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links vom 24.08.2014

felix schwenzel

  kott­ke.org: Judgmen­tal maps   #

kott­ke mit ei­nem link auf das kar­ten-mit-vor­ur­tei­len-als-be­schrif­tung tumb­lr (judgmen­tal maps) und der sehr tref­fen­den kar­te mit vor­ur­tei­len zu new york city.

  sued­deut­sche.de: Pro­test­brief ge­gen Ama­zon - Es ist längst kei­ne Lust mehr, ein „rich­ti­ges“ Buch zu ma­chen   #

ste­fan weid­ner über den wan­del und war­um er den pro­test­brief ei­ni­ger au­toren an ama­zon nicht un­ter­schreibt. mein (ge­ne­ra­li­sier­ba­rer) lieb­lings­ab­satz aus dem text:

Es gibt in unserem Buchmarkt zu viele Akteure, die aus ehrenwerten Gründen kein Interesse am Wandel haben. Aber dann sollten sie dem Wandel nicht vorwerfen, er habe kein Interesse an ihnen.

  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Fer­gu­son and the Mo­dern Debtor's Pri­son   #

in ame­ri­ka ist durch hohe ge­richts­ge­büh­ren und an­walts­kos­ten im prin­zip ein mo­der­nes ar­men-, bzw. schuld­ge­fäng­nis ent­stan­den.

in die­sem vi­deo wird die ein­kom­mens­ver­tei­lung in ame­ri­ka

schön

an­schau­lich ge­zeigt. be­son­ders krass, über 15% der ame­ri­ka­ner le­ben un­ter­halb der ar­muts­gren­ze.

youtube-video laden, info, direktlink

  bo­ing­bo­ing.net: How big is the Chu­ry­u­mov-Ge­ra­si­men­ko co­met?   #

sehr.

comet #67P/ #Churyumov-Gerasimenko on the ground. pic.twitter.com/3ByhPM5bYS

— michel (@quark1972) 18. August 18 2014

  re­bel­art.net: Dres­den Pu­blic Art View 2014: So se­hen Ge­win­ner aus   #

lieb­lings­pla­kat: „If you pu­blish this work on the In­ter­net I will sue you“

  twit­ter.com/quinnn­or­ton: Hey white Ame­ri­ca, that dude you wor­ship, who got kil­led by the po­li­ce, was brown …   #

Hey white America, that dude you worship, who got killed by the police, was brown, hung out with prostitutes, & got violent at a temple once

— Quinn Norton (@quinnnorton) 23. August 2014

tweet des ta­ges, der dar­auf be­zug nimmt, dass die po­li­zei in fer­gu­son in­for­ma­tio­nen in um­lauf brach­te, dass der von der po­li­zei er­schos­se­ne, schwar­ze ju­gend­li­che mi­cha­el brown an­geb­lich vor sei­nem tod la­den­dieb­stahl be­gan­gen und ge­kifft ha­ben soll.

  doo­ce.com: Stuff I found while loo­king around   #

link­samm­lung von doo­ce® zu fer­gu­son. lohnt al­les nen klick.

  soup.fh.vc: bret­t­rep­pe   #


links vom 22.08.2014

felix schwenzel

  sued­deut­sche.de: Fünf The­sen zum Schei­tern der Frau­en in Vor­stän­den   #

tho­mas sat­tel­ber­ger über die fra­ge, war­um in kur­zer zeit 8 von 17 frau­en ihre füh­rungs­po­si­tio­nen in dax-kon­zer­nen wie­der ver­lo­ren:

Sachlichkeit wurde Frauen zum Verhängnis: Fast jede der Kolleginnen hat mit hoher sachlicher Analytik und Präzision ihre Themen vorangetrieben. Die Frauen setzten auf Rationalität. In Entscheidungsgremien gilt aber oft eine andere Logik. Hier spielen die Regeln eines levantinischen Verhandlungsbasars mit. Vielleicht hat den Vorständinnen das Training in der hohen Schule der betriebsinternen Mikropolitik gefehlt. Vielleicht wären Unternehmen aber ohne diese männlichen Rituale und mit etwas mehr Sachlichkeit besser dran.

sat­tel­ber­gers (zwei­tes) fa­zit: „Zwei­tens geht es nicht ohne eine Quo­te.“

  the­eu­ro­pean.de: Was Staa­ten von Städ­ten ler­nen kön­nen: „Ob nun in New York oder der deut­schen Pro­vinz“   #

max tholl spricht mit mi­cha­el bloom­berg dar­über, dass städ­te „lo­ka­le La­bo­re, um Lö­sun­gen auf glo­ba­le Pro­ble­me zu tes­ten“ sein könn­ten. aus­ser­dem kann man sich ein paar eit­le fo­tos von dem ge­spräch auf der the­eu­ro­pean-sei­te an­se­hen.

vor­schlag für das nächs­te bür­ger­meis­ter­ge­spräch: jón gnarr, der ehe­ma­li­ge bür­ger­meis­ter von reykja­vík, der ge­ra­de ein buch über sei­ne zeit als bür­ger­meis­ter ge­schrie­ben hat (deutsch bei ama­zon, eng­lisch bei ama­zon).

  kraft­fut­ter­misch­werk.de: Sehr ge­ehr­te Frau Lüh­mann von der FAZ,   #

lie­be­vol­le ant­wort von ron­ny kraak auf ei­nen lieb­los ge­schrie­be­nen ar­ti­kel von han­na lüh­mann.

  giz­mo­do.com: How An­ti­per­spi­rant Works (And Who It Might Hurt)   #

an­drew ta­ran­to­la er­klärt, wie und war­um des­odo­ran­te und an­ti­tran­spi­ran­te funk­tio­nie­ren.

  mac­world.com: Re­sus­ci­ta­ting a Drow­ned iPho­ne 5   #

fas­zi­nie­rend. ein ipho­ne5, dass ein­ge­schal­tet auf den grund ei­nes sees ge­fal­len ist, konn­te von rob grif­fiths mit re­la­tiv ein­fa­chen mit­teln wie­der­be­lebt wer­den. der ipod des kin­des hat üb­ri­gens auch schon zwei­mal ei­nen voll­wasch­gang über­lebt — ohne ihn aus­ein­an­der­bau­en zu müs­sen.

  hy­pean­gel.com: Ma­thieu Bich fools Penn and Tel­ler with ama­zing card trick   #

in der tat: sehr ge­schick­ter trick.

  me­dia­steak.com: Eich­hörn­chen vs. Va­se­li­ne   #

das ist zwar kein „Fi­let­stück“ aus ei­ner me­dia­thek — aus­ser man be­zeich­net you­tube als me­dia­thek, was man ja durch­aus mal ma­chen könn­te — aber sehr wit­zig.

  hol­gi.blog­ger.de: Kürz­lich saß ich...   #

hol­gi über ber­lin und wie er nach 17 jah­ren mal wie­der sei­nen frie­den mit der stadt mach­te.


links vom 19.08.2014

felix schwenzel

  blog.riv­va.de: »Ever­y­thing as a Ser­vice«   #

sta­tus­mel­dung von frank west­phal und ein in­ter­view von ben schwan.

das „ever­y­thing is a ser­vice“ be­zieht sich, so­weit ich ver­stan­den habe, auf die ap­pli­ka­ti­ons­lo­gik. für mich ist mitt­ler­wei­le nicht al­les, aber vie­les, aus dem ich mich täg­lich in­for­mie­re ein agre­ga­tor. un­ter an­de­rem bil­de ich mir des­halb auch ein, auf das eine oder an­de­re (sprich alle) pa­pier-abon­ne­ment ver­zich­ten zu kön­nen. weil ich das wich­ti­ge eh rein­agg­re­giert be­kom­me.

ich habe ein paar ag­gre­ga­to­ren per RSS abon­niert und möch­te kei­nen von de­nen mehr mis­sen. nicht dass die di­rekt-abos per RSS über­flüs­sig sind, im ge­gen­teil, aber ich habe das ge­fühl, dass die ag­gre­ga­to­ren mei­ne fil­ter­bla­se doch um ei­ni­ges an grös­se und um­fang auf­bla­sen.

riv­va.de, stel­lar.io (RSS) und digg.com (RSS) habe ich per RSS abon­niert. face­book und twit­ter be­su­che ich nach wie vor ma­nu­ell, aber auch sie sind (na­tür­lich) auch ag­gre­ga­to­ren. vie­le der von mir abon­nier­ten blogs ar­bei­ten eben­falls wie ag­gre­ga­to­ren und ver­lin­ken quer­beet.

auch wenn ich durch die­se abos und diens­te vie­le mel­dun­gen oder links mehr­fach zu ge­sicht be­kom­me, wür­de ich ger­ne noch viel mehr sol­cher diens­te zur ver­fü­gung ha­ben. diens­te die, al­go­rith­misch oder ma­nu­ell, in­hal­te lis­ten die mei­ne in­ter­es­sen be­rüh­ren oder er­wei­tern, ag­gre­ga­to­ren die lo­ka­le, mei­net­we­gen auch hy­per­lo­ka­le in­hal­te zu­sam­men­tra­gen, link­samm­lun­gen die the­ma­tisch spitz zu­lau­fen oder of­fen sind — egal. haupt­sa­che mehr.

und viel­leicht wür­de ich nach 5 mi­nu­ten nach­den­ken dann doch be­haup­ten: ever­y­think is as an ag­gre­ga­tor.

  crack­a­jack.de: Gute Nacht, Mut­ti.   #

ich weiss nicht was mich mehr be­rührt und mit­ge­fühl in mir aus­löst: dass rené wal­ter­s's mut­ter ge­stor­ben ist, wie er über sie schreibt oder wie er sei­nen al­ko­ho­lis­mus the­ma­ti­siert.

  netz­po­li­tik.org: Füh­len uns ge­ehrt: de Mai­zie­re be­schwert sich in der FAZ über un­se­re Agen­da-Leaks   #

die­ser ar­ti­kel hat mich heu­te dazu ge­bracht mein brand­eins-abo zu kün­di­gen und das da­mit frei­ge­wor­de­ne geld an netz­po­li­tik zu spen­den. da­bei han­delt der ar­ti­kel gar nicht von der brand­eins oder da­von wie wich­tig es sei, netz­po­li­tik.org zu un­ter­stüt­zen. mir fiel es nur zu­fäl­lig beim le­sen ein, dass das geld so bes­ser an­ge­legt ist.

  digg.com: John Oli­ver Te­ars Into The Ra­cism And Mi­li­ta­riza­ti­on In Fer­gu­son   #

john oli­ver über die mi­li­ta­ri­sie­rung der po­li­zei all­ge­mein und spe­zi­ell in fer­gu­son und die un­fä­hig­keit der po­li­zei und der lan­des­re­gie­rung zu dif­fe­ren­zie­ren und zu de­es­ka­lie­ren. fuck­ing bril­li­ant.

  bit­te­ge­hen­sie.blog­spot.de: Bit­te ge­hen Sie!: "Tilo Jung ist 27 Jah­re alt, Stu­di­en­ab­bre­cher und Mo­del."   #

die­ses tilo-jung-ha­ter-stück ist schon et­was äl­ter und auch ein biss­chen un­fair, aber mir ge­fällt die po­le­misch-wit­zi­ge art, mit der sich der ar­ti­kel über tilo jung lus­tig macht.

ab­ge­se­hen da­von muss tilo jung von mir aus nicht ge­hen. ich kann sein œu­vre ganz gut igno­rie­ren und aus­fil­tern.

  38.me­dia.tumb­lr.com: tumb­lr_na60a0qIRY1qdlh1io1_250.gif (250×257)   #

hams­ter­phy­sik.


links vom 18.08.2014

felix schwenzel

  tor­rent­freak.com: I Vi­si­ted Pi­ra­te Bay's Pe­ter Sun­de in Pri­son, Here's What he Had to Say   #

ju­lia reda (ab­ge­ord­ne­te der pi­ra­ten­par­tei im eu­ro­pa­par­la­ment) hat pe­ter sun­de im knast be­sucht.

  phan­ta­news.de: Of­fe­ner Brief der Self­pu­blisher an den Buch­han­del   #

war­um es so un­glaub­lich schwer ist, den eta­blier­ten ver­la­gen und buch­han­del im „kampf ge­gen ama­zon“ (oder bes­ser, beim un­ter­gang) sym­pa­thien ent­ge­gen­zu­brin­gen steht (un­ter an­de­rem) hier, in die­sem of­fe­nen brief der self­pu­blisher an den buch­han­del. bei ma­rio six­tus ge­fun­den.


links vom 17.08.2014

felix schwenzel

  blogs.gala.de/se­ri­en­blog: “The Last Ship" - Au­gen­schmaus mit we­nig Tief­gang   #

die­se se­rie ist voll­ge­la­den mit ste­reo­ty­pen, fla­chen und vor­her­seh­ba­ren cha­rak­te­ren und in­sze­niert eine art be­fehls­ket­ten-, pa­trio­tis­mus- und US-mi­li­tär-über­le­gen­heits-por­no. trotz­dem hab ich mir die ers­ten acht fol­gen die­ser se­rie ger­ne an­ge­se­hen.

ge­nau be­trach­tet zeigt die se­rie aber nichts an­de­res als das, was batt­le­star-ga­lac­ti­ca (mi­nus zy­lo­nen und welt­raum) oder star-trek (mi­nus tief­gang und welt­raum) auch in­sze­nie­ren: eine ode an das mi­li­tär und auf­rich­ti­ge, pa­trio­ti­sche kom­man­deu­re die für das gute kämp­fen. gut und böse ist in die­sen se­ri­en im­mer sehr kon­trast­reich ge­zeich­net und der kampf des gu­ten fast im­mer ge­recht.

durch die feh­len­de abs­trak­ti­on des ame­ri­ka­ni­schen mi­li­tärs, schlägt bei the last ship der ame­ri­ka­ni­sche pa­trio­tis­mus-pa­thos re­la­tiv stark durch. aber das ist bei 24 oder home­land ja nicht an­ders. da kann ich es aber auch in­ner­lich weg-abs­tra­hie­ren.

  re­al­vir­tua­li­ty.info: Was uns Dawn of the Pla­net of the Apes über gute Pre­quels lehrt   #

das habe ich ger­ne ge­le­sen, auch wenn ein paar böh­mi­sche dör­fer drin vor­kom­men.

  digg.com: This Man Can Blow Per­fect Un­der­wa­ter Rings   #

da­vid hel­der kann et­was, das del­phi­ne auch kön­nen.

  soup.fh.vc: Epic split   #

hihi.

  twit­ter.com/are­al­li­veg­host: I won­der if an­yo­ne at the air­port has no­ti­ced me sta­ring at this pic­tu­re for 30 mi­nu­tes   #

mehr wtf geht kaum.

  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Dein Fern­se­her kann dich nicht in den Arm neh­men   #

ah. wir hät­ten das al­les ver­hin­dern kön­nen.

  dom­len.de: Fo­to­ma­ra­thon Mün­chen 2014 - Mein Ma­king of #FMM14   #

gute bil­der. aus mün­chen. ja gibts.


dummheit von journalisten dank internet immer besser sichtbar

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen ana­ly­sier­te tho­mas stein­schnei­der die wi­der­sprüch­li­che dar­stel­lung und ma­ni­pu­la­ti­ve spra­che von jour­na­lis­ten am bei­spiel der be­richt­erstat­tung über die ukrai­ne und russ­land:

  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.de: Ver­letz­te Ge­füh­le   #

tho­mas stein­schnei­der:

Diese manipulierte Sprache, diese selbstwidersprüchlichen Aussagen, immer und immer wieder zu Gunsten der „atlantischen“ Sichtweise - das ist keine Propaganda? Das sind alles nur einzelne, kleine Versehen, wie sie halt immer mal vorkommen? Gut, nehmen wir an, wir haben es hier tatsächlich nicht mit Propaganda zu tun. Wenn solche Fehler unterlaufen, dann ist allerdings die Mehrheit der Journalisten so komplett unprofessionell und inkompetent und ahnungslos in dem, was sie sagen, daß sie von politischer Berichterstattung lieber die Finger lassen sollte.

tat­säch­lich fällt mir auch im­mer wie­der das glei­che zi­tat von jo­sef jof­fe ein, wenn ich vor­wür­fe höre, die deut­sche pres­se sei ge­lenkt oder be­tei­li­ge sich an pro­pa­gan­da:

Versuche nie durch Konspiration zu erklären, was auf Chaos oder Inkompetenz zurückgeführt werden muss.

in­kom­pe­tenz und cha­os sind zwei ent­schei­den­de mit­spie­ler in der welt der pu­bli­ka­tio­nen (ich neh­me blog­ger oder mich selbst da nicht aus). am auf­fäl­ligs­ten ist die­se in­kom­pen­tenz na­tür­lich bei weit­rei­chen­star­ken pu­bli­ka­tio­nen. und eben auch am tra­gischs­ten, weil sie da­mit das ge­gen­teil von auf­klä­rung be­wir­ken.

ein wei­te­res schö­nes be­spiel von ah­nungs­lo­sig­keit und des­in­ter­es­se an lo­gik hat fried­rich leist im spie­gel ent­deckt:

  frei­fre­quenz.de: Ras­sis­mus oder Igno­ranz? SPON ver­fäl­schen­des: “Wei­ße Schü­ler an US-Schu­len erst­mals in der Min­der­heit   #

der spie­gel ti­telt an­ge­sichts ir­gend­ei­ner sta­tis­tik, dass „Wei­ße Schü­ler an US-Schu­len erst­mals in der Min­der­heit“ sei­en. das ist auf so vie­len ebe­nen dumm, un­lo­gisch und schwarz/weiss ge­dacht, dass man gar nicht weiss wo man an­fan­gen soll. viel­leicht bei der de­fi­ni­ti­on von min­der­heit? spie­gel-on­line ver­fängt sich hier auf gran­dio­se wei­se in ei­nem wort-la­by­rinth:

Zwar stellen weiße Amerikaner weiterhin die größte gesellschaftliche Gruppe an den Schulen im Land. Doch zahlenmäßig gesehen sind die Minderheiten in der Mehrheit - zusammen stellen sie 50,2 Prozent.

die mehr­heit ist eine min­der­heit, weil die min­der­hei­ten in der mehr­heit sind? mei­ne güte, fällt die blöd­sin­nig­keit die­ser aus­sa­ge ei­gent­lich nie­man­dem beim ge­gen­le­sen auf?

für eine bes­se­re er­klä­rung der blöd­sin­nig­keit und weiss-fi­xier­te eu­ro­zen­tri­zi­tät die­ses quast­sches, lohnt es sich das vi­deo von hari kondabo­lu an­zu­se­hen, der das wun­der­bar und wit­zig er­klärt (ab ca. mi­nu­te 3:28):

aber auch gleich im ers­ten ab­satz des spie­gel-ar­ti­kels ver­steckt wei­te­rer blöd­sinn:

Die Zusammensetzung der Schülerschaft in den USA wandelt sich. Schüler ohne Migrationshintergrund sind zu Beginn des neuen Schuljahres im Herbst erstmals in der Minderheit.

es gibt in ame­ri­ka schü­ler ohne mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund? hat bei spie­gel-on­line wirk­lich nie­mand da­von ge­hört, dass die vor­fah­ren fast al­ler ame­ri­ka­ner mi­gran­ten sind? oder meint der au­tor al­len erns­tes, das bei men­schen, de­ren mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund ein paar hun­dert jah­re alt ist, die­ser hin­ter­grund ver­blasst? wenn das so ist, war­um ver­blasst der mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund von dun­kel­häu­ti­gen men­schen nicht, de­ren „mi­gra­ti­on“ (oder ver­schlep­pung) auch teil­wei­se be­reits ein paar hun­dert jah­re zu­rück­liegt? ist das ein rein „weis­ses“ pri­vi­leg, sei­nen mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund ver­blas­sen zu las­sen?

beim nach­den­ken über den oben zi­tier­ten satz fra­ge ich mich tat­säch­lich, ob das noch un­wis­sen und in­kom­pe­tenz ist, oder ob in die­sem satz viel­leicht doch üb­ler ras­sis­mus und her­ren­men­schen­tum durch­schim­mert.


na­tür­lich sind schrei­en­de dumm­heit und aus­ge­späg­te wis­sens­lü­cken, an­thro­po-, ego- oder eu­ro­zen­tri­zi­tät nicht auf jour­na­lis­ten be­schränkt. aber bei de­nen fällt es dank der neu­en ver­brei­tungs­we­ge heut­zu­ta­ge be­son­ders auf. des­halb wäre es viel­leicht gar nicht so schlecht, viel­leicht ne­ben den fak­ten, auch hin und wie­der mal die per­spek­ti­ve vor (oder nach) der ver­öf­fent­li­chung zu über­prü­fen. oder bei der an­stel­lung von jour­na­lis­ten auf lern­fä­hig­keit zu ach­ten, nicht nur auf bil­dungs­ab­schlüs­se.


links vom 16.08.2014

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: In­si­de job: the sto­ry of Wi­told Pi­le­ki, lea­der of the Se­cret Po­lish Army   #

Unknown to most of the world until the late '80s, Witold Pilecki was a leader of the Secret Polish Army. Dan Lewis on an all-round badass.

span­nen­de ge­schich­te und in der tat je­mand, dem die be­zeich­nung „ba­d­ass“ zu recht ver­lie­hen wer­den kann.

  don­dah­l­mann.de: Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­flik­te   #

don dah­l­mann:

Ich würde mir nur wünschen, dass man merkt, dass man gerade auf Twitter immer nur winzige Ausschnitte aus einem Leben, aus der Gedankenwelt und dem Gefühlen eines Menschen sehen kann. Und das man sich auch einfach mal fragt, ob das, was da steht, auch so gemeint war. Ob der eigene Ironie-Detektor vielleicht falsch kalibriert ist. Oder man einen schlechten Tag hat. Oder vielleicht der andere. Und ebenso sollte man überlegen, ob die Formulierung oder Witz vielleicht auch mal schief angekommen kann. Und das man sich keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn man sagt “Sorry". Oder tief durchatmet und ein Katzenfoto postet.

ich hät­te es üb­ri­gens wit­zig ge­fun­den den text von don dah­l­mann wie folgt an­zu­kün­di­gen: „mei­ne güte, was für ein durch­dif­fe­ren­zier­tes arsch­loch!“
aber die­se art wit­ze ver­steht nie­mand mehr. des­halb lass ich sol­che wit­ze seit ei­ni­gen jah­ren auch sein. ent­per­so­ni­fi­ziert funk­tio­nie­ren arsch­loch-iro­nie-wit­ze aber im­mer noch: sie­he mei­nen neun jah­re al­ten ar­ti­kel „freund­lich sein

  bo­ing­bo­ing.net: Grou­cho Marx on co­mics and de­pres­si­on   #


links vom 14.08.2014

felix schwenzel

  star­ke-mei­nun­gen.de: Die Ohr­fei­ge   #

alan po­se­ner weiss nicht was und ob sein „Kol­le­ge und Freund“ ha­rald mar­ten­stein meint.

Ich weiß, dass Sie es nicht so meinen, lieber Harald Martenstein. Weiß ich das wirklich? Wie meinen Sie es denn?

ich glau­be am bei­spiel von po­sen­ers text kann man ganz gut er­ken­nen was das pro­blem mit mar­ten­stein ist (des­sen tex­te mir frü­her gros­se freu­de be­rei­tet ha­ben): mar­ten­stein miss­ver­steht tex­te ab­sichts­voll und (un­ter an­de­rem) po­se­ner ver­steht nicht, dass ein in­tel­li­gen­ter mensch so han­deln kann.

  zeit.de: Über­wa­chung: Die Trol­le von der Po­li­zei   #

kai bier­mann (wie im­mer) in höchst­form:

Nein, Opfer von Verbrechen und deren Angehörige werden aus gutem Grund nicht gefragt, wie die Täter ermittelt und bestraft werden sollen. Würde das getan, würden reihenweise Verdächtige gefoltert und Täter hingerichtet. Auge um Auge wäre das Prinzip, und das Ergebnis wären Rache und Gewalt. Deswegen gibt es Gesetze und Gerichte, die nüchtern abwägen. Und die haben entschieden, Mautdaten nicht zu verwenden, da der Preis, den die Gesellschaft dafür zahlen müsste, zu hoch ist.

bei udo vet­ter ge­fun­den.

  es­qui­re.com: Why Jim­my Fallon Is Chan­ging Late Night for the Bet­ter   #

das stimmt lei­der al­les, jim­my fallon er­fin­det mit sei­ner jo­via­len art late night qua­si neu. die­ses vi­deo er­klärt, was an fallon-gu­cken so toll ist un­ter­halt­sam sein kann, ins­be­son­de­re ab se­kun­de 228 sieht man, was ich mei­ne.

  pan­do.com: A Con­fe­dera­cy of Quacks: The War Against An­ti­de­pres­sants   #

john do­lan:

Drugs in contemporary America are like prostitutes in Victorian Europe: Life could not go on without them, everyone depends on them one way or another, but no one ever thanks them. They don’t fit in with the global lie we tell about this life.

  mo­dern­far­mer.com: Here's Why a Chi­cken Can Live Wi­t­hout Its Head   #

sa­chen gibts.

  qlod.org: Wie mir mal mein Es­sen, dass ich ge­ra­de erst be­stellt hat­te, fast schon vor­her wie­der hoch­ge­kom­men wäre...   #

nil­zen­bur­ger, sehr schön, über arsch­lö­cher.

  herms­farm.de: Zwi­schen­ru­fe   #

herm, auch sehr schön, über arsch­lö­cher. (ich fin­de tou­ris­ten üb­ri­gens auch scheis­se, ob­wohl ich selbst fast im­mer ei­ner bin.)


links vom 12.08.2014

felix schwenzel

  kott­ke.org: En­ter Py­on­gyang   #

als ich ges­tern das ti­mel­ap­se-vi­deo sah, das ja­son kott­ke bei sich ein­ge­bet­tet hat und in ho­hen tö­nen lob­te („The Wes­tern con­cep­ti­on of North Ko­rea is of a place fro­zen in time, so the time lap­se view is high­ly in­s­truc­ti­ve.“), hab ich mich schon ein biss­chen ge­wun­dert, weil das vi­deo auf mich sehr schön­fär­be­risch bis pro­pa­gan­dis­tisch wirk­te. dan­kens­wer­ter wei­se hat kott­ke kri­tik am vi­deo nach­ge­tra­gen.

trotz­dem ein toll ge­mach­tes vi­deo.

  mat­thi­as­ku­ent­zel.de: War­um star­ben 400 Kin­der in Gaza?   #

via dienst­arzt.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Sta­tu­es Ta­king Sel­fies   #

tol­le idee.

  twit­ter.com/ftrain: A litt­le note from Word­Per­fect, from the era be­fo­re Chief Hap­pi­ness Of­fi­cers.   #

die gu­ten al­ten zei­ten …

  no­te­sof­ber­lin.com: Ich wer­de gril­len wann ich will!   #

wun­der­schö­ne kon­tra­dik­ti­on.


links vom 11.08.2014

felix schwenzel


links vom 09.08.2014

felix schwenzel


links vom 08.08.2014

felix schwenzel


links vom 06.08.2014

felix schwenzel


links vom 05.08.2014

felix schwenzel


links vom 04.08.2014

felix schwenzel


links vom 22.07.2014

felix schwenzel


links vom 09.07.2014

felix schwenzel

  an­ke­dom­scheit­berg.de: Ter­min­hin­weis: am 09.07.2014 - de­bat­tie­re ich mit mei­nem Mann bei Mar­kus Lanz zum Über­wa­chungs­skan­dal   #

das bes­te an die­sem ar­ti­kel von anke dom­scheit berg ist die über­schrift. der rest ist, vor­sich­tig for­mu­liert, ent­täu­schend. ein un­trüg­li­ches warn­zei­chen für man­gel­haf­te text­qua­li­tät, ist der ge­brauch von mehr als ei­nem satz­zei­chen hin­ter­ein­an­der, dem so­ge­nann­ten dep­pen­aus­ru­fe­zei­chen.

wenn anke dom­scheit berg dann aber die zi­vil­ge­sell­schaft als zu doof für die ret­tung der de­mo­kra­tie er­klärt („[Die­se Wahr­heit] nicht aus­rei­chend ver­stan­den“) und aus­ge­rech­net meint, dass die sen­dung von mar­kus lanz „eine gute Ge­le­gen­heit für die­se Art von Auf­klä­rung“ sei, dann ist auch mei­ne vor­letz­te hoff­nung zer­platzt, dass sich in der pi­ra­ten­par­tei auch klu­ge köp­fe fin­den las­sen.

  blog­re­bel­len.de: Chris­to­pher Lau­er - Bä­ren­diens­te ei­nes Pfaus   #

da­ni­el köh­ler spricht mit chris­to­pher lau­er, in ei­nem us­la­risch an­ge­hauch­ten, kom­men­tier­tem in­ter­view. hab ich ger­ne ge­le­sen und wie­der mal ein biss­chen ver­ständ­nis für je­man­den ge­won­nen, der mich in der re­gel von vor­ne bis hin­ten ver­stört. mög­li­cher­wei­se ist das in­ter­view von chris­to­pher lau­er mit hol­ger klein in die­ser hin­sicht noch auf­schluss­rei­cher, aber nach­dem ich 22 viel­ver­spre­chen­de mi­nu­ten dort rein­ge­hört habe, hat­te ich kei­ne ge­le­gen­heit mehr, mir die rest­li­che stun­de an­zu­zu­hö­ren.

wo ich aber da­ni­el köh­ler wi­der­spre­chen muss: lau­er ist kein pfau. wenn ich chris­to­pher lau­er mit ei­nem tier ver­glei­chen müss­te, wäre er zoo-pa­vi­an. auf dem af­fen­fel­sen fühlt er sich nicht un­wohl, ist sich aber durch­aus be­wusst, dass jede be­we­gung von ihm von gaf­fern be­ob­ach­tet wird. er weiss, dass er hin und wie­der mit nüs­sen oder ap­fel­stück­chen ge­wor­fen wird. er weiss auch, dass er dem pu­bli­kum, aber auch den an­de­ren pa­via­nen, zei­gen muss, dass er al­pha ist. des­halb star­tet er alle 10 bis 20 mi­nu­ten laut schrei­end und ren­nend schein­an­grif­fe auf an­de­re af­fen und al­phas. vor al­lem aber ist sich lau­er ne­ben all dem im­po­nier­ge­ha­be nicht zu scha­de da­für, sich auch mal zum af­fen zu ma­chen.

  bild­blog.de: Das Dro­gen­ge­ständ­nis der ein­ge­weih­ten Krei­se   #

rein­hard brei­den­bach von der main­zer all­ge­mei­ne zei­tung räumt erst­mals ein, zi­ta­te von mi­cha­el hart­mann ge­fälscht zu ha­ben.

soll­te im vor­her­ge­hen­den satz der an­schein ent­stan­den sein, dass rein­hard brei­den­bach ge­sagt habe, er sei ein zi­ta­te­fäl­scher, be­daue­re ich das. denn mit rein­hard brei­den­bach habe ich we­der ge­re­det, noch hat er gleich­lau­ten­des selbst ge­äus­sert. ich habe mir den satz ein­fach aus dem arsch ge­zo­gen.

  wolf­gang­mi­ch­al.de: Dad­dy braucht Da­ten. Zur Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen BND & NSA   #

wolf­gang mi­ch­al zeigt, dass der BND schon im­mer das zieh­kind der US-ge­heim­diens­te war:

Die deutsch-amerikanische Geheimdienst-Kooperation existiert seit fast 70 Jahren. Ohne diese „Kooperation“ gäbe es den BND gar nicht. Denn der BND ist das Zieh- und Hätschelkind der US-Army und später der CIA gewesen. Sinnigerweise lautete der interne CIA-Deckname „DAD“, zu deutsch: Papi.

im alt­pa­pier ge­fun­den.

  wired.com: The Ex-Goog­le Ha­cker Ta­king on the Worl­d's Spy Agen­ci­es   #

lan­ges por­trait von mor­gan mar­quis-boi­re von andy green­berg. mor­gan mar­quis-boi­re war auch ei­ner der spre­cher auf der re­pu­bli­ca.

  wired.com: How To­day's F1 Cars Are So Ama­zin­gly Safe (And Hor­ri­bly Un­com­for­ta­ble)   #

war­um for­mel1-au­tos so si­cher sind und wie for­mel1-fah­rer im auto sit­zen.

  you­tube.com/Spea­k­ea­sy: The Dai­ly Show­'s John Hodgman Makes His Dreams Come True   #

sehr, sehr wit­zig. john hodgman ist so wit­zig, dass ich heu­te nacht von ihm ge­träumt habe.

  gaw­ker.com: Flo­ri­da Be­ach­goer Hi­la­rious­ly Con­fronts Two Wo­men Ste­al­ing His Stuff   #

das kann man mög­li­cher­wei­se auch bald auf hef­tig.co, mit ei­ner hoch­ge­jazz­ten über­schrift, se­hen. ich fand das vi­deo von zwei da­men, die das strand­zelt und die strand­stüh­le von ir­gend­wem zu klau­en ver­su­chen, ein­fach wit­zig. auch wenn das ende et­was über­ra­schend ist.

  thi­sis­not­porn.net: Al­fred Hitch­cock   #

hihi:

Alfred Hitchcock impersonating Ringo Starr, 1964.

(auf deutsch hies­se al­fred hitch­cock üb­ri­gens al­fred ruck­pim­mel.)


links vom 08.07.2014 (aktualisiert)

felix schwenzel

  dirk­von­geh­len.de: Ech­ter Rauch ist bes­ser als doo­fes In­ter­net   #

lu­cky strike hat das mo­der­ne äqui­va­lent zur marl­bo­ro-wer­bung er­fun­den. so wie nie­mand kaum je­mand der marl­bo­ro raucht, auf ei­nem pferd durch den ame­ri­ka­ni­schen wes­ten rei­tet, wird nie­mand kaum je­mand der luky strike raucht, face­book nicht be­nut­zen. aber die vor­stel­lung das le­ben zu ge­nies­sen, so wie ein cow­boy sei­ne pau­sen oder sei­nen fei­er­abend ge­niesst, schien für sehr, sehr vie­le men­schen sehr at­trak­tiv zu sein. ge­nau­so ist die vor­stel­lung für sehr, sehr vie­le men­schen sehr at­trak­tiv at­trak­tiv zu sein scheint, mal dem all­tags­rau­schen, dem ge­schnat­ter des net­zes zu ent­flie­hen — auch wenn das de-fak­to kaum je­mand je­mals macht.

  bild­blog.de: Wie die BamS 1978 über die WM in Ar­gen­ti­ni­en be­rich­te­te   #

ein äl­te­rer text von mal­te wel­ding über ein scheiss­blatt ein fach­blatt für bi­got­te­rie.

  ant­je­sch­rupp.com: „Frau­en­sa­chen“ sind nicht un­be­dingt Frau­en­sa­che - zum Streit um Brand­eins   #

ant­je schrupp:

Aber meine Vermutung ist auch schon lange, dass ein hoher Frauenanteil in Führungskreisen genau nicht dazu führt, dass Frauen und das, was sie tun, in den Fokus rücken, dass Frauen und ihre Initiativen und Perspektiven mehr wahrgenommen werden als anderswo. Sondern dass vielleicht gerade im Gegenteil diese Frauen aus einem vermutlich nicht wirklich bewussten, sondern unterschwelligen Anpassungsgestus heraus vermeiden möchten, zu sehr “Frauenkram" zu machen.

  brand­eins.de: brand eins und die Frau­en­fra­ge   #

ga­brie­le fi­scher von der @brand­eins er­klärt die be­nach­tei­li­gung von frau­en für be­en­det. seit den 90ern.

  pan­do.com: Why did Green­wald agree to go­vern­ment plea to hold ma­jor NSA sto­ry but the Post did­n't?   #

gute fra­ge. und noch mehr fra­gen. ich fra­ge mich vor al­lem: wie lan­ge bleibt glenn green­wald noch beim in­ter­cept?


links vom 07.07.2014

felix schwenzel

  taz.de: De­bat­te Frank Schirr­ma­cher: Das kon­se­quen­te Pa­ra­dox   #

ul­ri­ke herr­mann über frank schirr­ma­cher:

Schirrmacher war das konsequente Paradox. Er hat Macht ausgeübt, aber nie die Machtfrage gestellt. Er war ein Seismograf, hat aber keine Trends erspürt. Er hat das Feuilleton entpolitisiert, indem er es scheinbar politisierte. Er gab sich radikal und manchmal links, war aber nur der Schlaueste unter den Konservativen. Er rief die Revolution aus und wollte jeden Wandel verhindern.

bei jour­nel­le auf face­book ge­fun­den.

  an­ne­schuess­ler.com: Was Sie schon im­mer über Frau­en­zäh­len wis­sen woll­ten, aber nicht zu fra­gen wag­ten.   #

anne schüss­ler fasst, un­ter an­de­rem, sehr gut ver­ständ­lich zu­sam­men, war­um es zu kurz ge­dacht und be­lei­di­gend ist, men­schen die den frau­en­an­teil von pro­jek­ten ge­nau­er un­ter die lupe neh­men „erb­sen­zäh­ler“ zu nen­nen.

ge­ra­de bei jour­na­lis­ti­schen pro­jek­ten, kon­fe­ren­zen oder talk­shows zeigt sich üb­ri­gens, dass das pro­blem des oft sehr ge­rin­gen frau­en­an­teils vor al­lem ein sym­tom ist. ein sym­ptom für die un­fä­hig­keit über sei­nen tel­ler­rand hin­aus­zu­schau­en und über die üb­li­chen ver­däch­ti­gen, freun­de, ver­wand­te oder fick-be­kannt­schaf­ten hin­aus leu­te zu fin­den. je­der der schon­mal ge­schafft hat der ei­nen oder an­de­ren fern­seh­talk­show zu fol­gen, weiss, dass man dort im­mer die glei­chen ge­sich­ter sieht. das ta­lent- oder ge­spräch­part­ner-scou­ting be­steht of­fen­bar im we­sent­li­chen dar­aus den ei­ge­nen rol­lo­dex durch­zu­flip­pen und zu schau­en, wen die kol­le­gen so ein­la­den.

des­halb soll­te man nie auf­hö­ren den ver­ant­wort­li­chen die talk­show­gäs­te aus­su­chen, re­dak­tio­nen zu­sam­men­stel­len oder kon­fe­ren­zen zu­sam­men­stel­len in den hin­tern zu tre­ten. mo­men­tan fin­de ich die frau­en-quo­te ein her­vor­ra­gen­des werk­zeug da­für (es gibt mehr) -- und quo­ten-dis­kus­sio­nen sind dar­über­hin­aus der ul­ti­ma­ti­ve arsch­loch­fil­ter. wie men­schen auf quo­ten-dis­kus­sio­nen re­agie­ren kann sehr ent­lar­vend sein.


links die man unbedingt klicken muss vom 06.07.2014

felix schwenzel

  netz­po­li­tik.org: Wa­shing­ton Post be­kommt NSA-Cache von Snow­den mit kon­kre­ten Über­wa­chungs­da­ten   #

mar­kus be­cke­dahl:

Noch im Mai hatte der ehemalige NSA-Chef General Keith Alexander erklärt, dass Edward Snowden auf keinen Fall auf solche Überwachungsdaten haben zugreifen können und lügen würde, wenn er das behauptet. Jetzt wurde Keith Alexander erneut einer Lüge überführt.

  gut­jahr.biz: Von der Frei­heit, nicht in die Luft ge­sprengt zu wer­den   #

ri­chard gut­jahr:

Am Ende ist Hans-Jürgen Papier bemüht, einen versöhnlichen Abschluss der Diskussion zu finden. Bei aller Kritik sei doch festzuhalten: „Der Rechtsstaat bekämpft seine Gegner und Kritiker ausschließlich mit den Mitteln des Rechtsstaats“. Ein Rechtsstaat, der sich unter anderem auch durch seine Meinungs- und Pressefreiheit auszeichnet. Wenig später sitze ich im Auto, als das Telefon klingelt:

- „Range hier. Sie hatten mich vorhin interviewt...“

  bo­ing­bo­ing.net: Po­li­ce Squad! was can­cel­led be­cau­se the view­er had to watch it in or­der to app­re­cia­te it   #

po­li­ce squad war qua­si der vor­läu­fer der nack­te-ka­no­ne-rei­he von da­vid und jer­ry zu­cker und jim abra­hams. die sechs fol­gen der nach sechs fol­gen ab­ge­setz­ten fern­seh­se­rie aus den frü­her 80er jah­ren sind jetzt alle auf you­tube (eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs). al­lein beim vor­spann muss ich mich je­des­mal weg­schmeis­sen.


links die man nicht unbedingt klicken muss vom 06.07.2014

felix schwenzel

  ap­ple.com: Be­die­nungs­hil­fen - iOS - Voice­Over   #

vor ein paar ta­gen in der ubahn saß mir eine frau ge­gen­über, die auf dem bild­schirm ih­res of­fen­bar aus­ge­schal­te­ten ipho­nes her­um­wisch­te und tipp­te. hin und wie­der leg­te sie dich das te­le­fon in den schoss und tipp­te et­was auf ei­ner klei­nen funk­tas­ta­tur. von den an­ge­schlos­se­nen kopf­hö­rern hat­te sie nur ei­nen ins ohr ge­steckt.

we­gen ih­res blin­den­stocks wuss­te ich na­tür­lich so­fort, das die frau blind war, aber die nut­zung ei­nes ipho­nes ohne be­leuch­tung, ohne sicht­ba­ren bild­schirm fand ich enorm fas­zi­nie­rend.

das spart be­stimmt irre viel bat­te­rie, wenn man ohne bild­schirm­be­leuch­tung un­ter­wegs ist. an­de­rer­seits (ich hab das voice-over-fea­ture spä­ter mal aus­pro­biert) quatscht das te­le­fon dann die gan­ze zeit. das kos­tet ja mög­li­cher­wei­se auch akku.

das voice-over-fea­ture ist je­den­falls ziem­lich fas­zi­nie­rend: wenns ak­ti­viert ist, füh­ren be­rüh­run­gen von bild­schim­be­rei­chen dazu, dass sie vor­ge­le­sen oder be­schrie­ben wer­den. dop­pel-tap­pen, wählt den be­reich oder schal­ter dann aus, scrol­len kann man dann mit meh­re­ren fin­gern.

  bim­mer­to­day.de: ir­gend­ein­bild.jpg   #

vor ein paar ta­gen hab ix ver­se­hent­lich ein auto für ei­nen mer­ce­des ge­hal­ten, ob­wohl es ein BMW war.

  twit­ter.com/_cy­pher­punks_: no com­ment   #

chris­ten die auf fo­tos mit ner bi­bel und ner knar­re po­sie­ren, nen­nen ihre knar­ren be­stimmt „an­de­re wan­ge“.

  aer­ar.de: Wir müs­sen was gen­dern   #

ein ma­ga­zin, des­sen ak­tu­el­ler ti­tel „was wäre wenn wir die welt neu den­ken?“ lau­tet, wird von vie­len le­se­rin­nen da­für kri­ti­siert, dass es nicht wei­ter denkt als bis zum ers­ten bes­ten ge­sprächs­part­ner. was liegt da nä­her, als an­ge­sichts die­ser zu 90 pro­zent sach­lich vor­ge­tra­ge­ner kri­tik „un­be­ha­gen“ zu spü­ren, weil die­se auf­for­de­rung zum „um­den­ken“ wie „um­er­zie­hen“ an­kom­men könn­te?

und wäre es wirk­lich bes­ser ein ma­ga­zin, an dem man ei­nen be­stimm­ten aspekt zu kri­ti­sie­ren hat, nicht mehr zu kau­fen, als öf­fent­lich kri­tik dar­an zu üben, in der hoff­nung dass es bes­ser wird? in mei­ner welt kann man eine sup­pe noch als ver­sal­zen kri­ti­sie­ren, ohne ein über­le­ge­nes re­zept vor­zu­le­gen oder eine koch­müt­ze zu tra­gen.

  rbb-on­line.de: Schin­kel­platz wird mit Lu­xus­woh­nun­gen be­baut   #

  zeit.de: Max Schrems: Da­ten­schutz-Ak­ti­vist will Ir­lands obers­ter Da­ten­schüt­zer wer­den   #

wit­zig: max schrems will sich als chef der iri­schen da­ten­schutz­be­hör­de be­wer­ben. oder auch nicht.

(aus den re­fer­rern ge­fischt, weil pa­trick beuth mei­ne re­zen­si­on von schrems buch im zeit-ar­ti­kel ver­linkt hat.)