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links vom 23.10.2014

felix schwenzel

  das­nuf.de: Herz­lei­den   #

das nuf über ih­ren letz­ten kran­ken­haus­auf­ent­halt:

Meine Kinder konnte ich bei einem lieben Freund abgeben und dann fuhr ich ins Krankenhaus. Zehn Minuten nach der ersten Untersuchung wurde ich an alle möglichen Geräte angeschlossen und durfte mich nicht mehr eigenständig bewegen. Mein Herz schlug im Ruhezustand 130 Mal pro Minute. 70 bis 80 Schläge sind normal, ich war also tachykard. Die Blutwerte legten nahe, dass ich einen Herzinfarkt gehabt haben könnte. Ich war völlig schockiert. Ich bin 39 und gehöre in keine der bekannten Risikogruppen. Ich habe keine Vorbelastungen, kein Übergewicht, kein Cholesterin, ich rauche nicht, ich nehme nicht die Pille. Temperamentmäßig gleiche ich eher einer geschlossenen Eisdecke als einem Vulkan.

  blog.bor­row­field.de: Wie ich ein­mal die ZEIT kau­fen woll­te (Ar­ti­kel ent­hält Ab­schwei­fun­gen)   #

man soll­te ja mei­nen, dass leu­te, die et­was ver­kau­fen wol­len, ihr pro­dukt auch leicht kauf­bar ma­chen. ver­le­ger se­hen das of­fen­bar an­ders und zie­hen es vor ihre kunschaft lie­ber zu ver­spot­ten oder den ver­kauf so gut wie mög­lich zu ver­hin­dern.

mich er­in­nert das an den le­gen­dä­ren auf­tritt vom da­ma­li­gen bahn­chef heinz dürr in der WDR-sen­dung „ich stel­le mich“, in der er ge­be­ten wur­de sich an ei­nem bahn-fahr­kar­ten­au­to­ma­ten ei­nen fahr­schein zu kau­fen und da­mit gran­di­os und pu­bli­kums­wirk­sam schei­ter­te. im un­ter­schied zu gio­van­ni di lo­ren­zo er­kann­te dürr al­ler­dings gleich den hand­lungs­be­darf:

Da müssen wir was ändern und besser werden

  was­ma­chen­di­eda.de: Was ma­chen wir hier?   #

ich fin­de blogs sind op­ti­mal ge­eig­net für ma­king-of-tex­te.

  ni­ni­al­agran­de.blog­spot.com: BE­WER­BUNGS­GE­SPRÄCH   #

Normalerweise sage ich ja wenig zu neuen Texten, hier sei aber nochmal explizit darauf hingewiesen, dass das Erzähler-Ich nicht dem Autorinnen-Ich gleicht. Einige dieser Situationen habe ich möglicherweise so erlebt, andere vielleicht erzählt bekommen, wieder andere auf die Spitze getrieben. Sämtliche Ähnlichkeiten mit anderen Bernies und Unternehmen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

schö­ner, aus­ge­dach­ter text.

  the­guar­di­an.com: Be­ast: re­stau­rant re­view   #

jay ray­ner war in lon­don es­sen, im „be­ast“. ja­son kott­ke fin­ded das was er dar­über schrieb „fan­ta­sti­cal­ly de­vas­ta­ting“. ich auch.

  digg.com: We'­re Do­ing Al­most Not­hing To Pro­tect Lo­cal Trans­la­tors In Iraq And Af­gha­ni­stan   #

john oli­ver und sein team pro­du­zie­ren wirk­lich eine sehr, sehr tol­le sen­dung. auch wenn die sen­dung na­tür­lich nur die­je­ni­gen auf­rüt­telt, die auch ge­rüt­telt wer­den wol­len, bzw. bei de­nen die tü­ren eh schon of­fen ste­hen.

  buzzfeed.com: So sehr hat sich Ber­lin seit 1990 ver­än­dert   #

ok, so kann buzzfeed in deutsch­land ger­ne wei­ter ma­chen.

  se­ri­en­jun­kies.de: The Bridge (US): Se­rie mit Dia­ne Kru­ger nach Staf­fel 2 ab­ge­setzt   #

scha­de. ich fand die se­rie gut. und in der zwei­ten staf­fel war fran­ka po­ten­te eine klas­se bö­se­wicht­in. ab­ge­se­hen da­von fand ich es er­staun­lich, dass in der se­rie zwei deut­sche die haupt­rol­len be­setz­ten, de­nen sprach­trai­ner wirk­lich je­den rest deut­schen ak­zents aus­ge­trie­ben ha­ben.

  ny­ti­mes.com: How One Boy With Au­tism Be­ca­me BFF With App­le's Siri   #

ich wer­de mit siri ja nicht so rich­tig warm. sie auch nicht mit mir. bei an­de­ren men­schen scheint das an­ders zu sein. /dar­ing fire­ball


links vom 21.10.2014

felix schwenzel

  star­ke-mei­nun­gen.de: Der Marsh­mal­low-Test   #

alan po­se­ner:

Die Fähigkeit - oder Unfähigkeit - zur aufgeschobenen Bedürfnisbefriedigung bei Vier- bis Sechsjährigen erwies sich als zuverlässiger Indikator für den Erfolg oder Misserfolg im späteren Leben. Wer als Fünfjährige in der Lage war, bis zu 20 Minuten zu warten, um zwei Marshmallows zu bekommen, hatte in der Regel bessere Schulnoten und war in der Ausbildung und im Beruf erfolgreicher, neigte weniger zu Übergewicht oder Fettsucht, hatte weniger Drogenprobleme und war auch in Sachen sozialer Interaktion, Freundschaften und Familie stabiler und glücklicher.

ich war ein enorm schlech­ter schü­ler, nei­ge zu über­ge­wicht und war in sa­chen so­zia­ler in­ter­ak­ti­on eine ab­so­lu­te null. ich weiss aber nicht, ob das mit mei­ner fä­hig­keit — oder un­fä­hig­keit — zu „auf­ge­scho­be­ner Be­dürf­nis­be­frie­di­gung“ zu­sam­men­hing.

  re­al­vir­tua­li­ty.info : Re­duk­ti­on statt Ab­schaf­fung: Fünf Schrit­te zur ent­spann­te­ren Me­di­en­nut­zung   #

alex­an­der matz­keit:

Der erste Schritt der Anonymen Alkoholiker heißt “Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten." Bei Medienkonsum ist das ähnlich. Je schneller man einsieht, dass man nie alle Bücher lesen wird, die einen interessieren; dass es immer irgendwo in der Filmgeschichte Lücken geben wird, die man noch nicht geschlossen hat; dass es da immer noch diese eine Serie gibt, die einem ständig Leute empfehlen und die man doch nie guckt; umso besser. Es wird einen nicht umbringen.

bes­ter text zum um­gang mit me­di­en — und der welt — den ich seit lan­gem ge­le­sen habe. hat na­tür­lich auch mit „auf­ge­scho­be­ner Be­dürf­nis­be­frie­di­gung“ zu tun, aber viel mehr mit der fä­hig­keit mit der furcht et­was zu ver­pas­sen um­zu­ge­hen. ich hal­te ja ge­ra­de ein über­an­ge­bot an be­tä­ti­gungs­mög­lich­kei­ten für die bes­te mo­ti­va­ti­on, die­se be­tä­ti­gung auf­zu­schie­ben. wenn al­les greif­bar ist, kann ich es auch gut lie­gen las­sen.

das ist auch der grund, war­um ich in ber­lin lebe. ich lie­be das über­an­ge­bot von ber­lin an al­lem. hel­ge schnei­der spielt im ad­mi­rals­pa­last? toll. guck ich mir an. kann ich aber auch in 3 wo­chen gu­cken, weil dann is­ser noch da. oder nächs­tes jahr, da kommt er auch wie­der. so geht das jetzt schon seit knapp 10 jah­ren — hel­ge schnei­der hab ich bis jetzt noch nicht wie­der live ge­se­hen. aber furcht et­was zu ver­pas­sen hab ich des­we­gen nicht. er kommt ja wie­der.

  spree­blick.com: Was der netz­po­li­ti­schen Be­we­gung fehlt   #

john­ny haeus­ler hat recht. was ich bei sei­ner schrei­be schon lan­ge ver­mis­se ist die wut. wo­bei ich ein grös­se­rer fan der em­pö­rung bin, als der wut. und wich­ti­ger, was schon lan­ge fehlt (nicht bei john­ny, son­dern über­all) ist krea­ti­vi­tät. un­se­rer zeit man­gelt es zwar in der sum­me nicht an krea­ti­vi­tät, aber die wird kom­plett weg­ge­saugt von der wer­be- und film­in­dus­trie. für den pro­test (ge­gen al­les) oder ak­tio­nis­mus, fehlt die­se krea­ti­vi­tät.

die­ser man­gel an krea­ti­vi­tät macht mich ein biss­chen wü­tend em­pört mich.

  ta­ges­spie­gel.de: Nach­ruf auf Eu­gen Gint (Geb. 1981): Nichts wol­len, nichts wer­den   #

schö­ner nach­ruf von da­vid en­si­kat. schö­ne nach­ru­fe macht da­vid en­si­kat öf­ter.

  blog.al­var-freu­de.de: Fin­ger weg von Tor!   #

ver­schlüs­se­lung ist das neue bio. wo es drauf­steht, grei­fen die leu­te zu. aber zu ver­ste­hen, was da ei­gent­lich pas­siert ist manch­mal auch sehr prak­tisch.

  mcel­hearn.com: Use OS X Yo­se­mi­te's Fin­der Pre­view Pane   #

ah, der ist gut. kann­te ich noch nicht, gleich ak­ti­viert.

  leit­me­di­um.de: Kurz no­tiert: Über Platt­for­men, Pu­blisher und “Pla­tis­her"   #

das er­gibt al­les sinn, was der mann von frau mier­au hier schreibt. die kern­the­se hab ich aber trotz­dem wie­der ver­ges­sen: bit­te sel­ber noch­mal nach­le­sen.

  buzzfeed.com: 34 Men­schen, über die nur Hel­mut Kohl so ur­tei­len kann   #

se­bas­ti­an fieb­rig hat ein paar kohl-zi­ta­te mit ar­chiv-fo­tos il­lus­triert. muss man nicht ver­lin­ken, kann man aber.

  spie­gel.de: Kaum­gum­mi ver­schluckt: Nur be­dingt ge­fähr­lich   #

lie­ber grund­sätz­lich erst­mal nichts glau­ben, was ei­nem die oma er­zählt hat.


links vom 17.10.2014

felix schwenzel

  das­nuf.de: Mama Leaks   #

toll: das nuf über das ei­gentl. pro­blem von über­wa­chung: in­ten­ti­on, mis­in­ter­pre­ta­ti­on, recht­fer­ti­gung und sank­ti­on.

Selbst Dinge, die eigentlich nie geschehen noch jemals ausgesprochen wurden, haben ausreichend Potenzial zum Rechtfertigungsalbtraum zu werden. Einfach weil das Kind etwas beobachtet und sich selbst einen Reim auf die Geschehnisse macht, die nicht unbedingt dem tatsächlichen Tathergang wiedergeben müssen.

  frank.ge­ek­heim.de: An­ony­mi­täts­diens­te und aso­zia­les Ver­hal­ten   #

frank rie­ger:

Ich halte nichts von dem naiven Anspruch, dass jeder überall und jederzeit mitreden können dürfen muss. Es steht jedem frei, sich seine eigenen Foren im Netz zu schaffen, mit seinen eigenen Regeln und Ansprüchen. Ein Recht darauf, jedem Anderen in seinen digitalen Vorgarten zu pinkeln, gibt es jedoch nicht. Deshalb habe ich auch kein Problem damit, wenn Foren oder Medien sich entscheiden, Tor-Nutzer auszusperren, Realnamen(*) oder stabile Pseudonyme verlangen und nachdrücklichen Wert auf gesitteten Umgang legen. Dass es neben solchen Orten der Zivilisation auch Schlammgruben und Haifischbecken gibt, ist der Preis, den wir für das Vorhandensein eines weltumspannenden Kommunikationsnetzes zahlen. Egal ob mit oder ohne Tor, solche virtuellen Orte wird es immer geben, so wie es sie auch in der physischen Welt immer gab.

  www.turi2.de: Lie­ber Buch­au­tor Tho­mas Koch,   #

pe­ter turi fin­det tho­mas kochs buch scheis­se.

  bug­gisch.word­press.com: Da­hin­ter steckt im­mer ein Dumm­kopf   #

chris­ti­an bug­gisch:

Alle diskutieren über die Zukunft des Journalismus, über Digitalstrategien von Verlagshäusern und drehen das ganz große Rad. Dabei scheitern Leserbindung und Kundenzufriedenheit daran, woran sie schon immer gescheitert sind: an Werbung, die einen für dumm verkaufen will, und an beschissenem Service.

  ars­tech­ni­ca.com: OS X 10.10 Yo­se­mi­te: The Ars Tech­ni­ca Re­view   #

ich habe mich jetzt schon ein paar wo­chen an das neue na­tio­nal­park-OS (yo­se­mi­te) ge­wöhnt und seit der vor­letz­ten beta ist auch al­les wie­der so leis­tungs­fä­hig und glatt­lau­fend wie beim sur­fer-OS (ma­ver­iks). aber den ar­ti­kel von john si­ra­cu­sa hab ich trotz­dem mit gros­sem ver­gnü­gen ge­le­sen.

  soup.fh.vc: re­ver­se hams­ter   #

hihi.


links vom 16.10.2014

felix schwenzel

  welt.de: Auf­tritt als DJ: Auf­stieg und Fall des Oli­ver Po­cher   #

kath­rin spoerr:

Pocher wird nun gleich erscheinen. Heute im Postpalast wird er nichts sagen oder jedenfalls nicht viel. Keine Witze oder Beleidigungen. Er wird eine Angermaier-Tracht tragen. Er wird am Pult stehen und Regler verschieben, er wird Musik mischen und die dafür erforderlichen zackigen Bewegungen machen, Kopfhörer auf, Kopfhörer ab, Kopfhörer zwischen Kopf und Schulter klemmen, die Hände über das Mischpult fliegen lassen.

ich hal­te das für ei­nen der bes­se­ren ar­ti­kel, die in der letz­ten zeit auf welt.de er­schie­nen. wer den ar­ti­kel liest, er­kennt, wie schlecht es um die welt steht.

  hei­se.de/tp: „Geis­ti­ges Ei­gen­tum“ ei­nes Ter­ro­ris­ten   #

pe­ter mühl­bau­er be­schreibt sei­ne im sand ver­lau­fe­ne re­cher­che:

Dort hieß es auf Fragen zu einer Aufnahme Cusperts in die UN-Terrorliste immer wieder, man rufe innerhalb der nächsten zwei Stunden zurück - aber auch das deutsche Außenministerium erwies sich in dieser Hinsicht als nicht zuverlässiger als ein deutsches Gangsterrap-Label.

eine klei­nig­keit die mich wun­dert: wenn der ber­li­ner ver­fas­sungs­schutz je­man­den zum füh­rungs­zir­kel ei­ner ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on zu­rech­net, kann man ihn dann ein­fach ei­nen ter­ro­ris­ten (statt ei­nes mut­mass­li­chen ter­ro­ris­ten) nen­nen? es mag star­ke in­di­zi­en da­für ge­ben, dass den­nis cus­pert ein ter­ro­rist ist, aber ich bin mir ziem­lich si­cher, dass nicht al­les was der ver­fas­sungs­schutz sagt, von jour­na­lis­ten als fakt ge­wer­tet wer­den sol­le.

[nach­trag]

lars so­bi­raj be­schäf­tigt sich bei den netz­pi­lo­ten auch mit dem ar­ti­kel von pe­ter mühl­bau­er. /beim bild­blog ge­fun­den.

  bos­ton.com: A Poop Bank In Mas­sa­chu­setts Will Pay You $40 Per Dump   #

die über­schrift ist von digg.com leicht ver­bes­sert wor­den, vier­zig dol­lar pro schiss hört sich de­fi­ni­tiv bes­ser an als vier­zig dol­lar pro tag. der ar­ti­kel geht auch wie­der dar­auf ein (sie­he wir­res.net vom 14.10), dass vie­le wis­sen­schaft­ler gros­se hoff­nun­gen in kot-pil­len, bzw. kot-trans­plan­ta­tio­nen le­gen.

“These donors may seem very mild-mannered and think going to the bathroom is a humble thing," said Smith, “but each sample they bring in can treat four or five patients."

le­ben ret­ten mit scheis­se, re­nais­sance des kots, eat shit and live — das sind mal the­men, die wirk­lich po­ten­zi­al ha­ben.

  you­tube.com: John Gru­ber, Dar­ing Fire­ball - XOXO Fes­ti­val (2014)   #

john gru­ber übers blog­gen und so. fand ich ganz se­hens­wert.

  in­sta­gram.com: bü­ro­still­le­ben   #

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Ge­gen Sie liegt eine einst­wei­li­ge Ver­gnü­gung vor   #

sprach­spie­le von und mit pe­ter gla­ser.

  bo­ing­bo­ing.net: Ba­bies dres­sed up like Die Ant­wo­ord   #

hihi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Me­an­while, in Hong Kong...   #


links vom 15.10.2014

felix schwenzel

  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.com: Was un­ser Le­ben bis­lang aus­macht   #

mu­ri­el regt sich über mi­cha­el han­feld auf. eins der pro­ble­me könn­te auf je­den fall sein, dass han­feld pri­ma­ner-eng­lisch zu spre­chen scheint.

  twit­ter.com/pmar­ca: Net­scape Na­vi­ga­tor was re­leased 20 ye­ars ago to­day. Thank you to ever­yo­ne who sup­port­ed us at Net­scape & built the Web with us the   #

of­fen­sicht­lich bin ich jetzt schon um die 20 jah­re in die­sem in­ter­net. und ins in­ter­net schrei­be ich dem­nach dann auch schon so um die 19 jah­re.

  me­dia­steak.com: That one mo­ment you rea­li­ze that you are live on air!   #

das ers­te gif ist der ham­mer:

  bo­ing­bo­ing.net: Dogs team up in uni­ma­gi­n­ab­ly cute fa­shion to re­trie­ve ball   #

  no­te­sof­ber­lin.com: Eine klas­si­sche Win-Win   #

hihi.

  spie­gel.de: Er tut es wie­der! Na­idoo plant Ge­sprächs­of­fen­si­ve   #

Xavier Naidoo ist am Vormittag auf eine Straßenlaterne zugegangen.


links vom 14.10.2014

felix schwenzel

  lum­ma.de: Die Sa­che mit dem Er­rei­chen vie­ler Men­schen   #

nico lum­ma schreibt jetzt eine ko­lum­ne für bild.de. die ko­lum­ne ver­linkt er mit die­sem link:
leis­tungs­schutz­recht-stop­pen.d-64.org/black­lis­ted/?url=aHR0cD...odG1s. dort liest man:

Du hast auf einen Link geklickt, der dich zu einem Onlineangebot eines Presseverlages geführt hätte. Aufgrund des geplanten [sic!] Leistungsschutzrechts können wir dich deshalb leider nicht weiterleiten.

nico lum­ma be­schreibt sei­ne mo­ti­va­ti­on für ein blatt zu schrei­ben, das ge­wohn­heits­mäs­sig ma­ni­pu­liert, lügt, schlampt und exis­ten­zen zer­stört, da­mit, dass er „vie­le men­schen“ er­rei­chen möch­te. die le­ser sei­nes blogs sol­len aber of­fen­bar von der neu­en ko­lum­ne auf bild.de nicht er­reicht wer­den.

das gute an nico lum­mas bild-ko­lum­ne ist je­den­falls, dass er nichts an sei­nem schreib­stil und sei­nen in­hal­ten ver­än­dern muss­te. das was er seit ge­fühlt 10 jah­ren in blogs und pres­se­mit­tei­lun­gen schreibt, wie­der­holt er jetzt ein­fach auf der bild­sei­tung, jede wo­che:

Aber mir bleiben starke Zweifel, dass in Deutschland die digitale Zukunft überhaupt von Interesse ist. Das ist schlimm!

  blogs.dis­co­ver­ma­ga­zi­ne.com: Fro­zen Poop Pills Can Cure In­testi­nal In­fec­tions   #

die­se neu­en pil­len könn­te man auch mit „friss scheis­se und lebe“ be­wer­ben. ohne fra­ge ist das al­les sehr fas­zi­nie­rend. dass vie­le krank­hei­ten und be­schwer­den auf das feh­len be­stimm­ter darm­bak­te­ri­en oder man­gel­haf­ter ba­lan­ce in der darm­flo­ra zu­rück­zu­füh­ren sind, ist ja nicht so irre neu, wird aber bei­spiels­wei­se in giu­lia en­ders „darm mit charme“ sehr schön er­zählt und er­klärt. über­haupt, das buch von giu­lia en­ders, die ei­ni­ges an be­rühmt­heit mit ih­rem darm­rohr-sci­ence-slam-auf­tritt er­reicht hat, ist sehr, sehr toll. kurz­wei­lig ge­schrie­ben, voll mit pas­sen­den ana­lo­gien und ver­glei­chen und vol­ler über­ra­schen­der er­kennt­nis­se. so­bald ich es fer­tig ge­le­sen habe, schrei­be ich noch­mal se­pa­rat dar­über, aber emp­feh­len kann ich es jetzt schon.

  co­py­ran­ter.blog­spot.com: Le­t's Wri­te Some New Tag­li­nes For Red Bull!   #

der co­py­ran­ter sam­melt neue slo­gans für red bull. am bes­ten ge­fällt mir:

RED BULL. SHIT IN YOUR FIST AND SQUEEZE IT.

  con­nec­ted.tan­te.cc: Do it any­way   #

jür­gen ge­u­ter plä­diert für op­ti­mis­mus. muss man ja auch ab und zu ma­chen. don't pa­nic war das schlech­tes­te und zu­gleich bes­te schluss­wort mit dem ich je­mals ei­nen vor­trag ab­ge­schlos­sen habe.

  tech­dirt.com: Snow­den: I Pro­ba­b­ly Would­n't Have Reve­a­led Quite As Much As Re­por­ters Did   #

mike mas­nick:

It appears to reinforce the idea that -- contrary to the claims of some -- Snowden was exceptionally careful in getting this information out there, not even trusting his own judgment to make the final calls on what should and should not be released.

  fm4.orf.at: The dai­ly Blu­men­au. Mon­day Edi­ti­on, 13-10-14.   #

sehr schmei­chel­haf­te und kon­zi­se zu­sam­men­fas­sung mei­nes vor­trags in mün­chen.

  xkcd.com: Lights­aber   #

hihi.


links vom 13.10.2014

felix schwenzel

  so­books.de: Le­se­pro­be: Auf­stieg und Nie­der­gang der Pi­ra­ten­par­tei von Sa­scha Lobo, Chris­to­pher Lau­er   #

das ist schon ein knal­ler, sa­scha lobo und chris­to­pher lau­er schrei­ben über die pi­ra­ten­par­tei. auf so­books. für 3 oder 4 euro, je nach­dem wann man es kauft. das buch soll am 27. ok­to­ber fer­tig sein (haha, wenn das buch wirk­lich am 27. ok­to­ber raus­kommt, bzw. fer­tig ist, spen­de ich 50 euro an das zen­trum für po­li­ti­sche schön­heit).

aus­ser­dem gib­t's auf so­books mi­cha­el see­man­n's neu­es spiel und ei­ni­ge jer­ry-cot­ton-bän­de.
aber im ernst, der ers­te blick auf so­books macht ei­nen sehr gu­ten, neu­gie­rig ma­chen­den ein­druck.

  frei­tag.de: Mäd­chen­ge­be­te   #

jana hen­sel:

In Wahrheit reden Dunham, Berg und Kolleginnen über ihre Ängste und Neurosen, weil sie sich damit keine Feinde machen. Sie machen sich und ihren Erfolg klein und demonstrieren mit jedem Satz, dass sie niemandem, vor allem keinem Mann, etwas wegnehmen wollen. Ihr anscheinend tabuloses Gerede ist nichts weiter als eine postmoderne Spielart des zahmen Kätzchens. Für eine gewisse Zeit hatte das sogar den Anschein von Fortschritt und Emanzipation, nun aber ist es zu einer langweiligen Masche geworden und hat sich überholt.

wenn das so wäre, dass ge­sell­schafts­kri­tik oder hu­mor die sich über sich selbst und ei­ge­ne feh­ler, ängs­te oder neu­ro­sen lus­tig ma­chen, ei­nen zahm und biss­los ma­chen wür­de, wem woll­te woo­dy al­len dann nicht zu nahe tre­ten?

die ame­ri­ka­ner nen­nen die­se art hu­mor „self de­pre­cia­ting hu­mor“ und er wird so un­ge­fähr vom hal­ben show­busi­ness und ei­nem gross­teil al­ler ame­ri­ka­ni­schen co­me­di­ans sehr ef­fek­tiv be­nutzt. un­ter an­de­rem, ganz gen­der­neu­tral, um eben den ein­druck von po­ser- oder ober­che­cker­tum zu ver­mei­den und die oft gar nicht lus­ti­ge bot­schaft in ver­ständ­li­chen, ver­dau­ba­ren hap­pen zu ver­ab­rei­chen.

für mich hört sich der ar­ti­kel an, als be­stehe jana hen­sel dar­auf, dass man pil­len ohne was­ser schlu­cken sol­le, weil ech­te raub­kat­zen das schliess­lich auch so mach­ten.

jana hen­sel scheint von ver­dau­ung nicht viel zu ver­ste­hen. ei­nen brot­laib ver­schluckt man nicht am stück, son­dern zer­schnit­ten und zer­kaut und op­ti­ma­ler wei­se mit le­cke­rem be­lag. da­durch, dass ein brot in schei­ben ge­schnit­ten wird, ver­liert es nicht an ge­schmack oder bro­tig­keit, son­dern es ge­winnt so­gar. be­schei­den­heit und hem­mungs­lo­se, „ta­bu­lo­se“ sub­jek­ti­vi­tät ver­wäs­sern die bot­schaft nicht, sie ver­stär­ken sie, ma­chen sie glaub­haf­ter, nah­ba­rer, nach­voll­zieh­ba­rer.

breit­bei­ni­ges, ag­gres­si­ves po­ser­tum wür­de jana hen­sel viel­leicht we­ni­ger lang­wei­len, aber we­der „Fort­schritt“ noch „Eman­zi­pa­ti­on“ be­schleu­ni­gen.

  www.frei­tag.de: Nack­ter Se­xis­mus   #

ju­lia reda dif­fe­ren­ziert oet­tin­ger im frei­tag sehr schön her­aus.

  per­len­tau­cher.de: Die Pha­se des Auf­räu­mens - Im En­ten­teich 12.10.2014   #

thier­ry cher­vel hat sich die ver­lei­hung des frie­dens­prei­ses an ja­ron la­nier an­ge­se­hen:

[Lanier] und seinem Publikum reichte es vollauf, den im Hyperlink verwirklichten Akt des Teilens - die Grundidee des Internets, wie sie zumindest Tim Berners-Lee und die Open-Source-Szene verkörpern - als Ursprung allen Übels herauszustellen. Teilen setzt Lanier gleich mit Schwarzkopie, Pauperisierung der Kreativen und der Mittelschicht und Aneignung fremder Inhalte. Digitale Netzwerke untergraben funktionierende ökonomische Strukturen wie das Taxi- oder Hotelbusiness und natürlich Buch- und Medienindustrie. „Die 'Sharing Economy' bietet nur die Echtzeitprofite informeller Wirtschaftssysteme, die wir bisher nur aus Entwicklungsländern, besonders Slums, kannten. Nun haben wir sie in die entwickelte Welt importiert, und junge Menschen lieben sie, weil das Gefühl des Teilens so liebenswert ist.“

Onkelhafter hätte es kein Funktionär einer Rechteindustrie formulieren können! Lanier hat es geschafft, nicht mehr nur die „Kostenlosmentalität“ des Nehmens anzuschwärzen, sondern schon die des Gebens.

  mer­kur-blog.de: Vir­tu­el­le Rea­li­tät. Der Frie­dens­preis für Ja­ron La­nier - und die Miss­ver­ständ­nis­se, auf de­nen er be­ruht   #

flo­ri­an cra­mer de­kon­stru­iert die my­then die die deut­sche pres­se um ja­ron la­nier her­um ge­spon­nen hat.

  me­qui­to.org: [chi­ca­go]   #

mek ist in ame­ri­ka und er­zählt wie ein an­ony­mer ver­käu­fer sein ho­sen­pro­blem löst, war­um man sich mit freund­lich­keit im all­tag ei­nen ge­fal­len tut und wie man in ame­ri­ka auf eu­ro­pa zu­rück­schaut.

  you­tube.com: Zünd­funk Netz­kon­gress 2014: Vor­trag von Fe­lix Schwen­zel   #

am sams­tag, in al­ler frü­he (11 uhr), habe ich in mün­chen auf dem zünd­funk netz­kon­gress mei­nen re­pu­bli­ca-vor­trag vom mai , leicht ge­kürzt, ak­tua­li­siert, er­wei­tert und von ein paar meta-in­hal­ten be­freit, er­neut ge­hal­ten . ich fand den vor­trag in die­ser fas­sung um ei­ni­ges bes­ser und wit­zi­ger, aber vor ei­nem halb­lee­ren thea­ter­saal zün­den gags lei­der nicht so leicht. das hat mich dann stel­len­wei­se doch leicht ver­un­si­chert, so sehr, dass mir noch nicht mal mehr der name von xa­vier na­idoo ein­fal­len woll­te. zum kon­gress selbst schrei­be ich in den nächs­ten ta­gen si­cher auch noch et­was.


links vom 12.10.2014

felix schwenzel

  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Ta­xi­ge­wer­be ver­sucht sich in Ar­gu­men­ten: Drun­ter und Uber   #

ja­kob hein über eine pres­se­mit­tei­lung der ta­xi­zen­tra­len-ge­nos­sen­schaft:

Berufsstand: Fahrer von Taxizentralen sind Fachkräfte, die eine professionelle Dienstleistung bieten und ein geregeltes Einkommen haben. Hobbyfahrer sollen diese Jobs gefährden, wenn es nach Uber geht.

Wann, Herr Schlenker, sind Sie das letzte Mal Taxi gefahren? War damals Pfund noch eine offizielle Maßeinheit und lief im Radio der neueste Hit von Paul Kuhn? Haben Sie mit ihrem Taxi damals eine Pferdebahn überholt?

Seit den 1970er Jahren ist Taxifahrer ein typisches Nicht-Fachkräfte-Geschäft. Jeder Langzeitstudent, der nichts auf sich hielt, machte irgendwie den P-Schein und fing an, die Leute durch die Städte zu kutschieren. Seit der Jahrtausendwende sind es immer weniger Studenten geworden, weil der Job so schlecht bezahlt geworden ist, dass die Studenten sich lieber an die Kassen von Supermärkten als in ein Taxi gesetzt haben. Im Gegensatz zu vielen, kann ich mir eine gelegentliche Taxifahrt sogar leisten. Diese „professionelle Dienstleistung“ beginnt in der Regel damit, dass der Taxler die von mir angesagte Adresse in sein Navigationsgerät eintippt. Einmal musste ich ihm dabei sogar helfen, weil er mit dem neuen Navigationsgerät noch nicht so gut klarkam. Sehr häufig höre ich auch die Frage, wie der Taxifahrer beispielsweise den Flughafen Tegel anfahren solle, so eine Art primitiver Demokratie. Was soll man darauf antworten? „Mit dem Bus?“ Ich denke immer, vielleicht halten wir ein Taxi an und fragen den nach dem Weg.

  surf­guard.word­press.com: Wie der Min­dest­lohn tat­säch­lich die Pres­se­frei­heit ge­fähr­det   #

man könn­te den ein­druck be­kom­men, die ver­lags­bran­che ver­kackt al­les was sie an­packt ver­steht nicht, wel­che fol­gen ihre ak­tio­nen in ei­ner welt ha­ben, die nicht mehr nach den re­geln der fünf­zi­ger jah­re funk­tio­niert:

Lange haben die Zeitungsverleger gekämpft, die Kanzlerin persönlich überzeugt, und ihr Ziel erreicht, die Zeitungsboten vom Mindestlohn auszunehmen. Und nun stellt sich heraus, dass diese Maßnahme präzise kontraproduktiv ist.


links vom 11.10.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: Ma­la­la You­saf­zai: Frie­dens­no­bel­preis-Trä­ge­rin   #

gross­ar­ti­ge frie­dens­no­bel­preis-wahl, nach­dem vor­her ei­ni­ge rohr­kre­pie­rer da­bei wa­ren. der ver­link­te spie­gel ar­ti­kel ist da­ge­gen ein furcht­bar lieb­los aus agen­tur­mel­dun­gen zu­sam­men­ge­stöp­sel­ter quark. weiss gar nicht, war­um ich so­was ver­lin­ke.

Two Nobel Prize winners. One favors drone strikes, war w/o authority & prosecution of journalists. The other doesn't. pic.twitter.com/HHD4DUjeec

— David Harris-Gershon (@David_EHG) October 10, 2014

  zuend­funk-netz­kon­gress.de: Zünd­funk Netz­kon­gress 2014 - Of­fi­zi­el­le Sei­te zum Kon­gress   #

ich spre­che heu­te um 11 uhr auf dem zünd­funk netz­kon­gress in mün­chen, im volks­thea­ter. ich bin si­cher, an der mor­gen­kas­se gib­t's noch kar­ten. falls je­mand mei­nen leicht über­ar­bei­te­ten und er­gänz­ten #rp14-vor­trag se­hen möch­te.


links vom 10.10.2014

felix schwenzel

  ro­ge­re­bert.com: Now, "Voy­a­ger": in prai­se of the Trek­kiest "Trek" of all   #

ian grey:

On Voyager, female authority was assumed and unquestioned; women conveyed sexual power without shame and anger without guilt. Even more so than Buffy, which debuted two years later, it was the most feminist show in American TV history.
Voyager wasn't some grrl power screed in Starfleet regalia. The ideas and emotions it explored were very much in the Star Trek wheelhouse; it just came at them from a fresh--and to some viewers, off-putting--angle. Led by Kathryn Janeway (Obie-Award-winner Kate Mulgrew), the first female Trek captain to carry a series, Voyager brought us some of the most convulsively inventive humanist science fiction this side of early Stephen Moffat-era Doctor Who.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: 73 Din­ge, die Sie noch nicht über Na­ti­ve Ad­ver­ti­sing bei der „Huf­fing­ton Post“ wuss­ten   #

ste­fan nig­ge­mei­er macht sich über die pr der deut­schen huf­fing­ton post lus­tig. für die huf­fing­ton post brau­che ich üb­ri­gens nicht­mal nen dep­pen­fil­ter, der mich da­von ab­hält sie aus­ver­se­hen an­zu­kli­cken. die deut­sche aus­ga­be der huf­fing­ton post ist so ab­sei­tig, dass sie mir nicht­mal an den aus­läu­fern mei­ner fil­ter­bla­sen be­geg­net.

  what-if.xkcd.com: Into the Sun   #

In Greek legend, Icarus flew too close to the Sun, and the heat melted his wings and he fell to his death. But "melting" is a phase change which is a function of temperature, a measure of internal energy, which is the integral of incident power flux over time. His wings didn't melt because he flew too close to the Sun, they melted because he spent too much time there.

Visit briefly, in little hops, and you can go anywhere.

  was­ma­chen­di­eda.de: Dr. Hans-Ul­rich Pi­cker, Zahn­arzt   #

por­trait mei­nes ehe­ma­li­gen zahn­arzts:

Es ist ein gravierender Unterschied, ob man am Knie operiert oder am Mund. Im Mund kann man den Knochen offen daliegen haben und damit auch noch was machen, fräsen oder so, und wieder zunähen, das heilt wunderbar. Wenn man das am Bein oder am Arm machen würde oder in ein Gelenk reingeht, das wäre eine Katastrophe. Da hat man verloren. Da muss alles supersteril sein, das muss alles richtig laufen, sonst hat man echt ein Problem. In der Mundhöhle ist das kein Problem, obwohl die Mundhöhle so schmutzig ist beim Menschen. Menschenbisse sind mit die gefährlichsten Bisse überhaupt, gefährlicher als Hundebisse, weil das so ein verkeimter Bereich ist. Aber deswegen sind da auch viele Abwehrstoffe unterwegs.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Note to Self: It's the Sto­rage Space, Stu­pid   #

stimmt. ich habe mitt­ler­wei­le auch vie­le ipho­ne be­nut­zer ge­se­hen, de­nen das kon­zept te­le­fon-an-den-com­pu­ter an­schlies­send ent­we­der völ­lig un­be­kannt ist oder teil­wei­se so­gar un­mög­lich —weil sie so­was gar nicht ha­ben. ap­ple hat sich mit spei­ch­er­hin­ri­gen over-the-air-up­dates auf der ei­nen sei­te und te­le­fo­nen die spei­cher­fres­sen­de bil­der oder fil­me oder mu­sik nicht über die luft weg­ar­chi­vie­ren kön­nen in eine echt doo­fe sack­gas­se ma­nö­vriert.

  wired.com: The Mo­del D Is Tes­la's Most Powerful Car Ever, Plus Au­to­pi­lot   #

in­ter­es­sant fin­de ich we­ni­ger, dass die neue li­mo­si­ne von tes­la an­geb­lich bei der be­schleu­ni­gung mit ei­nem mcla­ren f1 mit­hal­ten kann, son­dern, dass tes­la of­fen­bar sehr weit­ge­hend mit mer­ce­des zu­sam­men­ar­bei­tet und vie­le von den au­to­ma­tik­sys­te­men of­fen­bar von mer­ce­des stam­men.


links vom 08.10.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über den BND und den Bruch der Ver­fas­sung   #

ich will ja nicht ne­ga­tiv klin­gen, aber der mo­nat ok­to­ber 2014 könn­te als der mo­nat in die ge­schich­te ein­ge­hen, in dem of­fen­bar wur­de, dass die re­gie­ren­den seit ei­ni­gen jah­ren aufs grund­ge­setz und das recht scheis­sen, statt es zu ach­ten:

Grundgesetz, Art. 20, (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

sa­scha lobo hat die fä­hig­keit in sei­ner ko­lum­ne auf fä­kal­wor­te zu ver­zich­ten. auch da­für be­wun­de­re ich ihn ein biss­chen.

  you­tube.com: Aziz An­sa­ri Is a Fe­mi­nist - Da­vid Let­ter­man   #

bes­te er­klär­bä­ren­ar­beit je­mals, war­um man sich nicht schä­men soll­te, sich je­der­zeit, auch bei­spiels­wei­se in ab­sei­ti­gen face­book-kom­men­tar­strän­gen, als fe­mi­nist zu be­zeich­nen.

  netz­po­li­tik.org: Ge­sichts­er­ken­nung mit Goog­le Glass: Nach ers­ten Apps jetzt auch die Po­li­zei in Du­bai   #

bes­se­res kann dem image von goog­le glass doch gar nicht pas­sie­ren. die po­li­zei in du­bai wird da­für sor­gen, dass goog­le glass noch ver­hass­ter wird und noch schwach­sin­ni­ger aus­sieht, als oh­ne­hin schon.


links vom 08.10.2014

felix schwenzel

  the­guar­di­an.com: Glo­ria Stei­nem’s “a bun­ny’s tale” - 50 ye­ars la­ter   #

in der ak­tu­el­len fol­ge von the good wife spielt glo­ria stei­nem sich selbst. da­nach hab ich ein biss­chen nach glo­ria stei­nem ge­goo­glet und un­ter an­de­rem die­sen scan von ei­nem ar­ti­kel von 1963 ge­fun­den, in dem sie über ihre „in­fil­tra­ti­on“ des play­boy-clubs schreibt. les ich ge­ra­de. fern­se­hen bil­det.

  aeon.co: Free­dom From Food   #

ni­co­la twil­ley über die idee, nicht mehr es­sen zu müs­sen. viel quatsch, aber auch fas­zi­nie­ren­des fak­to­ide:

By examining European skulls, Brace found that the typical way in which human teeth fail to meet, with the upper set overlapping the lower set in an overbite, is a phenomenon that is actually only 250 years old in the West. That shift that correlates almost exactly with the widespread adoption of the table knife and fork. Before cutlery, Europeans would clamp their teeth together on large chunks of meat, in order to hack off pieces with a dagger - a style of eating Brace christened the 'stuff-and-cut'. Afterward, the cutting was done on the plate, and the overbite became common. By way of proof, Brace offers the Chinese, who had adopted chopsticks 900 years earlier - and whose overbite predates the European version by exactly the same amount of time.

  busi­ness­week.com: The Ba­con Boom Was Not An Ac­ci­dent   #

das tol­le an ba­con ist ja ei­ner­seits, dass er ge­rös­tet so irre gut schmeckt und dass man ihn auf al­les, wirk­lich al­les, tun kann. in ame­ri­ka habe ich so­gar ba­con auf ei­nem dogh­nut ge­ges­sen — und fand es toll.

Bacon, in Joe Leathers’s opinion, is just too useful and tasty to die. “It's great in soup, sandwiches, salads, with eggs, you can wrap it around a roast or onions,” he says. “People just realized that. But I just wonder if people fully understand whether bacon is related to pork.” He ponders a moment. “I doubt it.”

  bild­blog.de: Mi­cha­el Schu­ma­cher und die „sen­sa­tio­nel­le Pro­gno­se“   #

Wo das falsche Zitat ursprünglich herkommt, lässt sich nur schwer nachvollziehen; einige Medien verweisen auf einen Artikel bei motorsport-magazin.com, andere auf „Spiegel Online“. Wie auch immer: Die „sensationelle Prognose von Jean Todt“ (Bunte.de), die jetzt durch die europäischen Medien geistert, hat es in Wahrheit gar nicht gegeben.

es wird be­stimmt ir­gend­wann mal wie­der ei­nen re­la­tiv nor­ma­len oder feh­ler­frei­en jour­na­lis­mus ge­ben.

  va­ni­ty­fair.com: Jen­ni­fer Law­rence Calls Pho­to Hack­ing a “Sex Crime”   #

/bei spon ge­fun­den.

  blogs.taz.de/pop­b­log: Die Rück­kehr von Twin Peaks!   #

toll.

  in­sta­gram.com: Ask me about my blog.   #


links vom 07.10.2014

felix schwenzel

  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: John Oli­ver on Ci­vil As­set For­feit­u­re   #

youtube-video laden, info, direktlink

wäre oet­tin­ger ein ame­ri­ka­ni­scher po­li­ti­ker, hät­te er ge­sagt: wer so dumm ist mit bar­geld zu rei­sen, kann doch nicht von uns er­war­ten, dass wir ihn schüt­zen.

  wired.com: The Na­vy's De­ve­lo­ping Litt­le Au­to­no­mous Boats to De­fend Its Ships   #

auch in­ter­es­sant, dass tech­no­lo­gie, die von der NASA ent­wi­ckelt wur­de, über­gangs­los zu mi­li­tär­tech­no­lo­gie wur­de.


links vom 06.10.2014

felix schwenzel

  frank­zim­mer.de: SPIE­GEL-Le­ser kli­cken mehr   #

frank zim­mer:

Wer eine digitale “Spiegel”-Ausgabe auf einen klassischen Rechner herunterlädt (in meinem Fall auf ein Macbook Air), kann zwar problemlos zum nächsten Artikel wechseln. Aber wehe, wenn er innerhalb einer mehrseitigen Geschichte weiterblättern will. Dafür gibt es nämlich kein sichtbar platziertes Icon. “Spiegel” lesen auf dem Notebook ist nichts für Grobmotoriker, weil das Umblättern am Touchpad hohes Fingerspitzengefühl erfordert. Die Titelgeschichte über Helmut Kohl läuft in der Digital-Version über 17 Seiten. Aber weil man die Digitalisierung ja immer auch als Chance begreifen muss, sagt man sich: 17 Seiten sind 16 Gelegenheiten, das Umblättern bis zur Perfektion zu lernen.

ich will ja nichts sa­gen, aber die na­vi­ga­ti­on, bzw. das blät­tern in ar­ti­keln der desk­top-web­ver­si­on ei­nes ge­kauf­ten spie­gels wirk­lich ein­fach: cur­sor-tas­te rechts blät­tert wei­ter, links zu­rück. scrol­len und zie­hen (drag­ging) funk­tio­niert auch, in­klu­si­ve ani­ma­ti­on. ich ver­mu­te in der mo­bi­len-web-ver­si­on ist das nicht an­ders.

eine ge­kauf­te aus­ga­be lässt sich in der web-ver­si­on auch als pdf-da­tei run­ter­la­den, was den spie­gel dann auch auf je­dem an­de­ren ge­rät les­bar macht.
und wenn man sich ein­mal beim spie­gel er­folg­reich re­gis­triert hat, ist auch der kauf gan­zer aus­ga­ben oder abos mit ei­nem klick zwei klicks mög­lich.

wenn man will, kann man so­gar gan­ze aus­ga­ben des spie­gel lö­schen. wenn hel­mut kohl das wüss­te.

  the­fix.com: Kee­ping It Up in the Porn In­dus­try   #

tra­cy clark-flo­ry:

Wylde says there’s nothing natural about what’s required of male performers. “If your sole job is to have an erection and get it done quickly so that everyone can get home on time,” he said, “you need to be a machine” —or a medicated human. In that sense, performing in porn is like being a professional athlete, an occupation now widely linked with drug abuse. “Look at UFC, football, basketball. Look at weight lifting,” he says. “Nobody is natural. All of that is a result of steroids and performance enhancing drugs.” The truth, he says, is that without the help of ED drugs “you’re just going to be horrible at it—unless you’re a mutant.”

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Ver­la­ge em­pört: Jetzt will Goog­le nicht mal mehr ihr Recht ver­let­zen!   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Noch einmal zum Mitdenken: Die Verlage haben sich zuerst darüber beklagt, dass Google ihre Inhalte (angeblich) rechtswidrig nutzt. Nun beklagen sie sich darüber, dass Google ihre Inhalte nicht mehr rechtswidrig nutzt.

Man kann den Irrsinn kaum noch angemessen kommentieren.

das ist jetzt schon ein paar tage alt, hat aber das zeug zum klas­si­ker zu wer­den. wenn wir in 40 jah­ren zu­rück­bli­cken, wer­den wir uns wahr­schein­lich fra­gen, war­um wir den ver­le­gern da­mals nicht ge­hol­fen ha­ben, ob­wohl die hil­fe­ru­fe und sui­zid-an­zei­chen doch so deut­lich zu er­ken­nen wa­ren.

  wired.com: Sen­si­ti­ve Sea Lion Whis­kers Get the Job Done   #

aha. der bart machts.

  open­ra­dar.me: rdar://17282782: He­alth Kit should al­low track­ing of mens­tru­al cy­cle data   #

echt? mit app­les he­alth kit kann man kei­ne mens­trua­ti­ons­zy­klen auf­zeich­nen? ar­bei­ten bei ap­ple kei­ne frau­en?
an­de­rer­seits kann man mas­tur­ba­ti­ons­zy­klen und pe­nis­län­ge ja auch nicht mit he­alth kit auf­zeich­nen.


links vom 04.10.2014

felix schwenzel

  sued­deut­sche.de: Ge­heim­diens­te - „Vol­le Kon­trol­le durch den BND ist nicht mög­lich“   #

sehr er­schüt­ternd und doch we­nig über­ra­schend, dass in die­sem sz-ar­ti­kel beim the­ma ab­ni­cken von grund­rechts­brü­chen die na­men stein­mei­er, fried­rich und deut­sche te­le­kom fal­len:

Zu den Dingen, die der Ausschuss nun zu klären hat, gehört auch das Verhältnis zwischen Parlament und Regierung, die Frage, wie genau es die Regierung mit der Wahrheit nimmt. Nach den Snowden-Enthüllungen wurde viel über Frankfurt geraunt, und der damalige Innenminister Hans-Peter Friedrich erklärte: "Wenn ein ausländischer Dienst den Internetknoten in Frankfurt anzapfen würde, wäre das eine Verletzung unserer Souveränitätsrechte." Kannte er Eikonal nicht?

der wichtgs­te fil­ter hat in den letz­ten 20 jah­ren of­fen­bar auch nicht funk­tio­niert: in­kom­pe­ten­te po­li­ti­ker aus spit­zen­po­si­tio­nen weg­fil­tern -- funk­tio­niert ein­fach nicht oder nur feh­ler­haft.

  in­ter­net-law.de: Im rechts­frei­en Raum   #

tho­mas stad­ler be­wer­tet „die be­richt­erstat­tung“ der süd­deut­schen zei­tung:

Die Berichterstattung der SZ belegt also, dass beim BND ein organisierter und systematischer Rechtsbruch stattfindet und dies mit Genehmigung der Bundesregierung und teilweiser Billigung des Parlaments. Der BND bewegt sich faktisch im rechtsfreien Raum und schreckt auch vor einem offensichtlichen Rechts- und Verfassungsbruch nicht zurück. Dieser Umstand muss dann allerdings in die Schlussfolgerung münden, dass wir es hier mit einer veritablen Verfassungskrise zu tun haben und das Grundrecht aus Art. 10 GG das Papier nicht mehr wert ist, auf dem das Grundgesetz einmal gedruckt worden ist. Heribert Prantl kommentiert das völlig zutreffend als den “Totalverlust eines Grundrechts".

  bo­ing­bo­ing.net: WATCH: Pa­per clip ma­chi­ne   #

wie bü­ro­klam­mern ge­macht wer­den.

  zeit.de: Mau­er­fall-Fol­gen: Das ge­teil­te Land   #

hüb­sches sta­tis­tik- und me­di­en-spe­cial.

  spie­gel.de: Hape Ker­ke­lings neu­es Buch Der Jun­ge muss an die fri­sche Luft   #

gleich vor­be­stellt/ge­kauft. weil ich (auto-) bio­gra­phien mag.

  ne­wyor­ker.com: Why Not Eat Oc­to­pus?   #

fun facts zu oktu­pus­sen.

  kott­ke.org: The worl­d's lou­dest sound   #

das war laut. da­mals:

The sound made by the Krakatoa volcanic eruption in 1883 was so loud it ruptured eardrums of people 40 miles away, travelled around the world four times, and was clearly heard 3,000 miles away.

  vogue.com: A Rare Look at App­le's De­sign Ge­ni­us Jony Ive   #

joh­ny-ive-por­trait in der vogue. der zeit­schrift mit der mode. liest sich lei­der auch so.

  zeit.de: Fried­rich Liech­ten­stein: „Mir hing die Ka­rot­te im­mer vor der Nase“   #

schö­nes, wie mir scheint sehr ehr­li­ches in­ter­view mit fried­rich liech­ten­stein.


links vom 01.10.2014

felix schwenzel

  theat­lan­tic.com: The Il­lu­si­on of "Na­tu­ral“   #

eula biss:

Our breast milk, it turns out, is as polluted as our environment at large. Laboratory analysis of breast milk has detected paint thinners, dry-cleaning fluids, flame retardants, pesticides, and rocket fuel. “Most of these chemicals are found in microscopic amounts," the journalist Florence Williams notes, “but if human milk were sold at the local Piggly Wiggly, some stock would exceed federal food-safety levels for DDT residues and PCBs."

im prin­zip sind wir so neu­ro­tisch und ängs­ter­füllt vom un­sicht­ba­ren, wie un­se­re vor­fah­ren vor hun­der­ten von jah­ren. un­se­re ängs­te nen­nen wir jetzt nur an­ders:

Fear of toxicity strikes me as an old anxiety with a new name. Where the word filth once suggested, with its moralist air, the evils of the flesh, the word toxic now condemns the chemical evils of our industrial world. This is not to say that concerns over environmental pollution are not justified--like filth theory, toxicity theory is anchored in legitimate dangers--but that the way we think about toxicity bears some resemblance to the way we once thought about filth. Both theories allow their subscribers to maintain a sense of control over their own health by pursuing personal purity. For the filth theorist, this means a retreat into the home, where heavy curtains and shutters might seal out the smell of the poor and their problems. Our version of this shuttering is now achieved through the purchase of purified water, air purifiers, and food produced with the promise of purity.

wun­der­ba­rer text, aus dem ich ab­satz­wei­se zi­tie­ren wol­len wür­de, der ver­sucht uns we­nigs­tens ein biss­chen zu er­den und uns un­se­re di­ver­sen aber­glau­ben von „na­tür­lich­keit“, „che­mi­ka­li­en“ und „gif­ten“ zu neh­men.

  netz­po­li­tik.org: Di­gi­tal­kom­mis­sar-Kan­di­dat Oet­tin­ger will eine Auf­hol­jagd. Und sich da­für Zeit las­sen.   #

gute über­schrift und gute zu­sam­men­fas­sung von anna bi­sel­li zur be­fra­gung von EU di­gi­tal­kom­mis­sar-kan­di­dat gün­ther oet­tin­ger. et­was mei­nungs­freu­di­ger war chris­ti­an stö­cker auf spie­gel.de.

  time.com: Ce­le­bri­ty Lea­k­ed Pho­tos 2014: Har­vard Sex Blog­ger on Her Re­ven­ge Porn   #

lena chen:

The nonconsensual posting of my photos was a terrorizing invasion of privacy that altered my reality and irrevocably changed the way I live, think and write

  twit­ter.com/sa­mu­el_wade: Sad to see HK pro­tes­ters re­sort­ing to vio­lins.   #

Sad to see HK protesters resorting to violins. pic.twitter.com/17cGBXHeRO

— Samuel Wade (@samuel_wade) September 29, 2014

  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Ist es nicht ein Glück...? (FAS, 28.Sep­tem­ber 2014)   #


links vom 30.09.2014

felix schwenzel

  con­nec­ted.tan­te.cc: Wir wol­len doch alle nur das­sel­be   #

jür­gen ge­u­ter plä­diert für viel­falt, ge­nau­er für die ak­zep­tanz von viel­falt als stär­ke, als ein vor­teil:

Wenn es eine zukunftsfähige Netzutopie geben kann und soll, so muss diese die Vielfalt als Stärke begreifen. Diskurs und auch Dissens nicht mehr als Schwäche und Störung auffassen sondern als Wert. Als Werkzeug.

in letz­ter zeit habe ich hin und wie­der leu­te öf­fent­lich kri­ti­siert. nicht weil mir die leu­te nicht pas­sen, son­dern weil ich das was sie öf­fent­lich (nicht sel­ten mit gros­sen trom­mel­wir­beln) sag­ten oder zeig­ten kri­tik­wür­dig fand. die re­ak­tio­nen die­ser leu­te fan­den in fast je­dem fall auch nicht-öf­fent­lich statt. ich fin­de das im­mer et­was scha­de, weil ich fin­de, dass streit über din­ge die sich öf­fent­lich ab­spie­len (nicht im­mer, aber auch) in die öf­fent­lich­keit ge­hört. so wie eben auch par­la­ments­de­bat­ten öf­fent­lich sind, oder ge­naue­rer sein soll­ten: es wür­de dem par­la­ment gut tun, wenn un­ei­nig­keit und dis­sens eher dort aus­ge­tra­gen und in eine ba­lan­ce ge­bracht wer­den, als in hin­ter­grund­ge­sprä­chen und ne­ben­zim­mern.

wenn wir viel­falt und un­ei­nig­keit nicht stän­dig üben und kul­ti­vie­ren, er­scheint uns ei­nig­keit und gleich­för­mig­keit als ein­zi­ge lö­sung.

  fisch­markt.de: Klei­ner Denk­an­stoß für die Mu­sik­in­dus­trie   #

mar­tin re­cke:

Seit Spotify in Deutschland auf dem Markt ist, zahle ich jeden Monat knapp zehn Euro für Musik. Das sind 120 Euro im Jahr. Vielleicht etwa die gleiche Summe habe ich in den letzten zehn (!) Jahren für CDs ausgegeben. Plus eventuell etwas mehr bei iTunes. Aber erst Spotify hat mich dazu gebracht, Musik im Abo zu beziehen.

  twit­ter.com/bad­bana­na: Nice try, Cloo­ney "wed­ding." I know a ca­si­no he­ist when I see one.   #

Nice try, Clooney "wedding." I know a casino heist when I see one.

— Tim Siedell (@badbanana) September 28, 2014

  hu­man­sof­ne­wyork.com: „I gave my th­ree year old daugh­ter some wort­hl­ess co­ins, and...   #

  da­shes.com: 15 Les­sons from 15 Ye­ars of Blog­ging   #

stimmt al­les.


links vom 29.09.2014

felix schwenzel

  ifi­xit.com: iPho­ne 4S Bat­tery Re­pla­ce­ment   #

ges­tern den akku mei­nes knapp drei jah­re al­ten, an die bei­fah­rein wei­ter­ge­reich­ten, ipho­ne 4s ge­tauscht. den akku hab ich bei ifi­xit ge­kauft, die ak­kus, bzw. de­ren be­wer­tun­gen wa­ren mir bei ama­zon.de zu ob­skur, auch wenn sie dort bil­li­ger wa­ren. die lie­fe­rung bei ifi­xit ist su­per-schnell und zu­ver­läs­sig, doo­fer wei­se habe ich zu­erst ei­nen ipho­ne-4 statt 4s-akku be­stellt. so hat die be­stel­lung dann eben dop­pelt so lan­ge ge­braucht.

die aus­tausch­an­lei­tung auf ifi­xit ist zwar ver­ständ­lich, aber auch to­tal ver­harm­lo­send. dort steht, dass der schwie­rig­keits­grad des aus­tau­sches „me­di­um“ sei, in echt habe ich aber bei der mon­ta­ge so ge­schwitzt wie der six­tus beim ma­ra­thon.

das ge­häu­se öff­nen: kein pro­blem.
zwei schrau­ben des akku-an­schluss lö­sen: auch kein pro­blem, vor al­lem dank der ma­gne­ti­sier­ten schrau­ben­zie­her von ifi­xit.
den fest­ge­kleb­ten akku lö­sen? ein hor­ror.

das schlimms­te war aber der an­schlies­sen­de zu­sam­men­bau. drü­cke ich den akku-an­schluss ein­fach wie­der auf die vor­ge­se­he­ne stel­le auf der pla­ti­ne? wie viel druck darf ich auf­wen­den ohne et­was zu be­schä­di­gen? wie be­kom­me ich den kit­ze­klei­nen, lo­sen er­dungs­kon­takt wie­der an die rich­ti­ge stel­le ohne ihn an­zu­fas­sen?

beim zwei­ten ver­such ka­ta­pul­tier­te ich die 1.5 mil­li­me­ter kreuz­schlitz­schrau­be in ho­hem bo­gen aus dem ipho­ne, an mei­nem kopf vor­bei, auf den die­len­bo­den. man muss dazu wis­sen, dass 1,5-mil­li­me­ter-schrau­ben in etwa die grös­se ei­nes staub­korns ha­ben. trotz­dem hör­te ich den auf­prall der schrau­be und wuss­te un­ge­fähr wo ich an­fan­gen könn­te die schrau­be zu su­chen. ich über­leg­te schon wie ich es der bei­fah­re­rin er­klä­ren wür­de, dass sie ihr te­le­fon jetzt ein paar tage nicht be­nut­zen könn­te, als ich das staub­korn die schrau­be dann, wie durch ein wun­der, wie­der­fand.

beim drit­ten oder vier­ten ver­such schaff­te ich dann al­les wie­der zu­sam­men­zu­set­zen, rech­ne­te aber fest da­mit, dass das te­le­fon da­nach nicht mehr funk­tio­nie­ren wür­de. ging aber und geht noch. mach ich aber nie wie­der. das ist nichts für mei­ne ner­ven.

  faz.net: Ego­is­ti­sche Zwei­sam­keit: Er­satz­re­li­gi­on Lie­be   #

mar­kus gün­ther po­le­mi­siert sehr le­sens­wert über die „lie­be“:

Wer darauf hinweist, dass Liebe eigentlich etwas ganz anderes ist als die schrille, immer leicht überdrehte Liebe unserer Populärkultur, wer von caritas et amor spricht oder gar von Nächstenliebe, steht als Moralapostel und Wichtigtuer da. Oder er wird mit der Gretchenfrage der Moderne konfrontiert: „Glauben Sie etwa nicht an die große Liebe?“ Es ist also doch eine Glaubensfrage.

hört sich furcht­bar pa­the­tisch an, war aber eins der prä­gen­den bü­cher mei­ner ju­gend und das ers­te an­nehm­ba­re re­fe­rat mei­ner schul­lauf­bahn (an der ame­ri­ka­ni­schen high­school): die kunst des lie­bens von erich fromm.

/in den kom­men­ta­ren zu des nufs „da­ting“-ar­ti­kel (wie­der-) ge­fun­den (der auch sehr le­sens­wert ist).

  das­nuf.de: Da­ting   #

das­nuf:

Mein Potential zum Schrulligwerden ist ohnehin stärker als mein Wille zur Geselligkeit.

  kon­rad­lisch­ka.info: So er­folg­reich ist de Cor­re­spon­dent   #

kon­rad lisch­ka:

De Correspondent ist ein reine Onlinemedium, aber es gibt da keine Fotostrecken, keine Liveticker, keine in sozialen Netzwerken zusammengeklaubten Witzchen a la „so lacht das Netz“. Stattdessen: Ausgeruhte Essays und Analysen zu aktuellen Themen die erklären statt ständig aktualisierter Texte, die Zeitgeschichte zu einer Live-Nachrichten-Soap dramatisieren.

aus­ge­ruh­te nach­rich­ten. ein traum.

  www.vor­spei­sen­plat­te.de: Jour­nal Frei­tag, 26. Sep­tem­ber 2014 - be­ruf­li­cher Ok­to­ber­fest­be­such   #

wie man aufs ok­to­ber­fest kommt und schnell wie­der weg­kommt.

  no­te­sof­ber­lin.com: MISS­ING   #

hihi.


links vom 27.09.2014

felix schwenzel

  va­ni­ty­fair.com: The Hu­man Fac­tor   #

wahn­sin­nig lan­ger und gräss­li­cher ar­ti­kel über den ab­sturz des air france flug 447 2009. der ar­ti­kel hilft aber nicht nur da­bei die flug­angst zu er­hö­hen, son­dern auch da­bei, et­was dar­über er­fah­ren wie wir men­schen so ti­cken und wie zen­tral funk­tio­nie­ren­de kom­mu­ni­ka­ti­on für un­ser über­le­ben ist: „The gist of it was that team­work mat­ters far more than in­di­vi­du­al pi­lo­ting skill.“

  hei­se.de/tp: „Sie kön­nen es nicht!“   #

pe­ter bür­ger plä­diert po­le­mi­siert für pa­zi­fis­mus:

Hunger, Ebola oder Genozid bekämpfen, den Dialog der Kulturen, Weltanschauungen, Religionen und Konfessionen in Gang setzen, Gewalt vorbeugend verhindern, Konflikte schlichten bzw. mildern, Kooperationen zugunsten zukünftiger Generationen anbahnen oder irgendein bedeutsames Problem der menschlichen Zivilisation lösen, das alles kann der Krieg mit seinen Beherrschungswissenschaften nicht und das alles wollen die mächtigsten Akteure, soweit ihre eigenen Interessen unberührt bleiben, auch nicht.

Diese Feststellung basiert nicht auf einem moralischen Urteil, sondern auf Empirie.

der ar­ti­kel ist nicht schlecht, aber auch nicht über­ra­gend. und na­tür­lich gibt es beim the­ma krieg oder bei fra­gen um den ein­satz des mi­li­tärs vie­le fra­gen und we­nig al­ter­na­ti­ve denk­mo­del­le, aber vor al­lem — und die­ses wort fehlt mir in pe­ter bür­gers ar­ti­kel — viel zu we­nig zwei­fel.

  spie­gel.de: Scar­lett Jo­hans­son in Un­der the Skin: neu auf DVD und im Kino   #

in al­ler be­schei­den­heit, ich fand mei­nen ar­ti­kel zu un­der the skin kür­zer als das spoi­ler-rei­che werk von han­nah pi­l­ar­c­zyk.

  das­nuf.de: Se­ri­en­emp­feh­lung   #

fil­me und se­ri­en die den bech­del-test be­stehen nei­gen dazu auch an­de­re ste­reo­ty­pen zu um­schif­fen und ins­ge­samt er­freu­li­cher für den zu­schau­er zu sein. zeigt zu­min­dest mei­ne er­fah­rung beim bin­gen.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 25. Sep­tem­ber 2014 — Zen­tra­li­sier­ter Ser­vice, wo ist dein Sta­chel   #

al­eks scholz über zen­tra­li­sier­te tech­ni­sche diens­te.

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über Tho­mas de Mai­ziè­re, BND und NSA: Drei­sprung der Ab­wieg­ler   #

sa­scha lobo über un­se­ren in­nen­mi­nis­ter:

Datenhandel aus reinem Gewinninteresse ist schlimmer als staatliche Totalüberwachung. Das ist nicht mehr bigott, das ist schon trigott.

  faz.net: Su­san­ne Gasch­ke: För­den-Hil­la­ry auf den Ba­na­nen­scha­len   #

ralf ste­g­ner, ein schles­wig hol­stei­ni­scher SPD spit­zen­po­li­ker, ver­reisst das neue buch der ehe­ma­li­gen schles­wig hol­stei­ni­schen SPD lo­kal­po­li­ti­ke­rin su­san­ne gasch­ke. wahr­schein­lich sehr zu recht:

Die „Clintons von der Förde“, wie Susanne Gaschke unter Berufung auf Journalistenkollegen und nur scheinbar selbstironisch sich und ihren Mann, den SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Bartels, nennt, seien für die eher mittelmäßigen Repräsentanten der Landespolitik eine große Bedrohung gewesen. Deshalb, so mutmaßt Gaschke, hätten diese alles unternommen, um eine vom Volk direkt gewählte Oberbürgermeisterin scheitern zu lassen. Dieses „direkt gewählt“ betont Gaschke mehrmals. Dabei beklagt sie die Mängel der Kommunalverfassung, weil die ebenfalls eher mäßig begabten Mitglieder der Kieler Ratsversammlung allzu viel mitzureden hätten. Damit würden die Wirkungsmöglichkeiten einer durch direkte Volkswahl legitimierten Oberbürgermeisterin ungerechtfertigterweise beschränkt.

  mcel­hearn.com: Why Has So Much Gone Wrong for Ap­ple Re­cent­ly?   #

ende ok­to­ber wird die lis­te si­cher­lich um ei­nen wei­te­ren gräss­li­chen feh­ler er­wei­te­r­ert: tür­kis­far­be­ne ord­ner im fin­der von os x yo­se­mi­te.

  ello.co/wax­pan­ca­ke: I wro­te a thing on Ello about Ello.   #

andy baio:

At the moment, Ello is a free, closed-source social network, with no export tools or an API, fueled by venture capital and a loose plan for paid premium features. I think it's fair to be skeptical.

  aral­bal­kan.com: Ello, good­bye.   #

aral bal­kan ver­ab­schie­det sich von ello, das er beim auf­bau be­ra­ten hat.

  unc.edu: Rethin­king the ori­g­ins of the uni­ver­se   #

ups. schwar­ze lö­cher gib­t's gar nicht. (dem­nächst be­haup­tet viel­leicht noch ein wis­sen­schaft­ler, dass es schwar­zen­eg­ger gar nicht gibt.)

  www.zeit.de: Kinds­tö­tung: Ein Grab für sechs Euro   #

nach­denk­li­cher, dif­fe­ren­zie­ren­der ar­ti­kel über eine mut­ter, die zwei tote kin­der in ei­nem schliess­fach ver­steckt hat.

  hol­gi.blog­ger.de: dr. und prof.   #

hol­gi:

Ich habe zig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interviewt. Nie hat von denen eine Wert darauf gelegt, „Professor“ oder „Doktor“ genannt zu werden. Einige haben sogar ausdrücklich darauf bestanden, dass ich sie nicht so nenne. Auf eine Nennung legen immer nur die Leute wert, die alles andere machen, als wissenschaftlich zu arbeiten. Ich kann solche Menschen nicht ernst nehmen.

mei­ne wor­te. leu­te die auf der nen­nung ih­res ti­tels be­stehen wir­ken auf mich fast aus­nahms­los wie po­ser. ein paar schö­ne wei­te­re ge­dan­ken fin­det man in den kom­men­ta­ren bei hol­gi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Peo­p­le of the Twen­ty-First Cen­tu­ry, Hans Ei­jkel­boom   #

  soup.fh.vc: eine kat­ze und eine was­ser­bom­be   #


links vom 24.09.2014

felix schwenzel

  blog.beet­le­bum.de: Bul­gur   #

hihi.

  de­mil­ked.com: Ten Co­mic Strip Ar­tists In The 40s Were As­ked To Draw Their Cha­rac­ters Blind­fold­ed   #

so geht blog­gen 2014. bil­der aus nem blog­ar­ti­kel von 2007 ko­pie­ren, ver­schlag­wor­ten, ver­ständ­li­chen ti­tel set­zen, auf digg.com war­ten.

  bo­red­pan­da.com: Pho­to­grapher Re­crea­tes Fa­mous Por­traits With John Mal­ko­vich As His Mo­del   #

sehr toll. und wit­zig. john mal­ko­vich als mo­del in nach­ge­stell­ten, be­kann­ten por­traits, fo­to­gra­fiert von san­dro mil­ler.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: Seth's Blog: Pro­du­cers and con­su­mers   #

wie im­mer, al­les rich­tig was seth go­din hier sagt:

In the long run, though, the smart producer wins, because the consumer comes to forget how to produce. As producers consolidate (and they often do) they are the ones who ultimately set the agenda.

des­halb: lasst uns nicht ver­ges­sen wie man sa­chen selbst macht. vor al­lem wich­ti­ge din­ge wie es­sen, ver­net­zung oder werk­zeu­ge in­stand­hal­ten.


links vom 22.09.2014

felix schwenzel

  www.block-ma­ga­zin.de   #

ein ma­ga­zin mit ei­ner frau die of­fen­bar ge­ra­de ge­schlechts­ver­kehr hat (oder sich den na­cken wäscht) auf dem ti­tel­blatt. das ma­ga­zin sagt von sich selbst:

BLOCK ist ein magazin für alles.

Wir trauen unseren Lesern einiges zu; dass sie intelligent sind, neugierig und flexibel und vielleicht sogar, dass sie unsere Finanzierung möglich machen.

ich weiss nicht, ob ich in­tel­li­gent ge­nug bin ein ma­ga­zin zu kau­fen, das wie je­des an­de­re null-acht-fünf­zehn-heft (oder bil­li­ge deo-wer­bung) ver­sucht mit nack­ten frau­en auf­merk­sam­keit zu er­re­gen. ge­nau die­se aus­ge­lull­te stra­te­gie sagt mir ei­gent­lich, dass die ma­cher des ma­ga­zins mich eben ge­nau nicht mei­nen kopf an­spre­chen wol­len, son­dern mei­nen un­ter­leib. nack­te ti­tel­frau­en sind für mich mitt­ler­wei­le ein kla­res zei­chen von krea­ti­ver ka­pi­tu­la­ti­on.

im face­book von alex­an­der von streit ge­fun­den, wo sich auch die her­aus­ge­be­rin des block-ma­ga­zins (the­re­sia en­zens­ber­ger) zu ih­ren „gra­phi­schen Kon­zept“ äus­sert.


[nach­trag]
auf twit­ter ent­spann­te sich eine klei­ne dis­kus­si­on über das ti­tel­bild des ak­tu­el­len block ma­ga­zins. wolf­ram steck­beck fin­det es se­xis­tisch . rico grimm fragt iro­nisch ob ru­bens , pi­cas­so, goya oder new­ton auch se­xis­tisch sei­en. ich kann die fra­ge nicht be­ant­wor­ten, aber ich fra­ge mich, ob wir das frau­en­bild, das aus von män­nern kre­ierter kunst des frü­hes 17. jahr­hun­dert, des spä­ten 19ten jahr­hun­dert, der 30er oder 70er jah­re spricht, als bei­spiel für die ab­we­sen­heit von se­xis­mus neh­men soll­ten. pi­cas­so hat frau­en nicht be­son­ders gut be­han­delt, wenn man sei­nen bio­gra­phen oder sei­nen ge­lieb­ten glau­ben darf. aber dass pi­cas­so mit ho­her wahr­schein­lich­keit ein ziem­li­ches arsch­loch war oder ob man in kunst se­xis­mus er­ken­nen kann (oder über­haupt da­nach su­chen soll­te) fra­ge ich mich aber ei­gent­lich auch gar nicht.

ich fra­ge mich: was will uns das block ma­ga­zin mit dem ti­tel­blatt ei­gent­lich sa­gen?

die her­aus­ge­be­rin the­re­sia en­zens­ber­ger sagt:

Die Idee hinter unserem grafischen Konzept ist unter anderem, dass Visuelles nicht nur zur Illustrierung dienen muss, sondern dass Kunst auch mal alleine stehen kann. Das Bild stammt aus einer Fotostrecke eines jungen Fotografen, die im Heft abgedruckt wird […]

die nack­te auf dem ti­tel ist also kunst und soll für sich al­lei­ne ste­hen. ich glau­be das funk­tio­niert nicht. ge­nau­so wie eine nack­te in ei­nem spind oder auf ei­ner sei­te zwei sich nicht von ih­rem kon­text lö­sen kann, kann sich sich eine nack­te auf dem ti­tel­blatt ei­nes ma­ga­zins nicht ohne wei­te­res vom ma­ga­zin-kon­text lö­sen (ein ma­ga­zin ist kein mu­se­um, kein weis­ser raum).

nack­te auf dem ti­tel för­dern den ver­kauf von ma­ga­zi­nen (an­geb­lich) seit jahr­zehn­ten. das kann man gut fin­den, doof fin­den, als markt­ge­ge­ben hin­neh­men oder mit die­sem mo­tiv spie­len, es bre­chen, um­in­ter­pre­tie­ren, ka­ri­kie­ren — was auch im­mer.

aber auf dem block-ma­ga­zin-#2-ti­tel pas­siert nichts der­glei­chen. das ti­tel­bild lie­fert aus sich her­aus kei­nen kon­text, kei­ne po­si­ti­on, kei­ne ge­schich­te. man sieht, was man tau­send an­de­ren ma­ga­zin-ti­teln auch sieht: eine schö­ne nack­te frau in ei­ner an­spre­chen­den kom­po­si­ti­on. und wie bei tau­send an­de­ren ti­tel­bil­dern er­kennt man kei­nen sinn dar­in, dass die frau nackt ist. es könn­te be­deu­ten dass im heft noch mehr auf­nah­men von nack­ten zu fin­den sind, es könn­te eine spon­so­ring­kam­pa­gne ei­nes nass­ra­sie­rer­her­stel­lers sein, es könn­te be­deu­ten dass der bild­re­dak­ti­on das bild ir­gend­wie ge­fal­len hat oder dass man kei­nen mut für ein un­ge­wohn­tes oder ir­ri­tie­ren­des ti­tel­bild hat­te oder ein­fach ge­fal­len an schön an­zu­se­hen­den ste­reo­ty­pen mo­ti­ven fin­det (und die dann als kunst zu ver­kau­fen ver­sucht).

ich wür­de es wirk­lich ger­ne er­fah­ren, was sich die re­dak­ti­on da­bei ge­dacht hat:

@diplix Als Teil einer Fotostrecke, als wunderbare Komposition, als neue Interpretation des klassischen Aktes, als... undsoweiter

— TheresiaEnzensberger (@enzensberger_t) September 22, 2014

hmm. so könn­te man na­tür­lich auch den pi­rel­li-ka­len­der oder den vic­to­ria-se­cret-ka­ta­log be­schrei­ben. und ix mir hät­te schon et­was frü­her den­ken kön­nen, dass ich als ziel­grup­pe für das block-ma­ga­zin nicht mal an­satz­wei­se in fra­ge kom­me.


  www.pres­se­por­tal.de: „The Edge wür­de noch im­mer mi­schen“ U2-Front­mann Bono Vox ex­klu­siv im SWR3-In­ter­view   #

bono ist auch nur ein ver­kapp­ter wer­be­fuz­zi, qua­si jean-remy von matt v1.1:

Die Leute, die heute in den Blogs über einen herziehen, das sind die, die früher dumme Sprüche auf Toilettentüren geschrieben haben.

/turi2

  spie­gel.de: Ma­ga­zin Brand eins steht zum Ver­kauf   #

ich so vor ein paar wo­chen:

vielleicht ist es auch zeit dafür, dass die brandeins mal wieder scheitert. sich radikal neu denkt, neu erfindet. von bequemlichkeit, selbstverliebtheit und arroganz befreit. und wieder mehr fragen stellt, als antworten zu geben

ich weiss zwar nicht ob ein stra­te­gi­sches in­vest­ment in die brand­eins un­be­dingt et­was gu­tes ist oder der brand­eins die letz­ten le­bens­fun­ken raubt, aber zu­min­dest könn­te so eine geld- und klug­scheis­ser-sprit­ze den al­ten kampf­geist der brand­eins wie­der we­cken.

  gen­re­film.net: Von Net­flix den Spie­gel vor­ge­hal­ten   #

schö­ne ana­ly­se von mark wach­holz, war­um es deut­sche fern­seh-pro­duk­tio­nen schwer ha­ben und wei­ter­hin schwer ha­ben wer­den. /über face­book hier ge­fun­den

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Das Ver­häng­nis der Voll­endung   #

wei­se wor­te von pe­ter gla­ser. un­glück kommt aus ord­nung. das gilt üb­ri­gens auch im po­li­ti­schen sinn:

Die eigentliche Gefahr kommt aus der Ordnung. Feststellen kann man das beispielsweise, wenn man gerade renoviert hat. Alles ist frisch und vollkommen, die Wandfarbe leuchtet, das Parkett schimmert, das Tischtuch ergibt sich faltenlos seiner Funktion. Das einzige, was noch stört, ist man selbst. Ich bin in dem Stzenario ein vor potentieller Unordnung dräuendes Potential. Die Idee der Vollendung ist eine grosse Falle und in solchen Momenten schnappt sie zu. Man denkt, dass man glücklich sein würde mit der schönen neuen Wohnung, aber sie macht einen fertig. Sie macht eineml klar, dass man stört.

  no­te­sof­ber­lin.com: Bal­ko­ni­en   #

hihi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Pea­nuts   #

no matter what happens somebody will find a way to take it too seriously.