link­samm­lung vom 15.07.2015

felix schwenzel

mr ro­bot ist eine sen­dung über ei­nen com­pu­ter-fuz­zi, der sei­ne lap­top-ka­me­ra ab­klebt, so­zi­al ge­stört ist, die tau­sen­de von leu­ten dazu brin­gen wird, ihre lap­top-ka­me­ra mit tape ab­zu­kle­ben. un­fass­bar gut ge­schrie­ben, dun­kel, viel­schich­tig und all­zu plat­te ste­reo­ty­pen ver­mei­dend.

trai­ler:

youtube-video laden, info, direktlink

in mei­ner kurz­kri­tik hab ich mr. ro­bot mit fight club (ohne brad pitt und ed­ward nor­ton) ver­gli­chen. ich mei­ne das na­tür­lich als kom­pli­ment, als eins der grösst­mög­li­chen mög­li­chen kom­pli­men­te.

  theat­lan­tic.com: In USA Net­wor­k's 'Mr Ro­bot,' the Ha­cker Dra­ma Grows Up
da­vid sims:

El­li­ot, the ha­cker prot­ago­nist of USA’s new dra­ma Mr. Ro­bot, looks like the dark cor­ners of the In­ter­net in hu­man form. As play­ed by Rami Ma­lek, he’s pale and ner­vy-loo­king, and would be easy to miss in a crowd if it we­ren’t for his hol­low sta­re. El­li­ot suf­fers from cripp­ling so­cial an­xie­ty and most­ly in­ter­acts with peo­p­le by stal­king them on­line, but he’s a well-mea­ning ha­cker, who des­pi­ses his day job at a ban­king con­glo­me­ra­te and works at night to try to over­throw it. This, it seems, is the clo­sest thing the 21st cen­tu­ry gets for a hero: De­spi­te ai­ring on a ty­pi­cal­ly stod­gy net­work and be­ing sadd­led with a ri­di­cu­lous title, Mr. Ro­bot is an an­gry, sur­pri­sin­gly ef­fec­ti­ve screed against the cur­rent ine­qui­ties of the world.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 15.07.2015 05:58)

bei rot­ten to­ma­toes hat mr. ro­bot ex­trem gute 97%. ich glau­be zu recht.


  me­di­um.com/mat­ter: The Web We Have to Save

pes­si­mis­ti­sches, lan­ges le­se­stück von hos­sein der­akhs­han, die we­gen sei­nes blogs für 6 jah­re im iran im ge­fäng­nis sass und der das alte web, das vor sei­ner in­haf­tie­rung, ver­misst. zu gros­sen tei­len gebe ich ihm recht, an man­chen stel­len sei­nes tex­tes möch­te ich wi­der­spre­chen und fin­de sei­ne dar­stel­lung zu ein­di­men­sio­nal. aber in ei­nem punkt hat er si­cher­lich recht:

But the sca­riest out­co­me of the cen­tra­liza­ti­on of in­for­ma­ti­on in the age of so­cial net­works is so­me­thing else: It is ma­king us all much less powerful in re­la­ti­on to go­vern­ments and cor­po­ra­ti­ons.

[nach­trag 23.08.2015]

den text gibt’s in der zeit auch auf deutsch.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 15.07.2015 06:26)


habe sehr ge­lacht und bin seit heu­te gros­ser @Ja­c­in­taNan­di-fan.

Tro­pi­cal Is­lands = NOT THAT SHIT

blogs.taz.de/riot­ma­ma/2015/…

Riot­ma­ma (@Ja­c­in­taNan­di13.07.2015 22:20

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 11:28)

  jungle-world.com: Ja­c­in­ta Nan­di im Ge­spräch über ihr neu­es Buch »Nichts ge­gen bla­sen«
gross­ar­ti­ges in­ter­view mit ja­c­in­ta nan­di.

Sie kom­bi­nie­ren Witz und De­pres­si­on, Hand­lung wird in ab­sur­den Sze­nen und Dia­lo­gen er­zählt. Über die nor­ma­le Le­se­büh­nen­ge­schich­te – so in der Art: »Neu­lich ist mir dies und das pas­siert« – geht dies weit hin­aus. Ist dies ein rein in­tui­ti­ver Pro­zess oder wird auch mal was re­cher­chiert?

Rein in­tui­tiv. Mir sind auch schon Feh­ler auf­ge­fal­len. Es gibt drei Sa­chen in dem Buch, die nicht stim­men. Ich dach­te, Män­ner krie­gen kei­ne Pil­ze an den Ge­schlechts­or­ga­nen be­zie­hungs­wei­se nicht mit Sym­pto­men. Das ist doof, denn der An­fang mei­nes Bu­ches ba­siert auf die­sem Irr­tum. Die zwei­te »Un­tat­sa­che«, also Falsch­mel­dung ist: dass die Eng­län­der ihre Un­schuld frü­her ver­lie­ren als die Deut­schen. Es ist ge­nau um­ge­kehrt. Die drit­te fal­sche Sa­che ist, dass ich an ei­ner Stel­le Sage und Mär­chen ver­wechs­le. Das Buch ist auch eine klas­si­sche Hel­din­nen­er­zäh­lung: Ich schrei­be, ich bin auf ei­ner Grals­su­che, wie die Fi­gur im Mär­chen. Mei­ne Lek­to­rin sag­te: Die Su­che nach dem hei­li­gen Gral stammt aus ei­ner Sage. Aber ich habe ent­schie­den: Die Prot­ago­nis­tin ist ge­nau­so dumm wie ich, die sagt auch »Mär­chen«. Ich fin­de es okay, dass die Quatsch er­zählt, dar­auf kommt es mir nicht im­mer an. Die Leu­te sol­len das al­les goo­geln, bit­te. Also: Kein Mann soll den­ken, dass er kei­ne Pil­ze kriegt!

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 15.07.2015 06:36)


"Der Zug Rich­tung Ko­blenz ver­spä­tet sich auf Grund ei­nes lie­gen ge­blie­be­nen Zug­be­glei­ters." (@Dra­con­lom) #Bahn #An­sa­ge

Bahn-An­sa­gen (@Bahn­An­sa­gen14.07.2015 10:50

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 09:56)

Ich steh mit bei­den Bei­nen fest auf dem Schlauch.

Flo­ral Fa­sci­na­ti­on (@Fees­Blog15.06.2015 19:54

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 06:49)


  tech­crunch.com : Ex­perts Find A Third Hack­ing Team Flash Ex­ploit, Call For An End To The Mad­ness

gut zu wis­sen, dass es, aus­ser ein paar de­si­gnern, auch eine an­de­re grup­pe gibt die flash liebt: „si­cher­heits“-be­hör­den.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 09:18)

sie­he auch


die­ses bild fasst do­nald trump ganz gut zu­sam­men. (hier ge­fun­den: bo­ing­bo­ing.net/2015/07/13/trump-th­rea­tens-to-kick-el-c.html)

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 07:05)

sie­he auch


link­samm­lung vom 14.07.2015

felix schwenzel

das habe ich ges­tern get­wit­tert:

ha, die #next15 ist ein­la­dung only: next­conf.eu
und wer das ver­an­stal­tungs­da­tum raus­fin­den möch­te, darf nicht ban­ner­blind sein.

fe­lix schwen­zel (@di­plix13.07.2015 17:39

der witz ist, dass das ver­an­stal­tungs­da­tum auf der desk­top­sei­te schwer zu er­ken­nen ist, aber auf der mo­bil­ver­si­on der sei­te gar nicht zu er­ken­nen ist (stand 14.07.2015).

ver­an­stal­tungs­ter­mi­ne wer­den aber auch über­schätzt. ein­fach ir­gend­wann mal nach ham­burg fah­ren ist auch nett


  netz­po­li­tik.org: #Netz­fragt­Mer­kel: „Da fehlt der kri­ti­sche Fra­ger“

statt le­flo­id’s in­ter­view mit mer­kel an­zu­gu­cken, reicht mir die­se zu­sam­men­fas­sung von mar­kus be­cke­dahl. oder gibt’s nen gu­ten grund das doch an­zu­se­hen?

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 05:17)

  dwdl.de: Hea­vy Ro­ta­ti­on: 2.267 Mal „Big Bang Theo­ry“ im Jahr

wie ab­surd die­ses fern­se­hen ist er­kennt man an die­ser dwdl-mel­dung — aber ver­mut­lich auch, wenn man es re­gel­mäs­sig schau­en wür­de.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 05:20)

  de.wi­ki­pe­dia.org: Way­ward Pi­nes

apro­pos fern­se­hen, way­ward pi­nes ist eine ganz gute, neue, mit­tel­gu­te fern­seh­se­rie die ich in den letz­ten wo­chen ger­ne ge­se­hen habe. die hand­lung ist or­dent­lich und aus­rei­chend sinn­voll kon­stru­iert, lei­der sind die dia­lo­ge und die schau­spie­le­ri­schen leis­tun­gen zum teil un­ters­te schub­la­de, mit­un­ter auf der­rick-ni­veau. in den ers­ten paar fol­gen läuft matt dil­lons cha­rak­ter durch die fol­gen, guckt ernst und des­ori­en­tiert und sagt wech­seln­den weib­li­chen cha­rak­te­ren:„you got to trust me!“ — ohne wei­ter zu er­klä­ren was ihn zu die­ser aus­sa­ge ver­an­lasst.

matt dil­lons ähn­lich­keit mit dem fik­tio­na­len john­ny „dra­ma“ cha­se (der von sei­nem bru­der ge­spielt wird) sind er­schüt­ternd. trotz­dem kann man sich way­ward pi­nes gut an­gu­cken. der deutsch­spra­chi­ge wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel ent­hält auch kei­ne spoi­ler (im ge­gen­teil zum eng­li­schen, der die epi­so­den zu­sam­men­fasst).

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 05:34)

  ju­li­are­da.eu: Das Leis­tungs­schutz­recht für Pres­se­ver­le­ger ist tot, es weiß es nur noch nicht

ich habs ja schon­mal ge­sagt, man muss der pi­ra­ten­par­tei für ju­lia re­das man­dat im EU-par­la­ment dank­bar sein. was sie tut — aber vor al­lem wie sie es re­gel­mäs­sig in ihr blog schreibt (oder schrei­ben lässt) — ist mit­un­ter das bes­te an po­li­tik-er­klär­bä­rin­nen­ar­beit die ich ken­ne. und am ran­de: stellt (wie ich) ei­nen dau­er­auf­trag für netz­po­li­tik aus, falls ihr es noch nicht ge­tan habt. ich glau­be das geld ist bei netz­po­li­tik.org ex­trem gut an­ge­legt (ab­ge­se­hen da­von, dass sie das geld für ihre ar­beit brau­chen).

Mein ganz be­son­de­rer Dank gilt

der Ab­ge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­ta­ges Re­na­te Kün­ast (Bünd­nis 90/Die Grü­nen) für die Be­auf­tra­gung des Gut­ach­tens des Wis­sen­schaft­li­chen Diens­tes Mar­kus Be­cke­dahl von Netz­po­li­tik.org für sei­ne In­for­ma­ti­ons­frei­heits­an­fra­ge an das Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um zur No­ti­fi­zie­rung des Leis­tungs­schutz­rechts für Pres­se­ver­le­ger Frag­den­staat.de und Ask­t­heeu für ihre groß­ar­ti­gen IFG-Platt­for­men.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 05:41)

  face­book.com: Chris­toph Kap­pes: Wäh­rend ei­ni­ge mei­ner On­line-Kon­tak­te sich an …

Wäh­rend ei­ni­ge mei­ner On­line-Kon­tak­te sich an die­sem Text über das Un­ter­hal­tungs­dings „Tro­pi­cal Is­lands“ er­göt­zen, packt mich das Fremd­schä­men: Was ver­an­lasst Jour­na­lis­ten, Res­sort­lei­ter dazu, sich über Man­gel an Ge­schmack und „De­pri­va­ti­on“ zu mo­kie­ren? Wahr­schein­lich wür­de ich den Ort nicht an­ders emp­fin­den, aber …

ich hat­te ja so ein bauch­ge­fühl („pra­ten­ti­ös“, „dün­kel­haft“) ge­gen­über dem tro­pi­cal-is­land-text von an­drea die­ner (hier in den kom­men­ta­ren et­was aus­for­mu­liert und dis­ku­tiert), aber chris­toph kap­pes hat das, wie ich ges­tern erst ge­se­hen habe, noch­mal viel bes­ser auf den punkt ge­bracht und (in den kom­men­ta­ren) kom­ple­xer dis­ku­tiert als ich.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 05:52)

  bloom­berg.com: The Mo­b's IT De­part­ment

How two tech­no­lo­gy con­sul­tants hel­ped drug traf­fi­ckers hack the Port of Ant­werp

sehr tol­ler longread von jor­dan ro­bert­son und mi­cha­el ri­ley, in dem sie die ge­schich­te von davy van de moe­re und filip maer­tens er­zäh­len.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 14.07.2015 05:56)




al­brecht tha­er er­kun­det sein neu­es klet­ter­ge­rüst


Photo by felix schwenzel in Schinkelplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

al­brecht tha­er er­kun­det sein neu­es klet­ter­ge­rüst


link­samm­lung vom 12.07.2015

felix schwenzel

  sz-ma­ga­zin.de: Juer­gen Tel­ler im In­ter­view: »Sau­fen ist Ar­beit. Sau­fen ist ein Be­ruf«

ich habe die­ses in­ter­view mit jür­gen tel­ler ger­ne ge­le­sen, zu­mal ich vor­her noch nie et­was von ihm ge­hört habe und tel­ler zum teil sehr tol­le fo­tos macht.

beim le­sen sind bei mir aber vie­le vor­ur­teils-schub­la­den auf­ge­gan­gen. viel­leicht weil ich ein paar künst­ler ken­ne, an die jür­gen tel­ler mich er­in­nert: laut, emo­tio­nal, an­satz­wei­se selbst­zer­stö­re­risch, mass­los, über­schwäng­lich und auf eine ge­wis­se art ent­hemmt. aus die­sen leu­ten quillt oft ex­trem gute (künst­le­ri­sche) ar­beit. aber mir fiel beim nach­den­ken über das in­ter­view auch auf (und es ist gut mög­lich dass ich mich irre oder et­was über­se­hen habe), dass frau­en sich so eine ar­beits­hal­tung, auch heut­zu­ta­ge, kaum er­lau­ben dür­fen. und wenn sie es sich doch er­lau­ben, ist es un­vor­stell­bar, dass sie um­schwärmt, ver­göt­tert oder auch nur an­satz­wei­se ernst ge­nom­men wer­den wie ihre männ­li­chen le­bens­s­til­ge­nos­sen.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 12.07.2015 08:01)

  das­nuf.de: An­dre­as Mur­ku­dis

sehr tol­le — ich glau­be so nennt man das — re­por­ta­ge vom nuf über je­man­den von dem ich — und sie auch — noch nie ge­hört hat. ra­di­kal sub­jek­tiv, ohne prä­ten­tiö­ses an­drea-die­ner-wir (nach­fra­ge und ant­wort dazu), ohne pseu­do-kri­ti­schen blick von oben her­ab hem­mungs­los per­sön­lich und fair. da­von will ich ger­ne mehr le­sen.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 12.07.2015 08:20)

  kraut­re­por­ter.de: Wie aus ei­nem Volks­be­frei­ungs­ar­mee-Oberst die wahr­schein­lich ein­fluss­reichs­te Frau Chi­nas wur­de

le­sens­wer­tes por­trait von ma­xi­mi­li­an kalk­hof über die fern­seh­mo­de­ra­to­rin jin xing.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 12.07.2015 07:30)

  next­na­tu­re.net: Sur­veil­lan­ce Gulls

With our at­tempts to cul­ti­va­te na­tu­re, hu­man­kind cau­ses the ri­sing of a next na­tu­re, which is wild and un­pre­dic­ta­ble as ever. Wild sys­tems, ge­ne­tic sur­pri­ses, au­to­no­mous ma­chi­nery and sple­ndid­ly beau­tiful black flowers. Na­tu­re ch­an­ges along with us.

FYI: bei real (oder ama­zon) kann man un­ge­fähr für den preis von ech­ten über­wa­chungs­ka­me­ras auch dum­my-über­wa­chungs­ka­me­ras kau­fen. der vor­teil von den fake-ka­me­ras: sie lau­fen län­ger mit ei­nem set bat­te­rien (mit dem sie ihr ro­tes licht blin­ken las­sen).

 …

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 12.07.2015 07:38)

  spie­gel.de: De-Mail bis­lang von kei­ner Bun­des­be­hör­de ak­zep­tiert
so müs­sen über­schrif­ten sein: das elend der deut­schen netz­po­li­tik auf 6 wör­ter run­ter­ge­kürzt.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 12.07.2015 07:47)


in­do­ne­si­scher hähn­chen­sa­lat

felix schwenzel in gekocht

 

kaum pos­tet anke grö­ner mal wie­der ein re­zept, ko­che ich es auch schon nach. heu­te abend gabs in­do­ne­si­scher hähn­chen­sa­lat.

  • hähn­chen­brust (ca. 400 bis 500 gramm)
  • 5 gramm fri­schen ko­ri­an­der, fein ge­hackt (ich hab un­ge­fähr 20 gramm ge­nom­men)
  • 5 gramm fri­sche min­ze, fein ge­hackt (ich hab un­ge­fähr 20 gramm ge­nom­men)
  • 2 rote pa­pri­ka, in fei­ne strei­fen ge­schnit­ten
  • 1 bund früh­lings­zwie­beln, in rin­ge ge­schnit­ten
  • 2 rote chi­li, sehr fein ge­hackt und ent­kernt
  • 300 gramm mungo­boh­nen­keim­lin­ge (da mungo­boh­nen­keim­lin­ge ex­akt wie so­ja­boh­nen­keim­lin­ge aus­se­hen, kann man auch so­ja­boh­nen­keim­lin­ge neh­men)

die hähn­chen­brust hab ich un­ge­fähr 15 mi­nu­ten in leicht ko­chen­dem salz­was­ser „po­chi­ert“. weils da war, hab ich auch noch ein paar wa­chol­der­bee­ren und lor­ber­blät­ter mit ins was­ser ge­ge­ben.

den rest der zu­ta­ten zer­klei­nern, mit salz und pfef­fer wür­zen, ver­mi­schen und zur sei­te stel­len und das dres­sing her­stel­len aus:

  • 60 ml li­met­ten­saft (das wa­ren bei mir 4 aus­ge­press­te li­met­ten)
  • 100 ml but­ter­milch
  • 2 ess­löf­fel erd­nuss­but­ter
  • 1 ess­löf­fel fisch­sauce
  • 2 tee­löf­fel ge­rie­be­nen fri­schen ing­wer
  • 2 knob­lauch­ze­he, ge­presst

das al­les habe ich in ei­nem be­cher mit dem pür­rier­stab pür­riert (da­mit sich die erd­nuss­but­ter auf­löst) und dann über den sa­lat ge­kippt.

zum ser­vie­ren habe ich die zer­zupf­ten, po­chi­er­ten hüh­ner­brüs­te auf ei­nem bett aus ro­ma­sa­lat­her­zen (3 stück für 4 per­so­nen) ge­legt, und dann den ge­dress­ten sa­lat auf­ge­legt. die erd­nüs­se die anke grö­ner noch drü­ber­ge­streut hat habe ich weg­ge­las­sen und trotz­dem sind da­mit 4 mäu­ler satt ge­wor­den.

be­son­ders gu­tes zei­chen: dem kind und der schwie­ger­toch­ter hats ge­schmeckt, ob­wohl bei­de kei­ne gros­sen ing­wer-fans sind und das kind ei­gent­lich ko­ri­an­der hasst. ie bei­fah­re­rin fand den sa­lat eher so mit­tel­gut, aber aus­ver­se­hen rutsch­te ihr nach dem es­sen ein „das war sehr, sehr gut“ raus.


1,91 me­ter

felix schwenzel




der grös­sen­un­ter­schied zwi­schen gwen­do­li­ne chris­tie und (zum bei­spiel) car­rie fi­sher ist schon fra­pie­rend. ge­fun­den bei dlis­ted.com, bzw. die­sem you­tube-vi­deo. von dem aus­schnitt gibt’s auch ein ech­tes gif.


Photo by felix schwenzel in Schiller Bibliothek. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

rück­ga­be­au­to­ma­ten in der neu er­öff­ne­ten schil­ler-bi­blio­thek #sicht­be­ton #ar­chi­tek­tur


rück­ga­be­au­to­ma­ten in der neu er­öff­ne­ten schil­ler-bi­blio­thek #sicht­be­ton #ar­chi­tek­tur


Photo by felix schwenzel in Schiller Bibliothek. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

end­lich wie­der of­fen.


end­lich wie­der of­fen.


link­samm­lung vom 11.07.2015

felix schwenzel

  text­dump.ant­ville.org: Be­hind Cast­le Walls
gün­ter hack über das grund­le­gen­de pro­blem mit den „si­cher­heits“-be­mü­hun­gen un­se­rer si­cher­heits­be­hör­den:

Die Bür­ger um die Mög­lich­keit zu brin­gen, sich selbst vor Ver­bre­chern und Schnüff­lern al­ler Art zu schüt­zen, ist schlicht und ein­fach eine feu­da­le Idee, die nichts mit de­mo­kra­ti­schen Grund­sät­zen zu tun hat. An­statt für mehr Si­cher­heit für alle zu sor­gen, wird eine Soll­bruch­stel­le ein­ge­baut. Es ge­hört schon ei­ni­ges an Chuz­pe dazu, zu be­haup­ten, dass geg­ne­ri­sche Diens­te und Ver­bre­cher die­se nicht fin­den und aus­nut­zen wer­den.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 10.07.2015 06:50)

  schnei­er.com: Or­ga­niza­tio­nal Do­xing
bruce schnei­er:

Se­crets are sim­ply har­der to keep in the in­for­ma­ti­on age. This is bad news for all of us who va­lue our pri­va­cy, but the­re's a hid­den be­ne­fit when it co­mes to or­ga­niza­ti­ons.
The de­cli­ne of se­c­re­cy me­ans the rise of trans­pa­ren­cy. Or­ga­niza­tio­nal trans­pa­ren­cy is vi­tal to any open and free so­cie­ty. […]

If an or­ga­niza­ti­on had to as­su­me that any­thing it did would be­co­me pu­blic in a few ye­ars, peo­p­le wi­thin that or­ga­niza­ti­on would be­have dif­fer­ent­ly.

The NSA would have had to weigh its coll­ec­tion pro­grams against the pos­si­bi­li­ty of pu­blic scru­ti­ny. Sony would have had to think about how it would look to the world if it paid its fe­ma­le exe­cu­ti­ves si­gni­fi­cant­ly less than its male exe­cu­ti­ves. HB­Ga­ry would have thought twice be­fo­re laun­ching an in­ti­mi­da­ti­on cam­paign against a jour­na­list it did­n't like, and Hack­ing Team would­n't have lied to the UN about sel­ling sur­veil­lan­ce soft­ware to Su­dan. Even the go­vern­ment of Sau­di Ara­bia would have be­ha­ved dif­fer­ent­ly.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 10.07.2015 11:09)

  craft­eln.de: Vor­trag über Näh­blogs nun auf You­tube

der vor­trag von frau craft­eln auf der ne­ben­an.ham­burg ist jetzt on­line. der hat mir (live) sehr gut ge­fal­len, ich gehe da­von aus, dass er auf yout­be ge­nau­so gut ist.

you­tube

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 10.07.2015 09:15)

  ti­leo.word­press.com: Me­an­while in Rus­sia: Pu­tin stellt „Straight Pri­de“-Flag­ge vor

ti_leo meint:

Als Re­ak­ti­on auf die LGBTQ-Be­we­gung und ihre Re­gen­bo­gen­flag­ge hat Pu­tins Par­tei in Russ­land jetzt ne of­fi­zi­el­le He­te­ro-Flag­ge vor­ge­stellt. Dar­auf zu se­hen: Mut­ter, Va­ter und 3 Kin­der. Zu­min­dest neh­me ich an, dass es das dar­stel­len soll. Könn­te ja auch eine ganz an­de­re Kon­stel­la­ti­on sein. #НастоящаяCемья heißt üb­ri­gens so­viel wie #re­al­fa­mi­ly. Also nix.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 11.07.2015 09:39)

{"@con­text": "http://sche­ma.org","@type": "Vi­deo­Ob­ject","name": "Af­ter ye­ars of re­se­arch & mil­li­ons of dol­lars, en­gi­neers can ac­cu­ra­te­ly re­pli­ca­te two drunk peo­p­le c","de­scrip­ti­on": " …","th­umb­nail­Url": "https://root.wir­res.net/vi­deo­t­h­umbs/CJiokkM­WEAAoU_W.png","upload­Da­te": "2015-07-11T09:14:41+0000","con­ten­tUrl": ""}

Af­ter ye­ars of re­se­arch & mil­li­ons of dol­lars, en­gi­neers can ac­cu­ra­te­ly re­pli­ca­te two drunk peo­p­le car­ry­ing a sofa pic.twit­ter.com/fwN4mPKGRc

Matt Round (@mat­tround10.07.2015 9:57

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 11.07.2015 09:12)


ex­pe­dia emp­fiehlt uns lie­ber di­rekt zu bu­chen, als über ex­pe­dia

felix schwenzel in notiert

die­sen som­mer wol­len wir nach schott­land fah­ren. das scheint ge­ra­de ein ding zu sein. im ja­nu­ar hat die bei­fah­re­rin die rou­te ge­plant und ho­tels, bzw. bed-and-break­fast-un­ter­künf­te ge­mie­tet. ge­bucht hat sie die bed and break­fasts un­ter an­de­rem bei ex­pe­dia.

am 2.7 ha­ben wir dann eine email er­hal­ten in der es un­ter an­de­rem hiess, dass un­se­rer im ja­nu­ar ge­buch­tes zim­mer we­gen über­bu­chung lei­der nicht mehr ver­füg­bar sei:

Due to lack of avai­la­bi­li­ty, the Pro­per­ty is unable to ac­com­mo­da­te this boo­king and, ha­ving in­ves­ti­ga­ted the Pro­per­ty­'s dia­ry, we con­firm that the­re are no rooms available.

aber in der email hiess es auch:

We have in­ves­ti­ga­ted pos­si­ble al­ter­na­ti­ves and we would kind­ly re­quest your as­sis­tance in re­lo­ca­ting the guest. Would you plea­se cont­act the guest with the ut­most ur­gen­cy to con­firm that they are pre­pared to ac­cept the al­ter­na­ti­ve ac­com­mo­da­ti­on. Should the guest re­fu­se, plea­se cont­act us to dis­cuss other mu­tual­ly sui­ta­ble op­ti­ons.

of­fen­bar war die mail gar nicht an uns ge­rich­tet, son­dern an un­se­ren rei­se­ver­an­stal­ter, also ex­pe­dia. vom ab­sen­der hat­ten wir bis­her noch nie et­was ge­hört, of­fen­bar ist das eine agen­tur (evii­vo), die die bu­chun­gen für eine rei­he von bri­ti­schen bed and break­fasts durch­führt und ver­wal­tet.

als wir uns ein biss­chen um­hör­ten, er­fuh­ren wir, dass es nicht un­üb­lich ist, dass die un­ter­künf­te sich über­bu­chen, in der an­nah­me, dass eine ge­wis­se an­zahl gäs­te die bu­chun­gen noch stor­niert. der la­den in dem wir ein zim­mer ge­bucht ha­ben, hat­te sich hier of­fen­bar ver­kal­ku­liert. auf un­se­re kos­ten.

als die bei­fah­re­rin bei ex­pe­dia an­rief, hiess es dann (j sei dank): al­les kein pro­blem, ex­pe­dia küm­mert sich drum und wer­de eine er­satz-un­ter­kunft be­sor­gen. eine wo­che nach die­sem te­le­fo­nat hiess es dann bei ei­ner er­neu­ten te­le­fo­ni­schen nach­fra­ge, dass wir jetzt selbst eine er­satz­un­ter­kunft su­chen und bu­chen soll­ten. even­tu­el­le mehr­kos­ten soll­ten wir auch nicht ex­pe­dia, son­dern der ver­mitt­lungs­fir­ma evii­vo in rech­nung stel­len, von der wir erst­mals vor ei­ner wo­che ge­hört ha­ben — und mit der wir auch nie ei­nen ver­trag ab­ge­schlos­sen ha­ben.

ir­ri­tie­rend ist vor al­lem, dass die an­sprech­part­ne­rin von ex­pe­dia uns zu­erst zu­ge­sagt hat, dass ex­pe­dia sich um al­les küm­mern wer­de und die­se an­sprech­part­ne­rin sich dann eine wo­che spä­ter auf ihre vor­ge­setz­te be­ruft und be­haup­tet, das gin­ge doch nicht.

nur war­um soll man dann über­haupt ex­pe­dia be­nut­zen und nicht sich nicht di­rekt bei den bed and break­fasts oder ho­tels oder den je­wei­li­gen ver­mitt­lern bu­chen? wenn ex­pe­dia die un­ter­kunft im ziel­ort nicht ga­ran­tie­ren kann und bei um­bu­chun­gen so­wohl die ar­beit der neu­bu­chung, als auch das ein­trei­ben der even­tu­el­len mehr­kos­ten den end­kun­den über­lässt?

wenn das was uns hier er­zählt wur­de das stan­dard­vor­ge­hen von ex­pe­dia ist, dann wür­de ich sa­gen: der la­den ist für mich als end­kun­den doch kom­plett über­flüs­sig, ein mit­tels­mann der sich mut­mass­lich an ge­büh­ren mäs­tet und aus­ser elek­tro­ni­scher auf­trags­ver­mitt­lung und pro­vi­si­ons­op­ti­mie­rung of­fen­bar nichts tut. ok, ex­pe­dia tut dann doch et­was, näm­lich psy­cho­spiel­chen per hot­line mit den kun­den spie­len:

  • ex­pe­dia-ho­ti­ne wo­che 1: al­les ok, wir küm­mern uns.
  • ex­pe­dia-hot­line wo­che 2: ach nee, wir kön­nen uns da doch nicht drum küm­mern.
  • ex­pe­dia-twit­ter wo­che 2: oh, sie ha­ben pro­ble­me? wen­den sie sich doch ein­fach an die hot­line.

im ja­nu­ar bed&breakt­fast für au­gust bei @Ex­pe­dia­DE ge­bucht.
juli: b&b can­celt zim­mer: über­bucht.
ex­pe­dia: bu­chen se sich doch selbst 1 ho­tel

fe­lix schwen­zel (@di­plix09.07.2015 12:33

mir will kein grund ein­fal­len wo­für @Ex­pe­dia­DE über­haupt gut sein soll. viel­leicht als mo­ti­va­tor pro­ble­me selbst zu lö­sen? oder selbst­zweck?

fe­lix schwen­zel (@di­plix09.07.2015 12:34

@di­plix Hi Fe­lix, das tut uns leid zu hö­ren. Bit­te kon­tak­tie­re uns un­ter der 0800-5894018 und un­ser Kun­den­ser­vice hilft Dir wei­ter. LG, Anna

Ex­pe­dia.de (@Ex­pe­dia­DE09.07.2015 15:22

nach 8 ta­gen am te­le­fon mit dem kun­den­ser­vice schlägt uns @Ex­pe­dia bei twit­ter vor, mal beim kun­den­ser­vice an­zu­ru­fen twit­ter.com/di­plix/sta­tus/…

ka­tia (@kne­tag­abo09.07.2015 17:46


wir ha­ben heu­te abend zim­mer in ei­ner an­de­ren un­ter­kunft di­rekt ge­bucht. das kos­tet für zwei näch­te und zwei per­so­nen etwa 20 pfund mehr. jetzt bin ich mal ge­spannt, ob sich ex­pe­dia doch noch über­zei­gen lässt die mehr­kos­ten selbst bei sei­nem ver­trags­part­ner evii­vo ein­zu­trei­ben, oder ob man bei ex­pe­dia dar­auf be­stehen wird, dass wir bei ei­nem un­ter­neh­men, mit dem wir nie ei­nen ver­trag ab­ge­schlos­sen ha­ben selbst vor­stel­lig wer­den.


@di­plix ließ mal ex­pe­dia.de/p/sup­port/agb
Es ist, wie alle an­de­ren auch, nur ein Ver­mitt­ler.

Sven Diet­rich (@sven­son­san09.07.2015 23:13


[nach­trag 15.07.2015]
nach­trag ex­pe­dia: hap­py end


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

re­kur­si­ver son­nen­bril­len-büro-sel­fie


re­kur­si­ver son­nen­bril­len-büro-sel­fie



  nerd­core.de: Up­dates, An­mer­kun­gen und Kri­ti­ken zu „The­re will be Blood“

mir ge­fällt die nach­dif­fe­ren­zie­rung von rené wal­ter in der er die kri­tik aus ver­schie­de­nen ecken er­staun­lich le­ger an­nimmt und auf sei­ne ei­ge­nen per­spek­ti­visch be­ding­ten aus­las­sun­gen oder über­se­hun­gen hin­weist.

ich fand den text auch nicht un­les­bar und habe mich auch durch „un­mo­ti­viert pla­zier­te eng­li­sche Sät­ze“ (for­mu­lie­rung ei­nes kom­men­ta­tors) nicht vom le­sen ab­hal­ten las­sen. im ge­gen­teil, über zwei, drei for­mu­lie­run­gen muss­te ich sehr la­chen (kei­ne höh­ni­sches la­chen, wohl­ge­merkt).

ge­ra­de das for­mu­lie­rungs- und sprach­the­ma ist aber bei der fe­mi­nis­mus- oder mob­bing-dis­kus­si­on ganz ent­schei­dend. ich habe re­la­tiv we­ni­ge re­pli­ken auf re­nés text ge­le­sen, un­ter an­de­rem die von mina (@la­ser­su­shi). als ich den text las, fand ich ei­ni­ge ih­rer kri­tik­punk­te nach­voll­zieh­bar, man­che be­den­kens­wert, aber auch ein paar — un­fair. zum teil habe ich aber auch ih­ren aus­füh­run­gen ein­fach nicht fol­gen kön­nen. das ist auch voll­kom­men ok, weil sie den text (na­tür­lich) nicht für mich ge­schrie­ben hat.

was ich mei­ne ver­stan­den zu ha­ben: es ist nicht op­ti­mal, wenn män­ner sich sich in be­stimm­te di­kus­sio­nen ein­mi­schen, weil sie dann die stim­men von aus­ge­wie­se­nen ex­pe­rin­nen über­tün­chen oder ver­de­cken, zu­mal män­nern (noch im­mer) in dis­kur­sen all­ge­mein mehr auf­merk­sam­keit oder glaub­wür­dig­keit zu­ge­mes­sen wür­de als frau­en. an­satz­wei­se kann ich die­sen ein­wand ver­ste­hen, auch bei der dis­kus­si­on um bill cos­by ist nach an­sicht (nicht nur) von ja­mi­lah king der stein durch män­ner ins rol­len ge­bracht wor­den und nicht von bei­na­he 40 be­trof­fe­nen frau­en die von ver­ge­wal­ti­gun­gen oder miss­brauch durch bill cos­by be­rich­tet ha­ben:

Even af­ter a few wo­men step­ped for­ward to bring Cos­by’s ac­tions to light, it took two men to rai­se con­cern and then ve­ri­fy the sto­ries of ne­ar­ly 40 fe­ma­le ac­cu­sers. The first was co­me­di­an Han­ni­bal Bu­ress, who­se No­vem­ber stand-up set about the ac­cu­sa­ti­ons against Cos­by went vi­ral. The se­cond was Cos­by hims­elf, who­se la­wy­ers fought bit­ter­ly for months to keep the de­ca­de-old de­po­si­ti­on from go­ing pu­blic.

(ge­fun­den bei anne wiz­o­rek)

wie ge­sagt, ich glau­be da ist was dran (wir hö­ren oft nicht auf das was frau­en sa­gen, al­lein weil sie frau­en sind und wir sie zu oft als we­ni­ger glaub­wür­dig ein­schät­zen als män­ner die das ge­gen­teil be­haup­ten), aber gleich­zei­tig glau­be ich ist die­se sicht­wei­se zu ein­sei­tig. das mit den auf­merk­sam­keits­strö­men in der me­di­en­welt ist kom­pli­ziert (und war es schon im­mer). wel­che mel­dun­gen, wel­che schwer­punk­te vom nach­rich­ten­kreis­lauf er­fasst wer­den hat si­cher­lich auch ei­ni­ges mit männ­li­cher do­mi­nanz und den­ke im me­di­en­be­trieb zu tun, aber mit den rich­ti­gen (oder fal­schen) mit­teln kön­nen sich auch frau­en auf­merk­sam­keit und glaub­wür­dig­keit ver­schaf­fen. manch­mal braucht es eben nur ei­nen tritt an der rich­ti­gen stel­le um ei­nen stein ins rol­len zu brin­gen, manch­mal kann man tre­ten und um sich schla­gen wie man will und be­kommt nichts ins rol­len — egal wel­ches ge­schlecht man hat.

der zwei­te punkt, der mit der spra­che, stösst mir aber noch et­was mehr auf. ich mei­ne aus frau din­gens text her­aus­zu­le­sen, dass man der sa­che scha­det — oder re­spekt­los ge­gen­über ver­dien­ten ak­ti­vis­ten und ak­ti­vis­tin­nen ist, wenn man nicht auf dem letz­ten stand des dis­kur­ses ist. für mein emp­fin­den geht das ein biss­chen in die rich­tung, dass man sich an dis­kus­sio­nen über den salz­ge­halt von nah­rungs­mit­teln ei­gent­lich nur be­tei­li­gen soll­te, wenn man aus­rei­chend fach­wis­sen über die zu­be­rei­tung von nah­rungs­mit­teln hat. oder pro­fan aus­ge­drückt, äus­se­run­gen dar­über, ob das es­sen ver­sal­zen ist oder nicht, soll­te man lie­ber den kö­chen über­las­sen.

ich weiss dass man sich mit igno­ranz nicht schmü­cken soll­te, aber ich weiss auch, dass man nicht bei al­len dis­kur­sen an de­nen man sich — aus wel­chem grund auch im­mer — be­tei­ligt oder be­tei­li­gen möch­te, ex­per­te sein kann oder ge­nau den rich­ti­gen wort­schatz pa­rat ha­ben kann. wenn ich un­ge­rech­tig­keit, miss­brauch, arsch­lochig­keit sehe und mich dazu öf­fent­lich äus­se­re, ist das kei­nes­wegs re­spe­klos ge­gen­über ex­per­ten oder ex­pe­rin­nen auf dem je­wei­li­gen feld ge­meint. es ist na­tür­lich klar, dass äus­se­run­gen die durch feh­len­de ex­per­ti­se auch nai­ve oder un­durch­dach­te ele­men­te ent­hal­ten könn­ten von der ge­gen­sei­te in­stru­men­ta­li­siert wer­den könn­ten, aber wenn je­mand un­ge­rech­tig­keit aus ei­nem em­pa­thi­schen im­puls an­pran­gert, kann die­se äus­se­rung doch durch die po­si­ti­ve re­zep­ti­on von arsch­lö­chern nicht falsch oder de­struk­tiv wer­den?

wir müs­sen alle noch irre viel ler­nen, wir alle sind bei fast al­len the­men (aus­ser ein paar) eben ge­ra­de kei­ne ex­per­tin­nen. aber eine der ef­fek­tivs­ten me­tho­den zu ler­nen, miss­stän­de, pro­ble­me, feh­ler zu er­ken­nen ist ein­fach los­zu­le­gen. so habe ich eng­lisch ge­lernt, so habe ich schrei­ben ge­lernt, so habe ich über fe­mi­nis­mus ge­lernt, so habe ich ge­lernt in ei­ner be­zie­hung zu le­ben: im­mer in der hoff­nung mög­lichst viel rich­tig zu ma­chen und bei feh­lern mög­lichst ver­ständ­lich, freund­lich und kon­struk­tiv auf sie hin­ge­wie­sen zu wer­den. das ist für das ge­gen­über oft müh­sam — aber bei ir­gend­ei­nem the­ma sind wir alle auch mal das ge­gen­über und soll­ten uns dann eben auch mühe ge­ben und ver­ständ­nis­voll re­agie­ren, auch wenn wir das the­ma schon zum hun­ders­ten mal er­klä­ren muss­ten.

aber ver­mut­lich ist rené an die­ser stel­le auch ein­fach ein bi­schen sou­ve­rä­ner als ich, wenn er zu recht sagt: „Da wur­de nichts ohne Grund ge­sagt, nichts da­von war wirk­lich un­freund­lich und kei­ner von uns ist aus Zu­cker“ und dass man sich viel­leicht nicht so sehr auf die for­ma­li­en, den ton kon­zen­trie­ren soll­te — son­dern auf den kern der kri­tik.

(habe den ar­ti­kel aus der link­samm­lung von heu­te raus­ge­löst)


link­samm­lung vom 9.7.2015

felix schwenzel

zu­sam­men­fas­sung von links und favs die in den letz­ten 24 stun­den hier rein­ge­tröp­felt sind.

(nach­trag: den link/ar­ti­kel zu rené wal­ters kri­tik-re­plik habe ich raus­ge­löst und hier ver­öf­fent­licht.)

  spie­gel.de: Deutsch­lands Neo-Na­tio­na­lis­mus

sacha lobo:

Das ist im di­rek­ten Kon­trast zu an­de­ren The­men umso be­schä­men­der. Ver­zwei­fel­ter Pro­test der Heb­am­men aus Exis­tenz­angst? Nach Jah­ren kom­men halb­ga­re Lö­sun­gen mit un­be­stimm­tem Aus­gang. Pro­test ge­gen die staat­li­che Über­wa­chung? Ge­gen­tei­li­ge Wir­kung, die Über­wa­chung wird mit der Vor­rats­da­ten­spei­che­rung in­ten­si­viert. Aber ein brau­ner Mob pö­belt im Netz und auf der Stra­ße ge­gen Flücht­lin­ge? Ein paar Mo­na­te spä­ter wer­den ge­setz­li­che Fak­ten ge­schaf­fen, um mög­lichst vie­le Flücht­lin­ge ein­zu­sper­ren.

das neue the­men-kon­zept von sa­scha lobo ge­fällt mir und das zi­tat oben zeigt sehr gut auf war­um; egal über wel­ches the­ma sa­scha lobo schreibt, er stellt im­mer wie­der ei­nen be­zug zur NSA-über­wa­chung und zum spio­na­ge-skan­dal her. ich hal­te das her­um­tän­zeln um sei­ne kern­the­men, das be­leuch­ten und in be­zie­hung set­zen aus ver­schie­de­nen po­li­ti­schen blick­win­keln für sehr viel ef­fek­ti­ver und em­pö­rungs­gne­rie­ren­der als das be­rich­ten aus der über­wa­hungs­höl­le al­lein.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 22:25)

  fast­code­sign.com: Ever­y­thing Sci­ence Knows About Re­a­ding On Screens

den ar­ti­kel habe ich (am bild­schirm) nur quer­ge­le­sen. was glau­be ich un­term strich auch ge­nau in dem art­kel drin­steht: wir le­sen am bild­schirm vor al­lem quer.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 09.07.2015 06:07)

  ho­ri­zont.net: Ri­chard Gut­jahr: „Ich könn­te schrei­en“

ri­chard gut­jahr:

Man darf sich nichts vor­ma­chen: Ap­ple, Goog­le, Face­book und Ama­zon sind schon heu­te die Ver­la­ge der di­gi­ta­len Welt. Nen­ne mir ei­nen Grund, war­um ich in Zu­kunft als Au­tor oder Jour­na­list noch den Um­weg über eine Zei­tung oder ei­nen Sen­der ma­chen soll. Bei­des sind In­sti­tu­tio­nen, die in der Re­gel trä­ge sind, de­ren Know-how, zu­min­dest im Di­gi­tal­be­reich, nicht grö­ßer ist als mei­nes, die also kei­nen Mehr­wert bie­ten. Die De­vi­se lau­tet: Cut the midd­le man.

Auch Mit­tels­män­ner wie „FAZ“ oder „Spie­gel“?

Auch die. Ich kann das gan­ze Schön­ge­re­de, Me­di­en müs­sen da­hin ge­hen, wo die Le­ser sind oder Wir brau­chen star­ke Me­di­en­mar­ken, nicht mehr hö­ren. Der Zug ist ab­ge­fah­ren. Kein Mensch wird doch sa­gen: Ich habe ges­tern et­was bei „Bild“ auf Face­book ge­le­sen. Nein, die Leu­te wer­den sa­gen: Ich habe ges­tern et­was auf Face­book ge­le­sen.

merkt je­mand den lo­gi­schen feh­ler?

ri­chard gut­jahr plä­diert da­für die ver­mitt­ler aus­zu­blen­den, plä­diert aber gleich­zei­tig da­für die neu­en mit­tel­män­ner — face­book, you­tube, twit­ter, snap­wha­te­ver — zu ak­zep­tie­ren? das ist kei­ne ma­schi­nen­stür­me­rei, das ist ma­schi­nen­wech­sel­ei.

[nach­trag]

@di­plix Au­tor -> Ver­lag/Sen­der -> Face­book -> Le­ser = wie­vie­le Zwi­schen­händ­ler braucht es?

Ri­chard Gut­jahr (@gut­jahr08.07.2015 8:20

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 07:12)

  bo­ing­bo­ing.net: Star Trek crea­tor's per­fect com­ment on cas­ting a bald cap­tain for ST: TNG

pa­trick ste­wart über sein le­ben ohne haa­re auf dem kopf.

you­tube

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 09.07.2015 06:20)

Mi­cha­el Eis­ner says beau­tiful fun­ny wo­men are hard to find. I say they'­re hard to miss. ro­ge­re­bert.com/far-flung-corr… pic.twit­ter.com/NnhV­pu­Qua7

Scott Jor­dan Har­ris (@Scott­Film­Cri­tic08.07.2015 7:11

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 22:06)

  mit­ver­gnue­gen.com: Die­ter Nuhr ver­trägt die Kri­tik von Jan Böh­mer­mann nicht
jan böh­mer­mann → die­ter nuhr:

Hey Didi,

ich hab mir ge­ra­de aus Ver­se­hen Dei­nen letz­ten Post durch­ge­le­sen und bin in Sor­ge: Sag mal, kann es sein, dass Jan Leyk und Til Schwei­ger Dei­ne Face­book-Sei­te ge­hackt ha­ben?
Ach­ja, und au­ßer­dem scheint die Al­ter­na­ti­ve für Deutsch­land ei­nen Bun­des­par­tei­tag im Kom­men­tar­be­reich un­ter Dei­nem Post zu ver­an­stal­ten.

Oder hast Du viel­leicht ei­nen Vi­rus? Hast Du eine Fire­wall und wenn ja kennst Du Nor­ton An­ti­Vi­rus?
Ich schick Dir ger­ne mal 'ne Flop­py-Disk nach Düs­sel­dorf!

CU,
Jan­ni

P.S.: Wuss­test Du, dass Deutsch­land in Wirk­lich­keit kein sou­ve­rä­ner Staat ist, son­dern eine GmbH? Wirk­lich wahr!!!

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 11:47)

  nut­ri­cu­lina­ry.com: Wenn Kö­che über Kü­chen­bret­ter nach­den­ken: Das Frank­fur­ter Brett
gräss­li­cher kick­star­ter-wer­be­film. gu­tes brett — wie es scheint, lei­der ziem­lich teu­er und noch nicht in pro­duk­ti­on.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 07:40)

thro­wing fer­ti­li­zer at peo­p­le so they grow the hell up

pa­kalu pa­pi­to (@pa­kalu­pa­pi­to07.07.2015 9:13

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 22:05)


link­samm­lung vom 08.07.2015

felix schwenzel

zu­sam­men­fas­sung von links die in den letz­ten 24 stun­den hier rein­ge­tröp­felt sind.

  blog.ron­nie­grob.com: 6 vor 9 - ein Blick zu­rück

ron­nie grob hat auf­ge­hört je­den tag 6 links vor neun uhr zu ver­öf­fent­li­chen und dar­über ge­schrie­ben. war­um?

Weil die Aus­wahl von Links All­tag ge­wor­den ist. Weil die Zu­kunft des Jour­na­lis­mus im­mer noch nicht ge­klärt ist. Und weil es eben kein Kin­der­spiel ist, Me­di­en­kri­tik je­den Mor­gen feh­ler­frei zu­sam­men­zu­fas­sen.

naja, mit et­was auf­zu­hö­ren weil es all­tag ge­wor­den ist kann ich nicht als grund ak­zep­tie­ren. dann könn­te man ja auch mit dem ko­chen oder kaf­fee-trin­ken auf­hö­ren. und auf­zu­hö­ren über et­was zu be­rich­ten oder über et­was in­for­ma­tio­nen und mei­nun­gen zu sam­meln das sich seit vie­len jah­ren im kreis dreht und nicht vom fleck kommt? ich kann ver­ste­hen dass man da­von ge­nervt ist, aber dann müss­te man ei­gent­lich auch auf­hö­ren über den na­hen os­ten zu be­rich­ten, über do­ping im sport, über dro­gen, über die welt — denn die zu­kunft der welt ist auch im­mer noch nicht ge­klärt.

dass link-samm­lung kein „kin­der­spiel“ ist las­se ich hin­ge­gen gel­ten. ich habe ron­nie grob ein paar mal ver­tre­ten und 6vor9 für ihn ge­füllt und je­des mal wenn ich 6vor9 fer­tig hat­te, dach­te ich: „den scheiss mach ich nie wie­der“. das hab ich dann zwar trotz­dem je­des mal er­neut ge­macht, wenn ron­nie mich ge­fragt hat, aber es ist eben auch ne hei­den-ar­beit sechs ar­ti­kel zu fin­den die in das enge the­men­kor­sett pas­sen, nicht to­tal be­scheu­ert oder ver­al­tet sind und ei­nen mehr­wert oder eine in­ter­es­san­te per­spek­ti­ve bie­ten. und dann auch noch was dazu schrei­ben, ein­ord­nen, zu­sam­men­fas­sen.

in mei­nem blog, mei­nem ei­ge­nen schloss, kann ich ma­chen was ich will, nach mei­nen re­geln. in so ei­nem ri­gi­den for­mat und un­ter der be­ob­ach­tung der bild­blog­le­ser­schaft ist das al­les ein paar schwei­rig­keits­gra­de hö­her.

auch zum the­ma:

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 06:13)

  the­guar­di­an.com: Jeff Ko­ons: “Peo­p­le re­spond to ba­nal things — they don’t ac­cept their own histo­ry”

jeff ko­ons über eine sei­ner plas­ti­ken:

The most fa­mous of the­se sculp­tures is Mi­cha­el Jack­son and Bubbles, a gro­tes­que­ly sen­ti­men­tal trin­ket that Ko­ons, along with the other items in the se­ries, finds “very beau­tiful, very se­duc­ti­ve. I find be­au­ty in the ac­cep­tance of cul­tu­ral histo­ry. I think what’s in­te­res­t­ing is to see them in mu­se­ums with other his­to­ri­cal ar­te­facts. I had an ex­hi­bi­ti­on in Frank­furt, Ger­ma­ny, in which Mi­cha­el Jack­son was with a sar­co­pha­gus from Egypt. It’s fan­ta­stic. It’s like an Egyp­ti­an pha­raoh. It’s a his­to­ri­cal con­text.”

das fin­de ich sehr wit­zig, weil mich das an ei­nen un­se­rer be­su­che im me­tro­po­li­tan mu­se­um of art er­in­nert. dort sah das kind die­sen sar­ko­phag und sag­te das kön­ne der sar­ko­phag von mi­cha­el jack­son sein.

 

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 05:51)

  grey-ma­ga­zi­ne.com: So­cial Is­sues: A Wo­man in Uni­form

eine an­ony­me nypd-po­li­zis­tin über ih­ren job:

So­me­ti­mes I feel like a cog in some ob­s­ce­ne ap­pa­ra­tus that few peo­p­le un­der­stand and no one can con­trol, a punch-card in the­Tu­ring Ma­chi­ne of big mo­ney and in­sti­tu­tio­nal ra­cism and hu­man mi­se­ry.
So­me­ti­mes I just  feel like a bu­reau­crat—a yel­lo­wing, ser­vi­le bean-coun­ter straight out of so­me­thing by Go­gol, scur­ry­ing around a crumbling pro­vin­cial of­fice ha­ving sold his soul for a pen­si­on.
But so­me­ti­mes I feel like what per­haps I re­al­ly am, a small per­son in po­ly­es­ter blends do­ing a mad­de­ning, vi­tal, im­pos­si­ble job.  One per­son among thou­sands of others, many of whom I love and re­spect, who you might even re­spect, if you met them.

die­ser nicht all­zu lan­ge ar­ti­kel zeigt, die wi­der­sprüch­lich­kei­ten des po­li­zei-jobs — aber vor al­lem die wi­der­sprüch­lich­keit mit der wir selbst die po­li­zei, bzw. po­li­zis­ten und po­li­zis­tin­nen wahr­neh­men. um ei­ni­ges pa­cken­der und be­rüh­ren­der als das eine gan­ze staf­fel true de­tec­ti­ve ver­mag. /bei kott­ke ge­fun­den.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 05:41)

  digg.com: All The Bill Cos­by Sto­ries We We­ren't Able To Fit On The Front Page

link­samm­lung von dan fallon mit ar­ti­keln zu bill cos­by, an­läss­lich neu­lich frei­ge­ge­be­ne­n­er aus­sa­gen von bill cos­by vor ge­richt:

The news cy­cle re­tur­ned to the rape al­le­ga­ti­ons against Bill Cos­by yes­ter­day when it was reve­a­led that Cos­by ad­mit­ted, in 2005, to ob­tai­ning se­da­tive Quaa­lu­des to give to wo­men he in­ten­ded to rape. Here are some more sto­ries about the scan­dal we could­n't fit on the front page.

nur mal so ne­ben­bei: der digg-RSS-feed ist eine enorm reich­hal­te link­quel­le mit gros­sem po­ten­zi­al für fil­ter­bla­sen-er­wei­te­run­gen. je­den­falls müss­ten vie­le mei­ner links als quel­le oder „via“ ei­gent­lich ei­nen hin­weis auf digg ent­hal­ten. das sei hier­mit nach­ge­holt.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 08.07.2015 05:21)

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: War­um der ZDF-Kor­re­spon­dent eine Demo in Athen un­mög­lich rich­tig be­schrei­ben konn­te

ste­fan nig­ge­mei­er:

Der ZDF-Kor­re­spon­dent be­schreibt nicht, was — für je­den sicht­bar — vor Ort pas­siert, weil es sei­ner In­ter­pre­ta­ti­on der Rea­li­tät wi­der­spricht. Er hat die Kom­ple­xi­tät des­sen, was in Grie­chen­land pas­siert, so­weit re­du­ziert (mut­maß­lich da­mit sie auch die Bau­ern ir­gend­wo in Rhein­land-Pfalz bes­ser ver­ste­hen), dass sie mit den Bil­dern hin­ter ihm nicht mehr in Ein­klang zu brin­gen ist.

Und das ZDF meint, das mit ei­ner läp­pi­schen, kryp­ti­schen „Kor­rek­tur“-Be­mer­kung an­ge­mes­sen be­rich­tigt zu ha­ben, und sein In­ten­dant be­haup­tet auch noch, das sei ein wich­ti­ges, vor­bild­li­ches Mit­tel, um das Ver­trau­en in das ZDF wie­der­her­zu­stel­len?

Nein, das ZDF hat die­se Kor­rek­tur-Ecke nicht, um sich zu be­rich­ti­gen und kri­tisch mit der ei­ge­nen Be­richt­erstat­tung aus­ein­an­der­zu­set­zen. Son­dern um auf Po­di­en und in Gast­bei­trä­gen in Zei­tun­gen be­haup­ten zu kön­nen, dass man das jetzt täte.

ich glau­be ei­nes der vie­len un­ge­lös­ten pro­ble­me des jour­na­lis­mus ist das fin­den der rich­ti­gen do­sis de­mut. na­tür­lich wis­sen alle me­di­en­ma­cher (bzw. jede die et­was her­stellt oder eine dienst­leis­tung an­bie­tet) dass feh­ler, über­se­hun­gen oder aus­las­sun­gen na­he­zu un­ver­meid­bar sind — aber die we­nigs­ten möch­ten an­de­re an die­sem wis­sen und dar­aus fol­gen­den zwei­feln teil­ha­ben las­sen.

es gilt im­mer noch als all­ge­mein ver­kaufs- und ver­trau­ens­fö­de­rnd öf­fent­lich ein hun­dert­pro­zen­ti­ges selbst­ver­trau­en und zwei­fels­frei­es gut-fin­den der ei­ge­nen leis­tung zu de­mons­trie­ren. je ar­ro­gan­ter und selbst­be­wuss­ter man auf­tritt, je über­zeu­gen­der die dar­stel­le­ri­sche leis­tung ist, des­to ver­trau­ens­wür­di­ger glaubt man zu sein. aber lei­der ist meis­tens das ge­gen­teil der fall.

ich fin­de ja, dass ge­ra­de die do­ku­men­ta­ti­on von nicht­wis­sen oder wis­sens­lü­cken, von un­si­cher­hei­ten oder schwä­chen der glaub­wür­dig­keit hilft — vor­aus­ge­setzt es be­steht ein min­dest­mass an sub­stanz. we­ni­ger aal­glat­tes po­panz­ge­ha­be, we­ni­ger pro­fes­so­ra­le phra­sen­dre­sche­rei, we­ni­ger dar­stel­lung von selbst­be­wusst­sein und sich selbst geil­fin­den. dann könn­te das mit dem ver­trau­en in die me­di­en auch wie­der klap­pen.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 07.07.2015 09:30)

  time.com: Why Go­Pros Are the Only Ca­me­ra Worth Buy­ing Right Now
kurz­zu­sam­men­fas­sung des ak­tu­el­len ka­me­ra-mark­tes (für kon­su­men­ten):

Go­Pro’s ca­me­ras are gre­at be­cau­se they of­fer so­me­thing your smart­phone doesn’t. Sure, you could pro­ba­b­ly mount your pre­cious iPho­ne 6 on your skate­board hel­met be­fo­re you go bomb that kil­ler hill. But would you re­al­ly want to? That’s why—for most peo­p­le—Go­Pros are the only stan­da­lo­ne ca­me­ras worth buy­ing right now. For ever­y­thing else, the­re’s your pho­ne in your po­cket.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 07.07.2015 13:45)

  blog-cj.de: 10 Jah­re Blog: Bi­lanz mit Be­den­ken
chris­ti­an ja­ku­betz:

My Blog is my cast­le

Weil ein sol­ches Blog trotz al­le­dem im­mer noch Frei­hei­ten bie­tet, die man sonst nir­gends hat. Selbst die Frei­heit, zehn Jah­re im­mer wie­der aus­ge­mach­ten Un­fug zu er­zäh­len.

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 07.07.2015 14:07)