sie­mens

felix schwenzel

eben bei hei­se.de ge­le­sen, dass sie­mens sich über ei­nen t*mo­bi­le auf­trag freut:

...bei Sie­mens eine Mil­li­on Mo­bil­te­le­fo­ne für den US-ame­ri­ka­ni­schen Markt be­stellt. Da­bei han­de­le es sich um Ge­rä­te des Mo­dells CF62, ei­nes in Chi­na ent­wi­ckel­ten Klapp­han­dys. Das Auf­trags­vo­lu­men...

sie­mens ent­wi­ckelt in chi­na? viel­leicht soll­te man auf der su­che nach ei­nem si­che­ren ar­beits­platz dem­nächst nach chi­na aus­wan­dern?


up­time

felix schwenzel

ei­gent­lich könn­te ich ihn mal wie­der neu­star­ten — nur wozu?

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ak­zent­frei?

felix schwenzel

spon und net­zei­tung be­rich­ten, ar­nold schwar­zen­eg­ger habe sei­nen ös­te­rei­chi­schen ak­zent ab­ge­legt und spre­che nun ak­zent­frei eng­lisch. which is quatsch, of cour­se. er kann das wort „ca­li­for­nia“ mitt­ler­wei­le (fast) ak­zent­frei aus­spre­chen. bei CNN liest sich das so:

The go­ver­nor, who was born and rai­sed in Aus­tria, has long pro­no­un­ced his ad­opted sta­te's name with a hard "K" and a lilt: "Kah-li-for­nia," ac­cor­ding to the pho­ne­tic de­scrip­ti­on on a whim­si­cal sta­te bill­board re­cent­ly put up in se­ve­ral ci­ties. [*]

But prod­ded by Leno, Schwar­zen­eg­ger pro­no­un­ced Ca­li­for­nia with only a trace of an ac­cent.

hier gibts ar­nold-wahl­kampf-o-ton (am bes­ten in ei­ner end­los­schlei­fe — ich könnt mich weg­wer­fen). die wahl­kampf-web­site ist auch noch kom­plett on­line.

als ich vor ei­ni­gen jah­ren mit dem grey­hound-bus von mem­phis (ten­nes­see) nach se­at­tle (wa­shing­ton) fuhr, sag­te mir ei­ner mei­ner mit­rei­sen­den ich wür­de wie ar­nold schwar­zeng­ger spre­chen. ich habe ihm dann ge­zeigt, dass ich auch so auf die fres­se schla­ge. hab ich na­tür­lich nicht. aber ich weiss bis heu­te nicht ob ich be­lei­digt oder be­lobt sein soll.

p.s.: auf spon lin­ke ich vor­erst nicht mehr. spackos.


ez­tof

felix schwenzel

eat this, red­und.

ob­wohl ich ja glaub red­un­danz lässt sich nicht pro­vo­zie­ren. nur pro­du­zie­ren.


blogg.zeit.de

felix schwenzel

herr her­zin­ger me­mo­riert par­don, herr bitt­ner klug­scheisst über eva­ku­ie­run­gen und herr ran­dow linkt ha­cker­tipps. er­fri­schend: je­der be­nutzt recht­schrei­bung­ver­sio­nen und an­füh­rungs­zei­chen­sti­le nach sei­nem gut­dün­ken (mal re­for­miert, mal „clas­sic“, mal "", mal „“). al­les ohne ver­bies­ter­te chef­re­dak­teu­re im na­cken, die aus „de­mo­kra­ti­schen grün­den“ mei­nen re­ak­tio­nä­re rück­schrit­te an­ord­nen zu müs­sen. ok. die zeit-blog­ger sind ja auch nicht bei sprin­ger, dem spie­gel oder gar den frank­fur­ter all­ge­mei­nen.

p.s.:
das was ste­fan aust auf der nase trägt, er­in­nert mich eher an ein vi­sier als eine bril­le.
p.p.s:
wie wäre es mit ner er­wei­te­rung: „ent­eig­net sprin­ger und den spie­gel“? jaja. das geht wohl zu weit...
p.p.p.s:
dem­nächst recht­schrei­bung-clas­sic, -pre­mi­um, -school, -vin­ta­ge, -dys­le­xia?
p.p.p.p.s:
bin ich jetzt wie­der fa­schist, weil ich recht­schreib-re­form-geg­ner un­cool fin­de?
p.p.p.p.p.s:
wer (hier) recht­schreib­feh­ler fin­det, darf sie be­hal­ten.


simp­le life

felix schwenzel

das le­ben scheint im­mer so kom­pli­ziert. die life­style ex­per­ten des prinz ha­ben die es­sen­ti­als aus dem le­ben der gross­städ­ter her­aus­de­sti­liert, ei­gent­lich al­les ganz ein­fach. hier ist die for­mel (ge­tarnt als na­vi­ga­ti­on):

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gas­ag ent­stö­rungs­dienst

felix schwenzel

heu­te früh, ecke neue schö­ner hau­sen al­lee, ro­sen­tha­ler stras­se an ei­ner bau­stel­le gros­ses auf­ge­bot: po­li­zei, meh­re­re GAS­AG-au­tos. an ei­nem GAS­AG auto steht ein mon­teur ge­lehnt und un­ter­hält sich mit dem fah­rer:

fah­rer: ...der ist voll­kom­men aus der spur...
mon­teur: ja, aber der ist im­mer aus der spur — aber gri­su ist im­mer als ers­ter vor ort...

gri­su? gri­su, der klei­ne dra­che ar­bei­tet bei der GAS­AG? der woll­te doch im­me­re feu­er­wehr­mann wer­den?

ach. wahr­schein­lich hab ich wie­der was falsch ver­stan­den.


die al­te recht­schrey­bung

felix schwenzel

kul­tur­re­vo­lu­ti­on in deutsch­land, in­i­tiert von ste­fan ro­besaust und ma­thi­as dan­tondöpf­ner. die re­vo­lu­ti­ons­ko­mi­tees „axel sprin­ger“ und „der spie­gel“ schrei­ten vor­an.

die ti­ta­nic geht aber noch wei­ter:


prak­ti­kum zum gril­len

felix schwenzel

un­heim­li­che stel­len­an­zei­ge:

ich ein­ge­tra­ge­ner Kauf­mann su­che ei­nen Prak­ti­kan­ten aus Bo­chum oder Um­ge­bung der mir beim Mar­ke­ting und der Rea­li­sa­ti­on von di­ver­sen Pro­jek­ten et­was be­hilf­lich ist. [...]
Der Ab­lauf ist recht per­sön­lich. Da ich selbst­stän­dig zu­hau­se ar­bei­te, fin­det das meis­te hier bei mir statt. Ich habe aber ei­nen sehr gro­ßen schö­nen Gar­ten, mit rie­sen-Te­r­as­se wo man auch mal gril­len kann. Ne­ben o.g. Tä­tig­kei­ten wird auch schon mal des öf­te­ren ein Bier­chen ge­trun­ken (mein letz­ter Prak­ti­kant war fast nie nüch­tern und hat 1A Ar­beit ge­leis­tet. [...])

mehr...

[via de­bug-web­views]


phett­berg

felix schwenzel

ges­tern abend bei der kurt krö­mer show:

[...] mein nächs­ter gast ist rö­misch ka­tho­lisch, ..., schwul, sado-ma­so­chis­tisch ver­an­lagt, ..., fress­süch­tig....
....ach
..naja, las­sen ma uns mal kurz zu­sam­men­fas­sen, mein nächs­ter gast ist rö­misch-ka­tho­lisch...

so wur­de, klar, her­mes phett­berg an­ge­kün­digt. was für ein brül­ler.


diss me

felix schwenzel

ich habe schon seit mo­na­ten, nein jah­ren drauf ge­war­tet; es ist da, mein ers­tes dis­sing. ran­dom geek nennt mich (um die ecke) ei­nen fa­schis­ten.

ich habe das zwar drei­mal le­sen müs­sen um zu ver­ste­hen was er meint, aber ich glau­be es aber jetzt ver­stan­den zu ha­ben; dort steht in iro­no-rhe­to­ri­sche wat­te ver­packt ix sei fa­schis­tisch weil ix ver­mu­te, dass ben­ja­min von stuck­rad bar­re un­cool und dyba sei.

sehr entäuscht wäre ich, wenn er die jungle world und nicht mich mei­nen wür­de, denn dann müss­te ich ja wei­ter auf das ers­te dis­sing war­ten. aber er hat ja schliess­lich auf mich und nicht die jun­gel world ge­linkt. noch ent­täusch­ter wäre ich, wenn ich das al­les falsch ver­stan­den hät­te.

mo­na­te­lang blick­te ich nei­disch zu anke grö­ner in die kom­men­ta­re: sie brauch­te nur ein xyz-fin­de-ich-blöd zu sää­en und ern­te­te ei­nen bun­ten strauss an mo­ra­li­scher em­pö­rung und phi­los­phi­schen grund­satz­de­bat­ten, kom­men­tar-amok­läu­fer tau­chen aus dem nichts auf, gut­men­schen mei­nen mit dem zei­ge­fin­ger tippt es sich am bes­ten. war­um? anke grö­ner wird ernst­ge­nom­men. ein pri­vi­leg, um das ich jah­re­lang ge­kämpft habe. nun ist der ers­te schritt ge­tan. ich will mehr dis­sings! aber bit­te nicht so ver­krampft, pseu­do-in­tel­lek­tu­ell for­mu­lie­ren!


vin­cent gal­lo

felix schwenzel

so er­langt man auf­merk­sam­keit für sei­nen film:

vin­cent gal­lo lässt sich ei­nen bla­sen.

[quel­le: de­fa­mer, eu­gon­line]

ich kann mich ent­le­gen er­in­ne­ren, dass es in dem film „The Brown Bun­ny“ dar­um geht, dass vin­cent gal­lo sich 20 mi­nu­ten lang ei­nen bla­sen lässt und sein pu­bli­kum dazu zwingt da­bei zu­zu­se­hen. in can­nes ist der film die­ses jahr ge­floppt. vin­cent gal­lo ent­schul­dig­te sich an­geb­lich so­gar für die mie­se qua­li­tät des films:

Er agier­te nicht nur hin­ter der Ka­me­ra in Per­so­nal­uni­on agier­te (Re­gie, Ka­me­ra, Schnitt), er spiel­te auch die Haupt­rol­le und das bis zum Ex­zess: Mi­nu­ten­lang filmt die Ka­me­ra sein Ohr.
[net­zei­tung]

die ent­schul­di­gung stritt er spä­ter ab und ätz­te rum:

Ich mag den Film. Wenn ein 'fet­tes Schwein' wie Ro­ger Ebert mei­nen Film nicht mag, tut er mir leid.
[net­zei­tung]

jetzt läuft der film of­fen­bar bald in den usa an. in den usa kann man ei­nen film of­fen­bar mit ei­nem blow-job pla­kat ver­mark­ten.

...aber „buf­fa­lo 66“ war ge­ni­al...


ba­guette

felix schwenzel

die­ser vowe hat mich dran er­in­nert, dass ich am am sams­tag was im ta­ges­spie­gel ge­le­sen habe (ta­ges­spie­gel, 31.07.2004):

23-Jäh­ri­ge ras­te mit Tem­po 129 durch die Ra­dar­kon­trol­le

Mit ei­ner Hand am Lenk­rad ist eine jun­ge Au­to­fah­re­rin ges­tern An der Wuhl­hei­de in ei­ner Tem­po-50-Zone in eine Kon­trol­le ge­rast. We­gen des ho­hen Tem­pos kam sie erst 40 Me­ter hin­ter dem Be­am­ten mit der ro­ten Kel­le zum Ste­hen. Beim an­schlie­ßen­den Rück­wärts­fah­ren ver­riss sie das Lenk­rad und ge­riet in die Über­hol­spur. Ein an­de­rer Fah­rer konn­te nur mit ei­ner Voll­brem­sung ei­nen Un­fall ver­mei­den. Die stau­nen­den Po­li­zis­ten er­kann­ten schnell den Grund für die Fahr­wei­se: In ei­ner Hand hielt die Frau ein be­leg­tes Ba­guette. Das konn­te sie im Bus zu Ende es­sen, denn ih­ren Füh­rer­schein muss­te sie ab­ge­ben. Ihr droht ein län­ge­rer Ent­zug, eine hohe Geld­stra­fe und sechs Punk­te in Flens­burg. Ha


ducks

felix schwenzel

sen­sa­tio­nell!
do­nald und dai­sy duck le­ben in deutsch­land — in darm­stadt.

be­weis im te­le­fon­buch.de.
[via asco sein µshred­der, spuel­mit­tel­mut]


ups

felix schwenzel

üb­ri­gens, bei UPS in der war­te­schlei­fe läuft go­tan pro­ject, also tan­go. nicht schlecht.
scha­de nur, dass die ihr logo ver­saut ha­ben. ein trau­er­spiel.


cia ver­bie­tet ge­or­ge w. bush zu blog­gen

felix schwenzel

bush bloggt

klick!


thai star­gar­der stras­se

felix schwenzel

als ich nach ber­lin zog war dort eine dö­ner-bude. klas­si­scher fa­mi­li­en­be­trieb, stän­dig of­fen, vor al­lem dann wenn ich dö­ner nö­tig hat­te, nachts, nach mit­ter­nacht, beim nach­hau­se kom­men. ich habe dort aus­schliess­lich nach 24 uhr dö­ner ge­kauft. sol­che kurz­schluss­hand­lungs-stopf­wa­ren-händ­ler sind der grund war­um ich gross­städ­te mag. wenn es ei­nem da­nach ist den kör­per zu schä­di­gen, kann man es ma­chen, auch weit nach mit­ter­nacht.

ir­gend­wann mach­te der dö­ner-fa­mi­li­en­be­trieb zu. ich ging für ei­ni­ge mo­na­te hung­rig ins bett. nach ei­ner hal­ben ewig­keit er­öff­ne­te an der stel­le der dö­ner­bu­de ein thai im­biss, der name ver­däch­tig nach glut­amat klin­gend, ton glu­ay. zu hohe prei­se für nor­ma­le qua­li­tät. mein ers­ter test führ­te zu ab­so­lu­ter spät-abends-es­sen-abs­ti­nenz. kein preis-leis­tungs-ver­häl­nis.

vor ei­ni­gen wo­chen über­nahm ein ori­en­ta­le den la­den. die na­tio­na­li­tät kann ich nicht fest­stel­len, aber die her­kunft aus dem fer­nen os­ten ist aus­zu­schlies­sen. äus­ser­lich ein­deu­tig na­her os­ten. aber er be­hielt die woks, an die stell­te er eine di­cke thai­län­de­rin. trotz­dem lief der la­den nicht. erst als ein wer­be­pla­kat mit der auf­schrift „alle ge­rich­te 3 euro“ quer über den bür­ger­steig ge­spannt wur­de schenk­te ich dem la­den wie­der auf­merk­sam­keit.

der spar­fuchs in mir wur­de wach und be­stell­te bei ei­nem er­neu­ten test die num­mer 51, bami go­reng. die di­cke thai­län­de­rin hat­te frei, der nahe-os­ten-ori­en­ta­le stand selbst ko­chend und wild du­zend am wok. das bami go­reng war vor­züg­lich, auch wennn es bei der be­stel­lung ein we­nig auf­re­gung um die nu­deln gab: die „rich­ti­gen“ nu­del sei­en noch nicht weich, ob ich auch mit dings-nu­deln ein­ver­stan­den wäre. war ich. das bami go­reng war su­per. ich konn­te mal wie­der voll­ge­fres­sen ins bett um die ecke fal­len, für 5 euro (in­klu­si­ve ein hel­les he­fe­wei­zen).

ich be­gannn mich mit leu­ten in dem la­den zu ver­ab­re­den. äus­ser­li­ches ar­gu­ment war das drei-euro-spe­cial, der gröss­te vor­teil dass ich gleich nach dem tref­fen äus­serst flott zu­hau­se war.

egal mit wem ich mich dort ver­ab­re­de­te, ich ass im­mer die num­mer 51, bami go­reng. und nie­mals, ich schwö­re, nie­mals, schmeck­te die­ses ge­richt gleich. die zu­be­rei­tung wur­de im­mer va­riert, mal mit röst­zwie­beln, mal mit erd­nüs­sen gar­niert, mal mit bro­ko­lie, mal ohne, mal mit vie­len di­cken ka­rot­ten­strei­fen, mal mit we­ni­gen, dün­nen ka­rot­ten­strei­fen, mal ohne ka­rot­ten. aber im­mer vor­züg­lich und im­mer für drei euro plus zwei fürs he­fe­wei­zen.

seit sich das drei-euro-spe­cial her­um­ge­spro­chen hat, ist der la­den al­ler­dings stets gut ge­füllt. das zwang den um­trie­bi­gen und du­zen­den gast­wirt eine be­die­nung ein­zu­stel­len. als ich sie zum ers­ten mal sah, die neue be­die­nung, hat­te sie ein bra­si­lia­ni­sches t-shirt an. seit­dem neh­me ich wahr­schein­lich völ­lig zu un­recht an, dass sie bra­si­lia­ne­rin ist. äus­ser­lich passt das auch, nicht ganz schlank, dun­kel­häu­tig und haa­rig, ei­nen präch­ti­gen arsch; lahm­ar­schig und auf­fas­sungs­arm, dass es ei­nen zur weiss­glut trei­ben kann. auf be­stel­lun­gen re­agiert sie mit ver­duz­tem ge­sicht. auch nach mo­na­ten kann sie mei­ne be­stel­lung ei­nes „bami gorengs“ nicht in die spei­se­kar­ten­num­mer über­set­zen: „wel­che num­mer? wel­che num­mer?“. blick­kon­takt ver­mei­det sie vir­tu­os. sie be­wegt sich wie ein drei­kral­li­ges faul­tier.

trotz­dem lie­be ich den la­den. und das bami go­reng ist je­des mal über­ra­schend — und gut.

ton glu­ay
thai bis­tro
star­gar­der stras­se 22
10437 ber­lin

[up­date: leicht re­di­giert auch hier]

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gross

felix schwenzel

ste schreibt wie­der:

32 grad, auto voll mit pil­zen ueber­all ver­teilt um zu aus­trock­nen, auto voll mit fli­gen aus der ge­gend fuer die “pil­ze par­ty”, ich su­per ver­schwitz.

die er­lebt aber auch sa­chen!


bomb

felix schwenzel

vowe: Ra­di­ca­ti Group.

ver­ste­hen tue ich es nicht, lin­ke aber ger­ne.

p.s.: heu­te habe ich je­man­dem ge­sagt, wer vowe nicht täg­lich liest, ist selbst schuld, wenn er an t*otspots geld be­zahlt.


haus­arzt

felix schwenzel

heu­te habe ich ei­nen gan­zen ar­beits­tag ver­lo­ren. ich sass im war­te­zim­mer. bei frau dok­tor bunt­rock. die hat­te aber ho­sen an und liess mich vier­ein­halb stun­den war­ten. da kom­men ei­nem dum­me ideen, wenn man da so sitzt... mir fiel zum bei­spiel auf, ist ja klar, dass ar­chi­tek­ten ei­nen haus­arzt ha­ben. und ob­wohl ich ein aus­ge­bil­de­ter ar­chi­tekt bin, habe ich zwar kei­nen haus­arzt, da­für aber ei­nen haut­arzt.

aus lan­ge­wei­le habe ich mir ein paar neue fach­rich­tun­gen aus­ge­dacht:

  • heul­prak­ti­ker
  • freu­en­arzt
  • schin­der­arzt
  • zahm­arzt
  • schie­fer chir­urg
  • um­fall­chir­urg

und wo geht der blog­ger hin wenn er krank ist? zum blogg­to­lo­gen, klar. und wenn ve­ro­na in not ist, geht sie zum poot­h­arzt. auch klar. gün­ni geht zum gün­ni­ko­lo­gen, chi­ne­sen zum chin­ur­gen. ich hör ja schon auf.


hun­tress

felix schwenzel

kürz­lich war ich auf kor­si­ka, im ur­laub. der ge­neig­te le­ser mag sich er­in­nern.

ob­wohl ich un­ter ur­laub im­mer noch in ers­ter li­nie-auf-der-ter­ras­se-im-schat­ten-sit­zen-und-le­sen ver­ste­he kann man mich mit der aus­sicht auf ein ge­die­ge­nes mit­tag- oder abend­essen auch zu ei­nem ta­ges­aus­flug über­re­den. der dies­jäh­ri­ge ta­ges­aus­flug soll­te nach bo­ni­fa­cio ge­hen, der an­geb­lich meist-be­such­ten stadt kor­si­kas. wha­te­ver.

die fahrt dort­hin dau­er­te fast 2 stun­den. wun­der­schö­ne in­sel, die­ses kor­si­ka, aber ver­dammt gross. die an­kunft in bo­ni­fa­cio be­stä­tig­te das ge­rücht mit den vie­len be­su­chern. im stau zum nächs­ten park­platz wünsch­te ich dem er­fin­der der kli­ma­an­la­ge die hei­lig­spre­chung, die hat er sich red­lich ver­dient. egal, ich wollt mich kurz­fas­sen, die zeit drängt. man möge mir die be­scheu­er­ten for­mu­lie­run­gen ver­zei­hen.

also zum park­platz­fah­ren, par­ken, in die stadt­zu­rück­lau­fen, meh­re­re kaf­fee trin­ken, stadt toll­fin­den, stadt sehr toll fin­den, mit­tag­essen, mit­tag­essen toll fin­den, kaf­fee trin­ken und dann den yacht­ha­fen ab­klap­pern.

bo­ni­fa­cio

als wir dann so am yacht­ha­fen ent­lang klap­per­ten kam ich ins grü­beln. die­se teil­wei­se ziem­lich gros­sen yach­ten bie­ten auch nicht mehr als ne ter­ras­se mit schat­ten. zu­min­dest sas­sen dort die be­sit­zer oder nutz­nies­ser der yacht stän­dig, hin­ten am boot, im schat­ten. den bli­cken von neu­gie­ri­gen af­fen­köp­pen wie mir aus­ge­lie­fert.

wenn ich im fe­ri­en­haus auf der ter­ras­se sit­ze und das le­ben ge­nies­se, lese, esse oder gar wein trin­ke wer­de ich nicht be­gafft und zah­le we­ni­ger... ok. zu­ge­ge­ben, wenn ich ins fe­ri­en­haus rein­ge­he er­war­tet mich sub­stan­zi­ell we­ni­ger lu­xus als den yacht-an­ge­ber. da­mit kann ich aber le­ben. also ent­scheid ich mich die yacht-ty­pen doof zu fin­den. al­le­samt. wenn man sich ent­schei­det eine sor­te mensch doof zu fin­den, fal­len ei­nem auch so­gleich be­wei­se da­für in den schoss:

die yacht be­sit­zer kön­nen nicht ein­par­ken! in bo­ni­fa­cio müs­sen alle yach­ten rück­wärts ein­par­ken. hin­ten kommt dann ein steg aus der yacht raus, der es dem pas­sa­gier er­mög­licht (ohne ber­herz­ten sprung) an land zu ge­lan­gen. zwei yach­ten be­ob­ach­te­te ich beim „ein­par­ken“. haha. lä­cher­lich. 3-4 ver­su­che brauch­ten die doo­fies. vie­le yacht­be­sit­zer die sich der gaf­fe­rei aus­setz­ten wa­ren auch um­ge­kehrt pro­por­tio­nal zu ih­rer yacht at­trak­tiv. das soll heis­sen fast alle yach­ten wa­ren sehr ele­gant und schön. pfif­fig kon­stru­iert, gut ge­pflegt, be­ein­dru­ckend, das wa­ren die yach­ten.

beim er­neu­ten kaf­fet­rin­ken sa­hen wir dann plötz­lich eine rie­sie­ge, eine wirk­lich sehr, sehr gros­se yacht beim rück­wärts­ein­par­ken. lang­sam tu­cker­te die­ses un­ge­heu­er, laut auf­schrift hun­tress ge­tauft, rück­wärts durchs yacht­ha­fen­be­cken. ganz durch. bis zum re­prä­sen­ta­ti­ven an­fang des ha­fen­be­ckens, also qua­si mit­ten in die stadt. nach dem kaf­fee­trin­ken woll­ten wir nach­hau­se fah­ren, frön­ten aber noch ein letz­tes mal dem gaf­fen. wir gin­gen zur an­le­ge­stel­le.

dort wa­ren ca. 8 an­ge­stell­te ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt den an­le­ge­steg aus­zu­fah­ren. al­les hy­drau­lisch, aber null au­to­ma­tisch. das ge­län­der muss­te ein­ge­steckt wer­den, ge­län­der­stüt­zen, da­durch ein tau und ganz ans ende, kein scheiss, kam eine klin­gel- und sprech­an­la­ge. ganz zum schluss eine ab­sper­rung mit nem klei­nen mes­sing­schild, auf­schrift: „pri­va­te yacht“ - ach!

eine olle schrul­le kam zum vor­schein. kom­plett mit hut und ge­schmack­lo­sem kos­tüm­chen auf ich-kann-geld-scheis­sen und ich-mach-ei­nen-auf-ade­lig ge­trimmt. sie er­war­te­te be­such der von hin­ten kam, mit ei­nem klei­nen bei­boot, aus den tie­fen des yacht­ha­fens. zwei adi­pö­se her­ren in shorts und 2 jün­ge­re da­men stie­gen auf die yacht. heuch­le­ri­sche be­grüs­sung, al­les semi-öf­fent­lich, wir wa­ren mitt­ler­wei­le si­cher­lich so um die 50 gaf­fer. als die gäs­te oben bei der ol­len schrul­le wa­ren fing die mann­schaft so­fort zu put­zen an. chrom po­lie­ren, deck wi­schen. wie die amei­sen.

ir­gend­wann wur­de das gaf­fen lang­wei­lig und wir sind nach­hau­se ge­fah­ren.

in­ter­es­sant wuir­de es dann wie­der zu­hau­se. am in­ter­net. der be­sit­zer der hun­tress ist zwar nicht aus­zu­ma­chen/zu goog­len, aber man kann sich die hun­tress für $240.000,00 pro wo­che mie­ten. in der ne­ben­sai­son et­was bil­li­ger. ge­baut wur­de sie in hol­land, bei fead­ship, da­mals hiess sie noch sea se­dan II.

jaja. ge­gen die queen mary 2 in ham­burg ist das na­tür­lich al­les nix.