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  quan­ta­ma­ga­zi­ne.org: The Evo­lu­tio­na­ry Ar­gu­ment Against Rea­li­ty   #

das ge­fühl, dass mei­ne, un­se­re wahr­neh­mung der welt nicht un­be­dingt viel mit der rea­li­tät der welt zu tun hat, be­glei­tet mich schon seit dem ich den­ken kann. wir neh­men ei­nen win­zi­gen aus­schnitt des elek­tro­ma­gne­ti­schen spek­trums und er­klä­ren ihn zur wirk­lich­keit, wir neh­men un­se­re küm­mer­li­chen sin­ne als mas­stab bei der er­for­schung der welt und glau­ben, dass das bild das wir dar­aus kon­stru­ie­ren die wirk­lich­keit ab­bil­det. aber jetzt steht die­ser wahr­neh­mung nicht nur die (er­kennt­nis-) phi­lo­so­phie ent­ge­gen, son­dern auch ein paar ma­the­ma­ti­sche mo­del­le. tol­ler, ver­wir­ren­der text über do­nald hoff­man. bei nerd­core ge­fun­den.

  juan­co­le.com: Lon­don's Mus­lim Ma­yor is not­hing New: 1300 yrs of Mus­lims who Ran Ma­jor Eu­ro­pean Ci­ties   #

in lon­don wur­de erst­mals ein mus­li­mi­scher bür­ger­meis­ter in ei­ner wich­ti­gen eu­ro­päi­schen stadt ge­wählt? naja:

Sit­ting elec­ted Mus­lim ma­yors in­clude Er­i­on Ve­liaj of Ti­ra­na, Ah­med Abou­taleb of Rot­ter­dam, and Sh­pend Ah­me­ti of Pris­ti­na. Mus­lim-ma­jo­ri­ty Sa­ra­je­vo elec­ted Ivo Komši?, a Chris­ti­an, in 2013.

(via)

  ta­ges­spie­gel.de: Bau­stel­len­pla­nung in Ber­lin: Den Rad­ver­kehr ein­fach über­gan­gen   #

wie ab­surd egal den pla­nern in ber­lin der fahr­rad­ver­kehr ist, zei­gen die­se bil­der des ta­ges­spie­gel. man kann üb­ri­gens auch et­was tun um die fahr­rad­si­tua­ti­on in ber­lin zu ver­bes­sern: die­sen volks­ent­scheid un­ter­stüt­zen zum bei­spiel.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: The Lat­tuce of Il­lu­mi­num   #

kath­rin pas­sig über die vor­trags­un­ter­ti­telung auf der re­pu­bli­ca.


  world­cat.org: Ever­y­thing in its Place: My Tri­als and Tri­umphs with Ob­ses­si­ve Com­pul­si­ve Dis­or­der   #

die­ser link geht zu ei­nem ka­pi­tel aus marc sum­mers buch „ever­y­thing in its place“, in dem er über sein le­ben („tri­als and tri­umphs“) mit zwangs­neu­ro­sen schreibt. das buch ist von 1999 und die­ses ka­pi­tel han­delt von sum­mers auf­tritt in ei­ner frü­hen to­night show mit jay leno. ich hat­te sehr gros­ses ver­gnü­gen erst den fol­gen­den, et­was ver­stö­ren­den, aus­schnitt an­zu­se­hen und dann über sum­mers in­nen­sicht der din­ge zu le­sen. ich fin­de man kann da­drin ei­ni­ges ler­nen, vor al­lem über die hal­tung, mit der in den USA fern­se­hen ge­macht wird. ( bei bo­in­bo­ing ge­fun­den .)

  kott­ke.org: How to un­der­stand a Pi­cas­so pain­ting   #

wie evan puschak hier ein bild von pi­cas­so in­ter­pre­tiert ist gran­di­os. und am ende das wich­tigs­te:

so my fee­ling is: why not de­ci­de the si­gni­fi­can­ce of [pi­cas­so’s] work for yours­elf?

  ueber­me­di­en.de: Der Kampf ge­gen die AfD   #

sehr, sehr gu­ter, sehr, sehr dif­fe­ren­zier­ter text von ste­fan nig­ge­mei­er zur jour­na­lis­ti­schen aus­ein­an­der­set­zung mit der afd.

Die öf­fent­li­che De­bat­te scheint aber im Mo­ment nach dem Mus­ter zu lau­fen, dass die AfD als Par­tei be­kämpft wer­den muss – und nicht po­li­ti­sche For­de­run­gen, die – zum Bei­spiel – isla­mo­phob, ho­mo­phob oder xe­no­phob sind, egal wer sie äu­ßert. Und auch die­se For­de­run­gen und An­sich­ten las­sen sich nicht bloß da­durch be­kämp­fen, dass man sie für un­zu­läs­sig er­klärt, son­dern in­dem man sich mit ih­nen aus­ein­an­der­setzt.

  tan­tek.com: Hap­py May Day! As it’s workers day …   #

tan­tek çe­lik mit gar nicht mal so blö­dem kar­rie­re-tipps:

Li­kes. Fi­gu­re out the set of things you like do­ing and get good at them. Re­ject ”fol­low your pas­si­on“ framing, it’s too li­mi­ting. In­co­me. Of that set, start …

  ta­ges­spie­gel.de: War­um „Die Welt“ Ber­lin nicht ver­stan­den hat   #

cig­dem toprak gar nicht mal so sehr über das be­klopp­te ber­lin-bild aus dem sprin­ger-ver­lag, son­dern eben über das, was die qua­li­tä­ten von ber­lin aus­macht. un­ter an­de­rem eben den ein­fluss von mi­gran­ten und zu­wan­de­rin­nen.

ab­ge­se­hen da­von, kann man ber­lin na­tür­lich gar nicht ver­ste­hen, das ist selbst für ta­ges­spie­gel-re­dak­teu­rin­nen zu kom­pli­ziert.

  taz.de: Fang den Dieb   #

kers­ten au­gus­tin lässt sich für die taz ein fahr­rad klau­en, an das vor­her ein ver­steck­tes GPS-or­tungs­ge­rät an­ge­bracht wur­de (von die­ser fir­ma, de­ren ge­rä­te hof­fent­lich bes­ser funk­tio­nie­ren als de­ren web­site).

für die vor­re­cher­che hat kers­ten au­gus­tin üb­ri­gens fleis­sig YPS-agen­ten-hand­bü­cher stu­diert und den YPS-agen­ten­aus­weis trug er stets am kör­per.


vor ei­ner wei­le hat tim ur­ban dar­über ge­schrie­ben, wie es ist ei­nen TED-talk vor­zu­be­rei­ten (von mir am 2. märz ver­linkt). der ar­ti­kel ist irre lang, der talk selbst, der seit ein paar ta­gen auf der ted.com-sei­te steht, ist, nur 14 mi­nu­ten.




ab­ge­se­hen da­von, möch­te ich je­dem emp­feh­len wait­but­why.com in ir­gend­ei­ner form zu abon­nie­ren, als RSS, news­let­ter oder book­mark.


  ueber­me­di­en.de: Schö­ner Ver­le­gen - mit dem Geld an­de­rer Leu­te   #

bril­li­ant ar­gu­men­tiert von ste­fan nig­ge­mei­er, mit ein biss­chen hil­fe von mar­tin vo­gel.

  blogs.spec­ta­tor.co.uk: Bo­ris John­son's at­tack on Ba­rack Oba­ma be­longs in the gut­ter   #

bril­li­an­ter wut­an­fall von nick co­hen:

I am the­r­e­fo­re wri­ting with the cau­ti­on of a la­wy­er and the de­fe­rence of a pa­lace flun­key when I say that [Bo­ris] John­son show­ed this mor­ning that he is a man wi­t­hout prin­ci­ple or shame. He is a bray­ing char­la­tan, who lacks the cou­ra­ge even to be an ho­nest bas­tard, for the­re is a kind of bas­tard­ly in­te­gri­ty in show­ing the world who you re­al­ly are, but in­s­tead uses the ta­c­tics of the co­ward and the tricks of the frauds­ter to ad­van­ce his wort­hl­ess care­er.

(via)

  spie­gel.de: Wäre die Va­gi­na doch ein Auto   #

mar­ga­re­te sto­kow­ski ar­gu­men­tiert bril­li­ant:

Die Ge­gen­ar­gu­men­te und Be­fürch­tun­gen sind im­mer wie­der die­sel­ben: Ent­we­der es heißt, ein „Nein“ sei nicht ein­deu­tig ge­nug, weil Frau­en in echt „Ja“ mei­nen, oder ein bloß ge­spro­che­nes „Nein“ sei nicht be­leg­bar, oder es wird er­klärt, es sei ab­surd, „Nein heißt Nein“ ju­ris­tisch fest­zu­schrei­ben, weil dann jede Frau nach je­dem Sex ih­ren Se­xu­al­part­ner an­zei­gen kön­ne, ein­fach wenn sie sich im Nach­hin­ein über­legt, dass sie den Sex doch ir­gend­wie nicht woll­te.

Eine Spre­che­rin des Jus­tiz­mi­nis­te­ri­ums er­klär­te kürz­lich, die Sa­che mit dem „Nein“ des Op­fers sei schwer zu hand­ha­ben, weil ein „Nein“ kaum nach­zu­wei­sen sei und Falsch­an­zei­gen droh­ten. „So­zi­al­üb­li­che Ver­hal­tens­wei­sen zu Be­ginn ei­ner Be­zie­hung könn­ten kri­mi­na­li­siert wer­den.“

Wer ge­gen den Wil­len des Be­rech­tig­ten ein Kraft­fahr­zeug fah­re, ma­che sich straf­bar. So ein­fach kann es sein.

  face­book.com: Die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Bür­gern und Re­gie­rung …   #

bril­li­ant be­ob­ach­tet von pa­trick brei­ten­bach.

  mer­ton-ma­ga­zin.de: Das In­ter­net als Kri­tik­ma­schi­ne   #

ich glau­be die­ser text von chris­toph kap­pes ist auch bril­li­ant ge­schrie­ben, er hat mich al­ler­dings beim wort „Ha­ber­mas“ ver­lo­ren. be­vor ich die sei­te schloss, habe ich aber noch die­ses „zi­tat zum tei­len“ mit­ge­nom­men:

Wenn der Buch­druck er­mög­licht hat, dass Kir­che und Kö­ni­ge durch Kri­tik ihre Stel­lung ver­lo­ren, kann So­cial Me­dia wei­te­re In­sti­tu­tio­nen der Ge­sell­schaft schlei­fen.

  re­al­vir­tua­li­ty.info: How Much of the Mes­sa­ge Is Ac­tual­ly in the Me­di­um?   #

klu­ge re­flek­ti­on zum the­ma pod­casts von alex matz­keit.

  bild­blog.de: Ver­le­ger­treff, Schwei­zer Käse, Ru­the-Apell   #

lo­renz mey­er, un­ter­be­zahl­te ku­ra­to­ren­le­gen­de im bild­blog, outet sich als gros­ser fan von „Jour­na­lis­ten­le­gen­de“ wolf schnei­der. der neh­me in „sei­nem neu­en Ar­ti­kel“ …

ei­nen Brock­haus-Ein­trag aus­ein­an­der und se­ziert ein verz­wir­bel­tes Satz­mons­trum aus der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Wo­che“. Schnei­der macht Tex­te ver­ständ­li­cher, in­dem er sprach­li­chen Bal­last ab­wirft und die Les­bar­keit ver­bes­sert. Das ist nicht nur für Jour­na­lis­ten in­ter­es­sant, son­dern für je­den Schrei­ben­den.

ich hab den ver­link­ten schnei­der-ar­ti­kel ge­le­sen und es stimmt: er ent­hält kaum sprach­li­chen bal­last, aber da­für so viel sar­kas­mus, selbst­ver­liebt­heit und über­heb­lich­keit zwi­schen den zei­len, dass mein le­se­ver­gnü­gen nach 30 se­kun­den ge­nau bei null an­kam.

  digg.com: [doo­fe über­schrift ge­löscht]   #

nein, hub­schrau­ber fal­len nicht vom him­mel, wenn ihr mo­tor aus­fällt.

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  ta­ges­spie­gel.de: Streit mit Chris­to­pher Lau­er: Hat Staats­se­kre­tär Krö­mer das Par­la­ment be­lo­gen?   #

ab­sur­de pos­se um chris­to­pher lau­er und in­nen­staats­se­kre­tär bernd krö­mer. kom­mu­ni­ka­ti­on scheint nicht ge­ra­de die stär­ke der ber­li­ner stadt­re­gie­rung zu sein.


lo­renz ma­roldt im heu­ti­gen check­point:

Drei­er­lei News von Jan Böh­mer­mann: Der deutsch-tür­ki­sche Hei­mat­dich­ter kehrt mit sei­ner Zie­gen­züch­ter­show „Neo Ma­ga­zin Roya­le“ ins ZDF zu­rück (12. Mai), be­en­det aber sei­ne Sonn­tags­sen­dung „Sanft & Sorg­fäl­tig“ mit Olli Schulz bei Ra­dio­eins. Ge­kün­digt hat­ten die bei­den beim rbb al­ler­dings schon vor der Af­fä­re Er­do­gan – und zwar, um ge­mein­sam bei Spo­ti­fy als Pod­cas­ter an­heu­ern zu kön­nen. Das ist al­ler­dings in der Tat wie­der mal ein groß­ar­ti­ger Witz voll al­ler­feins­ter Iro­nie und bit­ter­bö­ser Sa­ti­re: In ih­rer al­ten Sen­dung hat­ten sie den Strea­ming-Dienst noch als „Scheiß-Platt­form, wo der Künst­ler kei­ne Koh­le be­kommt“ ge­schmäht (nach­zu­hö­ren hier).

die­se nach­richt er­schüt­tert mich jetzt re­la­tiv we­nig, ich habe die sen­dung näm­lich nie frei­wil­lig ge­hört (ein paar mal al­ler­dings un­frei­wil­lig, im auto, auf län­ge­ren fahr­ten, wenn die bei­fah­re­rin mich zwang, sie mit an­zu­hö­ren). aber die­ser kurz­mel­dung von lo­renz ma­roldt zeigt auch mein pro­blem, das ich mit ra­dio oder pod­casts oft habe. um die (halb erns­te und halb hal­bi­ro­ni­sche) aus­sa­ge „Spo­ti­fy ist eine Scheiß-Platt­form, die Künst­ler schlecht be­zahlt“ zu le­sen brau­che ich we­ni­ger als eine se­kun­de. um sie mir (in­klu­si­ve witz­lo­ser, ge­stam­mel­ter iro­nie) an­zu­hö­ren, brau­che ich un­ge­fähr zwei mi­nu­ten. das ist voll in­ef­fek­tiv.  

ich habe nichts ge­gen ziel­lo­ses her­um­la­bern und me­ckern, das mute ich hier schliess­lich auch seit 14 jah­ren mei­nen le­sern zu — aber ich tue es seit 14 jah­ren skip-freund­lich, mit tex­ten, die sich leicht über­sprin­gen und über­flie­gen las­sen.

(nach­trag: der link zum check­point funk­tio­niert jetzt wie­der.)  


  zeit.de: Lob­by­is­mus: Vit­amin L   #

In Deutsch­land be­steht kei­ne Ge­fahr, dass Men­schen mit Vit­ami­nen un­ter­ver­sorgt wä­ren – bis auf we­ni­ge Ri­si­ko­grup­pen wie Schwan­ge­re oder äl­te­re Men­schen. Wer ge­sund ist, nor­mal isst und sich un­ter frei­em Him­mel be­wegt, braucht kei­ne Che­mie­vit­ami­ne im Es­sen oder als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel. „Man muss sich schon sehr dumm an­stel­len, um sich heut­zu­ta­ge ei­nen Vit­amin­man­gel ein­zu­fan­gen“, sagt der Pa­der­bor­ner Er­näh­rungs­wis­sen­schaft­ler und Prä­si­dent des wis­sen­schaft­li­chen Prä­si­di­ums der Deut­schen Ge­sell­schaft für Er­näh­rung (DGE), Hel­mut He­se­ker.

vit­ami­ne zum ers­ten, hier als the­ma ei­nes lan­gen zeit dos­siers, das nicht on­line steht, aber bei­spiels­wei­se bei blend­le zu le­sen ist (€0,89): Vit­amin G! Wie Gier.

der hier ver­link­te ar­ti­kel ist eine ge­kürz­te fas­sung, aber auch le­sens­wert.

(her­vor­he­bung im zi­tat von mir)

  deutsch­land­ra­dio­kul­tur.de: My­thos Wun­der­vit­amin - Vit­amin C und die Mär vom Skor­but   #

vit­ami­ne zum zwei­ten: man kann von udo poll­mer hal­ten was man will (ich bin kein gros­ser fan), aber das skor­but wohl nicht von vit­amin C man­gel ver­ur­sacht wird, hört sich, so wie poll­mer das be­schreibt, sehr nach ei­nem see­fahr­er­mär­chen an.

Wo­her kommt dann der Schiffs-Skor­but? Vor gut 30 Jah­ren ent­deck­ten bri­ti­sche For­scher, dass ein Stoff na­mens Th­re­on­säu­re skor­but­ar­ti­ge Sym­pto­me ver­schärft. Wie es der Zu­fall will, ent­steht die Säu­re bei der Her­stel­lung von Schiffs­zwie­back. Das hat ver­mut­lich zur Mi­se­re auf See bei­getra­gen.

und das fa­zit zu vitam c:

Was wird nun aus dem Wun­der­vit­amin? „Le­bens­wich­tig“ ist es vor al­lem für die Händ­ler, an­sons­ten bleibt es ein spott­bil­li­ger Zu­satz­stoff, um Le­bens­mit­tel halt­bar zu ma­chen.

  deutsch­land­ra­dio­kul­tur.de: „Na­tür­li­ches“ Va­nil­lin - Alt­pa­pier und Kuh­dung lie­fern Va­nil­le­ge­schmack   #

(noch­mal udo poll­mer) wenn man be­denkt, dass gros­se men­gen ge­mü­se auf mit scheis­se ge­düng­ten und an ko­mi­schen mi­kro­or­ga­nis­men rei­chen bö­den wach­sen, ver­liert auch die vor­stel­lung von va­nil­le­aro­ma das mit hil­fe von kuh­dung her­ge­stellt wird sei­nen ekel­reiz. (via)

  fu­ture­zo­ne.at: Pi­ra­te-Bay-Grün­der: „Face­book ge­hört aus Eu­ro­pa ver­bannt“   #

enno park:

„Des­halb müs­sen wir uns ge­ne­rell da­für ein­set­zen, dass man im In­ter­net gar nichts blo­ckie­ren darf.“ sprach Pe­ter Sun­de und for­dert, Face­book zu blo­ckie­ren.

  the­guar­di­an.com: Bet­ter Call Saul: it's not Brea­king Bad – but it might be even bet­ter   #

phe­lim o’neill zeigt sich im guar­di­an, wie ix, schwer be­ein­druckt von bet­ter call saul:

It’s very much the Jim­my and Chuck show, and their brot­her­ly dy­na­mic is one of the most com­plex te­le­vi­si­on has of­fe­red. It’s in­cre­asing­ly easy to see their sto­ry from both si­des, and har­der to sett­le on only one, as their past is slow­ly reve­a­led.

  spie­gel.de: Net­flix-Chefs: „Ei­gent­lich sind wir noch ziem­lich klein“   #

reed has­tings:

Wir ha­ben sechs Mil­li­ar­den Dol­lar in die­sem Jahr für In­hal­te aus­ge­ge­ben - glo­bal. Das ZDF hat in der­sel­ben Zeit acht Mil­li­ar­den Euro aus­ge­ge­ben - na­tio­nal. Ei­gent­lich sind wir also noch ziem­lich klein.

  ta­ges­spie­gel.de: Streit mit Chris­to­pher Lau­er: Hat Staats­se­kre­tär Krö­mer das Par­la­ment be­lo­gen?   #

ab­sur­de pos­se um chris­to­pher lau­er und in­nen­staats­se­kre­tär bernd krö­mer. kom­mu­ni­ka­ti­on scheint nicht ge­ra­de die stär­ke der ber­li­ner stadt­re­gie­rung zu sein.

  der-pos­til­lon.com: Re­spekt! ZDF stellt Schmäh­ge­dicht (mi­ni­mal über­ar­bei­tet) wie­der in die Me­dia­thek   #

also ich finds jetzt wit­zi­ger.

  frau­ruth.de: Das Au Pair und Ich   #

frau ruth:

Es ist selt­sam, frü­her woll­te ich das im­mer, Rei­sen, Kurz­trips, ex­tra we­gen ei­ner Aus­stel­lung nach Ve­ne­dig fah­ren oder we­gen ei­ner Thea­ter­auf­füh­rung nach Pa­ris, tja und jetzt habe ich es.

  ka­tia­kelm.de: eine aus­stel­lung in ve­ne­dig   #

die bei­fah­re­rin ist ex­tra we­gen ei­ner aus­stel­lung nach ve­ne­dig ge­fah­ren.


  ny­ti­mes.com: The Fight to Free the Nipp­le   #

die new york times hat sich in ei­nem mit­tel­kur­zen vi­deo dem kampf um die be­frei­ung der brust­war­ze an­ge­nom­men. gut ge­macht und auch wit­zig, dass man am an­fang dar­auf hin­ge­wie­sen wird, dass das vi­deo weib­li­che brust­war­zen ent­hiel­te. un­ter dem ei­gent­li­chen vi­deo ist noch ein zwei­tes, dass kei­ne brust­war­zen ent­hält und ei­nen tä­to­wie­rer por­trai­tiert, der brust­war­zen re­kon­stru­iert.

  ueber­me­di­en.de: Ein Nach­rich­ten-Per­pe­tu­um-Mo­bi­le mit Em­pö­rungs­an­trieb   #

ich glau­be jetzt ist wirk­lich al­les ge­sagt, zu böh­mer­mann. ich glau­be die­ser text von ste­fan nig­ge­mei­er ist für mich der in­ne­re schluss­strich zu die­sem the­ma. ab­ge­se­hen da­von ist das ech­ter, bril­li­an­ter, ganz gran­dio­ser, pu­rer nig­ge­mei­er. das ist die art text, wes­halb wir alle so ger­ne für über­me­di­en be­zah­len. aber die­ser text ist auch ohne abo zu le­sen.

  han­nes-schr­a­der.de: Die Frau in Hit­lers Ba­de­wan­ne   #

han­nes schr­a­der über eine aus­stel­lung der fo­to­gra­fin lee mil­ler im mar­tin-gro­pi­us-bau:

Ich hat­te vor­her noch nie was von Mil­ler ge­hört und war be­ein­druckt von die­sem Le­bens­weg in Fo­tos: Von sur­rea­lis­ti­schen Auf­nah­men aus Pa­ris und Kai­ro, über Mo­de­fo­to­gra­fien in Lon­don zu den Ge­fan­ge­nen in Dach­au und Bu­chen­wald, bis hin zu Hit­lers Ba­de­wan­ne. Ein Be­such lohnt sich. Die Aus­stel­lung läuft noch bis zum 12. Juni und kos­tet sie­ben Euro (er­mä­ßigt fünf).

  netz­po­li­tik.org: EU In­ter­net Fo­rum: An­bie­ter sol­len „frei­wil­lig“ das Netz fil­tern   #

ar­ti­kel wie die­ser sind der grund, war­um ich ei­nen dau­er­auf­trag ein­ge­rich­tet habe, um netz­po­li­tik.org zu un­ter­stüt­zen.

Seit Zen­sur­su­la hat man auf deut­scher und auf eu­ro­päi­scher Ebe­ne an­schei­nend da­zu­ge­lernt: Durch öf­fent­lich-pri­va­te Part­ner­schaf­ten re­gelt man das mit dem Sper­ren und Lö­schen sehr viel ef­fi­zi­en­ter, in­dem man den Rechts­staat um­geht – Ge­set­ze er­re­gen viel zu viel Auf­se­hen, dau­ern zu lan­ge und ma­chen ei­nem da­nach ei­nen enor­men Ver­wal­tungs­auf­wand.

Wer braucht schon In­ter­net­sper­ren wenn es Nut­zungs­be­din­gun­gen gibt?

  ctrl-ver­lust.net: In­for­ma­tio­nel­le Selbst­zer­trüm­me­rung   #

sehr gu­ter grund­satz­text zum da­ten­schutz und der idee der in­for­ma­tio­nel­len selbst­be­stim­mung von mi­cha­el see­mann.

  ruhr­ba­ro­ne.de: Frei.Wild mahnt Ruhr­ba­ro­ne ab – Ge­richt ent­schei­det   #

sehr wit­zig, wie sen­si­bel man­che „ro­cker“ sind. naja, ei­gent­lich nicht wit­zig, aber was ste­fan lau­rin auf die ab­mah­nung von frei-wild ge­ant­wor­tet hat, ist dann doch wit­zig. sie­he auch nerd­core.

  se­ri­en­jun­kies.de: Mr. Ro­bot: Ers­ter Teaser-Trai­ler zur 2. Staf­fel   #

ich fand mr. ro­bot eine der bes­ten neu­en se­ri­en des letz­ten jah­res (kann man bei ama­zon prime gu­cken ). kei­ne ah­nung ob die zwei­te staf­fel das ni­veau hal­ten kann, ich bin ge­spannt.

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  zeit.de: Elek­tro­mo­bi­li­tät: War­um Tes­la die Au­to­bau­er das Fürch­ten lehrt   #

et­was eu­pho­ri­scher text zu tes­la, an dem ich al­ler­dings nichst fal­sches fin­den kann.

  zeit.de: Su­per­food: Iss doch schön hier!   #

dirk gie­sel­mann:

Hier in Ber­lin-Mit­te habe ich, auch wenn ich nicht, wie jetzt, als Re­stau­rant­kri­ti­ker un­ter­wegs bin, stän­dig Angst, dass mir Ma­xim Bil­ler auf sei­nem Ma­nu­fac­tum-Fahr­rad plötz­lich den Weg ab­schnei­det und mich aus die­sem Stadt­teil her­aus­re­di­giert, weil ich auf un­in­ter­es­san­te Wei­se nicht gut aus­se­he.

im an­reis­ser des texts schreibt das zeit­ma­ga­zin, dass es sei­nen häss­lis­ten au­tor zum re­stau­rant­test nach ber­lin mit­te ge­schickt habe. der trick ist ei­gent­lich von mir, nach mei­ner ers­ten ab­mah­nung, wahr­schein­lich auch schon da­vor, habe ich ger­ne mich selbst als arsch­loch be­zeich­net, um nicht ab­ge­mahnt zu wer­den. denn je­man­den „arsch­loch“ oder „un­fä­hi­gen dep­pen“ zu nen­nen, galt schon lan­ge vor böh­mer­mann als un­zu­läs­si­ge schmäh­kri­tik, die teu­re ab­mah­nun­gen — oder noch schlim­mer, wü­ten­de emails zur fol­ge hat­te.

der text selbst ist trotz der ri­tua­li­sier­ten selbst­her­ab­set­zung und ab­satz­wei­se wie­der­hol­ten mit­te- und hipps­ter-bas­hings im de­tail tat­säch­lich stel­len­wei­se ganz wit­zig.

  vier­tel-vor.com: War­um machst du Schluss mit Mon­key Gin, Chris­toph Kel­ler?   #

por­trait des hipps­ter­schnaps­bren­ners chris­toph kel­ler:

Ich ar­bei­te in ei­ner Welt, in der es um die stän­di­ge Ver­fei­ne­rung des Le­bens­stils geht. In die­sem Lu­xus-Ku­li­na­rik-Me­tier geht es im­mer dar­um, wie man’s noch bes­ser ma­chen – noch ex­klu­si­ver es­sen, noch ein­zig­ar­ti­ger Trin­ken und noch ge­schick­ter ver­mark­ten. Ich ge­hö­re da dazu, das kann ich nicht ab­strei­ten. Aber ich per­sön­lich bin’n Typ: Ich ess‘ abends gern’n Wurscht­brot. Ich muss mich aber stän­dig mit Ster­ne-Gas­tro­no­mie und der end­lo­sen Ver­fei­ne­rung der Welt aus­ein­an­der­set­zen. Und sich da­bei dann im­mer wie­der mit der Fra­ge zu be­fas­sen: Wie kön­nen wir im­mer noch lu­xu­riö­ser le­ben – das ist mei­nes Er­ach­tens geis­tes­krank.

  blogs.faz.net/bier­blog: Wie ver­än­dert sich der Bier­ge­schmack?   #

al­les was man zu bier wis­sen muss, in ei­nem sehr nerdi­gen in­ter­view mit ei­nem neun­zig­jäh­ri­gen.

  ny­ti­mes.com: The Wa­ter in Your Glass Might Be Ol­der Than the Sun   #

klas­si­scher fall von: es reicht die über­schrift zu le­sen. aber was für ne über­schrift!

  bo­ing­bo­ing.net: In­fi­ni­te Trump   #




  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Ego wa­sher   #


rené wal­ter hat die­se vi­de­os ge­fun­den und er­klärt auch, wer da­hin­ter steckt (klick).

ich muss­te bei man­chen die­ser vi­de­os sehr la­chen, auch wenn sie le­dig­lich aus ähhs, uhms und ähms be­stehen.

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  netz­po­li­tik.org: Wahr­schein­lich Ser­ver falsch kon­fi­gu­riert, aber Me­di­en­grup­pe Du­Mont gibt „Ha­cker­an­griff“ die Schuld

jo­nas klaus:

IT-Si­cher­heit scheint bei Du­Mont nicht be­son­ders groß ge­schrie­ben zu wer­den: Alle Kun­den­pass­wör­ter la­gen un­ver­schlüs­selt als Text­da­tei­en auf dem Ser­ver. Dazu gab es bis­lang kein Kom­men­tar sei­tens Du­Mont. Te­le­fo­nisch war bei dem Un­ter­neh­men heu­te nie­mand er­reich­bar um Aus­kunft über die Hin­ter­grün­de zu ge­ben. Auf Rück­fra­ge per E-Mail äu­ßer­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lei­ter Björn Schmidt, man be­fün­de sich noch in der Ana­ly­se und wer­de „so schnell wie mög­lich wei­te­re Er­kennt­nis­se kom­mu­ni­zie­ren“. Merk­wür­dig nur, dass bei Du­Mont das Da­ten­leck schon vor dem Ab­schluss der Ana­ly­se als Hack­an­griff de­kla­riert wur­de.


  ef­fi­lee.de: Die Sa­che mit dem Fisch

tol­les, in­for­ma­ti­ves in­ter­view mit dem fisch­händ­ler und mee­res­bio­lo­gen mi­cha wi­ckert — über fisch.

(via)


  pxlnv.com: Me­di­um-Si­zed Pu­bli­ca­ti­ons to Move to Me­di­um   #

hört sich an wie ein ver­spä­te­ter april­scherz — und ist hof­fent­lich auch ei­ner: lu­cia mo­ses schreibt auf di­gi­day, dass un­ter an­de­rem the awl künf­tig ex­klu­siv auf me­di­um ge­hos­tet sein wür­de:

Eight small in­de­pen­dent sites will ful­ly mi­gra­te to Me­di­um Tues­day, in­clu­ding The Awl and The Hair­pin, sibling sites of The Bill­fold, which al­re­a­dy mi­gra­ted over last De­cem­ber; plus Pa­ci­fic Stan­dard, The Black List and Fems­plain. Four others are in the pipe­line, in­clu­ding Mon­day Note and New­Co Shift, a new busi­ness me­dia brand from John Bat­tel­le’s New­Co. Me­di­um also na­med se­ve­ral sites that will start put­ting ori­gi­nal con­tent the­re, in­clu­ding Time Inc.’s Mo­ney and For­tu­ne and At­lan­tic Me­dia’s Na­tio­nal Jour­nal.

  brand­eins.de: Vol­kert Ruhe: Es be­gann in San­ta Fu   #

le­sens­wer­tes por­trait über vol­ker ruhe, der sei­ne kri­mi­nel­le kar­rie­re her­um­riss und, auf eine art, zu sei­nem vor­teil nutzt.

  wa­shing­ton­post.com: How hard does Ste­phen Cur­ry work   #

ste­phen cur­ry ist of­fen­bar ein ziem­li­ches bas­ket­ball-aus­nah­me­ta­lent. um die fra­ge aus der über­schrift zu be­ant­wor­ten: ta­lent, ehr­geiz, be­schei­den­heit und üben, üben, üben.

(via)

  neil-gai­man.tumb­lr.com: Why did it work?   #

ich glau­be ich habe neil gai­mans acht re­gel des schrei­bens schon mal ver­linkt, aber re­gel acht kann man nicht oft ge­nug wie­der­ho­len:

The main rule of wri­ting is that if you do it with en­ough assu­rance and con­fi­dence, you’re al­lo­wed to do wha­te­ver you like. (That may be a rule for life as well as for wri­ting. But it’s de­fi­ni­te­ly true for wri­ting.) So wri­te your sto­ry as it needs to be writ­ten. Wri­te it ­ho­nest­ly, and tell it as best you can. I’m not sure that the­re are any other ru­les. Not ones that mat­ter.

und zur si­cher­heit noch­mal von mir über­setzt:

die wich­tigs­te schreib­re­gel lau­tet, dass du tun kannst, was du willst, so­lan­ge du es mit aus­rei­chend ge­wiss­heit und selbst­ver­trau­en tust. (das könn­te so­wohl für’s le­ben, als auch für’s schrei­ben gel­ten. aber für’s schrei­ben gilt es ganz si­cher.) schrei­be dei­ne ge­schich­te so wie sie ge­schrie­ben wer­den möch­te. schrei­be sie ehr­lich und er­zäh­le sie so gut du kannst. ich bin nicht si­cher, ob es noch an­de­re re­geln gibt. je­den­falls wel­che, die wich­tig wä­ren.

  zeit.de: Siri: Die Frau im iPho­ne   #

auf face­book klick­bai­tet zeit on­line:

Ra­ten Sie mal, wie­viel die Spre­che­rin von App­les Siri für ihre Stim­me be­kam.

auch wenn der ar­ti­kel das nicht ver­rät („Und Ben­nett? Wie viel ge­nau sie mit ih­ren Auf­trä­gen ver­dient, ver­rät sie nicht.“), ist der ar­ti­kel re­la­tiv in­ter­es­sant und ent­hält für men­schen, die un­ter stei­nen schla­fen, auch neue in­for­ma­tio­nen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Craigs­list Mir­rors   #

bil­der von spie­geln auf craigs­list. ich hab die­se bil­der mal auf ebay ge­sam­melt.

  riv­va.de: Ex-An­ge­stell­ter von Brief­kas­ten­fir­ma: "Es war schreck­lich eng und sti­ckig" – Der Pos­til­lon   #

ich hab nur die über­schrift ge­le­sen — und fand das wit­zig.

  se­ri­en­jun­kies.de: Mar­seil­le: Ers­ter Trai­ler zur neu­en Net­flix-Se­rie   #

sieht gut aus.

  nerd­core.de: Rich Kids of In­sta­grams Par­ents in Trou­ble   #

hihi.

  nerd­core.de: Ro­gue One: A Star Wars Sto­ry – Trai­ler   #

den trai­ler zu ro­gue one dürf­te mitt­ler­wei­le jede ge­se­hen ha­ben, der schon­mal im in­ter­net war (oh toll, ein­fach ein R weg­las­sen und schon mi­schen sich das ge­ne­ri­sche fe­mi­ni­num und mas­ku­li­num aufs ver­wir­renste). aber was rené wal­ter (in al­ler kür­ze) dazu sagt, fand ich le­sens­wert.


  an­ke­groe­ner.de: Ta­ge­buch, Frei­tag, 1. April 2016 – Die Böh­mer­mann-Edi­ti­on

nach­dem ich mich eher ober­fläch­lich mit jan böh­mer­manns be deutsch-vi­deo be­schäf­tigt habe, hat sich ges­tern sa­scha lobo sehr klug da­mit aus­ein­an­der­ge­setzt, und jetzt hat anke grö­ner ganz wun­der­bar be­schrie­ben, war­um sie das vi­deo kri­tisch be­trach­tet, nach­dem sie es vor zwei ta­gen erst ganz lus­tig fand.

sehr le­sens­wert, sehr grö­ne­rig.


  vice.com: Sor­ry, aber Böh­mer­manns ‚BE DEUTSCH‘ ist echt nicht die Lö­sung   #

ich muss­te bei die­sem vi­deo an­satz­wei­se über ei­nes la­chen: wie ein­fach jan böh­mer­mann til lin­de­mann par­odiert. an­sons­ten eher nicht; ich konn­te nicht be­son­ders viel la­chen und habe das vi­deo auch nicht zu­en­de ge­guckt. aber das soll ja auch so sein, weil das vi­deo kom­plett iro­nie­frei ist. jan böh­mer­mann trans­por­tiert in dem vi­deo eine bot­schaft, an der es über­haupt nichts aus­zu­set­zen gibt, aber der hei­li­ge ernst, mit dem böh­mer­mann das vor­trägt, das feh­len von jeg­li­chem witz, oder ge­nau­er, je­der dop­pel­bö­dig­keit, ist eben un­wit­zig. es ist die glei­che idee, wie beim köl­ner kar­ne­val, den ich auch völ­lig witz­los fin­de: sich ne pe­rü­cke oder ein kos­tüm an­zu­zie­hen und sich selbst für sein jeck-sein zu lo­ben ist nicht au­to­ma­tisch un­ter­halt­sam.

na­tür­lich meint jan böh­mer­mann es gut, aber das macht es eben auch so un­er­träg­lich.

  face­book.com/sa­scha.lobo: We­ni­ger be­kannt habe ich bis­her wer­den las­sen, dass...   #

sa­scha lobo hat nicht nur 270 ko­lum­nen für spie­gel-on­line ge­schrie­ben, son­dern auch die knapp 54000 kom­men­ta­re da­drun­ter ge­le­sen. und jetzt ist et­was in ihm zer­bro­chen.

Die kleins­ten, nur noch dif­fus er­kenn­ba­ren De­tails auf die emp­find­lichs­te Gold­waa­ge zu le­gen, die man krie­gen kann. Und gleich­zei­tig selbst un­ge­nau, nach­läs­sig und ver­schwie­melt zu kom­mu­ni­zie­ren und vor­zu­ge­hen. Nur dann al­les ganz, ganz ge­nau zu neh­men, wenn es ei­nem ins längst vor­ge­fer­tig­te Bild passt, aber in al­len an­de­ren Be­rei­chen gilt kei­ne Re­gel, kei­ne Lo­gik, kei­ne Kon­sis­tenz, kein gar nichts – das ist er, der Netz­aber­glau­be.

  tech­dirt.com: Af­ter Lea­ding The At­tack On In­ves­ti­ga­ti­ve Jour­na­lism, Pre­si­dent Oba­ma Whines About A Lack Of In­ves­ti­ga­ti­ve Jour­na­lism   #

die über­schrift sagt es schon, ba­rack oba­ma be­klagt sich über feh­len­den in­ves­ti­ga­ti­ven jour­na­lis­mus, ohne zu be­mer­ken, dass sei­ne re­gie­rung nicht gan­zun­be­tei­ligt dar­an ist, dass es der in­ves­ti­ga­ti­ve jour­na­lis­mus be­son­ders schwer hat. die gna­den­lo­se ver­fol­gung von whist­le­b­lo­wern, das un­ter druck set­zen von jour­na­lis­ten (fra­gen sie mal lau­ra poi­t­ras oder da­vid mi­ran­da, wel­chen spass es macht in­ves­ti­ga­tiv un­ter­wegs zu sein) und die ra­di­ka­le in­trans­pa­renz der re­gie­rung, las­sen oba­mas kla­ge, nun ja, an­satz­wei­se schein­hei­lig er­schei­nen. und ge­ra­de die­se schein­hei­lig­keit, die lü­cke zwi­schen an­spruch und wirk­lich­keit, könn­te ei­ner der grün­de sein, dass die oba­ma-re­gie­rung so be­son­ders ver­schwie­gen ist:

Way back in 2011, I saw Da­ni­el Ells­berg speak, and he spe­cu­la­ted that a key re­ason why Pre­si­dent Oba­ma was so in­cre­di­bly ho­sti­le to a free and open press was be­cau­se he was em­bar­ras­sed by his own ac­tions that they were in­ves­ti­ga­ting. Ells­berg poin­ted out that the pre­vious pre­si­dent, Ge­or­ge W. Bush was known for wi­de­ly ab­using the power of his po­si­ti­on, but he see­med proud of do­ing so. Pre­si­dent Oba­ma, on the other hand, got elec­ted with pro­mi­ses of mo­ving away from such ab­u­ses and res­to­ring ci­vil li­ber­ties. But that did­n't hap­pen. Things went in the other di­rec­tion un­der his watch and his com­mand. So you could un­der­stand why the Pre­si­dent re­mains less than keen about leaks and the me­dia dig­ging into things like mass sur­veil­lan­ce of Ame­ri­cans, or se­cret dro­ne bom­bing cam­paigns.

dazu passt auch, was netz­po­li­tik auf­ge­schrie­ben hat:

  netz­po­li­tik.org: Vier von fünf Ant­wor­ten ge­schwärzt: US-Be­hör­den un­ter Oba­ma im­mer in­trans­pa­ren­ter   #

arne sems­rott:

Bei ins­ge­samt 769.903 An­fra­gen be­deu­tet dies fast 600.000 Schwär­zun­gen und Ab­leh­nun­gen. Zu Be­ginn von Oba­mas Amts­zeit 2008 lag die Ab­leh­nungs­quo­te noch bei 65 Pro­zent. Zum Ver­gleich: In Deutsch­land gab es im ver­gan­ge­nen Jahr we­ni­ger als 10.000 An­fra­gen. Die Ab­leh­nungs­quo­te schwankt hier je­des Jahr deut­lich, liegt aber im Schnitt etwa bei ei­nem Drit­tel.

  buzzfeed.com: The Un­be­ara­ble Sad­ness Of Ben Af­fleck   #

scho­nungs­lo­ses, tief­schür­fen­des, sehr lan­ges und ein biss­chen ge­mei­nes por­trait über ben af­fleck, von anne he­len pe­ter­sen. es geht in dem por­trait zwar auch um ben af­flecks pri­vat­le­ben, aber wirk­lich in­ter­es­sant ist, dass ge­nau die­se de­tails un­ter dem aspekt der kar­rie­re­pla­nung und der PR-stra­te­gie ana­ly­siert wer­den. ich fand das sehr er­hel­lend und auch ein biss­chen un­ter­halt­sam für mei­ne dunk­le, vo­y­o­ris­ti­sche sei­te.

  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: How to hide from the po­li­ce in Los An­ge­les   #

das ist ei­nes der pro­ble­me der to­tal­über­wa­chung: wirk­lich kri­mi­nel­le, fin­den die lü­cken im sys­tem im­mer und nut­zen sie ge­konnt aus. hier ein bei­spiel, in dem ver­bre­cher ihre flucht­we­ge an den ein­flug­schnei­sen von flug­hä­fen aus­rich­ten, weil sie dann nicht von po­li­zei­hub­schrau­bern ver­folgt und er­fasst wer­den kön­nen.

  spie­gel.de: „Rock Me Ama­de­us“ von Fal­co: Die Ge­schich­te des deut­schen US Nr.1 Hit   #

ni­klas sai­ler über hans höl­zel. le­sens­wert.

  te­xas­month­ly.com: Sa­mu­al Wal­ker, Sa­mu­el Colt, and the Six-Shoo­ters That Won the West   #

eine ge­schich­te über ei­nen sol­da­ten (der ge­gen ein­ge­bo­re­ne ame­ri­ka­ner kämpf­te) und ei­nen waf­fen­pro­du­zen­ten. ei­gent­lich ist das un­wahr­schein­lich, dass mir so eine ge­schich­te ge­fal­len wür­de, aber sie ent­behrt nicht ei­ner ge­wis­sen fas­zi­na­ti­on. des­halb: auch le­sens­wert.

  bild­blog.de: Schnell, schnel­ler, „Fo­cus On­line“   #

mats schö­nau­er:

Ja, „Fo­cus On­line“ ist schnell. Schnel­ler als die meis­ten an­de­ren. Aber wenn der Piz­za-Lie­fer­dienst nur zwei Mi­nu­ten braucht und statt ei­ner war­men Piz­za eine kal­te Rat­te bringt, soll­te man sich viel­leicht mal fra­gen, ob Schnel­lig­keit wirk­lich al­les ist.

  bbc.com: Le­gen­da­ry di­no­saurs that we all ima­gi­ne com­ple­te­ly wrong   #

sieht aus, als müss­te ju­ras­sic park neu ver­filmt wer­den.


  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über IS-Ter­ror: Über­wa­chung ist die fal­sche Ant­wort

die über­schrift der ak­tu­el­len ko­lum­ne von sa­scha lobo hört sich an, wie die über­schrift ei­ni­ger äl­te­rer ko­lum­nen von ihm, aber in der ko­lum­ne selbst, kon­zen­triert er sich auf ei­nen neu­en aspekt: bei­na­he alle der is­la­mis­ti­schen at­ten­tä­ter der letz­ten zwei jah­re wa­ren po­li­zei­be­kannt.

Alle 15 iden­ti­fi­zier­ten At­ten­tä­ter stan­den auf Ter­ror­warn­lis­ten oder „Is­la­mis­ti­sche Ge­fähr­der“-Lis­ten in min­des­tens ei­nem eu­ro­päi­schen Land. Die meis­ten stan­den zu­sätz­lich auf wei­te­ren Lis­ten wie der No-Fly-List oder der TIDE der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Alle 15 konn­ten als ge­walt­a­ffin ein­ge­stuft wer­den. 14 hat­ten be­kann­ten Kon­takt mit an­de­ren ra­di­ka­len Is­la­mis­ten (ei­ner ra­di­ka­li­sier­te sich of­fen­bar nur über das Netz). Zwölf hat­ten Rei­sen zum „Is­la­mi­schen Staat“ nach Sy­ri­en, in den Irak oder nach Je­men zu al-Qai­da un­ter­nom­men. Zehn hat­ten Vor­stra­fen, die meis­ten we­gen Ge­walt­ver­bre­chen. Acht schließ­lich wa­ren zum Teil seit Jah­ren zur Fahn­dung aus­ge­schrie­ben

sa­scha lobo at­tes­tiert den eu­ro­päi­schen be­hör­den und staa­ten to­ta­les struk­tu­rel­les ver­sa­gen:

Das also ist die grau­si­ge Rea­li­tät in Deutsch­land und Eu­ro­pa - ein über­las­te­tes, weil ka­putt­ge­spar­tes Jus­tiz­sys­tem ver­ur­teilt Ver­bre­cher, die dann von der über­las­te­ten, weil ka­putt­ge­spar­ten Po­li­zei nicht ins Ge­fäng­nis ge­bracht wer­den kön­nen.
Ab­sur­di­tä­ten des Über­wa­chungs­zeit­al­ters: Nie war Un­ter­tau­chen leich­ter, dank struk­tu­rel­len Staats­ver­sa­gens.

ich fin­de den ar­ti­kel von sa­scha lobo drin­gend nö­tig, bzw. fra­ge mich, war­um die­ser aspekt in der ter­ror-be­richt­erstat­tung bis­her so kurz ge­kom­men ist. drin­gend not­wen­dig fand ich vor­ges­tern auch die re­la­ti­vie­rung des is­la­mis­ti­schen ter­rors durch con­stan­tin seibt. ich kann mich ir­ren, aber ich habe das ge­fühl, dass sa­scha lobo, beim zwei­ten punkt der ge­fähr­li­chen re­ak­tio­nen auf den ter­ror, in­di­rekt con­stan­tin seibts re­ak­ti­on kri­ti­siert:

Ja. Es gibt ei­nen mör­de­ri­schen, is­la­mis­ti­schen Fa­schis­mus in Eu­ro­pa. Die ge­fähr­lichs­te Ant­wort dar­auf ist ein eu­ro­päi­scher Ge­gen­fa­schis­mus. Die zweit­ge­fähr­lichs­te Ant­wort ist die Ver­harm­lo­sung oder gar Leug­nung des is­la­mis­ti­schen Fa­schis­mus. Hier soll die Rede sein von der dritt­ge­fähr­lichs­ten Ant­wort dar­auf, denn es ist die­je­ni­ge, die sei­tens Po­li­tik und Be­hör­den ak­tu­ell vor­ge­tra­gen wird.

ich fin­de zwar nicht, dass seibt in sei­ner ko­lum­ne den is­la­mis­ti­schen ter­ror ver­harm­lost, son­dern ihn re­la­ti­viert, ihn ins ver­hält­nis setzt und ein­ord­net. und re­la­ti­vie­rung, also ein­ord­nung, ist im­mer wich­tig, auch wenn jede re­la­ti­vie­rung an­griffs­flä­chen für den vor­wurf der ver­harm­lo­sung öff­net. con­stan­tin seibts fisch­grä­ten-ver­gleich ist hef­tig kri­ti­siert wor­den und mitt­ler­wei­le auch (lei­der still­schwei­gend, sie­he auch den nach­trag un­ten) ge­än­dert wor­den, aber er zeigt mei­ner mei­nung nach gut, dass angst und kopf­lo­ser ak­tio­nis­mus nie die op­ti­ma­le re­ak­ti­on auf rea­le ge­fah­ren und ri­si­ken sind. auch wenn je­der ein­zel­ne ver­kehrs­teil­neh­mer von den tau­sen­den ver­kehrs­to­ten pro jahr weiss, set­zen sich die meis­ten eben nicht mit angst ans steu­er. in­ter­es­san­ter­wei­se re­agiert der staat beim ver­such die zahl der ver­kehr­to­ten zu re­du­zie­ren, ganz an­ders als beim ter­ror: er ach­tet akri­bisch dar­auf frei­heits­rech­te nicht zu stark ein­zu­schrän­ken: statt ei­nes ge­ne­rel­len tem­po­li­mits, stellt das ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um schil­der mit ap­pel­len auf („run­ter vom gas“).

ein­ord­nung, auch der ver­gleich von äp­feln mit bir­nen, ist und bleibt wich­tig, wie un­ter an­de­rem auch ge­ra­de bernd hoe­cker mit sei­ner re­la­ti­vie­rung der „flücht­lings­wel­le“ ge­zeigt hat. aber auch sa­scha lobo re­la­ti­viert in sei­ner ko­lum­ne. er re­la­ti­viert die stolz vor­ge­tra­ge­nen er­mitt­lungs­er­fol­ge der be­hör­den und setzt sie (im­pli­zit) ins ver­hält­nis, zu ih­rem schei­tern.


[nach­trag]

con­stan­tin seibt hat et­was län­ger über die kri­tik an sei­nem fisch­grä­ten-ver­gleich und die kor­rek­tur auf face­book ge­schrie­ben

Und als Jour­na­list hat man fast kei­ne Chan­ce, nicht den Job der Ter­ro­ris­ten zu tun, aus­ser man tut sei­nen Job nicht.
Also was tun? Ich glau­be, dass Küh­le im Zwei­fel die bes­se­re Hal­tung ist als ge­heu­chel­ter Schre­cken oder ge­heu­chel­tes Mit­ge­fühl: Ge­heu­chelt, weil man das Los ei­nes Ver­stüm­mel­ten oder von je­man­den, der je­man­den ver­lo­ren hat, nur als Echo nach­emp­fin­det. Und Ter­ror hat ja im­mer eine po­li­ti­sche Ab­sicht: Die Ter­ro­ris­ten wol­len ei­nen zu et­was brin­gen. Und die Leu­te, die das Bom­ben- und Ge­wehr­feu­er dazu be­nut­zen, ihre küh­len Hän­de zu wär­men, auch.

 


  ta­ges­an­zei­ger.ch: Fürch­te dich nicht

wun­der­ba­re, drin­gend not­wen­di­ge re­la­ti­vie­rung und ein­ord­nung des is­la­mis­ti­schen ter­rors durch con­stan­tin seibt:

Si­cher. Nur ist die Wahr­schein­lich­keit ver­schwin­dend klein. Seit dem World-Trade-Cen­ter-At­ten­tat 2001 er­mor­de­ten is­la­mis­ti­sche At­ten­tä­ter in West­eu­ro­pa und den USA etwa 450 Men­schen. So grau­sam je­der die­ser Mor­de ist, es gibt Ge­fähr­li­che­res. Al­lein in Deutsch­land ster­ben pro Jahr über 500 Leu­te an ei­ner Fisch­grä­te er­sti­cken pro Jahr über 1000 Leu­te an ver­schluck­ten Fremd­kör­pern.

Im Wes­ten ist, wie For­scher sa­gen, der is­la­mis­ti­sche Ter­ror vor al­lem eine Ju­gend­kul­tur. Ji­ha­dis­mus in Eu­ro­pa ist nicht die Ra­di­ka­li­sie­rung des Is­lam, son­dern die Is­la­mi­sie­rung Ra­di­ka­ler. Meist sind es gan­ze Freun­des­cli­quen, die sich re­kru­tie­ren las­sen: in Deutsch­land, Bel­gi­en, Frank­reich meist Klein­kri­mi­nel­le, in Eng­land öf­ter Stu­den­ten. Der Is­la­mi­sche Staat ver­spricht ih­nen ein Aben­teu­er, ei­nen Feind, ei­nen Neu­start und ei­nen Kick: Mit nichts lässt sich bes­ser scho­ckie­ren als mit der Kon­ver­si­on zum ra­di­ka­len Is­lam.

[nach­trag 31.03.2016]
con­stan­tin seibt hat sei­nen text mitt­ler­wei­le ge­än­dert, statt 500 to­ten durch fisch­grä­ten, spricht er jetzt von über 1000 leu­ten, die an ver­schluck­ten ge­gen­stän­den ster­ben.

[nach­trag 31.03.2016, 12:00]

con­stan­tin seibt hat et­was län­ger über die kri­tik an sei­nem fisch­grä­ten-ver­gleich und die kor­rek­tur auf face­book ge­schrie­ben (der face­book-ar­ti­kel ist lei­der nicht beim ta­ges­an­zei­ger ver­linkt). ich habe das the­ma auch noch­mal in ei­nem se­pa­ra­ten ar­ti­kel auf­ge­grif­fen.


  wired.de: #auf­die­lie­be: War­um Kath­rin Weß­ling nach den Brüs­sel-An­schlä­gen ein Hash­tag star­te­te   #

pri­ma in­ter­view mit der so­cial me­dia re­dak­teu­rin kath­rin weß­ling:

Es geht nicht ums Trin­ken. Es geht dar­um zu sa­gen: Ich sto­ße heu­te auf die Lie­be an. Nicht auf den Hass. Egal, wo­mit.

  blend­le.com: Der Un­voll­ende­te - SZ [€]   #

sehr tol­les, post­hu­mes por­trait von gui­do wes­ter­wel­le von eve­lyn roll.

  her­land­news.com: Der Wi­der­stand der Män­ner­spra­che   #

chris­ti­ne leh­mann:

Im ver­gan­ge­nen Jahr hat sich der Ver­band deut­scher Schrift­stel­ler (VS) um­be­nannt in Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler. Dem ging eine Ab­stim­mung in al­len Lan­des­ver­bän­den vor­aus. (Ich bin die Vor­sit­zen­de des VS Ba­den-Würt­tem­berg.) Etwa 60 Pro­zent der be­frag­ten Mit­glie­der wa­ren da­für. Da­nach wur­de das Er­geb­nis ve­he­ment von ei­ni­gen, haupt­säch­lich Män­nern, in­fra­ge ge­stellt: Ver­hun­zung der Spra­che durch Um­ständ­lich­keit. Ich habe bei sol­chen Dis­kus­sio­nen stets ge­ant­wor­tet: „Dann nen­nen wir den Ver­band doch gleich Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen, da sind die Män­ner mit drin.“ Da­nach wur­de re­gel­mä­ßig nicht mehr wei­ter dis­ku­tiert. Denn ein sol­ches Er­geb­nis schien den Dis­ku­tan­ten dann doch noch ge­fähr­li­cher als das Gen­dern.

gu­ter text, der mich an mei­nen vor­satz er­in­nert, öf­ter das ge­ne­ri­sche fe­mi­ni­num zu be­nut­zen und neu­tra­ler zu schrei­ben. aber ein biss­chen muss­te ich doch ki­chern, als ich sah, dass die au­torin von her­land aus­ge­rech­net leh­mann heisst.

  kraut­re­por­ter.de: Der Kött­bullar-Kom­plex   #

Die Ikea-Fleisch­bäll­chen wer­den von den Ex­per­ten mehr­heit­lich okay be­wer­tet. Sie be­stehen aus Rind (56 Pro­zent) und Schwein (28 Pro­zent), Zwie­beln, Pa­nier­mehl, Ei­ern, Salz, Ei­weiß, Pfef­fer­ex­trakt und Ei­weiß.

peer scha­der über die ikea re­stau­rants. das meis­te ist we­nig über­ra­schend, aber das aus­mass des rum­geie­res der PR-ab­tei­lung und pseu­do-trans­pa­renz ist schon be­mer­kens­wert.

  ndr.de: Aus­ge­gra­ben: Der Ur­sprung des Stein­bach-Bil­des   #

Dass ein so schö­nes, vor­ur­teils­frei­es Auf­ein­an­der­tref­fen von Kin­dern in sol­cher Wei­se ver­dreht wird, zeigt, wie arm Ras­sis­mus ist.

via

  nerd­core.de: Un­bre­aka­ble Kim­my Schmidt – S02-Trai­ler   #

alex matz­keit:

Wie Ver­brei­tungs­ka­nä­le Film­wer­bung ver­än­dern, zeigt sich an den zwei un­ter­schied­li­chen Trai­lern für Staf­fel 2 von „Un­bre­aka­ble Kim­my Schmidt“. Ne­ben dem alt­be­kann­ten Schnitt­rhyt­mus für You­Tube, gibt es auch eine Face­book-Ver­si­on, die in Li­stic­le-Form mit Text­ein­blen­dun­gen ar­bei­tet, da­mit das Vi­deo auch im Vor­bei­s­crol­len auf dem Smart­phone Auf­merk­sam­keit er­heischt. Ist ei­ner der bei­den Trai­ler bes­ser? Schwer zu sa­gen.

  vowe.net: #How­Do­Y­ou­See­Me   #

ein biss­chen pa­the­tisch, ein biss­chen ab­seh­bar und trotz­dem sehr, sehr gut.

  faz.net: Stra­te­ge Frank Stauss über den Wahl­kampf in Rhein­land-Pfalz   #

erst house of cards (alle staf­feln) se­hen, dann die­ses in­ter­view le­sen. und sich dann selbst (hin­ter) fra­gen, wie man sei­ne mei­nung bil­det.

  evan­ge­lisch.de/alt­pa­pier: Klick! Mich! An!   #

ein sehr, sehr gu­tes alt­pa­pier von ju­lia­ne wie­demei­er (schon zwei tage alt):

An­de­res Bei­spiel: Ul­rich Reitz. Der frü­he­re Fo­cus-Chef er­klärt im In­ter­view mit Bü­lend Ürük bei kress.de:

Es ist doch grund­sätz­lich der Job von Jour­na­lis­ten, Sach­lich­keit so­wie Di­stanz zu wah­ren und nicht, Emo­tio­na­li­tät zu zei­gen. (...) Ra­di­ka­le oder Dum­me ent­lar­ven sich selbst. Jour­na­lis­ten muss es in ers­ter Li­nie um die In­for­ma­ti­on und punk­tu­ell in ent­spre­chen­den For­ma­ten um de­ren Kom­men­tie­rung ge­hen.

Hier kann man sich den kom­plett von Reitz ver­ant­wor­te­ten Fo­cus-Jahr­gang 2015 an­schau­en und sich an sach­li­chen, di­stan­zier­ten Ti­teln wie der Ab­bil­dung ei­nes Ma­schi­nen­ge­wehrs mit der Schlag­zei­le „Das hat nichts mit dem Is­lam zu tun“ – „Doch!“ oder das an Grie­chen­land adres­sier­te „Kein Cent mehr!“ er­freu­en.

  me­di­um.com: The First Amend­ment and a cou­ple of pricks — Whither news?   #

jeff jar­vis ver­flucht und ver­tei­digt gaw­ker und nick den­ton gleich­zei­tig.

  an­ke­groe­ner.de: Spa­ghet­ti Car­bo­n­a­ra   #

so mach ich die auch und fin­de es herr­lich. lei­der ist die bei­fah­rein sehr spe­zi­ell bei der zu­be­rei­tung von ei­ern, so dass ich sol­che ex­tra­va­gan­zen nur zu­be­rei­ten kann, wenn sie mal nicht zu­hau­se ist.

  turi2.de: Blend­le will Pay-Tech­nik ver­kau­fen.   #

gut.

  blog.fran­ziskript.de: Panik­herz, Stucki­mann, Udo und ich   #

fran­zis­ka bluhm über panik­herz. eine gute ge­le­gen­heit auf mei­ne ei­ge­ne re­zen­si­on hin­zu­wei­sen.

  news­ta­tes­man.com: Does Tony Blair de­ser­ve so much of our con­tempt?   #

tony blair hat­te angst vor gor­don brown. und vie­le an­de­re in­ter­es­san­te de­tails zu tony blairs po­li­ti­schem wir­ken. al­les nicht be­son­ders schmei­chel­haft. im brow­ser ge­fun­den.

  fuenf-film­freun­de.de: Bat­man V Su­per­man – Dawn of Ju­s­ti­ce Re­view   #

oli­ver lys­i­aks re­zen­si­on von bat­man vs. su­per­man be­stä­tigt all mei­ne be­den­ken, nach­dem ich den trai­ler ge­se­hen habe. ich glau­be al­lein um jes­se ei­sen­berg an­zu­se­hen, lohnt es sich nicht die zeit für die­sen film auf­zu­brin­gen.


  ny­ti­mes.com: What Are Trump Fans Re­al­ly ‘Afraid’ to Say?   #

gu­ter text von lin­dy west in der NYT:

It’s an odd con­s­truc­tion. Once you say, “He says what I’m afraid to say,” and point to a man who is es­sen­ti­al­ly a 24/7 fire hose of unequi­vo­cal bi­go­try, you’ve said what you’re afraid to say, so how afraid could you have been in the first place? The phra­se is a dodge, a way to ack­now­ledge that you’re awa­re it’s a litt­le naugh­ty to be a miso­gy­nist xe­no­pho­be in 2016, while let­ting like-min­ded peo­p­le know, with a con­spi­ra­to­ri­al wink, that you’re only pre­ten­ding to care. It’s a wild grab for plau­si­ble de­nia­bi­li­ty — how can I be a white su­pre­macist when I’m just your nice grand­pa? — an ar­ti­fact of a cul­tu­re in which some peo­p­le be­lie­ve that it’s worse to be cal­led ra­cist than to be ra­cist.

das ei­gent­lich er­schre­cken­de an trump ist ja, dass wir in eu­ro­pa, oder spe­zi­ell in deutsch­land, der po­li­ti­schen und ge­sell­schaft­li­chen ent­wick­lung in die­ser zeit aus­nahms­wei­se mal nicht um ein paar jah­re hin­ter­her­hin­ken. leu­ten die ras­sis­ti­sche äus­se­run­gen los­las­sen, und sich da­nach em­pö­ren, wenn sie dann als ras­sis­ten be­zeich­net wer­den, ken­nen wir, auch in deutsch­land, zu ge­nü­ge.

für mich hört sich das im­mer so an: „es muss doch wie­der möglch sein, auch dum­me sa­chen zu sa­gen, ohne gleich als dumm be­zeich­net zu wer­den!“ (via)

  tech­crunch.com: U.S. Att­or­ney Ge­ne­ral de­fends FBI case against Ap­ple on Ste­phen Col­bert’s show   #

die US-ame­ri­ka­ni­sche ge­ne­ral­staats­an­wäl­tin lo­ret­ta lynch bei col­bert. ich mag es sehr ger­ne, klu­gen men­schen, bei un­ter­hal­tun­gen zu­zu­schau­en. und da gibt es kei­nen zwei­fel, dass so­wohl lo­ret­ta lynch, als auch stphen col­bert sehr klug sind. col­bert ist so­gar so lus­tig, dass er es schafft der aus­sa­ge „über lau­fen­de er­mitt­lun­gen ge­ben wir kei­ne aus­kunft“ wit­zig er­schei­nen zu las­sen. was lo­ret­ta lynch über die lau­fen­den er­mitt­lun­gen zum an­schlag in bos­ton sag­te, glänz­te dann lei­der vor al­lem durch das, was sie in ih­ren äus­se­run­gen we­g­liess. zu­min­dest die län­ge des in­ter­view-tex­tes des time ma­ga­zins mit tim cook sug­ge­riert, dass tim cook we­ni­ger we­g­liess. aber das kann ich nur ver­lin­ken, nicht be­ur­tei­len, weil mir der text bis­her zu lang war und ich ihn nur zur hälf­te ge­le­sen habe.

  zeit.de: „Die Kunst, stil­voll äl­ter zu wer­den“: Als ich alt wur­de   #

wun­der­bar, su­san­ne may­er über das äl­ter­wer­den.

  kraut­re­por­ter.de: War­um ich aus Sach­sen weg­ge­zo­gen bin   #

ab­so­lu­te le­se­emp­feh­lung. auch we­gen die­ses tex­tes, bin ich froh, dass die kraut­re­por­ter ihre kraut­pay­wall noch nicht hoch­ge­zo­gen ha­ben.

  wait­but­why.com: Ever­y­thing You Should Know About Sound   #

na­tür­lich wird hier nicht al­les über schall er­klärt, aber doch so ei­ni­ges. vor al­lem, wie das mit den schall­wel­len funk­tio­niert.

  spie­gel.de: Fe­mi­nis­mus-Kri­tik: Ko­lum­ne von Mar­ga­re­te Sto­kow­ski   #

ich sag ja im­mer: ac­tio et re­ac­tio und manch­mal ist re­ac­tio spa­nen­der und dif­fe­ren­zier­ter, als ac­tio. ich bin seit die­sem, schon et­was äl­te­ren, text, gros­ser mar­ga­re­te sto­kow­ski fan.


limitless s01e18 (bezgranichnyy)

felix schwenzel in gesehen

das prä­gen­de stil­mit­tel in die­ser fol­ge war neu und teil­wei­se ziem­lich wit­zig: bri­an finch er­zählt ge­schich­ten aus sei­nem le­ben (und sei­ner phan­ta­sie) und man sieht, wie die prot­ago­nis­ten mit bri­ans stim­me spre­chen. be­son­ders wit­zig ist das in den sze­nen, in de­nen bri­an be­trun­ken ist, weil dann die prot­ago­nis­ten sei­ner er­zäh­lun­gen eben­falls lal­len. zwar wur­de das stil­mit­tel über die sen­dung hin­weg et­was zu oft be­nutzt, aber es zeigt, war­um ich li­mit­less sehr ger­ne mag: es ist ver­spielt und ex­pe­ri­men­tier­freu­dig und schafft es den­noch sei­ne ge­schich­te zü­gig zu er­zäh­len.

bri­an finch ist in die­ser fol­ge in russ­land, und im ge­gen­teil zu manch an­de­rer se­rie wird auch der um­gang mit des lan­des­spra­che spie­le­risch und schlüs­sig dar­ge­stellt. bri­an un­ter­hält sich mit den rus­sen auf rus­sisch, das spricht er ja, wenn er auf NZT ist, und wenn er dann rus­sisch spricht, wird die sen­dung kurz an­ge­hal­ten, zu­rück­ge­spult und dar­auf hin­ge­wie­sen, dass er jetzt zwar rus­sisch spre­che, aber als zu­schau­er­ser­vice der rest der sze­ne jetzt den­noch auf eng­lisch ge­zeigt wer­de.

wirk­lich vor­an­ge­kom­men ist die ge­schich­te in die­ser fol­ge zwar nicht, kei­ner sei­ner in­ne­ren oder äus­se­ren kon­flik­te wur­de ge­löst, aber finch hat­te in russ­land zeit über sei­ne pro­ble­me nach­zu­den­ken und ein biss­chen rum­zu­vö­geln. der love-in­te­rest ist wie im­mer ein biss­chen schwer nach­voll­zieh­bar, aber das passt schon.

in der zwi­schen­zeit habe ich ge­le­sen, dass li­mit­less schon vor ei­ner wei­le den sen­de­platz von per­son of in­te­rest über­nom­men hat und dass CBS of­fen­sicht­lich mehr in­ter­es­se an der fort­set­zung von li­mit­less hat, als an der von per­son of in­te­restPOI ist eine fremd­pro­duk­ti­on (war­ner brot­hers), li­mit­less wird von CBS selbst pro­du­ziert. eine ent­schei­dung, in der es be­dau­er­li­cher­wei­se eher um ren­di­te, als um in­hal­te geht. dar­an muss­te ich den­ken, als ich peer scha­ders jüngs­ten text über ama­zon las, spe­zi­ell die­sen ab­satz:

Ama­zon denkt an­ders. „At Ama­zon we like things to work in five to se­ven ye­ars“, hat Jeff Be­zos schon vor Jah­ren in „Wired“ er­klärt. „We'­re wil­ling to plant seeds, let them grow – and we'­re very stub­born.“ An­ders ge­sagt: Ama­zon ver­schiebt das Geld­ver­die­nen auf spä­ter. Viel spä­ter. […] Das macht Ama­zon als An­grei­fer in vie­len Bran­chen so ge­fähr­lich. In der TV-Bran­che ist die Si­tua­ti­on be­son­ders kri­tisch, weil durch ren­di­te­ge­trie­be­ne Ent­wick­lun­gen not­wen­di­ge In­ves­ti­tio­nen in In­hal­te ver­nach­läs­sigt wur­den.

wäh­rend die gros­sen sen­der ihre ren­di­te op­ti­mie­ren, be­mü­hen sich ama­zon (und net­flix) dar­um, ih­ren zu­schau­ern in den hin­tern zu krie­chen. bleibt na­tür­lich zu hof­fen, dass POI, wenn es jetzt qua­si, durch eine ver­kürz­te staf­fel, ren­di­te­ge­trie­ben aus dem CBS-pro­gramm ge­wor­fen wird, von net­flix oder ama­zon auf­ge­nom­men und wei­ter­ge­führt wird. denn die ge­schich­te von per­son of in­te­rest dürf­te noch lan­ge nicht aus­er­zählt sein. im­mer­hin scheint li­mit­less dann min­des­tens noch eine staf­fel wei­ter­zu­ge­hen, was mich, ganz of­fen­sich­tich, freu­en wür­de.


  kraut­re­por­ter.de: Ama­zon will al­les - und noch viel mehr   #

peer scha­der über ama­zons ge­schäfts­fel­der und war­um ama­zon ge­ra­de im fern­seh­sek­tor ge­fähr­lich für die bran­che wer­den könn­te. weil man das aber wohl erst in 5 bis 7 jah­ren merkt, ist die meu­te noch nicht auf­ge­scheucht.

  se­ri­en­jun­kies.de: Per­son of In­te­rest: War­um be­en­det CBS die Se­rie?   #

chris­ti­an jun­k­le­witz über die kom­men­de, ver­kürz­te per­son of in­te­rest staf­fel und mög­li­che grün­de da­für.


  ber­li­ner-zei­tung.de: Kri­ti­ker: Dach­re­stau­rant ver­schan­delt das Ber­li­ner Schloss   #

„Ein Dach­re­stau­rant, wo­mög­lich mit gro­ßen Son­nen­schir­men, wür­de letzt­lich zu ei­ner Ba­na­li­sie­rung des Bau­werks füh­ren“, warnt Kahl­feldt.

haha, der war gut! das ba­nals­te ge­bäu­de der jün­ge­ren ar­chi­tek­tur­ge­schich­te, ein nai­ver, his­to­ri­sie­ren­der ver­such die gross­manns­sucht der ver­gan­gen jahr­hun­der­te per an­ge­kleb­ter fass­de wie­der auf­le­ben zu las­sen, wird nicht durch ein dach­re­stau­rant ba­nal, son­dern ist es we­gen der ba­na­len grund­idee schon längst. zur er­in­ne­rung, im re­kon­stru­ier­ten schloss wird kein kö­nig oder kai­ser hau­sen, das gi­gan­ti­sche ge­bäu­de ist ein zweck­bau, wie je­des an­de­re x-be­lie­bi­ge ge­bäu­de in der stadt. stahl­be­ton­ske­let, fas­sa­de dran­kle­ben und dann den gan­zen scheiss mit lä­den, bü­ros oder ver­an­stal­tungs­flä­chen fül­len.

nur weil die an­ge­kleb­te fas­sa­de im fall des schlos­sen et­was auf­wän­di­ger aus­fällt und sich an ei­nem jahr­hun­der­te al­ten vor­bild ori­en­tiert, wird aus ei­nem ba­na­len ge­bäu­de, noch lan­ge kein sa­kra­les.

  face­book.com: Trump vs. Oba­ma: Deal­ing With Pro­tes­ters   #

buzzfeed ver­gleicht den um­gang mit pro­tes­tie­ren­den von trump, mit dem von oba­ma. ziem­lich ein­drück­lich, dass man bei­na­he mit­leid mit trump be­kom­men könn­te, we­gen sei­ner rhe­to­ri­schen min­der­be­ga­bung be­kom­men kann. wäre da nicht die bös­ar­tig­keit und die hem­mungs­lo­se het­ze von trump.

mir fällt dazu, und zu man­cher an­de­ren ak­tu­el­len pol­ti­schen kon­stel­la­ti­on noch fol­gen­des ein: ich hab nichts ge­gen dum­me oder un­ter­durch­schnitt­lich in­tel­li­gen­te men­schen . im ge­gen­teil, ich hab im lau­fe mei­nes le­bens mit vie­len men­schen zu­sam­men­ge­ar­bei­tet, be­kannt­schaft oder freund­schaft ge­schlos­sen, die mit ho­her wahr­schein­lich­ki­eit un­ter­durch­schnitt­lich in­tel­li­gent sind — aber auch mit vie­len, die über­du­trch­schnitt­lich in­tel­li­gent sind oder um ein viell­fa­ches klü­ger als ich.

pro­ble­ma­tisch wird dumm­heit erst, wenn sie mit bos­haf­tig­keit oder ge­mein­heit ver­bun­den ist. aber in­tel­li­genz oder klug­heit wird eben­falls zu ei­nem pro­blem, wenn sie mit bös­wil­lig­keit oder nie­der­tracht ver­bun­den ist.

  biel­in­ski.de: Ich hab Sna­pat­mung   #

hei­ko biel­in­ski fin­det es scha­de, dass er auf snap­chat kei­ne pe­nis-bild­chen ge­schickt be­kommt und macht ein­fach sel­ber wel­che.

  face­book.com/JAZZL0UNGE: Dean Mar­tin & Ca­ta­ri­na Va­len­te - One Note Sam­ba   #

dean mar­tin und ka­tha­ri­na va­len­te, ziem­lich gross­ar­tig. durch­ge­probt bis aufs äus­sers­te und trotz­dem wirkt al­les echt und re­la­tiv spon­tan.

  kott­ke.org: Re­lax and watch so­meone un­s­li­ce a to­ma­to   #

sehr ent­span­nend. und ein hap­py end!

  ber­li­ner-zei­tung.de: Face­book-Post: Ex-Leh­rer at­ta­ckiert Frau­ke Pe­try scharf   #

phil­lip lengs­feld fin­det die äus­se­run­gen ei­nes ehe­ma­li­gen leh­rers von frau­ke pe­try „ein­fach un­pro­fes­sio­nell“ und „ethisch frag­wür­dig“. ich nicht.

  mjg59.dream­width.org: I stay­ed in a ho­tel with An­droid lights­wit­ches and it was just as bad as you'd ima­gi­ne   #

in­ter­es­sant. ich glau­be sol­che si­cher­heits­lü­cken wer­den uns in zu­kunft noch ei­ni­ges an kopf­zer­bre­chen be­rei­ten.

  kino-zeit.de: Con­tent is King   #

alex matz­keit über kino-con­tent-mar­ke­ting, mit ei­nem link auf die­se key­note, bei der ich drei­mal ki­chern muss­te


  the­con­ver­sa­ti­on.com: Why the Ger­man lan­guage has so many gre­at words

über die­sen ar­ti­kel, wie­der mal, auf das why-ger­mans-don’t-play-scrabb­le-meme ge­stos­sen, bzw. das be­kann­te fuss­bo­den­schleif­ma­schi­nen­ver­leih­bild. der ur­he­ber für die­ses bild dürf­te sehr schwer zu fin­den sein, was aber re­la­tiv leicht zu fin­den ist: die adres­se von pleh­nert’s miet­ma­schi­nen in ham­burg. am ir­ri­tie­ren­s­ten ist na­tür­lich, dass der la­den in ham­burg und nicht in ber­lin ist.


  hei­se.de/ct: Blog-Sys­tem und So­cial-Me­dia-Ver­tei­ler Known

da­ni­el ber­ger in der c’t (€) über known und das in­die­web:

Known und das In­die­Web

Die Idee des In­die­Web ist ein of­fe­nes In­ter­net, in dem sich die Nut­zer über ihre ei­ge­nen Platt­for­men ver­net­zen. Known setzt wich­ti­ge Prin­zi­pi­en die­ser Idee um: Der Be­sit­zer be­hält die Kon­trol­le über sei­ne per­sön­li­chen In­hal­te – so­zia­le Me­di­en und an­de­re Web-Diens­te er­hal­ten nur eine zu­sätz­li­che Ko­pie. Zwar sind Face­book, Twit­ter & Co. öf­fent­lich zu­gäng­lich, doch de­ren Be­trei­ber ent­schei­den, wel­che In­hal­te in Ord­nung sind und wel­che nicht. Known er­mu­tigt die Nut­zer, ei­ge­ne Sei­ten samt per­sön­li­cher Do­main zu be­trei­ben – das macht un­ab­hän­gig und för­dert die De­zen­tra­li­sie­rung im Web.

Der HTML-Code der Known-Web­sei­ten ist mit Mi­kro­for­ma­ten wie h-card und h-ent­ry struk­tu­riert. So kön­nen an­de­re Diens­te die In­hal­te leich­ter er­fas­sen und nut­zen, weil etwa Ti­tel und Au­tor ei­nes Ar­ti­kels ein­deu­tig ge­kenn­zeich­net sind. Der HTML-Code fun­giert so als eine Art of­fe­nes API, über das sich In­for­ma­tio­nen pro­blem­los ab­fra­gen und nut­zen las­sen.

Eine eng­lisch­spra­chi­ge Ein­füh­rung mit wei­te­ren De­tails zum In­die­Web lie­fert die Web­site in­die­web­i­fy.me. Sie er­klärt Schritt für Schritt, wie sich Nut­zer un­ab­hän­gi­ger ma­chen und ihre Web­sites tech­nisch an­pas­sen. Die Kon­zep­te sind al­le­samt nicht in Stein ge­mei­ßelt; Ent­wick­ler, De­si­gner und In­ter­es­sier­te kön­nen sich ein­mi­schen und mit­ma­chen. Eine gute An­lauf­stel­le ist das In­die­Web­Camp: in­die­web­camp.com.