pres­se­freund­li­cher kel­ler

felix schwenzel

ste­fan nig­ge­mei­er ist et­was an­ge­säu­ert:

Der Ent­wurf stand am Vor­mit­tag, spä­tes­tens 10:26 Uhr, im Netz. Seit­dem liegt er dem gan­zen fuck­ing In­ter­net vor.

»Spie­gel On­line«, »Zeit On­line« und di­ver­se räu­di­ge Blogs le­gen den Ent­wurf ih­ren Le­sern per Link vor. Die »Süd­deut­sche Zei­tung« teilt ih­ren Le­sern mit, dass ihr der Ent­wurf vor­liegt.

neu ist die lin­kall­er­gie von gros­sen me­di­en­häu­sern und der SZ im spe­zi­el­len ja nicht ge­ra­de. fas­zi­nie­rend fin­de ich aber, dass blät­ter wie die süd­deut­sche ihre pein­li­chen phra­sen wie „[ir­gend­ein scheiss] liegt die­sem blatt vor“ oder „wie [wir wich­tig­tu­er] aus gut in­for­mier­ten krei­sen er­fuh­ren“ ein­fach nicht mit ei­ner we­ni­ger wich­tig­tue­ri­schen aus­drucks­wei­se er­set­zen wol­len.

ei­gent­lich woll­te ich aber auch nur mei­ne as­so­zia­ti­on zu ste­fan nig­ge­mei­ers über­schrift („Geht ster­ben (10)“) und dem leis­tungs­schutz­recht (all­ge­mein und spe­zi­ell) auf­schrei­ben:

ich muss­te eben auf dem klo auch dar­an den­ken was die ver­le­ger und die stum­pen vom sprin­ger ver­lag ei­gent­lich wol­len. es scheint tat­säch­lich so eine art rück­zug in den kel­ler zu sein, aus angst auf der stras­se, an der fri­schen luft, nicht ge­nü­gend auf­merk­sam­keit und geld ma­chen zu kön­nen. im dunk­len kel­ler, der schwer zu fin­den ist und ein­tritt kos­tet, soll das dann mit dem geld­ver­die­nen mit jour­na­lis­ti­schen in­hal­ten bes­ser wer­den. lo­gisch.


[nach­trag 15.06.2012, 8:35h]

chris­toph kee­se hat ges­tern na­tür­lich auch et­was zum leis­tungs­schutz­recht ge­schrie­ben:

Der Ge­setz­ent­wurf des Leis­tungs­schutz­rechts für Pres­se­ver­la­ge ist in Blogs und Tweets heu­te leb­haft dis­ku­tiert wor­den. Es über­wiegt die Kri­tik. Das neue Recht wer­de Blog­gern scha­den, die Mei­nungs­viel­falt be­schrän­ken und das Netz zer­stö­ren, heißt es. Un­klar­heit der Ge­wer­be­de­fi­ni­ti­on füh­re zu Rechts­un­si­cher­heit, Ab­mahn­wel­len und Pro­zess­la­wi­nen. Doch die Sor­gen sind über­trie­ben.

in­ter­es­sant fin­de ich, dass er kei­nen der kri­ti­schen bei­trä­ge in blogs und tweets ver­linkt und nicht etwa schreibt „die Sor­gen sind un­be­grün­det“, son­dern „die Sor­gen sind über­trie­ben“. das lässt wirk­lich schlim­mes be­fürch­ten.

auch amü­sant, dass er meint pri­va­te blog­ger könn­ten mit dem leis­tungs­schutz­recht geld ver­die­nen, in­dem sie ihre tex­te li­zen­sie­ren. klar, 10 se­mes­ter jura-stu­di­um und je­der blog­ger ist dank des leis­tungs­schutz­rechts in der lage li­zen­zen zu ver­han­deln und ab- und an­zu­mah­nen. käuf­män­ni­sches wis­sen scha­det dem pri­vat­blog­ger beim ver­wal­ten der ein­nah­men na­tür­lich auch nicht.


links vom 15.06.2012

felix schwenzel

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  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: (1210)   #

gün­ter wall­raff beim BND („deutsch­lands här­tes­ter pa­ket­dienst“)?

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  wired.com/gad­get­lab: The New Mac­Book Pro: Un­fixa­ble, Un­hackable, Un­tenable   #

kyle wiens von ifi­xit:

The Re­ti­na Mac­Book is the least re­pai­ra­ble lap­top we'­ve ever ta­ken apart: Un­li­ke the pre­vious mo­del, the dis­play is fu­sed to the glass, which me­ans re­pla­cing the LCD re­qui­res buy­ing an ex­pen­si­ve dis­play as­sem­bly. The RAM is now sold­e­red to the lo­gic board -- ma­king fu­ture me­mo­ry up­grades im­pos­si­ble. And the bat­tery is glued to the case, re­qui­ring cus­to­mers to mail their lap­top to Ap­ple every so of­ten for a $200 re­pla­ce­ment. The de­sign may well be com­pri­sed of “high­ly re­cy­clable alu­mi­num and glass" -- but my fri­ends in the elec­tro­nics re­cy­cling in­dus­try tell me they have no way of re­cy­cling alu­mi­num that has glass glued to it like Ap­ple did with both this ma­chi­ne and the re­cent iPad.

ich glau­be für gad­gets ist re­pa­ra­tur-fä­hig­keit nicht un­be­dingt das hautpar­gu­ment, ich muss aber sa­gen, dass ich über die re­pa­ra­tur­fä­hig­keit mei­nes 13" mac­books von 2009 hoch er­freut bin. RAM habe ich zwei­mal ver­dop­pelt auf jetzt 8GB, den akku ein­mal und die fest­plat­te hat auch be­reits ein­mal den geist auf­ge­ge­ben. wenn all die­se tei­le fest­ge­klebt sind, fühlt sich das schon ein biss­chen an, wie ein herd mit fest­ge­schweiss­ten töp­fen.

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  zeit.de: Leis­tungs­schutz­recht: Von Pres­se­tex­ten soll­ten künf­tig bes­ser alle die Fin­ger las­sen   #

kai bier­mann:

Vor al­lem ist da die Tren­nung von ge­werb­li­cher und pri­va­ter Nut­zung: Zu "nicht ge­werb­li­chen Zwe­cken" dür­fen Pres­se­er­zeug­nis­se auch künf­tig ver­brei­tet wer­den, heißt es in dem Ent­wurfstext. Was aber meint das? In der Be­grün­dung des Ent­wurfs ste­hen meh­re­re Bei­spie­le, die sich vor al­lem mit Blogs be­fas­sen. Dem­nach kann Blog­gern nur ge­ra­ten wer­den, künf­tig kei­ne Zei­tun­gen mehr als Aus­riss, Ko­pie et ce­te­ra ein­zu­bin­den.

gute zu­sam­men­fas­sung und ana­ly­se zum ge­setzt­ent­wurf für ein leis­tungs­schutz­recht. wit­zi­ger­wei­se las ich ges­tern von vie­len, dass sie ih­ren boy­kott deut­scher ver­lags­häu­ser ger­ne mit die­sem text be­gin­nen wür­den.

ei­nen gu­ten über­blick bie­tet (na­tür­lich) auch die in­itia­ti­ve ge­gen ein leis­tungs­schutz­recht, die tex­te von udo vet­ter (Di­gi­tal kas­triert) oder tho­mas stad­ler („Kurz­ana­ly­se des Ge­set­zes­ent­wurfs zum Leis­tungs­schutz­recht“) las­sen das schlimms­te be­fürch­ten und vie­le neue auf­trä­ge für rechts­an­wäl­te am ho­ri­zont auf­tau­chen.

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  wie­gold.word­press.com: Das neue Leis­tungs­schutz­recht: Schi­zo­phre­ne Ver­le­ger - und ein Ge­schenk für PR-Be­ra­ter   #

tho­mas wie­gold:

Also ich wür­de als PR-Be­ra­ter ei­nem Po­li­ti­ker ra­ten, das mit den In­ter­views sein zu las­sen und - mög­lichst knal­li­ge - Aus­sa­gen mit Nach­rich­ten­wert auf den ei­ge­nen Web­sei­ten zu pu­bli­zie­ren und dannm über die di­ver­sen Ka­nä­le wie Twit­ter oder an­de­re so­cial me­dia mög­lichst breit zu streu­en. Die zu­neh­men­de Le­ser­schaft im In­ter­net wird das eher zur Kennt­nis neh­men als den Text ei­ner Zei­tung, die sie ge­druckt nie se­hen wird und von dem sie im In­ter­net nichts er­fährt.

und auf links zu deut­schen print­me­di­en ver­zich­tet er auch.

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  ralf­schwartz.ty­pe­pad.com: Ich bre­che eine Lan­ze für die­ses Leis­tungs­schutz­recht   #

ralf schwarz:

Der deut­schen Blogo­sphä­re kann nichts Bes­se­res pas­sie­ren als das neue Leis­tungs­schutz­recht. Hut ab vor den Ver­la­gen und der Po­li­tik, die uns end­lich zwin­gen, wenn wir es schon nicht frei­wil­lig tun, in­no­va­tiv, re­le­vant, di­stink­tiv und ein­zig­ar­tig zu wer­den.

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  sci­ence­b­logs.de/pla­ze­boalarm: Doku Bulb Fic­tion: Wahn oder Wahn­sinn?   #

mar­cus an­häu­ser über ei­nen do­ku­men­tar­film na­mens „Bulb Fic­tion“:

Kein Do­ku­men­tar­film, son­dern rei­ne Pro­pa­gan­da.

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  mee­dia.de: Deutsch­lands meis­ter Au­to­jour­na­list   #

ste­fan win­ter­bau­er über den auto-jour­na­lis­ten tho­mas gei­ger:

Gei­gers Tex­te sind tat­säch­lich im­mer un­ter­schied­lich. Es ist kei­nes­falls so, dass er im­mer­glei­che Text-Bau­stei­ne hin und her ver­schiebt. Beim Le­sen fällt nicht auf, dass Tho­mas Gei­ger, Tom Grün­weg, Tom De­bus und Ben­ja­min Bes­sin­ger ein und der­sel­be Au­tor sind.

/bild­blog.de


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krä­he


links vom 14.06.2012

felix schwenzel

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  an­mut­und­de­mut.de: Fah­ren   #

ben_:

Seit dem Be­ginn des "Krie­ges ge­gen den Ter­ror" stellt sich mir die Fra­ge, war­um man sich als In­ter­net­nut­zer prak­tisch voll­stän­dig über­wa­chen las­sen soll, wäh­rend Au­to­fah­rer prak­tisch völ­lig un­über­wacht tun und las­sen kön­nen was sie wol­len. Auch wenn ich als Pro­gram­mie­rer al­lem Pro­gram­mier­ten zu­tiefst mis­traue, stellt sich mir schon seit Jah­ren die Fra­ge, war­um nicht alle Geo- und Ge­schwin­dig­keits­da­ten je­des Au­tos je­der­zeit di­rekt an die Po­li­zei über­mit­telt wer­den. Und war­um Au­tos nicht ein­fach so ge­baut wer­den, dass sie nicht schnel­ler fah­ren kön­nen, als an der Stel­le, an der sie sich im Stra­ßen­ver­kehr be­fin­den fah­ren dür­fen.

ganz ein­fach, weil die au­to­in­dus­trie eine ziem­lich gut or­ga­ni­sier­te lob­by hat. und weil es in deutsch­land eine star­ke au­to­mo­bil-in­dus­trie ha­ben. die in­ter­net-lob­by funk­tio­niert noch nicht be­son­ders gut und eine in­ter­net-in­dus­trie in deutsch­land ist so gut wie nicht exis­tent.

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  ka­tia­kelm.de/blog: re­zen­si­on ei­ner aus­stel­lung die ich lei­der ver­passt habe   #

ka­tia kelm:

letz­te wo­che war ich bei kar­stadt in der haus­halts­wa­ren-ab­tei­lung im 5. stock.
auf der roll­trep­pe nach oben fährt man nor­ma­ler­wei­se an sai­so­na­lem de­ko­ge­döns und wer­bung vor­bei. meist sind das so eta­gen­über­grei­fen­de fah­nen mit auf­druck.
vor ner wei­le zb. mit wer­bung für ne kaf­fee­mar­ke und letz­te wo­che wars die „Art Week Ham­burg 2012“. [...]

weil die­ses Art Week dings auch in mei­nen face­book ein­la­dun­gen stän­dig auf­ge­taucht ist hab ich ge­ra­de mal ge­goo­gelt was das über­haupt ist.

das ist al­les sehr er­schüt­ternd, ins­be­son­de­re, wenn man den links im ar­ti­kel folgt.

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Pro­mi­mo­de und Ma­trat­zen bei Gla­se­rei   #

sehr schö­ne par­al­le­len.

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  uarrr.org: De­tails mat­ter.   #

de­tails sind wich­tig. aber noch wich­ti­ger sind sen­so­ren.

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  su­per­le­vel.de: Fix-It Fe­lix   #

den­nis ko­gel:

Die Flash-ba­sier­te Ar­ca­de-Si­mu­la­ti­on mag zwar blo­ßer Teil der üb­li­chen PR-Ma­sche sein, spielt sich tat­säch­lich aber ziem­lich gut. Gra­fik und Sound las­sen an die gute alte Don­key-Kong-Ära er­in­nern, die Cha­rak­te­re ma­chen Lust auf den fer­ti­gen Film. Lie­be Dis­ney-Men­schen, vie­len Dank für das Spiel zum Film zum Spiel, das es gar nicht gibt, jetzt aber ir­gend­wie doch.

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  neu­netz.com: Ein deut­sches Ar­chi­ve.org ist prak­tisch un­mög­lich   #

mar­cel weiss:

Eric Stein­hau­er von der Deut­schen Na­tio­nal­bi­blio­thek spricht im In­ter­view mit irights.info über den un­säg­li­chen Um­stand, dass eine Ar­chi­vie­rung des deut­schen Webs durch das hie­si­ge Ur­he­ber­recht ver­hin­dert wird.


links vom 13.06.2012

felix schwenzel

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  ber­li­ner-zei­tung.de: Der Spie­gel: On­line vs. Print: Zoff beim Spie­gel   #

ul­ri­ke si­mon über den spie­gel, sei­ne ak­tu­el­len pro­ble­me und die der­zei­ti­ge spie­gel­image-kam­pa­gne:

Schließ­lich gibt [Spie­gel-Chef­re­dak­teur Ge­org Ma­s­co­lo] zu, dass der neue Wer­be­slo­gan doof ist: „Die Kon­fe­renz, vor der Po­li­ti­ker zit­tern“. So et­was pro­vo­ziert Häme, erst recht in ei­ner Zeit, in der das Ma­ga­zin nicht ge­ra­de die Hoch­pha­se sei­ner Nach­rich­ten­stär­ke er­lebt.

spä­ter:

Vor den Kon­fe­ren­zen zit­tern oh­ne­hin eher die Re­dak­teu­re.

/mee­dia.de

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  bo­ing­bo­ing.net: Fun­ny­Jun­k's be­wil­de­red la­wy­er: "I'm com­ple­te­ly un­fa­mi­li­ar re­al­ly with this style of re­spon­ding to a le­gal th­re­at"   #

schö­ne de­mons­tra­ti­on des st­rei­sand-ef­fekts.

sie­he auch tech­dirt.com und ei­nen frü­he­ren bo­in­go­ing-ar­ti­kel mit ei­nem foto des an­walts.

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  hei­se.de/tp: Der na­tür­li­che Gang der Din­ge   #

pe­ter mühl­bau­er mit ei­ner stei­len the­se:

Je mehr El­tern sich auf Face­book tum­meln, des­to un­in­ter­es­san­ter wird das So­zia­le Netz­werk für Teen­ager.

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  pres­se­schau­der.de: Com­pu­ter­Bild, die Fo­to­mon­ta­ge und das Ur­he­ber­recht   #

was chris­toph kee­se zu die­ser mon­ta­ge sagt.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: How to suc­ceed   #

seth go­din:

How to suc­ceed
[...]
39. Find ty­pos

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  kott­ke.org: Ten bets you'll never lose   #

to­tal kon­tra­pro­duk­tiv so­was ins in­ter­net zu stel­len und auch noch zu ver­lin­ken. so ge­winnt man doch kei­ne wet­ten!

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  tp: goo­g­leu­ser­con­tent.com: queen.JPG (422×603)   #

die queen und prinz phil­ip. da­mals und heu­te. so­viel kon­ti­nui­tät lässt mich schnapp­at­men. ein sehr be­mer­kens­wer­tes bild (bzw. zwei sehr be­mer­kens­wer­te bil­der). /nevid

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  flickr.com/whi­te­house: P061112PS-0100   #

bet­ty white bei ba­rack oba­ma. sieht aus wie eine sze­ne aus bos­ton le­gal. tol­les kopf­ki­no.

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  soup.fh.vc: bröt­chen-puz­zle   #

höhö. 500.000 tei­le.


Photo by felix schwenzel on June 12, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die­sig


asym­me­trie ge­gen pfei­fen

felix schwenzel

das neue mac­book pro mit be­son­ders hoch­auf­lö­sen­dem bild­schirm hat lüf­ter mit asym­me­trisch an­ge­ord­ne­ten flü­gel­rä­dern um den ge­räusch­pe­gel der lüf­ter zu sen­ken. oder wie ap­ple das in sei­nem schlecht über­setz­ten mar­ke­ting­sprech aus­drückt:

Asym­me­trisch plat­zier­te Flü­gel­rä­der und rück- und seit­wär­ti­ge Öff­nun­gen für den Luft­strom be­we­gen be­son­ders viel Luft und re­du­zie­ren da­bei auch die akus­ti­sche Be­ein­träch­ti­gung.

akus­ti­sche be­ein­träch­ti­gung. mein lie­ber schol­li. nicht we­ni­ger auf­ge­bla­sen, aber kür­zer auf eng­lisch:

The asym­me­tri­cal­ly spa­ced im­pel­ler blades with back and side air­flow vents work tog­e­ther to move the ma­xi­mum amount of air while re­du­cing to­nal im­pact.

da­von ge­hört habe ich zu al­ler­erst im mac­book-pro­mo-vi­deo, in dem jo­na­than ive das de­sign des neu­en lap­tops als „ge­nui­ne­ly new“ be­zeich­ne­te.

lauf­ge­räusch­fre­quenz bei sy­m­e­tri­schen ven­ti­la­tor-schau­feln
lauf­ge­räusch­fre­quenz bei asy­m­e­tri­schen ven­ti­la­tor-schau­feln

wo­bei die tech­nik um die ge­räu­sche des lüf­ters lei­ser er­schei­nen zu las­sen al­les an­de­re als neu ist. zu­schau­er der sen­dung mit der maus wis­sen das. in die­sem maus-clip wird er­klärt (ab ca. mi­nu­te 2:50), war­um die pro­fi­le von au­to­rei­fen asym­me­trisch an­ge­ord­net sind: sy­m­e­tri­sche, also gleich gros­se pro­fi­le, wür­den ein un­an­ge­neh­mes pfei­fen aus­lö­sen, asym­me­trisch an­ge­ord­ne­te pro­fi­le ver­tei­len sich über ein brei­te­res fre­quenz­spek­trum.


khoi vinh fin­det die ap­ple pru­dukt-pro­mo-vi­de­os üb­ri­gens et­was aus der zeit ge­fal­len:

Ap­ple’s pro­duct vi­de­os re­main trap­ped in time, fol­lo­wing the same for­mat that their vi­de­os from the last de­ca­de fol­lo­wed: tal­king head shots of Ap­ple exe­cu­ti­ves as they wax ef­fu­si­ve­ly about wha­te­ver new pro­duct they’re in­tro­du­cing.

find ich auch. aber wahr­schein­lich könn­te man aus den pro­mo-vi­de­os ei­nen wun­der­ba­ren und irre wit­zi­gen mas­hup schnei­den.


pres­se­mit­tei­lun­gen

felix schwenzel

das hal­be blog­dings lacht über blog­ger oder selbst­er­nann­te qua­li­täts­jour­na­lis­ten die pres­se­mit­tei­lun­gen ein­spei­cheln, et­was zer­kau­en und dann ver­öf­fent­li­chen — oft ohne vor­her die ad­jek­ti­ve zu strei­chen. aber wenn ap­ple ent­wick­ler- und pres­se­mit­tei­lun­gen auf ei­ner büh­ne ver­laut­ba­ren lässt, spit­zen alle die blei­stif­te und schrei­ben mit und ab. hun­dert­fach liest man dann, dass ap­ple jetzt ei­nen neu­en lap­top mit ei­nem be­son­ders hoch­auf­lö­sen­den bild­schirm hat. „hoch­auf­lö­sen­der bild­schirm“ schreibt aber kei­ner, son­dern man zi­tiert den mar­ke­ting-bull­shit der mar­ke­ting­fuz­zis und nennt das ding, wie alle an­de­ren, „re­ti­na-dis­play“.

ein er­staun­li­ches schau­spiel, bei dem blog­ger und jour­na­lis­ten sich zu un­re­flek­tier­ten mar­ke­ting­mul­ti­pli­ka­to­ren ma­chen las­sen und die info-häpp­chen die ih­nen von den ap­ple-mar­ke­ting-fuz­zis hin­ge­wor­fen wer­den mit ei­nem merk­wür­di­gen stolz wie tro­phä­en oder ex­klu­si­ve neu­ig­kei­ten hoch­hal­ten. jour­na­lis­ten ha­ben ja noch nie hem­mun­gen ge­habt, das was an­de­re be­reits tau­send­fach auf­schro­ben er­neut auf­zu­schrei­ben. dass sich die­ses pa­pier­jour­na­lis­ten­ver­hal­ten in die­sem aus­mass ins hy­per­link-zeit­al­ter ret­ten wür­de, ist dann schon ein biss­chen über­ra­schend.

was ich mich üb­ri­gens fra­ge: kann siri mir dem­nächst auch end­lich in deutsch­land sa­gen, wo das nächs­te kaf­fee oder be­stat­tungs­in­sti­tut ist? das schreibt na­tür­lich kei­ner von die­sen ap­ple-köp­pen.


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"su­per Bock"


links vom 11.06.2012

felix schwenzel

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  sci­logs.de/sprach­log: Die Wis­sen­schaft und der Geist von ACTA   #

rede von ana­tol ste­fa­no­witsch auf der anti-ACTA-demo am sams­tag in ber­lin.

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  ta­ges­spie­gel.de: Da ist ein Mus­ter er­kenn­bar: Nie­bel, der Tep­pich und die FDP   #

ha­rald mar­ten­stein:

Wenn ein Mi­nis­ter Tep­pich­händ­ler in die deut­sche Bot­schaft ein­lädt, sich ein 1400 Dol­lar teu­res Stück aus­sucht, den BND-Chef zu sei­nem Ku­rier für Schmug­gel­wa­re macht, dann kann es sich nach al­ler Er­fah­rung nur um ei­nen Mi­nis­ter aus der FDP han­deln.

ich ver­mu­te die­ses stück ver­schwin­det bald auf be­trei­ben der FDP aus dem ta­ges­spie­gel-ar­chiv.

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  npr.org: Re­turn To Al­ca­traz: Will A Le­gend End Af­ter 50 Ye­ars?   #

lau­ra sul­li­van über den ein­zi­gen ge­glück­ten (oder auch nicht) aus­bruchs­ver­such aus al­ca­traz:

The le­gend has al­ways held that if the men are ali­ve, they will re­turn to Al­ca­traz on the 50th an­ni­ver­sa­ry of their brea­kout. The­re's litt­le chan­ce tha­t's go­ing to hap­pen. But the an­ni­ver­sa­ry is Mon­day, and I'm hea­ded to the is­land to see if they show up. The U.S. Mar­shals say they will be the­re, too.

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  dai­ly­mail.co.uk: Never-be­fo­re-seen pho­tos from 100 ye­ars ago tell vi­vid sto­ry of grit­ty New York City   #

new-york-fo­tos von vor 100 jah­ren aus dem städ­ti­sche ar­chiv.

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  vowe.net: The end is near. Yeah, right.   #

vol­ker we­ber be­grün­det, war­um black­ber­ry, bzw. RIM noch lan­ge nicht am ende ist.

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  hei­se.de/tp: "Un­se­re gro­ße Stär­ke liegt in un­se­rer Macht­lo­sig­keit"   #

to­masz ko­nicz:

Ein Ge­spräch mit dem US-Pu­bli­zis­ten Chris Heg­des über die schlei­chen­de Ero­si­on der ame­ri­ka­ni­schen De­mo­kra­tie und die Zu­kunft der Oc­cu­py-Be­we­gung.

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  soup.fh.vc: „schiess dem tor bit­te­schön“   #

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  soup.fh.vc: „stool sam­ple“   #

die idee hat­ten wir auch schon­mal.


Photo by felix schwenzel on June 10, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

auf­kle­ber auf vat­ten­fall-logo


links vom 10.06.2012

felix schwenzel

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  mal­te-wel­ding.com: Künst­ler, Ver­wer­ter und Pi­ra­ten   #

mal­te wel­ding hat ei­nen text des kom­po­nis­ten wal­ter tho­mas heyn bei sich im blog und schreibt dad­rü­ber:

Der Kom­po­nist Wal­ter Tho­mas Heyn hat die­sen un­be­dingt le­sens­wer­ten Text über das Ur­he­ber­recht und die Pi­ra­ten ge­schrie­ben. Zah­len und Hin­ter­grün­de, die ich zum Teil nicht kann­te.

in der tat un­be­dingt le­sens­wert. wal­ter tho­mas heyn:

So­gar die eta­blier­ten Par­tei­en, die für Künst­ler und de­ren Nöte sonst nur ein mil­des Lä­cheln oder Ver­ach­tung üb­rig ha­ben, war­nen die Künst­ler für­sorg­lich vor den bö­sen Pi­ra­ten: Ach­tung Fress­fein­de! Künst­ler wehrt Euch!

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  joer­an.de: Das lang­sa­me Ster­ben des Schul­buchs   #

fe­lix schaum­burg und jör­an muuß-mer­holz über am ko­pie­rer ko­pie­ren­de leh­rer (er­laubt) und am com­pu­ter ko­pie­ren­de leh­rer (ver­bo­ten) und die un­tie­fen des ur­he­ber­rechts:

Aber pa­ra­do­xer­wei­se ist ge­nau das ver­bo­ten, was päd­ago­gisch sinn­voll wäre. Das Ur­he­ber­recht gilt näm­lich, so wie es oben be­schrie­ben wur­de, nicht mehr, so­bald ein Com­pu­ter ins Spiel kommt: Das di­gi­ta­le Spei­chern und Ver­tei­len ist grund­sätz­lich ver­bo­ten - auch wenn es sich nur um ein klei­nes Bild oder ei­nen kur­zen Text han­delt. Es dür­fen kei­ner­lei di­gi­ta­le Ko­pien von Un­ter­richts­ma­te­ri­al an­ge­fer­tigt wer­den - auch nicht für die häus­li­che Vor­be­rei­tung, weil sie nicht pri­vat, son­dern be­ruf­lich be­grün­det ist.

Vie­len Leh­re­rIn­nen war die­ses Ver­bot bis vor kur­zem gar nicht be­wußt. Sie er­freu­ten sich der neu­en di­gi­ta­len Mög­lich­kei­ten - bis im Herbst 2011 die Pla­nun­gen für den so ge­nann­ten Schul­tro­ja­ner auf­ge­deckt wur­den.

das po­si­ti­ve an der sa­che scheint aber zu sein, dass die schul­buch­ver­la­ge sich lang­sam aber si­cher zu tode schüt­zen. of­fe­ne und freie un­ter­richts­ma­te­ria­li­en ha­ben das po­ten­zi­al das ge­schäfts­mo­dell der schul­buch­ver­la­ge weg­zu­wi­ki­pe­dia­sie­ren.

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  wort­vo­gel.de: SPIE­GEL vs. ALDI: Eine bil­li­ge Po­le­mik (1)   #

tors­ten dewi:

Es wird schmerz­haft of­fen­sicht­lich: All das, was der SPIE­GEL als Be­wei­se für die Skru­pel­lo­sig­keit und Pa­ra­noia von ALDI aus­bud­delt, könn­te prak­tisch un­ver­än­dert un­ter der Head­line “Ein vor­bild­li­cher Be­trieb” ste­hen. Was bei an­de­ren lo­bens­wert ist (kla­re Re­geln, En­er­gie spa­ren, freund­li­cher Um­gang), ist bei ALDI eeeeevil. Wäre ALDI ein bes­se­rer, men­schen­freund­li­che­rer, sym­pa­thi­sche­rer Kon­zern, wenn man En­er­gie ver­schwen­den wür­de, Pa­pier auf dem Klo nicht er­setzt und Per­la­to­ren ver­kal­ken lässt?

Die Tat­sa­che, dass “Kos­ten für ALDI das Schlimms­te sind“, so ba­nal und all­ge­mein­gül­tig die­se Aus­sa­ge auch sein muss, mer­ken wir uns mal kurz für spä­ter.

mög­li­cher­wei­se wäre es hilf­reich für den spie­gel nur noch zwei oder vier-wö­chent­lich zu er­schei­nen. dann müss­te man nicht mehr die teu­ren re­cher­che-er­geb­nis­se ver­öf­fent­li­chen die zu nichts ge­führt ha­ben, um das ver­fick­te heft jede wo­che voll zu be­kom­men.

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  scht­eif.blog­spot.de: nackt mit Bier in der Ubahn - eine Ent­schul­di­gung   #

mrsch­tief hat ein bild mit ei­nem nack­tem mann mit ei­ner fla­sche bier in der ber­li­ner ubahn ge­ret­weetet, dass sich ra­send schnell im netz aus­brei­te­te:

Wie sich im Kon­takt mit sei­nem Be­treu­er her­aus­stell­te, ist der­je­ni­ge auf dem Foto geis­tig be­hin­dert. Wir ha­ben uns also heu­te alle schön über ihn lus­tig ge­macht. Bämm! und plötz­lich ist das al­les nicht mehr so lus­tig.

ich schwan­ke hin und her zwi­schen dem feu­er­stein­schen „auch be­hin­der­te ha­ben ein recht dar­auf, dass man sich lus­tig über sie macht“ und der fra­ge: wie blöd muss man ei­gent­lich sein um nicht zu er­ken­nen, dass der ab­ge­bil­de­te nack­te mann in sei­ner selbst­be­herr­schung und au­to­no­mie ein­ge­schränkt ist? die of­fen­sicht­li­che geis­ti­ge be­hin­de­rung des nack­ten man­nes, egal ob al­ko­hol-in­du­ziert, akut oder chro­nisch war doch von an­fang an der witz an dem bild.

und jetzt? sol­len wir uns nur über stär­ke­re lus­tig ma­chen? /riv­va.de

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  schmal­hans.net: Mrs. Doubt­fi­re   #

han­nes wes­sel­käm­per:

Nett ge­stal­te­te, fil­mi­sche Fin­ger­übung von Pe­ter Ja­vid­pour, die den Ro­bin Wil­liams-Klas­si­ker Mrs. Doubt­fi­re als Hor­ror­film neu in­ter­pre­tiert.

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  spreng­satz.de: Wowi-Däm­me­rung   #

mi­cha­el spreng:

Für ihn ist Ber­lin „arm, aber sexy“. Jetzt ist Klaus Wo­we­reit selbst arm dran und sexy ist er schon lan­ge nicht mehr.

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  zeit.de: Flug­zeug­händ­ler: Kun­de und Ver­käu­fer müs­sen sich ir­gend­wie tref­fen   #

claas tat­je über air­bus-ver­triebs­chef john le­a­hy:

An sol­chen Ta­gen impft Le­a­hy sei­nen Mit­ar­bei­tern die drit­te Zu­tat sei­nes Er­folgs­re­zep­tes ein: Den­ke nie, du bist un­schlag­bar! Sei nie ar­ro­gant ge­gen­über Kun­den, wer­de nie selbst­ge­fäl­lig.

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  the­eu­ro­pean.de: Zu­kunft des Kon­ser­va­tis­mus   #

den ar­ti­kel habe ich nicht ge­le­sen, aber das foto von der kuh auf der alm von ra­fa­el jové find ix su­per.


Photo by felix schwenzel in Galeria Kaufhof. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

"je­sus ret­tet"


Photo by felix schwenzel in Großneumarkt. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

auf­ge­roll­tes roh-in­ter­net


links vom 09.06.2012

felix schwenzel

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  simp­le­sa­chen.de: Schloch­sch­land   #

das hae­kel­schwein in sei­nem ers­ten zweit­blog über ei­nen car­toon und sei­nen re­mix.

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  wired.com: Pro­me­theus Crew Spills Its Guts About Mo­vie's Most Sho­cking Sce­ne   #

noo­mi ra­pace, die auch die lis­beth sal­an­der in die­ser stieg lars­son tri­lo­gie spiel­te, spielt auch eine der haupt­rol­len in pro­me­theus. und ei­ner der dreh­buch­au­to­ren von lost, da­mon linde­l­of schrob mit am dreh­buch. und dann noch rid­ley scott als re­gis­seur. da kann doch ei­gent­lich nichts schief­ge­hen?

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  gaw­ker.com: Vi­ral Vi­deo of Shell Oil Par­ty Dis­as­ter Is Fake, Un­fort­u­na­te­ly   #

Fakes upon fakes!

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  brot­her­brain.tumb­lr.com   #

sehr gran­dio­se ani­mier­te gifs aus re­tro­ga­mes. / nerd­core.de

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  gach­mu­rets­no­tiz.blog.de: Wer kuscht hier?   #

in­ter­es­san­te per­spek­ti­ve ei­nes buch­händ­lers auf die wwf-vs.-wil­fried-hu­is­mann-sa­che. /bild­blog.de

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  pres­se­schau­er.de: COM­PU­TER­BILD-Cloud das ru­mä­ni­sche Me­gau­pload?   #

gute fra­ge: was un­ter­schei­det ei­gent­lich die COM­PU­TER­BILD-Cloud vom ach so bö­sen me­gau­pload. ich freue mich auf je­den fall auf den de­fen­siv-dau­er­lauf von chris­toph kee­se.

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  pix­ar­touch­book.com: Pix­ar sto­ry ru­les (one ver­si­on)   #

die sto­ry­board-au­torin emma coats hat über an­der­t­alb mo­na­te ein paar der din­ge die sie über das ge­schich­ten-schrei­ben ge­lernt hat get­wit­tert. mei­ne lieb­lings­stel­len:

#10: Pull apart the sto­ries you like. What you like in them is a part of you; you'­ve got to re­co­gni­ze it be­fo­re you can use it.
#17: No work is ever was­ted. If it's not working, let go and move on - it'll come back around to be useful la­ter.

/kott­ke.org

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  hei­se.de: Mi­cro­soft lässt hei­se Ar­ti­kel aus goog­le ent­fer­nen   #

ich bin si­cher, dass wir in nächs­ter zeit noch eine men­ge sol­cher mel­dun­gen le­sen wer­den. der miss­brauch die­ses DMCA-ge­döns ist ein­fach zu ein­fach und wird of­fen­bar kaum sank­tio­niert. ich bin auch schon ge­spannt auf die er­klä­rung von mi­cro­soft: „ein be­dau­er­li­cher feh­ler ei­nes 20 jäh­ri­gen prak­ti­kan­ten der sich um un­se­re stra­te­gi­sche ge­schäfts­ent­wick­lung und DMCA-an­ge­le­gen­hei­ten küm­mert.“ /netz­po­li­tik.org


links vom 08.06.2012

felix schwenzel

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  wired.com/th­reat­le­vel: FBI Il­le­gal­ly Pi­ra­ted Kim Dot­com's Data Out of New Zea­land, File-Sha­ring King Char­ges   #

auch in­ter­es­sant: zum schutz von ima­te­ri­al­gü­tern gros­ser un­ter­hal­tungs­fir­men scheisst das FBI of­fen­bar auf das ima­te­ri­al­gü­ter­recht von kim dot­com.

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  herms­farm.de: Mach ka­putt was dich ka­putt macht   #

herm:

Im Herbst wird ein neu­er Ani­ma­ti­ons­film von Dis­ney er­schei­nen, der den ers­ten An­zei­chen zu­fol­ge, wohl so­gar die haus­ei­ge­nen Pix­ar Stu­di­os auf­ste­hen und Bei­fall klat­schen las­sen wird. Die Ge­schich­te ist fol­gen­de:
Wreck-It-Ralph möch­te nach 30 Jah­ren nicht län­ger der Bö­se­wicht in sei­nem pi­xeli­gen 8-Bit Ar­ca­de Game [...] sein. Also flieht er aus sei­nem Spiel und springt von nun an durch di­ver­se Vi­deo­spiel­zeit­al­ter um zu zei­gen, das auch er ein gro­ßer Vi­deo­spiel­held sein kann.

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  nzz.ch: Der 007 des Kunst­han­dels   #

die nzz-web­is­te sei neu ge­stal­tet las ich auf turi2. sieht al­les ganz nett aus, al­ler­dings ist die sei­te voll mit web­bugs zum be­su­cher­track­ing. egal da­für gibts ja ghos­tery. er­staun­lich aber, wie lieb­los der auf­ma­cher der nzz-start­sei­te, ein in­ter­view mit dem kunst­auk­tio­na­tor to­bi­as mey­er ge­stal­tet, bzw. lay­out­mäs­sig auf­be­rei­tet ist. in der au­toren­zei­le steht „Von Cor­du­la Rey­er, Cor­du­la Rey­er“. die fra­gen und ant­wor­ten un­ter­schei­den sich ty­po­gra­fisch nicht von­ein­an­der. da ist noch ei­ni­ges zu tun.

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  vowe.net: This is whe­re I am. Right now.   #

mit glympse kann man be­lie­bi­gen leu­ten für eine be­stimm­te zeit zu­griff auf sei­nen auf­ent­halts­ort ge­ben. funk­tio­niert al­les ohne an­mel­dung und ohne so­cial-me­dia-ge­döns. gleich in­stal­liert.

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  nzz.ch: Le­ben auf dem Bio­hof - Ein Jahr nach Ehec   #

ma­rie-as­trid lan­ger:

Ein Jahr nach dem Ehec-Aus­bruch ist der Gärt­ner­hof in Nie­der­sach­sen rui­niert, alle Mit­ar­bei­ter wur­den ent­las­sen, und die Be­sit­zer sind in psy­cho­lo­gi­scher Be­hand­lung. Was sie wol­len, ist eine Ant­wort auf die Fra­ge: Sind wir schuld?

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  blog.koehn­topp.de: Das Opi­um der herr­schen­den Klas­se   #

kris­ti­an köhn­topp über die schufa und de­ren an­geb­li­ches pro­jekt, da­ten über die zah­lungs­fä­hig­keit von men­schen über so­zia­le net­ze zu er­mi­teln. sehr le­sens­wert.
und ein schö­nes zi­tat von brent sim­mons steht gleich am an­fang:

Faith that the data will be va­luable is the opi­um of the exe­cu­ti­ve class.

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  blog.prinz.de: Baku im Rück­blick: Die un­er­träg­li­che Leich­tig­keit des Scheins | Eu­ro­vi­si­on Song Con­test 2012   #

lars pe­ters:

In­so­fern war mir bei mei­ner An­rei­se nach Aser­bai­dschan klar, was ich woll­te: Den Eu­ro­vi­si­on Song Con­test jour­na­lis­tisch be­glei­ten und gleich­zei­tig mei­ne Po­si­ti­on nut­zen, um die Si­tua­ti­on im Land im Rah­men mei­ner Mög­lich­kei­ten zu hin­ter­fra­gen. Und vor al­lem: Mich nicht ver­bie­gen oder mir schon gar kei­nen Maul­korb ver­pas­sen las­sen.

spoi­ler: lars pe­ters ist das nur so lala ge­lun­gen.


links vom 07.06.2012

felix schwenzel

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  uber­lin.co.uk: What I Know About Ger­mans   #

schon ein paar tage alt, aber trotz­dem wit­zig. die aus­tra­lie­rin liv ham­brett über deut­sche:

58. Ger­mans are dis­trustful of any be­vera­ge that does­n't spark­le.
59. They are si­mi­lar­ly dis­trustful of any bread in a sli­ced-form. This is re­le­ga­ted to the toas­ter ('toast bro­t') and sand­wi­ches made with sli­ced bread en­joy a dis­pro­por­tio­na­te­ly small sec­tion of the bak­ery dis­play.
60. They can sto­mach raw meat for break­fast ... top­ped with oni­on. This alo­ne re­sults in an even deeper re­spect for the Ger­man con­sti­tu­ti­on, on my be­half.

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  the­ver­ge.com: Pre to post­mor­tem: the in­si­de sto­ry of the de­ath of Palm and webOS   #

wie man trotz ei­nes über­ra­gen­den teams, ei­nes gu­ten pro­dukts und ei­ner über­nah­me gran­di­os schei­tern kann. es ist üb­ri­gens in­ter­es­sant wie sehr ge­schich­ten vom schei­tern auf die stim­mung des le­sers drü­cken kön­nen. so wie er­folgs­ge­schich­ten ei­nen als le­ser eu­pho­ri­sie­ren, so sehr de­pri­mie­ren ge­schich­ten vom schei­tern ei­nen.

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  flickr.com: 1981 ... ul­ti­ma­te tech­no­lo­gy!   #

kom­men­tar auf flickr von „The Fen­ris­wolf“ zu die­sem foto:

Af­ter spen­ding all that cash on the dish, they did­n't have any left for de­cent size TV. Or any walls.

/nerd­core.de und x-ray_del­ta_ones flick­rstrom.

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  kos­mar.de: Va­ria­tio­nen vs. Syn­er­gien   #

kos­mar über in­for­ma­ti­ons­de­sign schil­der.

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  burks.de: Tat­ort-Au­toren klau­en Alarm­an­la­gen-Schalt­plan aus dem In­ter­net   #

naja, ich weiss nicht ob die au­toren ei­nes tat­orts auch für das büh­nen­bild, die aus­stat­tung oder die re­qui­si­te zu­stän­dig sind. trotz­dem lus­tig.

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  crack­a­jack.de: All Hail the Hei­sen­berg, Baby!   #

am 15. juli geht brea­king bad wei­ter.

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  kott­ke.org: More views of the Tian­an­men Tank Man   #

das gros­se bild kann­te ich noch gar nicht. oder habe es ver­ges­sen.


fach­ver­lag für bi­got­te­rie

felix schwenzel

kee­se wür­de das na­tür­lich mit re­dak­tio­nel­ler frei­heit er­klä­ren. aber fair­ness ist bei sprin­ger ja auch kei­ne jour­na­lis­ti­sche ka­te­go­rie. im ge­gen­teil.

/von @hzul­la /via riv­va.de und kraft­fut­ter­misch­werk.de

[nach­trag 13.06.2012]
chris­toph kee­se hat die re­ak­tio­nen auf die mon­ta­ge die er auf ver­schie­de­nen ka­nä­len ge­äus­sert hat, noch­mal bei sich im blog zu­sam­men­ge­fasst.


und sonst so?

felix schwenzel

irre wie schnell sich die­se links sam­meln, vie­le hab ich noch nicht mal (zu­en­de) ge­le­sen. und jetzt vier tage lang auch nicht hier ver­öf­fent­licht. ei­gen­ar­tig was das mit mir macht: schlech­tes ge­wis­sen.

bei in­sta­pa­per sam­meln sich auch im­mer mehr un­ge­le­se­ne ar­ti­kel, trotz­dem habe ich am wo­chen­en­de lie­ber geo epo­che ge­le­sen. wenn ich im bett lie­ge und in pa­pier lese schla­fe ich ein sehr leicht ein, was ich herr­lich fin­de. wenn ich im te­le­fon lese, schla­fe ich fast nie ein. das trä­ger­me­di­um spielt manch­mal eben doch eine rol­le.


per email von rené ei­nen hin­weis auf die­se tol­len lam­pen be­kom­men, die ka­cken­de hun­de dar­stel­len und eine ge­wis­se ähn­lich­keit mit dem logo die­ser sei­te ha­ben. wit­zig, aber mei­ner be­schei­de­nen mei­nung nach se­hen die hun­de zu ent­spannt aus. echt ka­cken­de hun­de ha­ben viel mehr kör­per­span­nung und wir­ken ver­schäm­ter. trotz­dem gut .


wie im­mer, bin ich nach­hal­tig ir­ri­ti­tiert, wenn ich die-ant­wo­ord-vi­de­os sehe. sehr.


10 euro für mo­nis buch auf kick­star­ter in­ves­tiert. ich zi­tie­re mich mal selbst :

die ent­ste­hung von et­was zu un­ter­stüt­zen ist schon ein biss­chen tol­ler als et­was ein­fach nur zu kau­fen. auch wenns ei­gent­lich das glei­che ist.

zu­letzt habe ich das mit ger­rit van aa­kens buch ge­tan. ich fin­de die­se pro­jek­te und die­se art bü­chern beim ent­ste­hen zu hel­fen sehr be­frie­di­gend, auch um mir selbst zu be­wei­sen, kein rei­nes op­fer der gras­sie­ren­den „so­fort­kul­tur“ zu sein, de­ren op­fer ich ei­gent­lich ger­ne bin. aber eben nicht nur.

[nach­trag 06.06.2012]
sie­he auch was anke über mo­nis buch-pro­jekt schrob. /via


apro­pos so­fort-kul­tur. die ak­tu­el­len staf­feln von game of thro­nes, mad men, con­ti­nu­um sind toll. was ich mo­men­tan ein biss­chen schlei­fen las­se ist die ak­tu­el­le staf­fel der ta­ges­schau.

was ich ge­ra­de kräf­tig nach­ho­le ist bo­nes (staf­fel eins mit­hil­fe der DVDhek durch­ge­ar­bei­tet). ex­trem be­frie­di­gen­des fern­se­hen, weil jede fol­ge mit ei­nem ge­lös­ten fall zu­en­de geht und manch­mal noch ein paar le­bens­weis­hei­ten drauf ge­setzt wer­den, die meist nicht all­zu pa­the­tisch rü­ber­kom­men und mich manch­mal so­gar ein biss­chen zu trä­nen rüh­ren. be­son­ders toll: alle be­tei­lig­ten haupt­per­so­nen sind irre in­tel­li­gent, sym­pa­thisch, ehr­lich, auf­rich­tig und trotz­dem ein biss­chen ge­bro­chen. so rund­um po­si­tiv stim­men­des fern­se­hen habe ich zu­letzt in den ers­ten paar staf­feln en­tou­ra­ge er­lebt. nach je­der fol­ge füh­le ich mich ein biss­chen be­schwingt. fern­se­hen wie opi­um.


das kind fährt mit­te au­gust für 10 oder 11 mo­na­te nach ame­ri­ka. seit dem wo­chen­en­de wis­sen wir wo­hin es kommt. in ei­nen ort mit 2500 ein­woh­nern in ore­gon. die high­school hat un­ge­fähr 250 schü­ler. vor 25 jah­ren war ich als aus­tausch­schü­ler in wa­shing­ton sta­te, nicht mehr als 200 ki­lo­me­ter ent­fernt von dort wo das kind das nächs­te jahr ver­brin­gen wird. klei­ne welt.

er­staun­lich auch, wel­che er­in­ne­run­gen bei mir an die zeit da­mals wie­der wach wer­den. die er­in­ne­run­gen schwap­pen im­mer hö­her, ob­wohl das wirk­lich al­les sehr lan­ge her ist. mei­ne zeit in wa­shing­ton sta­te emp­fand ich als sehr auf­re­gend und prä­gend. so wie es aus­sieht hat das kind auch eine sehr prä­gen­de zeit vor sich und eine sehr, sehr herz­li­che fa­mi­lie und ge­mein­schaft die ihn dort er­war­tet. be­son­ders span­nend zu be­ob­ach­ten ist, wie klein die welt durch das netz, face­book, face­time und die­se gan­ze ge­döns ge­wor­den ist. über face­book hat er sich be­reits mit sei­ner gast­fa­mi­lie, et­li­chen aus­tausch­schü­lern dort und der hal­ben stadt be­freun­det. te­le­fo­niert hat er auch schon aus­führ­lich mit der fa­mi­lie.

aber auch er­staun­lich: wie gross und dif­fe­ren­ziert die­se welt nach wie vor ist, trotz all die­ser irre tol­len kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten.


eine got­tes­an­ber­te­rin at­ta­kiert eine kat­ze . auch ir­gend­wie un­fass­bar.


links vom 06.06.2012

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Eklat um Jo­na­than Mee­se: Die Do­cu­men­ta? Dünn­pfiff!   #

eklat? wel­che dra­ma-queen oder wel­cher über­dra­ma­ti­sie­rer denkt sich sol­che über­schrif­ten beim spon aus? wenn die dem­nächst dazu über­ge­hen, je­den zwi­schen­ruf im bun­des­tag als eklat zu be­zeich­nen, wirds an der zeit für ei­nen neu­en na­men: eklat-on­line (ekla­ton).

[auf der an­de­ren sei­te, in­ter­es­sant wie die phra­sen sich beim ver­las­sen von mee­ses mund über­schla­gen (vi­deo). im­mer­hin hat sich mee­se fast alle phra­sen mit de­nen er um sich wirft selbst aus­ge­dacht. trotz­dem is­ses ne schwer er­träg­li­che, ich-ver­sau­te, selbst­in­sze­nie­rung und -po­si­tio­nie­rung.]

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  ma­xim.com: Ma­xim In­ter­ro­ga­tes the Ma­kers and Stars of The Wire   #

über the wire.

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  zeit.de: Pa­ket­zu­stel­ler: Ar­mee der Un­sicht­ba­ren   #

gün­ter wal­raff über GLS und pa­ket­diens­te.

*

  truth­dig.com: Ste­ve Was­ser­man: The Ama­zon Ef­fect   #

über ama­zon.

*

  sprech­bla­se.word­press.com: Esche­res­que Re­flec­tion.   #

schön.

*

  tech.for­tu­ne.cnn.com: RIM: What the hell hap­pen­ed?   #

über rim.

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  faz.net: Ur­he­ber­rechts­de­bat­te: Was die Au­toren um­treibt   #

sehr schö­ner text von Von juli zeh und ilja tro­ja­now zum ur­he­ber-dings.

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  min­ka­jon­ka.blog­spot.com: Das Ge­fühl von Hei­mat 2   #

schön.


neu­kölln

felix schwenzel


@di­plix der Klei­der­la­den ist üb­ri­gens in Kreuz­berg. Neu­kölln ist auf der ge­gen­über­lie­gen­den Ecke des Süd­sterns. #Ju­däi­sche­volks­front

5 mi­nu­tes ago via Tweet­Deck Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@_scal­lo Ni­co­lai