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links vom 17.11.2014

felix schwenzel

  surf­guard.word­press.com: Tho­mas Mid­del­hoff, oder der Mann, für den nur noch fal­sche Di­cho­to­mien spre­chen.   #

der surf­guard setzt sich mit rai­ner hanks ver­tei­di­gung von thi­mas mid­del­hoff (the hoff 2) in der FAS aus­ein­an­der:

Es gehört sich nicht, Wein zu trinken, und Wasser zu predigen. Es nimmt der Unternehmensführung die Legitmität. Es ist unmoralisch.

Aber schließlich schreibt Rainer Hank: „Der neue Moralismus vertreibt die Exzentriker und Charismatiker.“ Wirklich? Sind Charismatiker immer unmoralisch? Sind es Exzentriker? Man muss nicht den notorischen Wolfgang Grupp anführen, um zu verdeutlichen, dass Exzentrik (Dreiteiler, Werbung mit Affe, Hausdiener!) und moralische Verantwortung sehr wohl Hand in Hand gehen können.

  www.an­ne­wiz­o­rek.de: Wenn schon, denn schon.   #

anne witz­o­rek freut sich dar­über dass jan böh­mer­mann sich über sie lus­tig ge­macht hat wer­bung für sie macht. die aus­ga­be kann man sich in der 2DF-me­dia­thek an­se­hen: NEO MA­GA­ZIN vom 13.11.2014

ich fin­de die vie­len meta-ebe­nen die jan böh­mer­mann in sei­ner sen­dung spannt ei­gent­lich ganz fas­zi­nie­rend. auch die tat­sa­che, dass er und sei­ne re­dak­ti­on of­fen­bar in den glei­chen fil­ter­bla­sen zu­hau­se sind wie ich und ich so im­mer­hin ein paar sei­ner an­deu­tun­gen und me­ta­ver­wei­se ver­ste­hen kann, ge­fällt mir. mir ge­fällt so­gar, dass die gäs­te in der sen­dung nicht mal an­satz­wei­se zu wort kom­men und fast aus­schliess­lich halb­ga­re pro­vo­ka­tio­nen über sich er­ge­hen las­sen müs­sen. was mich aber wirk­lich lang­weilt, sind doo­fe spiel­chen die schon bei ha­rald schmidt lang­wei­lig wa­ren, bei de­nen sich jan böh­mer­mann auf sein im­pro­vi­sa­ti­ons­ta­lent ver­lässt. die zeit wäre mit fips-as­mus­sen-wit­chen bes­ser ge­nutzt ge­we­sen.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Dem­nächst in die­sem Thea­ter   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm schreibt, dass sohn I, der ge­ra­de le­sen und schrei­ben lernt, in sei­nem blog mit­liest:

Sohn I, der jetzt recht zügig Lesen und Schreiben lernt, hat neulich den ersten Blogartikel hier selbst gelesen, das war eine besondere Premiere für mich. Das wird natürlich auch Folgen für mein Schreiben haben, dass er jetzt manchmal mitliest, das habe ich schon seit einer Weile erwartet, das ist eingeplant. Da saß er jetzt also tatsächlich mit dem iPad auf dem Schoß im Bett und buchstabierte sich den Artikel über Hallamati 2014 selbst zusammen, sehr angetan davon, dass der Begriff in der Überschrift von ihm selbst war. Ich lag daneben, hörte ihm zu und war mir plötzlich nicht mehr ganz sicher, was er eigentlich über das Bloggen alles wusste, über dieses Blog im Besonderen, über die Sache mit dem Internet, den sozialen Netzwerken und das alles.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Su­per-Sym­bol­bil­der: „Pu­tin, ein­sam und ver­las­sen“   #

von der ta­ges­schau ist mir auch ge­nau die­ses bild im ge­däch­nis ge­blie­ben. und jetzt füh­le ich mich von der ta­ges­schau aufs glatt­eis ge­führt. ich fra­ge mich wirk­lich, war­um die ta­ges­schau sich so­was durch­ge­hen lässt. die ma­chen doch am ers­ten april auch kei­ne april­scher­ze.


  netz­wer­tig.com: In­ter­es­sen­ver­tre­tung für ein frei­es In­ter­net: War­um ich Chro­me ge­löscht habe und wie­der Fire­fox nut­ze   #

ich be­nut­ze jetzt (wie­der) sa­fa­ri statt chro­me. ich gebe sa­fa­ri mit je­dem neu­en os-x-re­lease eine neue chan­ce, meis­tens bin ich aber nach ein paar ta­gen im­mer wie­der zu chro­me zu­rück­ge­kehrt. die ge­schwind­lig­keit, die be­dien­bar­keit, die ant­wort­zei­ten — all das war meis­ten in chro­me ein­fach bes­ser. mit dem sa­fa­ri-re­lease das mit os x yo­se­mi­te kam hat sa­fa­ri al­ler­dings ei­nen zu­stand er­reicht, der an den von chro­me her­an­reicht, wie ich fin­de. chro­me nut­ze ich der­zeit nur noch, wenn mal eine sei­te un­be­dingt nach ado­be-flash ver­langt.

ne­ben ein paar ab­stri­chen, ge­fal­len mir der­zeit aber ein paar din­ge an sa­fa­ri be­son­ders: ein­mal die schmerz­lo­se in­te­gra­ti­on von duck­duck­go, das ich nach wie vor als stan­dard such­ma­schi­ne be­vor­zu­ge (auch weil man dank der !bangs schnell weg­kommt). aus­ser­dem lässt sa­fa­ri den web­sei­ten mehr platz als chro­me. ich kann auf die book­mar­kleis­te ver­zich­ten, weil mei­ne oft ge­brauch­ten book­marks oder book­mar­klets nach be­fehl-l oder klick in die url-leis­te auf­tau­chen:

ein schritt nach vor­ne ist auch das fens­ter-ori­en­tier­te op­tio­na­le an­ony­me brow­sern mit be­fehl-shift-n. al­ler­dings de­ak­ti­viert sa­fa­ri in an­ony­men fens­tern nicht alle plug­ins — wie chro­me das tut. eben­falls schmerz­haft: die feh­len­den fa­vicons in der url-leis­te.

ganz gross­ar­tig ist na­tür­lich die in­te­gra­ti­on mit ios, also mit dem te­le­fon. nicht nur dass ich mir die of­fe­nen tabs auf dem te­le­fon an­se­hen kann, ich kann sie auch schlies­sen. auch das sa­fa­ri han­do­ver-fea­ture habe ich schon sehr oft ge­nutzt.

fire­fox läuft noch auf mei­nem rech­ner, aber da­mit kom­me ich über­haupt nicht zu­recht. das ding ist ein spa­ni­sches dorf für mich.


  zeit.de/zeit-ma­ga­zin: Yo­tam Ot­to­lenghi: Der Koch der Stun­de   #

ilka piep­gras über yo­tam ot­to­lenghi:

Mit seinem neuesten Buch, das Mitte Oktober in Deutschland erscheint, knüpft Ottolenghi an seinen Erstling Genussvoll vegetarisch an: Wieder sind ausschließlich fleischlose Rezepte versammelt. Jetzt werden Zitronen geröstet und Oliven paniert, wird Salat gedünstet und Rote Bete geräuchert. Man findet Kombinationen wie „Gedünstete Brombeeren mit Lorbeer-Creme und Gin“, und so durchgeknallt das alles klingen mag - es fügt sich nahtlos in Ottolenghis großen Plan: „Mir geht es darum, neue Techniken zu zeigen, wie man Gemüse zubereiten kann. In Nordeuropa kennt man tausend Varianten, Fleisch zuzubereiten, aber nur eine, Blumenkohl zu kochen. Das will ich ändern.“

ich ha­b's, glau­be ich, schon ein paar mal ge­sagt: was mich an ot­to­lenghis re­zep­ten fas­zi­niert ist ei­ner­seits die un­prä­ten­tiö­se ein­fach­heit der zu­ta­ten und der zu­be­rei­tung und an­de­rer­seits die un­kon­ven­tio­nel­len kom­bi­na­tio­nen von zu­ta­ten, die au­gen­öff­nend und über­ra­schend ist. man er­kennt nach ei­ner wei­le na­tür­lich mus­ter (im­mer sehr viel oli­ven­öl, lan­ges und sanf­tes schmor­ren von zwie­beln (statt „an­schwit­zen“), zwie­beln im­mer wie­der in kom­bi­na­ti­on mit to­ma­ten­mark, kein ku­chen mit we­ni­ger als ei­nem vier­tel kilo fett), aber ist auch nach dem x-ten re­zept, bin ix im­mer wie­der über­rascht vom er­geb­nis.


links vom 13.11.2014

felix schwenzel

  the­guar­di­an.com: Da­vid Let­ter­man's Last Stand   #

paul macIn­nes hat sich die auf­zeich­nung ei­ner von da­vid let­ter­mans late shows an­ge­se­hen:

Letterman has an acerbic humour, but one that's underlain by a genuine warmth. He has a swagger, an onstage arrogance, but one that's surpassed by his willingness to mock himself. By comparison, the young buck Jimmy Fallon (he's 40), is impish and silly and interacts with his guests, not by exchanging zingers but persuading them to take part in games. It's a different style, one more suitable for the modern celebrity age.

ich moch­te da­vid let­ter­man und sei­nen hu­mor schon im­mer. und in der tat, bricht er sei­ne büh­nen-ar­ro­ganz mit witz­chen über sich selbst und vor al­lem mit ei­ner di­cken schicht iro­nie, die nicht mal an­satz­wei­se den ge­dan­ken auf­kom­men lässt, dass er sich oder ir­gend­was was er macht ernst nimmt. was er na­tür­lich sehr ernst nimmt ist sei­ne pflicht zu un­ter­hal­ten und nicht zu lang­wei­len.

in ei­ner sei­ner letz­ten shows taucht wäh­rend sei­nes mo­no­lo­ges am an­fang je­mand mit ei­nem schuh in der hand auf der büh­ne auf und fragt let­ter­man, ob er die­sen schuh auch in 8 ½ habe. let­ter­man nimmt den schuh und sagt, er wür­de mal nach­schau­en. es ver­ge­hen 2-3 mi­nu­ten, bis er wie­der kommt. wäh­rend das pu­bli­kum und der mann mit dem schuh in der hand war­ten, lacht sich das pu­bli­kum ka­putt. let­ter­man kommt mit drei kar­tons zu­rück und er­klärt den schuh habe er nicht in 8 ½, aber da­für drei an­de­re mo­del­le. der mann mit dem schuh be­dau­ert, geht ab und da­vid let­ter­man macht mit sei­nem mo­no­log wei­ter.

letz­te wo­che war jay leno bei sei­nem nach­fol­ger jim­my fallon zu gast. zu­erst riss er als stan­dup-co­me­di­an ein paar schwa­che wit­ze auf der büh­ne ab, ganz so als sei er erst seit 2 jah­ren im hu­mor-ge­schäft. lang­wei­li­ge, harm­lo­se witz­chen, kei­ne über­lei­tun­gen aus­ser „hey, did you know ...?“. aus je­der pore kriecht leno ar­ro­ganz und über­heb­lich­keit die an kei­ner stel­le ge­bro­chen wird.

zu jim­my fallons ver­tei­di­gung muss man sa­gen, dass er jay leno, als der mit gros­sen ges­ten ne­ben ihm im gäs­testuhl platz nahm, im lau­fe des ge­sprächs ein­mal nach­äff­te. leno fand das, deut­lich be­merk­bar, nicht wit­zig und fallon liess es dann auch wohl­weiss­lich sein. auch wenn fallon zu al­len freund­lich und eu­pho­risch ist, ein krie­cher vor sei­nen gäs­ten ist er nicht. und: sei­ne en­thu­si­ans­mus ist so an­ste­ckend und freund­lich, dass ich jim­my fallon tat­säch­lich auch sehr ger­ne mag.

  face­book.com: Pe­ter Breu­er - Wie leicht es in­zwi­schen ist, als Un­ter­neh­men un­ter...   #

heu­te oder ges­tern früh ist mir die­ses pos­ting von pia dries­sen in den brow­ser ge­spült wor­den, ver­mi­ut­lich über riv­va.de. dar­in ging es um eine ta­sche. oder um zwei. ir­gend­was war an der neu­en ta­sche an­ders als an der al­ten. ich konn­te nicht ganz nach­voll­zie­hen, was dar­an be­son­ders in­ter­es­sant sein soll­te und ver­gass den ar­ti­kel. hin­ter mei­nem rü­cken ha­ben sich dann aber wohl ein paar leu­te sehr em­pört. über ir­gend­was mit ta­schen, in­di­en, ma­no­m­ama und dm.

pe­ter breu­er hat sich das mal an­ge­guckt was da los war. ich ver­stehs trotz­dem nicht.

  netz­po­li­tik.org: Wir weh­ren uns ge­gen die Ab­mah­nung der Deut­sche Wirt­schafts Nach­rich­ten   #

aus dem brief den der an­walt von netz­po­li­tik thors­ten feld­mann an den an­walt der deut­schen wirt­schafts nach­rich­ten ge­schrie­ben hat:

Es mutet ein wenig seltsam an, dass unsere Mandanten einen Beitrag des ZDF aus ihrem Internet-Angebot entfernen sollen, den Ihre Mandantin selbst öffentlich zugänglich macht und mit dem sich diese sogar brüstet. Ein wenig unappetitlich finden wir das Vorgehen Ihrer Mandantin, weil der ZDF-Beitrag nur wegen einer kleinen Randbemerkung beanstandet wird, von der Ihre Mandantin glaubt, dass sie nicht beweisbar sein wird, offensichtlich getrieben von dem Ansinnen, möglichst einfach den gesamten, für Ihre Mandantin eher negativen ZDF-Film aus der Welt zu schaffen. Als Geschmacksverstärker kommt hinzu, dass die angegriffene Tatsachenbehauptung wahr ist, Meinungen untersagt werden sollen und unsere Mandanten schließlich auch noch zur Abgabe einer strafbewehrte Unterlassungs-und Verpflichtungserklärung und zur Erstattung hiermit ausdrücklich bestrittener Kosten aufgefordert werden.

Mit Verlaub: Ein solches Vorgehen ist eines journalistisch-redaktionellen Magazins, das sich der freien Meinungsäußerung verschrieben hat, eher unwürdig.

  in­sta­gram.com/di­plix: würz­tipp: an­stel­le von pfef­fer ein­fach pfef­fer ver­wen­den   #

  flickr.com: More Pho­tos of Co­met 67P From ESA   #

  you­tube.com/Num­ber­phi­le: Math and Mo­vies (Ani­ma­ti­on at Pix­ar)   #

sehr schö­ne vier­tel­ma­the­stun­de.

youtube-video laden, info, direktlink

links vom 11.11.2014

felix schwenzel

  hei­se.de/tp: Kunst­ak­ti­on drang nicht zur neu­en EU-Mau­er durch   #

flo­ri­an röt­zer:

Die Aktion, die auf viel Anerkennung stieß, machte auf jeden Fall klar, dass nicht nur die EU durch Mauern an der Grenze gegenüber Einwanderern geschützt wird, sondern auch gegenüber EU-Bürger, die sie in Frage stellen.

  taz.de: Kunst­ak­ti­on „Eu­ro­päi­scher Mau­er­fall“: Künst­ler ma­chen Bul­ga­ri­en ner­vös   #

Dennoch hält die Gruppe daran fest, friedlich in „Sichtweite der Grenze“, wie es Philipp Ruch formulierte, eine „Denkveranstaltung zum Fall der europäischen Mauer“ abzuhalten. Bereits vor Wochen hat das Zentrum für Politische Schönheit eine entsprechende Veranstaltung angemeldet, sagen sie weiter. „Wir wollen unsere Grenze sehen“, das sei das Ziel.

wun­der­bar, wie phil­ipp ruch ste­reo­ty­pe sprach­wen­dun­gen auf­lädt und dreht.

  netz­po­li­tik.org: Wolf Bier­mann: NSA-Skan­dal ist nur „hys­te­ri­sche Pro­pa­gan­da-Idio­tie“ - die wol­len sich nur in der Welt in­for­mie­ren   #

völ­liug los­ge­löst von welt­li­chen und ak­tu­el­len ent­wick­lun­gen, aber vor al­lem vom ver­stand, singt und träl­lert es sich doch ganz schön.

  kott­ke.org: Gor­ge­ous time lap­se of the Sun   #

ei­gen­ar­ti­ges ding, die­se son­ne.

  buzzfeed.com: Wei­te­re Pos­ter zur ARD The­men­wo­che "To­le­ranz" auf­ge­taucht   #

hihi.

  netz­po­li­tik.org: Deut­sche Wirt­schafts Nach­rich­ten schi­cken uns Ab­mah­nung   #

ui. die schei­nen ganz schön dünn­häu­tig bei den deut­schen wirt­schafts­nach­rich­ten zu sein.

  spie­gel.de: In­ter­view mit Her­bert Feu­er­stein   #

mnch­mal ver­ges­se ich, wie sehr her­bert feu­er­stein mein le­ben und mei­nen hu­mor ge­prägt hat. aber manch­mal er­in­nert er mich auch dar­an. hier zum bei­spiel.


links vom 10.11.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: Sami Sli­ma­ni lässt Neo Ma­ga­zin Vi­deo von Böh­mer­mann sper­ren   #

jan böh­mer­mann macht sei­ne sa­che sehr gut. und die, die er mit sei­nen harm­lo­sen späss­chen pro­vo­zie­ren will, tap­pen alle in die fal­le. dem­nächst kan­di­diert böh­mer­mann be­stimmt für die par­tei.

  xkcd.com: Ef­fi­ci­en­cy   #

tja.

  zeit.de: Mo­del Lina Scheyni­us: Jung und schön. Und ganz schön un­glück­lich   #

lina scheyni­us über ihre kar­rie­re als fo­to­mo­del:

Lina Scheynius, 33, verließ Schweden mit 16, um Model zu werden. 2002 begann sie, sich selbst zu fotografieren. Sie arbeitet für Magazine, veröffentlicht Fotobücher und hatte bereits mehrere Ausstellungen.

  face­book.com: Vor dem Re­dak­ti­ons­bü­ro der Bild Frank­furt ...   #

die par­tei hat um­ge­tausch­te gra­tis-bild-aus­ga­ben vor dem re­dak­ti­ons­bü­ro der bild-zei­tung in frank­furt ab­ge­la­den:

Bild Frankfurt stellt eine Strafanzeige gegen uns, weil wir da angeblich „Müll“ abgeladen haben. Tja was soll man dazu sagen, wenn die Bild Redaktion von „Müll“ spricht.

[nach­trag 11.11.2014]
sie­he auch bild­blog.de: Was von der Gra­tis-„Bild“ üb­rig blieb .

  sa­lon.com: Reza As­lan ta­kes down Bill Ma­her's “fa­ci­le ar­gu­ments" on Is­lam in just 5 mi­nu­tes   #

reza as­lan dif­fe­ren­ziert die dik­sus­si­on über den is­lam und is­la­mi­sche län­der und warnt vor ver­all­ge­mei­ne­run­gen:

Islam doesn't promote violence or peace. Islam is just a religion, and like every religion in the world, it depends on what you bring to it. If you're a violent person, your Islam, your Judaism, your Christianity, your Hinduism, is going to be violent.


links vom 09.11.2014

felix schwenzel

  taz.de: Wolf Bier­mann im Bun­des­tag: Zen­trum für po­li­ti­sche Häss­lich­keit   #

hei­ko wer­ning über wolf bier­mann.

  taz.de: Exxon-Eu­ro­pa-Chef über Frack­ing: „Das ist der Preis“   #

san­dra wie­gard (@el­fen­gleich):

Selten ein so fachkundig geführtes Interview gelesen.

stimmt. das in­ter­view von ingo arzt und mal­te kreutz­feldt ist wirk­lich sen­sa­tio­nell gut ge­führt und vor­be­rei­tet. und ich weiss jetzt auch end­lich was frack­ing ist.

  se­ri­en­jun­kies.de: Sons of An­ar­chy: What a Pie­ce of Work Is Man - Re­view   #

die letz­te staf­fel sons of an­ar­chy ist un­er­träg­lich. ich gu­cke sie zwar tap­fer zum ende durch, aber die hand­wer­li­chen schwä­chen und künst­le­ri­sche lee­re der ak­tu­el­len staf­fel ist ekla­tant. lo­ryn pörsch­ke ar­bei­tet die schwä­chen sehr schön in ih­rer spoi­ler­rei­chen be­spre­chung raus.

  mee­dia.de: Wie Kai Diek­mann ver­geb­lich ver­such­te, Is­rae­lis we­gen „Neo Nazi“-Böh­mer­manns Hit­ler-Vi­deo auf­zu­sta­cheln   #

kai dieck­mann wird im­mer erst dann iro­nisch und wit­zig, wenn er in der de­fen­si­ve ist. im all­tag ist er ein rück­sichts­lo­ser, hu­mor­lo­ser, über­ehr­gei­zi­ger kis­sen­pup­ser.

  face­book.com: Pe­ter Breu­er: Al­fred Rit­ter über­gibt den Vor­stands­vor­sitz des bis­her ...   #

pe­ter breu­er:

Alfred Ritter übergibt den Vorstandsvorsitz des bisher familiengeführten Schokoladen-Unternehmens jetzt an seinen bisherigen Geschäftsführer. Auf die Frage, wie seine Familie auf die markante Form ihres bekanntesten Produkts gekommen sei, sagte er: „Weiß auch nicht.“

der witz ist na­tür­lich nur ver­ständ­lich wenn man das foto sieht.

  thi­sis­co­los­sal.com: The In­ge­nui­ty and Be­au­ty of Crea­ti­ve Parch­ment Re­pair in Me­dieval Books   #

wie schön! wie buch­bin­der und schrei­ber im mit­tel­al­ter mit de­fek­ten in per­ga­men­ten um­gin­gen. auch schön, der ver­weis auf kint­su­gi, der ja­pa­ni­schen kunst­form, zer­bro­che­ne ke­ra­mik mit gold oder sil­ber-lack zu re­pa­rie­ren und am ende schön­heit in zer­bro­che­nem zu fin­den. dort ist auch die­ser kurz­film über kint­su­gi ein­ge­bet­tet.

  sued­deut­sche.de: 75 Jah­re Hit­ler-At­ten­tat - Ge­den­ken an Ge­org El­ser   #

mar­tin bern­stein über ge­org el­ser.

  co­me­di­an­sin­cars­get­ting­cof­fee.com: Jon Ste­wart The Sound of Vir­gini­ty   #

sehr schö­nes in­ter­view-dings mit dem bes­ten pro­duct pla­ce­ment seg­ment je­mals. ei­gent­lich moch­te ich jer­ry sein­feld nie be­son­ders.aber seit der clio-preis-rede und die­ser epi­so­de co­me­di­ans in cars get­ting cof­fee dann doch.

  buzzfeed.com: Der pein­lichs­te "Wet­ten, dass?" - Mo­ment in der Ge­schich­te der Mensch­heit   #

wenn man sich die von phil­ipp jah­ner ge­bau­ten gifs an­schaut ist die sze­ne schon enorm frem­schäm­lich. aber das vi­deo da­von toppt dann wirk­lich al­les.

(er­staun­lich wie viel phil­ipp jah­ner schon auf buzzfeed ge­pos­tet hat.)

  buzzfeed.com: Meet The Net­work Of Guys Ma­king Thou­sands Of Dol­lars Tweeting As "Com­mon White Girls"   #

geld schef­feln als mäd­chen auf twit­ter. funk­tio­niert of­fen­bar am bes­ten, wenn man ein typ ist. /ni­co­le si­mon


links vom 08.11.2014

felix schwenzel

  oa­koak.fr: Oa­koak street art   #

schö­ne bil­der von schö­ner street­art.

/ thi­sisnt­hap­pi­ness.com

  zeit.de: Um­welt­schutz: Sind Pa­pier­tra­ge­ta­schen bes­ser für die Um­welt als Plas­tik­tü­ten?   #

chris­toph drös­ser:

Allerdings hat [die Papiertüte] ihr Öko-Image zu Unrecht, denn ihre Herstellung belastet die Umwelt mehr als die Produktion einer Plastiktüte: Sie verbraucht mehr Wasser, mehr Rohstoffe, und sie erzeugt mehr Kohlendioxid.


links vom 07.11.2014

felix schwenzel

  taz.de: Ko­lum­ne Luft und Lie­be: Eman­zen, die nackt tan­zen   #

mar­ga­re­te sto­kow­ski:

Während ich das schreibe, trinke ich einen Tee, auf dessen Verpackung steht: „Leave the tea to brew for three to five minutes, or until you think it's ready.“ Dieser Teebeutel ist politisch weiter als die Emma. Denn es muss ein Hauptanliegen des Feminismus sein, gegen Bevormundung zu kämpfen und Frauen - und alle anderen - selbst entscheiden zu lassen, was sie tun, wie sie aussehen und welche Kulturtechniken sie sich aneignen.

  the­eu­ro­pean.de: Mi­cha­el Klo­novs­kys Isl­amt­ext im „Fo­cus“   #

dass der fo­cus eine jour­na­lis­ti­sche null­num­mer ist, weiss je­der der das blatt mal in der hand hielt. aber dass man dort jetzt ganz weit rechts nach ap­plaus sucht, ist dann doch noch ei­neüber­ra­schen­de es­ka­la­ti­on.

  wired.com: Drop­ping Ob­jects in Worl­d's Lar­gest Va­cu­um Cham­ber   #

muss man auch mal ge­se­hen ha­ben: fe­dern und ein bow­ling­ball die gleich schnell fal­len.

  face­book.com: Ma­thi­as Ri­chel - Bil­der­rät­sel: Bun­des­vor­stand der CDU trifft...   #

ein bild auf dem zu se­hen ist wie der bun­des­vor­stand der CDU die lan­des­vor­stän­de der jun­gen uni­on (oder ge­nau­er jun­gen-uni­on) trifft. habe sehr ge­lacht.

  you­tube.com: Li­ons vs Por­cu­pi­ne   #

was man als sta­chel­schwein in ei­ner meu­te lö­wen so ma­chen kann. /beim in­de­pen­dent ge­fun­den


links vom 06.11.2014

felix schwenzel

  axel­sprin­ger.de/pres­se: Axel Sprin­ger schließt Da­ten­do­ku­men­ta­ti­on ab: Gra­vie­ren­der Scha­den durch ver­schlech­ter­te Such­an­zei­gen bei Goog­le Axel Sprin­ger   #

pres­se­infor­ma­ti­on der axel sprin­ger ag:

In einer Telefonpressekonferenz zur Vorstellung des Quartalsfinanzberichts Januar bis September 2014  kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer SE, Dr. Mathias Döpfner, die Ergebnisse der Dokumentation: „Das ist vielleicht der erfolgreichste Misserfolg, den wir je hatten. So traurig es ist, aber wir wissen jetzt sehr präzise, wie massiv die Folgen der Diskriminierung sind, wie sich die Marktmacht von Google tatsächlich auswirkt und wie Google jeden bestraft, der ein Recht wahrnimmt, das der Deutsche Bundestag ihm eingeräumt hat.“

in­halt­lich hat be­reits ste­fan nig­ge­mei­er al­les ent­schei­den­de zu die­ser sa­che ge­sagt: „Goog­le be­kommt Vor­zugs­be­hand­lung von Axel Sprin­ger

er­staun­lich ist aber vor al­lem, dass die bild-zei­tung ge­nau an dem tag die te­le­fon­num­mer des GDL-chefs ver­öf­fent­licht, an dem sich ihr ver­lag über eine un­ge­rech­te be­hand­lung be­klagt, nur weil er ein vom ge­setz­ge­ber ge­ge­be­nes recht wahr­nimmt.

.@BILD veröffentlicht Telefonnr. des #GdL-Chefs, @focusonline zeigt Fotos von seinem Privathaus. "Journalismus" heute. (via @ThomasWalde)

— BILDblog (@BILDblog) 05.11.2014 11:00

auch die lok­füh­rer­ge­werk­schaft tut nichts an­de­res als ein vom ge­setz­ge­ber ein­ge­räum­tes recht wahr­zu­neh­men — und wie­der zei­gen me­di­en aus dem hau­se axel sprin­ger und bur­da, wie mas­siv die fol­gen von un­ver­ant­wort­li­chem jour­na­lis­mus und gros­ser reich­wei­te sind. da kann man tat­säch­lich zum GDL-ver­ste­her wer­den (sehr le­sens­wer­ter text von jens ber­ger üb­ri­gens, auch wenn völ­lig über­zo­ge­ne und aus längst ver­gan­ge­ner zeit stam­men­de for­mu­lie­run­gen wie „kas­sier­te [...] sei­nen Ju­das­lohn“ das le­se­ver­gnü­gen stark ein­schrän­ken).

  ny­ti­mes.com: My Cap­ti­vi­ty   #

theo pad­nos, ein ame­ri­ka­ni­scher jour­na­list, schreibt über sei­ne ent­füh­rung, fol­ter und frei­las­sung in sy­ri­en.

  bo­ing­bo­ing.net: Bus­ter Kea­ton nar­row­ly avo­ids cer­tain de­ath   #


links vom 05.11.2014

felix schwenzel

  kraut­re­por­ter.de: „Wir ver­schie­ßen stän­dig Po­ten­zi­al“   #

in­ter­view von the­re­sa bäu­er­lein mit ei­ner ehe­ma­li­gen pro­sti­tu­ier­ten.

Die Diagnose, die Prostitution ermöglicht, ist nicht: Die Prostitution ist in einem schlechten Zustand, sondern, fuck, diese Welt ist in einem schlechten Zustand.

su­per text, ger­ne ge­le­sen.

  ndr.de: Schäub­le: „Schnel­lig­keit vor Sorg­falt“   #

wolf­gang schäub­le re­det beim spie­gel zum 20 jäh­ri­gen on­line-ju­bi­lä­um. ich mag schäubles rede, auch wenn er die fal­schen sa­chen (über­wa­chung, NSA) ver­harm­lost und teil­wei­se vor den fal­schen ge­fah­ren (an­ony­mi­tät) warnt.

  face­book.com: Heu­te vor 25 Jah­ren fand die ers­te freie...   #

da­ni­el erk über „die ers­te freie De­mons­tra­ti­on der DDR“ und war­um der red­ner jan jo­sef lie­fers sein held ist.

  face­book.com: Die fried­li­che Re­vo­lu­ti­on in der DDR war nicht nur...   #

pe­ter breu­er über die ers­te freie de­mons­tra­ti­on in der DDR und dar­über „wie lei­se die Töne wa­ren und wie be­son­nen alle Be­tei­lig­ten spra­chen“.


links vom 04.11.2014

felix schwenzel

  kraut­re­por­ter.de: Die Eman­zi­pa­ti­on der You­tuber   #

ob­wohl ich die­se sze­ni­schen, sche­ma-f re­por­ta­ge-er­öff­nun­gen ...

Ein Dachgeschoss-Loft in einer ehemaligen Fabrik in Berlin-Neukölln. Marie Meimberg steht am Kochblock und macht Käse-Spätzle, viele Käse-Spätzle. Eine Auflaufform voll steht schon im Backofen, in eine zweite schichtet sie abwechselnd frische Nudeln und Käse. Kerzen brennen, große Weingläser stehen bereit, im Hintergrund läuft unaufdringliche Jazzmusik, quer durch den großen, offenen Wohnbereich hängen noch Girlanden von einer Geburtstagsfeier in der letzten Woche, in der Ecke steht ein Fußball-Kicker.

... wie den bou­le­vard has­se, ist die­se re­por­ta­ge von ste­fan nig­ge­mei­er toll und le­sens­wert, ein­fühl­sam und in­for­ma­tiv. ge­nau das was ich mir von den kraut­re­por­tern mal er­hofft habe.

  faz.net: Jour­na­lis­mus un­ter Ver­dacht: Vom wach­sen­den po­pu­lä­ren Miss­trau­en ge­gen­über der Pres­se   #

ste­fan nig­ge­mei­er meint, das auch die igno­ranz ge­gen­über for­de­run­gen nach „Trans­pa­renz und Di­stanz, man­geln­de Sorg­falt und Kom­mu­ni­ka­ti­on“ in der be­richt­erstat­tung jetzt ver­schwö­rungs­theo­re­ti­kern treib­stoff die­ne. mei­ne ich auch.

  spie­gel.de: Pe­ter Gla­ser: Es­say zur Ent­wick­lung des On­line­jour­na­lis­mus   #

schö­ner, ge­ne­ri­scher text zum 20jäh­ri­gen spon-ju­bi­lä­um von pe­ter gla­ser:

Viele neue Stimmen machen die Welt unübersichtlicher und bringen sie uns zugleich auf nie gesehene Weise nahe. Ein Mensch mit einer Uhr weiß immer wie spät es ist. Ein Mensch mit vielen Uhren ist sich nie sicher. Wenn aber die Uhr des Menschen mit nur einer Uhr falsch geht, ist er aufgeschmissen. Der mit den vielen Uhren dagegen hat gute Chancen, zu erkennen, dass etwas falsch läuft. Onlinejournalismus ist an der Zeit.

  in­diego­go.com: Ers­ter Eu­ro­päi­scher Mau­er­fall   #

crowd­fun­ding kam­pa­gne für die jüngs­te kam­pa­gne vom zentz­rum für po­li­ti­sche schön­heit. hier ein ar­ti­kel von ge­org diez dazu.

  welt.de: Neil Gai­man: „Es gibt kei­ne Er­wach­se­nen, nicht ei­nen ein­zi­gen“   #

ich bin ja gros­ser neil-gai­man-fan. also von sei­nen bü­chern, zu­min­dest de­nen die ich ge­le­sen habe und de­ren ver­fil­mun­gen ich ge­se­hen habe. auch wenn ich in der re­gel kein wort glau­be, was in der welt steht, glau­be ich es an die­ser stel­le ein­fach mal:

Mit einem Comic ist er berühmt geworden, seine Fantasy-Romane sind Suchtstoff. Doch jetzt ist Neil Gaiman etwas ganz Sonderbares unterlaufen. Ein Meisterwerk.

das buch ist jetzt auf mei­nem wunsch­zet­tel.

  neu­es-deutsch­land.de: Das kann weg!   #

leo fi­scher, der ehe­ma­li­ge ti­ta­nic-chef­re­dak­teur, schreibt eine un­wit­zi­ge ko­lum­ne. sie­he auch was mela ecken­fels dazu zu sa­gen hat.

  hu­man­sof­ne­wyork.com: “Be­fo­re I joi­n­ed the Ma­ri­nes, I used to per­form in high school...   #

schö­nes blog. kann man nicht oft ge­nug sa­gen.

  no­te­sof­ber­lin.com: Ein Ver­such wert   #

hihi.


links vom 02.11.2014

felix schwenzel

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: „Als Tex­te noch ein­ma­lig sein muss­ten, um ge­druckt zu wer­den“   #

ich über­las­se den kom­men­tar zu die­sem link heu­te mal pe­ter ho­gen­kamp:

Gestern schon gelesen, musste heute morgen gleich nochmal. Die Ironie, dass jemand schreibt, Journalisten seien so unsagbar toll und einzigartig -und dann schreibt er 15 Jahre lang immer denselben Artikel. Der nur aus zwei Versatzstücken besteht, von denen dummerweise auch noch eins schon lange nicht mehr gilt, denn wer trägt schon heute noch Flanellanzüge.

  ma­cle­ans.ca: Amy Poeh­ler's ra­di­cal mes­sa­ge: 'Be nice. Work hard.'   #

le­sens­wer­tes por­trait von amy poeh­ler von anne king­s­ton.

Her advice to young women is smart, if unorthodox. Treat your career “like a bad boyfriend," she writes: “It likes you when you don't depend on it," a remark that offers help with bad boyfriends as well. The work, not the result, matters: “You have to care about how good you are and how good you feel, but not about how good people think you are or how good people think you look."

  spie­gel.de: Mini One: Klein­wa­gen von BMW mit Drei­zy­lin­der-Mo­tor im Test   #

ich hab den neu­en mini kürz­lich als miet­wa­gen für ein wo­chen­en­de ge­fah­ren. im prin­zip ist das na­tür­lich kein schlech­tes auto, aber ich kann mich al­len kri­tik­punk­ten von jür­gen pan­der an­schlies­sen: die licht­or­gel in der mit­te ist al­bern, die sicht nach oben ist sehr ein­ge­schränkt und die schal­ter­or­gie in der kon­so­len­mit­te er­for­dert wo­chen­lan­ges be­die­nungs­trai­ning. die 100 PS füh­len sich in der stadt tat­säch­lich wie hun­dert an, auf der au­to­bahn fühlt man sich wie am lenk­rad ei­nes über­la­de­nen 75-PS-opel-as­co­na-cou­pe. an­de­rer­seits rei­chen die 100 PS na­tür­lich aus, auch um bei nächt­li­chen au­to­bahn­fahr­ten deut­lich schnel­ler zu sein, als die goog­le-maps fahr­zeit­rech­nung. und spar­sam is­ser auch.

wit­zig fand ich je­den­falls, dass ich nach zwei stun­den fahrt im mini der fel­sen­fes­ten über­zeu­gung war ei­nen die­sel zu fah­ren. der mini lässt sich her­vor­ra­gend un­ter­tou­rig fah­ren, na­gelt da­bei aber aus un­er­find­li­chen grün­den wie ein taxi. aber viel­leicht ge­hört das bei ei­nem drei­zy­lin­der so.

  gaw­ker.com: Ke­vin Spacey­'s Body In­ha­bi­ted by Spoo­ky Ghosts of Still-Li­ving Ce­lebs   #

ja, ke­vin spacey ist gross­ar­tig. aber jim­my fallon auch.

  docs.goog­le.com: Les­sons Lear­ned: Vor­trä­ge   #

vor­trags­tipps ge­sam­melt von kath­rin pas­sig.


links vom 01.11.2014

felix schwenzel

  digg.com: How La­ser Tat­too Re­m­oval Works   #

wie ta­too-ent­fer­nung funk­tio­niert, enorm fas­zi­nie­rend und aha-ef­fek­tiv.

youtube-video laden, info, direktlink

  siegs­tyle.de: Con­tent es­sen See­le auf   #

treff­si­che­re be­ob­ach­tung der me­di­en­kri­se von alf from­mer:

Neben den üblichen News teilen heute alle journalistischen Angebote Inhalte wie „Habicht greift Drohne an“, „Frau läuft 10 Stunden durch New York und wird über 100mal belästigt“ oder „Carolin Kebekus parodiert Atemlos von Helene Fischer.“ Diese Inhalte teilen dazu noch etliche Blogs und natürlich meine Facebook-Freunde oder die Menschen denen ich bei Twitter folge. Irgendwann klickt man vor lauter Verzweiflung drauf, weil man denkt: muss ja was dran sein. Doch der Leser klickt nur noch auf den Inhalt und verbindet ihn kaum noch mit dem Angebot, das ihn gepostet hat: Habe ich mir bei Spiegel Online den Habicht-Angriff angesehen? Oder bei bild.de? Oder war's bei den Blogrebellen? Huffington Post? Mashable? Krautreporter? Facebook? Twitter? Oder sonst wo? Die Marken verschwimmen hinter den immer gleichen Inhalten, mit denen der Journalismus von heute versucht, Leser auf seine Webseiten zu locken.

in mir ka­men beim le­sen vor al­lem zwei fra­gen auf. war­um nut­zen me­di­en die­se all­ge­gen­wär­ti­gen in­hal­te nicht, um sich ihre fin­ger wund zu re­cher­chie­ren und da­mit ihre kern­kom­pe­ten­zen zu de­mons­trie­ren: re­cher­che, ein­ord­nung, per­spek­tiv­wech­sel. was oder wer steckt hin­ter dem 10-stun­den-new-york-vi­deo, was ma­chen ha­bich­te sonst so, wenn sie kei­ne droh­nen an­grei­fen, wen hat ca­ro­lin ke­be­kus sonst noch so par­odiert oder hat schon­mal je­mand ca­ro­lin ke­be­kus par­odiert? war­um scheint es nicht zu funk­tio­nie­ren vi­ra­le in­hal­te mit hin­ter­grün­den zu ver­se­hen?

und um­ge­kehrt; war­um fehlt bei hin­ter­grün­den oder ab­ge­han­ge­nen ge­schich­ten fast im­mer an ein­ge­bet­te­ten me­di­en­in­hal­ten? zum bei­spiel die­se ge­schich­te über ma­don­nas in­iti­al­zün­dung: „Der Skan­dal macht den Star“. eine ab­satz­lan­ge ab­hand­lung über ma­don­nas auf­tritt bei den MTV vi­deo awards 1984 - aber kein link zum you­tube-vi­deo mit der auf­zeich­nung der sen­dung.

  gaw­ker.com: In­sta­gram Took Down Chel­sea Hand­ler's Top­less Pic Th­ree Times   #

Handler is the latest in a small group of celebrities fighting for nipple equality.

wenn fe­mi­nis­ten für die gleich­be­hand­lung von män­nern und frau­en sind, sind war­zis­ten dann für die gleich­be­hand­lung von männ­li­chen und weib­li­chen brust­war­zen?

  twit­ter.com/Bo­ing­Bo­ing/sta­tus/527950649624125441   #

Tim Cook proud to be gay. Samsung said to be working on a larger, cheaper Gay boingboing.net/2014/10/30/tim… pic.twitter.com/NXLLhprTDI

— Boing Boing (@BoingBoing) 30.10.2014 23:30

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Sri­racha   #

hihi.


links vom 31.10.2014

felix schwenzel

  ber­li­non­line.de: Der Künst­ler Ro­bin Thies­mey­er be­rührt mit sei­nen Zeich­nun­gen Stel­len, von de­nen wir gar nicht wuss­ten, dass es sie gibt   #

schö­nes in­ter­view mit ro­bin thies­mey­er:

Da steht auf der einen Seite das sprechende Tier. Und das wird in den großen Formaten wieder in den Schwarm zurückgeführt. Bei dieser Methode in der Strichtechnik achte ich genau auf die Position jeder einzelnen, kleinen Figur. Leute, mit denen ich in der Werbung zusammengearbeitet habe, sagten: „Warum machst Du das so? Scan’ es doch einfach ein, reproduziere den Käfer ein paar Mal und verzerre den ein bisschen, das kommt doch aufs Gleiche raus.“ - aber das tut es eben nicht! Es ist reine Handarbeit. Jede neue Figur muss in einer bewusst überlegten Beziehung stehen zu den bereits auf dem Blatt befindlichen Figuren. Man kann dabei fatale Fehler machen. Es ist ein unheimlich schönes Arbeiten, das sehr lange dauert: Man baut so einen Organismus aus vielen Individuen.

  ole­reiss­mann.de: Fünf tol­le Web­re­por­ta­gen mit Aus­sicht auf den Re­por­ter­preis   #

ole reiß­mann:

Diese fünf Webreportagen haben Fabian Mohr, Dirk von Gehlen, Stefan Heijnk und ich für den diesjährigen Reporterpreis nominiert. Nun sind die Juroren an der Reihe — die wirklich keine leichte Aufgabe haben.

Nominiert als "Beste Webreportage": Leben und Tod in Texas, NZZ tod-in-texas.nzz.ch #reporterpreis pic.twitter.com/j9ePROzqXo

— Ole Reißmann (@oler) 30.10.2014 13:50

Nominiert als "Beste Webreportage": Einsame Spitze, Zeit Magazin zeit.de/zeit-magazin/l… #reporterpreis pic.twitter.com/cps8wiGs7A

— Ole Reißmann (@oler) 30.10.2014 13:49

Nominiert als "Beste Webreportage": Die Narbe der Stadt, Berliner Morgenpost mauerweg.morgenpost.de #reporterpreis pic.twitter.com/NrTou3X9va

— Ole Reißmann (@oler) 30.10.2014 13:57

Nominiert als "Beste Webreportage": Der Prozess, Süddeutsche Zeitung gfx.sueddeutsche.de/pages/nsu-proz… #reporterpreis pic.twitter.com/bIa8UNT75y

— Ole Reißmann (@oler) 30.10.2014 13:55

Nominiert als "Beste Webreportage": Die Luftangriffe auf Stuttgart, StZ extra.stuttgarter-zeitung.de/luftangriffe_s… #reporterpreis pic.twitter.com/9FLbHvGmaO

— Ole Reißmann (@oler) 30.10.2014 13:51

  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.com: Er­staun­lich un­spek­ta­ku­lär   #

mu­ri­el:

Eine Belästigung ist alles, was ich mit einem Menschen mache, das ihn belästigt. Ich gebe anderen nicht vor, was sie belästigt, sondern ich muss sie fragen, und wenn sie es mir sagen, nehme ich es zur Kenntnis, und diskutiere nicht drüber, ob sie sich nicht vielleicht täuschen und in Wahrheit völlig unbelästigt sind.

  de-bug.de: Al­phon­so, Fefe und die ra­di­ka­len Fe­mi­na­zi­hass­pre­di­ger   #

sa­scha kösch ar­bei­tet sich an din­gen ab, die man ohne ei­nen lan­gen spa­zier­gang durch ei­nen sehr glit­schi­gen und le­se­inten­si­ven trig­ger­park nicht so ohne wei­te­res ver­steht und auch ge­fahr­los igno­rie­ren könn­te. das ist al­les nicht wit­zig oder amü­sant, aber ich möch­te fest­hal­ten, dass fefe sich mehr dif­fe­ren­zie­rung und fein­füh­li­ge wort­wahl er­bit­tet — zu­min­dest, wenn es um die be­wer­tung sei­ner äus­se­run­gen geht. ob­wohl, doch, das ist wit­zig.

  herms­farm.de: This cra­zy show cal­led Watnn dass   #

will ar­nett bei jim­my kim­mel über wet­ten, dass... ?

  bild­blog.de: Gra­tis-„Ti­ta­nic“ ge­gen Gra­tis-„Bild“   #

hihi.


links vom 30.10.2014

felix schwenzel

  frei­tag.de: Der rei­che Mann und das Meer   #

ges­tern mit gros­sem ver­gnü­gen ge­le­sen, die­se ge­schich­te über skla­ven ste­wards an­ge­stell­te auf su­per­yach­ten. toll, dach­te ich da, im frei­tag gibt’s ja rich­tig tol­le re­por­ta­gen. aber dann sah ich, dass es nur eine über­setz­te re­por­ta­ge von ed cum­ming aus dem bri­ti­schen guar­di­an ist und mir ka­men die trä­nen.

  ex­tra3.blog.ndr.de: Ha­ben Sie sich schon mal ge­fragt...?   #

sehr schön, was der NDR hier mit ei­ner AFD-wahl­wer­bung ge­macht hat. und er­staun­lich wie schlecht die schau­spie­ler schau­pie­lern.

  er­blogg­tes.word­press.com: Se­xu­al­kun­de für Hass­pre­di­ger II   #

er­blogg­tes de­kon­stru­iert eine jan fleisch­hau­er lü­gen­ge­schich­te ko­lum­ne:

Bei Realitäten, die grundsätzlich von jedem überprüfbar wären, etwa indem man das „zitierte“ Buch zur Hand nimmt, ist das Problem noch handhabbar. Nun berichten Journalisten aber auch zahlreiche Dinge, die grundsätzlich nicht nachprüfbar sind, schon gar nicht von jedem. Die arglose Zurkenntnisnahme unüberprüfbarer Darstellungen angeblicher Realitäten kann zu schwerwiegendem Realitätsverlust führen.

das be­schreibt die kri­se des jour­na­lis­mus ziem­lich gut. wenn man die stei­len the­sen von jour­na­lis­ten mal nach­prüft, ist es oft er­schre­ckend zu se­hen wie ah­nungs­los oder bös­ar­tig ver­zer­rend man­che jour­na­lis­ten schrei­ben. be­son­ders un­an­ge­nehm wird das na­tür­lich, wenn sich der au­tor, wie jan fleisch­hau­er, für ei­nen bril­li­an­ten po­li­ti­ker hält, der über­gangs­wei­se im schrei­ben­den fach tä­tig ist und sei­ne on­line-auf­trit­te zur mei­nungs­ma­che, statt zur dif­fe­ren­zie­rung und ab­wä­gung nutzt.

  spie­gel.de: Ko­lum­ne von Sa­scha Lobo: Über­wa­chungs­kon­ver­tit Otto Schi­ly   #

sa­scha lobo de­kon­stru­iert otto schi­ly:

Jetzt, im Herbst 2014, verteidigt er die Totalüberwachung durch die NSA und verbittet sich selbst Kritik daran und wenn diese Entwicklung linear weitergeht, darf man gespannt sein, ob Otto Schily 2016 als Neoroyalist Angela Merkel als Kaiserin vorschlägt oder für die Wiedererrichtung des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation in den Grenzen von 1512 plädiert, um dem Islamismus etwas entgegenzusetzen.

  www.kirk­len­non.com: How Ap­ple Pay Re­al­ly Works and Why You Should Be­gin Using it Im­me­dia­te­ly   #

wie be­zah­len mit kret­id­kar­ten funk­tio­niert.

ich fin­de das be­zah­len in den USA üb­ri­gens, trotz der po­ten­zi­el­len si­cher­heits­lü­cken die kirk len­non hier sehr plas­tisch be­schreibt, er­schre­ckend ein­fach und an­ge­nehm. man kann in ein ki­osk ge­hen, sich ein sni­ckers kau­fen und mit ei­nem swi­pe sei­ner kre­dit­kar­te be­zah­len. kei­ne PIN-pa­nik, kei­ne über­flüs­si­gen war­te­zei­ten.

  vi­ral­no­va.com: In­cre­di­ble 3D Ef­fect by Ad­ding Two White Li­nes to an Image   #

ja, funk­tio­niert. viel­leicht se­hen wir das ja bald im kino: weis­se li­ni­en auf der lein­wand, statt 3d-bril­len. /bo­ing­bo­ing.net

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The New Yor­ker, Nov. 3, 2014   #

tol­les ti­tel­blatt.


links vom 29.10.2014

felix schwenzel

  kraut­re­por­ter.de: Der Ap­fel fällt nicht weit vom Bann   #

ri­chard gut­jahr macht ei­nen auf udo ulfkot­te und be­rich­tet dar­über, dass er mal gren­zen­los naiv war und jetzt er­kannt hat, dass alle jour­na­lis­ten die über ap­ple be­rich­ten ge­kauft sind von app­le's PR-ab­tei­lung ma­ni­pu­liert wer­den. viel­leicht schreibt ste­fan nig­ge­mei­er dem­nächst auch ei­nen ar­ti­kel über ri­chard gut­jahrs ar­ti­kel.

aber mal im ernst, ich weiss nicht was das gen­öle soll. gut­jahr (und an­de­re) be­kla­gen sich dar­über, wenn jour­na­lis­ten von ap­ple ge­pam­pert wer­den, fin­det es aber auch em­pö­rend, wenn ap­ple das ge­gen­teil macht und jour­na­lis­ten von der pam­pe­rung aus­schliesst.

  kraut­re­por­ter.de: Gol­de­ne Ver­spre­chen   #

third world pro­blems.

(vik­to­ria schnei­der über kor­rup­ti­on in tan­sa­nia und die fol­gen da­von, un­ter de­nen 80 men­schen zu lei­den ha­ben.)

  ta­ges­spie­gel.de: Kraut­re­por­ter - Jung & Naiv: Ver­rannt im Nah­ost­kon­flikt   #

chris­ti­an böh­me fin­det tilo jungs is­ra­el-rei­se eher un­er­quick­lich:

Der Krautreporter Tilo Jung - einer von denen, die Online den Journalismus gewissermaßen neu erfinden wollten, - hat sich mit seiner Rubrik „Jung und Naiv“ gen Nahen Osten aufgemacht und sich im dortigen politischen Dickicht hilflos verirrt.

  first­look.org: Ed Snow­den Taught Me To Smugg­le Se­crets Past In­cre­di­ble Dan­ger. Now I Teach You.   #

mi­cah lee:

A month earlier, Snowden had anonymously emailed Glenn Greenwald, a Guardian journalist and chronicler of war-on-terror excesses, but Greenwald didn't use encryption and didn't have the time to get up to speed, so Snowden moved on. As is now well known, Snowden decided to contact Poitras because she used encryption. But he didn't have her encryption key, as is necessary to send someone encrypted email, and the key wasn't posted on the web. Snowden, extraordinarily knowledgeable about how internet traffic is monitored, didn't want to send her an unencrypted email, even if just to ask for her key. So he needed to find someone he thought he could trust who both had her key and used encrypted email.

sehr span­nend. das dürf­te auch wich­ti­ger le­se­stoff sein:

After the dust settled, I sat down to write a simple tutorial for using the open source tools that allowed me, Poitras, Greenwald, and Snowden to communicate securely, and I ended up with a 30-page whitepaper called Encryption Works: How to Protect Your Privacy in the Age of NSA Surveillance. I took the name from Snowden's now-famous quote: “Encryption works. Properly implemented strong crypto systems are one of the few things that you can rely on. Unfortunately, endpoint security is so terrifically weak that NSA can frequently find ways around it."

/auf digg.com ge­fun­den.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Cos­tu­me up­date   #

huh!

  bo­ing­bo­ing.net: Fur­ni­tu­re from old Ap­ple G5 towers   #

sehr hübsch.


links vom 28.10.2014

felix schwenzel

  twit­ter.com/neu­raum: Je­den Mor­gen, an dem @di­plix kei­ne Links des Ta­ges auf wir­res.net bringt, stirbt ein Kätz­chen. #Er­pres­sung #UBahn #Mor­gen­kek­tü­re   #

Jeden Morgen, an dem @diplix keine Links des Tages auf http://t.co/jOBJTxv2tF bringt, stirbt ein Kätzchen. #Erpressung #UBahn #Morgenkektüre

— Berlin Calling (@neuraum) October 28, 2014

da­bei gib­t's doch so vie­le an­de­re link- und le­se­lis­ten. die­se hier zum bei­spiel.

  con­nec­ted.tan­te.cc: Ist La­tein das neue La­tein?   #

in­ter­es­san­te fra­ge: sind le­sen, schrei­ben und rhe­to­ri­sche (grund-) fä­hig­kei­ten wich­ti­ger als pro­gram­mie­ren kön­nen?

ich will nicht aus­schlies­sen, dass pro­gram­mie­ren die fä­hig­keit struk­tu­riert zu den­ken stärkt, aber viel­leicht kann man die fä­hig­keit struk­tu­riert zu den­ken und zu ar­gu­men­tie­ren auch (wei­ter­hin) mit den klas­si­chen me­tho­den leh­ren. ich er­in­ne­re mich, dass ich über das ar­gu­men­tie­ren, strei­ten und schrei­ben am meis­ten im po­li­tik-un­tericht ge­le­sen habe. dort ha­ben wir re­gel­mäs­sig ein paar sei­te-eins ko­lum­nen der FAZ ana­ly­siert und dis­ku­tiert. be­mer­kens­wert fand ich da­mals zwei­er­lei: ich habe ge­lernt, dass es sich lohnt zu ver­ste­hen wie an­de­re ar­gu­men­tie­ren, wel­che rhe­to­ri­schen me­tho­den sie ver­wen­den, wie ein text auf­ge­baut wer­den kann und vor al­lem dass es sich lohnt das bei tex­ten zu tun, die eben nicht die ei­ge­ne mei­nung be­stär­ken. html habe ich üb­ri­gens auch ähn­lich ge­lernt, in­dem ich den quell­text an­de­rer sei­ten stu­diert habe und me­tho­den, tech­ni­ken und tricks ge­klaut habe zur in­spi­ra­ti­on ge­nutzt habe.

sich mit ge­schrie­be­nem aus­ein­an­der­zu­set­zen, sei es auf der ti­tel­sei­te der faz, auf ei­ner nach­rich­ten­sei­te, in ei­nem face­book- oder blog­ar­ti­kel oder ein paar such­ergeb­nis-schnip­seln ist eins der wich­tigs­ten werk­zeu­ge die men­schen be­herr­schen soll­ten. ohne die fä­hig­keit sich in­for­ma­tio­nen selbst­stän­dig zu be­schaf­fen und zu be­wer­ten, lernt auch nie­mand ver­nünf­ti­ges zu pro­gram­mie­ren. oder in ei­nem bild aus­ge­drückt: zu wis­sen wie man an­gelt, fisch zu­be­rei­tet und isst ist wich­ti­ger als die fä­hig­keit an­geln, pfan­nen, be­steckt oder ti­sche her­zu­stel­len.

  wired.com: Why Your Cat Thinks You’re a Huge, Un­pre­dic­ta­ble Ape   #

und wie­der ein kat­zen-in­halt. hier könn­te man gleich nnoch die for­de­rung nach­schie­ben, dass wir in schu­len das fach kat­zen- und in­ter­net-kom­pe­tenz ein­füh­ren soll­ten. nö­tig wärs.

  soup.fh.vc: schwal­ben kön­nen flie­gen   #

ein fuss­ball­bild das ich mal wit­zig fin­de.

  bo­ing­bo­ing.net: Brad Pitt, Lou­is C.K., and Zach Ga­li­fia­na­kis on a most awe­so­me epi­so­de of Bet­ween Two Ferns   #

ja. muss­te ein oder zwei­mal laut la­chen.


links vom 27.10.2014

felix schwenzel

  www.po­li­ti­cal­be­au­ty.de   #

ich habe ge­ra­de 50 euro ge­spen­det, ob­wohl ich die­se wet­te ge­won­nen habe (sa­scha lobo und chris­to­pher lau­er ha­ben den er­schei­nungs­ter­min ih­res buchs vom 27.10 auf den 24.11 ver­scho­ben). die­ser link ist (na­tür­lich) eine auf­for­de­rung es mir gleich­zu­tun.

  se­ri­en­jun­kies.de: Con­stan­ti­ne vs. Con­stan­ti­ne: Film ge­gen TV-Se­rie   #

ich habe die ers­te fol­ge der se­rie ge­se­hen und für ziem­li­chen schrott be­fun­den. statt mir wie in die­sem ar­ti­kel emp­foh­len den film an­zu­gu­cken, hab ich mir den co­mic auf ibooks ge­kauft. der lies­se sich auf dem ipad si­cher­lich ganz gut le­sen (hab lei­der keins), auf dem desk­top geht’s, aber auf dem ipho­ne macht das nur be­dingt spass.

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Ge­rä­te, die nicht wol­len   #

pe­ter gla­ser:

UND DAS NETZ hat mir noch eine Geschichte aus Australien erzählt. Ein Weisser und ein Aborigine waren gemeinsam im Outback unterwegs und hatten sich verlaufen. Der Weisse fand, das sei nun doch eine gute Gelegenheit, die geheimnisvollen Kräfte anzuwenden, die den Aborigines nachgesagt werden.

„Okay“, sagte der Aborigine, grub ein Mobiltelefon aus seinem Rucksack und rief einen Verwandten an.

„Ich dachte, ihr könnt per Gedankenübertragung miteinander kommunizieren.“

„Klar können wir das“, sagte der Aborigine, „aber so geht es viel einfacher.“

  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Noch mehr Kat­zen-Con­tent: Hier spricht der deut­sche Tier­schutz   #

hei­ko wer­ning sam­melt die re­ak­tio­nen auf ei­nen sei­ner taz-ar­ti­kel. kat­zen schei­nen nicht nur al­ler­lei ge­tier zu tö­ten, son­dern er­schre­cken­der­wei­se auch den denk­ap­pa­rat bei ei­ni­gen kat­zen­be­sit­zern auschal­ten zu kön­nen.

  ole­reiss­mann.de: Was ich auf #the­conf in Mal­mö ge­lernt habe   #

al­les was ole reiß­mann hier emp­fiehlt wer­de ich mal in ein paar ru­hi­gen stun­den/ta­gen weg­gu­cken.


links vom 26.10.2014

felix schwenzel

  rhe­to­rik­ma­ga­zin.de: Wer darf was wann (nicht) sa­gen: Po­li­ti­cal Cor­rect­ness und Mei­nungs­frei­heit   #

aus ei­ner rede von ant­je schrupp:

Was in einer jeweiligen Gesellschaft gesagt werden kann und was nicht, ist immer das Ergebnis eines historischen Aushandlungsprozesses. Es hat nichts mit Beweisbarkeit oder absoluter, objektiver Wahrheit zu tun, sondern es ist ein Kulturprodukt, eine Übereinkunft.
[...]
Und auch ein einmal erreichter Konsens ist nicht in Stein gemeißelt, er muss immer wieder hergestellt werden, in einem ständigen und unaufhörlichen Prozess. Aber eine Gesellschaft, in der alles gesagt werden darf, gibt es nicht.

das fas­zi­nie­ren­de ist ja, dass vie­le kon­ser­va­ti­ve zum bei­spiel von ein­wan­de­rern ver­lan­gen, un­se­re kul­tur nicht nur zu repek­tie­ren, son­dern sie zu über­neh­men und zu le­ben. wenn sie sich dann aber über an­geb­lich mei­nungs­ein­schrän­ken­de „po­lit­sche kor­rekt­heit“ be­schwe­ren, tun sie nichts an­de­res als sich über die ei­ge­ne kul­tur zu be­kla­gen. kann na­tür­lich auch sein, dass sie ein paar hun­dert jah­re zu spät ge­bo­ren sind, und sich den kul­tu­rel­len stand von da­mals zu­rück­wün­schen. bei kul­tur­pro­duk­ten wie an­äs­the­sie oder zahn­me­di­zin oder mo­bi­li­tät ha­ben sie dann wit­zi­ger­wei­se oft ei­nen mo­der­ne­ren stan­dard.

das war jetzt nur ein ge­dan­ke, der mir beim le­sen der ers­ten ab­sät­ze von ant­je schrupps vor­trag in den sinn kam. der vor­trag geht aber sehr gran­di­os wei­ter. ich mag die­se her­lei­tung sehr:

Ich habe bisher von „Gesellschaft“ in einem umfassenden Sinn - eben der „deutschen“ Gesellschaft - gesprochen. Man könnte dazu auch „Mainstream“ sagen oder Hegemonie, oder Minimalkonsens oder vorherrschender Diskurs. Aber natürlich gibt es „Gesellschaft“ auch auf einer kleineren Ebene. Wir leben ständig in zahlreichen nebeneinander und parallel bestehenden, sich teilweise überlappenden oder auch gegensätzlichen Gesellschaften. Am Stammtisch einer bayerischen Dorfkneipe gelten andere Wahrheiten als im autonomen Frauenzentrum, in einer Gewerkschaft andere als im Unternehmerverband, in einer Duisburger Moscheegemeinde andere als in der Berliner Partyszene und so weiter. All diese Gesellschaften konstituieren und produzieren jeweils für ihren Kontext auf die oben beschriebene Weise eine Wahrheit. In all diesen Gesellschaften gibt es Dinge, die gesagt und zur Diskussion gestellt werden können, und andere, die als „indiskutabel“ gelten. Nur sind es eben jeweils unterschiedliche.

Früher, vor dem Internet, waren diese Sub-Gesellschaften weitgehend voneinander abgegrenzt. Ein bayerischer Stammtischbesucher verirrt sich selten in ein autonomes Frauenzentrum.

  zdf.de: Die Zu­kunft der Ar­beit - Precht   #

fri­su­ren­du­ell im 2DF.

das ge­spräch zwi­schen sa­scha lobo und ri­chard da­vid precht fängt et­was ge­stelzt an, im ge­sprächs­ver­lauf lö­sen sich bei­de aber von ih­ren ein­stu­dier­ten for­meln und ent­wi­ckeln sicht­bar lust am dif­fe­ren­zie­ren und streit. auch sehr schön, dass precht ir­gend­wann et­was zu bild­haft und ein­di­men­sio­nal wird und über die ver­über­flüs­si­gung des arzt­be­rufs schwa­dro­niert und an­fängt über sei­nen stuhl­gang zu re­den. statt auf die quat­sch­ar­gu­men­te prechts ein­zu­ge­hen, wischt sa­scha lobo den ge­sam­ten mo­no­log prechts mit ei­nem satz zur sei­te:

das ganze stuhlgangthema würde ich ungern vertiefen.

ins­ge­samt bleibt ein ganz star­ker ein­druck zu­rück: sa­scha lobo und precht ha­ben sich sehr sat­tel­fest ins the­ma ein­ge­ar­bei­tet und sind in der lage prä­zi­se zu dif­fe­ren­zie­ren. aber sa­scha lobo ist im­mer ei­nen ti­cken dif­fe­ren­zier­ter und zwei schrit­te wei­ter.

mitt­ler­wei­le geht es mei­ner mei­nung nicht mehr um die fra­ge, ob wir sa­scha lobo mö­gen oder nicht, son­dern ob wir ihm trau­en oder nicht. ob wir hin­ter ihm ste­hen und ihn für uns spre­chen las­sen oder nicht. denn sa­scha lobo kann für uns spre­chen — und will es auch — und tut es auch. aber ab und zu muss man eben auch sa­gen, dass er das sehr gut tut (auch wenn man im de­tail an­de­rer mei­nung sein mag).

  ny­ti­mes.com: Alan Eu­stace Jumps From Stra­to­sphe­re, Brea­king Fe­lix Baum­gart­ner's World Re­cord   #

wenn man den un­ter­schied zwi­schen prä­ten­ti­ös und un­prä­ten­ti­ös ver­ste­hen will, muss man ein­fach die stra­to­s­sphä­ren­sprün­ge von fe­lix baum­gärt­ner und alan eu­stace ne­ben­ein­an­der hal­ten. un­ter an­de­rem bei kott­ke.org ge­fun­den.

  dwdl.de: Ju­gend ohne ei­ge­nen TV-Sen­der: Die li­nea­re Il­lu­si­on   #

peer scha­der kann auch sehr schön dif­fe­ren­zie­ren.


links vom 25.10.2014

felix schwenzel

  ka­tia­kelm.de: weil ich künst­ler bin!   #

ka­tia kelm in­ter­viewt se­bas­ti­an za­ri­us:

eigentlich sind es erstmal nur boote, von nem künstler gebaut.

aber ich find es gut, wenn mich leute auf gewässern nach der marke fragen und ich sage: „selbstgebaut!“. die haben extrem respekt, weil jemand, der sich mit booten auskennt, weiss, dass es ne harte angelegenheit ist, son boot zu bauen.
und wenn die leute mich dann fragen: „warum können sie das denn?“ dann sage ich natürlich: „weil ich künstler bin!“ damit tu ich dann auch was für die kunst, weil normalerweise können künstler sowas ja nicht!

ich fin­de das in­ter­view nicht nur des­halb su­per, weils mei­ne frau ge­führt hat, son­dern weil ich ent­spann­te men­schen sehr ger­ne mag. ich habe se­bas­ti­an za­ri­us zwar nur ein­mal kurz in ham­burg ge­se­hen, aber er er­scheint mir als ein aus­ser­or­dent­lich ent­spann­ter und in sich selbst ru­hen­der mensch.

  kraut­re­por­ter.de: Die Wahr­heit über die Lü­gen der Jour­na­lis­ten   #

ste­fan nig­ge­mei­er zer­pflückt udo ulfkot­te im neu ge­launch­ten kraut­re­por­ter män­ner­ma­ga­zin jour­na­lis­mus-wun­der­tü­ten-dings. das stück zeigt je­den­falls, dass es sich lohnt für jour­na­lis­mus zu be­zah­len. ich stel­le mir je­den­falls vor, dass al­lein die­ses stück von ste­fan die 60 euro wert war, die ich für 1 jahr wun­der­tü­te be­zahlt habe. und ich freue mich nächs­tes jahr das sel­be zu tun.

  netz­po­li­tik.org: #10np: Sa­scha Lobo und Frank Rie­ger dis­ku­tie­ren über den NSA-Über­wa­chungs­skan­dal   #

and­re meis­ter ist der ge­win­ner der dis­kus­si­on, auch wenn er nur der mo­de­ra­tor war.