links vom 09.01.2014
worrydream.com: Links 2013 #
lesetipps und links von bret victor für das jahr 2013. mir gefällt die formatierung und auch der rest der website.
stern.de: Spaziergang im Hamburger Gefahrengebiet: Ein Blick zurück nach vorn #
jochen siemens plaudert über die schanze und die hafenstrasse in hamburg und den ehemaligen bürgermeister klaus von dohnanyi. und wenn man das so liest, erkennt man, dass jochen siemens eigentlich sagen will, dass olaf scholz eine niete ist. /stefan niggemeier
kraftfuttermischwerk.de: Geben Sie diesen Link von Hand in die Adresszeile Ihres Browsers ein #
hihi.
links vom 08.01.2014
wired.com/threatlevel: The World's Best Bounty Hunter Is 4-Foot-11. Here's How She Hunts #
schönes, langes lesestück, das gut zeigt, warum ich die us-wired immer noch überragend finde. spannend zu lesen, wie kopfgeldjäger in den USA arbeiten und gleichzeitig erschütternd, wie einfach es offenbar ist an FBI- oder homeland-security-datenbanken zu kommen: mit bekannten, die einem nochwas schuldig sind.
auch gelernt: die digirtalen spuren die wir hinterlassen können durchaus sehr effektiv zur verwirrung von ermittlern und datensammlern genutzt werden. /pxlnv.com
sueddeutsche.de: Bürgerrechte - Warum die SPD von der SPD lernen muss #
ich hege leise hoffnungen für die SPD. heribert prantl offenbar auch.
zednelson.com: The Family #
zed nelson:
I began this project nineteen years ago. The wife of a friend was nine months pregnant, and I had an idea - based on time-lapse photography - to photograph them together, on the same day every year, forever. I planned the shoots in a formal, almost scientific way. Every year, at the same time, against the same backdrop, under the same lighting. This way there are no distractions, only the miracle of growth and the changes of time and age.
taz.de: Kritischer Polizist über Hamburg: „Das ist irre“ #
thomas wüppesahl, kriminalbeamter a.d. und ehemaliger bundestagsabgeordneter der grünen im taz-interview:
Glauben die Verantwortlichen in der Polizeiführung, dass ihre Strategie der Härte letztlich zum Erfolg führt?
Ja, das glauben die, aber das wird krachend in die Hose gehen. Denn die Stimmung heizt sich im Moment immer weiter auf. Es gibt einfach ungelöste gesellschaftliche Konflikte. Doch Neumann streitet ab, dass die Konflikte um die Rote Flora, die Esso-Häuser und die Lampedusa-Flüchtlinge überhaupt politische Fragen sind. Für ihn sind alle diese Punkte bereits geklärt, dass hat er im Innenausschuss gesagt. Das ist irre.
nico lumma hält von thomas wüppesahl überigens „quasi nix“.
scripting.com: If you say it in public, it's quotable #
immer dran denken: im internet nur sachen sagen, mit denen man auch auf zeitungspapier gedruckt leben kann.
links vom 06.01.2014
spiegel.de: Gefahrengebiet in Hamburg: Verfehlte Symbolpolitik #
sebastian hammelehle schreibt schön differenziert auf, warum olaf scholz eine niete ist.
deutschland-schwarzweiss.de: Nachhilfe im Weißsein #
super! die sache mit den privilegien und der unterschiedlichen behandlung von menschen je nach hautfarbe so gut erklärt, dass ich sie auch verstehe. /eric hauth
faz.net/10vor8: Berliner Freiheit GmbH? Der Ausverkauf des öffentlichen Raums am Tempelhofer Feld #
marion detjen über „Lücken, Leerstellen und Brachen“, also genau das, was berlin so dings macht.
volker könig macht sich die mühe mal die diffusen horrormeldungen über amazon anzugucken und schlussfolgert, dass er als verdi-mitglied nicht so irre zufrieden ist, mit dem was verdi gerade macht. ausserdem:
69% der Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel arbeiten für einen Niedriglohn, bekommen also weniger Stundenlohn, als ein Amazon-Mitarbeiter im Versandlager.
zeit.de: Journalismus: Das Greenwald-Paradoxon #
günter hack über journalismus in zeiten der überwachung:
Abgesehen davon, dass Greenwald mit den klassischen Methoden des investigativen Journalismus vorgeht, zeichnet sich sein Fall nämlich durch eine besondere Eigenschaft aus: Journalisten ist es schlicht unmöglich, nicht Akteur des Überwachungsthemas zu sein. Wenn Geheimdienste und andere Behörden unkontrollierten Lese- und Schreibzugriff auf alle Kommunikationsnetze haben und deren Sicherheitsmechanismen systematisch unterwandern, um ihre Arbeit bequemer zu machen, dann sind alle journalistischen Formen systemisch bedroht, können ihren Aufgaben in der Gesellschaft nicht mehr nachkommen.
ebensowenig ist es journalisten natürlich unmöglich, nicht akteure in der gesellschaft zu sein, über die sie berichten.
haz.de: „Dallas in Entenhausen“ #
30 pünktige liste mit unützem fernsehwissen. /@niggi
youtube.com: GIFs, now with sound! #
klassische GIFs mit ton.
1ppm.de: 9 Gründe, warum ihr aufhören solltet, nummerierte Listen zu veröffentlichen #
- ich
- glaube
- da hat
- er vollkommen recht
boingboing.net: Clever Popeye forearm tattoo #
trotzdem: schön ist was anderes.
penneimtopf.com: Penne im Topf: Die total geniale One Pot Pasta #
gute idee: alles in einen pott. /maximilian buddenbohm
die welt ausserhalb der kaffeetasse
1989 war in sachen nachrichtenströmen keine allzu wilde zeit. es gab einige tageszeitungen, wochenblätter und im fernsehen die tagesschau und ein paar andere nachrichtenmagazine. trotzdem fiel mir 1989/90 während meines zivildienstes auf, wie angenehm es sich leben lässt, wenn man von aktuellen nachrichtenströmen abgeschnitten ist. radio mochte ich schon damals nicht und fernseher gab es bei den antroposophen, bei denen ich zivildienst machte, auch (angeblich) nicht. was ich aus der welt erfuhr, erfuhr ich wöchentlich über mein zeit-abo und gelegentlich aus der regionalen lokalblatt. mir fiel damals auf, wie viel weniger aufregend die welt sich darstellte, wenn nachrichten ein paar tage abhängen konnten.
seit 1989 haben sich die nachrichtenströme um ein vielfaches verdichtet und beschleunigt. gleichzeitig sind auch die recherchemöglichkeiten für journalisten sehr viel besser geworden, aber der echtzeitwahn produziert doch soviele halbwahrheiten, ungenauigkeiten und spekulatives, dass der feuerwehrschlauch aus dem die nachrichten sprudeln auch einen steten empörungswellenberg vor sich her treibt.
empörung bildet sich meistens im affekt. das macht für die echtzeit nachrichtenströme auch so anstrengend. kaum hat man sich echauffiert, kommen wieder 20 andere gründe nachgesprudelt, die empörenswert sind. nachrichtenströme fordern uns ständig zur reaktion auf. das war auch schon ohne technische möglichkeiten wie twitter oder facebook so, man kann sich nämlich auch sehr gut nicht-öffentlich aufregen. ich beobachte das immer an familienangehörigen, die bei der tagesschau oft vor empörung gar nicht sitzen- oder stillbleiben können.
für ein zuckerkristall ist eine tasse kaffee eine ziemlich aufregende sache. erst wird es aufgelöst und dann ständig von strömungen und der brownschen molekularbewegung herumgewirbelt. derjenige der die tasse kaffee trinkt bekommt nichts von der aufregung die der zucker elebt mit. er geniesst seinen kaffee einfach.
dass es ganz sinnvoll sein kann, sich als zuckerkristall eine welt ausserhalb der kaffeetasse vorzustellen, zeigen die moorschen newsbewegungen der letzten tage, die die rhein-zeitung oder die ruhrnachrichten dankenswerter weise nachgezeichnet haben. ich habe von der ganzen sache erst bei 6vor9 erfahren. aber ich lebe ja auch hinter dem mond. die links unten sind aus dem jonet medienlog vom 3. februar und ich habe nur die beiden ersten selbst gelesen.
rhein-zeitung.de: Pofalla absurd: Wie der Postillon das Netz doppelt trollte #
lars wienand:
Berlin - Pofalla zur Bahn? Oder doch nicht? Plötzlich blickte kaum noch jemand durch: Dem Satire-Magazin "Der Postillon" ist in der nachrichtenarmen Zeit der Coup gelungen - mit einer Meldung, die nur abgeschrieben war. Wie das klappen konnte und wie auch Prominente reingefallen sind.
ruhrnachrichten.de: Wie die Satire-Seite Postillon das Netz verwirrte #
jan falk und oliver koch:
Das Satire-Magazin Postillon ist eine der erfolgreichsten Internetseiten in Deutschland: Mit Meldungen, die beinahe wahr sein könnten, sorgt Autor Stefan Sichermann regelmäßig für Lacher. Am Donnerstag ist ihm mit einem Verwirrspiel um den Bahn-Job von Ronald Pofalla ein Meisterstück gelungen.
faz.net: Geschichte einer vermeintlichen Falschmeldung: Falsche Ente im Twittersturm #
andrea diener:
Wie das Online-Satiremagazin „Postillon“ mit seiner Pofalla-Meldung einmal das halbe Internet veralberte, ganz Twitter in Wallung brachte und die Medien am Ende doch ganz gut dastehen ließ.
vocer.org: Der Pofalla-Meta-Hoax #
mark heywinkel:
Was bei wem wann falsch läuft, versteht derzeit kein Medium pointierter abzubilden als die Satire-Nachrichtenseite "Der Postillon".
tagesspiegel.de: Was die Pofalla-Posse über den Onlinejournalismus verrät #
marc röhling:
Auf Twitter spotten sie über Spotter, die über Satiremeldungen spotten, die über Nachrichtenmeldungen spotteten. Die Posse um Pofalla ist eigentlich normaler Netzalltag - und zeigt doch, wie weit sich Presse und Empfänger in der digitalen Beschleunigung verloren haben.
abendblatt.de: Satire-Seite - "Postillon" sorgt mit Pofalla-Exklusivmeldung für Verwirrung #
christopf bock und dennis lemm:
Die Nachricht, dass Roland Pofalla offenbar zur Bahn wechselt, sorgte nicht nur für Kritik an dem CDU-Mann. Auch viele Nachrichtenseiten mussten hämische Kommentare einstecken. Grund war eine falsche Exklusiv-Meldung der Satire-Seite "Postillon".
www.berliner-zeitung.de: Pofalla-Wechsel im Postillon: Das Ende der Pofalla-Ente #
robert john:
Im Grenzbereich: Satire und Realität lässt sich manchmal nicht mehr so genau auseinanderhalten. Die Verwirrung über einen Postillon-Beitrag zum Pofalla-Wechsel bestätigt das.
ksta.de: Pofalla: Die doppelte Pointe des Postillon #
christian badke:
Verwirrung im Netz: Das Satireportal „Der Postillon“ hat seine Meldung zum Pofalla-Wechsel zur Deutschen Bahn wie Ironie aussehen lassen - und zurückdatiert. Medienberichte über den neuen Job des Ex-Kanzleramtsministers wirkten nun wie abgeschrieben.
sensor-computer zum an den arm schnallen
zu weihnachten habe ich erfahren, dass meine mutter immer einen schrittzähler am körper trägt. sie möchte wissen, wieviel sie sich bewegt, wieviele schritte sie am tag läuft. meine eltern sind in der adaption neuer technologien oder geräte meisten ähnlich langsam und skeptisch wie ich. meistens war mein vater sogar etwas schneller als ich, weil er mehr geld zur verfügung hatte als ich. er hat seit dem anfang der neunziger jahre ein handy. als ich mich noch mit einem performa herumschlug, hatte er bereits einen bunten bonbon-imac. er ist ein paar jahre früher auf macbooks, genauer ibooks, umgestiegen als ich. meine mutter besitzt mittlerweile ihren vierten apple laptop und nutzt diesen eifrig.
zum ipad sagte mein vater, als es herauskam, wozu soll man das denn brauchen? wie ich. mittlerweile weiss ich wozu man ein ipad gebrauchen kann und welche grandiosen anwendungen sich durch den formfaktor und die benutzeroberfläche ergeben. als das macbook air rauskam, konnte ich mich vor lachen kaum noch halten: warum mehr zahlen für weniger?
mittlerweile weiss ich das macbook air zu schätzen, auch wenn ich selbst keins habe, sondern ein 2012er retina macbook. aber: ich weiss mittlerweile auch, dass ich niemand bin der den nutzen technologischer trends früh erkennt. oder vielleicht sollte ich es anders formulieren: ich tendiere wohl bei der technologie-adaption abzuwarten, bis die produkte einigermassen ausgereift sind und die preise auf ein erträgliches niveau gesunken sind. mein erstes iphone war ein iphone 4S. ich habe das iphone also 4 jahre reifen lassen, bevor ich zuschlug (und es jetzt nicht mehr aus der hand geben würde).
was ich aber sehr deutlich spüre ist folgendes: ultra-kleine, smartfone-artige, mit sensoren vollgepackte geräte, die am körper getragen werden können, sind unausweichlich. vor 10 monaten habe ich mal drüber nachgedacht, marcel weiss vor 2. und jetzt hat mir meine mutter gezeigt, dass der markt dafür da ist. sich selbst zu quantifizieren, die eigene schrittzahl und die aufenthaltsorte aufzuzeichnen ist nicht nur ein spielzeug für abgehobene hippster oder nerds. und natürlich kann man das auch alles mit einem smartfone machen, so wie man auch alles was man mit einem ipad machen kann, mit einem laptop machen könnte. aber der formfaktor und die möglichkeit sich so ein gerät ans handgelenk zu machen, damit zu duschen, zu schlafen, zu rennen, zu fahren ist dann doch ein entscheidender faktor.
natürlich gibt es das alles schon, smartwatches, fuelbands, schrittzähler. aber ich vermute apple wird das ähnlich machen, wie die letzten male: idiotensichere bedienbarkeit und anfangs sehr eingeschränkte funktionalität, die dann von generation zu generation verbessert wird. anfangs werden alle, mich eingeschlossen, sagen: „braucht kein mensch, gibts doch schon!“ und nach ein paar jahren folgt die ganze industrie dem konzept von apple.
ich stelle mir die funktion von so einem apple-armbandsensor wie folgt vor: auspacken, mit dem telefon und/oder einem rechner koppeln, aktivieren, fertig. die uhr sammelt dann daten ohne ende, schrittzahl, arm und körperbewegungen, geodaten, vielleicht die temperatur und den hautwiderstand und überlässt es ios- oder osx-apps, diese daten auszuwerten. das display des dings zeigt lediglich die uhrzeit an und vielleicht eine zusammenfassung der schritte die man den tag über gelaufen ist. gadgets wie kamera, projektor, mikrofon oder lautsprecher kann ich mir derzeit nicht vorstellen. wohl aber die möglichkeit über die bewegungssensoren und damit über gesten bestimmte aktionen auszulösen, sei es auf dem armbanddings oder einem gekoppelten gerät. der traum wäre eine gestenerkennung für die apple-tv-bedienung.
wenn apple einen computer zum an den arm schnallen verkaufen würde, dann wäre „uhr“ oder „smartwatch“ sicher nicht die richtige bezeichnung. das ding wäre eher ein persönlicher sensor, der natürlich auch die position, uhrzeit oder das wetter anzeigen könnte. aber die hauptaufgabe dieses geräts wäre es, persönliche daten zu sammeln und eine mensch-computer kommunikation zu ermöglichen, bei der sich der computer wie ein körperorgan anfühlt.
und meine mutter hat mich in dieser ansicht unabsichtlich bestätigt. der markt für soetwas ist reif.
links vom 03.01.2014
wired.com/underwire: The Most Pirated Movies of 2013 — And Why Piracy Isn't Hurting Profits #
In other words, the longer something takes to get a proper release — in theaters or on Netflix/iTunes/DVD/Blu-ray — the more likely it is to be pirated. This seems to be especially true for Oscar-contender films.
bestes beispiel letztes jahr: rush. der film lief am 3.10.2013 im kino an, in den USA 14 tage vorher. im november und dezember lief er in berlin in keinem kino mehr, vor allem nicht im unsynchronisierten original. bei itunes wird erwartet, dass er am 14. januar dort erscheint. mitte/ende januar soll er er auf DVD erscheinen. (im deutschen itunes-store erscheint der film gar erst ende märz, danke @herrpfarrfrau). ich frage mich, wem diese absurden zeiten, in denen der film im prinzip unsichtbar ist, dienen. ausser beispielsweise unlizensierte kinosaal-abfilmungen auf torrenttrackern zu promoten. den kinobetreibern nutzt das nicht, den rechteinhalbern nutzt es nicht und es nervt die interessierten. wer denkt sich sowas aus?
abgesehen davon glaube ich, dass daniel brühl für seine rolle als niki lauda einen oscar verdient. aber sowas von.
wired.com/underwire: Mark Your Calendars: The Most Exciting Movies, TV, and Books Coming in 2014 #
2014 wird sehr gut.
zeit.de: Kolumne Martenstein: Über Rassismus und Blackfacing #
harald martenstein beim whitewashing. brilliante kolumnenlogik, die er selbst in einem beispiel zusammenfasst:
Wenn ich auf einer Party aus Versehen jemandem auf die Füße trete, und diese Person beginnt sofort, herumzubrüllen und mich wüst zu beschimpfen, dann bin ja auch nicht ich der Flegel, sondern die andere Person.
allerdings hat er vorher andere situationen beschrieben, situationen, in denen quasi die gäste und zeugen sofort „herumbrüllen“ und ihn „wüst zu beschimpfen“ beginnen. martenstein meint also, wenn man versehentlich jemanden verletzt oder schmerzen bereitet, müsse man sich nicht entschuldigen oder sein tun überdenken, wenn leute einen auf seinen fehltritt hinweisen? das nennt man nicht flegelhaft, sondern pampig.
[siehe auch die diskussion dazu auf facebook.]
theatlantic.com: How Netflix Reverse Engineered Hollywood #
faszinierende verschlagwortungs-fetish-reverse-engineering reportage von alexis madrigal. via pxlnv.com, wo nick heer folgendes zitiert und kommentiert:
After I filled him in on what we'd done, I waited to hear his reaction, wondering if I was about to have my Netflix account permanently canceled. Instead, he said, “And now you want to come in and talk to Todd Yellin, I guess?"Yellin is Netflix's VP of Product and the man responsible for the creation of Netflix's system. Tagging all the movies was his idea. How to tag them began with a 24-page document he wrote himself. He tagged the early movies and guided the creation of all the systems.
Yes, of course I wanted to meet Yellin. He had become my Wizard of Oz, the man who made the machine, the human whose intelligence and sensibility I'd been tracking through the data.
At our interview, Yellin turned to me and said, “I've been waiting for someone to bubble up like this for years."
No mention of whether Yellin was stroking a cat on his knee.
telegraph.co.uk: I only hope Michael Schumacher pulls through so that he can see all the nice things people are saying about him #
david coulthard mit freundlichen worten über michael schuhmacher. /via robert basic
spiegel.de: NSA-Totalausspähung: FDP-Politiker Baum setzt auf Generalbundesanwalt #
wir müssen gerhart baum dankbar sein.
nüüdlich!
slate.com: Cocaine trafficking horrors: Users are complicit in the atrocities of the drug trade. #
erik vance sagt, koksen sei vergleichbar mit spendenzahlungen an die nsdap. und er begründet das auch sauber. /boingboing.net
thisisnthappiness.com: Daniel Siering and Mario Shu #
grandiose sägearbeiten mit farbe.
boingboing.net: The failed handshakes of the French President #
hihi.
meine videofavoriten im dezember
youtube.com: One day, a computer will fit on a desk (1974) #
youtube.com: Grimaldi der große Zauberer #
vimeo.com: Trevor Paglen - The Last Pictures Project Video #
meine lieblingstweets im dezember
automatisch generierte liste (fast) aller tweets, an die ich in der zweiten dezember-hälfte ein sternchen gemacht habe (hier die der ersten hälfte). ein paar meiner quellen (neben meiner twitter-timeline) habe ich bei pinboard gesammelt. einige tweets habe ich auch über stellar gefunden.
Stefan Niggemeier @niggi
.@Bild, Seite 4: "Freunde und Fans beten für die Formel-1-Legende". Daneben, Seite 5: "Kommentar: Schluss mit dem Gesundbeten".
31.12.2013 11:43 Antworten Retweeten Favorit

Brilliant Ads @Brilliant_Ads
#69: Fiat: Drive Friendly pic.twitter.com/b35WES6Qp7
22.12.2013 14:02 Antworten Retweeten Favorit
Mann vom Balkon @MannvomBalkon
Woher kommt nur der Glaube, man sei moralisch überlegen, wenn man das eine Unglück sofort gegen die vielen anderen Unglücke aufrechnet?
30.12.2013 12:29 Antworten Retweeten Favorit
Fabiozzo @Fabiozzo
Wer meint, dass "Ich liebe dich" schwer zu sagen ist, hat noch nie zu seiner Oma "Ich hab keinen Hunger" gesagt.
19.12.2013 11:34 Antworten Retweeten Favorit

Stephen Fry @stephenfry
Well how clever is THIS?! m.huffpost.com/us/entry/45040…
27.12.2013 23:43 Antworten Retweeten Favorit
Sascha Lobo @saschalobo
Als seien investigative Journalisten je etwas anderes gewesen als Aktivisten.
29.12.2013 13:11 Antworten Retweeten Favorit
Max. Buddenbohm @Buddenbohm
Morgen gehe ich zur Entspannung mal ins Büro.
29.12.2013 9:36 Antworten Retweeten Favorit
James Rhodes @JRhodesPianist
Headline of the year. Any year, really. pic.twitter.com/mVcVolnA39
26.12.2013 21:40 Antworten Retweeten Favorit
Karen Geier @karengeier
a question for the ages: pic.twitter.com/EJOlAATM0D

28.12.2013 3:33 Antworten Retweeten Favorit

Death Star PR @DeathStarPR
Bad Imperial walker! BAD!This is not the trash can you're looking for. pic.twitter.com/sVodho8PGc

28.12.2013 23:30 Antworten Retweeten Favorit

pilgrim™ @sehnaoui
Just landed in Hamburg, saw this guy waiting at arrivals, face blurred by request … #Snowden #30c3 pic.twitter.com/OSbGn5hfxI

26.12.2013 12:47 Antworten Retweeten Favorit

Krakenkapitän @gearrabbit
Wir diskriminieren Homosexuelle, Frauen und sind bigott. Aber um Gottes Willen: Zeigt uns gegenüber doch Toleranz.Die Kirche. Immer.
27.12.2013 12:48 Antworten Retweeten Favorit
Funny Pictures @OMGtrolls
The international symbol for “maybe I’ll make two sandwiches, not sure just yet pic.twitter.com/8lyOy1Ge8J
04.12.2013 5:30 Antworten Retweeten Favorit
Holger Schulze @mediumflow
How to respect the legacy of Nelson Mandela: shut down all surveillance infrastructure & honor all whistleblowers as national heroes.
06.12.2013 10:53 Antworten Retweeten Favorit

Eric Redmond @coderoshi
An 1815 principal decrying modern technology pic.twitter.com/THtVclAHYX

28.12.2013 6:18 Antworten Retweeten Favorit

Sarah Jeong @sarahjeong
When men start using cosmetics they will no doubt call it “face-hacking"
27.12.2013 3:36 Antworten Retweeten Favorit

Dion Almaer @dalmaer
A fun UX touch on this escalator! pic.twitter.com/VYjPx82vnC #design

21.12.2013 23:18 Antworten Retweeten Favorit
Steven Frank @stevenf
Look at this Mac Pro hurrr durrr pic.twitter.com/JD5qe5cOyM
22.12.2013 2:55 Antworten Retweeten Favorit

jake @sad_jake
I was never a photogenic person, mainly because when everyone said cheese I said "where?!"
links vom 01.01.2014
katiakelm.de/blog: aus gegebenem anlass #
whudat.de: „Zu doof für Shanghai“ - Wie ich beinahe ein neues Smartphone bekam #
gerne gelesen. enthält kaum werbung.
stefan-niggemeier.de: Kein Kindergeld für Bulgaren und Rumänen? Agenturen fallen auf “Bild" rein #
stefan niggemeier:
Sie haben nichts gelernt. Sie werden es nicht mehr lernen. Die vermeintlich seriösen deutschen Nachrichtenagenturen verbreiten ohne jede Prüfung angebliche Exklusivmeldungen der »Bild«-Zeitung.
danach fragt er, völlig zu recht, aber in einer komplett anderen sache, auf twitter:
Sind eigentlich Wörter wie "Spacken" oder "Spackenhaftigkeit" justiziabel? Frage wegen dieses Fotos: bild.de/politik/inland... @BILD
— Stefan Niggemeier (@niggi) 31. Dezember 2013
wired.com: I, Glasshole: My Year With Google Glass #
meine worte, diesmal von mat honan:
And here's the thing I am utterly convinced of: Google Glass and its ilk are coming. They are racing toward us, ready to change society, again. You can make fun of Glass, and the assholes (like me) who wear it. But here's what I know: The future is on its way, and it is going to be on your face.
händchenhalten von obama und biden
schönes bild von den händen von barack obama und joe biden auf flickr:

(nachtrag 16:10 uhr: hat sich erledigt. ursprünglicher titel dieses artikels: „doch kein händchenhalten von obama und biden“)
ich folge auf flickr dem weissen haus per RSS . heute waren in meinem RSS-reader wieder eine ladung bilder von barack obamas hausfotografen pete souza. unter anderem dieses:

das bild zeigt wie barack obama und sein vizepräsidenten joe biden hände halten. die originalbildunterschrift lautet:
The President was meeting with faith leaders to discuss immigration reform. At the end of the meeting, everyone held hands during a group prayer. I got close to frame the hands of the President and Vice President.
der RSS-link führt mittlerweile zu einer 404 seite. im stream des weissen hauses ist das bild nicht mehr zu sehen.
allerdings ist das bild noch in verschiedenen auflösungen auf den flickr-servern: 1024x683, 500x333, 240x160.
warum hat man dieses bild nach weniger als zwei stunden wieder entfernt?
links vom 31.12.2013
turi2.de: "SZ" greift "Express" wegen Femen-Fotos an. #
ich habe mir ein paar der von turi2 verlinkten videos der femen-aktion angesehen und muss sagen, dass ich jetzt doch ein bisschen respekt vor der aktion gewonnen habe. sowas zu machen, erfordert nicht nur in algerien mut, sondern offenbar auch in köln. besonders schockierend fand ich in den videos die offensiv demonstrierte abscheu einiger christen zu nächstenliebe und gewaltfreiheit. den typen im publikum der meisner-messe, der aufstand und josephine witt nicht nur eine ohrfeige verpasste, sondern der so fest er offenbar konnte in ihr gesicht schlug, ist der eigentliche skandal. ich finde diese rohe gewalt um ein vielfaches schockierender und entblössender, als eine nackte frau auf einem altar.
als katholik hat man es derzeit nicht leicht seine mitgliedschaft in einem verein zu rechtfertigen, in dem kinderschänder, vertuscher, lügner, unterdrücker und brutale schläger ihr unwesen treiben — und offenbar keinesfalls als mitglieder unerwünscht sind.
mediummagazin.de: „Postillon“-Erfinder Sichermann kennt keine Tabus #
Besonders häufig beschwerten sich bei ihm Katholiken oder Protestanten über Artikel. „Erstaunlich oft machen mir Christen Vorwürfe, ich schreibe nicht genug gegen Muslime. Obwohl ich das auch mache. Komischerweise kam noch nie eine Beschwerde eines Moslems.“
youtube.com: Die vom Krieg verschont gebliebene Stadt Köln #
grässliche musik, annehmbare visualisierung, wie köln aussehen könnte, wäre es im 2. weltkrieg nicht beinahe vollständig zerstört worden.
auf facebook meint johannes mirus:
Ach, wäre Köln eine schöne Stadt.
ich finde einerseits köln nicht hässlich und bin andererseits nicht sicher, ob köln ohne kriegszerstörungen wirklich so aussehen würde. die meisten menschen mögen alte sachen nicht (meistens weil sie unpraktisch sind) und erneuern sie. altes bewahren ist anstrengend, das sieht man am kölner dom. den einigermassen instand zu halten kostet pro jahr um die sieben millionen euro.
da wo ich aufgewachsen bin gab es früher (gibts immer noch) eine schlimme haus-krankheit: türen renovierung. alte, meistens schöne türen, wurden mit glatten, pflegeleichten plastiktüren ersetzt. ich glaube insbesondere deutsche haben schwierigkeiten mit echtem alten. womit sie erstaunlich wenig schwierigkeiten haben ist auf altes dekoriertes modernes. am auffälligsten sieht man das derzeit am berliner stadtschloss, ein moderner neubau mit einer angeklebten, alten fassade.
die städte die heute noch schöne, alte innenstädte haben, haben diese meisten nur noch deshalb, weil das geld für den neubau fehlte.
faz.net: Nicolas Berggruen: Der schöne Blender #
hendrik ankenbrand deutet in diesem artikel an, dass er nicolas berggruen für unfähig und unterbelichtet hält.
wortschnittchen.blogger.de: Jahresendzeitfragebogen 2013. #
wortschnittchen:
Mein neuer Friseur ganz ehrlich und ganz richtig: „Keine Experimente mehr in Ihrem Alter!“
spiegel.de: Quantumtheory: Wie die NSA weltweit Rechner hackt #
details, mehr details! wie genau „transportiert“ eine gefälschte oder kompromitierte webseite „Schadsoftware“ auf einen rechner? welche betriebsysteme sind anfällig? muss ich da nichts installieren? macht die NSA das für mich? wie erlangt die software admin oder root rechte?
eyesaiditbefore.de: #esib10 - Happy Birthday to me! #
dem dings sein dings ist 10 jahre alt geworden und ich habe mich, neben ein paar anderen, dafür selbst dafür gefilmt und gratuliert.
independent.co.uk: Dolphins 'deliberately get high' on puffer fish nerve toxins by carefully chewing and passing them around #
delphine die sich bewusstseinserweiternde substanzen zuführen.
links vom 30.12.2013
wired.com/wiredscience: WIRED Space Photo of the Day: Earth and Moon From Mars #

blogs.stern.de/deutschlandgeraet: Mondfinsternis über Mitte #
silke müller, sehr linkreich, über einen kunstfälscher, auf den gleich mehrere renomierte kunsthistoriker und institutionen reingefallen sind. hanno rautenberg hat die geschichte die in den USA bereits seit dem letzten jahr diskutiert wird, in der zeit nachvollzogen.
dort steht auch ein zitat vom historiker nick wilding, der die fälschung entdeckt hat:
Es reicht nicht, den Connaisseur zu spielen.
ein satz, für den es sich sticken zu lernen lohnen würde.
itunes.apple.com: The Long Goodbye #
irre toller film von robert altmann von 1973. 40 jahre alt und kein bisschen ältlich oder altmodisch. ich glaube ich muss jetzt ganz viele raymond chandler-bücher lesen.
gefaelltmir.sueddeutsche.de: „Wer betrügt, der fliegt“ #
friedemann weise vs. CSU. sehr witzig.
youtube.com: 'A Christmas Present or Two or Ten' #
WTF?
korrupt.biz: 30c3: Die gesellschaftliche Verantwortung Falk Steiners #
ich mag ja zirkelschlüsse und selbstbeschimpfungen: auskenner die anderen vorwerfen unpolitisch zu sein, sind meistens selbst unpolitische deppen.
abgesehen davon kann ich weder mit korrupts text was anfangen, noch mit dem von falk steiner (mädchenname lüke).
youtube.com: VICE: Dennis Rodman goes to North Korea #
vice hat auf HBO eine eigene reportage-reihe, deren 10 folge der ersten staffel ohne geoblocker auf youtube gelandet ist. schon etwas älter, aber enorm sehenswert. am besten sofort gucken, solange es noch da ist. /benjaminnickel.com
heise.de: 30C3: E-Mail-Unsicherheit made in Germany #
stefan krempl über linus neumann über „bundesdeutsche Sicherheitstechnik“.
distractify.com: The 38 Most Haunting Abandoned Places On Earth #
wunderbare bilder, gekonnt zusammengeklautklaubt.
irights.info: Willkommen in der Sackgasse: Das Leistungsschutzrecht für Presseverlage #
till kreutzer über die weisheit unserer gesetzgeber.
link vom 29.12.2013
heise.de: Was war. Was wird. #
Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.
zitiert von hal faber, der gewohnt lesenswert, unverständlich und zynisch den chaos kongress und den CCC einordnet und rundumverlinkt. hal faber hat soviele links, dass es dort genug zum rumklicken gibt und ich mir heute keine weitere mühe mache.
links vom 28.12.2013
boingboing.net: Poll: Brits don't vote because they're furious with politicians #
cory doctorow:
Basically, Russell Brand was right.
felix schwenzel:
man kann gar nicht skeptisch genug sein, wenn ein artikel mit der überschrift „eine umfrage hat ergeben ...“ anfängt. meistens zeigen solche artikel nicht was die umfrage ergeben hat, sondern, dass journalisten (oder blogger) nicht differenzieren können (oder wollen).
zeit.de: Harald Martenstein: Über freiheitsliebende Deutsche, die Verbote fordern #
natürlich ist es nicht die aufgabe eines kolumnisten zu differenzieren oder zu quellen zu verlinken. aber interessant ist es trotzdem, welche rosinen sich martenstein aus dem grossen studienkuchen herauspickt. in der pressemitteilung zur studie auf die sich martenstein bezieht steht:
Auf einer Skala, die sich von -50 bis +50 erstreckt, befindet sich der für 2013 aus den Ergebnissen von Befragung und Inhaltsanalyse errechnete Freiheitsindex bei minus 2,7, das heißt: nach wie vor befindet sich Freiheit damit im Hintertreffen gegenüber konkurrierenden Werten wie Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit. Im Vergleich zu 2012 kann eine leichte Verschiebung zu Ungunsten der Freiheit festgestellt werden. Im Vorjahr lag der Wert noch bei minus 0,7. Der Rückgang des Wertes ist auf die Ergebnisse der Medieninhaltsanalyse zurückzuführen. Interessanterweise sieht die Bevölkerung den Wert der Freiheit wesentlich positiver als die Medienberichterstattung.
sprich, deutschen ist die freiheit nicht so wichtig wie sicherheit und gerechtigkeit, aber freiheit ist ihnen immer noch wichtiger den medien. oder anders gesagt: deutsche medienfuzzis sind noch bekloppter als der repräsentative deutsche. oder wie peter breuer es zusammenfasst: alle bekloppt, ausser martenstein.
sethgodin.typepad.com: No one reads a comic strip because it's drawn well #
seth godin:
No one reads a comic strip because it's drawn well
It has to be drawn well enough, not perfectly.
gut genug. das ist so sehr mein motto, dass ich mir mit diesem spruch dringend ein paar ausreichend gute t-shirts kaufen sollte.
designtagebuch.de: Relaunch dt 04 #
das kann kein „nennenswerter Relaunch“ sein, wenn sich in den kommentaren nicht mindestens 20 leute bitterlich drüber beklagen.
wilshipley.com: My “Doom" 20th Anniversary Stories #
wil shipley:
I tell this story again and again, whenever people ask me to sign NDAs or agree to complicated contracts. Because the smartest people in the world aren't protective of their creations. They know they can always make more, and they know that life isn't a zero-sum game.
abgesehen davon, dass das eine gut zu lesende geschichte aus der technologie-urzeit ist, gefällt mir die these, dass kluge leute keine angst vor plagiatoren haben. andererseits bin ich klug genug um zu wissen, dass es kein zeichen von klugheit sein muss, wenn man seine ideen nicht schützt. /daringfireball.net
neuerdings.com: Schluss mit Ikea-Schrauben: Mag Furniture hält Möbel mit Magneten zusammen #
es gibt bereits unzählige möbel die man einfach zusammenstecken oder auffalten kann. der entscheidende unterschied all dieser lösungen zu ikea-produkten, die man zusammenschrauben und teilweise nageln muss: ein paar nullen beim preis.
abgesehen davon: den magnet-möbeln von benjamin vermeulen, die jürgen vielmeier hier anpreist, traue ich nicht mal ansatzweise.
links vom 27.12.2013
allenpike.com: Unprofessionalism #
allen pike:
As your audience grows, the chance of any given action triggering criticism asymptotically approaches 100%.
schöner artikel über die vorteile starker körperbehaarung (auch bekannt als dickes fell). /daringfireball.net
theeuropean.de: Femen-Aktion im Kölner Dom #
birgit kelle findet femen nicht so toll und unterstellt den aktivistinnen feigheit:
Waren die Ziele der weiblichen Exibitionist_Innen-Riege bislang eher internationaler Natur, so rückt Deutschland offenbar näher ins Visier für ihre Nackteinlagen. Ist ja auch viel einfacher und sicherer hier.
Während man in Russland Gefahr läuft in Straflagern zu landen, oder in Tunesien auch mal einen Monat im Gefängnis sitzt, wie von Frau Witt schon erfolgreich erprobt, ist es in Deutschland risikoärmer. Hier stellt man einfach Strafanzeige gegen die Menschen, die einen dann gewaltsam vom Schauplatz tragen. Einer habe ihr in den Intimbereich getreten, sagte sie der „Bild“.
ich fand den text von birgit kelle gut nachvollziehbar, was ich von den femen-aktionen nicht gerade behaupten kann. was mich aber wundert: warum schreibt kelle von einer „weiblichen Exibitionist_Innen-Riege“, wenn sie auch von einer exibitionistinnen riege hätte schreiben können? oder gibt es auch männliche exibitionistinnen? und: warum spricht femen mit der bild-zeitung? mit meisner haben sie doch auch nicht geredet?
[nachtrag]
sehr guter spin von malte welding:
In jeder Kirche hängt ein Mann mit nacktem Oberkörper, der von sich sagt, er sei Gott. Doch nur fair, wenn sich eine Frau dazugesellt.
mequito.org: Am Vierundzwanzigsten sind wir mit dem Auto durch die Stadt gefahren ... #
witzigerweise habe ich am 23. dezember, auf dem weg zur arbeit auch daran gedacht, wie toll es wäre am heilig abend durch die (wahrscheinlich) menschenleere stadt zu laufen oder zu fahren. denn am 23. war die stadt (abseits der einkaufsmeilen) bereits merklich ruhiger.
spiegel.de: Sascha-Lobo-Kolumne über unsichere Daten in der vernetzten Welt #
sascha lobos weinachtsbotschaft:
In Göppingen geht es um Kontoeröffnungen - in Pakistan oder im Jemen kann es den Tod per Drohne bedeuten, auf der falschen Liste zu stehen. Für die Drohne gelten die gleichen Unwägbarkeiten und Fehlerquellen wie für die Liste, auf die die Kreissparkasse zugreift. Etwas läuft falsch. Ganz grundlegend.
chefkoch.de: Italienischer Pizzateig (Rezept mit Bild) #
keine ahnung ob mir die pizza gestern nur zufällig gelungen ist oder ob das rezept einfach gut ist. entscheidend ist wohl auch, wirklich frische hefe zu verwenden. ich habe zuerst 300 ml lauwarmes wasser, 20 gramm frische hefe, 9 gramm salz (ich fürchtete 12 gramm könnten doch zu viel sein), eine gute prise zucker und 15 ml öl verrührt und 10 minuten gehen lassen. daraus wurde danach mit 555 gramm mehl ein eher klebriger, weicher hefeteil, den ich dann erneut 30 minuten gehen liess. auf dem blech habe ich ihn auch nochmal 10 minuten gehen lassen. im ofen ist er dann tatsächlich nochmal richtig gut aufgegangen.
mittelgute amerikanische fernsehserien
mittelgute amerikanische fernsehserien sind relativ einfach gestrickt. durch die serie geht ein roter faden, dessen ende ganz offensichtlich aus einem mittelgrossesn geheimnis besteht. am serienende wird dieses geheimnis oft gelüftet und führt gelegentlich zu mittelgrosser enttäuschung. bevor der rote faden in einer der letzten folgen gelöst wird, hält er die einzelnen episoden zusammen und vor allem die anspannung im zuschauer aufrecht.
viele mittelgute amerikanische fernsehserien haben auch mehrere rote fäden und dazugehörige geheimnisse. manche dieser geheimnisse werden bereits nach ein paar folgen oder staffeln aufgelöst und von neuen fäden abgelöst.
neben dem roten faden ist die zweite zutat für mittelgute serien die episodenhandlung. sie muss nicht unbedingt im zusammenhang mit dem oder den roten fäden stehen, tut es aber oft. für die episoden-handlung wird am anfang der episode ein problem skizziert oder ein verbrechen gezeigt, das dann im laufe der episode, machmal auch im laufe von zwei episoden, von den protagonisten der serie gelöst wird. ist das problem am episodenende gelöst, ist das geheimnis, der rote faden, oft etwas weniger geheimnisvoll. manchmal wirds auch geheimnisvoller. aber, und das unterscheidet die mittelguten von den sehr guten serien, in den mittelguten bis guten serien gibt es am episodenende immer eine art happy end, einen mehr oder weniger befriedigenden abschluss. gibt es einen cliffhanger, ist der meistens lediglich aus dem material des roten faden gewoben (und nicht aus dem material der episodenhandlung).
sehr gute amerikanische fernsehserien verzichten zunehmend auf diese befriedigung. oft hat noch nichtmal das staffelende eine art happy end, sondern, unter umständen, sogar einen cliffhanger.
mittelgute amerikanische fernsehserien haben den vorteil, dass man auch mal ein oder zwei folgen verpassen kann. und, wie gesagt, sie geben dem zuschauer, nach 30 oder 45 minuten, eine gewisse art von befriedigung.
eine dieser mittelguten fernsehserien ist bones. ich habe sie vor drei oder vier jahren oft geschaut, um vom härteren stoff der sehr guten serien wieder runterzukommen. eine dieser sehr guten serien ist beispielsweise breaking bad. breaking bad, the wire oder lost wirkten auf mich ähnlich wie heroin. mit bones kam ich wieder runter. mittelgute amerikanische fernsehserien wirken wie bier zum einschlafen. beim sehen muntern sie einen auf, danach kann man hervorragend schlafen.
mittelgute amerikanische fernsehserien können durch die protagonisten, die geschichten oder die qualität des roten fadens durchaus sehr gut sein. für eine weile fand ich bones (zum erstaunen der beifahrerin) sehr gut. irgendwann hat es mich dann aber gelangweilt, weil das strickmuster und die roten fäden mir zu langweilig wurden.
im moment gibt es zwei mittelgute amerikanische fernsehserien die ich sehr gerne sehe: agents of s.h.i.e.l.d und the blacklist. beide serien haben stringente und solide komponierte rote fäden und übergeordnete geschichten und haben gleichzeitig gute (z.b. nicht zu billig) erzählte und gefilmte episodenhandlungen. bei agents of s.h.i.e.l.d sind diese teilweise sogar recht geschickt mit das marvel-universum verwoben und schwappen handlungsmässig beispielsweise in die thor-spielfilmreihe hinein.
bei the blacklist trägt james spader den roten faden sehr gekonnt, so wie er das auch schon bei boston legal getan hat. (boston legal ist übrigens auch ein hervorragendes beispiel für eine sehr gute mittelgute amerikanische fernsehserie.)
wenn man ein amerikanisches itunes-konto hat, kann man sich den piloten von the blacklist auch kostenlos ansehen. das wirkt tatsächlich wie anfixen. zumindest hat es das bei mir.
und das ist eigentlich auch alles was ich ursprünglich sagen wollte: the blacklist ist eine sehr gute mittelmässige amerikanische fernsehserie.
frohes fest
links am morgen vom heiligabend 2013
spiegel.de: Augstein-Kolumne zur Freilassung des Oligarchen Chodorkowski #
das ist ja nett. jakob augstein hat meinen kleinen tweet von vor ein paar tagen ausdifferenziert.
für'n milliardär schickt schland den supertopchecker genscher ins rennen. wer wohl für snowden geheimdiplomatie betreibt? bohlen? pofalla?
— felix schwenzel (@diplix) 21. Dezember 2013
[nachtrag]
auch schön: „Edward Snowden nicht reich und kriminell genug, um Asyl in Deutschland zu bekommen“.
nachdenkseiten.de: Guter Oligarch, böser Putin #
jens berger über „räuberbarone“ für die sich unsere politik einsetzt:
So konnte Chodorkowski mit dem eher bescheidenen Einsatz von 42 Mio. US$ das Unternehmen Jukos zusammenschmieden, dessen geschätzter Wert 42 Mrd. US$ - also das Tausendfache - betrug. Dass er dabei zahlreiche Gesetze gebrochen hat, bestreitet auch heute niemand ernsthaft. Damals interessierte dies in Russland jedoch niemanden. Chodorkowski schmierte den Jelzin-Clan mit Millionen und dafür ließ ihn die korrupte Staatsführung gewähren. Im Westen wurde dies freilich ein wenig anders dargestellt. Hier wurden die Schmiergelder als politische Spenden interpretiert und Jelzins Patronage der Räuberbarone wurde als wichtiger Schritt gesehen, Russlands Wirtschaft wieder konkurrenzfähig zu machen.

hinundweg.morgenpost.de: willybrandt_speisewagen1.jpg #
in diesem bild von 1973 von robert lebeck, das willy brandt in einem speisewagen zeigt, sieht man sehr, sehr viele dinge die seit den 70er jahren unwiderbringlich verloren sind:
- kanzler in öffentlichen zügen
- raucher in öffentlichen zügen
- rauchende bundeskanzler
- willy brand
- furnierimitat an allen wänden in zügen
- rote gardinen in zügen
- kassenbrillen, getragen von kassenpatienten und nicht von hippstern
- jacket-reverse die beinahe an die schulter reichen
- karierte teppiche
- keine rollkoffer
bild gefunden bei hinundweg.morgenpost.de nachdem ich es irgendwo in der stadt rumhängen gesehen habe.
faz.net: Shareconomy: Der Terror des Teilens #
bescheuerter titel, aber der artikel selbst (von harald staun) ist gar nicht bescheuert. im gegenteil. auch wenn ich die beobachtungen und die analyse nicht in allen punkten teile, ist das was er schreibt und wie er es herleitet mindestens nachdenkenswert:
Dass unsere tägliche Einkaufswut die Umwelt zerstört, dass sie Kinder tötet und Kriege verursacht, konnte der Praxis der Überflussproduktion nie besonders viel anhaben. Aber je flüchtiger das Leben wird, desto weniger besteht Luxus darin, den größten Haufen Kram zu besitzen - oder auch nur die schönsten Objekte der Designkultur. Sondern darin, seine Bedürfnisse zu befriedigen, so schnell und komfortabel wie möglich.
damit ist das heute, am heilgmorgen, zumindest ein ansatzweise weihnachtlicher artikel.
ein body-acceptance-text von einem dünnen menschen.
streetdogg.wordpress.com: Wir nennen es „Demo“ #
schöne differenzierte analyse zu den hamburger rote flora protesten:
So wie ich das sehe hat hier eines der internationalen Zentren der autonomen Szene zur Machtdemonstration gerufen. Unter einer Demonstration stellt man sich üblicherweise das Aufmerksammachen für ein Thema vor, das Aufzeigen der Relevanz durch Masse, die Beeinflussung der Politik durch eine laut vertrene Botschaft. Wir haben ein Grundrecht dies zu tun, denn es gehört zu den demokratischen Spielregeln. Am Samstag ging es aber um eine Demonstration des Gewaltpotenzials der Szene. Deren Stärke bemisst sich nicht in Solidarität in der Bevölkerung, oder in Wählerpotenzial, das sie mobilisieren können, sondern in den (sozialen und finanziellen) Kosten, die sie verursachen können, wenn versucht wird sie wieder in die Spielregeln, die sie bewusst verlassen haben, zurückzuzwängen.
facebook.com/peterbreuerhamburg: Peter Breuer - Während ich auf der Info-Leinwand im U-Bahnhof noch... #
peter breuer über idioten.
gnogongo.de: Immermann-Tower #
wow, die oberleitungen mit den gebäudefluchtlinien zur deckung gebracht.
spiegel.de: Märchenhochzeit: Britisches Ehepaar heiratet als Shrek und Fiona #
auf diesen artikel antworte ich einfach mal „oh shrek!“.
(ewiger dank an svenk)