobei wir, glaube ich, gerade in deutschland nur sehr eingeschränkt von „natur“ und „gnadenlosem“ (natürlichen) wettbewerb reden können — auch ausserhalb von städten. sich selbst überlassen wird die natur hier eigentlich nirgendwo, das was du „blödsinniges Gettudele“ nennst ist viel eher realität als die darwinistische naturromantik die du skizzierst.
ich glaube es lässt sich nicht leugnen, dass die natur mit der wir uns hier umgeben vom menschen fast ausnahmlos durchgestaltet und an unsere bedürnisse oder naturvorstellungen angepasst ist.
insofern glaube ich auch nicht, dass das haarsträubender unsinn ist, sondern ein teil der realität, zu der man stehen kann wie man will, aber die man nicht einfach leugnen kann.
in dem b and b wo wir gerade sind, wohnt auch dieses schaf. mittlerweile isses mutter, aber immer noch anders als die anderen schafe.
http://www.itv.com/news/2015-02-04/baa-d-dog-meet-pet-the-lamb-who-thinks-shes-a-collie/
sieht aus, als hätte die beifahrerin ihre eigene private cloud über sich.
sie: oh, die handtücher haben geschmack.
ich: welchen denn?
sie: minze und was fruchtiges … mango vielleicht.
sie: gibts da nen unterschied zwischen palast und schloss?
ich: klar, nen palast kann man nicht abschliessen.
nerdcore.de: This is where I leave you. (For a while.)
rené walter über den zustand des webs und über nerdcore.de. lang und unbedingt lesenswert, nach meinem urlaub gebe ich sicherlich nochmal mehr senf dazu ab.
tagesspiegel.de: Vincent Klinks Essig-Essenz
Der Sternekoch aus Stuttgart lässt gern mal einen Rotwein stehen. Aus den Resten macht er noch etwas Gutes. Hier erklärt er, wie die Neige zu Essig wird.
toll, aus weinresten essig machen. leider haben wir nie weinreste. wir trinken den wein aus kartons, darin hält er sich — im gegenteil zu flaschen — schön lange (bis der karton alle ist). und in den kartons (vielleicht sollte ich besser sagen im schlauch?) wird der wein eben durch luftausschluss über wochen nicht schlecht, aber alle. aber vielleicht kauf ichmal ne flasche um das auszuprobieren. (via)
works fine again, thanks!
i have some more bugs though: the bookmarklets and the add to homescreen-thing don’t work anymore (even if i get a new token). using them sends me to the quill start page (though i’m still logged in).
(sorry for bugging you with that :)

