links vom 17.01.2015

felix schwenzel

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  kott­ke.org: Da­vid Ehr­lich's top 25 films of 2014   #

er­staun­lich vie­le er­staun­lich ir­ri­tie­ren­de fil­me wa­ren das in 2014. aber das ist auch gut so.

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  ama­zon.de: The Man in the High Cast­le [OV] Staf­fel 1 The Man in the High Cast­le   #

Ba­sed on Phil­ip K. Dick's award-win­ning no­vel, and exe­cu­ti­ve pro­du­ced by Rid­ley Scott (Bla­de Run­ner), The Man in the High Cast­le ex­plo­res what it would be like if the Al­lied Powers had lost WWII, and Ja­pan and Ger­ma­ny ru­led the United Sta­tes.

bei ama­zon ist ge­ra­de „pi­lot sea­son“, dass heisst, ama­zon hat ein paar pi­lo­ten für fern­seh­se­ri­en ge­dreht und lässt die zu­schau­er (mit) ent­schei­den, wel­che ge­dreht wer­den sol­len. The Man in the High Cast­le han­delt, wie oben steht, von den USA un­ter nazi- und ja­pa­ni­scher herr­schaft. scheint sehr auf­wän­dig und de­tail­ver­liebt pro­du­ziert zu sein und teasert ein paar ganz span­nen­de hand­lungs­strän­ge an. hab ich gern ge­se­hen und wür­de ich auch ger­ne wei­ter se­hen.

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  ama­zon.de: Co­cked [OV] Staf­fel 1   #

eher so mit­tel. ein paar aspek­te sind ganz viel­ver­spre­chend aber ob die ba­lan­ce zwi­schen ver­nunft und ame­ri­ka­ni­schem waf­fen-irr­sinn im lau­fe der even­tu­ell fol­gen­den epi­so­den zu hal­ten ist be­zweif­le ich eher. ich fürch­te das gan­ze könn­te stark ab­drif­ten in ei­nen pa­thi­schen, pa­trio­tisch und tra­di­on­sver­seuch­ten hau­fen gun crap. hab mich trotz­dem ein, zwei­mal amü­siert beim gu­cken.

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  you­tube.com: LEGO Top Gear - BBC   #

mit top gear ver­bin­det mich eine ge­wis­se hass­lie­be. zum gros­sen teil fin­de ich die über­in­sze­nie­rung und hal­tung, die die sen­dung trans­por­tiert, schrei­end dumm und dann amü­sier ich mich wie­der köst­lich über die kin­di­schen gags die in die sen­dung ein­ge­streut sind. die­ser trai­ler ist auch ganz wit­zig.

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links vom 16.01.2015

felix schwenzel

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  faz.net: Das In­ter­net als Pro­pa­gan­da­ve­hi­kel ob­sku­rer Theo­rien   #

mat­thi­as mül­ler von blu­men­cron:

Im In­ter­net wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die al­ten Weg­wei­ser zu ver­läss­li­chen In­for­ma­tio­nen ab­ge­baut und durch neue er­setzt.

das ist na­tür­lich un­fug, weil es die weg­wei­ser zu ver­läss­li­cher in­for­ma­ti­on noch nie gab. zu be­haup­ten, in zei­tun­gen stün­de nichts als die wahr­heit oder zei­tun­gen und zeit­schrif­ten sei­en frü­her™ mal ohne skep­sis und me­di­en­kri­ti­sche hal­tung zu le­sen ge­we­sen, ist aus mei­ner sicht me­di­en­ma­cher­phan­ta­sie.

auch zei­tun­gen ha­ben in den letz­ten 100 jah­ren quatsch ohne ende ver­brei­tet. die hit­ler-ta­ge­bü­cher hat­ten nichts mit dem in­ter­net zu tun, wenn es nach den „ver­läss­li­chen in­for­ma­tio­nen“ im spie­gel gin­ge, wäre die welt schon min­des­tens 15 mal un­ter­ge­gan­gen, die bild log auch schon vor bild.de und leu­te wie erich von dä­ni­ken oder uri gel­ler konn­ten ihre kru­den theo­rien und tricks auch ohne die hil­fe des in­ter­nets un­ter die leu­te brin­gen. letz­tes bei­spiel das mir spon­tan ein­fällt: von mas­sen­ver­nich­tungs­waf­fen, die der irak ge­hor­tet ha­ben soll­te, woll­te auch der ver­läss­li­che in­for­ma­ti­ons­weg­wei­ser new york times vor dem zwei­ten irak-krieg sei­ne le­ser über­zeu­gen.

trotz­dem hat blu­men­cron recht, auch in sei­nem letz­ten satz:

Frei­heit muss im Netz ge­nau­so ver­tei­digt wer­den wie in der rea­len Welt.

das pro­blem mit den ver­läss­li­chen in­for­ma­tio­nen ist dem der frei­heit recht ähn­lich. frei­heit be­kommt man nicht ge­schenkt, für frei­heit muss man kämp­fen. und wis­sen at­met man nicht ein­fach aus „ver­läss­li­chen“ quel­len ein, son­dern er­ar­bei­tet es sich.


zwei nach­träg­li­che an­mer­kun­gen: ers­tens: ist das netz aus blu­men­crons sicht ei­gent­lich nicht teil der „rea­len Welt“? zwei­tens: ich habe am text oben ein biss­chen rum­ge­feilt, die ur­sprüng­li­che, et­was holp­ri­ge, nicht ganz feh­ler­freie ver­si­on, ist noch hier .


gun­nar sohn hat ein paar re­ak­tio­nen auf den text von mat­thi­as mül­ler von blu­men­cron zu­sam­men­ge­stellt .

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  bo­ing­bo­ing.net: Green­wald: Sin­ce glo­rious “free speech” march, France has ope­ned 54 cri­mi­nal ca­ses for “con­do­ning ter­ro­rism.”   #

sa­scha lobo hat glenn green­wald zwar in sei­ner letz­ten ko­lum­ne ver­dammt, aber hier weist green­wald (wie­der mal) auf et­was wich­ti­ges hin: die mei­nungs­frei­heit im wes­ten, auf die wir alle so irre stolz sind, reicht auch nur so weit, wie uns mei­nun­gen pas­sen.

ich bin da al­ler­dings min­des­tens so rat­los wie sa­scha lobo; volks­ver­het­zung, anti-se­mi­tis­mus, he­roi­sie­rung von ter­ror, na­zi­ka­cke und al­leg­mei­ne het­ze soll­ten ge­äch­tet und be­kämpft wer­den, aber wir soll­ten uns min­des­tens be­wusst ma­chen, dass be­stimm­te mei­nun­gen auch im wes­ten knast und re­pres­si­on be­deu­ten.

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  itu­nes.ap­ple.com: Pre­desti­na­ti­on   #

im ame­ri­ka­ni­schen itu­nes store kann man sich den lei­hen. hab ich ge­macht und kann den film lei­der nicht un­ein­ge­schränkt wei­ter­emp­feh­len:

pre­desti­na­ti­on kurz­kri­tik: so flach und be­re­chen­bar wie py­tha­go­ras, spe­cial ef­fects und licht aus der stumm­film­zeit und lei­der: ethan haw­ke.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 15.01.2015 23:04

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  theat­lan­tic.com: 5,200 Days in Space   #

das ist bis­her das bes­te, was ich über be­mann­te raum­fahrt ge­le­sen habe.

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  twit­ter.com/H0XH4/sta­tus/555245719897255937   #

fas­zi­nie­rend.

Not a bill­board from mo­vie Bla­de Run­ner, but a pho­to of Bei­jin­g's smog & one of the buil­dings with a vi­deo run­ning. pic.twit­ter.com/NNb6OVO6WT

— αηιs (@H0XH4) 14.01.2015 7:11

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  der-pos­til­lon.com: Uni­on for­dert Vor­rats­da­ten­spei­che­rung wie in Frank­reich, um Ter­ror­an­schlä­ge zu ver­hin­dern   #

Der Er­folg der an­lass­lo­sen Spei­che­rung al­ler Ver­bin­dungs­da­ten sei laut Si­cher­heits­exper­ten nicht von der Hand zu wei­sen. Im­mer­hin sei al­lein in den ver­gan­ge­nen sechs Ta­gen kein ein­zi­ger töd­li­cher Ter­ror­an­schlag auf fran­zö­si­schem Ge­biet ver­übt wor­den.
Eben­so­we­nig habe es im Zeit­raum von 2008 bis 2010 Ter­ror­an­grif­fe auf deut­schem Bo­den ge­ge­ben, als die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung hier­zu­lan­de prak­ti­ziert wur­de.


links vom 15.01.2015

felix schwenzel


links vom 13.01.2015

felix schwenzel

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  ber­li­ner-zei­tung.de: U6 un­ter­bro­chen: Ver­däch­ti­ger Kar­ton: U-Bahn­hof Ora­ni­en­bur­ger Tor ge­räumt   #

ges­tern abend war mein hal­ber nach­hau­se­weg von der ar­beit we­gen ei­nes lee­ren papp­kar­tons und des tür­ki­schen mi­nis­trer­prä­si­den­ten er­doğan ah­met da­vu­to­g­lu ge­sperrt. für die li­mo­si­nen­ko­lon­ne von er­doğan da­vu­to­g­lu wur­de ein ab­schnitt der fran­zö­si­schen stras­se ge­sperrt, da­mit die dort par­ken konn­ten. das dürf­ten mehr als 30 li­mo­si­nen, zwei mann­schafts­wa­gen, ein kran­ken­wa­gen und 6 oder 7 mo­tor­rä­der ge­we­sen sein.

am ubahn­hof fran­zö­si­sche stras­se stand dann die ubahn 10 mi­nu­ten lang. in der bahn kei­ne an­sa­ge, auf dem bahn­steig nur un­ver­ständ­li­ches ge­qua­ke. in der fried­rich­stras­se hiel­ten die bah­nen dann, um zu­rück­zu­fah­ren. auch hier kei­ne durch­sa­gen, aus­ser den elek­tro­ni­schen in­fo­ta­feln die dar­auf hin­wie­sen, dass die u6 zwi­schen fried­rich­stras­se und rei­ni­ken­dor­fer­stras­se un­ter­bro­chen sei. ein EV wür­de ein­ge­rich­tet. ich bin dann die 2,7 ki­lo­me­ter von der fried­rich­stras­se zur rei­ni­cken­dor­fer stras­se ge­lau­fen. dau­ert zwar län­ger, ist aber auch schön.

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  sa­lon.com: “I put the pills in the peo­p­le”: Why Tina and Amy's Cos­by jo­kes were just what we nee­ded   #

so­nia sa­rai­ya:

Nine mi­nu­tes into the awards ce­rem­o­ny, du­ring their ope­ning mo­no­lo­gue, hosts Amy Poeh­ler and Tina Fey went the­re--fi­nis­hing a long joke about Dis­ney prin­ces­ses with a pun­ch­li­ne about Cos­by. “… and Slee­ping Be­au­ty thought she was just get­ting cof­fee with Bill Cos­by!” As evi­den­ced by the re­ac­tion from the au­di­ence--a coll­ec­tion of “oooooh”s, more than rau­cous laugh­ter--even for the most ir­rever­ent awards ce­rem­o­ny in Hol­ly­wood, it was al­most, al­most too soon. But not quite. The bit was hi­la­rious and re­fres­hing, and for an un­fol­ding scan­dal that has felt un­en­din­gly ter­ri­ble, it was also a long, long time co­ming.

hier gib­t's auch ei­nen vi­deo-aus­schnitt zum cos­by-witz von fey und poeh­ler.

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  der-pos­til­lon.com: 15 alte Män­ner, die wie at­trak­ti­ve jun­ge Frau­en aus­se­hen [Bil­der­ga­le­rie]   #

das ist irre al­bern, aber auch sehr, sehr wit­zig. jede ein­zel­ne bild­un­ter­schrift.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Got­ham, Vin­cent La­fo­ret   #

luft­auf­nah­men von got­ham city new york city man­hat­tan von vin­cent la­fo­ret. ei­gent­lich hät­te ich die­sen link ver­lin­ken sol­len. da sind vie­le tol­le bil­der und ein paar hin­ter­grün­de zu den auf­nah­men.

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  je-suis-nico.tumb­lr.com   #

hihi. /via


links vom 12.01.2015

felix schwenzel

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  fast­com­pa­ny.com: The Real Sto­ry Be­hind Jeff Be­zos's Fire Pho­ne De­ba­cle And What It Me­ans For Ama­zon's Fu­ture   #

aus­tin carr über das ama­zon fire pho­ne:

"In mee­tings, all Jeff tal­ked about was, '3-D, 3-D, 3-D!' He had this child­li­ke ex­ci­te­ment about the fea­ture and no one could un­der­stand why," re­calls a for­mer en­gi­nee­ring head who work­ed so­le­ly on Dy­na­mic Per­spec­ti­ve for ye­ars. "We pou­red sur­re­al amounts of mo­ney into it, yet we all thought it had no va­lue for the cus­to­mer, which was the big­gest iro­ny. When­ever an­yo­ne as­ked why we were do­ing this, the ans­wer was, 'Be­cau­se Jeff wants it.' No one thought the fea­ture ju­s­ti­fied the cost to the pro­ject. No one. Ab­so­lut­e­ly no one."

ich hat­te so ein fire pho­ne mal in der hand und habe die­ses dy­na­mi­sche-3d-fea­ture mal an­ge­se­hen und hat­te den glei­chen ge­dan­ken: nett — aber wozu soll das jetzt gut sein? 5 mi­nu­ten wow, mehr nicht. /ole reß­mann

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  tech­crunch.com: De­cen­tra­li­ze All The Things!   #

jon evans:

They gave us a ful­ly de­cen­tra­li­zed In­ter­net and we used it to build web ser­vices-Face­book, Twit­ter, Gmail, iCloud-so mas­si­ve­ly cen­tra­li­zed they ver­ge on be­ing qua­si-me­dieval fief­doms. Now we'­re buil­ding the In­ter­net of So­meone El­se's Things, whe­r­ein every room of every home will con­tain de­vices con­trol­led by ser­vers the ho­meow­ners don't know, con­trol, or un­der­stand. What is wrong with us?

Don't try to bla­me igno­rant, tech-il­li­te­ra­te users. The worl­d's soft­ware de­ve­lo­pers do exact­ly the same thing, every time we push to or pull from Git­hub:

To­day is our quar­ter­ly re­min­der that Li­nus gave us a com­ple­te­ly dis­tri­bu­ted VCS, so we stored all of our repos in a sin­gle point of fail­ure.
Gary Bern­hardt

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  you­tube.com: Five Guys Bur­gers and Fries Re­view   #

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schon fast ein jahr alt, aber das kind hat mich drauf hin­ge­wie­sen. das ist das vi­deo von je­man­dem, der sich ei­nen bur­ger bei five guys ge­kauft hat und eine et­was um­fang­rei­che­re be­wer­tung dazu ab­gibt. im auto sit­zend.

und das ist das vi­deo was ir­gend­wer dar­u­as gere­mi­xed hat.

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  face­book.com/fr­e­val: Viel­leicht soll­te man noch eine Sa­che ...   #

fré­dé­ric va­lin über die franzsö­si­sche pres­se­land­schaft.

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  hys­te­ri­cal­fe­mi­nisms.com: CON­SENT   #

gu­ter text von emma hol­ten:

The pic­tures are an at­tempt at ma­king me a se­xu­al sub­ject in­s­tead of an ob­ject. I am not as­ha­med of my body, but it is mine. Con­sent is key. Just as rape and sex have not­hing to do with each other, pic­tures shared with and wi­t­hout con­sent are com­ple­te­ly dif­fe­rent things.

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  herr-rau.de: Mark Twa­in, A Con­nec­ti­cut Yan­kee in King Ar­thur's Court   #

hab ich da­mals mal an­ge­fan­gen zu le­sen (auf deutsch), bin aber nie über die ers­ten 20 sei­ten hin­aus­ge­kom­men. soll­te ich viel­leicht noch­mal an­fan­gen, das buch — ob­wohl ich jetzt ja weiss was da­drin pas­siert und wie es en­det.


links vom 11.01.2015

felix schwenzel

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  mh17.cor­rec­tiv.org: FLUG MH17 | Auf der Su­che nach der Wahr­heit   #

Mo­na­te­lang hat das Ber­li­ner Re­cher­che­bü­ro COR­RECT!V Fak­ten zu­sam­men­ge­tra­gen, in der Ost­ukrai­ne er­mit­telt - und fand am Ende Zeu­gen des Ab­schus­ses. Die Re­cher­chen er­ge­ben eine dich­te Be­weis­ket­te: Es war eine BUK-Ra­ke­te, die das Pas­sa­gier­flug­zeug vom Him­mel hol­te - in Stel­lung ge­bracht von Sol­da­ten der 53. rus­si­schen Luft­ver­tei­di­gungs­bri­ga­de aus Kursk, die sich ohne Ho­heits­zei­chen auf ukrai­ni­schem Ge­biet be­fand, um rus­si­sche Pan­zer­ver­bän­de zu schüt­zen.

kla­re schuld­zu­wei­sung in die­sen vom cor­rect!v, spie­gel und al­ge­meen dag­blad aus­ge­führ­ten re­cher­chen zum ab­schuss ei­nes pas­sa­gier­flu­ges über der ukrai­ne:

Es hät­te an den EU-Staa­ten sein müs­sen, die Flug­ge­sell­schaf­ten zu war­nen. Denn auf die ukrai­ni­schen Be­hör­den ist in die­ser Si­tua­ti­on kein Ver­lass. Die Ukrai­ne steht im Juli 2014 kurz vor dem Staats­ver­fall, es herrscht Krieg, gan­ze Lan­des­tei­le sind be­setzt von rus­si­schen Trup­pen.

Doch es ge­schieht nichts. Deutsch­land und sei­ne eu­ro­päi­schen Nato-Part­ner scheu­en sich, den Krieg als Krieg zu be­nen­nen. Die Re­gie­run­gen ken­nen die rus­si­schen Pan­zer im Se­pa­ra­tis­ten­ge­biet. Die Kon­se­quen­zen aus die­sem Wis­sen zie­hen sie nicht. Die deut­sche Re­gie­rung sieht kei­ne Ge­fahr für die zi­vi­le Luft­fahrt.

Für die Flug­ge­sell­schaf­ten wür­de ein Um­flie­gen mehr Luft­ki­lo­me­ter und da­mit hö­he­re Flug­kos­ten be­deu­ten.

und:

Für den Luft­kampf­ex­per­ten Ru­pert Smid gibt es kei­nen Zwei­fel: „Rus­si­sche Ra­ke­ten wer­den nur auf Be­fehl rus­si­scher Of­fi­zie­re ab­ge­schos­sen“, sagt er.

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  face­book.com: Mal­te Wel­ding - Ich lese ge­ra­de im Blog von Pa­tri­cia Camma­ra­ta...   #

weil hier, bei ei­ner off­topic-dis­kus­si­on un­ter be­tei­li­gung von john­ny haeus­ler und rené wal­ter über die be­zah­lung von mal­te wel­ding bei spree­blick auf­kam, hat mal­te wel­ding auf face­book mal „aus­nahms­wei­se [...] die De­tails“ sei­ner be­zah­lung auf­ge­schrie­ben.

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  www.face­book.com/JGe­u­ter: Nach den Ter­ror­an­schlä­gen in Pa­ris wur­den aus der kon­ser­va­ti­ven Ecke die Rufe nach ei­ner Vor­rats­da­ten­spei­che­rung  ...   #

jür­gen ge­u­ter über ver­meint­lich gute ar­gu­men­te ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung. und über das feh­len ei­ner kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung:

Die Lo­gik der VDS-Be­für­wor­ten­den ist ge­gen Kri­tik im­mu­ni­siert: Wenns nicht funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Wenns nur halb funk­tio­niert, braucht man nur mehr Kom­pe­ten­zen. Und wenns funk­tio­niert hat man das schon im­mer ge­sagt.

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  ctrl-ver­lust.net: Fil­ter­sou­ve­rä­ni­tät als Po­li­tik   #

mi­cha­el see­mann ent­folgt al­len, die fon­si ret­wee­ten oder ver­lin­ken.

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  lab­nol.org : How to Crea­te RSS Feeds for Twit­ter   #

yep, klappt.

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  twit­ter.com/Ex­cel­Po­pe/sta­tus/553674926130216960   #

Su­re­ly *some­bo­dy* will run the 'An­ony­mous de­cla­re war on ISIS' sto­ry un­der the head­line 'Mus­lim ex­tre­mists th­rea­ten­ed by 72 vir­gin­s'

— An­drew Ri­chard­son (@Ex­cel­Po­pe) 09.01.2015 23:09

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  face­book.com: The New Yor­ker - Time­line Pho­tos   #

so siehts aus, auch in ber­li­ner ubah­nen: gi­gan­ti­sche ge­mäch­te for­dern platz.


9.1.2015

felix schwenzel

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  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 9.1.2015   #

ich habe heu­te mit dem han­dy bei star­bucks ei­nen mit­tel­gros­sen café-lat­te be­zahlt. seit dem 20.12.2014 geht das theo­re­tisch auch in deutsch­land. das wuss­te ich aber nicht heu­te noch nicht. ich hat­te mir vor ein paar wo­chen, nach dem le­sen die­ses ar­ti­kels die ame­ri­ka­ni­sche star­bucks-app ge­la­den, dort mein deut­sches star­bucks-kon­to an­ge­ge­ben in dem mei­ne deut­sche gut­ha­ben­kar­te re­gis­triert ist und ei­nen screen­shot des be­zah­len­bild­schirms an­ge­fer­tigt. die­sen screen­shot, der ei­gent­lich nichts an­de­res als ei­nen bar­code und die kar­ten­num­mer an­zeigt, zeig­te ich heu­te bei star­bucks vor.

zum be­zah­len hielt ich den bar­code ein­fach vor ein le­se­ge­rät. eine si­cher­heits­ab­fra­ge gab es nicht. wenn der screen­shot — oder mei­ne star­bucks-gut­ha­ben­kar­te — in frem­de hän­de fällt, kann der fin­der da­mit so­lan­ge bei star­bucks be­zah­len wie gut­ha­ben auf der kar­te ist. (in ham­burg, im haupt­bahn­hof kann man mit der star­bucks­kar­te oder dem bar­code nicht be­zah­len, weil der star­bucks dort nicht von star­bucks ist, son­dern von ei­nem fran­chise­neh­mer, der sich of­fen­bar wei­gert die stan­dard-kas­sen­tech­nik von star­bucks zu in­stal­lie­ren.)

mit der star­bucks-app selbst (statt ei­nem screen­shot) zu zah­len ist mir bis­lang nicht ge­lun­gen. die ame­ri­ka­ni­sche app will sich mei­ne kon­to­da­ten nicht mer­ken und im star­bucks vor dem be­zah­len mei­nen be­nut­zer­na­men und mein pass­wort in die app ein­zu­ge­ben, fin­de ich eher kon­tra­pro­duk­tiv. die deut­sche star­bucks-app stürzt zu­ver­läs­sig ab. nach dem ers­ten ab­sturz liess sie sich nicht mehr öff­nen. das ist zum be­zah­len auch nicht be­son­ders be­quem.

weil we­der das app-star­ten, noch das screen­shot-in-der-foto-app raus­su­chen be­son­ders be­quem ist, hat star­bucks in ame­ri­ka auf dem ipho­ne auch eine pass­book an­bin­dung. da­mit taucht die be­zahl­kar­te, bzw. der bar­code au­to­ma­tisch (per geo­fen­cing) im sperr­bild­schirm des ipho­ne auf, wenn ich mich in ei­nem von 10 von mir aus­ge­wähl­ten star­bucks be­fin­de. das funk­tio­nier­te bei mir aber auch nicht, die pass­book-ein­rich­tung aus der app her­aus führ­te je­des Mal zum ab­sturz der ame­ri­ka­ni­schen star­bucks-app. die deut­sche star­bucks-app um­geht die­sen feh­ler, in­dem sie eine pass­book-an­bin­dung gar nicht erst an­bie­tet.

al­les was die deut­sche star­bucks-app kann, ist den be­zahl-bar­code und mei­nen bo­nus-sta­tus zu zei­gen, star­bucks-nie­der­las­sun­gen in der nähe zu fin­den und die be­zahl­kar­te wie­der auf­zu­la­den (wenn ich auf star­bucks.de mei­ne kre­dit­kar­ten­in­for­ma­tio­nen an­ge­ge­ben habe).

für mei­nen nächs­ten star­bucks­be­such in wahr­schein­lich drei bis vier mo­na­ten (ich lege je­den mo­nat ei­nen euro zu­rück), habe ich mir jetzt selbst ei­nen pass­book­ein­trag ge­baut. das habe ich bei pass­sour­ce.com ge­macht: dort gab ich mei­ne star­bucks­kar­ten­num­mer an, pass­sour­ce.com ge­ne­rier­te dar­aus ei­nen bar­code, den ich dann auf die pass­book-app mei­nes ipho­ne la­den konn­te. auf der rück­sei­te der von pass­sour­ce.com ge­bau­ten pass­book­kar­te konn­te ich auch mei­ne po­si­ti­on ak­tua­li­sie­ren, was zur fol­ge hat, dass dort jetzt 10 ber­li­ner star­bucks in die geo­fence-da­ten­bank mei­ner star­bucks-pass­book­kar­te ein­ge­tra­gen wur­den. gehe ich zu ei­nem die­ser star­bucks, soll dann der bar­code im sperr­bild­schirm auf­tau­chen.


ge­hei­me­so­te­rik

felix schwenzel

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  tech­dirt.com: UK In­tel­li­gence Boss: We Had All This Info And To­tal­ly Fai­led To Pre­vent Char­lie Heb­do At­tack... So Give Us More Info   #

so funk­tio­niert eso­te­rik auch. wenn das hand­auf­le­gen ge­gen den krebs nicht half, dann lag es dar­an, dass der pa­ti­ent nicht aus­rei­chend an die hei­len­den kräf­te des hand­auf­le­gens ge­glaubt hat. wenn es an­geb­lich funk­tio­niert, er­fahrt man nie­mals de­tails um die be­haup­tun­gen zu ve­ri­fi­zie­ren. und wenn dann mal eine che­mo­the­ra­pie funk­tio­niert hat, wird be­haup­tet, dass die che­mo­the­ra­pie si­cher­lich von hand­auf­le­gen be­glei­tet wur­de.

eso­te­rik funk­tio­niert nur mit mas­si­ver ge­heim­nis­tue­rei, kon­se­quen­tem lü­gen, auf­ge­peitsch­ten emo­tio­nen und dem we­cken von (un­rea­lis­ti­schen) hoff­nun­gen und heils­ver­spre­chen. ganz wich­tig sind auch schuld­zu­wei­sun­gen: nicht die fal­schen me­tho­den oder der aus­ge­dach­te ho­kus­po­kus ist schuld, wenn pa­ti­en­ten ster­ben, son­dern die un­gläu­bi­gen, die schlech­te en­er­gie und skep­sis ver­brei­ten und die eso­te­ri­ker bei der ar­beit be­hin­dern.


links vom 10.01.2015

felix schwenzel

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  spie­gel.de: „Char­lie Heb­do“: Streit­ge­spräch über Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

bin­nen­plu­ra­lis­mus: zwei spie­gel-on­line re­dak­teu­re, ju­dith hor­chert und jörg diehl, strei­ten über die vor­rats­da­ten­spei­che­rung.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Bit­te tei­len!   #

Je Suis Titanique

links vom 09.01.2015

felix schwenzel

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  pe­ter­rich­ter.tv: Schlund   #

ste­fan nig­ge­mei­er sagt zu die­sem text von pe­ter rich­ter:

Gro­ßer, ful­mi­nan­ter, gut ge­launt schlecht ge­laun­ter Text von Pe­ter Rich­ter über #Pe­gi­da und Dres­den.

das stimmt.

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  jawl.net: [*.txt] - Grat­wan­de­rung   #

wun­der­ba­rer, klei­ner text über das al­tern und das ri­si­ko­be­wusst­sein von chris­ti­an fi­scher:

Ver­mut­lich bin ich am bes­ten, wenn ich nicht weiß, wie nahe an der Ab­riss­kan­te ich mich be­we­ge.

ingno­ranz ist glück­se­lig­keit.

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  ta­ges­schau.de: ta­ges­schau 08.01.2015 20:00 Uhr   #

star­kes er­öff­nungs­bild:

tagesschau vom 8.1.2015
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  te­le­graph.co.uk: We think the Pa­ris ter­ro­rists were of­fen­ded by Char­lie Heb­do's sa­ti­re. What if we'­re wrong?   #

mi­cha­el de­a­con:

Here's a theo­ry. Ter­ro­rists are­n't of­fen­ded by car­toons. Not even car­toons that sa­ti­ri­se the Pro­phet Mu­ham­mad. They don't care about sa­ti­re. For all I know they may not even care about the Pro­phet Mu­ham­mad.

mi­cha­el de­a­con meint „I don't think the ter­ro­rists "win" if we fail to re­pro­du­ce car­toons. I think the ter­ro­rists "win" if we leap up, gulp down their bait - and hate Mus­lims“ -- und ich glau­be er hat sehr recht da­mit. an­de­rer­seits ist es glau­be ich sehr wich­tig uns selbst zu zei­gen, dass wir, trotz der furcht vor sol­chen an­schlä­gen, we­der den hu­mor ver­lie­ren, noch von der ver­ach­tung von re­li­giö­sem, ideo­lo­gi­schen und hass­ge­trie­ben ei­fer (sie­he auch) ab­brin­gen las­sen. und da­für ist dann un­ter um­stän­den auch die re­pro­duk­ti­on von car­toons hilf­reich.

/bei @nig­gi ge­fun­den

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  jungle-world.com: - Ar­chiv - 45/2011 - Gé­rard Biard im Ge­spräch über die Zu­kunft von »Char­lie Heb­do«   #

in­ter­view mit dem chef­re­dak­teur von char­lie heb­do aus dem jahr 2011, nach dem ers­ten an­schlag auf die re­dak­ti­on:

Im Hin­blick auf die­se Re­ak­tio­nen schrieb Ni­co­las De­mo­rand ges­tern in Li­bé­ra­ti­on aber auch von ei­ner »wi­der­li­chen Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke« und meint da­mit, dass Ras­sis­ten den Brand­an­schlag für ihre Zwe­cke miss­brau­chen.

Na­tür­lich. Zu un­se­ren Un­ter­stüt­zern zählt der Front Na­tio­nal. Ich kann nicht be­haup­ten, dass uns das son­der­lich er­freut. An­de­rer­seits ist das nicht über­ra­schend, denn Ma­ri­ne Le Pen wird wohl schwer­lich ver­lau­ten las­sen kön­nen, wie sehr sie sich dar­über freut, dass Char­lie Heb­do end­lich ab­ge­fa­ckelt wur­de. Sie tritt zur Wahl an und will auch am zwei­ten Wahl­gang der Prä­si­dent­schafts­wah­len teil­neh­men, sie muss sa­gen, dass sie Char­lie Heb­do un­ter­stützt. Und sie muss sich als Lai­zis­tin dar­stel­len. Aber als ei­ni­ge Tage zu­vor ka­tho­li­sche Fun­da­men­ta­lis­ten eine Auf­füh­rung ei­nes Stü­ckes über Je­sus im Thea­ter der Stadt Pa­ris ver­hin­dert und Thea­ter­gäs­te tät­lich an­ge­grif­fen ha­ben (sie­he Dschun­gel-Sei­ten 6/7, Anm. d. Red.), hat man kein Ster­bens­wört­chen von Ma­ri­ne Le Pen zum The­ma Lai­zis­mus ver­nom­men. Ma­ri­ne Le Pen fängt an, von Lai­zis­mus zu re­den, so­bald es um Mus­li­me geht. Das ist na­tür­lich eine Funk­tio­na­li­sie­rung für ei­ge­ne Zwe­cke.

/fré­dé­ric va­lin

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  face­book.com: Ohne Kre­dit­kar­te ist man in Ame­ri­ka ein Nichts, denn ohne ...   #

max von we­bel zahl jetzt (auch) mit ap­ple pay und sei­nem fin­ger. un­ter sei­ner be­schrei­bung feh­len na­tür­lich nicht die hin­wei­se dar­auf, wie „un­si­cher“ fin­ger­ab­drü­cke sind. ich habe dazu ge­schrie­ben:

na­tür­lich ist das zah­len per fin­ger­ab­druck nicht si­cher im sin­ne von si­cher. aber zum ent­sper­ren des te­le­fons ist fin­ger­ab­drü­cken mei­ner mei­nung nach zwei­tau­send mal si­che­rer, als in al­ler öf­fent­lich­keit eine PIN ein­zu­tip­pen. ich sehe je­den tag ca. 5-10 PINs oder an­droid-öff­nungs­mus­ter, wenn leu­te in der bahn oder im bus ihr te­le­fon ent­sper­ren. ich ent­sper­re mein te­le­fon per hand­auf­le­gen, um mein te­le­fon auf­zu­be­kom­men muss man nicht nur das te­le­fon in die hand be­kom­men, son­dern auch mei­nen fin­ger.

und eine PIN an ei­nem frem­den ter­mi­nal ein­zu­ge­ben ist auch wenn man das PIN-pad mit dem ei­ge­nen kör­per ab­deckt al­les an­de­re als si­cher: mit wär­me­ka­me­ras kann man die tas­ten­kom­bi­na­ti­on nach­träg­lich be­quem ab­le­sen, die in­te­gri­tät des ter­mi­nals ist kei­nes­falls ge­si­chert (sieht man bei ma­ni­pu­lier­ten geld­au­to­ma­ten) und per un­ter­schrift zu zah­len ist -- naja -- auch nicht ge­ra­de das was ich mir un­ter „si­cher“ vor­stel­le. des­halb sehe ich beim zah­len per fin­ger­ab­druck eher ei­nen klei­nen for­schritt bei der si­cher­heit und schütz­bar­keit, als ei­nen rück­schritt.

und was die da­ten­sam­me­lei an­geht: un­se­re kon­ten und geld­be­we­gun­gen sind dem staat ge­gen­über so­wie­so kom­plett trans­pa­rent -- wenn man nicht aus­schliess­lich bar be­zahlt ist jede trans­ak­ti­on mit we­nig auf­wand für jede staat­li­che stel­le ab­ruf­bar, heu­te schon.

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  biel­in­ski.de: Re­cla­im-So­cial-Me­dia: Ein neu­er An­fang   #

hei­ko biel­in­ski hat sich das re­cla­im-plug­in an­ge­guckt und in­stal­liert und dar­über ge­schrie­ben. wie er es in­stal­liert hat, hat er hier do­ku­men­tiert. ich nutz re­cla­im der­zeit mehr (hier) als ich dar­an ent­wick­le. in der tat: seit märz habe ich dar­an nichts mehr ge­macht. ich bin lei­der nicht be­gabt ge­nug, so­et­was ne­ben­bei zu ma­chen. um so ein pro­jekt vor­an­zu­trei­ben muss ich mir das gan­ze pro­jekt in den kopf schie­ben und dann ha­ben an­de­re din­ge die mei­nen kopf der­zeit fül­len kei­nen oder we­ni­ger platz dar­in. in den nächs­ten 3-4 mo­na­ten sehe ich auch kei­nen raum für das pro­jekt, aber ich hof­fe doch bald wie­der dar­an wei­ter­zu­ar­bei­ten kön­nen. aber -- wie hei­ko ja auch schrieb -- wer lust hat das pro­jekt wei­ter­zu­trei­ben oder mo­du­le zu schrei­ben, nur zu. es ist al­les auf git­hub.


ju­li­an rei­chelts ur­ver­trau­en in den krieg

felix schwenzel

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  email.bild.de: News­let­ter von Ju­li­an Rei­chelt vom 9.1.2015   #

die ra­di­ka­li­sie­rung und mi­li­ta­ri­sie­rung der bild-re­dak­ti­on nimmt in ei­nem er­schre­cken­den mas­se zu. ju­li­an rei­chelt meint, dass die ent­hül­lun­gen von ed­ward snow­den am an­schlag in pa­ris mit­schuld sei­en, die ent­hül­lun­gen hät­ten die US-ge­heim­diens­te „er­blin­den las­sen“:

Vie­le Zei­tun­gen, die jetzt Ka­ri­ka­tu­ren dru­cken, um un­se­re Frei­heit zu ver­tei­di­gen, ha­ben in schar­fen Kom­men­ta­ren ver­ur­teilt, dass Te­le­fo­na­te und E-Mails über­wacht wur­den, um un­se­re Frei­heit zu ver­tei­di­gen. Wenn Bun­des­wehr und BND Da­ten an die USA lie­fern, um Ter­ro­ris­ten ge­zielt zu tö­ten, müs­sen sie sich von Mit­glie­dern des Bun­des­tags als Mör­der be­schimp­fen las­sen. Kein deut­scher Po­li­ti­ker wagt aus­zu­spre­chen, was über ein Jahr­zehnt nach 9/11 doch of­fen­kun­dig ist: Der Wes­ten be­fin­det sich im Krieg ge­gen den is­la­mis­ti­schen Ter­ro­ris­mus. Und im Krieg geht es dar­um, den Feind so ge­zielt wie mög­lich zu tö­ten.

in ei­ner der nächs­ten mails for­dert ju­li­an rei­chelt wahr­schein­lich stand­ge­rich­te und die in­ter­nie­rung von da­ten­schüt­zern und netz­ak­ti­vis­ten — un­se­rer al­ler si­cher­heit we­gen.

frei­heit, meint rei­chelt, lässt sich nur durch krieg und freie, ent­hül­lungs­lo­se fahrt für das mi­li­tär und mi­li­tär­ge­heim­diens­te ver­tei­di­gen:

Wir soll­ten dar­an den­ken, dass man Frei­heit lei­der nicht ein­fach ver­tei­di­gen kann, in­dem man auf die Stra­ße geht und „Frei­heit, Frei­heit!“ ruft. Die Me­tho­den in die­sem lan­gen Krieg ge­gen den Ter­ro­ris­mus sind nicht schön, aber not­wen­dig – und ge­bo­ten.

nur mal zur er­in­ne­rung, leip­zip 1989:

25. Sep­tem­ber 1989: Nach dem Mon­tags­ge­bet wer­den Po­li­zei­ket­ten durch­bro­chen, rund 8000 Men­schen de­mons­trie­ren un­be­hel­ligt vom Ni­ko­lai­kirch­hof bis zum Haupt­bahn­hof. Sie ru­fen "Frei­heit, Gleich­heit, Brü­der­lich­keit" so­wie "Neu­es Fo­rum zu­las­sen!" Die ers­te, in sich ge­schlos­se­ne Mon­tags­de­mons­tra­ti­on löst sich weit vor der Sta­si­zen­tra­le am Ring fried­lich auf

(nach­trag: der wen­de-ver­gleich be­zieht sich auf die mei­nung von rei­chelt, man kön­ne auf der stras­se „frei­heit“-ru­fend nicht für frei­heit kämp­fen)

/@jour­nel­le, @turi2


links vom 08.01.2015

felix schwenzel

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  in­ter­net-law.de: Je suis Char­lie!   #

tho­mas stad­ler:

Es geht wei­ter­hin und im­mer nur dar­um, den Fein­den der Frei­heit ent­ge­gen­zu­tre­ten. Ge­ra­de heu­te.

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  re­ason.com: 'Je suis Char­lie'? No, You'­re Not, or Else You Might Be Dead   #

matt welch:

So no, we'­re all not Char­lie--few of us are that good, and none of us are that bra­ve. If more of us were bra­ve, and re­fu­sed to yield to the bom­ber's veto, and may­be re­ac­ted to the­se etern­al­ly re­cur­ring mo­ments not by, say, de­le­ting all your pre­vious­ly pu­blished Mu­ham­mad images, as the As­so­cia­ted Press is re­por­ted­ly do­ing to­day, but ra­ther by rou­ti­ne­ly pos­ting news­wor­t­hy images in ser­vice both to rea­ders and the com­mit­ment to a di­ver­se and dif­fu­se mar­ket­place of speech, then just may­be Char­lie Heb­do would­n't have stuck out so much like a sore th­umb. It's har­der, and ul­ti­m­ate­ly less re­war­ding to the fa­na­ti­cal mind, to hit a thousand small tar­gets than one lar­ge one.

/@nig­gi

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  ope­ra­ti­on-ha­ra­ki­ri.de: Sa­ti­re, manch­mal wi­der­lich   #

ralf heimann über eine klei­ne em­pö­rungs­wel­le ge­gen ti­ta­nic, we­gen die­ses ar­ti­kels in ei­ge­ner sa­che:

Manch­mal ist Sa­ti­re auch dann rich­tig gut, wenn man selbst sie wi­der­lich und ge­schmack­los fin­det. Wenn Sa­ti­re im­mer ge­fäl­lig, be­kömm­lich und gut ver­dau­lich wäre, dann wäre es Co­me­dy. Und das wird oft ver­wech­selt. Da­bei muss Sa­ti­re nicht mal ko­misch sein. Im Prin­zip ist sie nur ein un­be­que­mes Mit­tel, um sich ge­gen Macht wel­cher Art auch im­mer zur Wehr zu set­zen.

[nach­trag]
ti­ta­nic chef­re­dak­teur tim wolff er­klärt noch­mal ganz un­iro­nisch was ko­mik und sa­ti­re ist:

Und das dürf­te der Grund sein, wes­we­gen Fa­na­ti­ker, spe­zi­ell re­li­giö­se, Ko­mik ver­ach­ten. Sie ver­tre­ten eine tod­erns­te, ein­zi­ge ewi­ge Wahr­heit, und der Witz – egal wie klug oder lus­tig er im Ein­zel­fal­le sein mag – be­droht die­se Wahr­heit. Re­li­gi­on (und so manch an­de­re Welt­an­schau­ung) ist Wahn­sinn im Klei­de der Ra­tio­na­li­tät, Sa­ti­re und Ko­mik Ra­tio­na­li­tät im Klei­de des Wahn­sinns. Das eine muß das an­de­re miß­ver­ste­hen. Des­halb wer­den Ver­tre­ter des hei­li­gen Erns­tes der Ko­mik stets mit Zorn be­geg­nen.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: he drew first   #

kann man wohl nicht über­set­zen

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  twit­ter.com/Bas­tard­Keith/sta­tus/553074195224334336   #

Stop say­ing #Je­Su­i­sChar­lie. Char­lie Heb­do is a ra­cist fuck­ing ma­ga­zi­ne. Don't be Char­lie. Just be against ter­ro­rism. Tha­t's to­tal­ly va­lid.

— Bas­tard Keith (@Bas­tard­Keith) 08.01.2015 7:22

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  kraut­re­por­ter.de: Wie ein Deut­scher das ers­te Raum­fahrt­un­ter­neh­men der Welt grün­de­te (und von den KR-Mit­glie­dern por­trä­tiert wird)   #

ich habe mich ja kürz­lich be­klagt, dass die kraut­re­por­ter mich noch nicht so rich­tig dol­le über­rascht ha­ben. das hier hört sich aber sehr viel­ver­spre­chend an.

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  kraut­re­por­ter.de: Por­no für alle   #

Das Bes­te an @kraut­re­por­ter ist The­re­sa Bäu­er­lein. kraut­re­por­ter.de/255--por­no-fur…

— Jour­nel­le (@jour­nel­le) 07.01.2015 21:53

@jour­nel­le hat recht. und ab­ge­se­hen da­von gilt für por­no­gra­fie das glei­che wie für sa­ti­re. es mag nicht je­dem ge­fal­len, von vie­len als ge­schmack­los oder wi­der­lich an­ge­se­hen wer­den, aber bei­des taugt gut als in­di­ka­tor für frei­heit:

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  por­no­an­walt.de: Por­no­gra­phy and free speech   #

Pornography is the canary in the coal mine of free speech
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  quote­inves­ti­ga­tor.com: My Cus­to­mers Would Have As­ked For a Fas­ter Hor­se   #

hen­ry ford:

If I had as­ked my cus­to­mers what they wan­ted they would have said a fas­ter hor­se.

schö­nes zi­tat, al­ler­dings mit ei­nem klei­nen schön­heits­feh­ler: hen­ry ford hat das, mit ziem­li­cher si­cher­heit, nie ge­sagt. wer doch ger­ne hen­ry ford zi­tie­ren möch­te, wi­ki­quo­te hat ein paar über­prüf­te zi­ta­te (deut­sche ver­si­on, eng­li­sche ver­si­on)

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  digg.com/vi­deo: Jim­my Fallon Rea­li­zes He Blew A Chan­ce To Date Ni­co­le Kid­man   #

ich mag jim­my fallon.

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink
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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: So­me­whe­re   #

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Pop­eye loops   #


links vom 07.01.2015

felix schwenzel

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  faz.net: Wie es bei „May­brit Ill­ner“ im ZDF wirk­lich zu­geht   #

die über­schrift ist et­was ir­re­füh­rend. denn wie es bei mayb­ritt ill­ner im 2DF wirk­lich zu­geht, schreibt ulf erd­mann zieg­ler nicht. son­dern nur, wie er es er­lebt hat. das ist aber durch­aus le­sens­wert.

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  twit­ter.com/taz­blog: „.@flue­ke Ein In­ter­view mit der taz wür­de Chris­to­pher Lau­er schon für 500 Euro ma­chen.“   #

die taz twit­tert eine mail von chris­to­pher lau­er, in der er eine in­ter­view­an­fra­ge mit ei­ner ho­no­rar­for­de­rung von 500 euro ab­sagt. dar­über ein tweet von falk stei­ner der auf chris­to­pher lau­ers ein­nah­men­of­fen­le­gungs­sei­te linkt, wo er an­gibt dass er für FAZ-gast­bei­trä­ge je zwi­schen 120 und 300 euro be­kommt. und dass er von axel sprin­ger zwi­schen 10.500 und 21.000 euro für „Be­ra­tung [...] in Fra­gen des Da­ten­schut­zes und der Da­ten­si­cher­heit“ be­kommt.

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  was­ma­chen­di­eda.de: Stevan Paul, Food­sty­list, und An­drea Tho­de, Fo­to­graf   #

Wir ar­bei­ten seit hun­dert Jah­ren zu­sam­men.

schö­nes klei­nes por­trait und weil ich es ge­ra­de durch­ko­che und toll fin­de, hier ein hin­weis auf stevan pauls koch­buch (bei dem er na­tür­lich auch das food­sty­ling ge­macht hat): „deutsch­land ve­ge­ta­risch

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  ant­je­sch­rupp.com: Män­ner, die auf Fe­mi­nis­tin­nen star­ren   #

ge­nia­le über­schrift, her­vor­ra­gend ar­gu­men­tier­ter text.


dum­me ge­rä­te

felix schwenzel

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  mo­bi­le­ge­eks.de: Au­to­jahr 2015 - Kampf in der Mit­tel­klas­se   #

don dah­l­mann:

Doch was den Kun­den der Mit­tel­klas­se ver­mut­lich mehr in­ter­es­sie­ren wird, ist das The­ma „Con­nec­ted Cars“. Und hier ha­ben alle Her­stel­ler so ihre Pro­ble­me. Die kom­ple­xen En­ter­tain­ment­sys­te­me in den Fahr­zeu­gen über­for­dern im­mer noch mit ei­ner ver­wir­ren­den Be­die­nung, bie­ten we­nig und sind zu­dem zu teu­er. Je­des Smart­phone kann mitt­ler­wei­le mehr, als das, was da für fünf­stel­li­ge Sum­men im Zu­be­hör­ka­ta­log an­ge­bo­ten wird.

das glei­che gilt üb­ri­gens für fern­se­her. ich habe letz­tes jahr mei­nen el­tern ei­nen fern­se­her, der an­geb­lich ein smart-tv sei, ge­kauft. das sam­sung-smart-tv wur­de in den be­wer­tun­gen auf ama­zon hoch­ge­lobt. die rea­li­tät ist lei­der ganz an­ders: der an­geb­lich smar­te-teil des fern­se­hers ist schrott (der fern­seh­teil ist su­per): lang­sa­me re­ak­ti­ons­zei­ten, gräss­li­che be­nut­zer­ober­flä­che, un­in­tui­ti­ve be­die­nung. im prin­zip ist das un­be­nutz­bar und wird wahr­schein­lich in 2 jah­ren auch nicht mehr ak­tua­li­siert und funk­tio­niert dann eh nur noch ein­ge­schränkt.

wir ha­ben uns im letz­ten jahr auch noch ei­nen fern­se­her ge­kauft — ohne smart-tv-ge­döns. der fern­se­her macht das mit dem fern­se­hen sehr gut, hat drei tu­ner für alle er­denk­li­chen emp­fangs­ar­ten, ein funk­tio­nie­ren­des pro­gramm­dings, das auf wunsch an­zeigt wel­che sen­dung da ge­ra­de läuft und wel­che da­nach. die „smar­te“ kom­po­nen­te ha­ben wir per HDMI hin­zu­ge­fügt; ein ama­zon fire-tv das ich im herbst für 50 euro ge­schos­sen habe.

das fire-tv ist zwar auch kein usa­bi­li­ty-traum (der ein­rich­tungs­as­sis­tent war das ner­vigs­te was ich im IT-be­reich seit lan­gem er­lebt habe), aber das ding hat ein paar ent­schei­den­de vor­tei­le: es ist schnell, re­agiert auf ein­ga­ben prä­zi­se und es hat eine fern­be­die­nung die per blue­tooth funk­tio­niert und kaum tas­ten auf­weist. und man kann apps in­stal­lie­ren. zum bei­spiel net­flix und plex. und di­ver­se me­dia­the­ken.

der­zeit be­nut­zen wir zwar nur net­flix und plex (und manch­mal die ta­ges­schau-app) — aber das kann und wird sich in den nächs­ten jah­ren ga­ran­tiert än­dern. das fire-tv wird si­cher­lich noch eine wei­le von ama­zon ge­pflegt und hat ge­nug feu­er­power um auch in zwei bis vier jah­ren gut zu funk­tio­nie­ren. und falls nicht, ist es ein­fach und kos­ten­güns­tig aus­zu­tau­schen.

kei­ne ah­nung ob das auch ein an­satz für au­tos ist, aber, auch wenn ich nicht wei­ter drü­ber nach­ge­dacht habe, mir kommt es wie eine gar nicht so doo­fe idee vor, die auto-info- und en­ter­tain­ment-sys­te­me auf ein mi­ni­mum zu re­du­zie­ren und da­für eine (ge­norm­te) und mäch­ti­ge API zu den auto-funk­tio­nen an­zu­bie­ten. in die API kann sich dann ein smart­fo­ne oder ta­blet ein­klink­ten und die funk­tio­nen des au­tos an­steu­ern. so­bald es bes­se­re, leis­tungs­fä­hi­ge­re, be­nut­zer­freund­li­che­re be­dien­kon­zep­te gibt die neue hard­ware oder soft­ware be­nö­ti­gen, tauscht man das smart­fo­ne oder pad aus. mit an­de­ren wor­ten: statt en­ter­tain­ment­sys­te­me, ei­ge­ner steu­er­soft­ware und selbst ge­wurs­tel­ten be­dien­kon­zep­ten, soll­ten au­to­her­stel­ler so­li­de han­dy- oder ta­blet-hal­te­run­gen in ih­ren au­tos an­bie­ten — und eine mäch­ti­ge, gut, mit stan­dard­tech­no­lo­gie ge­si­cher­te API an­bie­ten.


links vom 06.01.2015

felix schwenzel

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  ver­wi­ckel­tes.word­press.com: Kraut von Rü­ben sor­tiert - Kraut­re­por­ter durch­ge­zählt   #

marc wi­ckel hat sich mal den out­put der kraut­re­por­ter an­ge­se­hen und sei­ne mei­nung zu den dort ver­öf­fent­lich­ten tex­ten da­zu­ge­schrie­ben:

Mei­ne Mei­nung: Schlech­te Re­cher­che bei zu vie­len Tex­ten. Und den Rest fin­de ich größ­ten­teils lang­wei­lig.

im durch­schnitt ha­ben alle au­toren 2,7 tex­te ver­öf­fent­licht, zählt man nur die ak­ti­ven au­toren (12 der auf kraut­re­por­ter.de ge­lis­te­ten au­toren ha­ben noch nichts ver­öf­fent­licht) sind es 3,7 tex­te. von tilo jung sind bis­her 19 tex­te ver­öf­fent­licht wor­den. die tex­te von jung sind ver­schrift­lich­te und leicht ge­glät­te­te ver­sio­nen sei­ner el­len­lan­gen in­ter­views. die vi­deo-in­ter­views von tilo jung muss ix meis­tens nach kur­zer zeit ab­bre­chen, vor al­lem we­gen der auf­ge­setz­ten art zu re­den und zu po­sen. aber auch die tex­te kann ich nicht län­ger als ca. 10 mi­nu­ten le­sen. ich fin­de es auf­re­gen­der, lehr­rei­cher und span­nen­der ei­nem bach bei sei­nem lauf zu­zu­se­hen oder leu­te auf der stras­se vor­bei­lau­fen zu se­hen. aber das ist mei­ne un­be­deu­ten­de mei­nung und be­find­lich­keit. es gibt be­stimmt leu­te die so­was ger­ne se­hen.

was mich al­ler­dings, wie marc wi­ckel, wun­dert: da­mit soll der an­geb­lich ka­put­te jour­na­lis­mus „ge­ret­tet“ wer­den? viel­leicht ha­ben die kraut­re­por­ter da auch was ver­wech­selt. gu­ter jour­na­lis­mus, tol­le ge­schich­ten kön­nen vie­le tau­send zei­chen lang wer­den. aber die län­ge von in­ter­views macht noch kei­ne qua­li­tät. was ich von gu­tem jour­na­lis­mus er­war­te ist ver­dich­tung, zu­spit­zung, her­aus­ar­bei­tung der re­le­van­ten aus­sa­gen, eine be­wer­tung oder kon­tex­tua­li­sie­rung. leu­te ein­fach re­den las­sen und tilo jung da­bei zu­zu­se­hen wie er, mit ge­spiel­ter oder ech­ter tap­sig­keit, dar­auf hofft, die leu­te aus der re­ser­ve zu lo­cken — das will ich mir nicht an­se­hen oder le­sen. soll­te ir­gend­wann ein­mal was span­nen­des in ei­nem von tilo jungs in­ter­views pas­sie­ren, hof­fe ich dar­auf, dass mich je­mand drauf hin­weist. ein­mal ist das auch schon pas­siert (nach­trag: zwei­mal. viel­leicht auch drei­mal.), al­ler­dings nicht auf kraut­re­por­ter.de.

mich stört es nicht, dass tilo jungs in­ter­views die kraut­re­por­ter.de-sei­te wie mit süs­sem hir­se­brei fül­len, ich kann so­was gut igno­rie­ren. was mich stört ist das et­was zu spo­ra­di­sche vor­kom­men von kraut­re­por­ter-ro­si­nen.

ich bin mir nicht si­cher was ich von den kraut­re­por­tern er­war­tet habe. ich glau­be, ich woll­te mich über­ra­schen las­sen. das hat bis­her nicht so hun­dert­pro­zen­tig ge­klappt. es gab durch­aus be­reits ein paar ro­si­nen; ein paar ge­schich­ten im letz­ten jahr habe ich so gut ge­fun­den, dass ich sie auch ver­linkt habe (zum bei­spiel 1, 2, 3, 4). ei­ni­ge habe ich für so schlecht be­fun­den, dass ich sie ver­linkt habe (die­se zum bei­spiel). aber das wow, die über­ra­schung blieb bis­her aus.

ein paar so­li­de re­por­ta­gen wür­den mich üb­ri­gens schon über­ra­schen.

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  will­kom­men-in-got­ham.de: NY­GI­DA   #

tors­ten kleinz über to­le­ranz und zu­wan­de­rung in new york.

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  you­tube.com: Ja­pa­ne­se TV Com­mer­cials [ 2014 weeks 50, 51 & 52 ]   #

hm. ei­gen­ar­tig. al­les.

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink
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  tech­dirt.com: Our Re­p­ly To A To­tal­ly Bo­gus Mon­key Sel­fie Cea­se & De­sist   #

sehr un­ter­halt­sam zu le­sen, ob­wohl jura. was man aber auch sa­gen muss: das mit dem ur­he­ber­recht ist mitt­ler­wei­le so kom­pli­ziert und weit ent­fernt vom ge­sun­den men­schen­ver­stand, dass ei­nem der kopf brummt.

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  sto­ries.ca­li­for­ni­a­sun­day.com: The Ca­li­for­nia Sun­day Ma­ga­zi­ne   #

erin shee­hy:

Whit­tier, Alas­ka, is a town of about 200 peo­p­le, al­most all of whom live in a 14-sto­ry for­mer Army bar­racks built in 1956. The buil­ding, cal­led Be­gich Towers, holds a po­li­ce sta­ti­on, a he­alth cli­nic, a church, and a laun­dro­mat. Its hall­ways re­sem­ble tho­se of a school or a de­tenti­on cen­ter. One can of­ten find re­si­dents shuff­ling around in slip­pers and pa­ja­mas.

/digg.com


seit 20 jah­ren ins in­ter­net lin­ken

felix schwenzel

ich fin­de es doof ju­bi­lä­en zu fei­ern. von mir aus muss ich zum bei­spiel mei­nen ge­burts­tag nicht fei­ern. ich feie­re auch ger­ne mal so mit freun­den bei gu­tem es­sen und be­kömm­li­chen ge­trän­ken. ich freue mich das gan­ze jahr über ge­schen­ke — und be­kom­me auch über das gan­ze jahr ver­teilt ge­schen­ke, vor al­lem von mir selbst. die­ses sil­ves­ter habe ich ver­bracht wie je­des an­de­re wo­chen­en­de, bzw. je­den an­de­ren abend: ko­chen, es­sen, et­was bier trin­ken, ir­gend­wel­che sa­chen ma­chen (die­ses jahr sil­ves­ter: plex ein­rich­ten und über plex stau­nen). die­ses jahr habe ich es so­gar ge­schafft die bei­fah­re­rin vom öff­nen ei­ner fla­sche sekt und blei­gies­sen ab­zu­hal­ten.

weil ich ju­bi­lä­en grund­sätz­lich doof fin­de, kann ich es mir be­reits jetzt er­lau­ben dar­auf hin­zu­wei­sen, dass ix jetzt (knapp) 20 jah­re lin­ke (in html). selbst wäre ich da nicht drauf­ge­kom­men, er­in­nert hat mich tim co­les text, in dem er dar­auf hin­weist, dass er jetzt seit 20 jah­ren ins in­ter­net schrei­be: „Wie ich das Blog­gen er­fand

mei­ne ers­ten geh­ver­su­che mit html müs­sen auch so um 1994/95 ge­we­sen sein, also vor (un­ge­fähr) 20 jah­ren. aber re­gel­mäs­sig zu lin­ken habe ich wohl erst 1995 an­ge­fan­gen. laut die­ser sei­te, die ich in mei­nem pri­vat­ar­chiv ge­fun­den habe, ver­öf­fent­li­che ich seit min­des­tens dem 11. ok­to­ber 1995 re­gel­mäs­sig links im in­ter­net (ich glau­be es war et­was frü­her, kann aber kei­ne kon­kre­ten spu­ren in mei­nem dam­li­gen cha­os fin­den).

1996 und 1997 hat sich das for­mat ein biss­chen ge­än­dert, un­ge­fähr seit dem zeit­punkt, an dem ich html-ta­bel­len ver­stan­den habe:

das blog­gen und lin­ken habe ich na­tür­lich nicht er­fun­den, aber ich kann wohl mit pad­ding und right (sagt man fug und recht so in HTML?) be­haup­ten, dass ich nun fast die hälf­te mei­nes le­bens lin­ke.


  • die sei­ten oben la­gen auf ser­vern der uni-stutt­gart. wir­res.net läuft erst seit (un­ge­fähr) 13 jah­ren auf die­ser do­main und (nach wie vor) auf ei­ner al­ten ez-pu­blish ver­si­on von 2003. das was ja­son kott­ke über sein mo­va­ble type sagt, gilt üb­ri­gens auch für „mein“ ez pu­blish 2.3:
    Mo­va­ble Type is of­ten mad­de­ning and frus­t­ra­ting, but it's fa­mi­li­ar, be­ha­ves con­sis­t­ent­ly, and I know it bet­ter than any other pie­ce of soft­ware. In other words, MT is like a mem­ber of my fa­mi­ly.
  • re­gel­mäs­si­ge, fast täg­li­che link­samm­lun­gen in fes­tem for­mat ver­öf­fent­li­che ich jetzt seit knapp drei jah­ren (das könn­te der ers­te ar­ti­kel in die­sem for­mat sein, hier eine lis­te al­ler link-ar­ti­kel)
  • die da­ten­bank sagt, dass ich in den letz­ten 3 jah­ren um die 6000 links in den link­sam­mel­ar­ti­keln ver­bra­ten habe.
  • als ich an­ge­fan­gen habe im in­ter­net zu lin­ken, war dave wi­ner schon ein al­ter link-hase. fefe war auch schon da.
  • mei­nen erst­mals 1995 ver­öf­fent­lich­ten PGP-key habe ich ein­mal be­nutz­ten kön­nen. zum tes­ten.

was ich ei­gent­lich sa­gen woll­te: dan­ke fürs le­sen.


ich bin mir nicht si­cher ob ich das schaf­fe, aber ich über­le­ge 2015 et­was we­ni­ger zu lin­ken, da­für mehr zu schrei­ben. tex­te die sich nicht nur auf an­de­re tex­te be­zie­hen, son­dern auch mal für sich ste­hen kön­nen. also tex­te auf die (hof­fent­lich) ver­linkt wird, statt nur selbst zu lin­ken. wenn nicht all­zu vie­le gute fern­seh­se­ri­en da­zwi­schen kom­men, klappt das viel­leicht auch. ich pla­ne dem­nächst kon­kre­te plä­ne zu pla­nen.


links vom 05.01.2015

felix schwenzel

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  sued­deut­sche.de: Re­al­sa­ti­re im In­ter­net - Der Pos­til­lon sagt Pe­gi­da ab   #

der pos­til­lon hält (wie­der) alle zum nar­ren. gross­ar­tig ge­macht.

was macht ei­gent­lich die ti­ta­nic so?

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  zeit.de: To­des­stra­fe: Di­plo­ma­tie für ei­nen Mör­der   #

ste­fan wil­le­ke schreibt sehr aus­ge­ruht und neu­tral über ei­nen mann der zwei men­schen in chi­na ge­tö­tet hat:

Wer sich in die­sen Fall ver­tieft, er­fährt et­was über Ge­duld in der Po­li­tik und die be­wun­derns­wer­te Be­harr­lich­keit ei­ner De­mo­kra­tie. Die Bun­des­re­pu­blik ist strikt ge­gen die To­des­stra­fe. Das Prin­zip lässt sich nicht da­durch auf die Pro­be stel­len, dass ein Häft­ling es der Bun­des­re­gie­rung schwer macht, ihn vor dem Tod zu be­wah­ren. Das Prin­zip ist im­mun ge­gen Men­schen, die da­von pro­fi­tie­ren. Lutz Schus­ter müss­te sich so­gar da­mit ab­fin­den, dass sein Staat ihn auch dann noch zu ret­ten ver­sucht, wenn er sich selbst auf­ge­ge­ben hat. Ge­gen die Grund­sät­ze sei­ner De­mo­kra­tie in der Hei­mat ist er macht­los. Das sagt zwar nichts über Lutz Schus­ter, aber viel über die mo­ra­li­sche Kraft ei­nes Rechts­staa­tes.

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  scrip­ting.com: re­por­ted.ly will have no web pre­sence   #

hof­fent­lich ist das kein feh­ler.ly. re­por­ted.ly will nur auf twit­ter, face­book, me­di­um oder red­dit ver­öf­fent­li­chen. dave wi­ner mo­niert (na­tür­lich): „No feed,...“

home­page-tod hin oder her -- eine sam­mel­stel­le wo man zu­min­dest die letz­ten 10 mel­dun­gen von re­por­ted.ly se­hen kann soll­te first look schon an­bie­ten. denn sonst über­neh­men das an­de­re. was ja auch nicht wei­ter schlimm ist. mit re­cla­im.fm (und vie­len an­de­ren tools) könn­te man so­was in 10 mi­nu­ten zu­sam­men­klop­pen.

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  sued­deut­sche.de: Her­bert Grö­ne­mey­er und die Pa­pa­raz­zi   #

ein biss­chen scha­de fin­de ich, dass die süd­deut­sche den ar­ti­kel nicht so über­schrie­ben hat: „Her­bert Grö­ne­mei­er lässt Me­di­en­an­walt Chris­ti­an Scherz ge­gen Lü­gen­pres­se vor­ge­hen“

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  fu­si­on.net: Ro­bots are start­ing to break the law and no­bo­dy knows what to do about it   #

was sa­gen ju­ris­ten, wenn ein ro­bo­ter au­to­ma­ti­siert zu­fäl­li­ge ar­ti­kel im dark­net kauft und da­bei zu­fäl­lig dro­gen oder ge­fälsch­te päs­se er­wirbt? „hm“ sa­gen sie. /in nico lum­mas face­book ge­fun­den

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  fuenf-film­freun­de.de: Das Mac­Gy­ver-In­tro ohne Mu­sik   #

sehr wit­zig.

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  dead­spin.com: Jer­ry Jo­nes And Chris Chris­tie En­joy Pas­sio­na­te, Slow Mo­ti­on Em­brace   #

sehr wit­zig. qua­si hier ge­fun­den.


links vom 03.01.2015

felix schwenzel

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  bloom­berg.com: For­mer Ko­re­an Air Exe­cu­ti­ve Ar­res­ted Over In-Flight Nut Row   #

jetzt wis­sen wir, war­um man auf eng­lisch sagt: „she was go­ing nuts.“

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  no­te­sof­ber­lin.com: Sie wis­sen ja wo.   #

hihi.


my dad thought my bath bomb was toi­let clea­ner pic.twit­ter.com/HWeKM0s9B6

— do nut (@TOTHl­KA) 31.12.2014 22:45


links vom 02.01.2015

felix schwenzel

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  eay.cc: 10 Jah­re nach Spree­blicks Jam­ba-Kurs - Blog­ging 2014   #

ste­fan „eay“ grund mit ein paar le­sens­wer­ten ge­dan­ken über das blog­gen. ich hab das hier drun­ter kom­men­tiert (hier leicht an­ge­passt, kor­ri­giert und an­ge­passt):

heu­te gib­t's „nur“ noch link­samm­lun­gen auf in­hal­te drit­ter? das war nie an­ders, bzw. das was ich im netz, in vor-goog­le-zei­ten ei­gent­lich vor al­lem vom netz kann­te und schätz­te. das gib­t's halt im­mer noch und viel­leicht auch wie­der mehr. ich hal­te das link­sam­meln, das trüf­fel­su­chen und hin­wei­sen und lin­ken nach wie vor für eine wahn­sin­nig wich­ti­ge auf­ga­be von blogs (ge­ra­de kott­ke macht das ex­em­pla­risch vor).

was aber stimmt: blogs müs­sen sich neu im­mer wie­der neu er­fin­den. john­ny hat das ja mehr­fach vor­ge­macht, mit dem neu er­fin­den. von ein­zel­b­log, zum pod­cast-be­gleit­blog, zum mehr-au­toren-blog, zum zwei­er­blog, und wie­der zu­rück zum ge­le­gent­lich-rum­ran­ten-blog. ich glau­be aber nicht das sich das neu­erfin­den vor­nehm­lich auf die form be­schrän­ken soll­te, son­dern es soll­te sich vor al­lem auf den in­halt kon­zen­trie­ren. bes­tes bei­spiel ist das pod­cas­ten, das im­mer noch nur eine form hat: eine hand­li­che mp3-da­tei. mit (zum bei­spiel) se­ri­al hat es sich trotz­dem (wie­der) neu er­fun­den. zu ei­nem re­vi­val von blogs kann das sel­be prin­zip hel­fen: tol­le in­hal­te, span­nend er­zähl­te ge­schich­ten, sei­en sie aus­ge­dacht, echt, re­cher­chiert, ge­zeich­net oder el­len­lang.

auf­wän­di­ge ein­zel­spe­cials wie „snow fall“ be­ein­dru­cken mich da eher we­nig. be­ein­dru­cken­der fin­de ich bei­spiels­wei­se das alle paar wo­chen er­schei­nen­de geo-epo­che: span­nend er­zähl­te, alte ge­schich­ten, im­mer wie­der neu, alle paar wo­chen. ich ver­schlin­g' so­was wie ein ir­rer. neu­er­dings in mei­ner kind­le-app; seit ein paar mo­na­ten kann man sich die geo-epo­chen-hef­te auch in ver­schie­de­nen di­gi­ta­len for­ma­ten kau­fen.

und das zeigt mei­ner mei­nung nach die bei­den ent­schei­de­nen punk­te in de­nen sich das blog­gen neu er­fin­den kann: gros­se ge­schich­ten und mög­lich­kei­ten so­was zu fi­nan­zie­ren. vor­ge­nom­men hab ich mir bei­des für das nächs­te jahr: wie­der mehr er­zäh­len und wege fin­den mir das leis­ten zu kön­nen. ob das was wird ist ne ganz an­de­re fra­ge.

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  re­al­vir­tua­li­ty.info: Mein Plan für 2015: Bes­se­re Ge­schich­ten er­zäh­len   #

auch wit­zig, kaum habe ich bei eay.cc kom­men­tiert, dass die re­nais­ann­ce des blog­gens wohl mit „gros­sen ge­schich­ten“ und auf­wän­di­ge­ren er­zähl­bö­gen zu­sam­men­hängt, lese ich, dass alex­an­der matz­keit das ge­ra­de ge­nau­so for­mu­liert hat.

Mein Plan für 2015 ist we­ni­ger prä­zi­se, sein Er­folg ist we­ni­ger mess­bar, aber ich hal­te ihn für un­gleich wich­ti­ger: Ich will 2015 ler­nen, bes­se­re Ge­schich­ten zu er­zäh­len.

Da­für muss ich zu­nächst über­haupt üben, Ge­schich­ten zu er­zäh­len.

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  turi2.de: Pe­ter Turi: Mein Me­di­en­jahr 2015.   #

zum pax: wir ha­ben ja auch die hal­be woh­nung mit pax voll­ge­stellt. bei der mon­ta­ge von pax gilt das glei­che wie für alle mon­ta­gen: die aus­rich­tung ist ent­schei­dend. wenn das ding nicht ein­wand­frei im was­ser steht, also laut was­ser­waa­ge ein­wand­frei ge­ra­de (und fest) steht, kanns­te den rest ver­ges­sen. das glei­che gilt für die kü­chen­mon­ta­ge. die schrän­ke dür­fen nicht ei­nen ti­cken ge­neigt ste­hen, sonst hän­gen die tü­ren schief. das gilt (na­tür­lich) ganz be­son­ders für schie­be­tü­ren oder schub­la­den­schrän­ke. die meis­ten tü­ren kann man zwar im­mer noch ein biss­chen jus­tie­ren, aber wenn der schrank schief steht ist das meis­tens ver­geb­lich. was bei pax, wie bei ei­ni­gen an­de­ren ikea-mö­beln, eine gros­se schwä­che ist: die rück­wän­de lie­gen in ei­nem falz und wer­den fest­ge­na­gelt. wenn rück­wän­de in nu­ten ge­führt wer­den (die neue kü­chen­li­nie von ikea macht das end­lich so), ver­hin­dert das bei der mon­ta­ge eher ei­nen wind­schie­fen kor­pus.

zu pe­ter tu­ris por­tal­ideen: por­ta­le sind mei­ner er­fah­rung nach schon seit (min­des­tens) 10 jah­ren tot. das heisst aber noch lan­ge nicht, dass start­sei­ten tot sind. ent­schei­dend ist, dass die start­sei­te lebt, ak­ti­vi­tä­ten zeigt und gut (re­le­vant) ge­wich­tet ist. es spricht nichts da­ge­gen, auch auf der start­sei­te auf äl­te­re ar­chi­vin­hal­te hin­zu­wei­sen. ent­schei­dend ist, dass der be­su­cher das für ihn re­le­van­te auf der start­sei­te leicht fin­det — ohne na­vi­ga­ti­on. das muss kein „stream“ sein, wich­tig ist dass es strömt. stil­le was­ser mö­gen tief sein, ent­schei­dend ist, die be­lebt­heit der was­ser­ober­flä­che, nicht die tie­fe. aber: auch strö­me kön­nen tief sein — und wenn man drü­ber nach­denkt, sie soll­ten auch tief sein. sonst sind es fur­ten.

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  blog.fefe.de: Ei­ner der 31c3-Vor­trä­ge, die mich am meis­ten be­rührt und zum Nach­den­ken ge­bracht ha­ben ...   #

un­fass­bar, fefe schreibt dif­fe­ren­ziert und nach­denk­lich in sein blog und emp­fielt sich den vor­trag von bill scan­nell auf dem #31c3 an­zu­se­hen: In­si­de Field Sta­ti­on Ber­lin Teu­fels­berg (geht auch auf you­tube) /el­fen­gleich

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  kott­ke.org: Ri­chard Stall­man: don't use Uber   #

ganz ein­fach taxi fah­ren oder sel­ber fah­ren, wenn man nicht be­sof­fen ist. in deutsch­land ist das nach wie vor ne pri­ma wahl.

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  xkcd.com: Worry­ing   #

Worrying
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  zeit.de: Al­ko­hol: Ver­hin­dert der Ge­nuss von Al­ko­hol Ma­gen- und Darm­in­fek­tio­nen?   #

hät­te ich nicht ge­dacht.

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  digg.com: The Gent­le Pro­cess Of Pi­cking Al­monds From A Tree   #

ich dach­te das funk­tio­niert mit ha­sel­nüs­sen ge­nau­so — aber laut sen­dung mit der maus wer­den die ein­fach so auf den bo­den fal­len ge­las­sen.

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  digg.com: Girl Sel­fie Pranks Her Brot­her The Same Way Over A Who­le Year. He Falls For It Every Time   #

hihi.


links vom 01.01.2015

felix schwenzel

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  spie­gel.de: „Herz aus Stahl“ im Kino: Welt­kriegs­dra­ma mit Brad Pitt   #

gna­den­los rea­lis­ti­scher kriegs­film. ich fand den film gut weil er eine ganz gute bal­nce zwi­schen pa­thos, elend, mensch­lich­keit und un­mensch­lich­keit hält und den un­ver­meid­li­chen pa­trio­tis­mus und das glo­ri­fi­zie­ren­de hel­den­tum mit elend und ver­zweif­lung dämpft. ei­gen­ar­tig fand ich, dass manch­mal eine pan­zer­faust ei­nen pan­zer in null kom­ma nix in die luft ge­hen lässt, aber ein trupp von 300 SS-män­nern die min­des­tens 10 pan­zer­fäus­te auf den schul­tern tra­gen, es nicht schaf­fen den film­ent­schei­den­den pan­zer in die luft zu ja­gen. ir­ri­tie­rend war auch, dass die deut­schen ge­schos­se grün und die ame­ri­ka­ni­schen rot in der flug­bahn leuch­te­ten, wie las­er­schüs­se bei star wars.

bei spie­gel-on­line ist un­ten der deut­sche kino-trai­ler ein­ge­bun­den. na­tür­lich deutsch syn­chro­ni­siert. syn­chro­ni­sie­rung find ich ja be­kann­ter­mas­sen grund­sa­ätz­lich scheis­se (ich guck auch mit gros­sem ver­gnü­gen asia­ti­sche fil­me im ori­gi­nal), aber in die­sem film wird im ori­gi­nal auch viel deutsch ge­spro­chen (von den deut­schen und manch­mal auch von brad pitts rol­le) und von vie­len eng­lisch nicht ver­stan­den (von fast al­len deut­schen). na­tur­ge­mäss hört sich deutsch in ei­ner um­ge­bung in der ame­ri­ka­nisch ge­spro­chen wird im­mer un­fass­bar ko­misch an. mir fiel das be­son­ders auf, als ich nach 10 mo­na­ten in den USA in frank­furt lan­de­te und die ers­ten deut­schen flug­ha­fen­an­sa­gen hör­te. da muss­te ich we­gen der za­ckig­keit, der här­te, der un­ge­schlif­fen­heit laut auf­la­chen. so geht das auch in sol­chen fil­men. wenn die deut­schen re­den hört sich das wie masd­chi­nen­ge­wehr­feu­er an, wenn die ame­ri­ka­ner re­den, wie ro­ck'n'roll. im syn­chro­ni­sier­ten trai­ler re­den plötz­lich alle wie ma­schi­nen­ge­weh­re. und deutsch. und ver­ste­hen sich trotz­dem manch­mal nicht, wenn deutsch­spre­chen­de ame­ri­ka­ner mit deutsch spre­chen­den deut­schen re­den zum bei­spiel. gräss­lich.

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  twit­ter.com/Ken­Jen­nings: "I app­re­cia­te it when peo­p­le sug­gest things to rid the body of "to­xins" be­cau­se it's an easy way to find out that they'­re idi   #

pri­ma idio­ten­test.

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  soup.fh.vc: (Image)   #

/me lacht. sehr.

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  www.da­sers­te.de: Das Talk­Ge­spräch   #

olli dittrich ist der bes­te.