schuldisko

alles über die schuldisko und tipps für den „diskjockei“ im ostblog:
- Spiele nur Musik von Tonträgern, die lt. Diskothekenordnung Nr. 1 vom 15. 8. 1973 und Nr. 2 vom 24. 5. 1976 genehmigt sind.
- Bevor de einen Musiktitel in deiner Disko spielst, höre auf Rhythmus und Tempo, damit du Runden gestalten kannst.
the „brief safe“

das ist ein reise-„tresor“. erschütternd.
ich frage mich warum man das für 9 dollar kaufen sollte und nicht selbst macht. eine weisse unterhose und nutella sollten soch in jedem haushalt zu finden sein!?
[via das netzbuch]
→ weiterlesenhelge schneider interview

helge schneider im tagesspeigel-interview. anlass ist natürlich der neue film von helge schneider. die fragen kann man weglassen, die antworten sind ganz amüsant:
Ich lasse mir übrigens gerade die Haare wachsen, falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten. Aus Protest.
[...]
Wir wollten zeigen, dass wir genug Filmmaterial hatten.
hier ist übrigens noch ein ganz hervoragendes helge schneider foto von mark wohlrab.
über gesichter

zitate der woche aus dem zeitnewsletter:
du kannst den hintern schminken, wie du willst, es wird nie ein ordentliches gesicht draus.
ludwig stiegler, neuer bayerischer spd-vorsitzender, auf dem landesparteitag mit einem lichtenberg- aphorismus über ministerpraesident edmund stoiber
jetzt lasse ich mir die nase richten. da schlägt niemand mehr drauf.
sven ottke, box-weltmeister, nach seinem rücktritt vom profisport
lahm? lahm, phillipp

diese namen sind komisch, aber zum grossen teil fake, „Hans Heinrich Sorgenfrei, 25495 Kummerfeld“ gibts laut skurile ortsnamen wirklich.
aber dass es einen fussballspieler der lahm heisst - das finde ich erstaunlich und beinahe rufschädigend.
babies hochhalten

john kerry lässt sich an der schulter operieren. warum? sein pressesprecher david wade (sic!) berichtet, eine alte sportverletzung hindere kerry daran im wahlkampf babies hochzuheben.
kurze zusammenfassung was ein kandidat im präsidentschaftswahlkampf demonstrieren muss:
- humanität (babies hochheben)
- durchsetzungsvermögen (nachgewiesene oder unterstellte ausserehliche affären müssen am kandidaten abperlen)
- entschlusskraft (wenn kiffen, dann ohne inhalieren)
- ...wird fortgesetzt
[quelle: tagesspeigel, seite.com]
skateboard

aus der rubrik peinliche begebenheiten, peinlich geschrieben (das wort „kids“ kommt drin vor!), mit einem peinlichen film hintendran;
ich fand fahrradfahren immer spiessig. obwohl der begriff "spiessig" nicht ganz stimmt. fahrradfahren war das was „alle“ gemacht haben. das wollte ich nicht. ich mochte es noch nie, alles so wie „die anderen“ zu machen. also fuhr ich damals in stuttgart skateboard, statt fahrrad. das skateboardfahren viel anstrengender, lauter, und zum teil auch unpraktischer war nahm ich in kauf. obwohl ich, wenn wir zum pauls (RIP) fuhren schon lange bestellt hatte, bevor die anderen ihre scheiss fahrräder abgeschlossen hatten. ausser fahren und bremsen kann ich mit dem skateboard nicht viel, vor allem kann ich keine treppengeländer runterfahren oder in der halben pfeife fahren.
nur fahren und bremsen. wobei ich auf meine fähigkeit zu bremsen immer sehr stolz gewesen bin. normalerweise bremst man ein skateboard mit einem sprung auf den boden oder mit heftigem anschubfuss-schleifen auf dem boden. ich hingegen hatte eine technik entwickelt, die aussah wie umgekehrtes anschieben. um die sohlen meiner (in anführungszeichen) italienischen designerschuhe von görtz zu schonen, konnte ich zum bremsen nicht einfach die sohle auf den boden halten. das geht nur mit albernen jobatey-schuhen, die zu tragen habe ich noch nichteinmal als teenager angefangen habe.
das skateboardfahren war natürlich viel anstrengender und unpraktischer als fahradfahren. vor allem das rollverhalten eines skateboards ist im gegenteil zum fahrrad extrem ungünstig, da 80% der bewegungsenergie in die geräuschproduktion fliessen. da ich es wegen meinem fortgeschrittenen alters für nötig erachtete beim skateboardfahren einen anzug zu tragen, habe ich vor allem im sommer geschwitzt wie ein schwein um von a nach b zu kommen. um morgens nicht allzu feucht im büro anzukommen, nahm ich von zeit zu zeit die stuttgarter stadtbahn in anspruch die mich in eine höhere position des stuttgarter kessels brachte, von der aus ich einfach ins büro rollen konnte.
eines tages stiegen mit mir viele sehr junge menschen aus der stadtbahn aus, die den gleichen gedanken hatten wie ich. hochfahren und runterrollen. mir war das ein bisschen peinlich, auch weil sich meine kleidung ganz erheblich von der der jungen menschen unterschied, vorallem darin, dass sie nicht locker herabhing sondern hier und da heftig spannte.
die jungen menschen liessen sich von meiner spannenden kleidung nicht irritieren. sie waren euphorisiert, freuten sich auf die abfahrt und einer fragte mich: „fahren sie mit uns downhill?“
die kids fuhren natürlich auf der strasse downhill, was ich aus zwei gründen nicht tat. einerseits hatte der bürgersteig durch seine beschaffenheit eine positive, bremsende funktion, andererseits ist es auf der strasse ja viel zu gefährlich. wenn man gesiezt wird sollte man sich vorbildlich verhalten, finde ich.
man muss sich das mal vorstellen; ein dicker mann im anzug, den bürgersteig auf einem skateboard ein wenig langsamer runterratternd als die johlende meute neben ihm, gekleidet in mit hinten runterhängenden hosen und basecaps. hätte ich es gesehen, ich würde noch heute meinen kopf schütteln.
ich habe immer noch kein fahrrad, miete mir aber ab und zu eins. skateboard fahre ich in berlin nicht mehr, einerseits weil man hier wegen der unebenen bürgersteige überhaupt nicht skateboard fahren kann und ich mein skateboard beim umzug in stuttgart gelassen habe, ausversehen. das erspart mir aber auch eine menge aufmerksamkeit.
→ weiterlesenunwichtige beobachtungen, teil 736854

auf dem weg ins büro heute folgendes gesehen:
- 3 frauen mit perücke
- ein 15 jähriges mädchen mit rosa lippenstift und rosa daunenjacke und ganz, ganz dünnen beinen
- einen sehr, sehr grossen mann mit zwei taschen der sich in der u-bahn stehend bücken musste
- einen sehr, sehr kleinen mann in einem sehr grossen, joystickgelenktem rollstuhl, telefonierend in die s-bahn einrollend
- zwei sehr fröhliche menschen, von denen der eine meine unterschrift unter einem abo wollte und der andere „ein bisschen kleingeld“
- einen bärtigen, dicken mann, der alle 5 sekunden den knopf eines kleinen, klickenden zählgerätes drückte
- einen einbeinigen mann, der sein beinahe sein letztes bein verlor, als er hinter ein rückwärts in eine parklücke stossendes auto lief
sex and the city

jaja. wer es noch nicht weiss, ich guck das. ich lese auch gala. und bild. ohne täglich 2 kilo unnützes wissen fühle ich mich leer. besonders viel unnützes wissen steht latürnich in der gala. zum beispiel kann man dort lesen, dass sarah jessica parker eine zicke ist und es „mächtig zoff in der city“ gäbe. manchmal hilft die gala mir auch menschen die ich gesehen habe und zu kennen glaubte, richtig zu identifizieren. ab & zu also auch ganz praktisch, diese käseblätter.
besser leben mit radio tirol

nasenbohren ist gesund...
...und popel essen auch, sagt zumindest der lungenfacharzt friedrich bischinger. kindern solle man das nasenbohren nicht verbieten, es sei ein völlig natürlicher reflex und aus medizinischer sicht „nicht schgecht“.
[via titanic]
helge schneider

helge schneider kommt am 1.4. wieder mal ins kino. also nicht selbst, sondern sein neuer film. ich dachte die selbstgemalten plakate kündigten ne neue tour von ihm an. aber amanojaku hat mich aufgeklärt: jazzclub der film.
→ weiterlesenSAP sucht den dialog

berlin mitte, dort steht seit ein paar monaten die neue „hauptstadtrepräsentanz“ von SAP. an der fassade sind zum „bürgersteig“ hin metallplatten mit kleinen löchern angebracht. die aufschrift lautet: „microphone - speak here“.
warum? wozu? versucht man hier, ähnlich wie carsten van rhyssen, die „berliner schnauze“ einzufangen? wer soll da rein sprechen? wer antwortet? ist das innovativ?
→ weiterlesenzum zum in stuttgart

tom hat mir eben erzählt, das „zum zum“ in der bolzstrasse in stuttgart mache heute abend zu. der imbiss war hygienisch stark umstritten, aber die bedienung und die currywurst mit jägersosse waren legendär.
angeblich ist auch lediglich ein gast zu tode gekommen, vor ort an einer wurst erstickt. „aber nur einer“ wie die wirtin stets betonte.
iserlohn, the dornbracht culture projects

das goldene händchen von mike meire kann man ein weiters mal hier betrachten: iserlohn, the dornbracht culture projects.
berlin marketing

toll was sich die berliner alles ausdenken um die touristen glücklich zu machen. ob da der wowereit hintersteckt - oder gar drin?
→ weiterlesenbeton
billig will ich

eben beim plus; der typ mit den schmutzigen fingernägeln und blut im gesicht bedeutet der kassiererin ihm das geld nicht in die hand zu geben, sondern auf das dafür vorgesehene plastik-teil. den kassenzettel will er danach auch haben, zögert aber leicht, als er überlegt wie er ihn der kassiererin berührungsfrei wegschnappen kann. keine ahnung ob er irgendwie religiös indoktriniert war und sie als „unrein“ ansah oder der „billigwillich“-kassiererin den kontakt mit schmudelligen fingern ersparen wollte.
die eine kassiererin im „spätkauf“ pappelallee/stargarder will auch jeden körperkontakt vermeiden. sie lässt einem das wechselgeld immer aus 10-20 cm entfernung in die hand fallen. dafür wünscht sie einem immer ganz kontextsensitiv nen schönen abend, wochenende oder sonntach.
menubar

die formulierungsschwachmaten von macnews haben mal wieder so doll zugeschlagen, dass ich ihnen doch nocheinmal aufmerksamkeit geschenkt habe (wer liest das eigentlich noch? es gibt doch alternativen, mit kompetenz und formulierungsgabe: it&w, fsck, macguardians, etcpp).
Heimatsicherheit in der Menubar
in der menubar, gibts da auch erdnüsse zum bier? saufen für die sicherheit der heimat?
HeiKu

sehr nett, das kreuzberger fotoblog der illustratorin heidi kull. hängengeblieben bin ich bei dem bild von ingo, dem obdachlosen. den sehe ich fast jeden tag am gemüsestand stehen.
jörg böckem über sich

jörg böckem in der zeit über seine eltern und sein buch. siehe auch wirres vom 14.03.