bru­der-klaus-ka­pel­le


bir­gel­e­n­er pütz­chen

felix schwenzel in fortbewegt

ich hab un­ge­fähr 10 jah­re im kreis heins­berg ge­lebt, ab­itur und ne schrei­ner­leh­re dort ge­macht, bin aber nie im wald zwi­schen der was­sen­ber­ger ober­stadt und bir­ge­len ge­we­sen. nicht dass das ein gros­ser ver­lust ge­we­sen wäre, aber heu­te hat mich eine plan­lo­se goog­le kurz­re­cher­che dort­hin ver­schla­gen, für eine ul­tra­kurz­wan­de­rung zu ei­ner ka­pel­le, die bir­gel­e­n­er pütz­chen heisst. zu­erst dach­te ich dass wir von der was­sen­ber­ger ober­stadt dort hoch­lau­fen, aber wir ha­ben uns dann spon­tan für den kür­ze­ren weg ent­schie­den, aus rich­tung bir­ge­len. das wa­ren dann nicht mal 2 ki­lo­me­ter fuss­weg, aber da­für ganz hübsch.


ich bin 33 mi­nu­ten lang, von 16:49 bis 17:21 uhr, un­ge­fähr 1,67 ki­lo­me­ter weit ge­lau­fen (durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit: 3 km/h).


das er­staun­lichs­te heu­te, war mal wie­der das rhei­ni­sche wet­ter. hier herrscht ein er­staun­lich mil­des kli­ma, mei­ne el­tern ern­ten von ih­rem fei­gen­baum im gar­ten ki­lo­wei­se, teil­wei­se bir­nen­gros­se fei­gen und wenn in ber­lin noch schnee liegt, ist es in heins­berg oft schon früh­lings­haft.

heu­te hat sich das wet­ter be­reits auf den april vor­be­rei­tet. eine stun­de vor un­se­rer ab­fahrt, goss es wie aus kü­beln, da­nach strahl­te die son­ne stun­den­lang, als wäre der him­mel wol­ken­los klar. war er zwar nicht, aber das er­geb­nis zählt ja.

der weg zum pütz­chen ist (na­tür­lich) ein wall­fahrts­weg, das heisst am we­ges­rand sind klei­ne schau­käs­ten auf­ge­stellt, auf de­nen das lei­den ei­nes jun­gen ju­den vor ein paar tau­send jah­ren nach­ge­töp­fert wur­de. im rhein­land sind die wäl­der voll mit sol­chen kon­zept­wan­der­we­gen und weil die rhein­län­der ger­ne im­mer wie­der die glei­chen ge­schich­ten er­zäh­len (und hö­ren), macht es ih­nen auch nichst aus, dass über­all das glei­che er­zählt und ge­zeigt wird. aber mit kon­zept­kunst steh ich eh ein biss­chen auf kriegs­fuss.

was zählt, ist na­tür­lich der weg. und der war wun­der­schön. wahr­schein­lich ist es dem mil­den kli­ma ge­schul­det, dass hier auch die pi­ni­en ziem­lich gut wach­sen.

der wald ist aber ganz gut ge­mischt, ei­chen hab ich auch ge­se­hen und ne bir­ke mit nem koa­la-bär-tu­mor.

die ka­pel­le lei­det laut der wi­ki­pe­dia ziem­lich stark an van­da­lis­mus, wes­halb sie seit 2010 mit schmie­de­ei­ser­nen tür­git­tern ver­se­hen ist. in et­was ab­stand, mit blick auf die ein­gangs­tür der ka­pel­le, steht ein gros­ser mast, mit ei­ner vi­deo-ka­me­ra. ob das künf­tig vor van­da­lis­mus hilft?

in­nen ist die ka­pel­le ziem­lich sti­ckig, riecht aber in­ter­es­sant nach weih­rauch und bren­nen­den ker­zen, was we­nig ver­wun­dert, weil dort drin­nen sehr vie­le ker­zen bren­nen.

die wald- und wan­der­we­ge im kreis heins­berg sind wirk­lich schön. lei­der fällt mir das viel zu sel­ten auf, wenn ich mal ein wo­chen­en­de hier bin (um mei­ne el­tern zu be­su­chen) und wenn ich nicht irre, ist ein gross­teil der wäl­der hier auch un­ter na­tur­schutz ge­stellt, bzw. teil des schwalm-net­te-na­tur­parks. dem­nächst wer­de ich das im vorraus et­was bes­ser or­ga­ni­sie­ren und wie­der auf so ein kai­ser­wet­ter hof­fen.


Photo by felix schwenzel in Il Gelato. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

hier auf der ba­lus­tra­de zu sit­zen und mit die­sem blick ein spa­get­ti­eis zu es­sen, war vor 30 jah­ren das tolls­te. jetzt ge­ra­de aber auch.


Photo by felix schwenzel in Mc Donalds Alleringersleben. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­schmack­li­cher hoch­adel


an­sichts­sa­che per­spec­ti­ve dai­ly

felix schwenzel in artikel

von per­spec­ti­ve dai­ly (PD) habe ich zu­erst bei schulz und böh­mer­mann ge­hört, als nora schirner dort da­von schwärm­te und das pro­jekt als „ganz­heit­li­chen jour­na­lis­mus“ be­schrieb. was ganz­heit­li­cher jour­na­lis­mus sein sol­le ver­stand ich da­mals nicht und ver­ste­he ich auch heu­te nicht, aber im­mer­hin fand ich das wort auf der selbst­be­schrei­bungs­sei­te von per­spec­ti­ve dai­ly nicht. so rich­tig klar, was per­spec­ti­ve dai­ly ma­chen will, wur­de mir auch beim durch­le­sen der sei­te nicht. dort steht jetzt (und ver­mut­lich auch schon vor zwei mo­na­ten, als ich zu­erst dort war):

Wir wol­len Nach­rich­ten an­ders ma­chen:
Ar­ti­kel mit Blick nach vorn, die nicht nur über Pro­ble­me spre­chen, son­dern auch fra­gen: Wie kann es bes­ser wer­den?

wie das, was man vor­hat, kon­kret aus­se­hen könn­te, kann man mei­ner mei­nung nach am bes­ten zei­gen, wenn man es macht, statt es nur an­zu­kün­di­gen — und dan­kens­wer­ter­wei­se, hat per­spec­ti­ve dai­ly am 7. märz die­sen bei­spiel­text von der mit­grün­de­rin ma­ren ur­ner on­line ge­stellt:

Igno­rie­ren wir Pro­ble­me oder igno­rie­ren wir Fort­schrit­te?

der text ist OK und re­la­tiv kon­kret, aber im­mer noch ziem­lich stark durch­zo­gen von der idee, was per­spec­ti­ve dai­ly ma­chen will, statt zu zei­gen, wie per­spec­ti­ve dai­ly sein wird. ja, ich glau­be auch, dass wir po­si­ti­ven, kon­struk­ti­ven jour­na­lis­mus ge­brau­chen kön­nen, dass wir zu we­nig au­gen­merk auf die po­si­ti­ven ent­wick­lun­gen wer­fen, dass wir uns mehr ge­dan­ken um pro­ble­me, als um lö­sun­gen ma­chen.

um ein pro­jekt zu un­ter­stüt­zen, scha­det es na­tür­lich nichts über die in­ten­tio­nen zu er­fah­ren. aber bes­ser fin­de ich es im­mer, nicht nur die in­ten­tio­nen er­ken­nen zu kön­nen, son­dern auch (mög­lichst vie­le) kon­kre­te ar­beits­pro­ben zu se­hen. ich sehe ei­nen un­ter­schied zwi­schen wer­bung für et­was ma­chen und wer­bung mit et­was ma­chen, im tech­no­lo­gie­sek­tor ist das der un­ter­schied zwi­schen dampf­wa­re und ei­nem kon­kre­ten pro­dukt.

ich schlies­se in der re­gel kein jah­res­abo auf ba­sis von ei­gen­wer­bung ab, son­dern schaue mir das pro­dukt (das heft, die zei­tung, den strea­ming-ser­vice) erst­mal ge­nau an, be­vor ich mich auf ein län­ger­fris­ti­ges en­ga­ge­ment ein­las­se. bei den kraut­re­por­tern war das (et­was) ein­fa­cher, da gab es ne­ben dem un­ter­stüt­zens­wer­ten ziel, na­men auf der au­toren­lis­te, die ich kann­te und schät­ze. ich konn­te mir zu­min­dest vor­stel­len, was mich in ei­nem jahr kraut­re­por­ter er­war­ten wür­de (konn­te ich na­tür­lich nicht, der über­ra­schungs­ef­fekt war grös­ser als der er­war­tungs­ef­fekt).

auf der au­toren­lis­te von per­spec­ti­ve dai­ly fin­den sich ein name, den ich ken­ne und schät­ze, raúl kraut­hau­sen. es fin­det sich auch ein name, den ich ken­ne und nicht schät­ze, eck­art von hirsch­hau­sen. eck­hart von hirsch­hau­sen ist zwar ein „Künst­ler, der sich aus­schließ­lich über sein be­ruf­li­ches Wir­ken de­fi­niert“, aber ich kann sein be­ruf­li­ches wir­ken nicht lei­den. apro­pos be­ruf­li­ches wir­ken, dass ich nicht lei­den kann mit dem ich nichts an­fan­gen kann. klaas he­ufer-um­lauf als tes­ti­mo­ni­al fin­de ich we­der wit­zig noch kon­struk­tiv.

und wo ich ge­ra­de da­bei bin zu mä­keln, nach al­lem was ich auf per­spec­ti­ve-dai­ly.de ge­le­sen und ver­stan­den habe, wird per­spec­ti­ve dai­ly die ar­ti­kel hin­ter ei­ner mit­glie­der­wand ver­schwin­den las­sen und es zah­len­den mit­glie­dern er­lau­ben, die­se „mit in­ter­es­sier­ten“ zu tei­len. so ganz schlau wird man aus dem FAQ nicht:

Für wen sind die In­hal­te von Per­spec­ti­ve Dai­ly zu­gäng­lich?

Un­se­re In­hal­te sind in ers­ter Li­nie für un­se­re Mit­glie­der zu­gäng­lich. Sie ha­ben Zu­griff auf alle Bei­trä­ge, die Kom­men­tar­funk­ti­on und wei­te­re Funk­tio­nen von Per­spec­ti­ve Dai­ly. Die Er­fah­rung aus an­de­ren Pro­jek­ten zeigt, dass dies ge­ra­de im Kom­men­tar­be­reich die Dis­kus­si­ons­kul­tur po­si­tiv be­ein­flusst. Ein­zel­ne Bei­trä­ge kön­nen auch an Nicht-Mit­glie­der wei­ter­ge­ge­ben wer­den: Durch Ko­pie­ren des Web­links ei­nes Ar­ti­kels kön­nen Mit­glie­der und Au­toren die­sen via E-Mail oder So­zia­le Netz­wer­ke an In­ter­es­sier­te wei­ter­lei­ten. Die­ses Sys­tem hat sich beim nie­der­län­di­schen De Cor­re­spon­dent sehr be­währt und stößt auch bei den Mit­glie­dern auf gro­ße Re­so­nanz.

per­spec­ti­ve dai­ly zah­lungs­be­leg

auch wenn es per­spec­ti­ve dai­ly in den letz­ten mo­na­ten drei­mal ge­schafft hat, mei­ne auf­merk­sam­keit zu er­re­gen (tschirner bei schulz und böh­mer­mann, mi­ni­hype um das vi­deo mit klaas he­ufer-um­lauf und jetzt der fun­ding-end­spurt mit ent­spre­chen­der me­di­en­prä­senz), hat mich per­spec­ti­ve dai­ly nicht über­zeu­gen kön­nen. al­les zu vage, zu luf­tig oder un­ver­ständ­lich. mo­na­te­lan­ges crowd­fun­ding und trom­meln, aber nur ein kon­kre­tes ar­beits­bei­spiel, das aber ei­gent­lich auch eher ein let­ter of in­tent ist. aber vor ein paar ta­gen funk­te mich jo­han­nes „sankt“ kor­ten an, den ich sehr schätz­te, und liess mich wis­sen, dass er die „ma­cher_in­nen per­sön­lich“ ken­ne und sehr schät­ze. des­halb, nicht we­gen der ir­ri­tie­ren­den und für mich gröss­ten­teils un­ver­ständ­li­chen ei­gen­wer­bung, un­ter­stüt­ze ich per­spec­ti­ve dai­ly für ein jahr (für €42).

das crowd­fun­ding läuft noch 3 tage, also bis zum os­ter­mon­tag. noch feh­len un­ge­fähr 1000 mit­glie­der, um das ziel von 12tau­send zah­len­den mit­glie­dern zu er­rei­chen. hier kann man mit­glied wer­den.


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  wired.de: #auf­die­lie­be: War­um Kath­rin Weß­ling nach den Brüs­sel-An­schlä­gen ein Hash­tag star­te­te   #

pri­ma in­ter­view mit der so­cial me­dia re­dak­teu­rin kath­rin weß­ling:

Es geht nicht ums Trin­ken. Es geht dar­um zu sa­gen: Ich sto­ße heu­te auf die Lie­be an. Nicht auf den Hass. Egal, wo­mit.

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  blend­le.com: Der Un­voll­ende­te - SZ [€]   #

sehr tol­les, post­hu­mes por­trait von gui­do wes­ter­wel­le von eve­lyn roll.

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  her­land­news.com: Der Wi­der­stand der Män­ner­spra­che   #

chris­ti­ne leh­mann:

Im ver­gan­ge­nen Jahr hat sich der Ver­band deut­scher Schrift­stel­ler (VS) um­be­nannt in Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler. Dem ging eine Ab­stim­mung in al­len Lan­des­ver­bän­den vor­aus. (Ich bin die Vor­sit­zen­de des VS Ba­den-Würt­tem­berg.) Etwa 60 Pro­zent der be­frag­ten Mit­glie­der wa­ren da­für. Da­nach wur­de das Er­geb­nis ve­he­ment von ei­ni­gen, haupt­säch­lich Män­nern, in­fra­ge ge­stellt: Ver­hun­zung der Spra­che durch Um­ständ­lich­keit. Ich habe bei sol­chen Dis­kus­sio­nen stets ge­ant­wor­tet: „Dann nen­nen wir den Ver­band doch gleich Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen, da sind die Män­ner mit drin.“ Da­nach wur­de re­gel­mä­ßig nicht mehr wei­ter dis­ku­tiert. Denn ein sol­ches Er­geb­nis schien den Dis­ku­tan­ten dann doch noch ge­fähr­li­cher als das Gen­dern.

gu­ter text, der mich an mei­nen vor­satz er­in­nert, öf­ter das ge­ne­ri­sche fe­mi­ni­num zu be­nut­zen und neu­tra­ler zu schrei­ben. aber ein biss­chen muss­te ich doch ki­chern, als ich sah, dass die au­torin von her­land aus­ge­rech­net leh­mann heisst.

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  kraut­re­por­ter.de: Der Kött­bullar-Kom­plex   #

Die Ikea-Fleisch­bäll­chen wer­den von den Ex­per­ten mehr­heit­lich okay be­wer­tet. Sie be­stehen aus Rind (56 Pro­zent) und Schwein (28 Pro­zent), Zwie­beln, Pa­nier­mehl, Ei­ern, Salz, Ei­weiß, Pfef­fer­ex­trakt und Ei­weiß.

peer scha­der über die ikea re­stau­rants. das meis­te ist we­nig über­ra­schend, aber das aus­mass des rum­geie­res der PR-ab­tei­lung und pseu­do-trans­pa­renz ist schon be­mer­kens­wert.

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  ndr.de: Aus­ge­gra­ben: Der Ur­sprung des Stein­bach-Bil­des   #

Dass ein so schö­nes, vor­ur­teils­frei­es Auf­ein­an­der­tref­fen von Kin­dern in sol­cher Wei­se ver­dreht wird, zeigt, wie arm Ras­sis­mus ist.

via

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  nerd­core.de: Un­bre­aka­ble Kim­my Schmidt – S02-Trai­ler   #

alex matz­keit:

Wie Ver­brei­tungs­ka­nä­le Film­wer­bung ver­än­dern, zeigt sich an den zwei un­ter­schied­li­chen Trai­lern für Staf­fel 2 von „Un­bre­aka­ble Kim­my Schmidt“. Ne­ben dem alt­be­kann­ten Schnitt­rhyt­mus für You­Tube, gibt es auch eine Face­book-Ver­si­on, die in Li­stic­le-Form mit Text­ein­blen­dun­gen ar­bei­tet, da­mit das Vi­deo auch im Vor­bei­s­crol­len auf dem Smart­phone Auf­merk­sam­keit er­heischt. Ist ei­ner der bei­den Trai­ler bes­ser? Schwer zu sa­gen.

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  vowe.net: #How­Do­Y­ou­See­Me   #

ein biss­chen pa­the­tisch, ein biss­chen ab­seh­bar und trotz­dem sehr, sehr gut.

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  faz.net: Stra­te­ge Frank Stauss über den Wahl­kampf in Rhein­land-Pfalz   #

erst house of cards (alle staf­feln) se­hen, dann die­ses in­ter­view le­sen. und sich dann selbst (hin­ter) fra­gen, wie man sei­ne mei­nung bil­det.

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  evan­ge­lisch.de/alt­pa­pier: Klick! Mich! An!   #

ein sehr, sehr gu­tes alt­pa­pier von ju­lia­ne wie­demei­er (schon zwei tage alt):

An­de­res Bei­spiel: Ul­rich Reitz. Der frü­he­re Fo­cus-Chef er­klärt im In­ter­view mit Bü­lend Ürük bei kress.de:

Es ist doch grund­sätz­lich der Job von Jour­na­lis­ten, Sach­lich­keit so­wie Di­stanz zu wah­ren und nicht, Emo­tio­na­li­tät zu zei­gen. (...) Ra­di­ka­le oder Dum­me ent­lar­ven sich selbst. Jour­na­lis­ten muss es in ers­ter Li­nie um die In­for­ma­ti­on und punk­tu­ell in ent­spre­chen­den For­ma­ten um de­ren Kom­men­tie­rung ge­hen.

Hier kann man sich den kom­plett von Reitz ver­ant­wor­te­ten Fo­cus-Jahr­gang 2015 an­schau­en und sich an sach­li­chen, di­stan­zier­ten Ti­teln wie der Ab­bil­dung ei­nes Ma­schi­nen­ge­wehrs mit der Schlag­zei­le „Das hat nichts mit dem Is­lam zu tun“ – „Doch!“ oder das an Grie­chen­land adres­sier­te „Kein Cent mehr!“ er­freu­en.

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  me­di­um.com: The First Amend­ment and a cou­ple of pricks — Whither news?   #

jeff jar­vis ver­flucht und ver­tei­digt gaw­ker und nick den­ton gleich­zei­tig.

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  an­ke­groe­ner.de: Spa­ghet­ti Car­bo­n­a­ra   #

so mach ich die auch und fin­de es herr­lich. lei­der ist die bei­fah­rein sehr spe­zi­ell bei der zu­be­rei­tung von ei­ern, so dass ich sol­che ex­tra­va­gan­zen nur zu­be­rei­ten kann, wenn sie mal nicht zu­hau­se ist.

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  turi2.de: Blend­le will Pay-Tech­nik ver­kau­fen.   #

gut.

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  blog.fran­ziskript.de: Panik­herz, Stucki­mann, Udo und ich   #

fran­zis­ka bluhm über panik­herz. eine gute ge­le­gen­heit auf mei­ne ei­ge­ne re­zen­si­on hin­zu­wei­sen.

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  news­ta­tes­man.com: Does Tony Blair de­ser­ve so much of our con­tempt?   #

tony blair hat­te angst vor gor­don brown. und vie­le an­de­re in­ter­es­san­te de­tails zu tony blairs po­li­ti­schem wir­ken. al­les nicht be­son­ders schmei­chel­haft. im brow­ser ge­fun­den.

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  fuenf-film­freun­de.de: Bat­man V Su­per­man – Dawn of Ju­s­ti­ce Re­view   #

oli­ver lys­i­aks re­zen­si­on von bat­man vs. su­per­man be­stä­tigt all mei­ne be­den­ken, nach­dem ich den trai­ler ge­se­hen habe. ich glau­be al­lein um jes­se ei­sen­berg an­zu­se­hen, lohnt es sich nicht die zeit für die­sen film auf­zu­brin­gen.


trep­pe der bel­gi­schen bot­schaft in ber­lin.


Photo by felix schwenzel in Botschaft des Königreichs Belgien in Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

trep­pe der bel­gi­schen bot­schaft in ber­lin.


li­mit­less s01e19 (a dog’s break­fast)

felix schwenzel in gesehen

noch 3 fol­gen in die­ser staf­fel und die auf­stel­lung für die kom­men­de staf­fel läuft be­reits per­fekt. es gibt vor­aus­sicht­lich ei­nen neu­en su­per­bö­se­wicht, es gibt die chan­ce, dass re­bec­ca und bri­an wie­der zu­sam­men­fin­den, bzw. bri­an auf­hört re­bec­ca über sei­nen deal mit se­na­tor mor­ra im dun­keln zu las­sen und mor­ra deu­tet, ohne ei­nen an­flug von bos­haf­tig­keit oder su­per­bö­se­wicht­tum an, dass er vor­ha­be die welt zu be­herr­schen und sich kei­ne sor­gen über den mög­li­chen neu­en su­per­bö­se­wicht zu ma­chen.

ich schrei­be das al­les völ­lig un­iro­nisch auf, mir ge­fällt es wirk­lich im­mer bes­ser, in wel­che rich­tung li­mit­less auf­ge­bla­sen wird, näm­lich in die glei­che rich­tung, in die auch, zum bei­spiel, per­son of in­te­rest — oder je­der bes­se­re ja­mes bond film auf­ge­bla­sen wur­de.

ich habe eben auch ge­merkt, dass es mich heu­te abend am meis­ten in­ter­es­sier­te, wie die ge­schich­te von li­mit­less wei­ter­ge­spon­nen wird und die zwei fol­gen bil­li­ons oder the night ma­na­ger we­ni­ger. das ist für mich ein wei­te­res star­kes zei­chen da­für, dass ich li­mit­less wirk­lich gut fin­de. nur bet­ter call saul kann da noch mit­hal­ten — und das guck ich jetzt auch.



die letz­ten 10 jah­re twit­ter wa­ren ja eher so zu glau­ben und zu schrei­ben, man soll­te mehr blog­gen und twit­tert dann eh.

Thin­king I should blog more. (Is twttr ta­king my blog juice and di­sper­sing it in litt­le bits be­fo­re a post builds up?)

Ev Wil­liams (@ev18.07.2006 19:26

(via)


ap­ple key­note vom 21. märz 2016

felix schwenzel in gesehen

ich habe mir die key­notes von ste­ve jobs im­mer ger­ne an­ge­se­hen. die sa­chen, die er auf die­sen key­notes vor­stell­te woll­te ich, kurz nach der je­wei­li­gen key­note, meist gleich ha­ben. er konn­te spon­ta­ne kauf­an­rei­ze in sei­nen zu­schau­ern her­aus­kit­zeln. als er 1999 das da­mals neue plas­tik-ibook vor­stell­te, rief er eine as­so­zia­ti­on her­vor, die lei­der sehr gut haf­ten blieb: die din­ger sei­en so schön, dass man sie ab­le­cken woll­te. die­ses bild bin ich seit­dem nicht mehr los­ge­wor­den, ste­ve jobs ist qua­si ge­gen mei­nen wil­len, in mei­nen kopf ein­ge­drun­gen. selbst die blöd­sin­ni­ge idee, an den lap­top ei­nen griff zu mon­tie­ren, hielt ich für ge­ni­al. na­tür­lich habe ich mir nach ste­ve-jobs-key­notes nie wirk­lich eins der neu­en pro­duk­te ge­kauft. mir fiel im­mer recht­zei­tig ein, dass ich das ge­döns meist gar nicht brauch­te.

aber eine ganz be­stimm­te kunst­fer­tig­keit von ste­ve jobs, blieb je­des mal bei mir hän­gen: er hat­te die fä­hig­keit, dass man sein auf po­si­tiv ge­trimm­tes, mit su­per­la­ti­ven voll­ge­stopf­tes PR-sprech über­hö­ren konn­te und trotz­dem die bot­schaft hän­gen blieb.

als ich ges­tern abend die märz-key­note von tim cook über­flog, fiel auf, dass tim cook die­se fä­hig­keit nicht mal an­satz­wei­se hat. bei ihm, und sei­nen kol­le­gen die ihn auf der büh­ne un­ter­stütz­ten, bleibt das PR-sprech als das hän­gen was es ist: PR-sprech. ich wer­de von cook nicht auf eine me­ta­ebe­ne ge­ho­ben, von der aus ich die PR-spra­che aus­blen­den kann, das ge­gen­teil ist der fall: ich blei­be auf dem bo­den kle­ben, weil die spra­che so schlei­mig ist und ich so sehr mit der spra­che rin­ge, dass ich gar kei­ne chan­ce habe, mich auf eine eu­pho­ri­sche zwi­schen­ebe­ne he­ben zu las­sen.

hand­werk­lich war das al­les ok, tol­le aus­leuch­tung, eine in­ti­me at­mo­sphä­re, alle vor­ab kur­sie­ren­den ge­rüch­te be­stä­tigt, also alle er­war­tun­gen er­füllt, aber der PR-sprach-schleim, mach­te das event un­er­träg­lich.

in­ter­es­sant war je­den­falls der spin, den cook dem kon­flikt zwi­schen ap­ple und der US-re­gie­rung, ge­nau­er dem jus­tiz­mi­nis­te­ri­um, gab. er ver­such­te nicht nur die wir-schüt­zen-die-pri­vat­s­hä­re-un­se­rer-kun­den-kar­te, son­dern auch die pa­trio­tis­mus-kar­te zu spie­len. im prin­zip dürf­te das stra­te­gisch die rich­ti­ge rich­tung sein, die me­di­en wer­den es dank­bar auf­neh­men, aber das an­zu­hö­ren, das un­kon­kre­te und emo­tio­nal auf­ge­la­de­ne PR-ge­sül­ze, war lei­der an der schmerz­gren­ze.

den part über die um­welt­be­mü­hun­gen app­les, habe ich kom­plett über­sprun­gen, die vor­stel­lung des ipho­ne SE, das ich eben­falls für eine gute stra­te­gi­sche ent­schei­dung hal­te, hat mich irre ge­lang­weilt (je­der ein­zel­ne witz von greg jos­wi­ak, ist ge­gen die wand ge­fah­ren). phil schil­lers ipad-ge­döns hab ich auch über­sprun­gen, so dass ich die stun­den­lan­ge key­note tat­säch­lich ziem­lich flott durch hat­te.

ich glau­be die ap­ple-key­note-si­tua­ti­on kann man gut so zu­sam­men­fas­sen: al­les rich­tig ge­macht, aber ins­ge­samt ist das al­les ziem­lich furcht­bar und das pr-speak dis­tor­ti­on field von ste­ve jobs fehlt sehr.


house of cards s04e10 bis e13

felix schwenzel in gesehen

die­se staf­fel house of cards hat mir sehr gut ge­fal­len. nach ei­nem et­was schlep­pen­den an­fang, gings es ziem­lich schnell los mit dem the­ma der se­rie: dem ver­such die mo­ti­ve und die cha­rak­te­re der un­der­woods zu ver­ste­hen und nach­voll­zieh­bar zu ma­chen. es geht im grund wirk­lich um nichts an­de­res als ge­nau das. das hand­lung drum her­um ist nicht un­in­ter­es­sant, die cha­rak­te­re sind fast alle auf ihre art in­ter­es­sant, aber sie die­nen nur dazu, den un­der­woods bäl­le zu­zu­spie­len, auf die sie re­agie­ren kön­nen, so dass man sie bes­ser ver­ste­hen kann.

ich wür­de so­gar so weit ge­hen hier bei­na­he ein neu­es gen­re aus­zu­ru­fen. re­gu­lä­re fern­seh­se­ri­en funk­tio­nie­ren ei­gent­lich ganz an­ders: je­mand sym­pa­thi­sches, ein gu­ter, ver­sucht die pro­blem­bäl­le die ihm zu­ge­wor­fen wer­den — oder an den kopf ge­knallt wer­den — zu lö­sen und spä­tes­tens am ende der fol­ge (oder der dar­auf­fol­gen­den), hat er (oder sie) die pro­ble­me ge­löst, und wir, die zu­schau­er, wer­den in un­se­rem glau­ben be­stärkt, dass das gute am ende ge­winnt. nicht die men­schen die ma­ni­pu­lie­ren, täu­schen oder kor­rupt sind, son­dern im­mer die, die auf der sei­te der wahr­heit und der ge­rechtgkeit sind. be­son­ders gute se­ri­en zei­gen, dass auch die gu­ten ihre schat­ten­sei­ten ha­ben, aber um sich als gu­ter im fern­se­hen zu qua­li­fi­zie­ren, muss man min­des­tens ein funk­tio­nie­ren­des ge­wis­sen ha­ben und sei­ne schat­ten­sei­ten be­reu­en.

house of cards zeigt in die­ser staf­fel das ge­gen­teil. durch die bei­na­he chir­ur­gisch prä­zi­se cha­rak­ter­zeich­nung der bei­den un­der­woods, be­steht kein zwei­fel, dass sie rück­sichts­los und ohne je­des ge­wis­sen auf ihr ziel (mach­t­er­lan­gung und macht­er­halt) hin­ar­bei­ten und je­den zer­stö­ren (oder auf ihre sei­te zie­hen und kor­rum­pie­ren), der sich sich ih­nen in den weg stellt.

in je­der ein­zel­nen fol­ge wer­den den bei­den un­der­woods pro­blem­bäl­le zu­ge­wor­fen — oder pro­blem­knüp­pel zwi­schen die bei­ne — und jede fol­ge en­det mit ei­nem klei­nen hap­py end für die bei­den bö­se­wich­ter. so wie das sonst nur den gu­ten pas­siert. am staf­fel­en­de lan­det zwar eine gan­ze last­wa­gen­la­dung pro­blem­bäl­le und -knüp­pel auf den bei­den, aber man sieht es in ih­ren ge­sich­tern, dass sie sich auf die her­aus­for­de­rung freu­en. am ende hört clai­re un­der­wood so­gar, wie frank mit dem pu­bli­kum re­det: „we don’t sub­mit to ter­ror, we make the ter­ror“.

da­mit wird für die nächs­te staf­fel be­reits der ton ge­setzt, für 13 wei­te­re fol­gen in de­nen die bö­se­wich­ter, die ter­ror- und cha­os­ma­cher wie­der in je­der fol­ge ein tak­ti­sches hap­py end fei­ern dür­fen.

das kunst­stück der se­rie, das ich am meis­ten be­wun­de­re, ist tat­säch­lich, dass es spä­tes­tens am ende die­ser staf­fel je­dem klar sein müss­te, dass frank und clai­re un­der­wood rie­si­ge und skru­pel­lo­se arsch­lö­cher sind, man die bei­den aber im­mer noch, auf eine oder zwei ar­ten be­wun­dern und mö­gen kann — und will. nichts ist schwarz weiss ge­zeich­net, we­der die haupt­dar­stel­ler, noch die ne­ben­rol­len.

lei­der, oder zum glück, nimmt die se­rie kei­nen di­rek­ten be­zug auf die der­zei­ti­ge po­li­ti­sche si­tua­ti­on in den USA. der fik­ti­ve prä­si­dent­schafts­wahl­kampf in house of cards wirkt sehr viel rea­lis­ti­scher, als der ech­te prä­si­dent­schafts­wahll­kampf, der sich sich im mo­ment in den USA ab­spielt. der po­pu­lis­mus der un­der­woods, aber auch ih­res re­pu­bli­ka­ni­schen ge­gen­ers, ist sehr viel sub­ti­ler und zi­se­lier­ter, als der bru­ta­le, dumm­brat­zi­ge po­pu­lis­mus von do­nald trump.

und wenn man so will, kann man house of cards als ein plä­doy­er für ab­ge­brüh­te, in seil­schaf­ten und kum­pa­nei­en ver­strick­te po­lit­pro­fis se­hen. für die nixons, che­nys oder clin­tons und ge­gen die vor emo­tio­nen über­ko­chen­den und von eng­stir­ni­gem, ideo­lo­gi­schem ehr­geiz ge­trie­be­nen tea-par­ty vollspa­cken oder den plum­pen trump. wo­bei house of cards, der ein­fach­heit hal­ber, cha­ris­ma­ti­sche, und in der öf­fent­li­chen wahr­neh­mung hin­rei­chend in­te­ge­re, po­li­ti­ker wie john f. ken­ne­dy, ba­rack oba­ma oder jo­siah bart­let, ein­fach aus­blen­det. in­so­fern ist house of cards dann eben doch nur fik­ti­on.


zu al­len ein­zel­be­spre­chun­gen zur drit­ten staf­fel house of cards.


house of cards s04e07 bis e10

felix schwenzel in gesehen

in die­sen vier fol­gen geht es vor al­lem um die rän­ke­spie­le der un­der­woods um die no­mi­nie­rung als de­mo­kra­ti­sches prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten­paar. mir ge­fällt der rück­fall auf die er­zähl­mus­ter aus der ers­ten staf­fel, in de­nen frank und clai­re ge­main­sam ma­ni­pu­lie­ren, lü­gen, täu­schen und po­kern um ein ge­mein­sa­mes ziel zu er­rei­chen. der ewiglan­ge, bei­na­he staf­fel­lan­ge ex­kurs über das aus­ein­an­der­le­ben der bei­den, war er­zäh­le­risch si­cher wich­tig, zer­stör­te al­ler­dings das bes­te nar­ra­tiv der se­rie: zwei arsch­lö­cher die an ei­nem strang zie­hen, sind er­folg­rei­cher als zwei, die an ver­schie­de­nen strän­gen zie­hen. aus­ser­dem macht es de­fi­ni­tiv mehr spass, das in­tri­gen­spin­nen in die­ser kon­stel­la­ti­on zu be­trach­ten. kann auch sein, dass sich die­se se­rie wirk­lich be­son­ders gut zum bin­ge-wat­chen eig­net und house of cards sei­ne qua­li­tä­ten ge­nau dann ent­fal­tet, wenn man meh­re­re fol­gen hin­ter­ein­an­der an­sieht und die kri­ti­sche hal­tung wäh­rend des hin­ter­ein­an­der weg­se­hens auf ei­nen mi­ni­mal­wert ab­rutscht.

so oder so: mir ge­fällt das (wie­der) wirk­lich gut, was da er­zählt wird, wie es er­zählt wird und wie das al­les ge­spielt und in­sze­niert wird. ich bil­de mir auch ein, dass sich die se­rie pri­ma für po­li­ti­sche bil­dung eig­net, gar nicht mal so sehr weil sie die rea­li­tät ab­bil­det (tut sie ja nicht), son­dern weil sie zeit­los po­li­ti­sche me­cha­nis­men zeigt und im bes­ten fall eine kri­ti­sche hal­tung und bes­se­res ver­ständ­nis ge­gen­über po­li­tik und mei­nungs­bil­dungs­pro­zes­sen för­dert. vor al­lem zeigt die se­rie, wie schwie­rig (po­li­ti­sche) ver­schwö­run­gen sind, ver­schwö­run­gen und ma­ni­pu­la­tio­nen funk­tio­nie­ren eben nicht im­mer und be­nö­ti­gen stän­di­ges nach­bes­sern, um­steu­ern und eine ge­wis­se hem­mungs­lo­sig­kiet. stän­dig kom­men doug oder der pres­se­spre­cher zu un­der­wood und sa­gen ih­ren stan­dard­satz auf: „we have an is­sue, sir!“

im­mer wie­der müs­sen die un­der­woods ihre ver­schwö­rungs­stra­te­gien um­pla­nen und im­pro­vi­sie­ren, hin­ter je­der ecke lau­ern geg­ner, mit de­nen die un­der­woods auf die eine (zer­stö­ren) oder an­de­re (auf die ei­ge­ne sei­te zie­hen) art um­ge­hen müs­sen.

ganz be­son­ders gut hat mir die sze­ne ge­fal­len, in der frank un­der­wood ge­gen­über sei­ner aus­sen­mi­nis­te­rin kurz die wahr­heit raus­lässt; ja, dass was lu­cas good­win in sei­nen no­ti­zen auf­schrieb, stimmt al­les, er, frank un­der­wood, habe pe­ter rus­so und zoe bar­nes um­ge­bracht, das sei al­les wahr und nie­mand wür­de es je­mals glau­ben, so gut sei­en sie, die un­der­woods, dass sie da­mit durch­kä­men. kurz da­nach de­kla­riert er das na­tür­lich als witz, aber es ver­fehlt nicht sei­ne wir­kung und in­ti­mi­diert die aus­sen­mi­nis­te­rin wie­der auf li­nie.

vier punk­te für alle vier fol­gen.


for­mel 1 ren­nen in mel­bourne

felix schwenzel in gesehen

aus un­erfnd­li­chen grün­den schaue ich ge­le­gent­lich ger­ne for­mel 1. schon seit ei­ner gan­zen wei­le ist mir schnurz, wer da ge­winnt — was na­tür­lich nicht un­be­dingt för­der­lich für die span­nung ist. es gibt kaum ein ge­räusch, bei dem ich bes­ser ein­schla­fe, als bei for­mel-1-lärm aus laut­spre­chern.

rich­tig span­nend ist die for­mel 1 schon lan­ge nicht mehr. eher fas­zi­nie­rend. ich wun­de­re mich je­des mal, wel­chen auf­wand die for­mel-1-ma­cher in die­se ren­nen ste­cken. in die­ser sai­son gibt’s wohl ein neu­es fea­ture: 3 oder 4 me­ter hohe zäu­ne rund um die ge­sam­te stre­cke, die in den mo­na­ten vor dem ren­nen mon­tiert wer­den und da­nach wie­der ab­ge­baut wer­den.

im­mer­hin hat sich in die­sem ren­nen ge­zeigt, dass sich die zäu­ne loh­nen, als sie das auto von alon­so aus der luft auf­fin­gen. der un­fall von alon­so zeig­te auch, wel­che fort­schrit­te die for­mel 1 in den letz­ten jah­ren durch­ge­macht hat: aus ei­nem völ­lig zer­stör­ten auto klet­ter­te ein un­ver­letz­ter alon­so. die­ses pri­mat der si­cher­heit macht aus der for­mel 1 dann al­ler­dings eher fern­se­hen wie in se­ri­en oder fern­seh­fil­men. rich­tig schief­ge­hen kann ei­gent­lich nichts mehr, die span­nung kommt dann durch die in­sze­nie­rung oder die qua­li­tät der schau­spie­ler zu stan­de — im bes­ten fall. das durch­in­sze­nier­te und re­la­tiv ri­si­ko­lo­se spiel macht die for­mel 1 nicht zwangs­läu­fig lang­wei­lig, er­höht aber den be­darf an in­sze­nie­rung. ge­nau das, der zwin­gen­de be­darf an in­sze­nie­rung, ist in die­sem sai­son­auf­takt wie­der über­deut­lich ge­wor­den: die be­mü­hun­gen das qua­li­fy­ing span­nen­der zu ma­chen, die grös­se­re aus­wahl an un­ter­schied­lich schnel­len und halt­ba­ren rei­fen, ha­ben die vor­be­richt­erstatt­jng über die for­mel 1 be­stimmt.


ge­guckt habe ich die sen­dung auf tv-now, das fern­seh­por­tal der RTL-grup­pe, auf dem man live-sen­dun­gen und auf­zeich­nun­gen se­hen kann. ei­nen kos­ten­lo­sen stream der for­mel-1-ren­nen gab es dort, glau­be ich, noch nie, seit kur­zem kann man sich dort al­ler­dings ei­nen kos­ten­pflich­ti­gen zu­gang an­le­gen, mit dem man auch das live-fern­se­hen im brow­ser be­trach­ten kann. der ers­te mo­nat ist kos­ten­los, da­nach kos­tet das, sich selbst im­mer noch „free-tv“ be­zeich­nen­de pri­vat­fern­se­hen, 3 euro im mo­nat. die an­mel­dung fühl­te sich sehr 80zi­ger-jah­re mäs­sig an. sie er­for­der­te ge­schätz­te vier­hun­dert­drei­und­zwan­zig klicks, in­klu­si­ve zwei be­stä­ti­gungs­mail­klicks — und trotz­dem wur­de mir nach an­ga­be mei­nes na­men, mei­ner mail­adres­se, dop­pel­ter be­stä­ti­gung und an­ga­be mei­ner zah­lungs­in­for­ma­tio­nen, un­ver­dros­sen ein kos­ten­lo­ser pro­be­mo­nat für tv-now an­ge­bo­ten und das be­trach­ten des live-streams ver­wei­gert. bei sol­chem tech­nik­scheiss hilft oft ein brow­ser­wech­sel, al­ler­dings funk­tio­niert tv-now (na­tür­lich) nicht auf sa­fa­ri, weil die RTL-me­di­en­grup­pe sich geis­tig noch in den 80er jah­ren be­fin­det und den ado­be-flash play­er, im ge­gen­teil zum rest der welt, für mo­dern hält. erst als ich auf die idee kam, mich nach mei­ner re­gis­trie­rung und an­mel­dung im chro­me ein­mal aus­zu­log­gen und dann wie­der ein­zu­log­gen, durf­te ich den live­stream von RTL be­trach­ten.

kann na­tür­lich auch sein, dass die­se ka­ta­stro­pha­le an­mel­de­pro­ze­dur ein ver­such ist, die zu­schau­er vom lap­top zu­rück an den HD-fern­se­her zu trei­ben oder dass das eine art test ist: um un­ser wer­be­ver­seuch­tes free-tv zu be­trach­ten, muss man nicht nur zah­len, son­dern auch eine stoi­sche hal­tung zu tech­nik ha­ben. eine an­de­re ver­mu­tung ist, dass ent­we­der ama­zon oder net­flix die RTL-me­di­en­grup­pe längst heim­lich auf­ge­kauft hat und die sen­der, und de­ren on­line-auf­trit­te, durch kun­den­feind­li­che hal­tung aus­zu­trock­nen ver­sucht. mir scheint, auch wenn mei­ne ver­mu­tung nicht stimmt, dass RTL den kampf um die kund­schaft schon lan­ge auf­ge­ge­ben hat und in den ver­blei­ben­den jah­ren le­dig­lich ver­sucht noch den letz­ten trop­fen ren­di­te aus dem la­den aus­zu­quet­schen, be­vor man den la­den dicht macht.


će­vapčići mit kraut­sa­lat und reis

felix schwenzel in gekocht

das es­sen ist ein er­näh­rungs­klas­si­ker bei uns. die će­vapčići sind von der wirk­lich tol­len flei­sche­rei bün­ger in der mül­lerstras­se 156. ne­ben die­sen wirk­lich le­cke­ren će­vapčići hat bün­ger eine ziem­lich tol­le aus­wahl von brat­würs­ten und ge­le­gent­lich gibt’s so­gar ech­te pin­kel-würs­te dort.

der kraut­sa­lat ist nach ei­nem re­zept von tim mäl­zer aus hei­mat aus spitz­kohl. dort steht:

An­ders als Weiß­kraut­sa­lat muss man den zar­ten Spitz­kohl nicht kne­ten, wenn man ihn be­son­ders fein ho­belt.

ich war zu­erst skep­tisch, aber es stimmt. auch ohne vor­he­ri­ges sal­zi­ges kne­ten, war der spitz­kohl am ende wun­der­bar zart. nach dem ho­beln hab ich den spitz­kohl ein biss­chen ges­alt­zen und ge­pfef­fert und ein biss­chen zu­cker zu­ge­ge­ben. für die vin­ai­gret­te habe ich 50 mil­li­li­ter weis­sen bal­sa­mi­co (statt rot­wein­es­sig) mit 2 ess­löf­feln ho­nig und 50 mil­li­li­ter son­nen­blu­men­öl (statt raps­öl) und noch mehr salz und pfef­fer ver­rührt. die rote zwie­bel fein zu wür­feln, statt wie sonst in fei­ne schei­ben zu schnei­den, er­gab ei­nen wun­der­ba­ren farb­ef­fekt. den küm­mel aus mäl­zers re­zept hab ich (na­tür­lich) weg­ge­las­sen.

der reis kam aus un­se­ren 30-euro-reis­ko­cher und die­sen reis­ko­cher möch­te ich an die­ser stel­le aus­drück­lich lo­ben. ob­wohl der eine eher ein­fa­che elek­tro­nik hat, wirft er stets gut ge­gar­ten reis aus, egal obs lang­korn­reis ist oder su­shi-reis. um reis im koch­topf zu be­rei­ten, bin ich ein­fach zu doof.


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  ny­ti­mes.com: What Are Trump Fans Re­al­ly ‘Afraid’ to Say?   #

gu­ter text von lin­dy west in der NYT:

It’s an odd con­s­truc­tion. Once you say, “He says what I’m afraid to say,” and point to a man who is es­sen­ti­al­ly a 24/7 fire hose of unequi­vo­cal bi­go­try, you’ve said what you’re afraid to say, so how afraid could you have been in the first place? The phra­se is a dodge, a way to ack­now­ledge that you’re awa­re it’s a litt­le naugh­ty to be a miso­gy­nist xe­no­pho­be in 2016, while let­ting like-min­ded peo­p­le know, with a con­spi­ra­to­ri­al wink, that you’re only pre­ten­ding to care. It’s a wild grab for plau­si­ble de­nia­bi­li­ty — how can I be a white su­pre­macist when I’m just your nice grand­pa? — an ar­ti­fact of a cul­tu­re in which some peo­p­le be­lie­ve that it’s worse to be cal­led ra­cist than to be ra­cist.

das ei­gent­lich er­schre­cken­de an trump ist ja, dass wir in eu­ro­pa, oder spe­zi­ell in deutsch­land, der po­li­ti­schen und ge­sell­schaft­li­chen ent­wick­lung in die­ser zeit aus­nahms­wei­se mal nicht um ein paar jah­re hin­ter­her­hin­ken. leu­ten die ras­sis­ti­sche äus­se­run­gen los­las­sen, und sich da­nach em­pö­ren, wenn sie dann als ras­sis­ten be­zeich­net wer­den, ken­nen wir, auch in deutsch­land, zu ge­nü­ge.

für mich hört sich das im­mer so an: „es muss doch wie­der möglch sein, auch dum­me sa­chen zu sa­gen, ohne gleich als dumm be­zeich­net zu wer­den!“ (via)

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  tech­crunch.com: U.S. Att­or­ney Ge­ne­ral de­fends FBI case against Ap­ple on Ste­phen Col­bert’s show   #

die US-ame­ri­ka­ni­sche ge­ne­ral­staats­an­wäl­tin lo­ret­ta lynch bei col­bert. ich mag es sehr ger­ne, klu­gen men­schen, bei un­ter­hal­tun­gen zu­zu­schau­en. und da gibt es kei­nen zwei­fel, dass so­wohl lo­ret­ta lynch, als auch stphen col­bert sehr klug sind. col­bert ist so­gar so lus­tig, dass er es schafft der aus­sa­ge „über lau­fen­de er­mitt­lun­gen ge­ben wir kei­ne aus­kunft“ wit­zig er­schei­nen zu las­sen. was lo­ret­ta lynch über die lau­fen­den er­mitt­lun­gen zum an­schlag in bos­ton sag­te, glänz­te dann lei­der vor al­lem durch das, was sie in ih­ren äus­se­run­gen we­g­liess. zu­min­dest die län­ge des in­ter­view-tex­tes des time ma­ga­zins mit tim cook sug­ge­riert, dass tim cook we­ni­ger we­g­liess. aber das kann ich nur ver­lin­ken, nicht be­ur­tei­len, weil mir der text bis­her zu lang war und ich ihn nur zur hälf­te ge­le­sen habe.

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  zeit.de: „Die Kunst, stil­voll äl­ter zu wer­den“: Als ich alt wur­de   #

wun­der­bar, su­san­ne may­er über das äl­ter­wer­den.

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  kraut­re­por­ter.de: War­um ich aus Sach­sen weg­ge­zo­gen bin   #

ab­so­lu­te le­se­emp­feh­lung. auch we­gen die­ses tex­tes, bin ich froh, dass die kraut­re­por­ter ihre kraut­pay­wall noch nicht hoch­ge­zo­gen ha­ben.

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  wait­but­why.com: Ever­y­thing You Should Know About Sound   #

na­tür­lich wird hier nicht al­les über schall er­klärt, aber doch so ei­ni­ges. vor al­lem, wie das mit den schall­wel­len funk­tio­niert.

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  spie­gel.de: Fe­mi­nis­mus-Kri­tik: Ko­lum­ne von Mar­ga­re­te Sto­kow­ski   #

ich sag ja im­mer: ac­tio et re­ac­tio und manch­mal ist re­ac­tio spa­nen­der und dif­fe­ren­zier­ter, als ac­tio. ich bin seit die­sem, schon et­was äl­te­ren, text, gros­ser mar­ga­re­te sto­kow­ski fan.


dare­de­vil s02e01 (in­to the ring)

felix schwenzel in gesehen

laaa­ang­wei­lig. ich habe sel­ten so ei­nen lang­wei­li­gen staf­fel­auf­takt ge­se­hen. man merkt schon, dass viel mühe in die zeich­nung der cha­rak­te­re ge­steckt wur­de, nur lei­der ist das al­les furcht­bar platt und lang­wei­lig. ich weiss zwar nicht mehr, wie der staf­fel­auf­takt der ers­ten staf­fel war, aber ich bin si­cher er war in­ter­es­san­ter, weil ich nach der ers­ten fol­ge lust hat­te wei­ter­zu­schau­en. nach die­ser fol­ge, wür­de ich lie­ber kres­se­sa­men bei kei­men zu­se­hen, als wei­ter dare­de­vil zu gu­cken.

die haupt­fi­gur der se­rie, matt mur­dock, fand ich schon in der ers­ten staf­fel un­sym­pa­thisch, ganz gran­di­os fand ich al­ler­dings den bö­se­wicht der ers­ten staf­fel, wil­son fisk, wun­der­bar ge­spielt von vin­cent d'o­no­frio. in die­ser zwei­ten staf­fel habe ich noch nichts ge­fun­den, was mich in­ter­es­siert oder der stan­ge hält. eine fol­ge geb ich der se­rie noch — so­bald mich die kres­se lang­weilt.



Photo by felix schwenzel in Nikolaiviertel. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sym­bol­bild für ir­gend­was.


li­mit­less s01e18 (bez­gra­nich­nyy)

felix schwenzel in gesehen

das prä­gen­de stil­mit­tel in die­ser fol­ge war neu und teil­wei­se ziem­lich wit­zig: bri­an finch er­zählt ge­schich­ten aus sei­nem le­ben (und sei­ner phan­ta­sie) und man sieht, wie die prot­ago­nis­ten mit bri­ans stim­me spre­chen. be­son­ders wit­zig ist das in den sze­nen, in de­nen bri­an be­trun­ken ist, weil dann die prot­ago­nis­ten sei­ner er­zäh­lun­gen eben­falls lal­len. zwar wur­de das stil­mit­tel über die sen­dung hin­weg et­was zu oft be­nutzt, aber es zeigt, war­um ich li­mit­less sehr ger­ne mag: es ist ver­spielt und ex­pe­ri­men­tier­freu­dig und schafft es den­noch sei­ne ge­schich­te zü­gig zu er­zäh­len.

bri­an finch ist in die­ser fol­ge in russ­land, und im ge­gen­teil zu manch an­de­rer se­rie wird auch der um­gang mit des lan­des­spra­che spie­le­risch und schlüs­sig dar­ge­stellt. bri­an un­ter­hält sich mit den rus­sen auf rus­sisch, das spricht er ja, wenn er auf NZT ist, und wenn er dann rus­sisch spricht, wird die sen­dung kurz an­ge­hal­ten, zu­rück­ge­spult und dar­auf hin­ge­wie­sen, dass er jetzt zwar rus­sisch spre­che, aber als zu­schau­er­ser­vice der rest der sze­ne jetzt den­noch auf eng­lisch ge­zeigt wer­de.

wirk­lich vor­an­ge­kom­men ist die ge­schich­te in die­ser fol­ge zwar nicht, kei­ner sei­ner in­ne­ren oder äus­se­ren kon­flik­te wur­de ge­löst, aber finch hat­te in russ­land zeit über sei­ne pro­ble­me nach­zu­den­ken und ein biss­chen rum­zu­vö­geln. der love-in­te­rest ist wie im­mer ein biss­chen schwer nach­voll­zieh­bar, aber das passt schon.

in der zwi­schen­zeit habe ich ge­le­sen, dass li­mit­less schon vor ei­ner wei­le den sen­de­platz von per­son of in­te­rest über­nom­men hat und dass CBS of­fen­sicht­lich mehr in­ter­es­se an der fort­set­zung von li­mit­less hat, als an der von per­son of in­te­restPOI ist eine fremd­pro­duk­ti­on (war­ner brot­hers), li­mit­less wird von CBS selbst pro­du­ziert. eine ent­schei­dung, in der es be­dau­er­li­cher­wei­se eher um ren­di­te, als um in­hal­te geht. dar­an muss­te ich den­ken, als ich peer scha­ders jüngs­ten text über ama­zon las, spe­zi­ell die­sen ab­satz:

Ama­zon denkt an­ders. „At Ama­zon we like things to work in five to se­ven ye­ars“, hat Jeff Be­zos schon vor Jah­ren in „Wired“ er­klärt. „We'­re wil­ling to plant seeds, let them grow – and we'­re very stub­born.“ An­ders ge­sagt: Ama­zon ver­schiebt das Geld­ver­die­nen auf spä­ter. Viel spä­ter. […] Das macht Ama­zon als An­grei­fer in vie­len Bran­chen so ge­fähr­lich. In der TV-Bran­che ist die Si­tua­ti­on be­son­ders kri­tisch, weil durch ren­di­te­ge­trie­be­ne Ent­wick­lun­gen not­wen­di­ge In­ves­ti­tio­nen in In­hal­te ver­nach­läs­sigt wur­den.

wäh­rend die gros­sen sen­der ihre ren­di­te op­ti­mie­ren, be­mü­hen sich ama­zon (und net­flix) dar­um, ih­ren zu­schau­ern in den hin­tern zu krie­chen. bleibt na­tür­lich zu hof­fen, dass POI, wenn es jetzt qua­si, durch eine ver­kürz­te staf­fel, ren­di­te­ge­trie­ben aus dem CBS-pro­gramm ge­wor­fen wird, von net­flix oder ama­zon auf­ge­nom­men und wei­ter­ge­führt wird. denn die ge­schich­te von per­son of in­te­rest dürf­te noch lan­ge nicht aus­er­zählt sein. im­mer­hin scheint li­mit­less dann min­des­tens noch eine staf­fel wei­ter­zu­ge­hen, was mich, ganz of­fen­sich­tich, freu­en wür­de.


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  kraut­re­por­ter.de: Ama­zon will al­les - und noch viel mehr   #

peer scha­der über ama­zons ge­schäfts­fel­der und war­um ama­zon ge­ra­de im fern­seh­sek­tor ge­fähr­lich für die bran­che wer­den könn­te. weil man das aber wohl erst in 5 bis 7 jah­ren merkt, ist die meu­te noch nicht auf­ge­scheucht.

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  se­ri­en­jun­kies.de: Per­son of In­te­rest: War­um be­en­det CBS die Se­rie?   #

chris­ti­an jun­k­le­witz über die kom­men­de, ver­kürz­te per­son of in­te­rest staf­fel und mög­li­che grün­de da­für.