links vom 14.02.2014

felix schwenzel

*

  the­eu­ro­pean.de: Ma­tus­sek-Ab­schied vom „Spie­gel“   #

alex­an­der wal­l­asch be­gibt sich in die­sem ge­spräch weit in den end­darm von mat­thi­as ma­tus­sek. der be­lieb­tes­te kom­men­tar un­ter dem ge­spräch fasst das gut zu­sam­men:

Mei­ne Güte, A. Wal­l­asch, ha­ben Sie denn gar kei­ne Wür­de?

aber ste­fan nig­ge­mei­er dif­fe­ren­ziert das noch ein stück­chen bes­ser:

Am bes­ten kann man sich die Ent­ste­hung die­ses Tex­tes er­klä­ren, wenn man sich vor­stellt, dass bei­de Part­ner beim Ge­spräch Erek­tio­nen hat­ten: der eine we­gen Ma­tus­sek, und der an­de­re auch.

*

  pan­te­lou­ris.de: Be­ing Ma­tus­sek   #

ich muss mich kor­ri­gie­ren. auf twit­ter habe ich ge­sagt:

ma­tus­seks tex­te sind de­fi­zi­tär, weil sie ohne kin­der blei­ben.

die­ser text von mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris ist aber ein kind von ma­tus­seks text. ge­fun­den bei ste­fan nig­ge­mei­er, der den text von pan­te­lou­ris auch gleich auf das we­sent­li­che run­ter­ge­bro­chen hat und so­mit ei­nen en­kel-text zu ma­tus­seks text ge­schrie­ben hat.

p.s.: kurt krö­mer ist ein sehr hell­sich­ti­ger mensch.

*

  wet­ter­ka­chelm­ann.word­press.com: Hur­ra, eine Ein­la­dung in die ARD - und doch eine Ab­sa­ge   #

jörg ka­chelm­ann:

Fuck the ARD.

*

  netz­po­li­tik.org: Nicht das In­ter­net ist ka­putt, son­dern die Ge­sell­schaft die es be­nutzt. Wel­che Frei­heit mei­nen wir ei­gent­lich?   #

schö­ner text von mat­thi­as mon­roy, der die ter­ro­ris­mus- späh und si­cher­heits­de­bat­te mal von ei­ner an­de­ren sei­te auf­zäumt. näm­lich über un­se­ren si­cher­heits­be­griff:

Ähn­lich falsch wird auch der Si­cher­heits­be­griff be­nutzt. Denn hier­un­ter wird nicht so­zia­le Si­cher­heit oder Ge­bor­gen­heit, son­dern “Straf­ta­ten ver­hin­dern oder schnel­ler auf­klä­ren" ver­stan­den. Je­der am­tie­ren­de deut­sche In­nen­mi­nis­ter hät­te dem wohl zu­ge­stimmt. Wie­der wird ver­ges­sen, dass un­er­wünsch­tes Ver­hal­ten von ei­ner Ge­sell­schaft stets neu de­fi­niert wird: Das Be­nut­zen von An­ony­mi­sie­rungs­diens­ten im In­ter­net oder von Ver­mum­mung bei De­mons­tra­tio­nen ist nur in we­ni­gen Län­dern ver­bo­ten. [Hier sei­en] ne­ben der Vor­rats­da­ten­spei­che­rung die [...] Bei­spie­le der Pa­ra­gra­phen 129, 129a und 129b StGB [ge­nannt]. Ju­ris­tisch de­fi­nie­ren sie kri­mi­nel­le, ter­ro­ris­ti­sche und aus­län­di­sche ter­ro­ris­ti­sche Ver­ei­ni­gun­gen, in der Pra­xis sol­len sie je­doch vor al­lem die Er­mitt­lungs­kom­pe­ten­zen von Po­li­zei und Diens­ten er­wei­tern.

*

  me­di­um.com: A War Jour­na­lis­t's Worst Case Sce­na­rio: The Kid­nap­ping of Mi­cha­el Scott Moo­re   #

gräs­lich, kom­pli­ziert und frus­trie­rend. die lek­tü­re die­ses texts mun­tert ei­nen nicht auf.

*

  things­fit­ting­per­fect­ly­in­tot­hings.tumb­lr.com: Things Fit­ting Per­fect­ly Into Other Things   #

wie gross­ar­tig ist das denn bit­te? ein tumb­lr mit lau­ter din­gen die per­fekt in­ein­an­der­pas­sen.

*

  chris­john­de­witt.tumb­lr.com   #

fo­tos aus den 80zi­gern aus ber­lin von chris john de­witt. /kraft­fut­ter­misch­werk.de

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The New Yor­ker   #

new yor­ker co­ver vom fe­bru­ar 1961.

*

  bo­ing­bo­ing.net: Im­pro­ving the Team Rus­sia logo with dots   #

hihi. das ist so­wohl ein logo-de­fa­cing, wie auch ein logo-fa­cing.


Photo by felix schwenzel on February 13, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

stei­ne ha­ben kei­ne kör­per­be­haa­rung, aber po­ren und haupt­haar.


Der Un­ter­schied zwi­schen Schwu­len-Geg­nern und Schwu­len-Geg­ner-Geg­nern

Stefan Niggemeier

die­ser bei­trag von ste­fan nig­ge­mei­er hat hier asyl be­kom­men, weil der ser­ver von ste­fan nig­ge­mei­er ge­ra­de off­line ist.


nach­trag 13.02.2014: der ar­ti­kel ist jetzt auch wie­der bei ste­fan nig­ge­mei­er on­line.


Ge­gen Ende ih­rer Talk­show woll­te San­dra Maisch­ber­ger de­mons­trie­ren, wie hoch die Emo­tio­nen auf bei­den Sei­ten der De­bat­te ge­hen.

Sie zi­tier­te aus Kri­tik, die das Pu­bli­kum ge­gen­über dem Deutsch­land­funk ei­ner­seits und ih­rer Re­dak­ti­on an­de­rer­seits äu­ßer­te. »Dem Deutsch­land­funk wur­de im Prin­zip vor­ge­wor­fen, zu schwu­len­freund­lich zu sein«, sag­te sie. »Uns wur­de im Vor­feld der Sen­dung vor­ge­wor­fen, zu schwu­len­feind­lich zu sein. Und das In­ter­es­san­te ist da­bei« — sie zö­ger­te und schau­te be­trof­fen in die Ka­me­ra — »die Wahl der Wor­te.«

Dann zeig­te sie Bei­spie­le. Ei­ner­seits:

»Ho­mo­se­xua­li­tät ist und bleibt per­vers. In vie­len Län­dern ist sie bei Stra­fe ver­bo­ten. Sie war es bei uns auch, als es noch kei­ne falsch ver­stan­de­ne Li­be­ra­li­tät gab.«
»Ho­mo­sex ist nicht die Norm der Schöp­fung.«
»Mich wür­de in­ter­es­sie­ren, wie eine Ge­sell­schaft, die ein­heit­lich auf die gleich­ge­schlecht­li­che Ehe setzt, die spä­te­ren Ren­ten fi­nan­zie­ren will.«

An­de­rer­seits:

»Kei­ne Platt­form für Homo– und Trans­has­ser.«
»Von Les­ben und Schwu­len geht kei­ne Ge­fahr aus! Hier wird kei­ner um­er­zo­gen! Es droht auch nicht der Nie­der­gang des Abend­lan­des, nur weil man über se­xu­el­le Viel­falt in­for­miert.«
»Beim The­ma Ho­mo­se­xua­li­tät darf je­der zu Wort kom­men, egal wel­chen Hass er pre­digt.«

Sie las hin­ter­her noch wei­te­re Bei­spie­le vor, von der »ei­nen Sei­te« und von der »an­de­ren Sei­te«, und sug­ge­rier­te, dass die Ex­tre­me auf bei­den Sei­ten na­tür­lich glei­cher­ma­ßen zu ver­ur­tei­len sei­en.

Und lösch­te da­mit die Rest­hoff­nung aus, dass sie we­nigs­tens im An­satz ver­stan­den ha­ben könn­te, was so kri­tik­wür­dig an der Kon­stel­la­ti­on der Sen­dung und ih­rer An­kün­di­gung war.

Die Deutsch­land­funk-Kri­ti­ker ver­ur­tei­len Men­schen für das, was sie sind: ho­mo­se­xu­ell.

Die »Maisch­ber­ger«-Kri­ti­ker ver­ur­tei­len Men­schen für das, was sie tun: Ho­mo­se­xu­el­le dis­kri­mi­nie­ren.

Das ist nicht das­sel­be. Das hat nicht die­sel­be Qua­li­tät. Ob­jek­tiv nicht.

Wir kön­nen dar­über strei­ten, was der rich­ti­ge Um­gang mit Men­schen wie Bir­git Kel­le und Hart­mut Steeb ist. Ob ihre Po­si­tio­nen rich­tig sind oder we­nigs­tens sa­tis­fak­ti­ons­fä­hig oder nicht. Wir kön­nen dar­über strei­ten, ob die Schmä­hun­gen, de­nen sie aus­ge­setzt wa­ren, an­ge­mes­sen oder über­trie­ben wa­ren. Aber Ge­gen­stand der Dis­kus­si­on ist, wel­che Po­si­tio­nen sie ver­tre­ten.

Wir kön­nen auch über dar­über strei­ten, ob die Kri­tik an Maisch­ber­ger be­rech­tigt war. Sie ent­zün­de­te sich vor al­lem an der Art, wie sich ihre Re­dak­ti­on im Vor­feld die The­sen der Ver­fech­ter ei­ner ver­meint­lich tra­di­tio­nel­len Mo­ral zu ei­gen mach­te.

Es sind An­grif­fe dar­auf, wie Men­schen han­deln und wel­che Po­si­tio­nen sie ver­tre­ten. Das ist die eine Sei­te.

Und die an­de­re Sei­te sagt: Ihr seid we­ni­ger wert, weil ihr les­bisch oder schwul seid. Ihr seid krank. Eure Lie­be müss­te man ver­bie­ten (wie es in vie­len Län­dern ge­schieht). Es sind An­grif­fe auf die Iden­ti­tät von Men­schen.

Das ist nicht das­sel­be. Das sind nicht zwei gleich­ar­ti­ge Ex­tre­me, hier die über­trie­be­nen Schwu­len­has­ser, da die über­trie­be­nen Schwu­len­freun­de. Es sind zwei völ­lig un­ter­schied­li­che Ar­ten von An­grif­fen.

Nicht für San­dra Maisch­ber­ger. Sie prä­sen­tier­te ver­meint­lich schlim­me Zi­ta­te von bei­den Sei­ten und war scho­ckiert über die Wahl der Wor­te, auf bei­den Sei­ten.

(Ich wüss­te gern, was an dem zwei­ten Zi­tat der Maisch­ber­ger-Kri­ti­ker über­haupt pro­ble­ma­tisch ist, aber um das zu ver­ste­hen, muss man viel­leicht in ei­ner Re­dak­ti­on ar­bei­ten, die es tat­säch­lich zu­nächst un­pro­ble­ma­tisch fand, der Sen­dung den Ti­tel zu ge­ben: »Ho­mo­se­xua­li­tät auf dem Lehr­plan: Droht die mo­ra­li­sche Um­er­zie­hung?« Es gab da in der Sen­dung selbst nicht den Hauch ei­ner An­deu­tung von Ein­sicht, war­um das hei­kel sein könn­te, oder gar Selbst­kri­tik.)

Ich hal­te den »Wald­schlöss­chen-Ap­pell ge­gen die Ver­harm­lo­sung ho­mo­se­xua­li­täts­feind­li­cher Dif­fa­mie­run­gen«, wie ge­sagt, für pro­ble­ma­tisch. Weil man ihn so ver­ste­hen kann, als soll­ten be­stimm­te, miss­lie­bi­ge Po­si­tio­nen aus der öf­fent­li­chen De­bat­te aus­ge­schlos­sen wer­den. Aber er hat das Ziel, ge­nau das zu ver­hin­dern, was bei Maisch­ber­ger nicht nur pas­sier­te, son­dern von der Mo­de­ra­to­rin auch noch ak­tiv ge­för­dert wur­de: Dass der Ein­druck ent­steht, Dis­kri­mi­nie­rung von Min­der­hei­ten und Nicht-Dis­kri­mi­nie­rung von Min­der­hei­ten sei­en zwei gleich­wer­ti­ge Po­si­tio­nen oder »Mei­nun­gen«, die man in ei­nem Du­ell ge­gen­ein­an­der an­tre­ten las­sen kann. Als sei »zu schwu­len­freund­lich« ein na­tür­li­cher und sinn­vol­ler Ge­gen­satz zu »zu schwu­len­feind­lich« und das ge­sun­de Maß ir­gend­was in der Mit­te. Und als sei nicht »schwu­len­feind­lich« an sich schon eine Hal­tung, die im öf­fent­li­chen Dis­kurs so in­ak­zep­ta­bel sein soll­te wie »aus­län­der­feind­lich«, »frau­en­feind­lich« oder »schwar­zen­feind­lich«, ohne dass man sie über­haupt stei­gern müss­te.

Und so bleibt von die­ser ARD-Talk­show dank San­dra Maisch­ber­ger die Bot­schaft, dass wir es nicht über­trei­ben soll­ten: Nicht mit der Ak­zep­tanz von Schwu­len und Les­ben und nicht mit ih­rer Ab­leh­nung.

Und wenn Sie die­sen letz­ten Satz für sinn­los hal­ten, dann ha­ben Sie es schwer in der Re­dak­ti­on von San­dra Maisch­ber­ger, die je­den Diens­tag im öf­fent­lich-recht­li­chen Rund­funk in Deutsch­land eine Talk­show mo­de­riert.


links vom 12.02.2014

felix schwenzel

*

  hei­se.de: Kom­men­tar zum Hack ge­gen AVMs Fritz­box-Rou­ter: fie­ser Feh­ler, pro­fes­sio­nel­le Re­ak­ti­on   #

war­um ich mei­ne fritz­bo­xen lie­be.

*

  spie­gel.de: Ko­lum­ne von Sa­scha Lobo: Die Kri­mi­nel­len vom Ge­heim­dienst   #

sa­scha lobo:

Ist der Rechts­staat erst lä­diert, späht sich's gänz­lich un­ge­niert. Die schlich­te, schreck­li­che Wahr­heit: der bri­ti­sche Staat be­auf­tragt und be­zahlt Kri­mi­nel­le. Die Con­sul­tant-ty­pi­sche Form der Power­Point-Prä­sen­ta­ti­on täuscht nicht dar­über hin­weg, dass sich eine di­gi­ta­le Gue­ril­la in staat­li­cher Mis­si­on for­miert hat, die Geg­ner nach ei­ge­nem Gut­dün­ken dis­kre­di­tiert bis psy­chisch ver­nich­tet. Eine Ge­heim­po­li­zei au­ßer­halb des Rechts­staa­tes.

wich­ti­ger hin­weis von sa­scha lobo. dort wo die kon­trol­le oder ge­wal­ten­tei­lung fehlt, nimmt will­kür und kor­rup­ti­on platz. das, die man­geln­de trans­pa­renz und kon­trol­le ist das zen­tra­le pro­blem der ge­him­diens­te und das mi­li­tä­ri­sche, pa­ra­no­ide den­ken, das die po­li­tik im griff hat.


links vom 11.02.2014

felix schwenzel

*

  leen­a­mie­lus.blog­spot.com: I Took Off My Hi­jab   #

Ap­par­ent­ly, the type of cloth you place or wrap around your head de­fi­nes how you will be trea­ted.

ein knal­ler, was für vor­ur­teils­ge­trie­be­ne dep­pen wir men­schen sind. /@ste­ve­sil­ber­man

*

  tech­dirt.com: The In­ter­cept Re­leases Pho­tos To The Pu­blic Do­main... But Un­fort­u­na­te­ly Locks Up Text Con­tent With Co­py­fraud Claims   #

die über­nah­me ei­ner lä­cher­li­chen ju­ris­ti­schen vor­la­ge beim „the in­ter­cept“ über die mike mas­nick hier schreibt, neh­me ich mal zum an­lass die­ses gleich­zei­tig in die pu­blic do­main frei­ge­las­se bild des NSA haupt­quar­tiers von tre­vor paglen hier ein­zu­bet­ten. ich kann das hier näm­lich auch nicht mehr se­hen.

NSA foto von trevor paglen
*

  ole­reiss­mann.de: In Ham­burg es­sen sie Ku­schel­tie­re   #

die über­schrift stimmt na­tür­lich nicht, aber die fo­tos und die ar­bei­ten von mi­ros­lav men­schen­kind ge­fal­len mir.

*

  pe­ne­lo­pe­trunk.com: Wrong job or wrong care­er? Here's how to tell.   #

ich mag das, wie pe­ne­lo­pe trunk ei­nen bil­dungs­ur­laub für ih­ren sohn be­schreibt und das zum an­lass nimmt ins all­ge­mei­ne ab­zu­wan­dern und mit pri­ma zi­ta­ten um sich zu wer­fen. zum bei­spiel die­ses von da­ni­el jo­nes bei dem es wie­der um et­was völ­lig an­de­res geht:

... the best way to be ful­fil­led in a re­la­ti­onship is to sett­le for im­per­fec­tion and fo­cus on be­ing you.
*

  bo­ing­bo­ing.net: "A re­ason to hang him": how mass sur­veil­lan­ce, se­cret courts, con­fir­ma­ti­on bias and the FBI can ruin your life   #

es gibt vie­le grün­de, war­um man eine zi­vil­ge­sell­schaft nicht vom mi­li­tär oder ge­heim­diens­ten si­chern las­sen soll­te, die ge­schich­te von bran­don may­field ist ei­ner da­von.


links vom 10.02.2014

felix schwenzel

*

  lvz-on­line.de/hin­ter­stueb­chen: Ber­li­na­le ist, wenn je­mand winkt - die In­ter­na­tio­na­len Film­fest­spie­le von Ber­lin sind er­öff­net   #

ju­li­et­te gutt­mann ist auf der ber­li­na­le und schreibt je­den tag et­was dazu. macht mar­ten­stein auch, aber den mag ich nicht mehr le­sen.

*

  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: De-Mail: Lo­cken, dro­hen, täu­schen   #

emails von web.de lese ich schon lan­ge nicht mehr, ob­wohl ich dort noch ein kon­to habe. da­durch habe ich die ter­ror-wer­bung von web.de für de­ren web.de-mail.de-ge­döns ver­passt. gmx.de macht das nicht an­ders, eke­li­ges „angst-mar­ke­ting“, wie ole reiß­mann schreibt. 1und1 macht das üb­ri­gens auch nicht an­ders.

all die­se fir­men, 1und1, web.de, gmx.de ver­su­chen ihre kun­den zu ver­un­si­chern, zu ir­ri­tie­ren und zu ver­ar­schen um ir­gend­ein über­flüs­si­ges pro­dukt zu ver­kau­fen. kann das ein zu­fall sein? na­tür­lich nicht, ist al­les der glei­che la­den.

*

  pop64.de: Was sie schon im­mer über ihre Hei­zung wis­sen woll­ten.   #

die meis­ten wol­len das ehr­lich­ge­sagt gar nicht über ihre hei­zung wis­sen, soll­ten es aber. des­halb plä­die­re ich für die­sen ti­tel: was sie noch nie über ihre hei­zung wis­sen woll­ten, aber soll­ten.

*

  the­su­per­fi­ci­al.com: Char­lie Sheen Re­spon­ded To Ash­ton Kut­cher   #

hihi. zwei stun­den.

*

  drmut­ti.word­press.com: Ich habe heu­te kei­nen dum­men Spruch für dich   #

jour­nel­le sagt zu ju­lia­na go­sch­ler:

Die­se un­auf­ge­reg­te Art, mit der sie Sa­chen auf­drö­selt und in Grund und Bo­den ar­gu­men­tiert, ken­ne ich sonst nur von Ste­fan Nig­ge­mei­er.

und sie meint das als kom­pli­ment. und man kann an die­sem text sehr gut er­ken­nen, wie sehr das stimmt.

*

  car­ta.info: Das netz­po­li­ti­sche Ab­stim­mungs­ver­hal­ten des Mar­tin Schulz   #

gros­se netz­po­li­ti­sche schnau­ze, nicht viel da­hin­ter, meint die ehe­ma­li­ge po­li­ti­sche ge­schäfts­füh­re­rin der pi­ra­ten­par­tei ka­tha­ri­na no­cun. ka­tha­ri­na no­cun wohnt üb­ri­gens in dis­sen, was ich ziem­lich wit­zig fin­de.


Photo by felix schwenzel on February 09, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

gern­seh­turm


Photo by felix schwenzel on February 09, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

gen­tri­fi­zie­rungs­roh­bau­ten


Photo by felix schwenzel in Samariter Kiez. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

hier hab ix noch vor 13 oder 14 jah­ren mei­nen Lap­top auf­ge­schla­gen. #im­kas­ten #con­tur



Photo by felix schwenzel on February 09, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fa­mi­li­en­glück


Photo by felix schwenzel on February 09, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fern­seh­turm­re­flek­ti­on


Photo by felix schwenzel on February 06, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

plat­ten­bau­la­ter­ne


links vom 06.02.2014

felix schwenzel

*

  ne­wyor­ker.com: Gates Spends En­ti­re First Day Back in Of­fice Try­ing to In­stall Win­dows 8.1   #

hihi:

Bill Gates' first day at work in the new­ly crea­ted role of tech­no­lo­gy ad­vi­ser got off to a ro­cky start yes­ter­day as the Mi­cro­soft foun­der strug­g­led for hours to in­stall the Win­dows 8.1 up­grade.

ist na­tür­lich ein witz, wie al­les was andy bo­ro­witz im new yor­ker schreibt. das weiss ich seit­dem ich zu­letzt drauf rein­ge­fal­len bin. /pe­ter gla­ser

*

  pan­te­lou­ris.de: Lü­gen wol­len.   #

mi­chae­lis pan­te­lou­ris:

Ein ein­zi­ger Tag in der Rea­li­tät könn­te vom Lü­gen hei­len, wenn man denn tief drin­nen ei­gent­lich die Wahr­heit sa­gen woll­te. Die Het­zer von Bild wol­len es na­tür­lich nicht. Sie schrei­ben nicht ein­mal mehr ihre Kür­zel un­ter die Ar­ti­kel. Sie dis­ku­tie­ren ihre Mach­wer­ke nicht in der Öf­fent­lich­keit. Sie le­gen nur Gift aus und zün­deln nachts.

ich habe für die bild­zei­tung und leu­te die dort ar­bei­ten schon lan­ge jede men­ge an ver­ach­tung üb­rig. jetzt noch mehr.

*

  kott­ke.org: How Mc­Do­nal­d's makes their Chi­cken Mc­Nug­gets   #

mac­do­nalds in ka­na­da hat ver­ges­sen, dass man men­schen nicht zei­gen darf, wie würst­chen, ge­set­ze und chi­cken-nug­gets her­ge­stellt wer­den und zeigt wie chi­cken-nug­gets her­ge­stellt wer­den. als ich das ge­se­hen habe, er­in­ner­te ich mich an eins mei­ner lieb­lings­vi­de­os, in dem ja­mie oli­ver kin­dern zeigt, wie man chi­cken-nug­gets auch aus fleisch­res­ten her­stel­len kann (in ei­nem ne­ben­satz er­wähnt er, dass chi­cken-nug­gets so in gross­bri­ta­ni­en nicht her­ge­stellt wer­den). am ende, als die „ekel­haf­ten“ chi­cken-nug­gets in der pfan­ne bra­ten, fragt er die kin­der, die den her­stel­lungs­pro­zess be­ob­ach­tet ha­ben, wer das im­mer noch es­sen wür­den. alle kin­der mel­de­ten sich be­geis­tert als frei­wil­li­ge.

*

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wie es sich liest, wenn sich »Die Zeit« ein­mal fast ein biss­chen kor­ri­giert   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

In der »Zeit« ste­hen klu­ge, le­sens­wer­te Tex­te. Und für die »Zeit« ar­bei­ten Men­schen, de­ren Ar­beit ich sehr schät­ze. Aber die »Zeit« scheint nach­hal­tig ge­prägt von ei­ner be­stür­zen­den Kul­tur der ir­gend­wie bil­dungs­bür­ger­lich ge­mein­ten Über­heb­lich­keit und Ab­schot­tung, kom­bi­niert mit brä­si­ger Selbst­zu­frie­den­heit. Ver­mut­lich des­halb fällt es ihr so schwer, mit Kri­tik und Feh­lern um­zu­ge­hen. Und mit Phä­no­me­nen wie ei­ner On­line-Pe­ti­ti­on, mit der ir­gend­wel­che da­her­ge­lau­fe­nen Men­schen, von de­nen man nicht ein­mal weiß, ob sie Hoch­schul­ab­schluss ha­ben, Ge­hör und Auf­merk­sam­keit fin­den.

*

  kott­ke.org: True facts that sound fal­se   #

Hu­mans share 50% of their DNA with... bana­nas.

... und zu 70% be­stehen wir aus der glei­chen ma­te­rie wie der bo­den­see. was wie­der­um ei­nen schö­nen twit­ter-na­men er­gä­be: @bo­den­see­ba­na­ne

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The Ad­ver­ti­ser   #

der wer­ber:

pro­duk­te mei­nes auf­trag­ge­bers zu kau­fen, hilft euch eure in­di­vi­dua­li­tät aus­zu­drü­cken.

*

  gaw­ker.com: All-Fe­ma­le Col­lege Ter­ri­fied by Cree­py Un­der­wear Man Sta­tue   #

hihi.


wim­per

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on February 05, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wim­per


Photo by felix schwenzel on February 05, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

alt­glas­hund


links vom 05.02.2014

felix schwenzel

*

  spie­gel.de: In­ter­view mit John Per­ry Bar­low: Snow­den, die NSA - SPIE­GEL ON­LINE   #

chris­ti­an stö­cker re­det mit john per­ry bar­low:

Ich glau­be nicht. Die schreck­li­che Wahr­heit ist: Wir sind schlim­mer als die Chi­ne­sen. Und ich kann ei­ni­ges da­von tat­säch­lich be­ur­tei­len. Die Chi­ne­sen ha­ben kein In­ter­es­se dar­an, ei­nen neu­en Kal­ten Krieg zu be­gin­nen, die ha­ben kei­ne nost­al­gi­schen Ge­füh­le in die­ser Hin­sicht. Wir da­ge­gen seh­nen uns ge­ra­de­zu schmerz­haft nach ei­nem neu­en Kal­ten Krieg.

ein er­schüt­tern­der aspekt der NSA-de­bat­te ist, wie sehr es das mi­li­tär ge­schafft hat, sei­ne ab­stru­se und ag­gres­si­ve lo­gik in die po­li­tik zu schleu­sen. es ist in der tat wie­der ein biss­chen wie n den 80er jah­ren.

*

  gaw­ker.com: Who Wants to Re­mem­ber Bill Cos­by­'s Mul­ti­ple Sex-As­sault Ac­cu­sa­ti­ons?   #

die me­cha­ni­ken die hier am werk sind sind er­schre­ckend und zu­gleich fas­zi­nie­rend. be­lieb­te ko­mi­ker oder un­ter­hal­tungs­künst­ler wer­den schreck­li­cher din­ge be­schul­digt, kom­men aber dank ge­schick­ter stra­te­gien vor ge­richt und den me­di­en auf lan­ge sicht da­von. den op­fern, die ihre ge­schich­ten mit of­fe­nem oder halb of­fe­nem vi­sier er­zäh­len, wird im bes­ten fall ein biss­chen ge­glaubt, aber die öf­fent­lich­keit will die­se gräs­li­chen din­ge über die­sen men­schen den sie über die matt­schei­be oder lein­wand zu lie­ben ge­lernt hat, zwar glau­ben, aber nicht wahr­ha­ben.

Ba­si­cal­ly no­bo­dy wan­ted to live in a world whe­re Bill Cos­by was a se­xu­al pre­da­tor. It was too much to hand­le. [...] The who­le thing had been, and it re­main­ed, so­me­thing wal­led off from our coll­ec­ti­ve un­der­stan­ding of Bill Cos­by.

With sho­cking speed, it was ef­fec­tively for­got­ten.

ich fin­de die si­tua­ti­on in die man beim le­sen sol­cher ge­schich­ten ge­rät sehr schwie­rig. ich möch­te ei­gent­lich bei­den sei­ten ver­trau­en, dem men­schen den ich aus dem fern­se­hen oder von der lein­wand ken­ne und schät­ze und dem men­schen, der mit dem schritt an die öf­fent­lich­keit zu ge­hen, gros­se ri­si­ken ein­geht, die ei­ge­ne glaub­wür­dig­keit ex­po­niert und in ge­fahr bringt und die ei­ge­ne ge­schich­te er­zählt. die vor­stel­lung, dass eine der bei­den sei­ten lügt ist bei die­ser art von an­schul­di­gun­gen so un­vor­stell­bar und mons­trös, dass mir meis­tens nichts an­de­res bleibt als die kon­se­quen­te ver­drän­gung. ich ver­su­che mich in­ner­lich im­mer auf die sei­te der op­fer zu stel­len, aber es ist eben nie ganz ein­fach zu er­ken­nen wer ge­nau das op­fer ist. gräs­lich das al­les, in jede rich­tung in die man denkt.

*

  dar­ing­fi­re­ball.net: Mi­cro­soft, Past and Fu­ture   #

john gru­ber über die ge­schich­te und zu­kunft von mi­cro­soft (ich weiss, so stehts auch in der über­schrift):

What [Mi­cro­soft] missed was the next step from every desk and home: a com­pu­ter in every po­cket. It's worse than that, though. They saw it co­ming, and they tried. Po­cket PC, Win­dows CE, Win­dows Mo­bi­le -- swings and mis­ses at the next big thing. They we­ren't even clo­se, and worse, Ste­ve Ball­mer did­n't even seem to rea­li­ze it.

*

  wa­shing­ton­post.com: Jour­na­lists at So­chi are live-tweeting their hi­la­rious and gross ho­tel ex­pe­ri­en­ces   #

die­se sei­te wird ge­ra­de über­all hoch und run­ter geshared und il­lus­triert die ho­hen er­war­tun­gen die jour­na­lis­ten an ihre un­ter­brin­gung ha­ben.

*

  huf­fing­ton­post.de: Ti­ta­nic ver­spot­tet Schu­ma­cher - Niki Lau­da em­pört über "bo­den­lo­se Frech­heit"   #

ich habe herz­lich über das co­ver ge­lacht. und da niki lau­da das co­ver un­ter an­de­rem auch „völ­lig pie­täts­los“ fin­det, habe ich noch­mal nach­ge­schaut was das be­deu­tet:

Re­spekt und Ehr­furcht, oft­mals den To­ten ge­gen­über. Das Wort hat­te in der An­ti­ke vie­le Be­deu­tun­gen, die alle un­ter „das pflicht­be­wuss­te Be­neh­men ge­gen­über Mensch und Gott“ zu­sam­men­ge­fasst wer­den kön­nen, also z. B. De­mut, vä­ter­li­che Lie­be und Va­ter­lands­lie­be.

ich sehe das wir die meis­ten men­schen: ich fin­de man soll­te sich über alle lus­tig ma­chen kön­nen, mit ei­ner aus­nah­me: mich. sie­he auch spie­gel on­line: „Bo­den­lo­se Frech­heit“: Niki Lau­da em­pört über Schu­ma­cher-Co­ver der „Ti­ta­nic“


links vom 04.02.2014

felix schwenzel

*

  taz.de/wortis­tik: Screen­ager   #

gu­tes wort. screen­ager.

*

  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Ali­ce Schwar­zer: In ei­ge­ner Sa­che   #

hihi, die ti­ta­nic mit dem ech­ten of­fe­nen brief von ali­ce schwar­zer:

Denk­bar, daß es viel­leicht Jörg Ka­chelm­ann war, der mir heim­lich nach­reis­te, Fo­tos mach­te, wann im­mer ich mit den Plas­tik­tü­ten vol­ler Geld über die grü­ne Gren­ze ge­lau­fen bin. Das wäre nicht nur il­le­gal, es wäre mensch­lich zu­tiefst wi­der­lich. Ich hof­fe, daß Ka­chelm­ann auch für die­sen Ver­dacht hart be­straft wird.


im ra­dio

felix schwenzel

weil ich im ra­dio er­wähnt wur­de und mehr­fach dar­auf hin­ge­wie­sen wur­de (sie­he @stoe­wha­se oder @text­und­blog), habe ich mir eben die mühe ge­macht, die url des ak­tu­el­len fluxfm.de spree­blick pod­casts mit chris­ti­an ja­ku­betz zu er­ra­ten. denn die sen­dung wird erst nach­dem sie heu­te abend zum zwei­ten mal aus­ge­strahlt wird (22 bis 24 uhr) als pod­cast-da­tei auf fluxfm.de ver­öf­fent­licht.

in der of­fi­zi­el­len pod­cast-rss-da­tei steht zur letz­ten sen­dung:

also müss­te die ak­tu­el­le da­tei der sen­dung vom 02. fe­bru­ar mit chris­ti­an ja­ku­betz fi­ol­ge­rich­tig so lau­ten:

www.fluxfm.de/wp-con­tent/uploads/au­dio/spree­blick/20140202-spree-ja­ku­betz-web.mp3

tut sie auch. kei­ne ah­nung war­um man bei flux fm den pod­cast 2 tage nicht ver­lin­ken mag. egal, die wege des ma­nage­ments sind un­er­gründ­lich.

ab ca. mi­nu­te 20:45 re­den john­ny haeus­ler und chris­ti­an ja­ku­betz über mich. chris­ti­an ja­ku­betz outet sich als fan von mir und john­ny haeus­ler sagt, er un­ter­schät­ze mich nicht. aus­ser­dem nennt er die of­fen­le­gung, dass er die re­pu­bli­ca mit­or­ga­ni­siert, aus­ver­se­hen haf­tungs­aus­schluss („dis­clai­mer“). trotz­dem, pri­ma sen­dung, die man sich mit mu­sik heu­te abend an­hö­ren kann und ohne mu­sik jetzt.


Photo by felix schwenzel in Auswärtiges Amt Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bun­des­aus­sen­amt-strand