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links vom 12.05.2014

felix schwenzel

  sprach­log.de: Späh­me­ta­pho­rik und ihre Gren­zen [re:pu­bli­ca]   #

klu­ges wei­ter­spin­nen von lobo-ge­dan­ken von ana­tol ste­fa­no­witsch.

  zeit.de: NSA-Un­ter­su­chungs­aus­schuss: Deutsch­land müss­te Snow­den nicht an die USA aus­lie­fern   #

ni­ko­la­os ga­ze­as be­grün­det schlüs­sig, war­um deutsch­land snow­den kei­nes­falls aus­lie­fern müss­te, be­trä­te er deut­schen bo­den. und:

Die Bundesregierung könnte sich bei aller Sorge um die bilateralen Beziehungen zu den USA zumindest in diesem Punkt zurücklehnen: An die Entscheidung des Gerichts wäre sie gebunden. Eigentlich doch eine elegante Lösung für die Bundesregierung. Kanzlerin Angela Merkel könnte US-Präsident Barack Obama gewiss verständlich machen, dass sie wegen der Gewaltenteilung auf die richterliche Entscheidung keinen Einfluss nehmen kann. Und dass sie an den Richterspruch gebunden ist. Hierfür wird jedes Staatsoberhaupt mit Sympathie für Rechtstaatlichkeit größtes Verständnis aufbringen. Erst recht unter Freunden. Dass die deutsch-amerikanischen Beziehungen deswegen Schaden nähmen, ist nicht zu erwarten. Warum auch?

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Con­chi­ta Wurst punk­te­te bei den Zu­schau­ern in ganz Eu­ro­pa   #

ste­fan nig­ge­mei­er dif­fe­ren­ziert mal wie­der.

  ny­ti­mes.com: In You­th's De­ath, Some See a Mon­ta­na Law Gone Wrong   #

hin­ter­grün­de zum tod ei­nes deut­schen aus­tausch­schü­lers in mon­ta­na vor ein paar wo­chen.

  biel­in­ski.de: #rp14   #

hei­ko biel­in­skis ein­drü­cke von der #rp14.

  wired.com: What Hap­pens When a Neu­ro­sur­ge­on Re­mo­ves Your Hip­po­cam­pus   #

nichts gu­tes pas­siert, wenn man sich den hip­po­cam­pus ent­fer­nen lässt. aus­ser wis­sen­schaft­li­cher er­kennt­nis.

  zeit.de: Green­wald-Buch: Der Tag, an dem Ed­ward Snow­den welt­be­kannt wur­de   #

aus­zug aus glenn green­walds buch.

  spie­gel.de: Fried­rich Liech­ten­stein Co­ver: Ber­li­ner Leh­rer dreht su­per­gei­les Vi­deo   #

su­per-pein­lich -- und trotz­dem sehr wit­zig und po­si­tiv.

  spie­gel.de: Fo­tos aus Nord­ko­rea von dem Fran­zo­sen Eric Laff­or­gue aus Tou­lou­se   #

er­schüt­tern­de all­tags­bil­der aus nord­ko­rea.


links vom 11.05.2014

felix schwenzel

  me­di­um.com: Is the In­ter­net good or bad? Yes.   #

ei­ner der bes­ten ar­ti­kel (von zeynep tu­fek­ci) zu den pro­tes­ten in der tür­kei, über über­wa­chung, trä­nen­gas und in­ter­net­op­ti­mis­mus. aus­ser­dem toll il­lus­triert und ex­trem gut zu le­sen. die über­schrift ist toll, aber man soll­te die­sen ar­ti­kel wirk­lich wei­ter als die über­schrift le­sen.

[nach­trag] den text gibts auch auf deutsch. /si­mon hurz

  re­por­ta­ge.wdr.de/re­pu­bli­ca2014: Das Netz nach Snow­den   #

sehr hüb­sche klei­ne re­pu­bli­ca-2014-re­por­ta­ge-samm­lung vom WDR.

  tech­dirt.com: What In­ef­fi­ci­ent Air­line Boar­ding Pro­ce­du­res Have To Do With Net Neu­tra­li­ty   #

sehr schö­ne ana­lo­gie zur netz­neu­tra­li­tät: mit in­ef­fi­zi­enz lässt sich bes­ser geld ver­die­nen.

  you­tube.com: Rock Clim­bing Be­ars   #

sa­chen gibts.

  time.com: Fif­ty Ye­ars of BA­SIC, the Pro­gramming Lan­guage That Made Com­pu­ters Per­so­nal   #

ein paar tage frü­her als der der hei­se-ba­sic-ge­burts­tags­ar­ti­kel und auch nen ti­cken le­sen­wer­ter, fand ich.

  blog.wi­ki­me­dia.de: Von der See­schlacht zum Bu­me­rang   #

un­ter an­de­rem eine ur­he­ber­rechts-ge­schich­te mit hap­py-end. kann man ja auch mal le­sen.

  herr-rau.de: Gem­ma El­win Har­ris (Hrsg.), Big Ques­ti­ons from Litt­le Peo­p­le   #

herr rau ex­pe­ri­men­tiert um ge­druck­te vor­ur­tei­le zu ent­lar­ven.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Dali, Phil­ip­pe Hals­man   #

ma­king-of-bil­der von sal­va­dor dalí bil­dern.

  ole­reiss­mann.de: Tanz den Sla­voj ?i?ek   #

un­ter dem blog-ar­ti­kel steht:

GIFs mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.

so­was wür­de ich ger­ne öf­ter le­sen.

  ne­wyor­ker.com: Slide Show: Agri­cul­tu­re, Ku­brick-Style   #

tol­le land­wirt­schafts­fo­tos von hen­rik spoh­ler.

  you­tube.com: Pre­si­dent Oba­ma at the 2014 White House Cor­re­spond­ent­s' Din­ner   #

die gag-schrei­ber von oba­ma wür­de ich mir ger­ne mal aus­lei­hen.

  vor­spei­sen­plat­te.de: Ber­lin im Früh­ling 2014 - 5, re:pu­bli­ca   #

den abend des ers­ten re­pu­bli­ca-ta­ges, nahm sich die kalt­mam­sell „men­schen­frei“.

  tech­dirt.com: How Many Times A Day Do You Vio­la­te Co­py­right Laws Wi­t­hout Even Rea­li­zing It   #

wenn ur­he­ber­rech­te und co­py­rights kon­se­quent ver­folgt wür­den, stün­den wir alle, auch un­se­re el­tern, mit ei­nem bein im knast.

  faz.net: NSA-Af­fä­re: Di­cke Luft im Hans-Chris­ti­an-Strö­be­le-Aus­schuss   #

auch wenn strö­be­le nicht fürs EU-par­la­ment kan­di­diert und ich die grü­nen im­mer noch zu öko-pa­pier-ori­en­tiert hal­te, wäh­le ich die­ses jahr bei der eu­ro­pa-wahl wohl grün.

  ted.com: Rand­all Mun­roe: Co­mics that ask "what if?"   #

rand­all mun­roe von xkcd und what-if re­det über what-if.

  nzz.ch: Buch­mes­se Abu Dha­bi: Die Mo­der­ni­sie­rung des Ba­sars   #

das mit der gast­freund­schaft hört in den ver­ei­nig­ten ara­bi­schen emi­ra­ten of­fen­sicht­lich auf, wenn man stras­sen fo­to­gra­fiert.

  stern.de/pro­gramm­stoe­rer: War­um Con­chi­ta Wurst heu­te den ESC ge­win­nen muss   #

ges­tern war #esc?

  me­t­abe­ne.blog­spot.de: meta bene: #150   #


/ anke trö­der


links vom 10.05.2014

felix schwenzel

  fuenf-film­freun­de.de: Fack ju Lo­gik - wie der Spie­gel den deut­schen Film­preis vor eine un­lös­ba­re Auf­ga­be stell­te   #

nil­zen­bur­ger:

Wie kann man sich so sehr im eigenen Text widersprechen, nur weil man dem Filmpreis unbedingt eine Nackenschelle mitgeben will - und sei es auch gegen jede Logik? Denn wenn der Filmpreis doof ist, weil er nix erfolgreiches nominiert, dann aber immer noch doof ist, wenn er etwas erfolgreiches nominiert, wie soll er aus dieser, nennen wir sie “Wolfsche Zwickmühle", wieder herauskommen?

  ge­dan­ken­trae­ger.de: mein freund und hel­fer. nicht.   #

die ber­li­ner po­li­zei führt aus­weis­kon­trol­len jetzt im sit­zen durch und min­des­tens ein ber­li­ner po­li­zist hat noch nie was von au­tis­mus ge­hört.

  ori­on­ma­ga­zi­ne.org: In­si­de the mind of the oc­to­pus   #

sy mont­go­me­ry über kra­ken:

In other words, cephalopods--octopuses, cuttlefish, and squid--may be able to see with their skin.

ge­fun­den bei kott­ke, der auch auf ein vier jah­re al­tes vi­deo ver­linkt, in dem ein oktu­pus ein schraub­ver­schluss-glas öff­net. schraub­ver­schlüs­se öff­nen, ma­chen kra­ken üb­ri­gens auch in der wi­ki­pe­dia.


links vom 01.05.2014

felix schwenzel

  welt.de: Tisch­ge­spräch: Klaus Ma­ria Bran­dau­er und der ganz gro­ße Hun­ger   #

ein jahr al­ter text von joa­chim lott­mann. ich kann in der re­gel mit lott­mann we­nig an­fan­gen und mit bran­dau­er gar nichts. und mit dem blatt, in dem der text steht erst recht nichts. aber die­sen text habe ich tat­säch­lich mit gros­sem ver­gnü­gen ge­le­sen. /um­blaet­te­rer.de

  rol­lings­tone.com: 'Ga­me of Thro­nes' Aut­hor Ge­or­ge R.R. Mar­tin: The Rol­ling Stone In­ter­view   #

mi­kal gilm­o­re re­det mit ge­or­ge r.r. mar­tin. sehr le­sens­wert. das ist mei­ne lieb­ling­s­tel­le im in­ter­view:

We talked earlier about your unwillingness to fight in Vietnam. The Ice and Fire books are shot through with the horrors of war. As Ygritte says to Jon Snow, "We're just soldiers in their armies, and there's plenty more to carry on if we go down."
It's true in virtually all wars through history. Shakespeare refers to it, in those great scenes in Henry V, where King Hal is walking among the men, before the Battle of Agincourt, and he hears the men complaining. "Well, I hope his cause is just, because a lot of us are going to die to make him king of France." One of the central questions in the book is Varys' riddle: The rich man, the priest and the king give an order to a common sellsword. Each one says kill the other two. So who has the power? Is it the priest, who supposedly speaks for God? The king, who has the power of state? The rich man, who has the gold? Of course, doesn't the swordsman have the power? He's the one with the sword - he could kill all three if he wanted. Or he could listen to anyone. But he's just the average grunt. If he doesn't do what they say, then they each call other swordsmen who will do what they say. But why does anybody do what they say? This is the fundamental mystery of power and leadership and war through all history. Going back to Vietnam, for me the cognitive dissonance came in when I realized that Ho Chi Minh actually wasn't Sauron. Do you remember the poster during that time? WHAT IF THEY GAVE A WAR AND NOBODY CAME? That's one of the fundamental questions here. Why did anybody go to Vietnam? Were the people who went more patriotic? Were they braver? Were they stupider? Why does anybody go? What's all this based on? It's all based on an illusion: You go because you're afraid of what will happen if you don't go, even if you don't believe in it. But where do these systems of obedience come from? Why do we recognize power instead of individual autonomy? These questions are fascinating to me. It's all this strange illusion, isn't it?

/ge­fun­den bei kott­ke.org

  gno­gon­go.de: Mu­scha - Düs­sel­dorf 1981   #

ich bin nicht ganz si­cher was man auf dem bild sieht, aber es riecht sehr stark nach 80er jah­ren.


links vom 28.04.2014

felix schwenzel

  ta­ges­spie­gel.de: Span­dau tief­ge­kühlt: Wie Flo­ri­da-Eis die Groß­kon­zer­ne är­gern will   #

arne ben­siek über olaf höhn und sei­ne fir­ma „flo­ri­da-eis“:

Bis zu seinem 82. Lebensjahr wolle er arbeiten - genau wie sein Vater, Chef eines Bäckereibetriebs. Hobbys habe er nicht, das Eis sei sein Leben. Jeden Abend um 18 Uhr gehe er hinunter ins Lager, nehme sich eine kleine Packung Vanilleeis. Zurück im Büro höre er Rockmusik aus den 60er- und 70er-Jahren, esse sein Eis und schaue glücklich aus dem Fenster. „Das ist der schönste Moment meines Arbeitstages“, sagt Höhn. Dann denke er über die Zukunft nach, wie er zum Beispiel sein Vertriebsnetz ausweiten könnte.

  sci­logs.de: Un­nö­ti­ge Angst des Schüch­ter­nen vor dem Al­pha­tier   #

gun­ter dueck er­zählt „von ei­nem Schüch­ter­nen, der aus­zog, das Brül­len er­tra­gen zu kön­nen“. also von sich selbst.

  kott­ke.org: How to drink all night wi­t­hout get­ting drunk   #

an­geb­lich hilft ein päck­chen tro­cken­he­fe da­ge­gen zu schnell be­trun­ken zu wer­den. noch bes­ser sol­len hist­amin-H2-re­zep­to­ren­blo­cker (fa­mo­ti­din, ran­di­tin) hel­fen, die al­ler­dings, im ge­gen­teil zur tro­cken­he­fe, re­zept­pflich­tig sind. was auch ganz gut ge­gen trun­ken­heit hilft ist üb­ri­gens al­ko­hol­freie er­näh­rung.

  xkcd.com: Goog­le An­nounce­ment   #

  im­gur.com: NYC Ba­sic Tips and Eti­quet­te   #

ani­mier­te gifs zur eti­ket­te in nyc („NYC Ba­sic Tips and Eti­quet­te“ von na­than w. pyle“). gilt aber gröss­ten­teils auch für an­de­re gross­städ­te. /@mar­gaf­ret

  http://user­pa­ge.fu-ber­lin.de/~kyba/images/new_Ber­lin_from_space.jpg   #

ber­lin aus dem all. /mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com


links vom 27.04.2014

felix schwenzel

  ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: Stu­die: Be­zahl­te Ne­ben­tä­tig­kei­ten sind Be­trug am Wäh­ler   #

ich fin­de ja den ti­tel „Auf­sto­cker im Bun­des­tag“ für eine stu­die über die ne­ben­ein­künf­te un­se­rer ab­ge­ord­ne­ten ziem­lich tref­fend. aber ganz ab­ge­se­hen da­von von ich die ar­beit von ab­ge­ord­ne­ten­watch.de sehr er­freu­lich und habe de­ren bu­degt um ei­nen klei­nen bei­trag auf­ge­stockt.

  zeit.de: Kreuz­fahrt­schif­fe: Gi­gan­tis­mus auf ho­her See   #

mar­lies uken über kreuz­fahrt­schif­fe:

Die Schiffe fahren noch immer in der Regel mit Schweröl, einem Abfallprodukt aus Raffinerien - und können wegen der Stromversorgung im Hafen ihren Motor nicht abschalten. Eine Versorgung mit Landstrom steckt seit Jahre noch immer in der Pilotphase. Rußpartikelfilter, in Autos seit Jahren Standard, sind gar nicht vorhanden. Nach Angaben des Nabu stößt allein ein einziges Kreuzfahrtschiff täglich rund 450 Kilogramm Rußpartikel aus, 5.250 Kilogramm Stickoxide und 7.500 Kilogramm Schwefeldioxide. "Fast alle Kreuzfahrtschiffe schaden Umwelt und Gesundheit", schlussfolgert der Nabu.

als ich noch in ham­burg am ha­fen wohn­te, konn­te man die schif­fe gut rie­chen und hö­ren, wenn sie bei­spiels­wei­se im tro­cken­dock stan­den. denn auch dort lie­fen ihre mo­to­ren meist wei­ter. aber auch in ber­lin fah­ren, trotz um­welt­zo­ne, selbst die meis­ten tou­ris­ten­damp­fer un­ge­fil­tert (nur 4 von 100 schif­fen sind an­geb­lich mit russ­fil­tern aus­ge­stat­tet). die schif­fe die bau­stel­len ver­sor­gen, und da­bei durch ber­lins mit­te fah­ren, dürf­ten aber dem ge­ruch nach die ab­so­lu­ten russ­aus­stoss­welt­meis­ter sein.

  wimp.com: Dol­ly Par­ton's "Jo­lene" play­ed at 33 RPM has an un­ex­pec­ted sound. [VI­DEO]   #

dol­ly par­tons jo­lene in 33rpm und in nor­ma­ler ge­schwin­dig­keit. dol­ly par­ton kann auch mit bri­ti­schem ak­zent re­den und wit­zig sein. ruby rose fox and an­tho­ny co­nely ha­ben jo­lene auch schon mal lang­sam ge­spielt. /face­book

  gaga.two­day.net: 17. April 2014   #

gaga:

Das Stück dauert so lange wie meine Fahrt. Kurz vor Bahnhof Zoo Ende. Und dann Applaus. Ein nicht geringer Teil schenkt Beifall. Ich kann mich nur an ein einziges Mal in all den Jahren erinnern, dass jemand in der S-Bahn Applaus bekommen hat.

/vor­spei­sen­plat­te.de

  tech­crunch.com: The­se HBO Go Ads Are Hi­la­rious   #

naja, ur­ko­misch würd ich die jetzt nicht nen­nen, die HBO-go-wer­bung, aber schon ein biss­chen wit­zig.

  zeit.de: Akif Pi­rin­çci: Wir Dumm­schwät­zer?   #

ste­fan wil­le­ke über zeit-le­ser­re­ak­tio­nen auf ijo­ma man­golds ver­riss von akif pi­rin­çci kack­buch. schö­ner ein­stieg:

Wer setzt sich stärker über wessen Realität hinweg, wer ist kurzsichtiger - wir, die Journalisten meinungsbildender Blätter, oder die aufgebrachten Leser? Um es in der Sprache des Erfolgsautors auszudrücken: Wer fickt ins falsche Loch?

ste­fan wil­le­ke fährt zu ein paar le­ser­brief­schrei­bern um sich mit ih­nen zu un­ter­hal­ten:

Die Reise zu Pirinçcis Anhängern ist eine Reise zu Menschen, die sein Buch kaum kennen - noch nicht oder gar nicht.

ein do­ku­ment des grau­ens, das aus­nahms­wei­se mal ganz ohne in­ter­net­schel­te aus­kommt und zeigt, dass in­to­le­ranz und hass kei­ne er­fin­dung des in­ter­nets sind.


links vom 26.04.2014

felix schwenzel

  taz.de: Hei­no will kein „Nazi“ sein: War­um nicht Arsch­loch?   #

uli han­ne­mann klärt den streit zwi­schen jan de­lay und hei­no.

Ein Nazi ist ein Nationalsozialist. Zugleich (!) ein Deutschnationaler, ein Hitler-Verehrer, ein Anhänger einer sehr spezifischen, auf „rassischen“ und „völkischen“ Kriterien fußenden, reichlich deutschen Spielart des Faschismus. Das trifft auf den so jeweils Titulierten viel seltener zu als angenommen und behauptet. Der inflationäre Gebrauch des Worts verwässert dessen Ursprung. In der Regel gibt es jede Menge passenderer Bezeichnungen: reaktionär. Ewiggestriger. Blockwart. Rassist. Sexist. Faschist. Arschloch.

Insofern hat Heino durchaus recht mit seiner Klage: Er ist kein Nazi. Sein Anwalt und der des Herrn Delay sollten sich stattdessen in aller Ruhe auf einen (auch Mehrfachnennung ist möglich) geeigneteren Ausdruck aus oben stehendem Sortiment verständigen.

wo­bei ich mich ja im­mer fra­ge: kann man kunst­fi­gu­ren über­haupt be­lei­di­gen?

  press­free­dom­foun­da­ti­on.org: Sta­te Dept Laun­ches 'F­ree the Pres­s' Cam­paign While DOJ Asks Su­pre­me Court to Force Re­por­ter Ja­mes Ri­sen Into Jail   #

tre­vor timm über die jähr­li­che „free the press“ kam­pa­gne des ame­ri­ka­ni­schen jus­tiz­mi­nis­te­ri­ums, das am glei­chen tag ei­nen an­trag beim su­pre­me court stell­te, ei­nen re­por­ter in den knast zu ste­cken, der sei­ne quel­len nicht of­fen­le­gen will. wort­gleich auch bei bo­ing­bo­ing und tech­dirt ver­öf­fent­licht. wenn das nicht so trau­rig wäre, könn­te man sich dad­rü­ber sche­ckig la­chen.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Not­fall­pas­ta - Pen­ne al­l'ar­rab­bia­ta   #

ge­ra­de ha­ris­sa auf die ein­kaufs­lis­te ge­setzt um kurz dar­auf zu mer­ken, dass das zeug schon bei uns im kühl­schrank steht. dem wed­ding sei dank. dann eben nur noch pen­ne kau­fen.

  es­sen­ti­al­kids.com.au: Fun­niest Pin­te­rest fails   #

fo­tos von nach­ge­koch­ten oder nach­ge­bau­ten tol­len pin­te­rest-ideen. muss­te min­des­tens drei­mal laut auf­la­chen.


links vom 25.04.2014

felix schwenzel

  tech­dirt.com: New Lawsu­it Claims FBI Used No Fly List To Pres­su­re Mus­lims Into Be­co­ming In­for­mants   #

nicht die über­wa­chung an sich, oder schwar­ze lis­ten oder ufer­lo­se­da­ten­samm­lung sind das ei­gent­li­che pro­blem, son­dern die man­geln­de trans­pa­renz um sie her­um. hier wird die recht­staat­lich­keit aus­ge­he­belt, in­dem man die samm­lung, spei­che­rung und aus­wer­tung die­ser da­ten ein­fach aus dem recht­sys­tem her­aus­nimmt und für ge­heim, si­cher­heits­re­le­vant oder sonst­was er­klärt. vie­le de­mo­kra­ti­sche staa­ten füh­ren im prin­zip eine über dem rechts­sys­tem lie­gen­de schicht ein, ge­gen die sich nie­mand mehr mit recht­staat­li­chen mit­teln weh­ren kann. der rechts­saat wird zu ei­ner art dua­lem sys­tem, die eine sei­te be­hält ihr freund­li­ches, rechts­staat­li­ches ge­sicht, die an­de­re hälf­te wird feu­dal be­trie­ben, im dun­keln, un­sicht­bar für die öf­fent­lich­keit. ein op­ti­ma­les bio­top für miss­brauch, will­kür und un­ge­rech­tig­keit.

  hei­se.de: Kunst­wer­ke von Andy War­hol auf Ami­ga-Dis­ket­ten ge­ret­tet   #

ich habe auch be­stimmt 100 oder 200 ki­lo­byte an da­ten, die ich ger­ne von al­ten dis­ket­ten ret­ten wür­de.

  lorn­emal­vo.tumb­lr.com: Lor­ne Mal­vo ta­kes a shit   #

die­se sze­ne aus far­go s01e02 ist mög­li­cher­wei­se eine der bes­ten sze­nen der fern­seh­ge­schich­te. und far­go hat das zeug zu mei­ner neu­en lieb­lings­fern­seh­se­rie zu wer­den.

  face­book.com: Gio­van­ni Bat­tis­ta Pal­mie­ri   #

ich fin­de bal­let eher un­wit­zig. das hier ist aber ein biss­chen wit­zig. bei svenk auf face­book ge­fun­den.


links vom 24.04.2014

felix schwenzel

  ksta.de: Pla­gi­ats­vor­wurf: His­to­ri­ker schrei­ben bei Wi­ki­pe­dia ab   #

mor­gens (ges­tern) auf face­book ge­le­sen, abends fasst der köl­ner stadt­an­zei­ger die sa­che und die re­ak­tio­nen zu­sam­men. /tors­ten kleinz, sie­he auch spon.

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Die Sche­re im Kopf   #

ich hab den gan­zen text ge­le­sen, aber kei­ne ah­nung was der kiez­neu­ro­ti­ker ei­gent­lich sa­gen will. mög­li­cher­wei­se weiss er das auch nicht. ich glau­be aber, um mal ein paar wor­te zu sei­ner über­schrift zu sa­gen, dass wir alle eine sche­re im kopf ha­ben, im­mer, ob mit über­wa­chung oder ohne, ob pseud­onym, an­onym oder mit klar­na­men. ich glau­be auch, dass es kei­ne ab­so­lu­te frei­heit gibt, son­dern im­mer nur frei­heits­räu­me, die wir uns als ge­sell­schaft ge­wäh­ren. die sind mal klei­ner und mal grös­ser, je nach zeit in die wir ge­bo­ren wer­den. frei­heit ist wie eine skib­in­dung. ist sie zu fest, bre­chen wir uns die bei­ne, ist sie zu lo­cker, flie­gen wir stän­dig auf die fres­se. (ich bin üb­ri­gens dem fern­se­her den ich als kind in mei­nem zim­mer ste­hen hat­te und in dem ich den vor­he­ri­gen satz ge­hört habe, auf ewig dank­bar.)

und das mit den ge­dan­ken die frei sind, ist na­tür­lich auch quatsch. nicht erst seit freud wis­sen wir, dass der er­folg­reichs­te zen­sor ir­gend­wo zwi­schen un­se­ren oh­ren sitzt.

  face­book.com: die sa­che mit den en­geln   #

mei­ne hoff­nung, dass es ir­gend­wann mal ne sen­dung oder ei­nen film ge­ben wird, in dem en­gel ihre flü­gel nicht ir­gend­wie an die schul­ter­blät­ter ge­klebt be­kom­men, son­dern so, wie es ana­to­misch rich­tig wäre, dass die arme als flü­gel be­nutzt wür­den (zur not mit klei­nen fle­der­maus­hän­den an den flü­gel­spit­zen), die­se hoff­nung scheint „do­mi­ni­on“ zu­min­dest nicht zu er­fül­len.

der typ auf dem bild hier un­ten (oder wo auch im­mer face­book das hin­packt) ist ja su­per mus­ku­lös, aber sei­ne flü­gel scheint er nicht mit mus­kel­kraft zu be­we­gen (und wenn doch, wel­che mus­keln wä­ren das?), son­dern mit ma­gie.

im­mer­hin gab es kürz­lich ei­nen film, in dem tat­säch­lich kei­ne ge­räu­sche im luft­lee­ren raum über­tra­gen wur­den. viel­leicht dann auch ir­gend­wann mal ei­nen mit ei­ni­ger­mas­sen rea­lis­ti­scher ana­to­mie?

moviepilot.com

(Auf Face­book an­se­hen)

  sprech­bla­se.word­press.com: In­sta­gram und mei­ne Me­ta­phy­sik.   #

die ers­ten bei­den ab­sät­ze hät­te ich auch so schrei­ben kön­nen.

  thi­sis­not­porn.net: Sean Con­nery   #

Sean Connery in the 1953 Mr. Universe contest where he finished 3rd.


links vom 23.04.2014

felix schwenzel

  netz­wer­tig.com: Das gro­ße Ent­bün­deln: Für je­den Zweck eine ei­ge­ne App   #

mar­tin wei­gert hat ei­nen trend ent­deckt (sie­he über­schrift). ich habe mich an mei­nen ers­ten di­gi­ta­len as­sis­ten­ten, ei­nen palm pi­lot, er­in­nert. der war 1996 kei­nes­falls der leis­tungs­fä­higs­te hand­rech­ner auf dem markt, aber er war der spe­zia­li­sier­tes­te. der ap­ple new­ton konn­te al­les (aus­ser te­le­fo­nie­ren, aber das konn­te der palm auch nicht), der palm konn­te (mehr oder we­ni­ger) nur adres­sen, ter­mi­ne und no­ti­zen ver­wal­ten und syn­chro­ni­sie­ren. das konn­te er aber da­für sehr gut. ich glau­be das er­folgs­re­zept funk­tio­niert auch heu­te noch sehr gut: eine ein­zi­ge, über­schau­ba­re funk­ti­on die sich idio­ten­si­cher und ein­fach be­die­nen lässt, zu­ver­läs­sig funk­tio­niert und jede kom­ple­xi­tät vor den au­gen des be­trach­ters ver­birgt.

  faz.net: Kaum zu glau­ben: Das ZDF „checkt Fak­ten“ zu Je­sus   #

ei­ner der wit­zigs­ten tex­te von ste­fan nig­ge­mei­er die ich je ge­le­sen habe.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die See­len-Ver­käu­fer von „Spie­gel On­line“   #

für mich sub­su­miert die­se ge­schich­te das pro­blem des spie­gels aufs al­ler­bes­te. ein bis zur ar­ro­ganz auf­ge­bla­se­nes selbst­be­wusst­sein das ei­nem aus dem gross­teil der print-tex­te beim le­sen auf die füs­se tropft und im heft irre sel­ten durch eine pri­se de­mut oder hu­mor ge­bro­chen wird. das hat bis vor 20 oder 30 jah­ren noch ganz gut funk­tio­niert, eine zeit in der sich die le­ser noch an den spie­gel wen­den muss­ten um mehr zu wis­sen als an­de­re. mitt­ler­wei­le funk­tio­niert das mit dem auf­ge­bla­se­nen selbst­be­wusst­sein nicht mehr so gut, weil auch beim spie­gel die ah­nungs­lo­sig­keit der re­dak­teu­re stän­dig durch­scheint.

er­freu­lich ist an der gan­zen ge­schich­te je­doch, dass man sieht wie ra­di­kal beim spie­gel re­dak­ti­on und an­zei­gen­ver­trieb von­ein­an­der ge­trennt sind. die tren­nung von re­dak­ti­on und an­zei­gen­ver­trieb ist mitt­ler­wei­le so aus­ge­prägt, wie die tren­nung man­cher jour­na­lis­ten von der le­bens­wirk­lich­keit vie­ler po­ten­zi­el­ler le­ser.

wirbt der spie­gel ei­gent­lich noch mit „spie­gel­le­ser wis­sen mehr“? oder hat man das mitt­ler­wei­le an­ge­passt zum pas­sen­de­ren „spie­gel­le­ser wis­sen mehr über hit­ler“?

  de­fa­mer.gaw­ker.com: No One Wants to See John­ny Dep­p's Ter­ri­ble Mo­vies   #

bei gaw­ker sind die kom­men­ta­re oft um ein viel­fa­ches bes­ser als die ar­ti­kel selbst. oder an­ders­rum; bei gaw­ker wer­den die­se kom­men­ta­re zu­ver­läs­sig mit ein biss­chen tech­no-vo­doo nach oben ge­spült.

  spree­blick.com: Hit­ler finds out he's not tal­king at re:pu­bli­ca 2014   #

hab zwei­mal ge­lacht. oder drei­mal.


links vom 22.04.2014

felix schwenzel

  sci­ence­b­logs.de: Ge­lösch­te Kom­men­ta­re sind kei­ne Zen­sur: Was ist “Mei­nungs­frei­heit"?   #

flo­ri­an frei­stet­ter:

Wenn ich zum Beispiel hier jemanden - aus welchen Gründen auch immer - rauswerfe und Kommentare lösche, dann mag das höchstens unhöflich sein. Mit “Meinungsfreiheit" hat das aber nichts zu tun. Was diverse Leute natürlich nicht abhält, laut “Zensur!!" zu schreien, wenn sie hier in meinem Blog nicht das sagen dürfen, was sie sagen wollen (und ihnen dabei anscheinend nicht bewusst ist, dass niemand sie daran hindert, ganz einfach ihr eigenes Blog aufzumachen und darin all das zu schreiben, was sie schreiben wollen).

das pro­blem das wort zen­sur bei je­der un­be­quem­lich­keit zu be­nut­zen ist mei­ner mei­nung nach vor al­lem, dass das wort zen­sur da­durch an schär­fe ver­liert. und ge­ra­de im kampf ge­gen zen­sur und un­ter­drü­ckung brau­chen wir schar­fe waf­fen wör­ter. wör­ter sind eine un­se­rer schärfs­ten waf­fen.

  tech­dirt.com: Pu­tin's 'Clap­per' Mo­ment: What He Said Vs. What Rus­si­an In­tel­li­gence Ac­tual­ly Does   #

tim cus­hing:

As Snowden later clarified, he was pulling a Wyden -- crafting a question about the mass collection and storage of communications that would either result in transparency or an easily-disproven denial. Putin delivered the latter.

ed­ward snow­den ist ver­wun­dert, war­um er kri­ti­siert wird und nicht pu­tin:

In his response, Putin denied the first part of the question and dodged on the latter. There are serious inconsistencies in his denial - and we'll get to them soon - but it was not the president's suspiciously narrow answer that was criticised by many pundits. It was that I had chosen to ask a question at all.

da stellt sich die fra­ge, ob pu­tin, der „lu­pen­rei­ne de­mo­krat“ ed­ward snow­den noch lan­ge in russ­land aus­hal­ten wird. eins ist aber ein­deu­tig: ed­ward snow­den lei­det nicht un­ter chil­ling ef­fects. wir soll­ten uns alle ein scheib­chen von snow­dens hal­tung ab­schnei­den.

  bo­ing­bo­ing.net: Meta-dog barks at vi­deo of self   #

gute über­schrift, die aber ei­gent­lich lau­ten müss­te: meta-hund bellt ein vi­deo an, auf dem er selbst ein vi­deo von sich an­bellt.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Brea­king news   #

das bild fin­de ich auch ziem­lich meta.


links vom 20.04.2014

felix schwenzel

  xkcd.com: Free Speech   #

gilt auch für deutsch­land: dass ei­nen die leu­te die ei­nem zu­hö­ren für ein arsch­loch hal­ten kön­nen, hat nichts mit zen­sur oder ein­schrän­kung der mei­nungs­frei­heit zu tun.

apro­pos deutsch­land: ana­tol ste­fa­no­witsch hats über­setzt.

  bloom­berg.com: How Ame­ri­cans Die   #

hört sich mar­tia­lisch an, ist aber nur wun­der­bar vi­sua­li­sier­tes zah­len­ma­te­ri­al. /dar­ing­fi­re­ball.net

  di­ply.com: The 26 Best Pic­tures of Iro­nic Mo­ments   #

ich weiss nicht ob man die über­schrift über die­sem klick­kö­der bil­der von iro­ni­schen mo­men­ten über­set­zen kann (eher nicht). ich würds glaub ich so über­set­zen: 26 eher wi­der­sprüch­li­che si­ta­tio­nen

  pan­do.com: Chris Chris­tie's $300m pen­si­on pro­po­sal bro­ke sta­te anti-cor­rup­ti­on laws (And now the in­ten­ded re­ci­pi­ent th­rea­tens to sue Pan­do)   #

das ist ein emp­feh­lungs­link für den (das?) gan­zen pan­do­dai­ly. in den letz­ten wo­chen pin­keln die au­toren er­staun­lich vie­len leu­ten ans bein und zei­gen da­bei gu­tes durch­hal­te­ver­mö­gen und -- so­weit ich das be­ur­tei­len kann -- gu­tes ge­spür und sau­be­re jour­na­lis­ti­sche ar­beit.

  gaw­ker.com: Gwy­neth Palt­row Out­shi­nes Your La­dies Night with Girl­fri­ends Sel­fie   #

schon lan­ge kei­ne smo­ke-mons­ter-from-lost-wit­ze ge­le­sen.


links vom 17.04.2014

felix schwenzel

  buzzma­chi­ne.com: A Ger­man busi­ness mo­del   #

jeff jar­vis:

Bild, a Fox-News-with-boobs

jeff jar­vis ver­tei­digt sei­nen al­ten kum­pel goog­le ge­gen ma­thi­as döpf­ners an­griff (riv­va-link mit wei­te­ren re­ak­tio­nen). das liest sich ganz amü­sant weg, so wie es spass macht die plä­doy­ers in man­chen ju­ris­ten-fern­seh-se­ri­en an­zu­hö­ren. auch be­ach­tens­wert ist jeff jar­vis' of­fen­le­gung am ende des tex­tes.

lei­der ging beim über­set­zen oder nach­den­ken über döpf­ners text der un­ter­schied zwi­schen su­pra und su­per ver­lo­ren. döpf­ner:

Plant Google allen Ernstes den digitalen Suprastaat, in dem ein Konzern seinen Bürgern selbstverständlich nur Gutes und natürlich „nichts Böses“ tut?

jar­vis:

[Döpfner] wonders whether it will create a superstate floating free of laws.

  mor­gen­post.de: Film: "Die Ari­er" - Mo Asumang stellt Ras­sis­ten zur Rede   #

am 29. april wird er auf arte. schau ich mir an. /jo­han­nes kor­ten

  24.me­dia.tumb­lr.com: tumb­lr_n3mmmmvnL51rn7bzro1_500.gif (450×221)   #

anke grö­ner meint, das sei das bes­te gif ever.

  zeit.de: Ko­lum­ne von Kath­rin Pas­sig: Hur­ra, öde On­line­kom­men­ta­re   #

kath­rin pas­sig:

Aber was macht einen Kommentar langweilig? In meinem Internet enthält ein uninteressanter Kommentar Meinungsäußerungen ohne Begründung, im schlimmsten Fall formelhafte Kritik oder formelhaftes Lob ("LOOOL"). Für Letzteres ist schließlich das Faven, Liken und Plussen erfunden worden. Wer dasselbe trotzdem noch mal in Worten sagt, ist wie jemand, der es nicht dabei bewenden lassen kann, Schweiß zu vergießen, sondern unbedingt auch noch "Schwitz!" rufen muss.

  gno­gon­go.de: In Bilk   #

ri­chard gleim:

Es kam eine “Abmahnung" des Hauseigentümers: weil die Schrift im Schaufenster religiöse Gefühle verletzt, soll sie bis morgen 12h entfernt werden. Anwaltskosten bis jetzt: EUR 600.-.

  upro­xx.com: If 20 Mo­vie Pos­ters Had One-Star Ama­zon Re­views   #

r. ro­nald:

If there was a perfume calles 'essence of fart' then thats what this movie would smell like.

/don dah­l­mann


links vom 15.04.2014

felix schwenzel

  tin­brain.de: An­de­re über »Ama­zon - Das Buch als Beu­te«   #

ich so: gibt es das buch nicht als e-buch? wenn nein, war­um? und war­um ist es nicht bei app­le's ibooks zu ha­ben?

da­ni­el lei­se­gang: Lei­der woll­te der Schmet­ter­ling Ver­lag kein E-Book her­aus­brin­gen, was ich sehr be­dau­re. Di­gi­ta­le Pu­bli­ka­tio­nen ma­chen sie - wenn über­haupt - nur mit be­reits ver­grif­fe­nen Bü­chern.

eine her­vor­ra­gen­de idee. wo­hin die­se stra­te­gie führt, ha­ben vor ei­ni­gen hun­dert jah­ren be­reits die in­di­ge­nen völ­ker in ame­ri­ka ge­zeigt. wi­ki­pe­dia:

Die Azteken unterschätzten ebenso wie die Inka die waffentechnische Überlegenheit der Konquistadoren und vor allen Dingen ihre Überlegenheit im taktisch-strategischen Eroberungskampf. In der Reconquista hatten die Spanier über Jahrhunderte, häufig in Unterzahl, erfolgreiche Kampftaktiken gegen die Mauren entwickelt.

Die eigene vieltausendfache Überlegenheit an verfügbaren Kriegern machte es den Indianern schlicht unmöglich, die Gefährlichkeit der winzigen fremden Truppen richtig einzuschätzen. Die fehlende Kenntnis des kulturellen Hintergrunds der spanischen Gegner, ihrer wahren Intentionen und die eigenen Fesseln der Religion machten es den indianischen Herrschern schwer, richtig zu reagieren. In jedem Naturereignis sahen die Priester schreckliche Vorzeichen der Götter, die häufig eine Lähmung der politischen Führung bewirkten.

läh­mung, tech­no­lo­gi­sche ab­scheu aus re­li­giö­sen un­er­find­li­chen grün­den und ar­ro­ganz; so glau­ben ver­la­ge ge­gen ama­zon be­stehen zu kön­nen, auch wenn ihre pries­ter au­toren die zei­chen der zeit mög­li­cher­wei­se rich­tig ana­ly­sie­ren.

wenn ich es nicht ver­ges­se, kau­fe ich mir das buch dann viel­leicht mal in ei­nem ge­schäft. oder ich lese es dort gleich durch.

  cur­ved.de: Net­flix star­tet im Sep­tem­ber in Deutsch­land   #

Mit einer Europa-Zentrale kann und muss Netflix die Rechte nicht nur für ein Land verhandeln, sondern kann gleich Deals für große Teile des europäischen TV-Marktes abschließen. Was es dann nur noch braucht, ist die entsprechende Lokalisierung bzw. Synchronisierung und gutes Marketing.

i hope not. nur mal so als bei­spiel: das strea­ming-an­ge­bot von ama­zon ist lei­der völ­lig für den arsch. die an­zahl un­syn­chro­ni­sier­ter fil­me oder se­ri­en lässt sich an zwan­zig hän­den ab­zäh­len. ama­zon bie­tet kei­ne mög­lich­keit ein­fach zum ori­gi­nal um­zu­schal­ten, et­was was ap­ple zu­min­dest tech­nisch schon seit vie­len jah­ren im itu­nes-store an­bie­tet. wenn net­flix jetzt auch noch ein an­ge­bot für deutsch­tüm­ler zu­sam­men­strickt, wer­de ich wohl wei­ter­hin mo­nat­lich sehr sehr vie­le euro auf ebay aus­ge­ben, um mir dort wei­ter­hin us-itu­nes-store gut­schein­kar­ten zu kau­fen oder eben per pro­xy strea­men.

  law­blog.de: Kau­gum­mi   #

ich bin mir im­mer nicht si­cher ob ich leu­ten wie hei­ko maas oder den re­fe­ren­ten die sol­che ge­setz­ent­wür­fe ver­fas­sen bos­haf­tig­keit, in­kom­pe­tenz oder nai­vi­tät un­ter­stel­len möch­te. so oder so fin­de ich es im­mer wie­der er­schre­ckend, mit wel­cher en­er­gie un­se­re re­prä­sen­tan­ten an den stand­bei­nen des rechts­staats rum­ge­sä­gen und klop­fen.

  zeit.de: Hei­rats­ver­mitt­lung: Die ge­kauf­te Braut   #

khue pham:

Südkorea hat dasselbe Problem wie Deutschland: Es gibt zu wenige Kinder. Statt auf Elterngeld und Kitaplätze setzt Korea darauf, heiratswillige Frauen aus Vietnam ins Land zu holen - wie die 23 Jahre alte Mai.

  im­gur.com: So­me­ti­mes I wish fi­xed po­si­tio­ning was never fi­xed on mo­bi­le   #

wet­ten dass? in ein bis zwei jah­ren sind ag­gres­si­ve bug- und ad­blo­cker auf mo­bil­te­le­fo­nen stan­dard. /jor­dan­moo­re

  an­ne­wiz­o­rek.de: *hicks*   #

gif des ta­ges.

  xkcd.com: Air­plane Mes­sa­ge   #


im alt-text steht:

PHARAOH IRY-HOR, FROM THE 3100s BC, IS THE FIRST HUMAN WHOSE NAME WE KNOW.


links vom 14.04.2014

felix schwenzel

  ne­wyor­ker.com: Watch 'The Ame­ri­can­s' : The New Yor­ker   #

emi­ly nuss­baum:

One of the show's best subplots involves her manipulative relationship with the Jenningses' neighbor, an F.B.I. agent played by the excellent Noah Emmerich, and her response to the machinations of a new character, a rich-kid agent, who begins to nose into her life. It's exceptionally difficult to take sides with this show: the villains are victims, the victims are villains, and the show's most sympathetic character--Philip, so tender with his children, so intelligent and complex--is a cold Soviet assassin.

ich kann die se­rie aus vol­lem her­zen emp­feh­len. die span­nung ist mir stel­len­wei­se, wie bei der ers­ten staf­fel brea­king bad, bei­na­he zu gross zum wei­ter­gu­cken. the ame­ri­cans se­rie hält sich nur lose an die gen­re­re­geln und ist da­mit un­be­re­chen­bar.

kei­ne ah­nung ob die ers­te staf­fel die man bei ama­zon kau­fen kann syn­chro­ni­siert ist oder nicht, je­den­falls kann man sie hier kau­fen. bes­ser ist es na­tür­lich im un­syn­chro­ni­sier­ten ori­gi­nal.

  grazout­side.net: Das Pro­blem mit der Tüte   #

pe­ter gla­ser über die un­ter­schie­de zwi­schen ös­te­rei­chisch und deutsch.

In manchem unterscheiden die Deutschen sprachlich genauer. So nutzt der Österreicher den Unterschied zwischen Sessel und Stuhl nicht, man sitzt generell auf Sesseln, der Stuhl bleibt der medizinischen Diagnostik vorbehalten. Bedeutend risikoreicher ist die fehlende Unterscheidung zwischen Fuß und Bein. In Österreich ist alles von der Hüfte abwärts Fuß. Wenn ein Österreicher in Deutschland also Schmerzen im Oberschenkel verspürt, wird er sagen, dass ihm der Fuß wehtut, was zu fatalen Missverständnissen führen kann.

/gno­gon­go.de

  pan­do.com: Glenn, In­ter­cept­ed: Pierre Om­idyar's quar­ter bil­li­on dol­lar jour­na­lism pro­ject seems to have stop­ped pu­bli­shing   #

hm. mög­li­cher­wei­se ein durch zu­viel oder zu­we­nig in­du­zier­tes wach­ko­ma des the in­ter­cept?

  that­vi­deo­si­te.com: 50 Cent dub­bed over Je­ho­vah's Wit­nesses try­ing to get deaf peo­p­le to stop mas­tur­ba­ting   #

/doo­ce.com

  ken­le­vi­ne.blog­spot.com: Be­fo­re Craig Fer­gu­son was a talk show host...   #

... hat er als schlech­ter schau­spie­ler ge­ar­bei­tet.

  t3n.de: On­line-Re­pu­ta­ti­on-Ma­nage­ment: 10 Tipps von Ibra­him Ev­san   #

nach dem le­sen die­ses ar­ti­kels habe ich mich ge­fragt: war­um ist der nicht in co­mic sans ge­setzt?

die­sen ab­satz wür­de ich mir ger­ne auf der zun­ge zer­ge­hen las­sen, muss aber lei­der beim le­sen ki­chern:

Schreibt regelmäßig Blog-Artikel und stellt sicher, dass ihr sie auf ehrliche und persönliche Weise verfasst. Um auch außerhalb eurer Seite auf euch aufmerksam zu machen, rät der Experte fachspezifische Portale sowie Foren aufzusuchen, um hier ebenfalls euer Wissen mitzuteilen.

  thi­sis­not­porn.net: Jay Leno and Da­vid Let­ter­man   #

ei­ner von bei­den sieht aus wie ein bö­se­wicht.


links vom 11.04.2014

felix schwenzel

  zeit.de: Spra­chen ler­nen: Fern­se­hen auf Eng­lisch   #

Sprachen werden vor allem in der Schule, durch längere Auslandsaufenthalte - und durch den Konsum fremdsprachiger Medienprodukte gelernt.

wer mal schü­ler aus dem eu­ro­päi­schen aus­land eng­lisch re­den ge­hört hat, soll­te spä­tes­tens da mer­ken, wel­che aus­wir­kun­gen die un­sit­te der syn­chro­ni­sie­rung von fil­men und fern­seh­se­ri­en auf deut­sche schü­ler hat: sehr, sehr schwe­re ak­zen­te. ak­zen­te die man schü­lern aus län­dern die ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en im ori­gi­nal ver­sen­den so nicht raus­hört. /@SPIE­GELON­LINE

  wired.com: In­ter­net Re­volt Be­g­ins as Con­di Rice Joins Drop­box Board   #

con­do­leez­za rice im mo­nat zehn nach snow­den als mit­glied des auf­sichts­rat ei­nes gros­sen tech­no­lo­gie­un­ter­neh­mens vor­zu­stel­len ist in etwa so ver­trau­ens­bil­dend, wie die bild­zei­tung, die zur stär­kung der jour­na­lis­ti­schen qua­li­tät kon­rad ku­jau als mit­her­aus­ge­ber ein­stel­len wür­de.

es soll aber auch ei­ni­ge leu­te ge­ben, die die be­ru­fung von con­do­leez­za rice be­grüs­sen.

(bild­quel­le)

  wired.com: Ame­ri­ca Is­n't Re­a­dy for Col­bert to Re­place Let­ter­man   #

das pro­blem stel­le ich mir auch die gan­ze zeit vor: wer ist ste­phen col­bert ei­gent­lich? ich ken­ne ihn nur in sei­ner rol­le als ir­rer, rech­ter, selbst­ver­lieb­ter ma­niac. wird er aus der rol­le rauschlüp­fen kön­nen? und vor al­lem was kommt dann für ein col­bert aus der rol­le raus? an­de­rer­seits ist col­bert ein be­gna­de­ter ko­mi­ker, dem man ei­gent­lich al­les zu­trau­en kann.

gut zum nach­se­hen was col­bert kann ist sei­ne rede beim white house cor­re­spond­ents din­ner vor acht jah­ren auf you­tube .

  kot­zen­des-ein­horn.de: Bo­dy­count - Wer hat mehr Men­schen auf dem Ge­wis­sen? Gott oder Sa­tan?!   #

hihi. /kiez­neu­ro­ti­ker

  borg­dro­ne.de   #

wit­zi­ge mon­ta­gen.


links vom 10.04.2014

felix schwenzel

  sci­ence­b­logs.de: “Die Hys­te­rie des Netz­jour­na­lis­mus": Ein Be­such bei den “Deut­schen Wirt­schafts Nach­rich­ten"   #

flo­ri­an frei­stet­ter:

Gibt es eigentlich schon eine Variation von Godwin's Law zum Thema? “Wer in einer Diskussion im Internet mit einem Artikel von DWN argumentiert, hat automatisch verloren" oder so? Wenn nicht, dann bitte ich um eine baldige Einführung dieser Regelung...

das elek­tri­scher-re­por­ter-por­trait der deut­schen wirt­schafts­nach­rich­ten fin­de ich je­den­falls au­gen­öff­nend. ich wet­te chris­toph her­mann ist por­sche­fah­rer.

  taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Räu­mung des Ora­ni­en­plat­zes: Dan­ke, Jun­ge Uni­on!   #

hei­ko wer­ning:

Zwei Herren von der Jungen Union fanden es wahrscheinlich irgendwie witzig, sich nach der Räumung des Oranienplatzes von lästigen Flüchtlingen mit einem “Danke Frank"-Schild fotografieren zu lassen, um Innensenator Frank Henkel für diese Großtat zu danken.

Sie stellten ihren bebilderten Kommentar auf Twitter ein, um so auch gleich ihre Kompetenz in Sachen neuer Medien unter Beweis zu stellen. Wenn das mal nicht schief geht. Denn anderen Internet-Usern scheint angesichts der Vorlage ganz anderes durch den Kopf zu gehen.

dan­ke jun­ge uni­on für die gran­dio­se vor­la­ge für das hier: fakkju­ber­lin.tumb­lr.com.

  twit­ter.com: “af­ter­wards the dogs agreed that this was the grea­test day ever" http://t.co/v3N3fbviBS   #

  cam­paign-ar­chi­ve2.com: Der D64-Ti­cker mit VDS und Mer­kels NSA Akte   #

@lino:

Kim Jong-un einstimmig gewählt: Der berüchtigte nordkoreanische Diktator Kim Jong-un ist in seinem Bezirk ohne eine einzige Gegenstimme gewählt worden. Nicht weiter überraschend. Die Frage ist nur: Wo bleiben die Glückwünsche der CDU/CSU Fraktion?

/@ma­thi­as­ri­chel

  bo­ing­bo­ing.net: Why Wer­ner Her­zog ha­tes chi­ckens   #

seit ich wer­ner her­zog in jack re­a­cher als film­bö­se­wicht ge­se­hen habe, be­kom­me ich die bö­se­wich­tig­keit von ihm nicht mehr aus dem kopf, wenn ich ihn sehe.

  me­di­en­fi­sche.de: In­ter­view mit Ole Reiß­mann   #

Frage: Bist du - was den Stand der digitalen Möglichkeiten angeht - verwirrt oder glücklich?

Ole Reißmann: Glücklich verwirrt. Es passiert gerade so viel auf der Welt, mit und durch das Netz. Revolution ist noch gar nicht der richtige Ausdruck dafür. Kann schon sein, dass man die Bedeutung der Zeit, in der man lebt, gerne überbewertet und sich damit selbst überhöht. Trotzdem scheint mir das gerade alles sehr aufregend und voller interessanter Widersprüche zu sein.


links vom 09.04.2014

felix schwenzel

  pan­do.com: The mur­de­rous histo­ry of USAID, the US Go­vern­ment agen­cy be­hind Cu­ba's fake Twit­ter clo­ne   #

lan­ges stück von mark ames, dass ei­nem den tag und die neue staf­fel home­land ver­mie­sen kann.

  no­ta­bugs­plat.com: A gi­ant art in­stal­la­ti­on pro­ject that tar­gets pre­da­tor dro­ne ope­ra­tors sit­ting thou­sands of mi­les away who re­fer to kills as BugS­pla   #

wun­der­ba­re idee, die sich na­tür­lich nicht an droh­nen-pi­lo­ten rich­tet, son­dern an die pres­se und de­ren le­ser -- und da­mit na­tür­lich viel ef­fek­ti­ver funk­tio­niert. droh­nen-pi­lo­ten dürf­ten sich von ei­nem sol­chen bild ähn­lich ef­fek­tiv in ih­rem han­deln be­ein­flus­sen las­sen, wie rau­cher von ekel-bil­dern auf zi­ga­ret­ten­ver­pa­ckun­gen. (habe ich eben be­fehls­emp­fän­ger mit süch­ti­gen ver­gli­chen?)

  truth­dig.com: Jon Ste­wart on CIA Tor­tu­re Re­port: 'We Are a Mo­ral Peo­p­le ... in Hind­sigh­t' - Truth­dig   #

jon ste­wart be­rei­tet das mit der fol­ter un­ter­halt­sa­mer auf als mark ames.

  haz.de: Das Kar­stadt-Fern­se­hen ist tot   #

imre grimm:

Für die große Samstagabendshow mag die Zeit zu Ende gehen. Für die kleine Samstagabendshow aber, mit Liebe gemacht und Sorgfalt gefertigt, wird es immer ein Publikum geben. Möglich, dass nie wieder 20 Millionen Menschen dabei zusehen. Möglich, dass man montags auf dem Schulhof nie wieder über den Auftritt eines „King of Pop“ im flatternden weißen Hemd spricht. Mit dem Sterben der Dinosaurier jedoch kam neues Leben. „Dem Nachwuchs gehört die Zukunft im Netz! Ich bin dabei“, twitterte einer, der es wissen muss: Frank Elstner.

  hei­se.de/tp: „Krän­kung der par­la­men­ta­ri­schen Idee“   #

ro­ger wil­lem­sen hat ein jahr lang den deut­schen bun­des­tag von der zu­schau­er­tri­bü­ne aus be­ob­ach­tet:

Die Bühne, die dahinter bespielt wird, ist aber eine ganz andere. Hier kann man sehen, wie die, welche sich gerade eben noch beharkt haben, sich wieder in den Armen liegen, sich wechselseitig auf Artikel aufmerksam machen und sogar Geschenke austauschen. Seit der Veröffentlichung des Buches habe ich immer wieder mit Parlamentariern gesprochen, die mir erzählt haben, wie gut man sich in den Ausschüssen verstehe, um dann giftend vor das Mikrophon zu treten, um anschließend untereinander zu behaupten, dass der Auftritt gerade eben nur ein Schauspiel gewesen wäre und nicht ernst zu nehmen sei. Das widerspricht meiner Vorstellung von dem was Haltung ist: Der Beglaubigung eines Standpunktes durch die ganze Person.

  gaw­ker.com: Top­less Flo­ri­da Wo­man Wrecks Mc­Do­nalds, Pau­ses to Guz­zle Ice Cream   #

das vi­deo muss man sich nicht an­se­hen, da der in­halt be­reits in der gaw­ker-über­schrift steht. was nicht in der über­schrift steht ist eine der mc­do­nalds-an­ge­stell­ten die das über­wa­chungs­ka­me­ra-vi­deo an­sieht und über die frau, die ver­sucht ein mc­do­nalds zu ram­po­nie­ren, sagt, sie sei ihr neu­es rol­len­mo­dell.

  in­ter­net-law.de: De Mai­ziè­re trom­melt für die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

tho­mas stad­ler:

Bundesinnenminister de Maizière trommelt derweil auch schon wieder kräftig für die Vorratsdatenspeicherung und zwar mit der Aussage:

Wir brauchen die zeitlich begrenzte Speicherung von Verbindungsdaten für die Bekämpfung schwerster Verbrechen.

Man darf erstaunt darüber sein, dass es dem Innenminister gelungen ist, in einem derart kurzen Satz drei Unrichtigkeiten unterzubringen.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Rethin­king What We Mean by 'Mo­bi­le Web'   #

john gru­ber er­klärt war­um das web noch lan­ge nicht tot ist und war­um auch apps web sind.

  where­have­all­the­wild­lings­go­ne.com: Game of Thro­nes / by Nigel Evan Den­nis   #

ge­nau­so un­über­sicht­lich wie die fern­seh­se­rie selbst, aber da­für sehr viel gra­phi­scher.

  busi­ness­week.com: Font War: In­si­de the De­sign Worl­d's $20 Mil­li­on Di­vorce   #

ty­po­gra­phie in der busi­ness­week. /sub­trac­tion.com

  welt.de: Best­sel­ler-Re­zept : "Bor­der­line Au­toren-Coa­ching" in fünf Schrit­ten   #

hm. noch auf der ers­ten sei­te tappt alan po­se­ner in die god­win-fal­le. es müss­te doch mög­lich sein tex­te über vollspa­cken und de­ren bü­cher für vollspa­cken auch ohne hit­ler- oder nazi-ver­glei­che zu schrei­ben? die welt (nicht die von sprin­ger, die da draus­sen) und die ge­schich­te bie­tet doch ge­nug mög­lich­kei­ten pas­sen­de ana­lo­gien zu zie­hen.

aber ab­ge­se­hen da­von trifft po­se­ner den na­gel.


lieblingstexte vom 08.04.2014

felix schwenzel

die ers­ten drei links ent­hal­ten tex­te die ich be­son­ders emp­feh­len möch­te. sie ha­ben mei­nen et­was ein­ge­ros­te­ten denk­ap­pa­rat in den letz­ten ta­gen gut in fahrt ge­bracht. vie­les aus die­sen tex­ten wer­de ich wohl auch im mai auf der re­pu­bli­ca ver­wurs­ten. die links ent­hal­ten also qua­si spoi­ler für mei­nen vor­trag.

die über­schrift stimmt na­tür­lich nicht ganz, denn wei­ter un­ten habe ich auch ei­nen text ver­linkt, der mir nicht ge­fiel. ins­ge­heim hof­fe ich ja, dass mir je­mand wi­der­spricht und mir nach­weist, dass ich mich ver­le­sen habe.

  the­eu­ro­pean.de: Da­vid und Go­li­ath: Die Vor­tei­le von Nach­tei­len: „Es ist be­frei­end, kei­ne Op­tio­nen zu ha­ben“   #

nach­dem ix die­ses in­ter­view von lars men­sel mit mal­colm glad­well ge­le­sen habe, habe ich mir gleich glad­wells buch ge­kauft und am wo­chen­en­de durch­ge­le­sen. ich fand das buch su­per, auch wenn die es­senz des bu­ches be­reits im in­ter­view steht.

im buch selbst wer­den al­ler­dings man­che ge­dan­ken oder zi­ta­te so oft wie­der­holt, dass man glaubt der au­tor hält sei­ne le­ser für doof. das kann aber auch ein­fach die art und wei­se sein, wie ame­ri­ka­ni­sche jour­na­lis­ten nun­mal schrei­ben.

mög­li­cher­wei­se hat mir das buch auch des­halb so gut ge­fal­len, weil es alle mei­ne an­sich­ten, die ich zu den an­ge­spro­che­nen the­men habe, be­stärkt und be­stä­tigt. zu­zu­sa­gen ein selbst­be­stä­ti­gungs­buch zum ar­gu­men­te­her­aus­bre­chen.

  the­eu­ro­pean.de: Ar­chi­tek­tur und die Vor­zü­ge von Ge­ne­ra­lis­ten: „Ar­chi­tek­ten glau­ben, dass ein Ge­bäu­de alle Pro­ble­me löst“   #

lars men­sel un­ter­hält sich mit rei­nier de graaf, ei­nem der ei­gen­tü­mer des ar­chi­tek­tur­bü­ros OMA (of­fice of me­tro­po­li­tan ar­chi­tec­tu­re). nach dem ers­ten le­sen dach­te ich, dass das in­ter­view ei­ner der bes­ten tex­te über ar­chi­tek­tur seit lan­gem sei. beim zwei­ten le­sen nicht mehr — aber ich emp­feh­le den text nichts­des­to­trotz.

  vox.com: How po­li­tics makes us stu­pid   #

ezra klein mit ei­nem sehr gros­sen text. sei­ne gar nicht mal so stei­le the­se: wir kön­nen un­se­rem ei­ge­nen ur­teil in po­li­ti­schen fra­gen nicht trau­en. und iden­ti­täts­er­hal­ten­de wahr­neh­mung („Iden­ti­ty-Pro­tec­ti­ve Co­gni­ti­on“) könn­te nach an­thro­po­zen­tris­mus eins mei­ner neu­en lieb­lings­wör­ter wer­den. /dar­ing­fi­re­ball.net

  ta­ges­an­zei­ger.ch/dead­line: Pit­bulls der De­mo­kra­tie   #

ich mag con­stan­tin seibt, aber das ist ein gräss­lich schwa­dro­nie­ren­der, un­prä­szi­ser text, bei dem bei­na­he je­der ab­satz zu dick auf­ge­tra­gen wirkt. mög­li­cher­wei­se stimmt al­les was con­stan­tin seibt sagt, aber wenn man am ende des tex­tes an­ge­langt ist hat man das al­les schon wie­der ver­ges­sen und ist froh dass es vor­bei ist.

ich hat­te mal ei­nen (ar­chi­tek­tur-) pro­fes­sor des­sen rund­gän­ge mit angst und schre­cken er­war­tet wur­den. sei­ne kri­tik war gna­den­los, aber meis­ten ge­recht­fer­tigt. ei­ner sei­ner lieb­lings­sprü­che lau­te­te: „zu­viel to­ble­ro­ne!“. wo­mit er mein­te, der ent­wurf hät­te zu­viel zu­cker­werk, schmuck oder bei­werk, sei also nicht auf den punkt for­mu­liert. meis­tens hat­te er (na­tür­lich) recht und ich glau­be sei­ne kri­tik war meis­tens auch für uns stu­den­ten sehr hilf­reich und un­ter sei­nen mit­un­ter ziem­lich kru­den wor­ten auch kon­struk­tiv. sei­ne ar­bei­ten als ar­chi­tekt fand und fin­de ich im üb­ri­gen scheuss­lich.

  brand­eins.de: Eine of­fe­ne Rech­nung   #

ma­thi­as irle be­schreibt wie er ver­sucht eine rech­nung ein­zu­trei­ben. sehr kaf­kaes­que. und sehr scha­de, dass er nicht die wah­ren na­men nennt.

  overt­hought.org: The Ul­ti­ma­te Gui­de to Sol­ving iOS Bat­tery Drain   #

wer es noch nicht wuss­te: pro­gram­me aus dem mul­ti­tas­king­ma­na­ger wer­fen spart kei­nen strom.

What most people tell you is that closing your apps will save your battery life because it keeps the apps from running in the background.

Wrong.

Yes, it does shut down the app, but what you don't know is that you are actually making your battery life worse if you do this on a regular basis. Let me tell you why.

/mar­co.org


links vom 07.04.2014

felix schwenzel

  ny­ti­mes.com: Per­so­na­li­ty and Ch­an­ge In­fla­med Mo­zil­la Cri­sis   #

er­fri­schend sach­li­che dar­stel­lung der vor­gän­ge um und bei mo­zil­la in den letz­ten paar ta­gen von quen­tin har­dy und nick bil­ton. und beim le­sen ein oha-er­leb­nis:

When Mr. Eich was named, there were only two people on Mozilla's board, Ms. Baker and Reid Hoffman, the founder of LinkedIn. A third, Katharina Borchert, the head of Germany's Spiegel Online, joined last week.

ka­tha­ri­na bor­chert ist seit letz­ter wo­che im auf­sichts­rat von mo­zil­la? re­spekt. /@kis­sa­ne

  ted.com: Gary Slut­kin: Le­t's tre­at vio­lence like a con­ta­gious di­se­a­se   #

ge­walt als eine an­ste­cken­de krank­heit se­hen:

And so we see that violence is, in a way, behaving like a contagious disease. We're aware of this anyway even in our common experiences or our newspaper stories of the spread of violence from fights or in gang wars or in civil wars or even in genocides.

und die lö­sung? der me­di­zi­ni­schen lö­sung nicht ganz un­ähn­lich. /chris­to­pher lau­er


links vom 05.04.2014

felix schwenzel