top gear s23e01

felix schwenzel in gesehen

nach­dem je­re­my clark­son von der BBC raus­ge­schmis­sen wur­de und der rest des mo­de­ra­to­ren-teams die show auch ver­liess, hat die BBC top gear jetzt neu­ge­star­tet. vie­le ele­men­te der al­ten show wur­den bei­be­hal­ten, ei­ni­ge wur­den neu ein­ge­führt. vor al­lem aber wur­den zwei neu mo­de­ra­to­ren ein­ge­führt: chris evans und matt le­blanc, ein ame­ri­ka­ni­scher schau­spie­ler, der mich wit­zi­ger­wei­se stän­dig an syl­ves­ter stal­lo­ne er­in­nert. chris evans hin­ge­gen springt so ner­vös und un­ru­hig durchs stu­dio, wie ich mir mi­ckey maus auf speed vor­stel­le.

top gear war im­mer schon ziem­lich un­er­träg­lich, so un­er­träg­lich dass ich es im­mer sehr nied­rig do­sie­ren muss­te. mich ha­ben we­der die of­fen­siv vor­ge­tra­ge­nen pro­vo­ka­tio­nen von je­re­my clark­son, noch die pla­ka­ti­ve wir-sind-po­li­tisch-so-un­kor­rekt-hal­tung ge­stört, son­dern vor al­lem die durch­in­sze­nie­rung der sen­dung. die gren­zen zwi­schen in­sze­nie­rung und be­richt­erstat­tung ver­schwam­men in der sen­dung stän­dig. das lag ei­ner­seits dar­an, dass die in­sze­nie­run­gen teil­wei­se (hand­werk­lich) so gut ge­macht wa­ren, dass ech­te pro­ble­me oder kon­flik­te die die sen­dung aus­lös­te, oft wie in­sze­nie­run­gen wahr­ge­nom­men wur­den — oder zu­min­dest als pro­vo­zier­te kon­flik­te. ei­ner der letz­ten vor­fäl­le die­ser art lässt sich gut goo­geln, ein­fach nach top gear ar­gen­ti­na oder top gear ar­gen­ti­ni­en su­chen.

was mich an den in­sze­nie­run­gen oft stör­te: ich kam mir ver­al­bert vor, spä­tes­tens wenn die in­sze­nie­rung of­fen­bar wur­de. teil­wei­se wa­ren die in­sze­nie­run­gen tat­säch­lich un­ter­halt­sam, oft nicht. im­mer­hin wa­ren die bis­he­ri­gen mo­de­ra­to­ren an­stän­di­ge schau­spie­ler und je­re­my clark­son auf sei­ne art ein gu­ter mo­de­ra­tor. er bie­der­te sich nicht an und war der welt und dem pu­bli­kum ge­gen­über eher kon­se­quent sar­kas­tisch ein­ge­stellt. das wirk­te im­mer­hin ziem­lich sou­ve­rän.

sou­ve­rän wirk­te die mo­de­ra­ti­on von chris evans in die­ser ers­ten aus­ga­be nicht. gar nicht. er bie­der­te sich beim pu­bli­kum an und liess meh­re­re wit­ze ins lee­re lau­fen. matt le­blanc ist ein enorm schlech­ter schau­spie­ler, zu­min­dest wenn er ei­nen mo­de­ra­tor spielt. sein ein­spie­ler, bzw. „test“ des ari­el no­mad war an­stän­dig ge­schau­spie­lert, aber so über­in­sze­niert und mit heis­ser luft auf­ge­pumpt, dass ich fast ein­ge­schla­fen wäre. ganz schlimm die road­trips von evans und le­blanc in gross­bri­ta­ni­en und den USA. der bri­ti­sche teil, in dem sie mit drei­räd­ri­gen au­tos von lon­don nach black­pool fah­ren war so un­fass­bar lang­wei­lig, dass ich den teil der in den USA ge­dreht wur­de ein­fach über­sprang (und mög­li­cher­wei­se et­was un­ter­halt­sa­mes ver­passt habe).

ich fand die­se ers­te, neu­ge­star­te­te sen­dung top gear gräss­lich und freue mich (et­was) auf die neue sen­dung von je­re­my clark­son und sei­nem al­ten team, die wohl im herbst auf ama­zon prime an­lau­fen soll und the grand tour heisst. im­mer­hin ha­ben sich clark­son und sei­ne mit­strei­ter hier ge­dan­ken um ein neu­es kon­zept ge­macht. mal schau­en, was da raus­kommt.


Photo by felix schwenzel in Kronprinzengärten. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

werbs­i­te re­launch in ar­beit. #auf­dem­weg­zurar­beit #kron­prin­zen­gär­ten


werbs­i­te re­launch in ar­beit. #auf­dem­weg­zurar­beit #kron­prin­zen­gär­ten


Photo by felix schwenzel on May 29, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

un­ser neu­er lieb­lings­licht­schal­ter.


phil­ips hue

felix schwenzel in artikel

vor ei­ner wei­le ist das leucht­mit­tel der schreib­tisch­lam­pe der bei­fah­re­rin ka­putt­ge­gan­gen. das leucht­mit­tel war son ha­lo­gen­stab, mit ei­ni­gen hun­dert watt und der schlech­tes­ten en­er­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se die es gibt: E. da­für woll­ten wir kei­nen er­satz mehr kau­fen — also muss­te eine neue leuch­te her. weil die bei­fah­re­rin die leuch­te vor al­lem zum fern­se­hen und so­fa­sit­zen be­nutzt, soll­te sie dimm­bar sein.

dimm­ba­re leuch­ten zu fin­den ist schwie­ri­ger als man denkt. bei ikea gibt’s der­zeit gar kei­ne dimm­ba­ren leuch­ten. ges­tern, um ein last-mi­nu­te-ge­schenk für die bei­fah­re­rin zu kau­fen, hab ich auch bei ha­bi­tat nach dimm­ba­ren leuch­ten ge­schaut und dort gibt’s nur zwei mo­del­le mit ha­lo­ge­nen, pro­prie­tä­ren, ei­gen­tüm­li­chen leucht­mit­teln, die sich per be­rüh­rung in 4 hel­lig­keits­stu­fen schal­ten las­sen. jetzt gibt’s bei ikea und vie­len an­de­ren händ­lern fast nur noch LED-leucht­mit­tel — aber nichts um LED zu dim­men.

im sa­turn fiel mein auge dann auf das phil­ips-hue-sys­tem. das hat­te ich vor ner wei­le be­reits auf mei­nen ama­zon-wunsch­zet­tel ge­setzt. lei­der ist das schwei­ne­teu­er, er­laubt aber die ent­hal­te­nen LED-leucht­mit­tel be­lie­big zu dim­men. ne­ben dem preis, sind die an­ge­bo­te­nen so­ckel ein wer­muts­trop­fen: die gibt’s nur mit der di­cken fas­sung (E27) — und die passt in die we­nigs­ten tisch­lam­pen.

zu­erst dach­te ich, dass ich der bei­fah­re­rin als er­satz für ihre schreib­tisch­lam­pe das phil­ips hue go kau­fen wür­de, eine un­fass­bar häss­li­che halb­kreis­scha­le aus semi-trans­pa­ren­tem plas­tik, die kom­plett dimm­bar ist und in sehr vie­len far­ben leuch­ten kann. aus­ser­dem ent­hält sie ei­nen akku, der sie auch für 3 stun­den ohne ka­bel nutz­bar macht. al­ler­dings hat­te ich den ver­dacht, dass we­der das leucht­mit­tel, noch der akku aus­tausch­bar sind und liess wie­der von dem teil ab.

am ende ent­schied ich mich für ein star­ter-set mit zwei re­gu­lä­ren bir­nen mit e27 so­ckel, ei­nem se­pa­ra­ten, ech­ten (dimm-) schal­ter und der ob­li­ga­to­ri­schen hue-bridge, die das gan­ze sys­tem ver­netzt: [-wer­be­link] phil­ips hue white am­bi­ance star­ter set.

bei ama­zon kos­tet das 133 euro, bei sa­turn habe ich 139 euro be­zahlt, aber aus un­er­find­li­chen grün­den noch ei­nen elf-euro-ra­batt-gut­schein be­kom­men. die ge­spar­ten elf euro habe ich dann für ei­nen so­ckel mit ka­bel und schal­ter bei but­lers aus­ge­ge­ben, da­mit die bei­fah­re­rin die hue-bir­ne auf den schreib­tisch stel­len kann.


zum glück hat sich die bei­fah­re­rin dar­über ge­freut, dass ich ihr et­was ge­schenkt habe, was ich ei­gent­lich selbst ha­ben woll­te. sie gibt ihr geld auch ger­ne für tech­nik-spie­le­rei­en aus, zu­mal das in die­sem fall wirk­lich nütz­lich war: end­lich wie­der dimm­ba­res licht, mit gu­ter en­er­gie­ef­fi­zi­enz auf dem schreib­tisch.

die in­stal­la­ti­on der zwei LED-leucht­mit­tel, der bridge und des tas­ters war wirk­lich ein­fach: bridge per ka­bel an den rou­ter, bir­nen ein­schrau­ben — fer­tig. funk­tio­nier­te auf an­hieb. die phil­ips hue-app für das ipho­ne hat irre schlech­te be­wer­tun­gen, funk­tio­niert aber fürs ers­te sehr gut. mit der bridge be­kannt macht man die app per tas­ten­druck auf die bridge, da­nach kann man die leuch­ten mit dem mit­ge­lie­fer­ten tas­ter oder per app steu­ern, dim­men oder die leucht­far­be an­pas­sen. das white am­bi­ance star­ter­kit hat, wie es auch im na­men steckt, le­dig­lich ver­schie­de­ne weiss­tö­ne im an­ge­bot, von bläu­li­chem weiss, über röt­lich-gel­bes, hin zu gelb­li­chem weiss, wie man es von den gu­ten al­ten glüh­bir­nen kennt. für farb­ef­fek­te müss­ten wir nach­rüs­ten, die bir­nen, die „mil­lio­nen“ far­ben kön­nen, kos­ten [-wer­be­link] um die 60 euro, die [-wer­be­link] bun­ten leucht­strei­fen sind für 2 me­ter noch­mal nen ti­cken teu­rer.

so ein­fach die grund­ein­rich­tung war, kom­pli­ziert wird’s, wenn man die app für geo-fen­cing ein­rich­ten möch­te, also da­für sor­gen, dass die leuch­ten an­ge­hen wenn man nach son­nen­un­ter­gang nach hau­se kommt, oder aus­ge­hen, wenn man das haus ver­lässt. da­für braucht man (lo­gi­scher­wei­se) ein hue-kon­to, was sich auch mit ein paar klicks ein­rich­ten lässt, wenn man die rich­ti­gen but­tons, in der rich­ti­gen rei­hen­fol­ge drückt. das war ins­ge­samt so blöd­sin­nig ge­macht, dass die bei­fah­re­rin nach 10 mi­nu­ten ent­nervt auf­gab und mir das han­dy zu­warf um die an­mel­dung ab­zu­schlies­sen. noch kom­pli­zier­ter ist die ein­rich­tung des hue-sys­tems für das ap­ple home-kit. da­für muss man sich ein drit­tes mal au­then­ti­fi­zie­ren, dies­mal al­ler­dings nicht an der bridge, son­dern per code. die­ser ho­me­kit­code ist in der ver­pa­ckung des star­ter-sets ver­steckt und lässt sich scan­nen oder ma­nu­ell ein­ge­ben. da­nach kann man die leuch­ten auch per siri-sprach­kom­man­do steu­ern. ein­mal ein­ge­rich­tet klappt das er­staun­lich gut, aber kom­pli­ziert wird’s, wenn man das auf meh­re­ren ipho­nes ma­chen will. hier muss­te ich zum ers­ten mal im ein­rich­tungs­pro­zess goo­geln, um zu le­sen, dass man das hue sys­tem nur ein­mal mit ho­me­kit ver­bin­den kann, die be­rech­ti­gun­gen aber tei­len kön­ne. ir­gend­wo in der app sei ein tei­len-sym­bol, mit dem man dann fa­mi­li­en­mit­glie­der ein­la­den kön­ne das ge­ra­de ein­ge­rich­te­te sys­tem mit­zu­nut­zen — so­fern man de­ren icloud-email-adres­se kennt. in­ter­es­sant, dass der ein­rich­tungs­pro­zess ge­nau dann kom­pli­ziert und un­ver­ständ­lich wird, so­bald ap­ple ins spiel kommt. frü­her war das um­ge­kehrt.

trotz­dem, dank ho­me­kit las­sen sich wohl auch an­de­re sys­te­me in­te­grie­ren, bzw, an­de­re apps nut­zen. die bei­fah­re­rin und ich sind ge­spannt, was sich mit dem sys­tem so al­les ma­chen lässt. aber das wich­tigs­te ist: wir ha­ben end­lich dimm­ba­re, en­er­gie­ef­fi­zi­en­te LED leuch­ten und das in ei­nem hof­fent­lich gut er­wei­ter­ba­ren sys­tem in­te­griert.


wir fin­den das hue sys­tem so­weit sehr su­per. ab­zü­ge in der wer­tung gebe ich für die ir­ren prei­se und die un­über­sicht­li­che an­mel­de­pro­ze­dur für ein hue-kon­to. das reicht aber im­mer noch für vier punk­te. 


ein­kaufs­wan­de­rung

felix schwenzel in artikel

muss­te heu­te ein­kau­fen ge­hen, weil die bei­fah­re­rin mor­gen ge­burts­tag hat und ich nicht bei bei ama­zon be­stel­len konn­te. ei­ner­seits weil ich nicht si­cher war, was ich kau­fen woll­te, an­de­rer­seits, weil ich dem am-glei­chen-tag-lie­fer­dings von ama­zon nicht traue. ein biss­chen zu recht, wie sich in ei­nem pa­ralel­len rea­li­tätstrang zeig­te: da hat­te sich die bei­fah­re­rin näm­lich selbst was bei ama­zon be­stellt (ei­nen son­nen­schirm für den lap­top!), was für fünf euro lie­fer­kos­ten (die gleich­zei­tig per gut­schein er­stat­tet wur­den) heu­te ge­lie­fert wer­den soll­te. das hat ama­zon aber nicht ge­schafft und lie­fert das dann mon­tag, wie sich die bei­fah­re­rin um 20 uhr von der ama­zon web­sei­te sa­gen liess.

ich also in die stadt. das gute an ber­lin ist ja be­kannt­lich, dass man schon in der stadt ist, aber der wed­ding ist eher für all­tags­ein­käu­fe ge­eig­net. also erst­mal in den prenz­lau­er berg. dort wur­de, wäh­rend ich in ei­nem ge­schäft war, eine am­pel an ei­ner haupt­ver­kehrs­stras­se ab­ge­schal­tet. be­vor ich ins ge­schäft ging floss der ver­kehr dort, als ich wie­der raus­kam, war das cha­os aus­ge­bro­chen. ber­li­ner an haupt­ver­kehrs­stras­sen­kreu­zun­gen hei­zen sich emo­tio­nal sehr schnell auf. um das an­zu­gaf­fen, blieb ich eine wei­le dort ste­hen. plötz­lich ka­men po­li­zei­mo­tor­rä­der, die die stras­se sperr­ten. das sieht man in mit­te öf­ter, meis­tens für li­mo­si­nen von staats­gäs­ten, die zum aus­wär­ti­gen amt fah­ren oder von dort wie­der flüch­ten. ich schaue mir das mo­tor­rad­po­li­zis­ten­bal­let im­mer sehr ger­ne an. drei bis vier fah­ren vor, stel­len sich dem ver­kehr in den weg, hal­ten den ver­kehr auf, war­ten bis wei­te­re po­li­zei­mo­tor­rä­der kom­men, las­sen sich von de­nen ab­lö­sen und pre­schen wei­ter vor, um die nächs­te und die über­nächs­te kreu­zung zu sper­ren.

der witz war, dass die po­li­zei­mo­tor­rä­der die stras­se für an­de­re mo­tor­rä­der sperr­ten. hun­der­te, ziem­lich ag­gres­siv aus­se­hen­de mo­tor­rad­fah­rer, auf sich ziem­lich ag­gres­siv an­hö­ren­den mo­tor­rä­dern fuh­ren an mir vor­bei. wie ich eben nach­schlug, ta­ten sie das, um ge­gen ge­walt zu de­mons­trie­ren. wei­ter, mit der ubahn, an den pots­da­mer platz.

in der ubahn sah ich ei­nen jun­gen mit ei­nem t-shirt, auf dem stand: klin­geln ist sil­ber, vi­brie­ren ist gold. das be­zog sich hof­fent­lich auf mo­bil­te­le­fo­ne und nicht auf ir­gend­wel­che se­xu­al­prak­ti­ken. wenn es sich auf mo­bil­te­le­fo­ne be­zog, möch­te ich er­gän­zen, dass blin­ken dann pla­tin ist. mein te­le­fon habe ich vor ei­nem jahr vom vi­brie­ren aufs blin­ken um­ge­stellt. un­ter an­de­rem, weil ich am gan­zen kör­per phan­tom­vi­brie­ren hat­te und stän­dig glaub­te mein te­le­fon zu spü­ren — aus­ser wenn es tat­säch­lich vi­brier­te. seit­dem blitzt der blitz bei be­nach­rich­ti­gun­gen drei­mal, bei an­ru­fen stän­dig. er­staun­li­cher­wei­se funk­tio­niert das wirk­lich gut, auch wenn es mei­ne mit­men­schen sehr stark ir­ri­tiert.

am pots­da­mer platz ging ich kurz zu ha­bi­tat um dort nach ██████ oder █████████ zu gu­cken. gleich am ein­gang be­grüss­te mich ein mit­ar­bei­ter et­was zu über­schwäng­lich mit „gu­ten tag!“. spä­ter frag­te er mich freund­lich, ob er mir zwei fra­gen stel­len kön­ne. er stell­te mir dann zwar drei, war aber sehr freund­lich und kennt jetzt mei­ne post­leit­zahl.

ha­bi­tat hat den ruf, ikea in teu­er und et­was bes­se­rer qua­li­tät zu sein. das ha­bi­tat das aber so of­fen­sicht­lich macht, wun­der­te mich dann aber doch:

le­vel-re­ga­le von ha­bi­tat, die teu­re va­ri­an­te der lack-re­ga­le von ikea

lack-re­gal, die bei ikea 10 euro kos­ten, heis­sen bei ha­bi­tat le­vel und kos­ten um die 100 euro. sie sind auf­wän­di­ger und di­cker la­ckiert, bzw. be­schich­tet und füh­len sich schwe­rer an — und wahr­schein­lich ist auch der be­fes­ti­gungs­me­cha­nis­mus et­was sta­bi­ler, als der von lack. ob das den preis­un­ter­schied von 90 euro recht­fer­tig, will ich mich gar nicht erst fra­gen.

(in mei­ner schrei­ner­leh­re hab ich sol­che re­ga­le öf­ter selbst ge­macht und ver­deckt mit mas­si­ven, rie­si­gen ring­schrau­ben mon­tiert. die din­ger hin­gen dann meist so fest an der wand, dass man sich drauf­set­zen konn­te.)

auf dem weg zum ██████ sah ich wie­der den mo­tar­rad­kor­so ge­gen ge­walt. die am wei­ter­fah­ren ge­hin­der­ten au­to­fah­rer mach­ten ei­nen ag­gres­si­ven ein­druck. ich fuhr, nach­dem ich im ██████ nichts ge­fun­den hat­te, mit der ubahn wei­ter zum alex­an­der­platz. dort war volks­fest und al­les voll. in der ga­le­riea kauf­hof zeig­te sich, dass darth va­der auch eins von die­sen plas­tik­licht­schwer­tern be­nutzt wie das kind es frü­her tat.

darth va­der in der ga­le­ria kauf­hof am alex­an­der­platz

auch der mo­tor­rad­kor­so war schon da:

mo­tor­rad­kor­so ge­gen ge­walt

im tun­nel un­ter dem alex­an­der­platz ver­an­stal­te­ten die mo­tor­rad­fah­rer ei­nen höl­len­lärm mit ih­ren mo­tor­rä­dern, al­les um ge­gen ge­walt zu de­mons­trie­ren.

im ██████ am alex­an­der­platz konn­te ich mich dann end­lich ent­schei­den, was ich der bei­fah­re­rin schen­ken wür­de und wie ich mich da­für recht­fer­ti­gen wür­de. trotz­dem lief ich noch vom alex­an­der­platz zum ha­cke­schen markt, um dort noch nach █████████ oder ████████████ zu se­hen, die das ge­schenk er­gän­zen wür­den.

un­ter­wegs sah ich (of­fen­bar) bau­gru­ben-kunst:

frü­her gab es um den ha­cke­schen markt her­um teil­wei­se noch ganz nütz­li­che ge­schäf­te, mitt­ler­wei­le sind die fast kom­plett mit mode, be­au­ty oder bio-he­alth-life­style-lä­den er­setzt wor­den. trotz­dem fand ich, was ich such­te. jetzt, be­schloss ich, hät­te ich mir ein eis ver­dient. an der neu­en ice-ro­bot eis­die­le (ei­gen­wer­bung: „die wahr­schein­lich mo­derns­ten Eis­die­le Deutsch­lands“) muss­te ich vor­bei­ge­hen, weil dort laut­stark like ice in the suns­hi­ne raus­plärr­te. die an­de­ren lä­den wa­ren von lan­gen (men­schen) schlan­gen blo­ckiert. also wei­ter, zu fuss, zur in­va­li­den­stras­se, zu yoli, ei­nen et­was sau­ren ge­fro­re­nen jo­gurt es­sen. dort sind nie schlan­gen.

da­nach soll­te ich im real im wed­ding noch spru­del­was­ser kau­fen, auf dem weg nach oben, fuhr ein sehr gros­ser, hell­häu­ti­ger und weiss ge­klei­de­ter mann an mir auf der roll­trep­pe vor­bei, mit ei­nem rie­si­gen pa­ket weis­ser rie­se in der rech­ten hand.

(10,3 ki­lo­me­ter fuss­weg, knapp 12tau­send schrit­te heu­te)


[nach­trag 29.05.2016]

was ich wo ge­kauft habe, steht jetzt hier.  


fern­se­hen im märz, april und mai

felix schwenzel in artikel

per­son of in­te­rest, ehe­mals eine mei­ner liebs­ten mit­tel­gu­ten fern­seh­se­ri­en, ist nicht mehr mit­tel­gut, eher schlecht. ich sehe mir die fol­gen an, um zu er­fah­ren wie es wei­ter­geht, und wer­de von den se­ri­en­ma­chern ent­lang stumpf­sin­ni­ger dia­lo­ge und in­sze­nie­run­gen in die irre ge­führt. die fol­gen zie­hen sich ins un­end­li­che und sind meis­ten ent­we­der lang­wei­lig oder stumpf­sin­nig. die letz­te fol­ge (s05e07) warf im­mer­hin ein paar in­ter­es­san­te fra­gen zum the­ma frei­en wil­len und zu den über­le­gun­gen, wel­chen preis wir für si­cher­heit zu zah­len be­reit sind. aber ich bin kurz da­vor, die ab­schluss­staf­fel nicht zu­en­de zu gu­cken.

the good wife hat zu ei­nem gu­ten ende ge­führt. ich habe mich dann aber ir­gend­wie nicht be­müs­sigt ge­fühlt noch eine ab­schluss­kri­tik zu schrei­ben, das ist was ich mir nach dem an­se­hen der letz­ten fol­ge no­tiert habe:

gu­tes ende. nicht ver­söhn­lich, nicht be­son­ders hap­py, of­fen, aber nicht un­ent­schlos­sen. ein ende nach dem mot­to: das le­ben geht wei­ter, auch wenn man nicht ge­nau weiss wie. so war die se­rie auch über 7 staf­feln: sie hat ei­nen un­spek­ta­ku­lär be­glei­tet, das zeit­ge­sche­hen re­flek­tiert und ana­ly­siert, manch­mal ein biss­chen dr­amti­scher, meis­ten eher un­dra­ma­tisch, so wie das le­ben eben.

et­was aus­führ­li­cher und an­ge­mes­sen eu­pho­risch, schreibt das nuf über die se­rie.

deutsch­land 83 zu­en­de ge­guckt. nach den ers­ten drei fol­gen war ich mäs­sig be­geis­tert und noch et­was kri­tisch. oder ge­nau­er, im­mer noch re­la­tiv un­in­ter­es­siert und un­en­ga­giert. dann be­kam ich die grip­pe und habe die rest­li­chen fol­gen mehr oder we­ni­ger im fie­ber­wahn weg­ge­at­met. das funk­tio­nier­te ganz gut und vor al­lem hat es das ge­schafft, mich dann doch ein biss­chen für die se­rie zu be­geis­tern. ich fand ins­be­son­de­re die de­tail­lie­be der ku­lis­sen und re­qui­si­ten sehr, sehr toll und auch die in­sze­nie­rung und dra­ma­ti­sie­rung der ge­schich­te sehr OK. was mich am an­fang et­was ge­nervt hat, hat mich am ende hoch er­freut: das ab­du­deln sämt­li­cher acht­zi­ger-jah­re-hits, an die ich mich er­in­ne­re. man könn­te deutsch­land 83 in ei­nem satz zu­sam­men­fas­sen: ac­tion­rei­che und dra­ma­ti­sier­te acht­zi­ger­jah­re nost­al­gie, mit in­ter­es­san­ten span­nungs­ele­men­ten.

die zwei­te staf­fel way­ward pi­nes ist ge­ra­de an­ge­lau­fen. ich fand die ers­te staf­fel so mit­tel, habe sie aber in­ter­es­siert weg­ge­guckt. ei­gent­lich hat­te die ers­te staf­fel ein ganz gu­tes ende und schloss die geschchi­te ei­gent­lich be­frie­di­gend ab, die zwei­te staf­fel scheint so eine art re­boot zu sein. bin mäs­sig in­ter­es­siert, wer­de aber wohl mal rein­schaun.

gra­ham nor­tons sen­dung schaue ich im­mer wie­der ger­ne an und sie er­füllt gleich meh­re­re zwe­cke: sie lang­weilt mich fast nie, schafft gute lau­ne und hält ei­nen auf dem lau­fen­den in sa­chen film- und fern­seh­se­ri­en­starts. aus­ser­dem er­zäh­len die gäs­te mit vor­lie­be fä­kal­wit­ze.

game of thro­nes be­rei­tet mir wei­ter­hin gros­ses ver­gnü­gen. ich mag die er­zähl­wen­dun­gen und die er­zähl­art, auch wenn das al­les ei­gent­lich völ­lig blöd­sin­nig ist, was die se­rie ei­nem auf­tischt. aber die blöd­sin­nig­keit ist so ge­schickt ver­packt und er­zählt, dass al­les in sich völ­lig lo­gisch er­scheint, wenn man die se­rie schaut.

der pi­lot von pre­a­cher baut die kom­men­de se­ri­en­ad­ap­ti­on in eine ähn­lich blöd­sin­ni­ge rich­tung auf. ei­ner­seits ein klas­si­sches wes­tern-the­ma, wie im gran­dio­sen ju­s­ti­fied, mit ei­ner prie­se bans­hee, an­de­rer­seits ein biss­chen über­na­tür­li­ches mys­tery- und ver­schwö­rungs­ge­döns um der se­rie pfef­fer in den arsch zu bla­sen. mal schau­en ob das klappt, der pi­lot hat mir zu­min­dest ganz gut ge­fal­len, auch wenn es teil­wei­se zu dick auf­ge­tra­gen war.

ganz gran­di­os fin­de ich die ak­tu­el­le staf­fel si­li­con val­ley. im ge­gen­teil zu den vor­he­ri­gen staf­feln, geht noch mehr den bach hin­un­ter und die prot­ago­nis­ten stel­len sich noch düm­mer an, als in den ver­gan­ge­nen jah­ren. aber zu­ver­läs­sig un­ter­halt­sam und ein ex­zel­len­tes en­sem­ble.

peaky blin­ders ge­fällt mir, egal ob ich der hand­lung fol­gen kann oder nicht. ge­ra­de ge­le­sen, dass die se­rie um staf­fel 4 und 5 ver­län­gert wor­den ist, was ein biss­chen die span­nung raus­nimmt, aber ei­gent­lich hoch­er­freu­lich ist.

mo­dern fa­mi­ly ist nach wie vor in je­der fol­ge ein gros­ses ver­gnü­gen, eben­so die sen­dung mit der maus, die am sonn­tag er­klär­te, wie man aus erde ei­sen ge­winnt, bzw. in der ei­sen­zeit ge­won­nen hat. be­dau­er­lich fin­de ich, dass li­mit­less nicht fort­ge­setzt wird.

se­ri­en die mir zu blöd ge­wor­den sind und die ich nicht mehr gu­cke: big bang theo­ry (phan­ta­sie­lo­ses, kli­schee­be­haf­te­tes rum­ge­druck­se), bo­nes (war das im­mer schon so schlecht und ist mir das erst in die­sem jahr auf­ge­fal­len?), blind­s­pot, mar­vels agents of shield, lu­ci­fer (nach drei fol­gen be­en­det).

se­ri­en die ich dem­nächst wei­ter­se­hen möch­te: the ame­ri­cans (nach der zwei­ten staf­fel pau­siert, fand die se­rie aber ziem­lich gut und span­nend), vi­kings (auch nach der zwei­ten staf­fel pau­siert, auch weil mir die ge­schich­te et­was zu vie­le wil­de wen­dun­gen ge­nom­men hat).

was ich mir dem­nächst noch an­se­hen möch­te: em­pire.

und ihr so?


theawl.com ist tat­säch­lich kom­plett zu me­di­um.com ge­zo­gen. die an­kün­di­gung war, in der tat, kein april­scherz. hier ist die um­zugs­no­tiz:

To­day is The Awl’s first day on Me­di­um, a cool plat­form for pu­blishers.

be­son­ders doof: jetzt hat theawl.com kei­nen voll­text-RSS-feed mehr. der alte funk­tio­niert je­den­falls nicht mehr und den neu­en hab ich noch nicht wie­der­ge­fun­den..


Photo by felix schwenzel on May 26, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix wuss­te gar nicht, dass die­ser witz noch ge­macht wird.


the gra­ham nor­ton (fä­kal­witz-) show s19e09

felix schwenzel in gesehen

(mit rus­sell cro­we, ryan go­sling, jo­die fos­ter, greg da­vies, tom da­ley, el­ton john)

ob­wohl in der letz­ten sen­dung be­reits die bes­te ka­cka-pipi-witz je­mals vor­kam, setz­ten die gäs­te in die­ser sen­dung noch ei­nen drauf. greg da­vies er­zählt eine mit (ei­ge­nem) durch­fall, ryan go­sling eine mit hun­de­scheis­se — al­les pro­vo­ziert von gra­ham nor­ton, der wirk­lich im­mer bes­tens vor­be­rei­tet ist und die ge­schich­ten of­fen­bar schon kennt und sub­til aus sei­nen pro­mien­ten gäs­ten her­aus­kit­zelt.

rus­sell cro­we und ryan go­sling wa­ren da um wer­bung für ih­ren the nice guys film zu ma­chen, der re­la­tiv viel­ver­spre­chend und wit­zig aus­sieht. rus­sel cro­we wirkt an­ge­nehm on­ke­lig und ryan go­sling ist über­ra­schend wit­zig und er­in­nert mich an ei­nen mar­ke­ting-men­schen, den ich ken­ne.

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jodi fos­ter ist sehr wür­de­voll ge­al­tert — und gleich­zei­tig gar nicht ge­al­tert. sie mach­te wer­bung für ei­nen film mit ge­or­ge cloo­ney und ju­lia ro­berts, in dem sie re­gie führ­te.

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auch sie hat­te eine (klei­ne) toi­let­ten-ge­schich­te da­bei, al­ler­dings ohne ka­cka-pipi, son­dern nur mit ei­nem auf dem klo sit­zen­den ge­or­ge cloo­ney.

das ist die gan­ze sen­dung, der ich im ge­gen­teil zur vor­he­ri­gen kei­ne vol­le punkt­zahl gebe, aber im­mer­hin vier.

 


the gra­ham nor­ton show s19e08

felix schwenzel in gesehen

(mit jen­ni­fer law­rence, ja­mes mca­voy, jack whi­te­hall, john­ny depp, will.i.am)

jen­ni­fer law­rence er­füllt in die­ser sen­dung alle er­war­tun­gen, die man an ihre talk­show­auf­trit­te ha­ben kann: sie er­zählt ge­schich­ten von pein­li­chen din­gen die ihr pas­siert sind, wa­ckelt al­bern her­um, be­schimpft do­nald trump und john­ny depp, wenn er do­nald trump nach­macht (was er wirk­lich gut kann). john­ny depp hat kürz­lich ei­nen kom­plet­ten spiel­film in ein paar ta­gen ge­dreht, in dem er trump spielt: auf you­tube, guck ich mir si­cher nicht and, das hier ist der trai­ler. ei­gent­lich ist john­ny depp al­ler­dings für die pro­mo­ti­on ei­nes an­de­ren films in die sen­dung ge­kom­men, ich habe aber ver­ges­sen wel­chen.

in der sen­dung wer­den ein paar ziem­lich wit­zi­ge ge­schich­ten er­zählt, die von jen­ni­fer law­rence und ja­mes mca­voy sind wit­zig, und john­ny depp, der auch nüch­tern im­mer ein biss­chen an­ge­trun­ken wirkt (und beim ap­plau­die­ren sein wein­glas mit dem arm un­ter der brust fest­klemmt), er­zähl­te, wie er mal iggy pop traf, sich be­trank, iggy pop be­lei­dig­te und sich an­schlies­send von iggy pop als: „you litt­le turd“ be­schimp­fen liess. das sei, bis heu­te, der bes­te momnt sei­nes le­bens ge­we­sen.

un­schlag­bar hin­ge­ge­gen die ka­cka-pipi-ge­schich­te von jack whi­te­hall in ei­nem spa­ni­schen re­stau­rant. ich fand die ge­schich­te so wit­zig, dass ich sie gleich der bei­fah­re­rin und dem kind (je­weils ge­trennt) nach­er­zähl­te, um mich da­nach noch in­ten­si­ver über die ge­schich­te ka­putt zu la­chen, als bei jack whi­te­hall.

ich über­le­ge ernst­haft, ob ich die ge­schich­te künf­tig ein­fach als selbst er­lebt aus­ge­ben soll­te, so witzg fin­de ich die si­tua­ti­on. die sze­ne ist bei ca. mi­nu­te 23 der you­tube-ko­pie der sen­dung.

auch wit­zig, wie ja­mes mca­voy be­merk­te, dass gra­ham nor­ton ta­schen­tü­cher di­rekt ne­ben sei­nem com­pu­ter ste­hen hat („weird, that you have a box of tis­sues right next to your com­pu­ter!“)

ich kann die sen­dung (wie fast im­mer) aus vol­lem her­zen emp­feh­len, zu­mal man sie auf you­tube se­hen kann und (eben) der bes­te ka­cka-pipi-witz je­mals drin vor­kommt. und na­tür­lich: jen­ni­fer law­rence.


die letz­te link­samm­lung hier ist jetzt schon ein biss­chen her. ich samm­le wei­ter­hin links von al­lem was ich nach dem durch­le­sen als emp­feh­lens­wert er­ach­te, wei­ter­hin un­sor­tiert und un­kom­men­tiert auf pin­board. neu­er­dings auch mit der prak­ti­schen spei­chern-funk­ti­on auf face­book. aber ich mer­ke, dass links auch schnell schal wer­den. sind sie beim spei­chern noch sprit­zig und auf­re­gend, wer­den sie nach ein paar ta­gen, und erst recht nach ein paar wo­chen, schnell ach-ja-nee. die fol­gen­den links sind ent­we­der sen­sa­tio­nell toll oder noch ganz frisch.


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  kit­ty­ko­ma.de: Ri­tes de Pas­sa­ge   #

kit­ty koma über (ihre) wech­sel­jah­re. für sol­che tex­te sind blogs er­fun­den wor­den: per­sön­lich, sub­jek­tiv und doch er­hel­lend und aha-ig — in den re­gu­lä­ren me­di­en, wäre die­ser text sehr un­wahr­schein­lich ge­we­sen.

*

  gaw­ker.com: Is Do­nald Trump’s Hair a $60,000 Wea­ve? A Gaw­ker In­ves­ti­ga­ti­on   #

in­ves­ti­ga­ti­ver jour­na­lis­mus wie er nicht sein soll­te, aber der per­fek­te link für ein fach­blog für ir­rele­vanz: was ist das ei­gent­lich auf do­nald trumps kopf?

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  ken­le­vi­ne.blog­spot.de: HO­R­ACE AND PETE: My re­view   #

ken le­vi­ne über die 10 fol­gen ho­r­ace and pete, die lou­is c.k. selbst ge­schrie­ben, pro­du­ziert und ver­trie­ben hat — und (lei­der) of­fen­bar ei­nen mil­lio­nen­ver­lust da­mit ein­ge­fah­ren hat. ich fand die ers­te fol­ge lei­der scheis­se.

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  se­ri­en­jun­kies.de: Li­mit­less: CBS stellt Film­ad­ap­ti­on nach 1. Staf­fel ein   #

ich fin­de das sehr be­dau­er­lich, li­mit­less hat mir aus­ser­or­dent­lich gut ge­fal­len. eine wirk­lich sehr gute mit­tel­gu­te fern­seh­se­rie.

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  busi­ness­in­si­der.de: How The Wa­shing­ton Post ch­an­ged af­ter Jeff Be­zos ac­qui­si­ti­on   #

in­ter­es­sant, aber et­was dünn. so er­wähnt der ar­ti­kel nicht, dass die wa­shing­ton post ihre ar­ti­kel aus al­len, wirk­lich al­len mög­li­chen ka­nä­len pus­tet: in­stant ar­tic­les, ap­ple news, sehr vie­le (ge­kürz­te) RSS-feeds, apps und die­se fas­zi­nie­ren­de mo­bi­le, ul­tra­schnel­le web-app.

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  netz­po­li­tik.org: Anti-Ter­ror-Pa­ket soll Zen­sur im Netz pri­va­ti­sie­ren   #

manch­mal habe ich den ein­druck, dass der ge­setz­ge­ber heim­lich ei­nen in­ter­nen wett­be­werb führt, um zu se­hen, wes­sen ge­set­ze am schöns­ten vom bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt in die ton­ne ge­tre­ten wer­den. po­li­tik als be­schäf­ti­gungs­the­ra­pie für ju­ris­ten.

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  kott­ke.org: Tes­la Mo­del X beats sports car while towing an­o­ther car   #

das vi­deo in dem man sieht, wie ein tes­la ei­nen alfa ro­meo 4c spi­der über­holt, wäh­rend es ei­nen alfa ro­meo 4c spi­der auf ei­nem an­hän­ger hin­ter sich her­zieht, ist ein biss­chen öde. ich fin­de es reicht die über­schrift zu le­sen.

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  in­te­res­t­in­gen­gi­nee­ring.com: Why Con­cre­te Does­n't Ac­tual­ly Dry Out   #

so is­ses: be­ton trock­net nicht, er bin­det das was­ser che­misch.

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  vox.com: Game of Thro­nes sea­son 6: the White Wal­kers, ex­plai­ned   #

al­les was vox über die „white wal­kers“ in game of thro­nes weiss. mit spoi­lern, na­tür­lich.



Learn, teach, re­peat (t3n 44)

felix schwenzel in t3n

Für mich sind Bil­dung, Wis­sen und Ler­nen wie Berg­bau. Man kann tief oder ober­fläch­lich gra­ben, man kann im­mer wei­ter gra­ben, es gibt här­te­re Schich­ten und Schich­ten durch die man leicht kommt — aber es gibt kaum Gren­zen. Von der Ober­flä­che er­schliesst sich der Sinn des Berg­baus nicht ohne Wei­te­res. Sich zu über­win­den, über­haupt mit dem Berg­bau zu be­gin­nen, ist be­reits eine der gros­sen Hür­den. Man muss jah­re­lang den Um­gang mit Berg­bau­ma­schi­nen ler­nen und schein­bar un­sin­ni­ge Sa­chen ein­üben, um die obe­ren Schich­ten des Berg­baus be­tre­ten zu kön­nen.

So sehr die­ser Ver­gleich auch hinkt, er be­schreibt re­la­tiv gut mein Ver­hält­nis zur Bil­dung. Ich be­griff die Schu­le in mei­ner Ju­gend nicht als Grund­aus­bil­dung, die mir Kom­pe­tenz und Hand­werks­zeug für die Na­vi­ga­ti­on der Welt bei­brin­gen soll­te, son­dern als un­sin­ni­ge Pflicht. Bis ich ver­stand, dass Ler­nen, Le­sen und Schrei­ben nicht nur müh­sam sind, son­dern mir nie ge­se­he­ne Wel­ten und Ga­la­xien er­schlies­sen kön­nen, muss­te ich drei­mal sit­zen­blei­ben und von un­zäh­li­gen Leu­ten an die Hand ge­nom­men wer­den und zur Schu­le und zum Ler­nen ge­zerrt wer­den.

Das Pro­blem mit Bil­dung ist gar nicht mal so sehr die Bil­dung an sich, son­dern über­haupt In­ter­es­se an ihr zu ent­wi­ckeln. Was mir half Bil­dungs­hun­ger zu ent­wi­ckeln, wa­ren Vor­bil­der, Men­schen die mir zeig­ten, was man mit Bil­dung an­fan­gen konn­te. Leu­te wie Ho­imar von Dit­furth, den ich zu­erst im Fern­se­hen und dann in sei­nen Bü­chern ken­nen lern­te, und der in mir eine flam­men­de Neu­gier auf die Welt weck­te. So ab­surd es klin­gen mag, aber das ver­pön­te Fern­se­hen weck­te in mir in­tel­lek­tu­el­le und wis­sen­schaft­li­che Neu­gier und spä­ter Neu­gier auf Bü­cher, im­mer mehr Bü­cher.

So wie das Fern­se­hen, dient auch das In­ter­net zum gro­ßen Teil der Zer­streu­ung und hat un­ter vie­len In­tel­lek­tu­el­len, wie das Fern­se­hen, den Ruf Men­schen zu ver­blö­den. Aber es hat auch das Po­ten­zi­al Neu­gier zu we­cken. Die Mög­lich­kei­ten auch völ­lig un­wahr­schein­li­che In­ter­es­sen und Lei­den­schaf­ten zu ent­wi­ckeln, Wis­sen zu er­wer­ben oder zu ver­tie­fen, sind dank des Net­zes um ein viel­fa­ches ge­wach­sen — und vor al­lem: um ein Viel­fa­ches ein­fa­cher zu­gäng­lich als je zu­vor.

Al­lein da­für, dass mir das Netz er­laubt, et­was über die Her­stel­lung glän­zen­der Lehm­ku­geln oder wei­chem Rühr­ei zu er­fah­ren, dass ich se­hen kann wie man ef­fek­tiv Zwie­beln schnei­det oder wie man ei­nen funk­tio­nie­ren­den Sech­zy­lin­der­mo­tor her­stellt, bin ich dem Netz un­end­lich dank­bar. Noch dank­ba­rer soll­te man Men­schen sein, die sich die Mühe ma­chen kom­pli­zier­te Din­ge ein­fach zu er­klä­ren, de­tail­liert aus ih­rem Be­rufs­le­ben be­rich­ten, egal ob auf Face­book, in Blogs oder auf You­tube. Ge­ra­de im Soft­ware­be­reich er­le­be ich im­mer wie­der un­glaub­lich hilf­rei­che Men­schen, die nicht nur quell­of­fe­ne Soft­ware schrei­ben, son­dern auch bis zur Be­las­tungs­gren­ze wil­lens sind, ihr Wis­sen zu tei­len und zu er­klä­ren und zu do­ku­men­tie­ren.

Dank des In­ter­nets sind die obe­ren Schich­ten des Berg­baus schon ganz gut be­leuch­tet, der Weg in die Tie­fe ist zwar im­mer noch müh­sam — aber ich glau­be, es war nie ein­fa­cher zu ler­nen und sich von der Lust am Ler­nen, am Wis­sen an­ste­cken zu las­sen. Ich be­dau­re es nur we­nig, dass die­se groß­ar­ti­ge Reiz­über­flu­tung nicht schon zu mei­ner Ju­gend­zeit auf mich ein­pras­sel­te, denn sie pras­selt jetzt ja auf mich ein. Nie in mei­nem Le­ben habe ich so viel ge­lernt, wie in den letz­ten 20 jah­ren im Netz; mir ha­ben die mo­der­nen, ver­net­zen Me­di­en nicht nur 15 Mi­nu­ten Ruhm ge­bracht, son­dern auch 20 Jah­re lei­den­schaft­li­ches, ste­ti­ges (dazu-)ler­nen.

Um die­se Reiz- und Wis­sens­viel­falt am Le­ben zu er­hal­ten, soll­ten wir uns nicht nur auf kom­mer­zi­el­le An­bie­ter ver­las­sen, son­dern, pflicht­be­wusst und ste­tig, un­ser Wis­sen tei­len, do­ku­men­tie­ren, auf­schrei­ben, ver­fil­men, vor­tra­gen. Und, min­des­tens ge­nau­so wich­tig: die vor­han­den Per­len sor­tie­ren, auf­be­rei­ten, zu­gäng­lich ma­chen und an­de­re mit Wis­sens­durst an­ste­cken.

Des­halb: Fra­ge nicht, was das Netz für dich tun kann, fra­ge was du für das Netz tun kannst.

(die ko­lum­ne ist zu­erst auf t3n.de er­schie­nen.)


ko­lum­ne für ir­rele­vanz

felix schwenzel in notiert


nach­rich­ten sind flüs­se, kei­ne seen

felix schwenzel in artikel

vor drei jah­ren habe ich mir das ge­wünscht, was face­book in­stant ar­tic­le jetzt lie­fert:

mir ist tat­säch­lich egal ob mein ar­ti­kel im goog­le rea­der, auf flip­board oder sonst­wo ge­le­sen wird. ich hät­te auch nichts da­ge­gen, wenn mei­ne ar­ti­kel im voll­text auf face­book oder twit­ter oder eben da ein­ge­bet­tet wür­den, wo sie sich op­ti­mal le­sen las­sen und zum le­ser kom­men, statt vom le­ser zu ver­lan­gen, dass er zu ei­nem kommt. so­lan­ge alle ba­sis­in­for­ma­tio­nen wie mein name, ein link zum ori­gi­nal, das ver­öf­fent­li­chungs­da­tum be­stehen blei­ben und der voll­text und die an­hän­ge kor­rekt dar­ge­stellt wer­den. gut wäre auch, wenn sich än­de­run­gen am ori­gi­nal auch am ein­ge­bet­te­ten text aus­wir­ken wür­den. mit RSS funk­tio­niert das ja seit jah­ren pri­ma. aber viel­leicht kann das auch noch bes­ser funk­tio­nie­ren?

(von dort habe ich mir auch die über­schrift ge­lie­hen.)

ich bin üb­ri­gens nach wie vor be­geis­tert von den in­stant ar­tic­les. sie wer­den gut an­ge­nom­men, ins­be­son­de­re (na­tür­lich) wenn sie viel auf face­book wei­ter­ge­teilt wer­den. mein letz­ter öf­ter (drei­mal auf face­book, acht­mal auf twit­ter) ge­teil­ter ar­ti­kel hat dem­entspre­chend auch eine ganz gute ver­brei­tung ge­fun­den. so sieht das aus:

950 re­gu­lä­re pa­ge­views, 371 in­stant ar­tic­le pa­ge­views, 940 RSS pa­ge­views

die pa­ge­views der start­sei­te, auf der der ar­ti­kel auch im voll­text steht, wer­den von der ab­ge­bil­de­ten zäh­lung, bzw. an­zei­ge nicht er­fasst, pi mal dau­men er­ge­ben sich hier noch­mal ca. 1000 pa­ge­views, die pi­wik über das con­tent-track­ing er­fasst, was für den ge­denk­blog-ar­ti­kel ca. 3200 pa­ge­views in den letz­ten 4 ta­gen er­gibt.

in der re­gel wer­den mei­ne ar­ti­kel am meis­ten über RSS ge­le­sen, auf wir­res.net kom­men die meis­ten be­su­cher über twit­ter.com — wenn ich ar­ti­kel dort an­tease­re. böte twit­ter ein na­ti­ves werk­zeug an, mit dem die ar­ti­kel auf twit­ter.com ge­le­sen wer­den könn­ten, hat­te ich auch nichts da­ge­ge­gen, je­den­falls, wenn es so rei­bungs­los funk­tio­nie­ren wür­de, wie die face­book in­stant ar­tic­les. in­ter­es­sant fin­de ich üb­ri­gens, dass durch die im­ple­men­tie­rung der in­stant ar­tic­les und die an­for­de­run­gen von face­book, auch klei­ne ver­bes­se­run­gen und an­pas­sun­gen zu­rück in die web­site ge­flos­sen sind.

auch wenn ich das man­tra­ar­tig wie­der­ho­le: es geht mei­ner mei­nung nach bei der zu­kunft des pu­bli­zie­rens nicht dar­um web­sei­ten ab­zu­schaf­fen und nur noch auf face­book zu pu­bli­zie­ren, son­dern dar­um, in die in­for­ma­ti­ons­strö­me der nut­zer zu ge­lan­gen. die sind im­mer noch viel­fäl­ti­ger als vie­le den­ken, auch wenn face­book sich dank über­le­ge­ner tech­no­lo­gie mehr und mehr vom ku­chen ein­ver­leibt. es geht dar­um dort zu pu­bli­zie­ren, wo die le­ser sind und so tech­nisch zu pu­bli­zie­ren, dass es mit den le­se­ge­wohn­hei­ten der le­ser über­ein­stimmt. bei voll­text-RSS ha­ben sich ver­le­ger lan­ge ge­gen die­se idee ge­wehrt, dank AMP und face­book in­stant ar­tic­les hat sich die­se ab­wehr­hal­tung in den letz­ten mo­na­ten (j sei dank) ab­ge­schwächt. auch das wi­der­ho­le ich stän­dig seit fast ei­nem jahr­zehnt: such­ma­schi­nen- und so­cial­me­dia-op­ti­mie­rung soll­te sich im­mer an den be­dürf­nis­sen der le­ser ori­en­tie­ren. tech­ni­sche schlupf­lö­cher aus­zu­nut­zen lohnt sich ge­le­gent­lich kurz­fris­tig, lang­sfris­tig lohnt sich nur ein: tex­te und ar­ti­kel gut zu­gäng­lich (auch schnell) aus­zu­lie­fern, mehr­wert für le­ser schaf­fen (qua­li­tät, was auch im­mer das kon­kret für ein­zel­ne ziel­grup­pen heisst) und den le­se­ge­wohn­hei­ten der le­ser ent­ge­gen­kom­men (gut les­ba­re und be­dien­ba­re mo­bi­le an­sicht, le­ser nicht über­mäs­sig ver­wir­ren oder mit neu­en/krea­ti­ven be­dien­kon­zep­ten über­for­dern).   


simpsons ikea sofa-sze­ne. ich fand das sehr wit­zig.

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(via)


Photo by felix schwenzel in Studio Bildende Kunst. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

Bit­te
nicht
an­fas­sen
#la­ter­gram


Bit­te
nicht
an­fas­sen
#la­ter­gram


game of thro­nes s06e05 (the door)

felix schwenzel in gesehen

in die­ser fol­ge geht es un­ter an­de­rem um bran stark der wei­ter­hin mit dem baum­men­schen in der ver­gan­gen­heit rum­sto­chert und spä­ter eine be­geg­nung mit den white wal­kers hat. in die­sem er­zähl­strang er­fah­ren wir auch end­lich was es mit „ho­dor“ auf sich hat und ohne all­zu viel zu spoi­lern, löse ich das ein­fach mal auf: es hat mit sprün­gen der zeit­ebe­nen zu tun und be­deu­tet ei­gent­lich „hold the door“.

aber das was er­zähl­tech­nisch da­hin­ter steckt ist wirk­lich span­nend und vox hat das wun­der­bar und spoi­ler­reich auf­ge­drö­selt: „Game of Thro­nes sea­son 6: The truth about Ho­dor, ex­plai­ned

ich fand das wirk­lich span­nend und wür­de je­der emp­feh­len, das erst zu le­sen, die die fol­ge fünf der ak­tu­el­len staf­fel game of thro­nes be­reits ge­se­hen hat.

was in arya starks er­zähl­strang pas­siert, lässt sich leicht zu­sam­men­fas­sen (via):


[nach­trag]
mal­te wel­ding hat sei­ner frau er­klärt, was in die­ser fol­ge pas­siert. das ist sehr lus­tig, wenn man das so hört (und vol­ler spoi­ler):


mos­kau 2/5

felix schwenzel in artikel

der kaf­fee hat in mos­kau nir­gend­wo ge­schmeckt, auch nicht bei star­bucks. star­bucks war auch gleich die ers­te sta­ti­on die wir in mos­kau, im flug­ha­fen, an­ge­steu­ert ha­ben. dort gab es zwar grund­sätz­lich die glei­chen sa­chen wie in deutsch­land oder ame­ri­ka, aber ge­schmeckt hat der kaf­fee trotz­dem nicht. was na­tür­lich auch dar­an ge­le­gen ha­ben kann, dass ich noch in der grip­pe-re­kon­va­len­zenz war. al­ter­na­tiv kann es auch am was­ser ge­le­gen ha­ben. lei­tungs­was­ser trin­ken die mos­kau­er nicht, weil sie ihm nicht trau­en. viel­leicht ma­chen sie aber kaf­fee aus lei­tungs­was­ser?

die bei­fah­re­rin mag kei­ne kuh­milch im kaf­fee, und lei­der war die so­ja­milch im mos­kau­er star­bucks im flug­ha­fen ge­ra­de alle. al­ter­na­tiv bot die gut eng­lisch spre­chen­de be­die­nung der bei­fah­re­rin ko­kos­milch an. also ei­nen lat­te mit ko­kos­milch. die bei­fah­re­rin fands scheuss­lich. wir ha­ben trotz­dem al­les aus­ge­trun­ken.


eng­lisch spre­chen in mos­kau die we­nigs­ten, meist sind es die jün­ge­ren, die eng­lisch spre­chen und auch bei den stras­sen- und hin­weis­schil­dern sind le­dig­lich die jün­ge­ren auch eng­lisch, bzw. mit la­tei­ni­schen buch­sta­ben be­schrif­tet. auf der fahrt vom flug­ha­fen nach mos­kau (mit dem ae­ro­ex­press) war ich be­ein­druckt von der plat­ten­bau­dich­te um und in mos­kau.

plat­ten­bau­ten am stadt­rand von mos­kau

mos­kau steht voll mit plat­ten­bau­ten, die auf den ers­ten blick nicht be­son­ders ein­la­dend aus­se­hen. auf den zwei­ten blick er­kennt man aber, dass vie­le woh­nun­gen sich von­ein­an­der un­ter­schei­den: neue­re und äl­te­re fens­ter, man­che be­woh­ner ge­stal­ten den fas­sa­den­an­teil ih­rer woh­nung so­gar in­di­vi­du­ell, die bal­ko­ne sind fast aus­nahms­los zu win­ter­gär­ten ver­glast. beim blick aus un­se­rem ho­tel­zim­mer sa­hen wir selbst­ver­ständ­lich auch auf plat­ten­bau­ten, mich be­ein­druck­te im­mer wie­der, wie dicht be­baut die stadt ist und dass die elek­ti­fi­zie­rung mit lan­gen ka­beln über das dach statt­fin­det — auch und ge­ar­de bei hoch­häu­sern.

blick aus dem ho­tel­zim­mer auf plat­ten­bau­ten

der au­to­ver­kehr in mos­kau ist der wahr­ge­wor­de­ne traum von 60er-jah­re stadt­pla­nern. in mos­kau muss man zum über­que­ren von haupt­ver­kehrs­adern im­mer noch fuss­gän­ger­un­ter­füh­run­gen be­nut­zen — so wie bei uns seit be­stimmt 20 jah­ren nicht mehr. fahr­rad­fah­rer auf den stras­sen habe ich nicht ge­se­hen, ich glau­be das wäre auch le­bens­mü­de. die mos­kau­er ha­ben den ruf re­la­tiv rück­sichts­lo­se au­to­fah­rer zu sein. was ich al­ler­dings ge­se­hen habe, bzw. um 22 uhr am ers­ten abend (und in den fol­gen­den um 23 uhr) zu­erst ge­hört und dann ge­se­hen habe war ein pferd. ein pferd, dass im schritt un­ter un­se­rem ho­tel­fens­ter lang­lief, mit ei­ner rei­te­rin, die beim rei­ten mit ih­rem smart­fo­ne ge­ra­de das in­ter­net leer­las. auf dem foto sind die rei­te­rin und das pferd schon längst ver­schwun­den, ich woll­te die sze­ne aber trotz­dem fest­hal­ten.

blick aus dem ho­tel­zim­mer auf die stras­se

in den su­per­märk­ten gibt es vie­les, was es auch bei uns gibt, zu ähn­li­chen prei­sen wie bei uns: deut­sches bier, fros­ta tief­kühl­kost habe ich ges­he­hen, deut­sches mar­zi­pan und viel hoch­pro­zen­ti­ges. was es bei uns al­ler­dings nicht gibt sind fri­sche, kurz in salz ein­ge­leg­te gur­ken. sehr köst­lich, da­von ha­ben wir sehr vie­le ge­ges­sen und sehr ge­nos­sen. es gibt aber auch sa­chen, die es bei uns wohl nie­mals ge­ben wür­de, weil die deut­schen hu­mor­be­auf­trag­ten sol­che wort­spei­le wohl nie­mals frei­ge­ben wür­den und die wurst­lob­by fisch­wie­ner ganz si­cher ver­bie­ten wür­de.


ganz toll sind die mos­kau­er bä­cke­rei­en. ganz be­son­ders hat­te es uns ein la­den an­ge­tan, der paul hiess. dort gab es herr­li­ches weiss­brot, in­nen weich und duf­tig und aus­sen knusp­rig.

bä­cker „paul“ in mos­kau

wird fort­ge­setzt …