der moralwächter erklärt

der wächterrat* (gleichzeitig die oberste ethische deutsche instanz) erklärt wie man in deutschland pornos über satelit empfangen kann.
(*) bildredaktion
→ weiterlesender wächterrat* (gleichzeitig die oberste ethische deutsche instanz) erklärt wie man in deutschland pornos über satelit empfangen kann.
(*) bildredaktion
→ weiterlesender tagesspiegel hats nu auch gemerkt, anke engelke berichtet morgens (ab und an leicht versoffen) im morgenmagazin von der berlinale.
kluge konsumenten wissen es schon lange, dass es sich lohnt morgens TV zu glotzen;
Was der mit überreichem Fernsehtalent ausgestatteten Anke Engelke nicht nur hier, sondern bei allen Berlinale-Auftritten gelingt: Sie erschafft ohne jede Aufregung eine besondere, witzgeladene Situation, sie ist spontan und kann sich auf diese Gabe verlassen. Ob groß, klein, Mann, Frau, Herr Niemand oder Frau Ganzgroß: Engelke zieht sie in ihren Anke-Bann, in eine Atmosphäre, die niemanden preisgibt.
apropos festplattenpreise. hier eine sehr umfangreiche liste mit den preisen pro MB/GB über die letzten 48 jahre hinweg (Historical Notes about the Cost of Hard Drive Storage Space).
ich bin sicher; RTL greift den trend bald auf; dating für kleinwüchsige, horizontal herausgeforderte, durchgeknallte staatsanwälte und dergleichen...
fox fängt schonmal an mit der dating show für kleinwüchsige...
aus aktuellem anlass diesen artikel nochmal nach vorne gestellt;
das gibts wirklich: kanzler für kids. das zitat habe ich ein kleines bisschen verändert:
→ weiterlesen[...]
vier gewalten sind besser als eine[...] darum gibt es im grundgesetz die vier, im artikel 20 benannten säulen: die gesetzgebung („legislative“), die vollziehende gewalt („exekutive“), die rechtsprechung („judikative“) und die meinungsbildung („bildzeitung“).
dies ergibt ein system wechselseitiger kontrolle, indem niemand, ausser der bildzeitung, soviel gewalt in den händen halten kann oder ausüben kann, dass er in die versuchung kommt, schlechte gewalt daraus zu machen.
die vierte gewalt, also die bildzeitung, kann die anderen drei gewalten nach belieben kritisieren und verleumden. um die leute besser gegen die drei anderen gewalten aufhetzen zu können, darf sie als einzige der vier gewalten auch tatsachen und fakten grob vereinfacht wiedergeben oder an ihre bedürfnisse anpassen. [...] ohne die hilfe der vierten gewalt wird in deutschland niemand bundeskanzler...
im alter bekommt man nicht nur grosse ohren, altersstarsinn oder schwache beine, manch einer schafft es auch mit über 80 klar und rebellisch zu denken; günter behnisch im zeit-interview:
der 81-jährige architekt günther behnisch beklagt die gängelung der architektur insbesondere durch kommunale bauherren: „unsere bauten brauchen halt freiheit. wir arbeiten nicht auf ein ziel zu, sondern warten im prozess, was sich ergibt.“ mit blick auf berlin, wo derzeit sein neubau der akademie der künste entsteht, sagt er der ZEIT: „man kann und sollte nicht alles steuern, finde ich. sonst kommt da am ende so eine platzanweiser-architektur heraus, die alles bestimmen will. nein, in meinen häusern darf es auch widersprüche geben, die wollen nicht unbedingt recht haben. sie sind offen für vieles, auch für veränderungen in sich selbst.“über seine gebäude, wie das münchner olympiastadion, sagt der architekt: „das war die kunst: unter grossen zwängen etwas ungezwungenes zu bauen.“ behnisch über die „neue gewaltsamkeit“ in der architektur von mario botta und hans kollhoff: „es gibt architekten, die wollen alles in ihren bauten bestimmen, wollen alles rechteckig machen, alles mit naturstein auf ewig stellen. so wie der adolf, der seine bauten so plante, dass selbst die ruinen tausend jahre halten sollten.“
behnisch war meiner bescheidenen meinung nach in „berlin babylon“ auch der einzige architekt der nicht total peinlich rüberkam. „berlin babylon“ ist übrigens ein film über die bauherren, architekten und bauten im berlin der späten neunziger jahre. den sollte man auf keinen fall vor einem architekturstudium ansehen, denn dann lässt man es direkt sein.
[update]
hier ein swr-interview mit behnisch. (tnx tf)
„er ist immer gut, wenn er von hinten kommt.“
teresa heinz kerry, frau des demokratischen bewerbers für die
US-präsidentschaft john kerry, über dessen erfolge nach seiner
anfänglichen aussenseiterrolle
[quelle DIE ZEIT]
wer versucht einen BH mit der kettensäge zu öffnen wird mit blutspritzern und blutverlust nicht unter 200ml bestraft. immerhin isses jaa nicht die erste dummheit zu der sich sibylle rauch hat hinreissen lassen.
bild berichet:
Die Schauspielerin gestern mit leiser Stimme zu BILD: „Es war der schlimmste Moment meines Lebens. Ich dachte: Sibylle, jetzt musst du sterben. Ich habe solch eine Angst um meinen Busen.“
also nochmal: einen BH öffnet man nicht mit der kettensäge!
[via feinripp]
→ weiterlesenzum thema „seven dirty words“, hier ein (radio-)werbespot des committee to make «fuck» an accepted part of the english language: propositionf.mp3
achso. für evtl. misversteher; ist natürlich ein fake.
[via kai vom letterlabor]
http://www.ratzingerfanclub.com/
ich versteh das alles nicht.
gestern auf meinem handy:
Sehr geehrter o2 Kunde, Ihr mitgeteiltes Anliegen wurde wunschgemäß bearbeitet. Ihr o2 Team
jetzt muss ich nur noch rausfinden was mein anliegen war. erfüllen die jetzt unausgesprochene anliegen und wünsche? das wäre innovativ!
so machen das die amerikaner: http://www.whatsthedownload.com/
We all love music. We listen to it at home. We bring it with us on the run. We share experiences through it. But lately there´s been lots of noise about music, how we get it and what we do with it. That´s why you´re here. WhatsTheDownlaod.com is a place for music lovers to visit. To learn. To chat. To get info. To be heard. To get answers. To understand that there´s so much more to music than meets our ears.
genauso blöd wie die deutsche variante.
[via boingboing]
eröffnung des ersten media-marktes in polen.
→ weiterlesenthomas bug schreibt tagebug und das könnte ihn laut bild den job bei den superstars kosten. in seinem tagebug steht unter anderem:
„bitte nicht stören“ stand auf dem schild, das ich an meine garderobe nageln lies, damit mich diese spackos endlich mal in ruhe lassen. sonst steht wieder alle fünf minuten eine schnecke in der tür und fragt sinnloses zeug.
darüber sei RTL wohl stinkig.
wobei bug meint, sein job sei nicht gefährdet, der „zeitungsartikel“ sei hum„bug“.
p.s.: nettes wortspiel bei bug: früher hiessen moderatoren „heck“, jetzt heissen sie „bug“. trotzdem ist wo bug ist nicht unbedingt vorne. sach ich mal.
bild-teaser-bigotterie mal wieder in high-end-qualität: „szenen, die kaum zu ertragen sind - klicken sie hier.“
vorgestern die aktuelle neon geschenkt bekommen. das blättchen ist besser als ich dachte. besonders sympathisch; ein interview mit bud spencer, mit der einen oder anderen überraschung. bud spencer (alias carlo pedersoli) ist doktor der rechtwissenschaften, hubschrauberpilot, bauarbeiter im südamerikanischen dschungel, unternehmer und das eine oder andere mehr gewesen. ... und witzig isser, im gegenteil zu seinen filmen, auch. leider ist nur dieser anriss, nicht das ganze interview online.
auf amerikanischen webseiten findet man oft ein sog. „colophon“. dict.leo.org übersetzt „colophon“ als „die schlussschrift“ oder „der kolophon“. in deutschland benutzt man einen kolophon offenbar kaum, zumindest nach google: colophon wird 280.000mal gefunden, die deutsche variante kolophon nur ca. 10.000mal.
auf amerikanischen webseiten und büchern findet man unter colophon angaben zur entstehung und die daran beteiligten. interessante informationen, wie ich oft finde...;
bei daring fireballs colophon findet man beispielsweise angaben über den autor, die serversoftware, webstandards und den hinweis dass netscape 4 wirklich scheisse ist. ich kann mich an das WIRED-impressum erinnern, dort stand früher auch drin welche software und welche musik die redaktion zur produktion verwandte. stephen wolfram hat ein recht detailiertes colophon in seinem buch a new kind of science, sogar die anzahl der worte und buchstaben gibt er an.
die deutschen geizen mit solchen angaben. sei es auf webseiten, sei es in zeitschriften oder büchern. moe monierte einst zu recht, dass bei webseiten oft der hinweis auf das verwendete cms fehlt.
los deutschland: kolophoniere!
aus dem irak von stephanie sinclair via boingboing.
disturbingly good photos hätt ich auf englisch gesagt.
→ weiterlesenengländer und amerikaner essen das nicht:
ebenso unverkäuflich: dickmanns, weil das auf englisch ja quasi „penismänner“ sind...
[von ebaumsworld, via adpara.de]
fred upton, us-amerikanischer kongress-abgeordneter will eine gesetzesvorlage in den kongress einbringen, die die äusserung eines der folgenden „seven dirty words“ im fernsehen oder radio mit bis zu 3 millionen dollar strafe belegt:
„shit“, „piss“, „fuck“, „cunt“, „asshole“, „cocksucker“ oder „motherfucker“ („auch in anderer grammatischer Form“).
und was ist mit „snowpisser“, „cockcounter“. oder „bitch“, „biatch“? „erection“, „blowjob“, „bush“?
erschütternd.
[quelle spiegel]