babies hochhalten

felix schwenzel

john ker­ry lässt sich an der schul­ter ope­rie­ren. war­um? sein pres­se­spre­cher da­vid wade (sic!) be­rich­tet, eine alte sport­ver­let­zung hin­de­re ker­ry dar­an im wahl­kampf ba­bies hoch­zu­he­ben.

kur­ze zu­sam­men­fas­sung was ein kan­di­dat im prä­si­dent­schafts­wahl­kampf de­mons­trie­ren muss:

  • humanität (babies hochheben)
  • durchsetzungsvermögen (nachgewiesene oder unterstellte ausserehliche affären müssen am kandidaten abperlen)
  • entschlusskraft (wenn kiffen, dann ohne inhalieren)
  • ...wird fortgesetzt

[quel­le: ta­ges­spe­igel, sei­te.com]


skateboard

felix schwenzel

aus der ru­brik pein­li­che be­ge­ben­hei­ten, pein­lich ge­schrie­ben (das wort „kids“ kommt drin vor!), mit ei­nem pein­li­chen film hin­ten­dran;

ich fand fahr­rad­fah­ren im­mer spies­sig. ob­wohl der be­griff "spies­sig" nicht ganz stimmt. fahr­rad­fah­ren war das was „alle“ ge­macht ha­ben. das woll­te ich nicht. ich moch­te es noch nie, al­les so wie „die an­de­ren“ zu ma­chen. also fuhr ich da­mals in stutt­gart skate­board, statt fahr­rad. das skate­board­fah­ren viel an­stren­gen­der, lau­ter, und zum teil auch un­prak­ti­scher war nahm ich in kauf. ob­wohl ich, wenn wir zum pauls (RIP) fuh­ren schon lan­ge be­stellt hat­te, be­vor die an­de­ren ihre scheiss fahr­rä­der ab­ge­schlos­sen hat­ten. aus­ser fah­ren und brem­sen kann ich mit dem skate­board nicht viel, vor al­lem kann ich kei­ne trep­pen­ge­län­der run­ter­fah­ren oder in der hal­ben pfei­fe fah­ren.

nur fah­ren und brem­sen. wo­bei ich auf mei­ne fä­hig­keit zu brem­sen im­mer sehr stolz ge­we­sen bin. nor­ma­ler­wei­se bremst man ein skate­board mit ei­nem sprung auf den bo­den oder mit hef­ti­gem an­schub­fuss-schlei­fen auf dem bo­den. ich hin­ge­gen hat­te eine tech­nik ent­wi­ckelt, die aus­sah wie um­ge­kehr­tes an­schie­ben. um die soh­len mei­ner (in an­füh­rungs­zei­chen) ita­lie­ni­schen de­si­gner­schu­he von görtz zu scho­nen, konn­te ich zum brem­sen nicht ein­fach die soh­le auf den bo­den hal­ten. das geht nur mit al­ber­nen job­atey-schu­hen, die zu tra­gen habe ich noch nicht­ein­mal als teen­ager an­ge­fan­gen habe.

das skate­board­fah­ren war na­tür­lich viel an­stren­gen­der und un­prak­ti­scher als fah­r­ad­fah­ren. vor al­lem das roll­ver­hal­ten ei­nes skate­boards ist im ge­gen­teil zum fahr­rad ex­trem un­güns­tig, da 80% der be­we­gungs­en­er­gie in die ge­räusch­pro­duk­ti­on flies­sen. da ich es we­gen mei­nem fort­ge­schrit­te­nen al­ters für nö­tig er­ach­te­te beim skate­board­fah­ren ei­nen an­zug zu tra­gen, habe ich vor al­lem im som­mer ge­schwitzt wie ein schwein um von a nach b zu kom­men. um mor­gens nicht all­zu feucht im büro an­zu­kom­men, nahm ich von zeit zu zeit die stutt­gar­ter stadt­bahn in an­spruch die mich in eine hö­he­re po­si­ti­on des stutt­gar­ter kes­sels brach­te, von der aus ich ein­fach ins büro rol­len konn­te.

ei­nes ta­ges stie­gen mit mir vie­le sehr jun­ge men­schen aus der stadt­bahn aus, die den glei­chen ge­dan­ken hat­ten wie ich. hoch­fah­ren und run­ter­rol­len. mir war das ein biss­chen pein­lich, auch weil sich mei­ne klei­dung ganz er­heb­lich von der der jun­gen men­schen un­ter­schied, vor­al­lem dar­in, dass sie nicht lo­cker her­ab­hing son­dern hier und da hef­tig spann­te.

die jun­gen men­schen lies­sen sich von mei­ner span­nen­den klei­dung nicht ir­ri­tie­ren. sie wa­ren eu­pho­ri­siert, freu­ten sich auf die ab­fahrt und ei­ner frag­te mich: „fah­ren sie mit uns downhill?

die kids fuh­ren na­tür­lich auf der stras­se downhill, was ich aus zwei grün­den nicht tat. ei­ner­seits hat­te der bür­ger­steig durch sei­ne be­schaf­fen­heit eine po­si­ti­ve, brem­sen­de funk­ti­on, an­de­rer­seits ist es auf der stras­se ja viel zu ge­fähr­lich. wenn man ge­siezt wird soll­te man sich vor­bild­lich ver­hal­ten, fin­de ich.

man muss sich das mal vor­stel­len; ein di­cker mann im an­zug, den bür­ger­steig auf ei­nem skate­board ein we­nig lang­sa­mer run­ter­rat­ternd als die joh­len­de meu­te ne­ben ihm, ge­klei­det in mit hin­ten run­ter­hän­gen­den ho­sen und base­caps. hät­te ich es ge­se­hen, ich wür­de noch heu­te mei­nen kopf schüt­teln.

ich habe im­mer noch kein fahr­rad, mie­te mir aber ab und zu eins. skate­board fah­re ich in ber­lin nicht mehr, ei­ner­seits weil man hier we­gen der un­ebe­nen bür­ger­stei­ge über­haupt nicht skate­board fah­ren kann und ich mein skate­board beim um­zug in stutt­gart ge­las­sen habe, aus­ver­se­hen. das er­spart mir aber auch eine men­ge auf­merk­sam­keit.

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unwichtige beobachtungen, teil 736854

felix schwenzel

auf dem weg ins büro heu­te fol­gen­des ge­se­hen:

  • 3 frauen mit perücke
  • ein 15 jähriges mädchen mit rosa lippenstift und rosa daunenjacke und ganz, ganz dünnen beinen
  • einen sehr, sehr grossen mann mit zwei taschen der sich in der u-bahn stehend bücken musste
  • einen sehr, sehr kleinen mann in einem sehr grossen, joystickgelenktem rollstuhl, telefonierend in die s-bahn einrollend
  • zwei sehr fröhliche menschen, von denen der eine meine unterschrift unter einem abo wollte und der andere „ein bisschen kleingeld“
  • einen bärtigen, dicken mann, der alle 5 sekunden den knopf eines kleinen, klickenden zählgerätes drückte
  • einen einbeinigen mann, der sein beinahe sein letztes bein verlor, als er hinter ein rückwärts in eine parklücke stossendes auto lief
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sex and the city

felix schwenzel

jaja. wer es noch nicht weiss, ich guck das. ich lese auch gala. und bild. ohne täg­lich 2 kilo un­nüt­zes wis­sen füh­le ich mich leer. be­son­ders viel un­nüt­zes wis­sen steht la­tür­nich in der gala. zum bei­spiel kann man dort le­sen, dass sa­rah jes­si­ca par­ker eine zi­cke ist und es „mäch­tig zoff in der city“ gäbe. manch­mal hilft die gala mir auch men­schen die ich ge­se­hen habe und zu ken­nen glaub­te, rich­tig zu iden­ti­fi­zie­ren. ab & zu also auch ganz prak­tisch, die­se kä­se­blät­ter.


besser leben mit radio tirol

felix schwenzel

na­sen­boh­ren ist ge­sund...
...und po­pel es­sen auch, sagt zu­min­dest der lun­gen­fach­arzt fried­rich bi­schin­ger. kin­dern sol­le man das na­sen­boh­ren nicht ver­bie­ten, es sei ein völ­lig na­tür­li­cher re­flex und aus me­di­zi­ni­scher sicht „nicht schgecht“.

gu­ten ap­pe­tit!

[via ti­ta­nic]


helge schneider

felix schwenzel

hel­ge schnei­der kommt am 1.4. wie­der mal ins kino. also nicht selbst, son­dern sein neu­er film. ich dach­te die selbst­ge­mal­ten pla­ka­te kün­dig­ten ne neue tour von ihm an. aber ama­no­ja­ku hat mich auf­ge­klärt: jazz­club der film.

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SAP sucht den dialog

felix schwenzel

ber­lin mit­te, dort steht seit ein paar mo­na­ten die neue „haupt­stadt­re­prä­sen­tanz“ von SAP. an der fas­sa­de sind zum „bür­ger­steig“ hin me­tall­plat­ten mit klei­nen lö­chern an­ge­bracht. die auf­schrift lau­tet: „mi­cro­pho­ne - speak here“.

war­um? wozu? ver­sucht man hier, ähn­lich wie cars­ten van rhys­sen, die „ber­li­ner schnau­ze“ ein­zu­fan­gen? wer soll da rein spre­chen? wer ant­wor­tet? ist das in­no­va­tiv?

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zum zum in stuttgart

felix schwenzel

tom hat mir eben er­zählt, das „zum zum“ in der bolz­stras­se in stutt­gart ma­che heu­te abend zu. der im­biss war hy­gie­nisch stark um­strit­ten, aber die be­die­nung und die cur­ry­wurst mit jä­gersos­se wa­ren le­gen­där.

an­geb­lich ist auch le­dig­lich ein gast zu tode ge­kom­men, vor ort an ei­ner wurst er­stickt. „aber nur ei­ner“ wie die wir­tin stets be­ton­te.


iserlohn, the dornbracht culture projects

felix schwenzel

das gol­de­ne händ­chen von mike mei­re kann man ein wei­ters mal hier be­trach­ten: iser­lohn, the dorn­bracht cul­tu­re pro­jects.


berlin marketing

felix schwenzel

toll was sich die ber­li­ner al­les aus­den­ken um die tou­ris­ten glück­lich zu ma­chen. ob da der wo­we­reit hin­ter­steckt - oder gar drin?

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beton

felix schwenzel


billig will ich

felix schwenzel

eben beim plus; der typ mit den schmut­zi­gen fin­ger­nä­geln und blut im ge­sicht be­deu­tet der kas­sie­re­rin ihm das geld nicht in die hand zu ge­ben, son­dern auf das da­für vor­ge­se­he­ne plas­tik-teil. den kas­sen­zet­tel will er da­nach auch ha­ben, zö­gert aber leicht, als er über­legt wie er ihn der kas­sie­re­rin be­rüh­rungs­frei weg­schnap­pen kann. kei­ne ah­nung ob er ir­gend­wie re­li­gi­ös in­dok­tri­niert war und sie als „un­rein“ an­sah oder der „bil­lig­wil­lich“-kas­sie­re­rin den kon­takt mit schmu­del­li­gen fin­gern er­spa­ren woll­te.

die eine kas­sie­re­rin im „spät­kauf“ pap­pel­al­lee/star­gar­der will auch je­den kör­per­kon­takt ver­mei­den. sie lässt ei­nem das wech­sel­geld im­mer aus 10-20 cm ent­fer­nung in die hand fal­len. da­für wünscht sie ei­nem im­mer ganz kon­text­sen­si­tiv nen schö­nen abend, wo­chen­en­de oder sonntach.


menubar

felix schwenzel

die for­mu­lie­rungs­schwach­ma­ten von mac­news ha­ben mal wie­der so doll zu­ge­schla­gen, dass ich ih­nen doch noch­ein­mal auf­merk­sam­keit ge­schenkt habe (wer liest das ei­gent­lich noch? es gibt doch al­ter­na­ti­ven, mit kom­pe­tenz und for­mu­lie­rungs­ga­be: it&w, fsck, mac­guar­di­ans, etcpp).

Heimatsicherheit in der Menubar

in der me­nu­bar, gibts da auch erd­nüs­se zum bier? sau­fen für die si­cher­heit der hei­mat?


HeiKu

felix schwenzel

sehr nett, das kreuz­ber­ger fo­to­blog der il­lus­tra­to­rin hei­di kull. hän­gen­ge­blie­ben bin ich bei dem bild von ingo, dem ob­dach­lo­sen. den sehe ich fast je­den tag am ge­mü­se­stand ste­hen.


jörg böckem über sich

felix schwenzel

jörg bö­ckem in der zeit über sei­ne el­tern und sein buch. sie­he auch wir­res vom 14.03.


„dummy“ über kai diekmann

felix schwenzel

die dum­my fasst das von vet­tern­wirt­schaft und bi­got­te­rie ge­präg­te, oft per­sön­lich­keits­ver­let­zen­de schaf­fen von bild-„zei­tungs“ chef­re­dak­teur kai diek­mann zu­sam­men. fa­zit: die bild un­ter kai diek­mann ist wie­der ein fall für gün­ther wall­raff ge­wor­den.dum­my:

denn die bild verstösst immer noch notorisch gegen die bestimmungen des persönlichkeitsrechts [...].

im kern sei die bild-„zei­tung“ ein ent­setz­li­ches, men­schen­ver­ach­ten­des blatt zi­tiert dum­my die frank­fur­ter all­ge­mei­ne sonn­tags­zei­tung. axel sprin­ger wird auch zi­tiert, er hät­te wie ein hund ge­lit­ten, wenn er die bild-„zei­tung“ ge­le­sen habe.

der dum­my-ar­ti­kel hat aber im­mer­hin ein hap­py end: un­ter chef­re­dak­teur dieck­amnn ist nicht nur das ni­veau, auch die auf­la­ge der bild auf ei­nen his­to­ri­schen tief­stand ge­sun­ken, von 4,25 mil­lio­nen (als diek­mann 2001 chef­re­dak­teur wur­de) auf mitt­ler­wei­le 3,81 mil­lio­nen.


anke engelke im zeit-interview

felix schwenzel

anke en­gel­ke sagt in der zeit, die­ter boh­len kommt nicht zu ihr in die show. qua­si:

Wir haben eine sehr, sehr kluge Definition gefunden fuer Menschen, die wir nicht einladen: Arschloecher.

spä­ter im in­ter­view re­la­ti­viert sie:

Harald Schmidt hat gesagt: Irgendwann musst du alle einladen.

aus­se­rem ver­ät sie mit wel­cher deut­schen jour­na­lis­tin eng­li­sche zei­tun­gen ger­hard schrö­der eine af­fä­re an­ge­dich­tet ha­ben. irre. schrö­der hat­te sei­ner­zeit da­ge­gen ge­klagt das deut­sche zei­tun­gen die­se be­haup­tung dru­cken dür­fen, sie plap­pert ein­fach drauf­los, sagt „maisch­ber­ger“ und es steht schwarz auf grau in der zeit.


cicero

felix schwenzel

der spie­gel höhnt:

Für Lispler und Lateinunkundige wird es jetzt noch härter werden. Wenn sie ab heute am Kiosk ihres Vertrauens nach "Cicero" fragen, dem neuen Monatsmagazin "für politische Kultur" des Schweizer Ringier-Verlags, dann fällt die korrekte Aussprache doppelt schwer.

witze selbst erfinden

felix schwenzel

da­ni­je­la meint sie habe die­sen witz selbst er­fun­den. ich glaubs ihr nicht:

weisst du eigentlich, das der kaktus früher nur tus hies. bis sich jemand dran gestochen hat....

agent information

felix schwenzel

heu­te früh kam ein be­su­cher über gw22.nrw.de auf wir­res.net - ir­gend­ei­ne be­hör­de, wha­te­ver. geil war die agent in­for­ma­ti­on, also der string mit den je­der brau­ser sei­ne soft­ware­ver­si­on und her­stel­ler an den web­ser­ver über­mit­telt. be­hör­den­rech­ner in nrw wird das aus­ge­trie­ben und statt­des­sen iden­ti­fi­zie­ren sie sich in bes­tem dö­ner­bu­den­deutsch:

Agent Information: Geht keinem was an

geil. er­kan und ste­fan als sys­ad­mins.


berliner bier

felix schwenzel

das schand­männ­chen:

Heute früh schlug eine Rakete im sechsten Stockwerk des Sheraton Bagdad ein. Verletzt wurde gottlob niemand. Das Hotel gilt als bevorzugte Bleibe ausländischer Geschäftsleute und Journalisten.

So was Ähnliches ist mir vorigen Mai auch im Berliner Four Seasons passiert.
Allerdings stellte sich später heraus, dass es das Berliner Bier vom Vorabend war.