wlan inner telefonzelle

die telekom setzt offenbar ziemlich agressiv auf wlan. heute am hackeschen markt einen hotspot entdeckt der von einer telefonzelle kam. besonders geil: wenn man sich per website erklären lässt wie man wlan mit münzgeld bezahlt, kann man 5 minuten kostenlos wlan benutzen.
also gleich drei interessante tatsachen: die telekom baut telefonzellen mit wlan, man kann wlan mit bargeld bezahlen und umsonst surfen.
technisch scheint die lösung mit einem system von garderos realisiert zu sein, anmelden und bezahlen muss man sich auf einer seite die wohl vom access-point kommt: https://portal.garderos.i250/redirect/entry.jsp
herr olbertz fordert seit einem jahr internet an telefonzellen. geht doch.
allerdings findet man im dschungel der telekom-webseiten null informationen zu diesem thema, genauso ist über dieses produkt noch nirgendwo berichtet worden. das mit der kommunikation holpert noch ein wenig - oder habe ich was übersehen?
→ weiterlesenrafael seligmanns kampf

eben im tagesspiegel gelesen, dass das plädoyer gestern in der bild für die lektüre von hitlers „mein kampf“ auch in der taz erschien. etwas differenzierter geschrieben, so dass der tagesspiegel meint die beiden texte wäre optimale stilkunde für „junge journalisten“: bild: Warum jeder Hitlers Buch „Mein Kampf“ lesen sollte, taz: Gebt den Kampf frei!
wiwo: irre inovativ

die werbung für ePaper nimmt skurile formen an. in einer anzeige im tagesspiegel wirbt die wirtschaftswoche mit dem spruch:
deutschlands erstes interaktives wirtschaftsmagazin
wow:
jetzt können sie die wirtschaftswoche immer und überall lesen, wo sie zugang zum internet haben
das ist ja was ganz neues! eine richtige online-zeitschrift!
mit eMAGAZIN blättern sie wie im heft, können artikel ausschneiden, ablegen und auf die letzten vier ausgaben zugreifen
naja. sie können so tun als ob sie ausschneiden. cut & paste, emailversand per url, all das wurde wegen des innovativen charakters von eMAGAZIN ein wenig erschwert.
besonders spannend: hinter den seiten von eMAGAZIN eröffnet sich eine ganze neue welt neuer möglichkeiten: [...] beiträge, grafiken und anzeigen werden lebendig. [...] sie erhalten die möglichkeit, jederzeit eine verbindung von der anzeige zum internet-angebot der unternehmen herzustellen.
WOW!!! anzeigen zum klicken. sofort patentieren lassen! diese neue möglichkeit ist der oberhammer!
→ weiterlesenbild mich

die volks-karte und den volks-pc haben sie schon bei der bild. jetzt kämpft bild erneut gegen die zenzur und für ein altes „volks-buch“:
Warum jeder Hitlers Buch „Mein Kampf“ lesen sollte
„mein kampf“ sei das unterschätzteste buch der weltgeschichte.
bloggen und wichsen

bloggen mach leicht süchtig, wichsen auch („Blogging is slightly addictive, but so is wanking“). salam pax, rhodri marsden und gregor wright diskutieren über Weblogs im guardian.
[via malorama]
ford findet katzen köpfen nicht gut

"We findthis unauthorized adtotally unacceptable and reprehensible and deplore the fact that it has been unofficially issued," Ford spokesman Oscar Suris said.
der spot ist bei herrn weber verlinkt. ich fand den spot supa.
rauchen kann ihre zigarette verkürzen

[anzeige in pardon]
ich liebe essen - abba nicht alles

nach bester gurkensuppe und kartoffelgratin gestern bei julius (muffe nennt ihn ab&zu „julchen“) hatte ich heute wieder lust auf trash. ich gab meiner alten bigmac-sucht nach und ging zu mcdonalds. als ich meinen bigmac, wie gewohnt, wie zwei burger ass (erst die obere hälfte, dann die untere), kam eine bedienung vorbei und fragte mich ob ich einen nachtisch haben wolle. das hatte ich zuletzt beim mcdonalds an der new-yorker wallstreet erlebt. dort sass auch ein pianospieler am flügel und klimmperte.
der nachtisch war dieses „fruit and yogurt“ zeug, was man zur zeit überall in der mcd-werbung sieht, die suggerieren soll das essen sei wahnsinnig gesund. leider schmeckten die erdbeeren in der völlig übersüssten vanille/jogurt-plörre wie dosenerdbeeren. was sie ja auch sind, wie zwei stunden bei 120° in zuckerwasser verkocht. die heidelbeeren waren erträglich, aber auch fiesweich. schmeckte alles zusammen, wie geschmolzene jogurette mit gammeligen fallobststückchen.
ich lasse ja nix verkommen, aber das konnte ich nicht essen.
→ weiterlesenKDVR

das es sowas noch gibt (warum lieben kommunisten abk. eigentl. so?):
Die drei in Deutschland bestehenden Gruppen des "Freundeskreises der Juche-Ideologie in der Kommunistischen Partei Deutschlands" möchten mit dieserHomepagedas sozialistische Land im Osten Asiens vorstellen. Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, die Wahrheit über dieKoreanische Demokratische Volksrepublikzu verbreiten, um die Lügenpropaganda der kapitalistischen Medien zu durchbrechen
[via grossbloggbaumeister]
→ weiterlesensonntag

ganz schön anstrengend so ein sonntag. erst ausschlafen, bei der sendung mit der maus überfordert wieder einschlafen, in der dvdhek nix für den abend finden, galore in der starsseenbahn lesen, bei kaffeemamas erst den tagesspiegel lesen, dann die ausliegende frankfurter allgemeine sonntagszeitung. in der u-bahn das anstrengenste: das bvg kundenmagazin plus_04.
in plus_04 steht zum beispiel etwas über in bussen aufsicht-führende schüler („ehrenamtliche ordnungshüter“). da heisst es dann:
„klar gab's am anfang mal eine dumme bemerkung“, sagt die aufgeweckte 19-jährige, „aber das hat sich schnell gegeben.“
offen bleibt bei solcher schreibe von wem die dumme bemerkung war; war es ihre eigene? die eines mitschülers? die des busfahrers? hat sie gelernt sich weniger dumm auszudrücken? und wie soll man sich mit einer 19-jährigen unterhalten wenn sie nicht aufgeweckt wurde und noch schläft? ich wage zu behaupten, alle 19-jährigen mit denen man ein gespräch führt sind aufgeweckt oder von selber aufgewacht.
egal. erbaulicher war die lektüre des tagesspiegel. dieser englische koch interessiert mich eigentlich nicht, aber ich erfuhr, dass er irre populär und erfolgreich und chili-süchtig ist. max raabe fan bin ich auch nicht, aber dass er in new york erfolgreich ist freut mich. dass man am amazonas piranhas fischt und krokodile streichelt, weiss ich allerdings schon von meiner schwester.
interessanter schon die FAS, u.a. ein interview mit haruki murakami, leider noch nicht online. sein geheimnis verrät die FAS auch nicht online, nur gedruckt. ausserdem singt schreibt claudius seidl eine ode voller lob auf quentin tarantino und kill bill. ausserdem erklärt die FAS warum apple-rechner einem pc überlegen sind und wie macs CDs auswerfen.
die FAS-links funktionieren auch heute nicht, bis auf die kill-bill-ode. anstrengend so ein sonntag.
ansgar?
scambaiters
fuck you
„fuck you“, herzlichst, ihr f. j. wagner.
mcdonalds
mcdonalds verkauft demnächst auch scheisse. alles deluxe natürlich.
a9
slashdot berichtet, dass die neue amazon.com suchmaschine a9.com die history aller angesurften webseiten speichert, wenn man so blöd ist den a9-toolbar zu installlieren. wohlgemerkt: jede seite die man absurft wird auf deren server gespeichert. irre.
The history server stores -- on our servers -- your history of interaction with us for the purpose of bringing that back to you in a very convenient way ... If you install the toolbar, then all your Web browsing, as well as all your searching, is stored as well.
theaterdiscounter

ich mag theater nicht besonders. eigentlich. ich habe auch keine ahnung von theater.
in opern frage ich mich immer warum die nicht einfach reden, dann würde man sie auch verstehen. dass man menschen nicht verstehen muss um zu wissen was sie meinen habe ich zwar im zivildienst gelernt, aber wenn man eine botschaft hat, kann man sich doch ein bisschen anstrengen um verstanden zu werden. so setzte ich wenn ich schreibe zwar nicht alle kommata oder buchstaben richtig, aber zumindest ab und zu einen absatz. ich bilde mir ein, das erleichtere das lesen von texten auch wenn sie mehr als 200 wörter haben.
andererseits frage ich mich im theater oft, warum müssen die schauspieler so reden als seien hörgeschädigte oder rezeptionsgestörte im publikum (laaangsam, deuuuutlich, jede verfickte silbe ausbetonend). können die nicht wie normale menschen reden? dürfen die das nicht?
ins theater gehe ich nur, wenn mich jemand mitschleppt, ein freund mitwirkt oder ich das bühnenbild mache. meistens finde ich theater sehr anstrengend, aber ich muss zugeben, ich habe ein paar produktionen gesehen die mir gut gefielen. das liegt dann meist am bühnenbild, der unmittelbaren nähe die theater zum publikum schaffen kann oder der fazsination wie man mit einfachsten inszenatorischen mitteln illusionen und stimmungen schaffen kann.
aber fast immer finde ich theater einfach irre langweilig, eng, muffig, klaustrophob, dilletantisch. und die theaterleute können vor lauter schmorren im eigenen saft nicht über den suppentellerrand blicken.
gestern war es wieder so weit. mein ehemaliger mitbewohner jan upleger hat mich in den theaterdicounter mitgeschleppt. in entcasht von richard voelkel (text) und anja scheffer (regie). das stück war kurzgesagt irre schlecht, das fragezeichen auf meinem t-shirt war programatisch. ich habe nicht gerafft was oder ob die botschaft war. die inszenierung hingegen fand ich teilweise ganz gelungen. links die theke diente sowohl als bühne als auch als theaterbar für die gäste, rechts die band (Die Phantastischen Daltons), zwischendrin ein stechendes portrait von herrn cash und zwei oder drei verwirrte und verwirrende schauspieler die text abspulen. während die showspieler ihren text abspulten wechselten die lichtstimmungen ab und zu ganz hübsch, die band als schattriss, schiessende cowboys an der theke oder am lagerfeuer. wieder mal ein beweis dafür, dass licht räume schafft. wenn bloss nicht das blöde gerede gewesen wäre. wirre und platitüde kapitalismus-, amerika- oder gesellschaftskritik waren glaube ich dabei.
immerhin war die qual nicht allzulange. nach ner stunde gabs ne party mit buffet und verbilligten getränken. radeberger für nen euro. das hatte ich schon lange nicht mehr.
hier ist noch ein verriss.
selbstlos

das bescheidene leben sei schill gewohnt, versicherte er "spiegel online".
pardon

pardon, aber warum veröffentlicht götz alsmann den selben artikel in pardon und im tagesspiegel? doch nicht etwa weil der tagesspiegel positiv über pardon berichtet?
headsets

ich hatte mal für eine kleine weile ein headset fürs handy. der vorteil der freien hand beim telefonieren wird schnell dadurch zunichte gemacht, dass man ständig wie ein bekloppter angeguckt wird und sich nicht mehr aufs telefonat konzentrieren kann, zumindest auf der strasse. absurde folge: ich habe mir, wenn ich mit dem headset telefonierte immer die hand ans ohr gehalten. sowas beklopptes. da liegt es doch auf der hand sich einen papageien auf die schulter zu setzen und so zu tun als ob man mit ihm redet.
[via engadget]
filmchen
herr weber hat mal wieder ein paar filme ausgegraben. ein paar kannte ich schon, ein paar sind mir neu, aber den hier hab ich 15 mal hintereinander geguckt.