ty­pi­scher tag ei­nes man­nes
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ty­pi­scher tag ei­ner frau
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😞😊😳😕😬😜😂😶😩😓😤😴


links vom 22.01.2015

felix schwenzel

  en­no­ma­ne.de: Oer­tels Au­gen­brau­en   #

enno park:

Bit­te nennt also in Zu­kunft Na­zis, Arsch­lö­cher und Be­klopp­te ein­fach Na­zis, Arsch­lö­cher und Be­klopp­te und hört auf, dick, alt oder be­lie­bi­ges Aus­se­hen, das nicht eu­ren Schön­heits­idea­len ent­spricht, zum Schimpf­wort zu ma­chen und zum An­lass, sich über an­de­re Men­schen lus­tig zu ma­chen.

  sta­si-me­dia­thek.de: Ka­me­ra­fahrt mit ei­nem PKW durch West-Ber­lin   #

sta­si-street-view, am an­fang durch den wed­ding in den — ver­mut­lich — 70er jah­ren.

  blogs.taz.de/pop­b­log: Un­bro­ken (Re­gie: An­ge­li­na Jo­lie)   #

scheint man sich spa­ren zu kön­nen, den film. gut zu wis­sen.

  nzz.ch: Sei­ten­blick: Die Uhr, die kei­ne ist   #

pe­ter gla­ser über ne uhr und ein te­le­fon:

Die Be­zeich­nung «Uhr» für das Ge­rät, das bei­läu­fig auch die Zeit an­zei­gen kann und am Hand­ge­lenk ge­tra­gen wird, ist üb­ri­gens eher ir­re­füh­rend, so wie ein iPho­ne - und mit ihm die gan­ze Gat­tung der Smart­phones - kein Te­le­fon ist, wie man ur­sprüng­lich an­ge­nom­men hat­te, son­dern eine Art Uni­ver­sal­fern­be­die­nung für un­ser Le­ben.

  tech­crunch.com: How The Watch In­dus­try Will Save Its­elf   #

lan­ges le­se­stück mit re­la­tiv viel hin­ter­grund: john biggs über arm­band­uh­ren, schwei­zer uh­ren, die quarz­kri­se, die swatch und na­tür­lich auch ein biss­chen über die ap­ple-uhr und stra­te­gie.

  wired.com: Wha­t's Up With That: Birds Bob Their Heads When They Walk   #

war­um vö­gel mit dem kopf wa­ckeln, wenn sie lau­fen.
(ei­gent­lich wa­ckeln sie gar nicht mit dem kopf, son­dern zie­hen ih­ren kopf vor, hal­ten ihn an ei­ner stel­le und zie­hen den kör­per drun­ter weg — bis sie den kopf wie­der vor­zie­hen)

  ni­co­bruen­jes.de: Kri­tik der kri­ti­schen Kraut­kri­tik   #

da ist was dran: die zu­gäng­lich­keit (im wei­tes­ten sin­ne) der kraut­re­por­ter ist ver­bes­se­rungs­wür­dig. die web­site ist zum fin­den von (po­ten­zi­ell) in­ter­es­san­ten ar­ti­keln (die es gibt) na­he­zu un­ge­eig­net. der na­vi­ga­ti­ons­punkt „über­sicht“ öff­net eine chro­no­lo­gi­sche lis­te der letz­ten ar­ti­kel­über­schrif­ten — und das ist es. kei­ne aus­wahl nach re­por­ta­gen, meist­ge­le­se­nem oder the­men. das rss im­mer noch ohne au­toren­na­men. meta-in­hal­te wie die mor­gen­post sind nicht aus­blend­bar und bil­der wer­den bei mir auf di­ver­sen brow­sern im­mer noch ver­zerrt oder gar nicht an­ge­zeigt.

  kraut­re­por­ter.de: Die Dik­ta­tur der Ler­chen   #

the­re­sia en­zens­ber­ger:

Die neo­li­be­ra­le Ten­denz, die Cra­ry in der Stig­ma­ti­sie­rung des Schlafs sieht, fin­det sich in un­se­ren Be­wäl­ti­gungs­stra­te­gien wie­der. Statt ef­fi­zi­ent schla­fen zu wol­len, soll­ten wir dem Schlaf viel­leicht ein­fach mit mehr Wohl­wol­len be­geg­nen und auf­hö­ren, im­mer so­fort eine Pa­tho­lo­gie zu ver­mu­ten. Manch­mal sind Viel­schlä­fer näm­lich auch völ­lig ge­sund - nach mei­nem Be­such im Schlaf­la­bor habe ich das jetzt so­gar schrift­lich.

den ar­ti­kel fand ich gut: aus ei­ner per­sön­li­chen er­fah­rung her­aus be­rich­ten, mit ex­per­ten­ge­sprä­chen und -mei­nun­gen an­rei­chern, al­les ein­fach, über­sicht­lich und ein biss­chen sub­jek­tiv hal­ten: so soll­ten gute blogs funk­tio­nie­ren.

ich sehe kraut­re­por­ter.de jetzt ein­fach als ein ge­mein­schafts­blog (nicht mehr als ma­ga­zin) mit ge­ho­be­nem an­spruch und ge­wöh­nungs­be­dürf­ti­gem CMS. ein blog mit der mis­si­on eine neue fi­nan­zie­rungs­form für blogs zu fin­den. (aber viel­leicht kann man das gan­ze dann lang­fris­tig doch auch auf word­press um­stel­len?)


links vom 21.01.2015

felix schwenzel

  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Die ver­schleu­der­te Frei­heit   #

ralf heimann:

Wer Frei­heit ge­gen Geld ein­tauscht, hat schon re­la­tiv bald bei­des ver­lo­ren.

  dld-con­fe­rence.com/vi­de­os: The In­ter­net is not the Ans­wer (An­drew Keen, Mike But­cher)   #

ich habe die­ses in­ter­view zwar auch an mei­ne buch­kri­tik zu an­drew keens „das di­gi­ta­le de­ba­kel“ ge­hängt, möch­te aber trotz­dem noch­mal ge­son­dert auf das ge­spräch mit mike but­cher auf dem dld hin­wei­sen. ich fin­de es näm­lich aus meh­re­ren grün­den ziem­lich gut (nen­ne aber nur ei­nen): keen ist de­fi­niv ein bes­se­rer red­ner als au­tor. aber viel­leicht muss man ab und zu ein buch schrei­ben (oder vor­trag vor­be­rei­ten oder blog­gen) um über din­ge nach­zu­den­ken — und zur not auch nur halb zu­en­de zu den­ken.

viel­leicht hät­te ich mir nur die­ses vi­deo an­se­hen sol­len, statt das buch zu le­sen.

  nau­til.us/blog: How Bo­re­dom Can Boost Your Crea­ti­vi­ty   #

da­vid schulz:

As we all know, be­ing bo­red can feel awful, as though the mo­no­to­no­us tick-tock of time is slow­ly ea­ting your brain. This is why Can­dy Crush was in­ven­ted.

et­was erns­ter:

The ad­van­ta­ges of fee­ling dis­gust are ob­vious: The smell of de­cay for in­s­tance pro­tects us from ea­ting spoi­led, po­ten­ti­al­ly dan­ge­rous food. Si­mi­lar­ly, ac­cor­ding to Plut­chik, bo­re­dom may have evol­ved be­cau­se it pro­tects us from le­thar­gy.

und ganz gross­ar­tig, die­ses zi­tat vom nor­we­gi­schen phi­lo­so­phen lars svend­sen:

Bo­re­dom pulls things out of their usu­al con­texts. It can open ways up for a new con­fi­gu­ra­ti­on of things, and the­r­e­fo­re also for a new mea­ning, by vir­tue of the fact that it has al­re­a­dy de­pri­ved things of mea­ning.

als kind habe ich mei­ne lan­ge­wei­le sehr ge­mocht und ge­nos­sen. heu­te kom­me ich, aus­ser beim du­schen und spa­zie­ren ge­hen kaum noch dazu. hilf­reich is­ses auf je­den­fall vor dem lang­wei­len viel zu le­sen und nach­zu­den­ken und dann in der du­sche oder beim spa­zie­ren ge­hen ein­fach al­les fah­ren zu las­sen und ab­zu­drif­ten.

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Ne­ga­tive­land: Klap­pe, die letz­te   #

es fühlt sich wie eine ewig­keit an, dass ich das letz­te mal eine DVD ir­gend­wo rein­ge­scho­ben habe. noch vor ein paar jah­ren, schien es bei­na­he un­vor­stell­bar, dass fil­me und se­ri­en über eine fern­sprech­lei­tung ins auge ge­lan­gen, mitt­ler­wei­le klappt das aber so rei­bungs­los und be­quem, dass ich nie wie­der et­was mit DVDs zu tun ha­ben will. das ist na­tür­lich bit­ter für vi­deo- und DVDhe­ken, aber lei­der auch mehr oder we­ni­ger un­aus­weich­lich.

ich er­in­ne­re mich auch, die ers­ten fol­gen brea­king bad und the good wife im eng­lisch­spra­chi­gen im­port-re­gal der vi­deo coll­ec­tion in der schön­hau­ser al­lee ge­fun­den zu ha­ben, wo­für ich den ein­käu­fern der vi­deo coll­ec­tion da­mals sehr dank­bar war, aber das emp­feh­lungs- und aus­pro­bier­ge­döns funk­tio­niert auch im netz her­vor­ra­gend. dan­ke für den fisch je­den­falls.

  es­qui­re.com: Ma­ri­lyn Man­son In­ter­view - Ma­ri­lyn Man­son on ’The Pale Em­per­or,‘ Grunge, Court­ney Love   #

Es­qui­re: What do you think the head­line of this ar­tic­le should be?

Ma­ri­lyn Man­son: “Ma­ri­lyn Man­son de­ser­ves to have his dick su­cked for crea­ting the word 'grunge,' and for also ma­king rock 'n' roll cool again, be­cau­se he's a hoo­li­gan."

  taz.de: Die Wahr­heit: Plau­schen über die Welt   #

bru­ta­le re­plik auf bernd mat­thies über­le­gun­gen zu sa­ti­re.

  buzzfeed.com: Die 21 ab­sur­des­ten Zei­tungs­mel­dun­gen aus Deutsch­land   #

hof­fent­lich wird phil­ipp jah­ner von buzzfeed gut be­zahlt. er ist näm­lich gold wert.


0800 2602601

felix schwenzel

ges­tern und heu­te meh­re­re an­ru­fe auf mei­nem (o₂-han­dy) von der 0800 2602601. je­des mal wenn ich ran­ge­he be­en­det sich die ver­bin­dung. die num­mer ist von o₂ deutsch­land, fin­de ich im in­ter­net herraus. das passt. o₂ ist nicht in der lage mit­tels sei­nes ei­ge­nen kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­zes eine ver­bin­dung zu sei­nen kun­den auf­zu­bau­en.

weil ich mir sor­gen ma­che, dass es um die um­schal­tung un­se­res DSL-an­schlus­ses ge­hen könn­te, die sich nun schon seit et­was mehr als 5 mo­na­ten hin­zieht, rufe ich o₂ zu­rück.

die dame in der DSL-ab­tei­lung liest mir die ein­trä­ge aus dem CRM vor, „um­ge­hend schal­ten …“, „tech­ni­sche pro­ble­me …“, „kun­den be­nach­rich­ti­gen so­bald …“

… ja, da gäbe es noch ein paar tech­ni­sche pro­ble­me bei der schal­tung. nor­ma­ler­wei­se wür­de die schal­tung selbst so un­ge­fähr zwei bis drei wo­chen dau­ern. da wo ich woh­ne, gäbe es aber wohl ge­ra­de tech­ni­sche pro­ble­me (ich ver­mu­te: vie­le DSL-kun­den), wes­halb es in mei­nem fall noch so um die 3 mo­na­te dau­ern wür­de bis der an­schluss ge­schal­tet wür­de. in­ter­net hät­te ich aber noch, fragt die dame be­sorgt nach. ja, ja, der 16k DSL-an­schluss, den ich ger­ne, seit über 5 mo­na­ten, zu ei­nem schnel­le­ren DSL-an­schluss um­wan­deln wür­de, funk­tio­niert ein­wand­frei.

die dame ist sich re­la­tiv si­cher, dass es zum DSL-an­schluss kei­ne rück­fra­gen an mich ge­ge­ben habe, wenn sie, die DSL-ab­tei­lung an­ru­fen wür­de, käme das mit ei­ner mün­che­ner ab­sen­der­num­mer bei mir an. wahr­schein­lich woll­te sich je­mand aus dem mar­ke­ting bei mir er­kun­di­gen, ob ich zu­frie­den mit mei­nen te­le­komu­ni­ka­ti­ons­dienst­leis­ter sei.


das oben habe ich mir heu­te früh no­tiert. eben, so ge­gen 13 uhr, klin­gel­te mein te­le­fon wie­der mit der 0800 2602601 und dies­mal klapp­te es mit der ver­bin­dung als ich den an­ruf an­nahm. wie­der eine sehr freund­li­che mit­ar­bei­te­rin, die sich „mal mel­den“ woll­te und be­scheid sa­gen woll­te, war­um es zu ver­zö­ge­run­gen bei mei­ner be­stel­lung ge­kom­men sei. es hät­te tech­ni­sche pro­ble­me bei der te­le­kom ge­ge­ben, die jetzt aber be­ho­ben sei­en und die auf­trä­ge wür­den jetzt wie­der nor­mal be­ar­bei­tet. die drei mo­na­te war­te­zeit die mir ihre kol­le­gin heu­te früh in aus­sicht ge­stellt habe, sei­en wohl eine sehr vor­sich­ti­ge schät­zung ge­we­sen, sie wol­le sich zwar nicht zu weit aus dem fens­ter leh­nen, glau­be aber, dass das sehr viel schnel­ler gehe. aus­ser­dem wür­de sie mir für „die ent­stan­de­nen un­an­nehm­lich­kei­ten“ eine gut­schrift von 30 euro an­bie­ten.

das habe ich ger­ne an­ge­nom­men und bin jetzt — wie seit un­ge­fähr fünf mo­na­ten — ge­spannt was als nächs­tes kommt. bei so ei­ner ark­tis-ex­pe­di­ti­on DSL-um­schal­tung kann ja ei­ni­ges schief­ge­hen.


links vom 20.01.2015

felix schwenzel

  schrei­ben-was-wird.de: Die Kraut­re­por­ter: Kri­tik der Kri­ti­ker   #

kai schäch­te­le:

Seit zwei, drei Jah­ren ver­ge­hen kaum ein Mit­tag­essen oder ein Fei­er­abend­bier, ohne dass sich Jour­na­lis­ten dar­über be­klag­ten, aus den Ver­la­gen kä­men kei­ne oder zu we­ni­ge in­no­va­to­ri­sche Im­pul­se. Und dann ver­su­chen es ein paar Selb­stän­di­ge mit der Hy­bris und der Nai­vi­tät, die man für eine sol­che Un­ter­neh­mung braucht (mal eben knapp eine Mil­li­on Euro ein­zu­sam­meln, ohne zu wis­sen, wor­auf man sich da wirk­lich ein­lässt - das muss man sich erst­mal trau­en), ei­nen in­no­va­to­ri­schen Im­puls zu set­zen und krie­gen jetzt bei­na­he jede Wo­che Knüp­pel zwi­schen die Bei­ne ge­wor­fen. Be­zie­hungs­wei­se zwi­schen die Fin­ger. Wie un­ter sol­chen Be­din­gun­gen die drin­gend not­wen­di­gen In­no­va­tio­nen über un­se­re Bran­che kom­men sol­len, soll bit­te mal je­mand de­rer er­klä­ren, die sich jetzt über die Per­for­mance der Kraut­re­por­ter be­schwe­ren. Na­tür­lich ma­chen sie nicht al­les rich­tig im Mo­ment. Aber sie ma­chen auch nicht al­les falsch. Im Ge­gen­teil.

kai schäch­te­le hat (na­tür­lich) recht. aber war­um kri­tik von mit­glie­dern der in­no­va­ti­on und dem bes­ser­ma­chen im weg ste­hen soll, das ver­ste­he ich nicht.

  pan­do.com: Dan Ly­ons' Care­er: An Ob­itua­ry   #

also ich fin­de das wit­zig.

  scou­ting­ny.com: The Top 25 Bad Smells That Re­mind You You'­re In New York City   #

was fehlt ist der klas­si­sche u-bahn­ge­ruch aus ab­ge­rie­be­nem me­tall, gum­mi und öl. ob­wohl es den ei­gent­lich in je­der stadt mit ubahn gibt. ich kann mich also qua­si über­all per ge­ruch an new york er­in­nern.

  czys­lan­sky.net: Die San­tan­der Con­su­mer Bank for­dert vom Blog Czys­lan­sky die Lö­schung ei­ner Kun­den­kri­tik zum Ser­vice der Bank   #

die san­tan­der con­su­mer bank scheint eine her­vor­ra­gen­de kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­tei­lung zu be­sit­zen.


„Rie­sen-Scheiss-Plei­te“

felix schwenzel

in der dank­sa­gung am ende sei­nes neu­en bu­ches be­schreibt an­drew keen, wie ihn der at­lan­tic-books-chef toby mun­dy über­re­de­te ein buch zu schrei­ben, in dem er sei­ne „Über­le­gun­gen zum In­ter­net“ zu­sam­men­fas­sen sol­le:

»Es ist ganz ein­fach«, ver­sprach er mir. »Schreib ein­fach al­les auf, was du über das In­ter­net denkst.«

keen hat das tat­säch­lich ge­macht und man kann das auch re­la­tiv kurz zu­sam­men­fas­sen: er denkt über das in­ter­net nicht viel gu­tes. das in­ter­net, schreibt er ein­mal in ei­nem ne­ben­satz, habe zwar ein paar gute sei­ten, sei un­term strich aber eine „Rie­sen-Scheiss-Plei­te“. die „Rie­sen-Scheiss-Plei­te“ ist ei­gent­lich ein zi­tat, das er in ka­pi­tel 8 ei­nem „un­ge­kämm­ten und un­ra­sier­ten Jun­gen“, der auf ei­ner kon­fer­nez ne­ben ihm sass, in den mund legt. im ori­gi­nal lau­te­te das zi­tat wahr­schein­lich „epic fuck­ing fail“. keen greift die­ses zi­tat auf den fol­gen­den sei­ten (oder im buch-pro­mo-ma­te­ri­al) wie­der auf, um zu be­schrei­ben was er über das in­ter­net denkt.

keen woll­te das buch ur­sprüng­lich auch „epic fail“ nen­nen, nann­te es dann im ori­gi­nal dann aber „the in­ter­net is not the ans­wer“. auf deutsch ent­schied sich die deut­sche ver­lags-an­stalt dann für den epi­schen ti­tel: „Das di­gi­ta­le De­ba­kel: War­um das In­ter­net ge­schei­tert ist - und wie wir es ret­ten kön­nen“.

der deut­sche ti­tel ist ver­ständ­li­cher­wei­se et­was auf ran­da­le ge­bürs­tet. nach der ver­lei­hung des frie­dens­prei­ses des deut­schen buch­han­dels an ja­ron la­nier er­war­tet der ver­lag of­fen­bar zu recht, dass die in­ter­net-kri­ti­schen deut­schen in­tel­lek­tu­el­len und feuil­le­tons neue nah­rung brau­chen. um ganz si­cher zu ge­hen, dass die ziel­grup­pe das buch auch als in­ter­net­kri­tisch er­kennt, hat man das buch dann gleich auf dem co­ver in 14 wor­ten zu­sam­men­ge­fasst.

auch beim um­schlag­text über­trieb man zur si­cher­heit gleich ein biss­chen und sagt über keen:

Er lehr­te an meh­re­ren US-ame­ri­ka­ni­schen Uni­ver­si­tä­ten und grün­de­te 1995 ein er­folg­rei­ches In­ter­net­un­ter­neh­men im Si­li­con Val­ley.

im buch schreibt keen auf sei­te 226 das ge­gen­teil:

Wäh­rend Ka­l­a­nick in den Neun­zi­gern mit Scour schei­ter­te, schei­ter­te ich mit mei­nem ei­ge­nen Mu­sik-Start-Up Au­dio­Ca­fe.


um die ein­lei­tung von keens buch zu le­sen, habe ich meh­re­re an­läu­fe ge­braucht. tex­te in de­nen mehr rum­be­haup­tet als ar­gu­men­tiert wird, ver­lie­ren ganz schnell mein in­ter­es­se. nach­dem er 5 sei­ten auf mi­cha­el und xochi birch und de­ren bat­tery-club rum­hackt, füllt er die rest­li­chen 7 ein­lei­tungs­sei­ten mit all­ge­mei­nem in­ter­net-ge­mä­kel, das der ver­lag im pro­mo­ti­on-ma­te­ri­al auf die­sen ab­satz zu­sam­men­ge­dampft hat:

Nicht die Ge­sell­schaft pro­fi­tiert von ei­ner „hy­per­ver­netz­ten“ Welt, son­dern eine eli­tä­re Grup­pe jun­ger wei­ßer Män­ner. Was ih­nen im­mer mehr Reich­tum be­schert, macht uns in vie­ler­lei Hin­sicht är­mer. Das In­ter­net ver­nich­tet Ar­beits­plät­ze, un­ter­bin­det den Wett­be­werb und be­för­dert In­to­le­ranz und Voy­eu­ris­mus. Es ist kein Ort der Frei­heit, son­dern ein Über­wa­chungs­ap­pa­rat, dem wir kos­ten- und be­den­ken­los zu­ar­bei­ten. Kurz­um: Das In­ter­net ist ein wirt­schaft­li­ches, kul­tu­rel­les und ge­sell­schaft­li­ches De­ba­kel.

ganz ein­fach: schreib ein­fach auf was du über das in­ter­net denkst — zack, ist die ein­lei­tung fer­tig!

ich habe keen ein paar mal live er­lebt und ge­se­hen und fand ihn mit sei­ner schnei­den­den stim­me und bril­li­an­ten rhe­to­rik im­mer sehr über­zeu­gend. ei­ner sei­ner vor­trä­ge auf der next-kon­fe­renz im jahr 2009 hat mich mass­geb­lich zu mei­nem vor­trag war­um das in­ter­net scheis­se ist in­spi­riert. aber ge­ra­de weil ich keen schät­ze, hat mich die feh­len­de tie­fe der ar­gu­men­ta­ti­on in der ein­lei­tung be­son­ders ge­nervt.

die fol­gen­den ka­pi­tel kom­men ei­ner ana­ly­se dann schon et­was nä­her. keen zeich­net die ent­ste­hung des in­ter­nets und des world wide webs nach und hält sich mit dem, was er über das in­ter­net denkt, ein biss­chen zu­rück. er zi­tiert freund und feind und ir­gend­wann beim le­sen wird ei­nem klar, dass keen ei­gent­lich gar nicht das in­ter­net scheis­se fin­det, son­dern den ka­pi­ta­lis­mus.

Die Spiel­re­geln der New Eco­no­my sind da­her die­sel­ben wie die der Old Eco­no­my — nur mit Auf­putsch­mit­teln.

Si­mon Head vom In­sti­tu­te for Pu­plic Know­ledge an der New York Uni­ver­si­ty er­klärt, da­mit sei Ama­zon zu­sam­men mit Wal-Mart »das un­ver­schämt rück­sichts­lo­ses­te Un­ter­neh­men der Ver­ei­nig­ten Staa­ten«.

im prin­zip er­füllt keen also sa­scha lo­bos for­de­rung, kei­nen quark zu er­zäh­len:

Be­schleu­ni­gungs­kri­tik ohne Ka­pi­ta­lis­mus­kri­tik ist Quark.

tat­säch­lich dif­fe­ren­ziert an­drew keen in sei­nen ana­ly­se-ka­pi­teln auch ge­le­gent­lich und räumt ein, dass die pro­ble­me die das in­ter­net ver­ur­sacht auch schon in der welt ohne in­ter­net exis­tier­ten. aber lei­der ver­ein­facht er mit­un­ter auch so sehr, dass das bild, das er zeich­net, mir stel­len­wei­se sehr ver­zerrt er­scheint.

in keens welt­bild ist das in­ter­net am nie­der­gang der kul­tur schuld. sei­ne lieb­lings­bei­spie­le sind der buch­han­del und die mu­sik­bran­che. er be­klagt sich so­gar dar­über, dass es kaum noch vi­nyl-plat­ten gebe und sieht die schuld im nie­der­gang der mu­sik­in­dus­trie nicht nur in pi­ra­te­rie, der „Mo­no­po­li­sie­rung des On­line-Mu­sik­markts durch An­bie­ter wie iTu­nes und Ama­zon“ (und spo­ti­fy und you­tube und sound­cloud [sic!]), son­dern auch in ei­ner von ihm per­sön­lich aus­ge­dach­ten neu­en ge­fahr, der „Ty­ran­nei der über­gros­sen Aus­wahl“. stö­ren­de fak­ten lässt keen ein­fach weg. bei ihm liest sich der nie­der­gang der buch­bran­che wie eine lo­gi­sche fol­ge von ama­zon:

Im Jahr 2014 gab es rund 3440 im Bör­sen­ver­ein des Deut­schen Buch­han­dels or­ga­ni­sier­te Buch­lä­den und da­mit fast ein Drit­tel we­ni­ger als noch 1999.

keen ver­liert kein wort dar­über, dass ende der neun­zi­ger jah­re ein bru­ta­ler kon­zen­tra­ti­ons­pro­zess im buch­han­del be­gann, bei dem fi­lia­lis­ten wie tha­lia oder hu­gen­du­bel ag­gres­siv ex­pan­dier­ten. tors­ten mei­ni­cke, ein buch­häd­ler aus ham­burg, er­in­ner­te im deutsch­land­funk dar­an, wel­che pro­ble­me in den neun­zi­ger jah­ren auch er­kenn­bar wa­ren:

Es sind zu vie­le Bü­cher, wir müs­sen we­ni­ger pro­du­zie­ren. Mit dem Er­geb­nis, dass bei der nächs­ten Herbst­vor­schau die Ti­tel­zahl der Neu­erschei­nun­gen noch ein­mal er­höht wor­den ist. Das hat sehr lan­ge ge­dau­ert, bis ein paar Sa­chen erst­mals zu­rück­ge­fah­ren wur­den.

ganz ohne die hil­fe des in­ter­nets kre­ierte die buch­bran­che eine „Ty­ran­nei der über­gros­sen Aus­wahl“; 1969 lag die an­zahl der neu­erschei­nun­gen und neu­auf­la­gen bei 35.577, um 40 jah­re spä­ter, 2007 und 2011, auf re­kord­wer­te von über 96.000 zu stei­gen. kon­zen­tra­ti­ons­pro­zes­se, „eine Fo­kus­sie­rung des Ge­schäfts auf im­mer we­ni­ger und schnell­le­bi­ge­re Ti­tel“ (noch­mal deutsch­land­funk) und vie­le an­de­re fak­to­ren, sor­gen da­für, dass sich die buch­bran­che seit jahr­zehn­ten in un­ru­hi­gen ge­wäs­sern be­fin­det — aber für keen ist die ant­wort ganz ein­fach: ama­zon, in­ter­net — die sind schuld.

„Mir per­sön­lich ge­fällt das, was ich da sehe, nicht.“ an­drew keen über in­sta­gram, aber ei­gent­lich über das in­ter­net.

keen schreckt auch vor un­sin­ni­gen be­haup­tun­gen nicht zu­rück. ba­sie­rend auf sei­ner un­be­grün­de­ten, ein­fach in den raum ge­stell­ten the­se, dass „das pu­bli­kum“ schlech­ter in­for­miert denn je sei, ver­steigt er sich zu der ge­wag­ten the­se, dass frü­her™, als es noch me­di­en gab die „un­ein­ge­schränkt ver­trau­ens­wür­dig“ wa­ren, so­gar über krie­ge wahr­heits­ge­mäss, ob­jek­tiv und ohne jede pro­pa­gan­da be­rich­tet wur­de. das sei jetzt „an­ge­sichts der Macht und Po­pu­la­ri­tät der so­zia­len Me­di­en“ vor­bei. plötz­lich, we­gen des in­ter­nets, blei­be die wahr­heit bei der kriegs­be­richt­erstat­tung auf der stre­cke.

die­se ver­ein­fa­chun­gen, zu­spit­zun­gen, ein­sei­tig­kei­ten und blöd­sin­nig­kei­ten, die sich durch das gan­ze buch zie­hen, rau­ben keens ana­ly­se ei­ni­ges an glaub­wür­dig­keit und durch­schlag­kraft. das ist scha­de, denn vie­les an sei­ner ana­ly­se ist na­tür­lich rich­tig und dis­kus­si­ons­wür­dig.

die feh­len­de tie­fe der ana­ly­se und die teil­wei­se ge­ra­de­zu schlam­pi­ge an­ein­an­der­rei­hung von be­ge­ben­hei­ten, zi­ta­ten, be­schimp­fun­gen und stei­len the­sen ist die gröss­te ent­täu­chung an keens buch. viel­leicht hat sich keen aber auch ein­fach nicht ge­traut, das gros­se fass auf­zu­ma­chen, näm­lich statt in­ter­net­kri­tik ge­sell­schafts­kri­tik zu üben. so­gar sei­ne hin und wie­der durch­schei­nen­de ka­pi­ta­lis­mus­kri­tik re­la­ti­viert er mehr­fach, of­fen­bar um das fass ge­schlos­sen zu hal­ten. er kon­zen­triert sich lie­ber dar­auf, „jun­ge wei­ße“ in­ter­net­fuz­zis wie mark zu­cker­berg, tra­vis ka­l­a­nick, eric schmidt oder ste­ve jobs [sic!] (zu recht) an­zu­pran­gern — aber ver­zich­tet dar­auf, die sel­ben struk­tu­rel­len miss­stän­de im fi­nanz­sek­tor, jus­tiz­sys­tem oder glo­ba­len han­del auf­zu­zei­gen. flap­sig und ver­ein­fa­chend aus­ge­drückt, für an­drew keen ist das in­ter­net nicht scheis­se, weil die welt scheis­se ist, son­dern das in­ter­net ist für ihn scheis­se, weil das in­ter­net scheis­se ist und al­les zer­stört.

teil­wei­se sind keens aus­las­sun­gen auch frap­pie­rend. über mi­cro­soft oder den ehe­mals eli­tä­ren „jun­gen wei­ßen Mann“ bill gates ver­liert keen nicht ein ein­zi­ges ne­ga­ti­ves wort. wenn es um das böse geht, schreibt er im­mer von der drei­er­kom­bi­na­ti­on goog­le, ap­ple, face­book — manch­mal er­gänzt von uber, in­sta­gram und twit­ter. und wäh­rend er sei­ten­wei­se über jun­ge, weis­se, gross­kot­zi­ge män­ner wie zu­cker­berg, ke­vin systrom, lar­ry page, tra­vis ka­l­a­nick schimpft, die sich ihre je­weils un­ge­fähr 30 mil­li­ar­den dol­lar pri­vat­ver­mö­gen aus „un­se­rer Ar­beit, un­se­rer Pro­duk­ti­vi­tät“ zu­sam­men­ge­klaubt hät­ten, er­wähnt er men­schen wie craig new­mark gar nicht. der hat zwar auch, wie die vor­her ge­nann­ten, eine gan­ze bran­che zer­stört, aber sich dar­an nicht „gross­kot­zig“ be­rei­chert. das passt keen dann ein­fach nicht ins nar­ra­tiv von der „ei­nen eli­tä­re Grup­pe jun­ger wei­ßer Män­ner“ und so lässt er es ein­fach aus.

keen re­det auch un­ab­läs­sig vom nie­der­gang der kul­tur, vor al­lem we­gen des von ihm fest­ge­stell­ten ab­sur­den kult um ama­teu­re, der „Ty­ran­nei der über­gros­sen Aus­wahl“, der pi­ra­te­rie und kos­ten­lo­s­kul­tur, ver­gisst aber zu er­wäh­nen, dass der­zeit alle welt zeu­ge ei­ner re­nais­sance des qua­li­täts-fern­se­hens wird, die nicht un­we­sent­lich durch die ver­net­zung und das in­ter­net be­feu­ert wird. keen bie­tet aman­da pal­mer als zeu­gin ge­gen die schlech­te be­zah­lung von künst­lern durch spo­ti­fy auf, er­wähnt aber nicht, dass sie eine gros­se ver­fech­te­rin der „kos­ten­los-“ und „sha­ring-kul­tur“ ist, die keen so sehr ver­ach­tet und als eu­phe­mis­men für pi­ra­te­rie ver­steht.

aman­da pal­mer:

Free Di­gi­tal Con­tent (and Tits) for Ever­y­bo­dy.

an­drew keen:

»Kos­ten­lo­se« In­hal­te ha­ben in Wirk­lich­keit ei­nen un­be­zahl­ba­ren Preis. Und der Er­folg des In­ter­nets ist in Wirk­lich­keit eine rie­si­ge Plei­te. Eine Rie­sen-Scheiß-Plei­te.

noch­mal zum pro­mo-ma­te­ri­al des ver­lags. dort heisst es:

An­drew Keen lie­fert eine schar­fe, poin­tier­te Ana­ly­se un­se­rer ver­netz­ten Welt und zeigt, was sich än­dern muss, um ein end­gül­ti­ges Schei­tern des In­ter­nets zu ver­hin­dern.

tat­säch­lich ver­sucht keen nach 248 sei­ten die ant­wort (auf 22 ½ sei­ten) dar­auf zu ge­ben, wie man das schei­tern des in­ter­nets ver­hin­dern könn­te. auch das kann man flott zu­sam­men­fas­sen: re­gu­lie­rung, glo­ba­le steu­ern für olig­ar­chen und ei­nen neu­en ge­sell­schafts­ver­trag an den sich alle hal­ten:

Die Ant­wort ist, das In­ter­net mit Ge­set­zen und Ver­ord­nun­gen aus sei­ner Dau­er­pu­ber­tät zu ho­len.

»Was für eine Ge­sell­schaft schaf­fen wir hier ei­gent­lich?«, fragt Jeff Jar­vis. Die­se Fra­ge soll­te am An­fang je­des Ge­sprächs über das In­ter­net ste­hen.

das ist nicht falsch, aber auch irre un­kon­kret. im­mer­hin ha­ben wir das jahr 2015 und nicht nur das in­ter­net soll­te aus sei­ner „Dau­er­pu­ber­tät“, in der es sich zwei­fel­los be­fin­det, ge­holt wer­den, auch die in­ter­net­kri­tik soll­te mitt­ler­wei­le et­was wei­ter sein, als le­dig­lich „re­gu­lie­rung“ zu ru­fen oder auf re­gie­run­gen zu hof­fen, die „Goog­le die Stirn bie­ten“. die­se for­de­run­gen er­hob an­drew keen schon, als ich ihn 2009 erst­mals sah. dass es auch kon­kre­ter und klü­ger geht, zeigt üb­ri­gens ein an­de­res jüngst er­schie­nes buch: mi­cha­el see­manns „das neue spiel“. sei­ne ana­ly­se ist der von keen sehr ähn­lich (al­ler­dings im ge­gen­teil zu keen, ohne häme, ge­spött und ad-ho­mi­nem-an­grif­fe auf­ge­schrie­ben), aber sei­ne „10 re­geln für das neue spiel“ sind kon­kre­ter, klü­ger und dif­fe­ren­zier­ter als keens gan­zes buch. aber das, und stra­te­gien für den um­gang mit dem in­ter­net, sind das the­ma ei­nes ei­ge­nen texts, der wahr­schein­lich an­fang fe­bru­ar im in­ter­net er­scheint.


nach­dem ich das buch ge­le­sen habe, fiel mir ein bes­se­rer, pas­sen­de­rer um­schlag­text für an­drew keens buch ein als das ori­gi­nal:

Das In­ter­net hat ver­sagt. Trotz sei­ner of­fe­nen, de­zen­tra­len Struk­tur hat es uns nicht mehr Chan­cen­gleich­heit und Viel­falt ge­bracht, im Ge­gen­teil: Es ver­grö­ßert die wirt­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Un­gleich­heit. Der Gra­ben zwi­schen zwi­schen ei­ner Hand­voll jun­ger wei­ßer Män­ner, die an Reich­tum und Ein­fluss ge­win­nen, und dem Rest der Ge­sell­schaft wird im­mer grö­ßer. Bis­sig und poin­tiert rech­net Si­li­con-Val­ley-In­si­der An­drew keen mit un­se­rer ver­netz­ten Ge­sell­schaft ab und for­dert uns auf, staat­li­cher Un­tä­tig­keit und In­ter­net­mo­no­po­lis­ten wie Goog­le und Ama­zon den Kampf an­zu­sa­gen.

das ist mein vor­schlag:

Das In­ter­net ist nicht ge­schei­tert, wir ha­ben nur noch nicht die rich­ti­gen Stra­te­gien ent­wi­ckelt da­mit um­zu­ge­hen. An­drew Keen hat­te sich fest vor­ge­nom­men sich ein paar Stra­te­gien aus­zu­den­ken, es aber in der kür­ze der Zeit bis zur Druck­le­gung nicht ge­schafft sie aus­zu­for­mu­lie­ren. Da­für hat er bis­sig und poin­tiert auf­ge­schrie­ben, wie das In­ter­net ent­stan­den ist und was er über das In­ter­net denkt.


an­de­re über das buch:

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ich habe das buch vom ver­lag als re­zen­si­ons­exem­plar (als ge­bun­de­ne aus­ga­be) zur ver­fü­gung ge­stellt be­kom­men.


links vom 19.01.2015

felix schwenzel

  face­book.com: Pe­ter Breu­er - Til Schwei­ger, ich will mein Geld zu­rück ...   #

pe­ter breu­er hat ho­nig im kopf nicht so gut ge­fal­len. hier schreibt er auf war­um.

  con­nec­ted.tan­te.cc: Ich kann dich das nicht tun las­sen, Dave   #

Der Pro­fes­sor, der sich an mei­ner Hoch­schu­le am meis­ten mit künst­li­cher In­tel­li­genz be­schäf­tig­te, sag­te im­mer: „Wirk­li­che künst­li­che In­tel­li­genz ist nur noch 20 Jah­re weg. Und das ist sie schon seit 40 Jah­ren.“

  brand­eins.de: Kurt Star­ke im In­ter­view: „Die Lie­be ist nicht tot­zu­krie­gen“   #

gu­tes in­ter­view mit dem se­xu­al­for­scher kurt star­ke.

  soup.fh.vc: gif ei­ner kat­ze die et­was, in etwa 1,70 me­ter höhe, in der luft fängt, in den mund steckt und auf den füs­sen lan­det   #

mehr oder we­ni­ger das kat­zen-gif des jah­res.


Aus­zeit? Nö.

felix schwenzel in artikel

Als Mo­bil­te­le­fo­ne noch schwer und klo­big wa­ren und Un­men­gen von Geld ge­kos­tet ha­ben, habe ich vie­le Leu­te sa­gen hö­ren, dass der Be­sitz so ei­nes mo­bi­len Te­le­fons gräss­lich sein müs­se: „da ist man ja im­mer er­reich­bar.“ Die Pra­xis im lau­fe der letz­ten 30 Jah­re hat aber ge­zeigt, dass kaum je­mand hört wenn sein Han­dy klin­gelt und die Leu­te ge­nau­so gut oder schlecht zu er­rei­chen sind, wie zu Zei­ten der Deut­schen Bun­des­post.

Die Zu­kunft hat ge­gen­über Zu­kunfts­pes­si­mis­ten ei­nen ent­schei­den­den Vor­teil: sie ist nicht vor­her­seh­bar. Sie nimmt oft Wen­dun­gen, die nie­mand vor­her­ge­se­hen hat. Funk­lö­cher, lee­re Ak­kus, Whats­App-Ser­ver­aus­fäl­le sind In­no­va­tio­nen des 21. Jahr­hun­derts, die man in den acht­zi­ger Jah­ren un­mög­lich er­ah­nen konn­te.

Die Be­fürch­tun­gen von Fort­schritts­skep­ti­kern sind über die Jahr­hun­der­te hin­weg bei­na­he im­mer gleich­lau­tend: das Neue, fürch­ten sie, sei schlecht für das freie oder krea­ti­ve Den­ken, len­ke ab, schä­di­ge ir­gend­wie die Ge­sund­heit oder das Wohl­be­fin­den und man müs­se sich und an­de­re da­vor schüt­zen. Ja­ron La­nierr Karl G. Bau­er stell­te 1787 fest, dass die „er­zwun­ge­ne Lage und der Man­gel al­ler kör­per­li­chen Be­we­gung beim Le­sen, in Ver­bin­dung mit der so ge­walt­sa­men Ab­wechs­lung von Vor­stel­lun­gen und Emp­fin­dun­gen […] Schlaff­heit, Ver­schlei­mung, Blä­hun­gen und Ver­stop­fung in den Ein­ge­wei­den, […] Siech­heit und Weich­lich­keit im gan­zen Kör­per“ er­zeu­ge.

Mal war es das Le­sen, mal der Man­gel an Fröm­mig­keit, der Rock’n’Roll, das Fern­se­hen oder die Mo­bil­te­le­fo­ne, die den Men­schen scha­de­ten und Un­heil brach­ten, heu­te ist es das Netz, die E-Mail, das Smart­phone oder das Chat­ten, die die Pro­duk­ti­vi­tät oder gar das Aus­kos­ten des „wah­ren Le­bens“ hem­men. Das Netz zum Ver­gnü­gen zu be­nut­zen oder zum ziel­lo­sen Brow­sen scheint als ein Hoch­ver­rat am Ge­bot zur Pro­duk­ti­vi­tät und Dis­zi­plin an­ge­se­hen zu wer­den.

Wo­bei die An­nah­me, dass Din­ge, die Men­schen mit Ver­gnü­gen tun, nutz­los oder gar schäd­lich sein müss­ten, wahr­schein­lich min­des­tens so alt wie die Mensch­heit ist.

Frü­her war es der Kle­rus, der sich Vor­schrif­ten er­sann, wie man ein from­mes und Gott­ge­fäl­li­ges Le­ben zu füh­ren habe. Heu­te sind es Herr­scha­ren von Be­ra­tern, Trai­nern oder Selbst­op­ti­mie­rungs­gu­rus die sich Tipps und An­lei­tun­gen aus­den­ken, wie man ein ge­sun­des, glück­li­ches und pro­duk­ti­ves Le­ben füh­ren kann. Ge­bo­te und Dog­men wur­den ab­ge­schwächt zu Tipps oder Op­ti­mie­rungs­an­lei­tun­gen, aber die Ziel­rich­tung ist im­mer noch die Glei­che: das Ge­wis­sen. Auf das Ge­wis­sen wird aus al­len Roh­ren ge­feu­ert, in der Hoff­nung dar­über kon­for­mes Ver­hal­ten zu for­men. Men­schen die pro­duk­ti­ver, leis­tungs­fä­hi­ger und ge­sün­der sind. Men­schen, die sich an vor­ge­ge­be­ne Re­geln hal­ten.

Was wir statt­des­sen för­dern soll­ten, sei es in der Schu­le, der Aus­bil­dung, im Be­ruf, ist ech­tes Selbst­be­wusst­sein. Selbst­be­wusst­sein im Sin­ne von rea­lis­ti­scher Ei­gen­wahr­neh­mung, In­tui­ti­on und der Fä­hig­keit die Si­gna­le des ei­ge­nen Kör­pers und Geis­tes rich­tig zu deu­ten. Men­schen, die ihre Acht­sam­keit und ihre Selbst­wahr­neh­mung trai­nie­ren, ach­ten meis­tens ganz gut auf Ihre Ge­sund­heit und be­mer­ken auch ohne Re­gel­kor­sett, wenn sie sich ver­aus­ga­ben oder in all­zu viel Ab­len­kung ver­lie­ren¹. Wer sich selbst und sei­nen ver­meint­lich ver­steck­ten Si­gna­len zu­hört, muss kei­ne Aus­zeit vom Netz neh­men, um zu sich selbst zu fin­den oder zum ge­fühl­ten Pro­duk­ti­vi­täts­ni­veu­au der Acht­zi­ger Jah­re zu­rück zu keh­ren.

Zu­mal Fla­nie­ren, schein­bar ziel­lo­ses Um­her­strei­fen oder Rum­dad­deln im Netz, den glei­chen Sinn hat, wie kind­li­ches Spie­len; wäh­rend wir uns spie­le­risch in ihr be­we­gen, ler­nen wir die (di­gi­ta­le) Welt zu be­grei­fen, zu ver­ste­hen und schliess­lich auch zu for­men. Ohne eine ge­wis­se Miss­ach­tung von Re­geln, ent­ste­hen kei­ne neu­en Din­ge, gibt es kei­ne Krea­ti­vi­tät. In­no­va­ti­on ent­steht nicht, in­dem man mal eine Aus­zeit nimmt, son­dern in­dem man das Selbst­be­wusst­sein der Men­schen för­dert und sie er­mun­tert auf ihre In­tui­ti­on zu hö­ren — statt auf Bes­ser­wis­ser, die Ent­halt­sam­keit pre­di­gen.

Die Furcht vor Tech­no­lo­gie, bzw. Fort­schritt­ängs­te sind eng ver­knüpft mit der Furcht vor selbst­be­stimm­ten, eman­zi­pier­ten Men­schen. Das passt auch gut zu­sam­men, weil bei­des ei­gent­lich Furcht vor dem Un­be­kann­ten und Un­be­re­chen­ba­ren ist. So­wohl Men­schen, die tun was sie für rich­tig hal­ten, als auch Tech­no­lo­gie, die sich im­mer wei­ter ent­wi­ckelt, wer­den nicht ein­fach ver­schwin­den. Dar­auf soll­ten wir uns ein­stel­len.


1) Sie­he auch Pa­trick Brei­ten­bach: „[Es] scheint sich ein ganz wich­ti­ges neu­es Bil­dungs- und Kom­pe­tenz­ziel zu kris­tal­li­sie­ren: Wir be­nö­ti­gen in Zu­kunft Men­schen mit ei­ner ge­üb­ten und ent­wi­ckel­ten Selbst­wahr­neh­mung und Selbst­ach­tung.“


an­mer­kung: das ist der text mei­ner ers­ten ko­lum­ne im (ge­druck­ten) t3n-ma­ga­zin. die ko­lum­ne ist im ak­tu­el­len heft num­mer 38. in ein paar wo­chen kommt die neue aus­ga­be, mit ei­ner neu­en ko­lum­ne von mir. die taucht dann in ca. drei mo­na­ten hier auf.

weil ich für die ko­lum­ne be­zahlt wer­de, ent­hält es auch gross und klein­schrei­bung. zwei links habe ich hin­zu­ge­fügt. ei­ni­ges an in­spi­ra­ti­on stammt (of­fen­sicht­lich) aus kat­rin pas­sigs stan­dard­si­tu­al­tio­nen der tech­no­lo­gie­kri­tik und tech­no­lo­gie­be­geis­te­rung.


links vom 18.01.2015

felix schwenzel

  buzzfeed.com: 27 Wort­wit­ze, die Dich zur Weiß­glut brin­gen   #

wirk­lich wit­zig wäre na­tür­lich die­se gif-rei­he mal auf die büh­ne zu brin­gen. also nach­zu­spie­len. oder so. na gut. mit­tel­wit­zig. ein biss­chen. ach egal.

  se­ri­en­jun­kies.de: Batt­le Creek: Trai­ler zur neu­en Se­rie von Vin­ce Gil­ligan   #

sieht gut aus.


links vom 17.01.2015

felix schwenzel

  kott­ke.org: Da­vid Ehr­lich's top 25 films of 2014   #

er­staun­lich vie­le er­staun­lich ir­ri­tie­ren­de fil­me wa­ren das in 2014. aber das ist auch gut so.

  ama­zon.de: The Man in the High Cast­le [OV] Staf­fel 1 The Man in the High Cast­le   #

Ba­sed on Phil­ip K. Dick's award-win­ning no­vel, and exe­cu­ti­ve pro­du­ced by Rid­ley Scott (Bla­de Run­ner), The Man in the High Cast­le ex­plo­res what it would be like if the Al­lied Powers had lost WWII, and Ja­pan and Ger­ma­ny ru­led the United Sta­tes.

bei ama­zon ist ge­ra­de „pi­lot sea­son“, dass heisst, ama­zon hat ein paar pi­lo­ten für fern­seh­se­ri­en ge­dreht und lässt die zu­schau­er (mit) ent­schei­den, wel­che ge­dreht wer­den sol­len. The Man in the High Cast­le han­delt, wie oben steht, von den USA un­ter nazi- und ja­pa­ni­scher herr­schaft. scheint sehr auf­wän­dig und de­tail­ver­liebt pro­du­ziert zu sein und teasert ein paar ganz span­nen­de hand­lungs­strän­ge an. hab ich gern ge­se­hen und wür­de ich auch ger­ne wei­ter se­hen.

  ama­zon.de: Co­cked [OV] Staf­fel 1   #

eher so mit­tel. ein paar aspek­te sind ganz viel­ver­spre­chend aber ob die ba­lan­ce zwi­schen ver­nunft und ame­ri­ka­ni­schem waf­fen-irr­sinn im lau­fe der even­tu­ell fol­gen­den epi­so­den zu hal­ten ist be­zweif­le ich eher. ich fürch­te das gan­ze könn­te stark ab­drif­ten in ei­nen pa­thi­schen, pa­trio­tisch und tra­di­on­sver­seuch­ten hau­fen gun crap. hab mich trotz­dem ein, zwei­mal amü­siert beim gu­cken.

  you­tube.com: LEGO Top Gear - BBC   #

mit top gear ver­bin­det mich eine ge­wis­se hass­lie­be. zum gros­sen teil fin­de ich die über­in­sze­nie­rung und hal­tung, die die sen­dung trans­por­tiert, schrei­end dumm und dann amü­sier ich mich wie­der köst­lich über die kin­di­schen gags die in die sen­dung ein­ge­streut sind. die­ser trai­ler ist auch ganz wit­zig.

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links vom 16.01.2015

felix schwenzel

  faz.net: Das In­ter­net als Pro­pa­gan­da­ve­hi­kel ob­sku­rer Theo­rien   #

mat­thi­as mül­ler von blu­men­cron:

Im In­ter­net wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die al­ten Weg­wei­ser zu ver­läss­li­chen In­for­ma­tio­nen ab­ge­baut und durch neue er­setzt.

das ist na­tür­lich un­fug, weil es die weg­wei­ser zu ver­läss­li­cher in­for­ma­ti­on noch nie gab. zu be­haup­ten, in zei­tun­gen stün­de nichts als die wahr­heit oder zei­tun­gen und zeit­schrif­ten sei­en frü­her™ mal ohne skep­sis und me­di­en­kri­ti­sche hal­tung zu le­sen ge­we­sen, ist aus mei­ner sicht me­di­en­ma­cher­phan­ta­sie.

auch zei­tun­gen ha­ben in den letz­ten 100 jah­ren quatsch ohne ende ver­brei­tet. die hit­ler-ta­ge­bü­cher hat­ten nichts mit dem in­ter­net zu tun, wenn es nach den „ver­läss­li­chen in­for­ma­tio­nen“ im spie­gel gin­ge, wäre die welt schon min­des­tens 15 mal un­ter­ge­gan­gen, die bild log auch schon vor bild.de und leu­te wie erich von dä­ni­ken oder uri gel­ler konn­ten ihre kru­den theo­rien und tricks auch ohne die hil­fe des in­ter­nets un­ter die leu­te brin­gen. letz­tes bei­spiel das mir spon­tan ein­fällt: von mas­sen­ver­nich­tungs­waf­fen, die der irak ge­hor­tet ha­ben soll­te, woll­te auch der ver­läss­li­che in­for­ma­ti­ons­weg­wei­ser new york times vor dem zwei­ten irak-krieg sei­ne le­ser über­zeu­gen.

trotz­dem hat blu­men­cron recht, auch in sei­nem letz­ten satz:

Frei­heit muss im Netz ge­nau­so ver­tei­digt wer­den wie in der rea­len Welt.

das pro­blem mit den ver­läss­li­chen in­for­ma­tio­nen ist dem der frei­heit recht ähn­lich. frei­heit be­kommt man nicht ge­schenkt, für frei­heit muss man kämp­fen. und wis­sen at­met man nicht ein­fach aus „ver­läss­li­chen“ quel­len ein, son­dern er­ar­bei­tet es sich.


zwei nach­träg­li­che an­mer­kun­gen: ers­tens: ist das netz aus blu­men­crons sicht ei­gent­lich nicht teil der „rea­len Welt“? zwei­tens: ich habe am text oben ein biss­chen rum­ge­feilt, die ur­sprüng­li­che, et­was holp­ri­ge, nicht ganz feh­ler­freie ver­si­on, ist noch hier .


gun­nar sohn hat ein paar re­ak­tio­nen auf den text von mat­thi­as mül­ler von blu­men­cron zu­sam­men­ge­stellt .

  bo­ing­bo­ing.net: Green­wald: Sin­ce glo­rious “free speech” march, France has ope­ned 54 cri­mi­nal ca­ses for “con­do­ning ter­ro­rism.”   #

sa­scha lobo hat glenn green­wald zwar in sei­ner letz­ten ko­lum­ne ver­dammt, aber hier weist green­wald (wie­der mal) auf et­was wich­ti­ges hin: die mei­nungs­frei­heit im wes­ten, auf die wir alle so irre stolz sind, reicht auch nur so weit, wie uns mei­nun­gen pas­sen.

ich bin da al­ler­dings min­des­tens so rat­los wie sa­scha lobo; volks­ver­het­zung, anti-se­mi­tis­mus, he­roi­sie­rung von ter­ror, na­zi­ka­cke und al­leg­mei­ne het­ze soll­ten ge­äch­tet und be­kämpft wer­den, aber wir soll­ten uns min­des­tens be­wusst ma­chen, dass be­stimm­te mei­nun­gen auch im wes­ten knast und re­pres­si­on be­deu­ten.

  itu­nes.ap­ple.com: Pre­desti­na­ti­on   #

im ame­ri­ka­ni­schen itu­nes store kann man sich den lei­hen. hab ich ge­macht und kann den film lei­der nicht un­ein­ge­schränkt wei­ter­emp­feh­len:

pre­desti­na­ti­on kurz­kri­tik: so flach und be­re­chen­bar wie py­tha­go­ras, spe­cial ef­fects und licht aus der stumm­film­zeit und lei­der: ethan haw­ke.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 15.01.2015 23:04

  theat­lan­tic.com: 5,200 Days in Space   #

das ist bis­her das bes­te, was ich über be­mann­te raum­fahrt ge­le­sen habe.

  twit­ter.com/H0XH4/sta­tus/555245719897255937   #

fas­zi­nie­rend.

Not a bill­board from mo­vie Bla­de Run­ner, but a pho­to of Bei­jin­g's smog & one of the buil­dings with a vi­deo run­ning. pic.twit­ter.com/NNb6OVO6WT

— αηιs (@H0XH4) 14.01.2015 7:11

  der-pos­til­lon.com: Uni­on for­dert Vor­rats­da­ten­spei­che­rung wie in Frank­reich, um Ter­ror­an­schlä­ge zu ver­hin­dern   #

Der Er­folg der an­lass­lo­sen Spei­che­rung al­ler Ver­bin­dungs­da­ten sei laut Si­cher­heits­exper­ten nicht von der Hand zu wei­sen. Im­mer­hin sei al­lein in den ver­gan­ge­nen sechs Ta­gen kein ein­zi­ger töd­li­cher Ter­ror­an­schlag auf fran­zö­si­schem Ge­biet ver­übt wor­den.
Eben­so­we­nig habe es im Zeit­raum von 2008 bis 2010 Ter­ror­an­grif­fe auf deut­schem Bo­den ge­ge­ben, als die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung hier­zu­lan­de prak­ti­ziert wur­de.


links vom 15.01.2015

felix schwenzel

  kott­ke.org: 24 pie­ces of life ad­vice from Wer­ner Her­zog   #

wer­ner her­zog ist toll und die lis­te mit „le­bens­rat“ ist sehr gut.

  bo­ing­bo­ing.net: Think Jus­tin Bie­ber's Cal­vin Klein un­der­wear ad was Pho­to­shop­ped a bit much?   #

habe laut ge­lacht ...


links vom 13.01.2015

felix schwenzel

  ber­li­ner-zei­tung.de: U6 un­ter­bro­chen: Ver­däch­ti­ger Kar­ton: U-Bahn­hof Ora­ni­en­bur­ger Tor ge­räumt   #

ges­tern abend war mein hal­ber nach­hau­se­weg von der ar­beit we­gen ei­nes lee­ren papp­kar­tons und des tür­ki­schen mi­nis­trer­prä­si­den­ten er­doğan ah­met da­vu­to­g­lu ge­sperrt. für die li­mo­si­nen­ko­lon­ne von er­doğan da­vu­to­g­lu wur­de ein ab­schnitt der fran­zö­si­schen stras­se ge­sperrt, da­mit die dort par­ken konn­ten. das dürf­ten mehr als 30 li­mo­si­nen, zwei mann­schafts­wa­gen, ein kran­ken­wa­gen und 6 oder 7 mo­tor­rä­der ge­we­sen sein.

am ubahn­hof fran­zö­si­sche stras­se stand dann die ubahn 10 mi­nu­ten lang. in der bahn kei­ne an­sa­ge, auf dem bahn­steig nur un­ver­ständ­li­ches ge­qua­ke. in der fried­rich­stras­se hiel­ten die bah­nen dann, um zu­rück­zu­fah­ren. auch hier kei­ne durch­sa­gen, aus­ser den elek­tro­ni­schen in­fo­ta­feln die dar­auf hin­wie­sen, dass die u6 zwi­schen fried­rich­stras­se und rei­ni­ken­dor­fer­stras­se un­ter­bro­chen sei. ein EV wür­de ein­ge­rich­tet. ich bin dann die 2,7 ki­lo­me­ter von der fried­rich­stras­se zur rei­ni­cken­dor­fer stras­se ge­lau­fen. dau­ert zwar län­ger, ist aber auch schön.

  sa­lon.com: “I put the pills in the peo­p­le”: Why Tina and Amy's Cos­by jo­kes were just what we nee­ded   #

so­nia sa­rai­ya:

Nine mi­nu­tes into the awards ce­rem­o­ny, du­ring their ope­ning mo­no­lo­gue, hosts Amy Poeh­ler and Tina Fey went the­re--fi­nis­hing a long joke about Dis­ney prin­ces­ses with a pun­ch­li­ne about Cos­by. “… and Slee­ping Be­au­ty thought she was just get­ting cof­fee with Bill Cos­by!” As evi­den­ced by the re­ac­tion from the au­di­ence--a coll­ec­tion of “oooooh”s, more than rau­cous laugh­ter--even for the most ir­rever­ent awards ce­rem­o­ny in Hol­ly­wood, it was al­most, al­most too soon. But not quite. The bit was hi­la­rious and re­fres­hing, and for an un­fol­ding scan­dal that has felt un­en­din­gly ter­ri­ble, it was also a long, long time co­ming.

hier gib­t's auch ei­nen vi­deo-aus­schnitt zum cos­by-witz von fey und poeh­ler.

  der-pos­til­lon.com: 15 alte Män­ner, die wie at­trak­ti­ve jun­ge Frau­en aus­se­hen [Bil­der­ga­le­rie]   #

das ist irre al­bern, aber auch sehr, sehr wit­zig. jede ein­zel­ne bild­un­ter­schrift.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Got­ham, Vin­cent La­fo­ret   #

luft­auf­nah­men von got­ham city new york city man­hat­tan von vin­cent la­fo­ret. ei­gent­lich hät­te ich die­sen link ver­lin­ken sol­len. da sind vie­le tol­le bil­der und ein paar hin­ter­grün­de zu den auf­nah­men.

  je-suis-nico.tumb­lr.com   #

hihi. /via


links vom 12.01.2015

felix schwenzel

  fast­com­pa­ny.com: The Real Sto­ry Be­hind Jeff Be­zos's Fire Pho­ne De­ba­cle And What It Me­ans For Ama­zon's Fu­ture   #

aus­tin carr über das ama­zon fire pho­ne:

"In mee­tings, all Jeff tal­ked about was, '3-D, 3-D, 3-D!' He had this child­li­ke ex­ci­te­ment about the fea­ture and no one could un­der­stand why," re­calls a for­mer en­gi­nee­ring head who work­ed so­le­ly on Dy­na­mic Per­spec­ti­ve for ye­ars. "We pou­red sur­re­al amounts of mo­ney into it, yet we all thought it had no va­lue for the cus­to­mer, which was the big­gest iro­ny. When­ever an­yo­ne as­ked why we were do­ing this, the ans­wer was, 'Be­cau­se Jeff wants it.' No one thought the fea­ture ju­s­ti­fied the cost to the pro­ject. No one. Ab­so­lut­e­ly no one."

ich hat­te so ein fire pho­ne mal in der hand und habe die­ses dy­na­mi­sche-3d-fea­ture mal an­ge­se­hen und hat­te den glei­chen ge­dan­ken: nett — aber wozu soll das jetzt gut sein? 5 mi­nu­ten wow, mehr nicht. /ole reß­mann

  tech­crunch.com: De­cen­tra­li­ze All The Things!   #

jon evans:

They gave us a ful­ly de­cen­tra­li­zed In­ter­net and we used it to build web ser­vices-Face­book, Twit­ter, Gmail, iCloud-so mas­si­ve­ly cen­tra­li­zed they ver­ge on be­ing qua­si-me­dieval fief­doms. Now we'­re buil­ding the In­ter­net of So­meone El­se's Things, whe­r­ein every room of every home will con­tain de­vices con­trol­led by ser­vers the ho­meow­ners don't know, con­trol, or un­der­stand. What is wrong with us?

Don't try to bla­me igno­rant, tech-il­li­te­ra­te users. The worl­d's soft­ware de­ve­lo­pers do exact­ly the same thing, every time we push to or pull from Git­hub:

To­day is our quar­ter­ly re­min­der that Li­nus gave us a com­ple­te­ly dis­tri­bu­ted VCS, so we stored all of our repos in a sin­gle point of fail­ure.
Gary Bern­hardt

  you­tube.com: Five Guys Bur­gers and Fries Re­view   #

youtube-video laden, info, direktlink

schon fast ein jahr alt, aber das kind hat mich drauf hin­ge­wie­sen. das ist das vi­deo von je­man­dem, der sich ei­nen bur­ger bei five guys ge­kauft hat und eine et­was um­fang­rei­che­re be­wer­tung dazu ab­gibt. im auto sit­zend.

und das ist das vi­deo was ir­gend­wer dar­u­as gere­mi­xed hat.

  face­book.com/fr­e­val: Viel­leicht soll­te man noch eine Sa­che ...   #

fré­dé­ric va­lin über die franzsö­si­sche pres­se­land­schaft.

  hys­te­ri­cal­fe­mi­nisms.com: CON­SENT   #

gu­ter text von emma hol­ten:

The pic­tures are an at­tempt at ma­king me a se­xu­al sub­ject in­s­tead of an ob­ject. I am not as­ha­med of my body, but it is mine. Con­sent is key. Just as rape and sex have not­hing to do with each other, pic­tures shared with and wi­t­hout con­sent are com­ple­te­ly dif­fe­rent things.

  herr-rau.de: Mark Twa­in, A Con­nec­ti­cut Yan­kee in King Ar­thur's Court   #

hab ich da­mals mal an­ge­fan­gen zu le­sen (auf deutsch), bin aber nie über die ers­ten 20 sei­ten hin­aus­ge­kom­men. soll­te ich viel­leicht noch­mal an­fan­gen, das buch — ob­wohl ich jetzt ja weiss was da­drin pas­siert und wie es en­det.


links vom 11.01.2015

felix schwenzel

  mh17.cor­rec­tiv.org: FLUG MH17 | Auf der Su­che nach der Wahr­heit   #

Mo­na­te­lang hat das Ber­li­ner Re­cher­che­bü­ro COR­RECT!V Fak­ten zu­sam­men­ge­tra­gen, in der Ost­ukrai­ne er­mit­telt - und fand am Ende Zeu­gen des Ab­schus­ses. Die Re­cher­chen er­ge­ben eine dich­te Be­weis­ket­te: Es war eine BUK-Ra­ke­te, die das Pas­sa­gier­flug­zeug vom Him­mel hol­te - in Stel­lung ge­bracht von Sol­da­ten der 53. rus­si­schen Luft­ver­tei­di­gungs­bri­ga­de aus Kursk, die sich ohne Ho­heits­zei­chen auf ukrai­ni­schem Ge­biet be­fand, um rus­si­sche Pan­zer­ver­bän­de zu schüt­zen.

kla­re schuld­zu­wei­sung in die­sen vom cor­rect!v, spie­gel und al­ge­meen dag­blad aus­ge­führ­ten re­cher­chen zum ab­schuss ei­nes pas­sa­gier­flu­ges über der ukrai­ne:

Es hät­te an den EU-Staa­ten sein müs­sen, die Flug­ge­sell­schaf­ten zu war­nen. Denn auf die ukrai­ni­schen Be­hör­den ist in die­ser Si­tua­ti­on kein Ver­lass. Die Ukrai­ne steht im Juli 2014 kurz vor dem Staats­ver­fall, es herrscht Krieg, gan­ze Lan­des­tei­le sind be­setzt von rus­si­schen Trup­pen.

Doch es ge­schieht nichts. Deutsch­land und sei­ne eu­ro­päi­schen Nato-Part­ner scheu­en sich, den Krieg als Krieg zu be­nen­nen. Die Re­gie­run­gen ken­nen die rus­si­schen Pan­zer im Se­pa­ra­tis­ten­ge­biet. Die Kon­se­quen­zen aus die­sem Wis­sen zie­hen sie nicht. Die deut­sche Re­gie­rung sieht kei­ne Ge­fahr für die zi­vi­le Luft­fahrt.

Für die Flug­ge­sell­schaf­ten wür­de ein Um­flie­gen mehr Luft­ki­lo­me­ter und da­mit hö­he­re Flug­kos­ten be­deu­ten.

und:

Für den Luft­kampf­ex­per­ten Ru­pert Smid gibt es kei­nen Zwei­fel: „Rus­si­sche Ra­ke­ten wer­den nur auf Be­fehl rus­si­scher Of­fi­zie­re ab­ge­schos­sen“, sagt er.

  face­book.com: Mal­te Wel­ding - Ich lese ge­ra­de im Blog von Pa­tri­cia Camma­ra­ta...   #

weil hier, bei ei­ner off­topic-dis­kus­si­on un­ter be­tei­li­gung von john­ny haeus­ler und rené wal­ter über die be­zah­lung von mal­te wel­ding bei spree­blick auf­kam, hat mal­te wel­ding auf face­book mal „aus­nahms­wei­se [...] die De­tails“ sei­ner be­zah­lung auf­ge­schrie­ben.

  www.face­book.com/JGe­u­ter: Nach den Ter­ror­an­schlä­gen in Pa­ris wur­den aus der kon­ser­va­ti­ven Ecke die Rufe nach ei­ner Vor­rats­da­ten­spei­che­rung  ...   #

jür­gen ge­u­ter über ver­meint­lich gute ar­gu­men­te ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung. und über das feh­len ei­ner kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung:

Die Lo­gik der VDS-Be­für­wor­ten­den ist ge­gen Kri­tik im­mu­ni­siert: Wenns nicht funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Wenns nur halb funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Und wenns funk­tio­niert hat man das schon im­mer ge­sagt.

  ctrl-ver­lust.net: Fil­ter­sou­ve­rä­ni­tät als Po­li­tik   #

mi­cha­el see­mann ent­folgt al­len, die fon­si ret­wee­ten oder ver­lin­ken.

  lab­nol.org : How to Crea­te RSS Feeds for Twit­ter   #

yep, klappt.

  twit­ter.com/Ex­cel­Po­pe/sta­tus/553674926130216960   #

Su­re­ly *some­bo­dy* will run the 'An­ony­mous de­cla­re war on ISIS' sto­ry un­der the head­line 'Mus­lim ex­tre­mists th­rea­ten­ed by 72 vir­gin­s'

— An­drew Ri­chard­son (@Ex­cel­Po­pe) 09.01.2015 23:09

  face­book.com: The New Yor­ker - Time­line Pho­tos   #

so siehts aus, auch in ber­li­ner ubah­nen: gi­gan­ti­sche ge­mäch­te for­dern platz.


9.1.2015

felix schwenzel

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 9.1.2015   #

ich habe heu­te mit dem han­dy bei star­bucks ei­nen mit­tel­gros­sen café-lat­te be­zahlt. seit dem 20.12.2014 geht das theo­re­tisch auch in deutsch­land. das wuss­te ich aber nicht heu­te noch nicht. ich hat­te mir vor ein paar wo­chen, nach dem le­sen die­ses ar­ti­kels die ame­ri­ka­ni­sche star­bucks-app ge­la­den, dort mein deut­sches star­bucks-kon­to an­ge­ge­ben in dem mei­ne deut­sche gut­ha­ben­kar­te re­gis­triert ist und ei­nen screen­shot des be­zah­len­bild­schirms an­ge­fer­tigt. die­sen screen­shot, der ei­gent­lich nichts an­de­res als ei­nen bar­code und die kar­ten­num­mer an­zeigt, zeig­te ich heu­te bei star­bucks vor.

zum be­zah­len hielt ich den bar­code ein­fach vor ein le­se­ge­rät. eine si­cher­heits­ab­fra­ge gab es nicht. wenn der screen­shot — oder mei­ne star­bucks-gut­ha­ben­kar­te — in frem­de hän­de fällt, kann der fin­der da­mit so­lan­ge bei star­bucks be­zah­len wie gut­ha­ben auf der kar­te ist. (in ham­burg, im haupt­bahn­hof kann man mit der star­bucks­kar­te oder dem bar­code nicht be­zah­len, weil der star­bucks dort nicht von star­bucks ist, son­dern von ei­nem fran­chise­neh­mer, der sich of­fen­bar wei­gert die stan­dard-kas­sen­tech­nik von star­bucks zu in­stal­lie­ren.)

mit der star­bucks-app selbst (statt ei­nem screen­shot) zu zah­len ist mir bis­lang nicht ge­lun­gen. die ame­ri­ka­ni­sche app will sich mei­ne kon­to­da­ten nicht mer­ken und im star­bucks vor dem be­zah­len mei­nen be­nut­zer­na­men und mein pass­wort in die app ein­zu­ge­ben, fin­de ich eher kon­tra­pro­duk­tiv. die deut­sche star­bucks-app stürzt zu­ver­läs­sig ab. nach dem ers­ten ab­sturz liess sie sich nicht mehr öff­nen. das ist zum be­zah­len auch nicht be­son­ders be­quem.

weil we­der das app-star­ten, noch das screen­shot-in-der-foto-app raus­su­chen be­son­ders be­quem ist, hat star­bucks in ame­ri­ka auf dem ipho­ne auch eine pass­book an­bin­dung. da­mit taucht die be­zahl­kar­te, bzw. der bar­code au­to­ma­tisch (per geo­fen­cing) im sperr­bild­schirm des ipho­ne auf, wenn ich mich in ei­nem von 10 von mir aus­ge­wähl­ten star­bucks be­fin­de. das funk­tio­nier­te bei mir aber auch nicht, die pass­book-ein­rich­tung aus der app her­aus führ­te je­des Mal zum ab­sturz der ame­ri­ka­ni­schen star­bucks-app. die deut­sche star­bucks-app um­geht die­sen feh­ler, in­dem sie eine pass­book-an­bin­dung gar nicht erst an­bie­tet.

al­les was die deut­sche star­bucks-app kann, ist den be­zahl-bar­code und mei­nen bo­nus-sta­tus zu zei­gen, star­bucks-nie­der­las­sun­gen in der nähe zu fin­den und die be­zahl­kar­te wie­der auf­zu­la­den (wenn ich auf star­bucks.de mei­ne kre­dit­kar­ten­in­for­ma­tio­nen an­ge­ge­ben habe).

für mei­nen nächs­ten star­bucks­be­such in wahr­schein­lich drei bis vier mo­na­ten (ich lege je­den mo­nat ei­nen euro zu­rück), habe ich mir jetzt selbst ei­nen pass­book­ein­trag ge­baut. das habe ich bei pass­sour­ce.com ge­macht: dort gab ich mei­ne star­bucks­kar­ten­num­mer an, pass­sour­ce.com ge­ne­rier­te dar­aus ei­nen bar­code, den ich dann auf die pass­book-app mei­nes ipho­ne la­den konn­te. auf der rück­sei­te der von pass­sour­ce.com ge­bau­ten pass­book­kar­te konn­te ich auch mei­ne po­si­ti­on ak­tua­li­sie­ren, was zur fol­ge hat, dass dort jetzt 10 ber­li­ner star­bucks in die geo­fence-da­ten­bank mei­ner star­bucks-pass­book­kar­te ein­ge­tra­gen wur­den. gehe ich zu ei­nem die­ser star­bucks, soll dann der bar­code im sperr­bild­schirm auf­tau­chen.


ge­hei­me­so­te­rik

felix schwenzel

  tech­dirt.com: UK In­tel­li­gence Boss: We Had All This Info And To­tal­ly Fai­led To Pre­vent Char­lie Heb­do At­tack... So Give Us More Info   #

so funk­tio­niert eso­te­rik auch. wenn das hand­auf­le­gen ge­gen den krebs nicht half, dann lag es dar­an, dass der pa­ti­ent nicht aus­rei­chend an die hei­len­den kräf­te des hand­auf­le­gens ge­glaubt hat. wenn es an­geb­lich funk­tio­niert, er­fahrt man nie­mals de­tails um die be­haup­tun­gen zu ve­ri­fi­zie­ren. und wenn dann mal eine che­mo­the­ra­pie funk­tio­niert hat, wird be­haup­tet, dass die che­mo­the­ra­pie si­cher­lich von hand­auf­le­gen be­glei­tet wur­de.

eso­te­rik funk­tio­niert nur mit mas­si­ver ge­heim­nis­tue­rei, kon­se­quen­tem lü­gen, auf­ge­peitsch­ten emo­tio­nen und dem we­cken von (un­rea­lis­ti­schen) hoff­nun­gen und heils­ver­spre­chen. ganz wich­tig sind auch schuld­zu­wei­sun­gen: nicht die fal­schen me­tho­den oder der aus­ge­dach­te ho­kus­po­kus ist schuld, wenn pa­ti­en­ten ster­ben, son­dern die un­gläu­bi­gen, die schlech­te en­er­gie und skep­sis ver­brei­ten und die eso­te­ri­ker bei der ar­beit be­hin­dern.


links vom 10.01.2015

felix schwenzel

  spie­gel.de: „Char­lie Heb­do“: Streit­ge­spräch über Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

bin­nen­plu­ra­lis­mus: zwei spie­gel-on­line re­dak­teu­re, ju­dith hor­chert und jörg diehl, strei­ten über die vor­rats­da­ten­spei­che­rung.

  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Bit­te tei­len!   #

Je Suis Titanique

links vom 09.01.2015

felix schwenzel

  pe­ter­rich­ter.tv: Schlund   #

ste­fan nig­ge­mei­er sagt zu die­sem text von pe­ter rich­ter:

Gro­ßer, ful­mi­nan­ter, gut ge­launt schlecht ge­laun­ter Text von Pe­ter Rich­ter über #Pe­gi­da und Dres­den.

das stimmt.

  jawl.net: [*.txt] - Grat­wan­de­rung   #

wun­der­ba­rer, klei­ner text über das al­tern und das ri­si­ko­be­wusst­sein von chris­ti­an fi­scher:

Ver­mut­lich bin ich am bes­ten, wenn ich nicht weiß, wie nahe an der Ab­riss­kan­te ich mich be­we­ge.

ingno­ranz ist glück­se­lig­keit.

  ta­ges­schau.de: ta­ges­schau 08.01.2015 20:00 Uhr   #

star­kes er­öff­nungs­bild:

tagesschau vom 8.1.2015

  te­le­graph.co.uk: We think the Pa­ris ter­ro­rists were of­fen­ded by Char­lie Heb­do's sa­ti­re. What if we'­re wrong?   #

mi­cha­el de­a­con:

Here's a theo­ry. Ter­ro­rists are­n't of­fen­ded by car­toons. Not even car­toons that sa­ti­ri­se the Pro­phet Mu­ham­mad. They don't care about sa­ti­re. For all I know they may not even care about the Pro­phet Mu­ham­mad.

mi­cha­el de­a­con meint „I don't think the ter­ro­rists "win" if we fail to re­pro­du­ce car­toons. I think the ter­ro­rists "win" if we leap up, gulp down their bait - and hate Mus­lims“ -- und ich glau­be er hat sehr recht da­mit. an­de­rer­seits ist es glau­be ich sehr wich­tig uns selbst zu zei­gen, dass wir, trotz der furcht vor sol­chen an­schlä­gen, we­der den hu­mor ver­lie­ren, noch von der ver­ach­tung von re­li­giö­sem, ideo­lo­gi­schen und hass­ge­trie­ben ei­fer (sie­he auch) ab­brin­gen las­sen. und da­für ist dann un­ter um­stän­den auch die re­pro­duk­ti­on von car­toons hilf­reich.

/bei @nig­gi ge­fun­den

  jungle-world.com: - Ar­chiv - 45/2011 - Gé­rard Biard im Ge­spräch über die Zu­kunft von »Char­lie Heb­do«   #

in­ter­view mit dem chef­re­dak­teur von char­lie heb­do aus dem jahr 2011, nach dem ers­ten an­schlag auf die re­dak­ti­on:

Im Hin­blick auf die­se Re­ak­tio­nen schrieb Ni­co­las De­mo­rand ges­tern in Li­bé­ra­ti­on aber auch von ei­ner »wi­der­li­chen Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke« und meint da­mit, dass Ras­sis­ten den Brand­an­schlag für ihre Zwe­cke miss­brau­chen.

Na­tür­lich. Zu un­se­ren Un­ter­stüt­zern zählt der Front Na­tio­nal. Ich kann nicht be­haup­ten, dass uns das son­der­lich er­freut. An­de­rer­seits ist das nicht über­ra­schend, denn Ma­ri­ne Le Pen wird wohl schwer­lich ver­lau­ten las­sen kön­nen, wie sehr sie sich dar­über freut, dass Char­lie Heb­do end­lich ab­ge­fa­ckelt wur­de. Sie tritt zur Wahl an und will auch am zwei­ten Wahl­gang der Prä­si­dent­schafts­wah­len teil­neh­men, sie muss sa­gen, dass sie Char­lie Heb­do un­ter­stützt. Und sie muss sich als Lai­zis­tin dar­stel­len. Aber als ei­ni­ge Tage zu­vor ka­tho­li­sche Fun­da­men­ta­lis­ten eine Auf­füh­rung ei­nes Stü­ckes über Je­sus im Thea­ter der Stadt Pa­ris ver­hin­dert und Thea­ter­gäs­te tät­lich an­ge­grif­fen ha­ben (sie­he Dschun­gel-Sei­ten 6/7, Anm. d. Red.), hat man kein Ster­bens­wört­chen von Ma­ri­ne Le Pen zum The­ma Lai­zis­mus ver­nom­men. Ma­ri­ne Le Pen fängt an, von Lai­zis­mus zu re­den, so­bald es um Mus­li­me geht. Das ist na­tür­lich eine Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke.

/fré­dé­ric va­lin

  face­book.com: Ohne Kre­dit­kar­te ist man in Ame­ri­ka ein Nichts, denn ohne ...   #

max von we­bel zahl jetzt (auch) mit ap­ple pay und sei­nem fin­ger. un­ter sei­ner be­schrei­bung feh­len na­tür­lich nicht die hin­wei­se dar­auf, wie „un­si­cher“ fin­ger­ab­drü­cke sind. ich habe dazu ge­schrie­ben:

na­tür­lich ist das zah­len per fin­ger­ab­druck nicht si­cher im sin­ne von si­cher. aber zum ent­sper­ren des te­le­fons ist fin­ger­ab­drü­cken mei­ner mei­nung nach zwei­tau­send mal si­che­rer, als in al­ler öf­fent­lich­keit eine PIN ein­zu­tip­pen. ich sehe je­den tag ca. 5-10 PINs oder an­droid-öff­nungs­mus­ter, wenn leu­te in der bahn oder im bus ihr te­le­fon ent­sper­ren. ich ent­sper­re mein te­le­fon per hand­auf­le­gen, um mein te­le­fon auf­zu­be­kom­men muss man nicht nur das te­le­fon in die hand be­kom­men, son­dern auch mei­nen fin­ger.

und eine PIN an ei­nem frem­den ter­mi­nal ein­zu­ge­ben ist auch wenn man das PIN-pad mit dem ei­ge­nen kör­per ab­deckt al­les an­de­re als si­cher: mit wär­me­ka­me­ras kann man die tas­ten­kom­bi­na­ti­on nach­träg­lich be­quem ab­le­sen, die in­te­gri­tät des ter­mi­nals ist kei­nes­falls ge­si­chert (sieht man bei ma­ni­pu­lier­ten geld­au­to­ma­ten) und per un­ter­schrift zu zah­len ist -- naja -- auch nicht ge­ra­de das was ich mir un­ter „si­cher“ vor­stel­le. des­halb sehe ich beim zah­len per fin­ger­ab­druck eher ei­nen klei­nen for­schritt bei der si­cher­heit und schütz­bar­keit, als ei­nen rück­schritt.

und was die da­ten­sam­me­lei an­geht: un­se­re kon­ten und geld­be­we­gun­gen sind dem staat ge­gen­über so­wie­so kom­plett trans­pa­rent -- wenn man nicht aus­schliess­lich bar be­zahlt ist jede trans­ak­ti­on mit we­nig auf­wand für jede staat­li­che stel­le ab­ruf­bar, heu­te schon.

  biel­in­ski.de: Re­cla­im-So­cial-Me­dia: Ein neu­er An­fang   #

hei­ko biel­in­ski hat sich das re­cla­im-plug­in an­ge­guckt und in­stal­liert und dar­über ge­schrie­ben. wie er es in­stal­liert hat, hat er hier do­ku­men­tiert. ich nutz re­cla­im der­zeit mehr (hier) als ich dar­an ent­wick­le. in der tat: seit märz habe ich dar­an nichts mehr ge­macht. ich bin lei­der nicht be­gabt ge­nug, so­et­was ne­ben­bei zu ma­chen. um so ein pro­jekt vor­an­zu­trei­ben muss ich mir das gan­ze pro­jekt in den kopf schie­ben und dann ha­ben an­de­re din­ge die mei­nen kopf der­zeit fül­len kei­nen oder we­ni­ger platz dar­in. in den nächs­ten 3-4 mo­na­ten sehe ich auch kei­nen raum für das pro­jekt, aber ich hof­fe doch bald wie­der dar­an wei­ter­zu­ar­bei­ten kön­nen. aber -- wie hei­ko ja auch schrieb -- wer lust hat das pro­jekt wei­ter­zu­trei­ben oder mo­du­le zu schrei­ben, nur zu. es ist al­les auf git­hub.


ju­li­an rei­chelts ur­ver­trau­en in den krieg

felix schwenzel

  email.bild.de: News­let­ter von Ju­li­an Rei­chelt vom 9.1.2015   #

die ra­di­ka­li­sie­rung und mi­li­ta­ri­sie­rung der bild-re­dak­ti­on nimmt in ei­nem er­schre­cken­den mas­se zu. ju­li­an rei­chelt meint, dass die ent­hül­lun­gen von ed­ward snow­den am an­schlag in pa­ris mit­schuld sei­en, die ent­hül­lun­gen hät­ten die US-ge­heim­diens­te „er­blin­den las­sen“:

Vie­le Zei­tun­gen, die jetzt Ka­ri­ka­tu­ren dru­cken, um un­se­re Frei­heit zu ver­tei­di­gen, ha­ben in schar­fen Kom­men­ta­ren ver­ur­teilt, dass Te­le­fo­na­te und E-Mails über­wacht wur­den, um un­se­re Frei­heit zu ver­tei­di­gen. Wenn Bun­des­wehr und BND Da­ten an die USA lie­fern, um Ter­ro­ris­ten ge­zielt zu tö­ten, müs­sen sie sich von Mit­glie­dern des Bun­des­tags als Mör­der be­schimp­fen las­sen. Kein deut­scher Po­li­ti­ker wagt aus­zu­spre­chen, was über ein Jahr­zehnt nach 9/11 doch of­fen­kun­dig ist: Der Wes­ten be­fin­det sich im Krieg ge­gen den is­la­mis­ti­schen Ter­ro­ris­mus. Und im Krieg geht es dar­um, den Feind so ge­zielt wie mög­lich zu tö­ten.

in ei­ner der nächs­ten mails for­dert ju­li­an rei­chelt wahr­schein­lich stand­ge­rich­te und die in­ter­nie­rung von da­ten­schüt­zern und netz­ak­ti­vis­ten — un­se­rer al­ler si­cher­heit we­gen.

frei­heit, meint rei­chelt, lässt sich nur durch krieg und freie, ent­hül­lungs­lo­se fahrt für das mi­li­tär und mi­li­tär­ge­heim­diens­te ver­tei­di­gen:

Wir soll­ten dar­an den­ken, dass man Frei­heit lei­der nicht ein­fach ver­tei­di­gen kann, in­dem man auf die Stra­ße geht und „Frei­heit, Frei­heit!“ ruft. Die Me­tho­den in die­sem lan­gen Krieg ge­gen den Ter­ro­ris­mus sind nicht schön, aber not­wen­dig – und ge­bo­ten.

nur mal zur er­in­ne­rung, leip­zip 1989:

25. Sep­tem­ber 1989: Nach dem Mon­tags­ge­bet wer­den Po­li­zei­ket­ten durch­bro­chen, rund 8000 Men­schen de­mons­trie­ren un­be­hel­ligt vom Ni­ko­lai­kirch­hof bis zum Haupt­bahn­hof. Sie ru­fen "Frei­heit, Gleich­heit, Brü­der­lich­keit" so­wie "Neu­es Fo­rum zu­las­sen!" Die ers­te, in sich ge­schlos­se­ne Mon­tags­de­mons­tra­ti­on löst sich weit vor der Sta­si­zen­tra­le am Ring fried­lich auf

(nach­trag: der wen­de-ver­gleich be­zieht sich auf die mei­nung von rei­chelt, man kön­ne auf der stras­se „frei­heit“-ru­fend nicht für frei­heit kämp­fen)

/@jour­nel­le, @turi2


links vom 08.01.2015

felix schwenzel

  in­ter­net-law.de: Je suis Char­lie!   #

tho­mas stad­ler:

Es geht wei­ter­hin und im­mer nur dar­um, den Fein­den der Frei­heit ent­ge­gen­zu­tre­ten. Ge­ra­de heu­te.

  re­ason.com: 'Je suis Char­lie'? No, You'­re Not, or Else You Might Be Dead   #

matt welch:

So no, we'­re all not Char­lie--few of us are that good, and none of us are that bra­ve. If more of us were bra­ve, and re­fu­sed to yield to the bom­ber's veto, and may­be re­ac­ted to the­se etern­al­ly re­cur­ring mo­ments not by, say, de­le­ting all your pre­vious­ly pu­blished Mu­ham­mad images, as the As­so­cia­ted Press is re­por­ted­ly do­ing to­day, but ra­ther by rou­ti­ne­ly pos­ting news­wor­t­hy images in ser­vice both to rea­ders and the com­mit­ment to a di­ver­se and dif­fu­se mar­ket­place of speech, then just may­be Char­lie Heb­do would­n't have stuck out so much like a sore th­umb. It's har­der, and ul­ti­m­ate­ly less re­war­ding to the fa­na­ti­cal mind, to hit a thousand small tar­gets than one lar­ge one.

/@nig­gi

  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Sa­ti­re, manch­mal wi­der­lich   #

ralf heimann über eine klei­ne em­pö­rungs­wel­le ge­gen ti­ta­nic, we­gen die­ses ar­ti­kels in ei­ge­ner sa­che:

Manch­mal ist Sa­ti­re auch dann rich­tig gut, wenn man selbst sie wi­der­lich und ge­schmack­los fin­det. Wenn Sa­ti­re im­mer ge­fäl­lig, be­kömm­lich und gut ver­dau­lich wäre, dann wäre es Co­me­dy. Und das wird oft ver­wech­selt. Da­bei muss Sa­ti­re nicht mal ko­misch sein. Im Prin­zip ist sie nur ein un­be­que­mes Mit­tel, um sich ge­gen Macht wel­cher Art auch im­mer zur Wehr zu set­zen.

[nach­trag]
ti­ta­nic chef­re­dak­teur tim wolff er­klärt noch­mal ganz un­iro­nisch was ko­mik und sa­ti­re ist:

Und das dürf­te der Grund sein, wes­we­gen Fa­na­ti­ker, spe­zi­ell re­li­giö­se, Ko­mik ver­ach­ten. Sie ver­tre­ten eine tod­erns­te, ein­zi­ge ewi­ge Wahr­heit, und der Witz – egal wie klug oder lus­tig er im Ein­zel­fal­le sein mag – be­droht die­se Wahr­heit. Re­li­gi­on (und so manch an­de­re Welt­an­schau­ung) ist Wahn­sinn im Klei­de der Ra­tio­na­li­tät, Sa­ti­re und Ko­mik Ra­tio­na­li­tät im Klei­de des Wahn­sinns. Das eine muß das an­de­re miß­ver­ste­hen. Des­halb wer­den Ver­tre­ter des hei­li­gen Erns­tes der Ko­mik stets mit Zorn be­geg­nen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: he drew first   #

kann man wohl nicht über­set­zen

  twit­ter.com/Bas­tard­Keith/sta­tus/553074195224334336   #

Stop say­ing #Je­Su­i­sChar­lie. Char­lie Heb­do is a ra­cist fuck­ing ma­ga­zi­ne. Don't be Char­lie. Just be against ter­ro­rism. Tha­t's to­tal­ly va­lid.

— Bas­tard Keith (@Bas­tard­Keith) 08.01.2015 7:22

  kraut­re­por­ter.de: Wie ein Deut­scher das ers­te Raum­fahrt­un­ter­neh­men der Welt grün­de­te (und von den KR-Mit­glie­dern por­trä­tiert wird)   #

ich habe mich ja kürz­lich be­klagt, dass die kraut­re­por­ter mich noch nicht so rich­tig dol­le über­rascht ha­ben. das hier hört sich aber sehr viel­ver­spre­chend an.

  kraut­re­por­ter.de: Por­no für alle   #

Das Bes­te an @kraut­re­por­ter ist The­re­sa Bäu­er­lein. kraut­re­por­ter.de/255--por­no-fur…

— Jour­nel­le (@jour­nel­le) 07.01.2015 21:53

@jour­nel­le hat recht. und ab­ge­se­hen da­von gilt für por­no­gra­fie das glei­che wie für sa­ti­re. es mag nicht je­dem ge­fal­len, von vie­len als ge­schmack­los oder wi­der­lich an­ge­se­hen wer­den, aber bei­des taugt gut als in­di­ka­tor für frei­heit:

  por­no­an­walt.de: Por­no­gra­phy and free speech   #

Pornography is the canary in the coal mine of free speech

  quote­inves­ti­ga­tor.com: My Cus­to­mers Would Have As­ked For a Fas­ter Hor­se   #

hen­ry ford:

If I had as­ked my cus­to­mers what they wan­ted they would have said a fas­ter hor­se.

schö­nes zi­tat, al­ler­dings mit ei­nem klei­nen schön­heits­feh­ler: hen­ry ford hat das, mit ziem­li­cher si­cher­heit, nie ge­sagt. wer doch ger­ne hen­ry ford zi­tie­ren möch­te, wi­ki­quo­te hat ein paar über­prüf­te zi­ta­te (deut­sche ver­si­on, eng­li­sche ver­si­on)

  digg.com/vi­deo: Jim­my Fallon Rea­li­zes He Blew A Chan­ce To Date Ni­co­le Kid­man   #

ich mag jim­my fallon.

youtube-video laden, info, direktlink

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: So­me­whe­re   #

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Pop­eye loops   #