links vom 22.12.2011

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: Newt Ging­rich bad lip re­a­ding
fast so gut wie wie afri-cola-wer­bung.

  whu­dat.de: Jim­my Kim­mel: Un­neces­sa­ry Cen­sor­ship “We are go­ing to f*** each other!" (Clip)
al­ter gag, aber wit­zig.

  ruhr­ba­ro­ne.de: KNDMs Baby heißt Evi­de­ro und ist jetzt on­line
ste­fan lau­rin:

Be­rich­te über die Fleisch­wahl, Mo­bi­li­tät - das hat man al­les schon mal ge­le­sen. Eins ist Evi­de­ro al­ler­dings nicht: Pein­lich. Das wun­dert, denn in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten hat Evi­de­ro-Ma­cher Du­Mont vor al­lem für Er­hei­te­rung ge­sorgt, woll­te so­gar mal eine Par­tei grün­den.

  uarrr.org: Co­py­cats, heu­te: Pin­spi­re, eine Ab­hand­lung in Tweets.
ei­gen­ar­tig, an mich wan­zen sich die sam­wer-lohn-ran­wanz­er nicht ran. bis­her. ei­gent­lich auch gut so, muss ich we­ni­ger mist igno­rie­ren.

  you­tube.com: A 40-mi­nu­te ex­clu­si­ve look at new Flip­board for iPho­ne
ro­bert sco­ble un­ter­hält sich 40 mi­nu­ten lang mit mike mc­cue, CEO von flip­board. in­ter­es­sant sind die gan­zen 40 mi­nu­ten, aber be­son­ders in­ter­es­sant wirds wo mike mc­cue über die an­zei­gen in flip­board re­det. sco­ble stimmt ihm hef­tig zu, dass die an­zei­gen, die wer­bung auf flip­board „nice“ sei­en. wer­bung die schön ist! wer­bung die man weg­flip­pen kann. auch die an­zei­gen-ver­kaufs­zah­len sind laut flip­board be­frie­di­gend (die ein­nah­men wer­den zwi­schen den ver­le­gern und flip­board ge­teilt).

flip­board auf dem ipho­ne kon­ku­riert ge­ra­de ganz stark mit ree­der und in­sta­pa­per um den ti­tel mei­ner lieb­lings-app. ich bin ja nicht so ein gros­ser twit­ter- oder face­book-nut­zer, aber als brow­ser und fil­ter für eben­die­se feeds ist flip­board wirk­lich ham­mer-toll. auch das brow­sen durch mei­nen in­sta­gram-feed ist auf flip­board tau­send­mal tol­ler als in in­sta­gram selbst.

auch schön was mike mc­cue zwi­schen­durch mal sag­te: „flip­board is a way of ce­le­bra­ting the cu­ra­tor“

ich fin­de flip­board toll. / via

  netz­fund­bue­ro.de: Buch­spon­so­ring durch In­dus­tri­el­le: Ein In­si­der packt aus
sehr wit­zig. er­fri­schen­der wei­se steht auch nir­gend­wo drü­ber oder drun­ter, dass das sa­ti­re sei. im­mer ein gu­tes zei­chen, wenn sa­ti­re sich nicht als sol­che kenn­zeich­net. / via

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: NDR ver­nich­tet Spu­ren am „Tat­ort“
ste­fan nig­ge­mei­er:

Ver­ant­wort­li­che in Un­ter­neh­men mö­gen im­mer noch glau­ben, dass das er­folg­rei­che Ver­schwin­den­las­sen von Vor­wür­fen ein Be­weis da­für ist, dass sie im Recht sind. Das Pu­bli­kum in­ter­pre­tiert es zu­neh­mend als Be­weis da­für, dass sie im Un­recht sind.


links vom 21.12.2011

felix schwenzel

  per­len­tau­cher.de: Netz hat kei­ne Gren­zen
thier­ry che­vel er­klärt in ei­ner re­plik auf jür­gen nef­fe (ir­gend­was mit ebooks) ne­ben­bei den be­griff „dis­rup­ti­on“ den man in letz­ter zeit so oft hört.

Der Tri­umph der Netz­kon­zer­ne ist ge­wis­ser­ma­ßen der Tri­umph von Ein­zel­un­ter­neh­mern ge­gen In­dus­trie­struk­tu­ren, der Sieg der Idee ge­gen das Sys­tem. Schöp­fe­ri­sche Zer­stö­rung: Gu­ter al­ter Schum­pe­ter.

schöp­fe­ri­sche zer­stö­rung soll­te man im­mer statt des wor­tes di­gi­ta­le re­vo­lu­ti­on be­nut­zen. passt bes­ser. [schum­pe­ter-link von mir.]

  fail­b­log.org: WIN!: Pro­test WIN
da ist was dran.

  theat­lan­tic.com: What If Kim Jong Il's Suc­ces­sor Is­n't Re­a­dy?
max fi­scher:

In Fe­bru­ary, North Ko­re­an sta­te me­dia pu­blished a pho­to of the young heir loo­king th­rough a pair of bi­no­cu­lars he was hol­ding up­si­de down, which some Py­on­gyang-wat­chers su­spec­ted might have been a de­li­be­ra­te swi­pe at Kim Jong Un.

[link zum foto von mir, /via kim­jon­gun­loo­king­att­hings.tumb­lr.com]

  frei­tag.de: Düf­te: „Sei­fen­ge­ruch geht nicht“
in­ter­view von mi­ka­el kro­ge­rus mit chris­to­phe lau­da­miel, der an­geb­lich in sei­ner bran­che als „En­fant ter­ri­ble un­ter den Star-Par­fü­meu­ren“ gilt und ne­ben vie­len an­de­rem den duft von „len­or“ er­fun­den hat (ge­gen das ich all­er­gisch bin).

chris­to­phe lau­da­miel:

Ich glau­be, dass Men­schen ei­nes Ta­ges wei­te Wege ge­hen wer­den oder lan­ge an­ste­hen, um et­was rie­chen zu dür­fen. Denn das ist das Be­son­de­re an Düf­ten: Sie müs­sen vor Ort sein, um sie rie­chen zu kön­nen. Sie kön­nen kei­ne Bil­der da­von schi­cken, das In­ter­net ist be­deu­tungs­los für Düf­te.

  reu­ters.com: In­si­de North Ko­rea
fo­tos aus nord­ko­rea.

  surf­guard.word­press.com: Die Pein der Twen­ty­so­me­things
surf­guard:

Am Ende blei­ben je­den­falls El­tern, die die glei­che Mu­sik hö­ren, wie ihre Kin­der. Es muss so pein­lich sein.

och. ich hab da­mals auch tom jo­nes in der plat­ten­samm­lung mei­ner el­tern ent­deckt. war gar nicht pein­lich.

  nom­n­om­nom.de: Space Trek - Whe­re No Man ...
phil­ipp jah­ner:

Mein ak­tu­el­les Lieb­lings-The­men­blog ist üb­ri­gens seit ein paar Wo­chen Space Trek. Dort geht es re­la­tiv sim­pel ums Sam­meln von Ein­stel­lun­gen aus Raum­schiff En­ter­pri­se (also Star Trek: The Ori­gi­nal Se­ries), die al­lein­ste­hend mit der Ab­we­sen­heit jeg­li­cher Per­sön­lich­keit glän­zen. Und das ist in sei­ner gro­ßen Sum­me tat­säch­lich ziem­lich ... fas­zi­nie­rend.

  es­qui­re.com: Gary Old­man Quo­tes - What I've Lear­ned Gary Old­man In­ter­view
was gary old­man so ge­lernt hat.

  blogs.taz.de/wortis­tik: Flauschstorm
zur ab­wech­se­lung mach flau­schen, statt scheis­sen.

  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: Ver­bo­ten schön
ei­nes ta­ges über nord­ko­rea­ni­sche ar­chi­tek­tur wie sie phil­ipp meu­ser ge­se­hen und fo­to­gra­fiert hat

  un­crun­ched.com: If We Play By Big Go­vern­ment Ru­les, We'­ve Lost
mi­cha­el ar­ring­ton spricht über das glei­che the­ma wie law­rence les­sig kürz­lich bei jon ste­wart :

His ar­gu­ment is that Si­li­con Val­ley has to start play­ing by the ru­les if they ex­pect to get what they want from our go­vern­ment. It's a ba­lan­ced ar­gu­ment, not sim­ply pro-go­vern­ment. But I think it sparks a dan­ge­rous idea - that we need to play ball or else.
[...]
[A Con­gress mem­ber's] job is to get re­elec­ted and gain power, not help the coun­try or do wha­t's right. Un­less you have a lot of mo­ney and are wil­ling to spend it lob­by­ing, you'­re go­ing to lose your fight no mat­ter how righ­teous your po­si­ti­on.

  theat­lan­tic.com: I Was Kim Jong Il's Cook - Ma­ga­zi­ne - The At­lan­tic
aus­zü­ge aus des ehe­ma­li­gen kochs von kim jong il sei­nem buch. / via

  frei­tag.de: Ägyp­ten: Ent­blö­ßen, schla­gen, grap­schen
ah­daf sou­eif:

Die Bot­schaft lau­tet: Setzt eure Hoff­nung nicht in die Re­vo­lu­ti­on oder das Par­la­ment. Wir sind das Re­gime, und wir sind zu­rück. Sie ver­ges­sen da­bei, dass die Men­schen mün­dig ge­wor­den sind und die Waf­fe der De­mü­ti­gung ge­gen Frau­en stumpf ge­wor­den ist. Als sie jun­ge Frau­en Jung­fräu­lich­keits­tests un­ter­zo­gen, hat eine sich ge­wehrt und An­zei­ge er­stat­tet. Alle jun­gen Frau­en, die bru­tal be­han­delt wur­den, ha­ben vor ei­ner Vi­deo­ka­me­ra Zeug­nis ab­ge­legt.

  team­co­co.com: Chris­toph Waltz In­ter­view 12/14/11
chris­toph waltz spricht bei co­nan o'­bri­en un­ter an­de­rem über deut­schen und ös­te­rei­chi­schen hu­mor. / via


links vom 19.12.2011

felix schwenzel

  me­di­en­rau­schen.de: The Re­turn of Dr. Kim­ble
tho­mas gi­gold schreibt was über kim schmitz.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Nur zur Klar­stel­lung
mer­lix schreibt was wah­res über weih­nach­ten.

  fuenf-film­freun­de.de: The Dark Knight Ri­ses - 6 Min. Pro­lo­gue
sieht gut aus.

  soup.fh.vc: se­gel­kat­ze
sel­ten so ge­lacht. (ani­mier­tes kat­zen­gif)

  zeit.de: Stimm­t's?: Kön­nen Tie­re Mit­leid emp­fin­den?
spoi­ler: scheint so.

  chris­ti­an­rach.de: Ein Klas­si­ker aus der Tief­kühl­tru­he.
ich mag das fros­ta-hüh­ner­fri­ka­sse auch sehr ger­ne. / via

  twit­ter.com/Kajo2009

RT @DJVBB: Wulff hat nicht ge­täuscht, son­dern we­gen der Mehr­fach­be­las­tung als jun­ger Fa­mi­li­en­va­ter den Über­blick über die Geld­quel­len ver­lo­ren

about 13 hours ago via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@Kajo2009 Kajo Was­ser­hoe­vel


links vom 18.12.2011

felix schwenzel

  reu­ters.com: China's ab­an­do­ned Won­der­land

sehr schö­ne bil­der ei­ner ver­las­se­nen ver­gnü­gungs­park­bau­stel­le in chi­na. / via

  ka­li­ban.de: Was ist ein Ex­per­te?
herr ka­li­ban hat auf goog­le+ ein zi­tat von al­eks scholz ge­ho­ben:

Ex­per­ten sind die­je­ni­gen, die in ih­rem Fach­ge­biet der­art ori­en­tiert sind, dass sie neue Ar­gu­men­te bes­ser ein­ord­nen kön­nen als Lai­en (was ein­schließt, dass sie neue Ar­gu­men­te mit­krie­gen müs­sen). Im Un­ter­schied dazu steht das kon­ven­tio­nel­le Mo­dell: Ex­per­ten sind die, die sich vor X Jah­ren ein mög­lichst tie­fes Spe­zi­al­wis­sen an­ge­eig­net ha­ben.

  an­ke­groe­ner.de: Rote Bete in Port­wein­jus mit Par­me­san-Po­len­ta-Schnit­ten
eben nach­ge­kocht, al­ler­dings ohne port­wein (statt­des­sen ei­nen löf­fel zu­cker und ei­nen kräf­ti­gen schuss rot­wein mehr als im re­zept an­ge­ge­ben) und we­nig fen­chel­saat (ei­nen hal­ben tee­löf­fel fen­chel aus ei­nem anis-fen­chel-küm­mel-tee­beu­tel eva­ku­iert). das er­geb­nis war trotz­dem so gross­ar­tig, dass auch ich „kin­nings“ aus­ru­fen woll­te (hat­te aber den mund voll).

  hei­se.de: Face­books Schutz­be­haup­tung
jür­gen schmidt:

Erst er­klär­te uns die Pres­se­ab­tei­lung von Face­book: Nein, so was ma­chen wir nicht, ver­traut uns. Nach­dem der tech­ni­sche Nach­weis er­bracht war, hieß es: Ja, stimmt schon, wir be­kom­men die Da­ten. Aber wir spei­chern die nicht - ver­traut uns. Jetzt er­klärt ein Tech­ni­ker ei­ni­ge De­tails zur Coo­kie-Nut­zung auf Face­book und her­aus kommt: Ja, stimmt, wir be­nut­zen die­se Da­ten. Aber nur zu Eu­rer Si­cher­heit - ver­traut uns.

wie mi­cha­el ar­ring­ton es aus­drück­te: bru­talst mög­li­che un­ehr­lich­keit.



links vom 17.12.2011

felix schwenzel

  spree­blick.com: I live by the ri­ver! - 15 Ge­schich­ten
john­ny haeus­ler:

Mein ers­tes eBook ist da, kos­tet EUR 0,99 und ich möch­te, dass ihr es alle kauft!

  kut­ter.ant­ville.org: 10 Jah­re Kut­ter
der kut­ter ist 10 jah­re alt:

Die­ses Blog war für mich im­mer ein Ge­schenk: als Aus­drucks­form, de­ren tech­ni­sche Grund­la­gen die fa­bel­haf­ten Ant­ville-Boys ein­fach so für uns hin­ge­stellt hat­ten, aber auch als Mög­lich­keit, mit Men­schen ins Ge­spräch oder ins Her­um­al­bern zu kom­men, die man sonst nie ge­trof­fen hät­te.

Heu­te kom­me ich fast gar nicht mehr zum kut­tern. Es ist nicht nur, aber auch ein Zeit­pro­blem. Es ist vor al­lem aber ein Er­mü­dungs­pro­blem: Muss man im­mer wie­der die Be­schis­sen­heit der Din­ge kom­men­tie­ren, muss man im­mer wie­der ver­spielt um die ei­ge­nen Be­find­lich­kei­ten her­um­tän­zeln?

  uarrr.org: Mar­cel, was hältst du ei­gent­lich von Win­dows Pho­ne 7.5 und dem No­kia Lu­mia 800?
mar­cel wich­mann ist schwer be­geis­tert vom no­kia lu­mia 800 und win­dows pho­ne 7:

Nimm ein iPho­ne. Wenn du das nicht möch­test, ach­te dar­auf, dass es Win­dows Pho­ne 7 nutzt. Ob nun iPho­ne oder WP7-Pho­ne, mit bei­dem wirst du glück­lich.

ich bin bei der te­le­fon­wahl ziem­lich fle­xi­bel: es muss al­les kön­nen was mein vor­he­ri­ges te­le­fon konn­te (am bes­ten mehr und bes­ser als das vor­he­ri­ge), mich nicht war­ten las­sen (also pfeil­schnell sein), an­ge­nehm (nicht um­ständ­lich) zu be­die­nen sein und mei­nen lap­top mit in­ter­net ver­sor­gen kön­nen. von wel­chem her­stel­ler das ding kommt ist mir egal.

  re­bell­markt.blog­ger.de: Preis­lis­te Bun­des­re­pu­blik
fon­si:

Ei­nen Kre­dit über eine hal­be Mil­li­on Euro ohne jede Si­cher­heit von ei­ner in der Schweiz le­ben­den Per­son, der in Form ei­nes an­ony­men Bun­des­bank­schecks über­reicht wird. Das ist nicht weit weg vom Kof­fer mit Bar­geld.

wenn fon­si nicht schadro­niert, son­dern auf den punkt kommt, kann man den auch mal lin­ken.

  bo­ing­bo­ing.net: 3 Things the Higgs Bo­son can teach you about phy­sics
mag­gie koerth-bak­er er­klärt was es mit der su­che nach dem higgs bo­son auf sich hat. auch wenn ich nicht al­les ver­stan­den habe, er­klärt sie das, glau­be ich, sehr gut ver­ständ­lich.

  blog-cj.de: War­um Uni­ver­sal­code nicht bei Ama­zon ist
chris­ti­an ja­ku­betz:

Die Kon­di­tio­nen, die Ama­zon “an­bie­tet" (An­ge­bot ist in die­sem Fall ei­gent­lich ein Eu­phe­mis­mus), sind schlicht­weg so schlecht, dass wir die Bü­cher dann auch gleich fast ver­schen­ken könn­ten. Ama­zon ver­langt als Um­satz­be­tei­li­gung so viel, dass der Ama­zon-An­teil der mit Ab­stand höchs­te (!) Kos­ten­fak­tor die­ses Buchs wäre. Das ist ab­surd. Man sam­melt also ein­ein­halb Dut­zend Au­toren ein, ei­nen Lek­tor, eine Gra­fi­ke­rin, eine Klas­se­frau, die den Satz er­le­digt, ar­bei­tet mit ei­nem in­no­va­ti­ven Ver­lag zu­sam­men, sieht zu, dass man die Kos­ten weit un­ten hält -- und be­zahlt dann bei je­dem Buch ei­nen zwei­stel­li­gen Be­trag da­für, dass Ama­zon das Buch in eine Tüte packt und ver­schickt? Da regt sich der zu­ge­ge­ben gro­ße Trotz­kopf in mir.

in den kom­men­ta­ren gibts ein paar in­ter­es­san­te ein­wür­fe. ei­ner von pe­ter hel­lin­ger:

Ich habs heu­te auf Face­book schon mal ge­sagt: Das Buch muss da­hin, wo der Kun­de ist, und nicht der Kun­de da­hin, wo das Buch ist.

  doo­ce.com: Ho­li­day be­ard

  tech­dirt.com: Les­sig On The Dai­ly Show: The Cor­rup­ti­on And Extor­ti­on Of Con­gress
sehr se­hens­wert: law­rence les­sig zu gast in der dai­ly show, wo er über sein neu­es buch spricht und wie wahl­spen­den das po­lit­si­che sys­tem kor­rum­pie­ren. mike mas­nick:

Lar­ry Les­sig was on the Dai­ly Show Tues­day night, tal­king about his book Re­pu­blic, Lost, which is an in-depth look at the rea­li­ties of Con­gress to­day: the fact that they spend 30 to 70% of their time rai­sing mo­ney for the next cam­paign, and how they choo­se which le­gis­la­ti­on to pay at­ten­ti­on to ba­sed on how it will dri­ve cam­paign con­tri­bu­ti­ons. The key point is not -- as some as­su­me -- that mo­ney buys re­sults, but that mo­ney buys ac­cess and at­ten­ti­on, and Con­gress knows this.

  welt­rau­mer.de: Ad­blo­cker - Ein Kol­lek­tiv­gut­di­lem­ma
falsch ge­dacht von da­ni­el raum­er:

Je mehr Leu­te Ad­blo­cker nut­zen, des­to zahl­rei­cher und ag­gres­si­ver muss die Wer­bung wer­den, und umso mehr Leu­te wer­den des­we­gen wie­der­um Ad­blo­cker in­stal­lie­ren. Die­sen Kreis­lauf kön­nen wir nur durch­bre­chen, wenn wir als Sur­fer auf das Blo­ckie­ren von Wer­bung ver­zich­ten.

das pro­blem ist die wer­bung selbst. wenn es ei­nen ge­burts­feh­ler des in­ter­nets gibt, dann ist das nicht die an­geb­li­che kos­ten­lo­s­kul­tur, son­dern die ban­ner­wer­bung. ner­vi­ge, häss­li­che, re­sour­cen­fres­sen­de din­ger, die nicht durch ihre qua­li­tät um auf­merk­sam­keit buh­len, son­dern durch ihre ner­vigkeit. und das war nicht an­ders, als es noch kei­ne ad­blo­cker gab. als sich alle den schieiss an­gu­cken muss­ten, ha­ben web­sei­ten be­trei­ber kei­nes­falls dar­auf hin­ge­wirkt, dass die wer­bung re­du­ziert, we­ni­ger ner­vig oder we­ni­ger stö­rend wür­de — im ge­gen­teil. das mot­to lau­te­te da­mals wie heu­te: mehr, mehr, mehr. ein schö­nes (ak­tu­el­les) bei­spiel hat don dah­l­mann do­ku­men­tiert.

den kreis­lauf durch­bre­chen kann nur ein um­den­ken bei web­sei­ten­be­trei­bern, wer­ben­den und wer­be­fuz­zis. wenn die wer­ber es schaf­fen wer­bung so zu ge­stal­ten, dass man sie se­hen will, dann ge­hen auch die ad­blo­cker weg. wer­bung will nie­mand se­hen? ich kann mich dar­an er­in­nern, dass die leu­te ins kino ge­gan­gen sind um wer­bung zu se­hen. can­ne-rol­le hiess das und war nichts als ein show­re­el der „bes­ten“ wer­bung des jah­res.

war­um das on­lio­ne nicht mög­lich sein soll, fra­ge ich mich schon seit jah­ren im­mer wie­der. /via

  bo­ing­bo­ing.net: Bank­sy's new sculp­tu­re: Car­di­nal Sin

  frei­tag.de: Dis­zi­plin der Em­pö­rung: Wir sind Wulff
ja­kob aug­stein:

Je­des Volk be­kommt den Prä­si­den­ten, den es ver­dient. Wenn wir un­se­ren jetzt ger­ne eine Num­mer grö­ßer hät­ten, ha­ben wir eben Pech ge­habt

was mich wun­dert: die ko­lum­nen von aug­stein im spie­gel on­line sind un­er­träg­lich. die­se wo­che hat augsteins ko­lum­ne das glei­che the­ma auf spon und im frei­tag. die im frei­tag ist­auf den punkt, die im spon weit aus­hoh­lend und ideo­lo­gisch.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: The most im­portant page on the web is the page you build yours­elf
seth go­din:

We should­n't be sur­pri­sed when so­meone choo­ses to pu­blish their pho­tos, their words, their art or their opi­ni­ons. We should be sur­pri­sed when they don't.

als ich so um 1994 das in­ter­net ent­deck­te, hat­te ich so­fort das be­dürf­nis dort hin­ein zu schrei­ben. es war für mich die na­tür­lichs­te sa­che der welt, das in­ter­net ge­nau da­für zu be­nut­zen. für an­de­re din­ge auch, aber vor al­lem um mich mit­zu­tei­len, ge­dan­ken, links, bil­der zu tei­len. tei­len: das in­ter­net be­steht aus tei­len.

was mich al­ler­dings doch wun­der­te war, dass nicht je­der vom in­ter­net auf mei­ne art be­geis­tert war, vie­le schon, vie­le aber auch nicht. wozu das gut sein sol­le, was das denn brin­ge.

ge­än­dert hat sich das tat­säch­lich mit diens­ten wie twit­ter oder face­book. ei­ner­seits ist das ins in­ter­net schrei­ben wirk­lich ein­fach ge­wor­den. also wirk­lich, wirk­lich ein­fach. und die ei­ge­nen be­kann­ten sind schon alle da. man muss sich sein pu­bli­kum nicht erst su­chen.

vie­le fin­den das doof. su­san­ne gasch­ke sagt zum bei­spiel, das in­ter­net sei voll von „be­lang­los-plap­pern­den Zeit-Tot­schla­ge­rei“. so war das bis­her nur in der kör­per­li­chen welt und in den te­le­fon­net­zen. plap­pern, klat­schen, läs­tern aber auch tei­len (von ge­füh­len, bil­dern, er­leb­nis­sen, er­kennt­nis­sen) ist nicht nur in der DNA des in­ter­nets, son­dern auch in un­se­rer DNA.

des­halb ist face­book eine gute sa­che und auch nur ein klei­ner aus­blick auf das, was uns be­vor­steht. /via


guar­di­an wech­selt von de­li­cious zu pin­board

felix schwenzel

wow. der guar­di­an hat ei­nen link­dump link­bu­cket in den er links wirft und täg­lich au­to­ma­tisch ei­nen ar­ti­kel mit den links des letz­ten ta­ges pro­du­ziert. bis­her hat der guar­di­an das mit de­li­cious ge­macht. seit ein paar ta­gen mit pin­board. dop­pel­wow.

die grün­de für den wech­sel le­sen sich wie mei­ne und der work­flow ist dem mei­nen auch nicht un­ähn­lich:

We just wan­ted so­me­whe­re we could dump our links and then re­con­sti­tu­te them (via calls to the API and a litt­le bit of PHP scrip­ting using curl) into a post, re­a­dy bright and ear­ly each mor­ning.
[…]
But even­tual­ly ear­lier this week De­li­cious be­gan ad­ding even more de­tail to sa­ved pa­ges (an image of the site; quite why tha­t's thought useful we don't know, but it's their site..) while for hours its ser­vers re­main­ed in­ac­ces­si­ble for our key task - book­mar­king pa­ges.

And tha­t's when the re­la­ti­onship had to end. I had set up a Pin­board ac­count some time back, and paid the re­qui­red amount for it; we'd also kept the ac­count syn­chro­nis­ed so that pa­ges book­mark­ed in De­li­cious would al­re­a­dy be in Pin­board. So we were re­a­dy to go.

A few tweaks to the PHP and we were re­a­dy; and sin­ce Wed­nes­day tha­t's what we'­ve been do­ing.

ich soll­te noch­mal er­wäh­nen wie (und war­um) ich zu­frie­den mit pin­board bin:

  • ich kann be­lie­bi­ges HTML in das an­mer­kungs­feld ein­ge­ben, ohne dass pin­board das aus­fil­tert (de­li­cious macht das). pin­board ren­dert zwar kein HTML, aber das kann man dann ja auch selbst ma­chen.
  • es gab in den letz­ten ta­gen ein paar aus­fäl­le des pin­board-API. da­mit ging das ein­füt­tern der links per ipho­ne-apps (ree­der, in­sta­pa­per) nicht mehr, aber auch die RSS-feeds funk­tio­nier­ten nicht mehr. die aus­fäl­le wa­ren teil­wei­se ein paar stun­den lang („da­ta­ba­se cra­s­hes“), aber mei­ne emails an den sup­port wur­den von maciej ce­g­low­ski in­ner­halb von mi­nu­ten be­ant­wor­tet und da­ten gin­gen auch nicht ver­lo­ren.
  • das sub­scri­ben von be­lie­bi­gen nut­zern, und da­mit das ein­spei­sen von de­ren links in mei­nen RSS-rea­der funk­tio­niert ziem­lich gut. wirkt gut ge­gen die die fil­ter-bubble.

wer mir auf pin­board fol­gen will kann das hier tun, RSS abo­nie­ren geht bei­spiels­wei­se hier. /via


links vom 16.12.2011

felix schwenzel

  sci­ence­b­logs.de/as­tro­dic­ti­cum-sim­plex: Die Ber­li­ner Pi­ra­ten und die Eso­te­rik
flo­ri­an frei­stet­ter:

Dass Po­li­ti­ker dum­me Sa­chen sa­gen oder ma­chen, ist kei­ne gro­ße Neu­ig­keit. Wür­de man jede Ab­sur­di­tät der po­li­ti­schen Welt kom­men­tie­ren, dann käme man zu sonst nichts mehr. Aber manch­mal sind die Din­ge so ab­surd, dass man nicht um­hin kommt, ge­nau­er hin zu bli­cken.

und dann blickt er auf se­mi­na­re und bü­cher die die frak­ti­ons­ge­schäfts­füh­re­rin der ber­li­ner pi­ra­ten da­nie­la scher­ler hält und schreibt. und das ist ziem­lich er­schüt­ternd.

[die über­schrift wäre aber bes­ser ge­we­sen, wenn sie in etwa wie folgt ge­lau­tet hät­te: „Der ge­fähr­li­che Eso­te­rik-Quark der Ber­li­ner Pi­ra­ten-Frak­ti­ons­ge­schäfts­füh­re­rin“]

  las­ve­gas­weekly.com: A man, a ball, a hoop, a bench (and an al­le­ged th­read)... TEL­LER!
sehr schö­ne, sehr lan­ge ge­schich­te über zwei zau­be­rer und ei­nen schwe­ben­den ball.


links vom 15.12.2011

felix schwenzel

  mar­co.org: HP re­brands
hp än­dert sein logo? ich fin­de den mi­ni­ma­lis­mus des neu­en lo­gos gut, aber was amrco ar­ment sagt stimmt auch:

HP de­fi­ni­te­ly has its pro­blems, but this is just a coat of paint. Chan­ging the logo to some dia­go­nal li­nes is only go­ing to re­pre­sent so­me­thing meaningful if HP ch­an­ges its pro­ducts and ac­tions more deep­ly.

[nach­trag 15.12.2011]
ups. das de­sign-kon­zept das ges­tern noch hier zu se­hen war ist jetzt weg:

We have re­mo­ved the HP case stu­dy per the re­quest of HP, in or­der to cla­ri­fy the di­stinc­tion bet­ween the aspects of the work that were set­ting a crea­ti­ve vi­si­on for the brand but were not im­ple­men­ted in the mar­ket, and the aspects which re­flect the ac­tu­al in-mar­ket ap­pli­ca­ti­ons of the Iden­ti­ty and De­sign Sys­tem. The ‘Pro­gress mark’ logo is not the go-for­ward di­rec­tion for HP.
Plea­se bear with us whilst we up­date the case stu­dy tog­e­ther with HP. Thank you for your sup­port.

achim schaff­rin­na er­klärts noch­mal auf deutsch:

Die Lead Agen­tur von HP, Mo­ving Brands, ver­öf­fent­lich­te die­ser Tage ei­nen Ar­ti­kel, in dem sie de­tail­liert ein Bran­ding-Kon­zept vor­stell­te, das ei­nen mög­li­chen Mar­ken­auf­tritt des Tech­no­lo­gie­kon­zerns auf­zeigt. Of­fen­bar gab es für die Ent­wick­lung des Stra­te­gie­kon­zepts ei­nen Auf­trag sei­tens HP. Die Ver­öf­fent­li­chung des Bild­ma­te­ri­als war al­ler­dings nicht mit dem Kun­den ab­ge­spro­chen, denn nun hat die Agen­tur das ge­sam­te Ma­te­ri­al (Text, Bil­der, Vi­de­os) auf Ge­heiß von HP wie­der aus dem Netz ge­nom­men

… und hat die meis­ten der bil­der der stu­die bei sich rum­lie­gen.

  je­ri­ko.de: 10 Tipps für bes­se­re Fo­tos | Je­ri­ko

  spie­gel.de: PR im Netz: Schlech­te Wer­bung scha­det der De­mo­kra­tie
sa­scha lobo:

Auf die­se Wei­se schafft On­line-Wer­bung in fast al­len Be­rei­chen das Kunst­stück, gleich­zei­tig in den Kin­der­schu­hen zu ste­cken und ver­al­tet zu sein. Ein­drucks­voll ist das zu be­stau­nen, wenn man auf Goog­le nach Hun­de-Kot sucht - und von Ebay eine An­zei­ge prä­sen­tiert be­kommt "Kot Hund kau­fen", mit vier­ein­halb Ster­nen be­wer­tet, Rie­sen­aus­wahl, Mit­bie­ten & So­fort-Kau­fen. Falls Goog­le und Ebay mit in­tel­li­gen­ten Al­go­rith­men ar­bei­ten, ver­ber­gen sie es hier sehr ge­schickt.


kos­ten­kul­tur

felix schwenzel

eben auf dar­ing­fi­re­ball ei­nen hin­weis auf die­sen sehr er­freu­li­chen text von lou­is ck ge­se­hen. der text ist ein biss­chen schwer zu le­sen, wes­halb es ja re­a­da­bili­ty gibt.

lou­is ck hat in den ers­ten 3 ta­gen wohl über 110.000 mal die auf­nah­me sei­nes auf­tritts im be­a­con thea­ter für fünf dol­lar ver­kauft:

The show went on sale at noon on Sa­tur­day, De­cem­ber 10th. 12 hours la­ter, we had over 50,000 purcha­ses and had ear­ned $250,000, brea­king even on the cost of pro­duc­tion and web­site. As of To­day, we'­ve sold over 110,000 co­pies for a to­tal of over $500,000. Mi­nus some mo­ney for Pay­Pal char­ges etc, I have a pro­fit around $200,000 (af­ter ta­xes $75.58). This is less than I would have been paid by a lar­ge com­pa­ny to sim­ply per­form the show and let them sell it to you, but they would have char­ged you about $20 for the vi­deo. They would have gi­ven you an en­crypt­ed and re­gio­nal­ly rest­ric­ted vi­deo of li­mi­t­ed va­lue, and they would have ow­ned your pri­va­te in­for­ma­ti­on for their own use. They would have wi­th­held in­ter­na­tio­nal avai­la­bi­li­ty in­de­fi­ni­te­ly. This way, you only paid $5, you can use the vi­deo any way you want, and you can watch it in Dub­lin, wha­te­ver the city is in Bel­gi­um, or Du­bai. I got paid nice, and I still own the vi­deo (as do you). You never have to join any­thing, and you never have to hear from us again.

das heisst ob­wohl, oder bes­ser weil er sei­nen film ohne kun­den­ver­ar­schung und tech­ni­schen nut­zungs­be­hin­de­run­gen die man ge­mein­hin DRM nennt ver­kauft und es si­cher­lich ein leich­tes wäre sich auch mühlos eine kos­ten­lo­se ko­pie zu be­sor­gen, wa­ren über 110tau­send leu­te be­reit, fünf dol­lar zu be­zah­len. ich habe das auch ge­macht und tat­säch­lich war der pro­zess so ein­fach wie man sich das wünscht: email-adres­se ein­tra­gen, pay­pal-but­ton kli­cken, zah­len, run­ter­la­den oder im flash-play­er auf der site an­se­hen. ein ex­tra log­in war nicht nö­tig (aus­ser bei pay­pal), aber wer sei­nen coo­kie ver­liert, kann sich mit ei­nem pass­wort das er zu­ge­mailt be­kam neu als zah­ler ein­log­gen und ei­nen neu­en coo­kie ho­len.

ich bin ziem­lich be­geis­tert über die­sen wei­te­ren hin­weis auf eine aus­ge­präg­te be­zahl­kul­tur im in­ter­net. wenn sich die be­nut­zer nicht ver­arscht vor­kom­men fair be­han­delt füh­len, ver­hal­ten sie sich eben­so fair. und zur fair­ness ge­gen­über den be­nut­zern oder kun­den fal­len mir spon­tan die­se aspek­te ein:

  • den be­nut­zern we­der ex­pli­zit, noch im­pli­zit zu un­ter­stel­len dass sie ei­gent­lich die­be sind (und sie nur mit tech­ni­schen mit­eln oder warn­hin­wei­sen da­von ab­zu­hal­ten sei­en).
  • nicht nur an das gute im men­schen ap­pe­lie­ren, son­dern dar­an glau­ben.
  • kei­ne mond­prei­se ver­lan­gen, son­dern an­ge­mes­se­ne, nied­rig­schwel­li­ge prei­se an­bie­ten.
  • nicht wei­ner­lich, son­dern freund­lich und höf­lich dar­auf hin­wei­sen, wel­che ar­beit und in­ves­ti­tio­nen in dem zu kau­fen­den ding ste­cken.
  • kei­nen müll oder üb­rig­ge­blie­be­nes ver­kau­fen, son­dern ei­nen ech­ten wert, qua­li­tät, et­was mit ei­ge­nem herz­blut.

fast poe­tisch wird lou­is ck dann auch noch:

I lear­ned that mo­ney can be a lot of things. It can be so­me­thing that is hoard­ed, fought over, pro­tec­ted, sto­len and wi­th­held. Or it can be like an en­er­gy, fue­led by the de­si­re, will, crea­ti­ve in­te­rest, need to laugh, of lar­ge groups of peo­p­le. And it can be shuf­fled and pu­shed around and poo­led tog­e­ther to fuel a com­mon in­te­rest, jo­kes about gar­ba­ge, pe­ni­s­es and pa­ren­thood.

und jetzt guck ich mir den scheiss erst­mal an.

[sie­he auch was mar­cel weiss schrob]


links vom 14.12.2011

felix schwenzel

  blog.me­ta­roll.de: Das Ende des Such­ma­schi­nen­zeit­al­ters
sor­ry, aber das was be­ne­dikt köh­ler hier schreibt ist quatsch. weil man durch so­zia­le netz­wer­ke oder in­tel­li­gen­te apps die auf die­sen netz­wer­ken und me­cha­nis­men auf­set­zen tol­le sa­chen fin­det, heisst das doch noch lan­ge nicht, dass man nicht mehr sucht. das ist in etwa so, als wür­de man ar­gu­men­tie­ren, dass es we­gen ama­zon bald kei­ne lä­den mehr gäbe oder nie­mand mehr big­macs es­sen wür­de, wenn mac­do­nalds sa­lat an­bie­ten wür­de.

dass es in der such­ma­schi­nen-land­schaft zu um­wäl­zun­gen kom­men wird ist kei­ne fra­ge. be­zieh­nungs­netz­wer­ke, emp­feh­lungs­netz­wer­ke, agen­ten die den zu­gang zu in­for­ma­tio­nen ver­ein­fa­chen, ein­fa­cher oder un­kom­pli­zier­ter ma­chen wer­den am mar­k­an­teil von klas­si­schen such­ma­schi­nen na­gen. aber es ist ja ei­ner­seits nicht so, dass such­ma­schi­nen sich nicht wei­ter­ent­wi­ckel­ten und die­se me­cha­nis­men nicht in­te­grie­ren könn­ten und ganz si­cher nicht so, dass wir nicht mehr su­chen, weil wir in emp­feh­lun­gen er­trin­ken.

be­ne­dikt köh­ler:

Bei ei­ner Sa­che bin ich mir si­cher. Die Ge­ne­ra­ti­on der Di­gi­tal Na­ti­ves wird sich wahr­schein­lich an das The­ma Such­ma­schi­ne auf ähn­lich nost­al­gi­sche Wei­se er­in­nern, wie sich die Ge­ne­ra­ti­on da­vor an 14400er Mo­dems und Link­ver­zeich­nis­se.

das 14.000er-mo­dem ist tot, link­ver­zeich­nis­se un­prak­tisch und meist sinn­los -- aber gut funk­tio­nie­ren­de such­ma­schi­nen wer­den auch in 20 jah­ren noch eine wich­ti­ge rol­le spie­len.

  netz­po­li­tik.org: ZDF-Mor­gen­ma­ga­zin: Gut­ten­berg im Auf­trag der Netz­frei­heit
mar­kus be­cke­dahl steht früh auf (oh?) und trifft cher­no job­atey um über die „ Be­ru­fung von Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg als EU-Be­ra­ter für In­ter­net­frei­heit “ zu plau­dern, lässt sich von job­atey als den top-blog­ger-deutsch­lands be­zeich­nen und ar­gu­men­tiert sehr gut. (mit vi­deo )

  tech­dirt.com: Lou­is CK: Con­nec­ting With Fans & Gi­ving Them A Re­ason To Buy By Be­ing Po­li­te, Awe­so­me & Hu­man
ges­tern schon ver­linkt , das live-vi­deo von ei­nem auf­tritt von lou­is ck das man für 5 dol­lar kau­fen kann und ohne DRM-quatsch run­ter­la­den kann (eben ge­tan). mike mas­nick er­klärt hier noch­mal sehr schön, war­um das eine gute sa­che und eine gute hal­tung ist.

  zeit.de: Dou­glas Cou­p­land: "Das Smart­phone macht alle Men­schen gleich"
un­fass­bar lang­wei­li­ges und ober­fläch­li­ches in­ter­view mit dou­glas cou­p­land. fra­ge: wie wird die zu­kunft aus­se­hen? ant­wort: man weiss es nicht.

na toll.

  ko­chen­mit­schwa­dro­neu­se.two­day.net: heu­te mal was zum the­ma: schuh­mo­de

  law­blog.de: Nö­ti­gung via Schufa
udo vet­ter:

Ex­akt zum Ab­lauf der ge­setz­ten Frist wur­de der Ein­trag jetzt ge­löscht. Das zeigt wie­der mal, wie man­che Fir­men das In­stru­ment Schufa mitt­ler­wei­le hand­ha­ben. Als Nö­ti­gungs­mit­tel. Da passt ins Bild, dass der Pro­test des Kun­den selbst erst mal ge­schmei­dig igno­riert wird. Erst wenn es ernst wird und sich An­wäl­te mel­den, wird die Not­brem­se ge­zo­gen.

  scrip­ting.com: Why apps are not the fu­ture
dave wi­ner:

The gre­at thing about the web is lin­king. I don't care how ugly it looks and how pret­ty your app is, if I can't link in and out of your world, it's not even clo­se to a re­pla­ce­ment for the web. It would be as sil­ly as say­ing that you don't need oce­ans be­cau­se you have a bath­tub. How nice your bath­tub is. Try buil­ding a con­ti­nent around it if you want to get my point.

  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Neu­er Job für Gut­ten­berg
ti­ta­nic:

In wei­te­ren Mel­dun­gen: +++ Neu­es Si­cher­heits­kon­zept: Ele­fant wird Tür­ste­her in Por­zel­lan­la­den +++ Bun­des­prä­si­dent Wulff legt sein Amt nie­der und wird Be­ra­ter für Wirt­schafts­ethik bei AWD


MVRDV wol­ken­durch­stos­ser

felix schwenzel

im flip­board fand ich in den „co­ver sto­ries“ (hab ich schon­mal ge­sagt, dass ich flip­board ziem­lich toll fin­de?) fand ich ges­tern abend die­sen BBC-ar­ti­kel. in dem ar­ti­kel steht, dass in seo­ul ein ge­bäu­de ge­baut wer­den soll, dass den bren­nen­den, bzw. zu­sam­men­stür­zen­den twin towers des world trade cen­ters in new york ähn­le. ins­be­son­de­re scheint sich seth abra­mo­vitch auf gaw­ker mit der kri­tik am ent­wurf her­vor­ge­tan zu ha­ben. das ist das bild mit dem gaw­ker den ent­wurf kom­men­tiert:

ich weiss nicht, wenn ich mir den ent­wurf von MVRDV und die vi­sua­li­sie­run­gen bei­spiels­wei­se hier an­se­he, fin­de ich den ent­wurf wie fast al­les von MVRDV, ziem­lich gross­ar­tig (bei­spiel ge­fäl­lig?). na­tür­lich spielt der ent­wurf mit der idee ei­ner schwab­bel­den, gas­för­mi­gen mas­se, eben ei­ner wol­ke. in die­sem fall ist die wol­ke wun­der­bar pi­xel­för­mig auf­ge­löst, bzw. ma­te­ria­li­siert und hält die tür­me zu­sam­men. und na­tür­lich kann man eine wol­ke auch als eine rauch­wol­ke an­se­hen. oder im mond ei­nen mann zu se­hen glau­ben — oder wie ein kom­men­ta­tor un­ter dem gaw­ker-ar­ti­kel wun­der­bar auf den punkt be­merk­te, kann man auch ein bild mit koi-karp­fen so be­trach­ten, als wirk­ten die karp­fen ein biss­chen „nut­ten­haft“ (slut­ty). es liegt im auge des be­rach­ters, was er in ein bild oder ei­nen ent­wurf pro­je­ziert.

zum­ndest scheint auf MVRDV ge­ra­de ein herr­li­cher shit­s­torm nie­der­zu­ge­hen, so dass sie sich mitt­ler­wei­le so­gar auf ih­rer face­book-sei­te für mög­li­che as­so­zia­ti­ons­mög­lich­kei­ten ent­schul­di­gen:

MVRDV re­g­rets deep­ly any con­no­ta­ti­ons The Cloud pro­jects evo­kes re­gar­ding 9/11, it was not our in­ten­ti­on.

wor­über ich mich al­ler­dings wirk­lich auf­re­gen kann, ist die web­site von MVRDV. die ist kom­plett aus flash ge­baut und so gut wie un­be­nutz­bar, eine be­nutz­bar­keits-ka­ta­stro­phe.

sie­he auch ar­chi­ti­zer.com.


cha­teau kein pech lot­to

felix schwenzel


fi­scher­insel heu­te früh

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on December 12, 2011. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pilz­zeit


links vom 13.12.2011

felix schwenzel

  spreng­satz.de: Wehr­los
ich glau­be ja al­fred bio­lek hat mi­cha­el spreng ein­fach ver­arscht, nach­dem spreng in sei­ner zeit beim köl­ner ex­press eine arsch­loch-schlag­zei­le über bi­lo­lek ver­ant­wor­tet hat. mi­cha­el spreng liess sich von bio­lek ver­ar­schen, hats bis heu­te nicht ka­piert und nennts jetzt „per­fi­die“.

(bio­lek ist nicht jü­di­scher ab­stam­mung)

  vowe.net: Lou­is CK: Live at the Be­a­con Thea­ter
lois ck :

No DRM, no re­gio­nal rest­ric­tions, no crap. You can down­load this file, play it as much as you like, burn it to a DVD, wha­te­ver.

vol­ker we­ber:

Tha­t's how you do it.

ge­nau.

  netz­po­li­tik.org: Der sehr ta­len­tier­te Herr zu Gut­ten­berg (Up­date)
der witz der wo­che.
[ich moch­te auch den spon-ar­ti­kel zum the­ma: „ Ein ner­vö­ser Herr zu Gut­ten­berg “]

  waxy.org: No Co­py­right In­ten­ded
ent­we­der das ori­gi­nal le­sen oder das was mar­cel weiss schrob . ach nee, am nes­ten bei­des le­sen.

  vari.ant­ville.org: ...
ein bild ei­ner mü­cke. guck ich mir irre ger­ne an.

  vari.ant­ville.org: ...
ein bild des so­ge­nann­ten wtf-vo­gels.

  soup.fh.vc: (Image)
ein cat-a-pult.

  faz.net/blogs/deus: In­va­si­on der Er­klär­bä­ren
ir­gend­wer mit ei­nem furcht­bar al­ber­nem pseud­onym schreibt ganz OKaye zei­len über in ver­ei­nen or­ga­ni­sier­te er­klär­bä­ren.

  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: In­ter­net­frei­heit der an­de­ren.
rosa kleinz hat recht.

  zeit.de: Stimm­t's?: Mes­sen Kör­per­fett­waa­gen wirk­lich das Kör­per­fett?
spoi­ler: stimmt nicht.


links vom 12.12.2011 (spät­aus­ga­be)

felix schwenzel

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: EIne Bür­ger­initia­ti­ve in der Kli­schee-Fal­le
ju­lia­ne wie­demei­er:

Wer Ruhe wün­sche, sol­le in die pro­vin­zi­el­le Hei­mat zu­rück­keh­ren, hieß es, und auch Au­tos bräuch­ten nun mal ei­nen Platz, an dem man sie nachts ab­stel­len kön­ne, nicht nur Kin­der­wa­gen. In der Ber­li­ner Zei­tung ku­mu­lier­te sich das gan­ze so­gar zur Pau­schal­be­schimp­fung als „Arsch­ge­sich­ter".

  maen­nig.de: Die rus­si­sche Glüh­lam­pe
jens arne män­nig:

Wer eine neue Glüh­lam­pe braucht, kauft hier, auf dem Floh­markt eine alte, durch­ge­brann­te. Die nimmt er dann mit an sei­ne Ar­beits­stel­le. Dort schraubt er sie in ei­nem un­be­ob­ach­te­ten Mo­ment eine funk­tio­nie­ren­de Glüh­bir­ne her­aus und er­setzt sie ge­gen die ka­put­te.

  su­per­le­vel.de: [Ti­tel des Bei­trags für $1,99 frei­schalt­bar*]
fabu:

The Dai­ly Show über das ekel­haf­te Ge­schäfts­mo­dell der so­ge­nann­ten Free­mi­um-Games. Wirk­li­che Vi­deo­spie­le sind das mei­ner Mei­nung nach nicht mehr, da es dort per De­sign nur noch um Sucht (und vor al­lem Geld), statt Un­ter­hal­tung geht. Aber das ist eine an­de­re Ge­schich­te.

  me­re­ly­thin­king.net: No­bo­dy fucks with the Je­sus!
gibts ir­gend­wo kur­se, wo man lernt sol­che ani­mier­ten gifs zu bau­en?

  me­tro­naut.de: Auch das noch: NPD stellt na­tio­nal­di­gi­ta­le Denk­fa­brik vor
D64 im nazi-ver­gleich.
(steht sa­ti­re drü­ber, was ent­we­der auf die blöd­heit des au­toren deu­tet oder die grenz­wer­tig­keit des in­halts. hier ist es glau­be ich let­ze­res.)

  for­schungs-blog.de: Wind­kraft ohne Ende durch Nut­zung von Jet­streams?
spoi­ler: nee, funk­tio­niert nicht.

  leit­me­di­um.de: Fünf Zei­len. Ein wirk­lich täg­li­ches Ta­ge­buch
cas­par cle­mens mier­au:

Ein Ta­ge­buch-Ein­trag be­steht aus ei­ner ein­zei­li­gen Über­schrift und ei­nem fünf­zei­li­gen In­halt. Die Über­schrift ent­hält Da­tum, Wo­chen­tag und Ort in der Form „2011-11-12 Sams­tag Ber­lin“. Der In­halt ist fünf Zei­len zu je ma­xi­mal acht­zig Zei­chen lang.

Die­se Form wird na­tür­lich nicht der He­te­ro­ge­ni­tät des Le­bens ge­recht, aber ge­nau das soll sie auch nicht. Tage, an de­nen man ei­ner ge­wohn­ten Rou­ti­ne nach­geht, be­kom­men ge­nau­so viel Raum wie Tage mit au­ßer­ge­wöhn­li­chen Er­eig­nis­sen. Manch­mal scheint es schwie­rig, fünf Zei­len zu fül­len, manch­mal muss man Sät­ze kür­zen, um Ziel und Li­mit zu er­rei­chen. Der be­son­de­re Ef­fekt ist, dass Er­eig­nis­se, an die man sich wahr­schein­lich auch ohne die Fünf Zei­len er­in­nern wür­de, nur we­nig, All­tag und klei­ne Er­leb­nis­se, die man gern ver­gisst, über­haupt Raum be­kom­men. Ge­bur­ten und Be­gräb­nis­se ste­hen ne­ben Wo­chen­end­ein­kauf und Büro.

/via

  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Em­pa­thie und Ver­wal­tung
ich moch­te den ver­gleich mit dem „key ac­count ma­na­ger“, der, wenn das „key ac­count“ flö­ten geht zur ver­ant­wor­tung ge­zo­gen wer­den kann und dass die­se ver­ant­wor­tung bei der staat­li­chen ver­wal­tung eben nicht ge­ge­ben ist. ste­fan schulz:

Die mo­der­ne Ge­sell­schaft hat es ge­schafft, kei­ne Tä­ter mehr zu ken­nen. Die Op­fer sind nun ganz al­lein.



link vom 11.12.2011

felix schwenzel

  stadt­neu­ro­ti­ker.org: Der Ge­ne­ral, Gün­ther und ich

„Hat Dich auch der Ge­heim­dienst hier­her ge­bracht“, fragt mich Pas­cal.
Ich zö­ge­re. Ich war wohl nicht schnell ge­nug.
„Al­les vol­ler Po­li­zei hier. Der CIA ist auch hier. Die­se Krip­pe ist to­tal ver­wanzt.“
Ich weiß nicht, was ich dazu sa­gen soll.
„Aber Du bist ein Gu­ter. Das sehe ich. Wie heißt Du?“

/via


fern­se­hen

felix schwenzel

ich wer­de heu­te abend mal wie­der fern­se­hen. laut pro­gramm gu­cke ich um 20:15 uhr „ver­ste­hen sie spass?“ bei/mit bei nom24. ver­stan­den habe ich das nicht ganz, aber mög­li­cher­wei­se ist das ge­nau das, was auch den grand prix d’eu­ro­vi­si­on er­träg­lich macht. das on­line-ge­plap­per, bzw. -ge­zwitt­scher von vie­len ver­schie­de­nen leu­ten.

24 Stun­den Fern­se­hen!
Anne und Phil blog­gen 24 Stun­den Fern­se­hen live und wer­den da­bei von wech­seln­den Gäs­ten be­glei­tet. Wenn Mar­cel Reich-Ra­ni­cki das noch er­le­ben könn­te!


D64 404

felix schwenzel

huch. tina ku­low ist bei D64 plötz­lich 404. /via

tina ku­low ver­lässt D64? oder wur­de ge­löscht? raus­ge­wor­fen? war­um 404 und nicht ei­nen klei­nen hin­weis — und sei es ein flos­kel­haf­tes „tina ku­low hat aus per­sön­li­chen grün­den D64 ver­las­sen.“ nichts. kein tweet, kei­ne news, kein hin­weis auf face­book.


vor­bild­lich find ix üb­ri­gens die­se D64-sei­te.


[nach­trag 10:04h]
nach ei­nem hin­weis von nico lum­ma in den kom­men­ta­ren noch­mal ge­guckt und dann doch ge­fun­den: tina ku­low wur­de be­reits vor vier ta­gen in al­ler form per twit­ter ver­ab­schie­det:


#bbpBox_144006341218938881 a { text-de­co­ra­ti­on:none; co­lor:#00b5f1; }#bbpBox_144006341218938881 a:ho­ver { text-de­co­ra­ti­on:un­der­line; }

Tina Ku­low hat sich ent­schie­den, nicht bei D64 mit­zu­ma­chen, da auch be­reits eine Kol­le­gin von ihr da­bei ist.

6.12.2011 12:52 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@D64eV D64

ir­gend­wie ei­gen­ar­tig in­kon­sis­tent, die ar­gu­men­ta­ti­on, dass ein paar pres­se­spre­cher oder lob­by­is­ten pri­vat bei D64 sind, es aber dann ir­gend­wie auch rei­che, wenn nur ei­ner und nicht zwei von face­book bei D64 sind.