links vom 25.11.2014

felix schwenzel

*

  zeit.de: Gen­der-De­bat­te: An­schwel­len­der Ekel­fak­tor   #

ro­bin det­je wünscht sich was:

Und des­halb husch, husch, ihr all­män­ner­mäch­ti­gen Dis­kurs­be­herr­scher, zu­rück in eure Eck­knei­pe.

der ar­ti­kel ist ok, aber die for­de­rung am ende, dass #ulfha­rald­jan­mat­thi­as den mund zu hal­ten hät­ten, ist eine bil­li­ge re­tour­kut­sche an eben­je­ne, die an­de­re stän­dig dazu auf­for­dern den mund zu hal­ten, bzw. ihre neu­mo­di­schen ideen für sich zu be­hal­ten.

zu­mal: ich fin­de es gran­di­os zu se­hen, wie sich (zum bei­spiel) ha­rald mar­ten­stein von ko­lum­ne zu ko­lum­ne im­mer wei­ter selbst de­mon­tiert und in sei­nen aus­schei­dun­gen wälzt. am liebs­ten wür­de ich die­se de­mon­ta­ge auf den ti­tel­sei­ten al­ler me­di­en se­hen: män­ner die sich öf­fent­lich ein­näs­sen und da­bei wie die rhe­to­rik­kai­ser von chi­na füh­len.

*

  netz­po­li­tik.org: Re­zen­si­on: Auf­stieg und Nie­der­gang der Pi­ra­ten­par­tei   #

lo­renz matzat hat sich sa­scha lo­bos und chris­to­pher lau­ers buch an­ge­se­hen.

*

  to­kyo­fo­to­su­shi.word­press.com: Ohne Brüs­te und Bud­get zu ei­ner hal­ben Mil­li­on Klicks   #

tol­ler er­fah­rungs­be­richt von fritz schu­mann über ir­gend­was mit jour­na­lis­mus und ja­pan.

Als ich beim Ein­che­cken dem Ho­tel mei­nen Na­men nann­te, schau­te mich ein Herr im An­zug von ge­gen­über an. “Sie sind Fritz Schu­mann, rich­tig? Ich bin Chef­re­dak­teur der dpa, ich hal­te nach­her die Lau­da­tio auf sie. Ich habe mir ex­tra Ih­ren Bei­trag aus­ge­sucht, weil er mich so be­ein­druckt hat."
Ich konn­te nur Dan­ke sage und wuss­te sonst nicht, was ein so er­fah­re­ner und er­folg­rei­cher Jour­na­list mit mir will. Ich ging aufs Klo.

/im bild­blog ge­fun­den.

*

  buzzfeed.com: 7 Pro­mi­nen­te, die zei­gen, wie ho­mo­phob Deutsch­land ist   #

phil­ipp jah­ner outet ho­mo­pho­be und halb­ho­mo­pho­be mit gifs und zi­ta­ten.

*

  off­the­me­a­thook.com: 13 Ama­zing Food & Life Hacks You Need to Know Right Now   #

gross­ar­ti­ge „life hacks“:

5. To store aspa­ra­gus for up to 2 weeks, first I would sug­gest you con­sider how much you ac­tual­ly like aspa­ra­gus and why you bought so much aspa­ra­gus 2 weeks be­fo­re you plan­ned on ea­ting it.

/ bei kers­tin hoff­mann ge­fun­den


links vom 24.11.2014

felix schwenzel

*

  faz.net: Schei­tern der Pi­ra­ten: Das Ende der Nerds   #

sehr gross­ar­ti­ges faz-int­wer­view mit sa­scha lobo und chris­to­pher lau­er. ich hof­fe das buch wird noch bes­ser.

*

  the­eu­ro­pean.de: Über Ge­sell­schafts­kri­tik und freie Zeit: „Der Ur­sprung des Hu­mors liegt im Ba­na­len“   #

in­ter­view mit hel­ge schnei­der.

*

  turi2.de: Sprin­ger hol­te rech­ten Spit­zel ins Haus.   #

fei­ner kerl, der axel sprin­ger.

*

  me­qui­to.org: [no­ti­zen, LA/NY]   #

meq war in den USA und hat sich no­ti­zen ge­macht.

*

  ndr.de: Knast­kar­rie­ren - Le­ben im Ju­gend­ge­fäng­nis   #

da hab ich mei­ne ju­gend ver­bracht. also nicht in der JVA, son­dern in heins­berg. und an der JVA bin ich täg­lich vor­bei­ge­fah­ren. und jetzt konnt ich dank in­ter­net da rein­gu­cken. /in der knast­re­por­ter kraut­re­por­ter-mor­gen­post ge­fun­den

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Have you seen my keys?   #

hey, das ist john­ny haeus­lers schlüs­sel­bund!

*

  thi­sis­not­porn.net: Ma­ri­lyn Mon­roe and Jane Rus­sell   #

das hät­te auch coke-wer­bung sein kön­nen.


Photo by felix schwenzel on November 23, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kar­tof­fel­sa­lat


links vom 23.11.2014

felix schwenzel

*

  zeit.de: Ama­zon: Ent­frem­de­te Ar­beit rel­oa­ded   #

alex­an­der gumz:

Die Schrift­stel­le­rin Hei­ke Geiß­ler hat drei Mo­na­te im Ver­sand­la­ger bei Ama­zon ge­jobbt. In „Sai­son­ar­beit“ wirft sie ei­nen ver­stö­ren­den Blick in die ak­tu­el­le Ar­beits­welt.

kann man na­tür­lich auch bei ama­zon kau­fen.

*

  good­reads.com: Chi­nua Ache­be (Aut­hor of Things Fall Apart)   #

chi­nua ache­be:

Cha­ri­ty ... is the opi­um of the pri­vi­le­ged.

*

  fast­code­sign.com: The Sony Logo That Never Was   #

In 1981, Sony as­ked the pu­blic to re­de­sign their logo. Then it rea­li­zed it was a huge mista­ke.

viel­leicht war es ein feh­ler des sony-ma­nage­ments zu ei­nem wett­be­werb für die neu­ge­stal­tung des sony-lo­gos auf­zu­ru­fen. aber es war de­fi­ni­tiv kein feh­ler, das alte logo zu be­hal­ten.

*

  me­di­um.com/mat­ter: How to Get Away with Uber   #

bob­bie john­son:

But the re­por­ters who en­joy the spec­ta­cu­lar ta­les of Uber's ar­ro­gan­ce can also be on the sharp end. Uber hench­men re­gu­lar­ly take it upon them­sel­ves to chi­de jour­na­lists who cri­ti­ci­ze the com­pa­ny, and so­me­ti­mes they -- and Ka­l­a­nick hims­elf -- go much fur­ther. Last year the CEO at­ta­cked a Reu­ters re­port on a push for new in­vest­ment as “com­ple­te­ly fal­se" and the pro­duct of “ex­tre­me­ly poor re­port­ing and jour­na­li­stic ethic." (Reu­ters took the sto­ry down, but th­ree months la­ter, it emer­ged that it was re­al­ly in­ac­cu­ra­te only in one sen­se: It did­n't va­lue the com­pany's stock high en­ough.) Others say Ka­l­a­nick has pri­va­te­ly used this epi­so­de as an ex­am­p­le when th­rea­ten­ed with other in­con­ve­ni­ent­ly-ti­med sto­ries even though they were also la­ter pro­ven true. Then came the la­test back­lash, which star­ted when a se­ni­or exe­cu­ti­ve “jo­ked" to BuzzFeed about hi­ring op­po­si­ti­on re­se­ar­chers to ex­po­se the per­so­nal se­crets of a cri­ti­cal re­por­ter, Pan­do­Dai­ly's Sa­rah Lacy, in or­der to stif­le cri­ti­cism. It was dis­missed by Ka­l­a­nick as “not re­pre­sen­ta­ti­ve in any way of the com­pa­ny ap­proach." In fact, it's en­ti­re­ly ty­pi­cal: BuzzFeed has sin­ce run do­cu­ments show­ing Uber was in­ter­vie­w­ing op­po­si­ti­on re­se­ar­chers with an in­tent to “wea­po­nize facts" against its com­pe­ti­tors.

Ka­l­a­nick's brand of ruthl­ess­ness is not an ac­ci­dent, it's more a core cha­rac­ter trait.

*

  you­tube.com: aspek­te: Gysi im Ge­spräch mit Schlin­gen­sief   #

gre­gor gysi lässt im in­ter­view mit chrstoph schlin­gen­sief ein­fach schlin­gen­sief re­den. das ist teil­wei­se sehr, sehr wit­zig. /hier ge­fun­den

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Swal­low, Tony Pin­ke­vich   #

das wahr­schein­lich schöns­te gif die­ser wo­che.

*

  no­te­sof­ber­lin.com: BIO ;)   #

hihi.


Zim­mer­mäd­chen: Oh, sie ha­ben ihr Bett schon ge­macht?
Ich: Ich schla­fe nicht im Bett, ich hän­ge nachts von der De­cke
(Sie wirkt ir­ri­tiert)

— Pa­tri­cia Camma­ra­ta (@das­nuf) 22.11.2014 7:27


Want to see a be­wil­de­red dog sur­roun­ded by ot­ters? Of cour­se you do. pic.twit­ter.com/eowhTw45pB

— Ni­cho­las Pegg (@Ni­cho­las­Pegg) 21.11.2014 10:44


I've been dia­gno­sed with a type of amne­sia whe­re I deny the exis­tence of cer­tain 80s bands. the­re is no cure.

— mi­cha­el (@mi­chael­jhud­son) 21.11.2014 8:24


Ne­bel-Phil­har­mo­nie

Ein von Kai Pahl (@dog­food) ge­pos­te­tes Foto am Nov 11, 2014 at 4:54 PST


links vom 22.11.2014

felix schwenzel

*

  wdr.de/mo­ni­tor: Aus­län­der­be­hör­den in Deutsch­land: Von we­gen will­kom­men!   #

„amts­spra­che ist dötsch!“

bei mal­te wel­ding ge­fun­den, der dazu schreibt:

Ein Be­hör­den­lei­ter er­klärt, war­um er Asyl­be­wer­bern die Leis­tung kürzt: Sie ha­ben schließ­lich nie et­was ein­ge­zahlt. Und wenn sie nicht zu­frie­den sei­en, hät­ten sie im­mer die Mög­lich­keit, die Bun­des­re­pu­blik zu ver­las­sen.

Zum Hin­ter­grund: Die Flücht­lin­ge kom­men aus Eri­trea. Kein Land auf der Welt (!) hat we­ni­ger Pres­se­frei­heit, Fol­te­run­gen po­li­ti­scher Ge­fan­ge­ner sind do­ku­men­tiert, die­se Flücht­lin­ge sind also ast­rei­ne po­li­ti­sche Ver­folg­te, wie DDR-Flücht­lin­ge es wa­ren, wie Tho­mas Mann es war.

*

  pan­do.com: Uber's smear ma­chi­ne thinks you'­re a to­tal idi­ot   #

fas­zi­nie­rend. ich weiss nicht von wem man mehr ler­nen kann, von pan­dos paul carr, der ver­sucht die pr-tak­ti­ken des mil­li­ar­den-schwe­ren uber zu zer­le­gen, oder von den scha­dens­be­gren­zungs­mass­nah­men von uber, die sich nicht nur sehr teu­re hil­fe aus der po­li­ti­schen PR ge­holt ha­ben, son­dern of­fen­bar auch wil­lens sind, de­ren prak­ti­ken kom­pro­miss­los aus­zu­nut­zen — egal wie dumm sie da­nach da­ste­hen.

ganz an­de­res the­ma: ich spre­che uber üb­ri­gens über aus.

*

  truth­dig.com: On Cos­by, Hard to Keep the Faith   #

sehr schön dif­fe­ren­zier­ter ar­ti­kel von eu­ge­ne ro­bin­son dar­über, wie schwer es ist, sich an­ge­sichts der letz­ten mo­na­te eine mei­nung über bill cos­by und die ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe ge­gen ihn zu bil­den. wich­tigs­tes take-away: die frau­en die sich jetzt mel­den ha­ben we­gen der ver­jäh­rung der ta­ten kaum chan­cen dar­auf, dass ihre vor­wür­fe vor ge­richt ver­han­delt wer­den, noch auf geld­for­de­run­gen.

It is im­portant to note that Cos­by has never been char­ged with any crime. It is also im­portant to note that sta­tu­tes of li­mi­ta­ti­ons have run out on most, if not all, of the al­le­ged at­tacks. It may be un­fair, but a rape that goes for­mal­ly un­re­por­ted for too long is no lon­ger le­gal­ly con­side­red a rape.

Is it fair to Cos­by, then, that his al­le­ged vic­tims come for­ward now, kno­wing they will never have to pro­ve any­thing in court? Cos­by­'s de­fen­ders should be awa­re that some of the wo­men have spo­ken pu­blicly be­fo­re; the dif­fe­rence is that now they'­re be­ing lis­ten­ed to.

*

  gaw­ker.com: For­mer Ac­tress Claims Bill Cos­by "Mas­tur­ba­ted With My Hand"   #

eine kom­men­ta­to­rin oder ein kom­men­ta­tor schreibt un­ter den ar­ti­kel in dem über eine wei­te­re frau be­rich­tet wird, die von cos­by miss­braucht wur­de das hier:

As hor­ri­fy­ing as hea­ring all the­se sto­ries is, I have to say, the fact that all the­se wo­men, who are long past the point of be­ing able to "get so­me­thing" out of tel­ling their sto­ries, are co­ming for­ward kind of warms my he­art. Why? Be­cau­se so many of them seem to be do­ing it in sup­port of the others who spo­ke pu­blicly.

They must know that they'­re go­ing to be ha­ras­sed by Cos­by­'s la­wy­ers and any num­ber of in­ter­net trolls, but all the­se un­re­la­ted wo­men from dif­fe­rent walks of life are still step­ping up and say­ing, "Tho­se wo­men are­n't ly­ing. I know, be­cau­se he pul­led the same shit on me."

I'm not a huge Ja­nice Dick­in­son fan, but when she said, "I'm do­ing this be­cau­se it's the right thing to do, and it hap­pen­ed to me, and this is the true sto­ry. I be­lie­ve all the other wo­men," that re­al­ly pul­led at my he­art strings.

*

  goog­le.com: Con­tri­bu­tor by Goog­le   #

goog­le pro­biert ei­nen flattr-clo­ne aus. /turi2.de

*

  io9.com: The First Live-Ac­tion Cin­de­r­el­la Trai­ler Is Here And It's Pure Ma­gic   #

der witz des ta­ges: ich wer­de mir den film de­fi­ni­tiv an­se­hen.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Boom!   #


al­le jah­re wie­der

felix schwenzel

john­ny haeus­ler 2005:

Ich glau­be, mich kotzt ge­ra­de die­ses all­ge­mei­ne Dau­er­bas­hing in vie­len Blogs an. Al­les und je­der scheint blöd zu sein, aber nur we­ni­ge kön­nen auch aus­drü­cken, war­um ge­nau (oder gar Al­ter­na­ti­ven an­denken). Alle sind schlau­er als der Rest, aber nur we­ni­ge zei­gen’s auch. Und alle ha­ben un­heim­lich viel Iro­nie, aber die meis­ten nut­zen sie nur als of­fe­ne Hin­ter­tür.

john­ny haeus­ler 2014:

[E]s [geht] in den Schlau­ber­ger-Ko­lum­nen und vie­len Kom­men­ta­ren mal wie­der dar­um, auf mög­lichst “cle­ve­re” Art zu for­mu­lie­ren, wer und was al­les Schei­ße ist. Ein klei­ner Tipp: Es ist nicht etwa Ebo­la, son­dern na­tür­lich der Song, die Ma­che­rin­nen und Ma­cher. Also die so ge­hass­ten “Gut­men­schen”, die na­tür­lich al­les falsch ma­chen.

Will­kom­men im Wohl­stand des 21. Jahr­hun­derts, in dem die Wort­be­stand­tei­le “Gut” und “Mensch” of­fi­zi­ell zur Be­lei­di­gung ge­wor­den sind. Und in dem man am we­nigs­ten Ri­si­ko ein­geht, wenn man be­son­ders gut im “Al­les­scheiß­e­fin­den”, “Bloß­für­nicht­sein­ste­hen” und “Auchk­ei­ne­lö­sung­ha­ben” ist. Wir sind so irre iro­nisch. Nur lei­der nicht wit­zig

alle jah­re wie­der, wenn bob geldof und bono ir­gend­was ma­chen, fin­den leu­te das scheis­se und das fin­det john­ny haeus­ler dann scheis­se (aus­ser manch­mal). jetzt hat john­ny haeus­ler die weit ver­brei­te­te und pu­bli­zier­te ab­leh­nung der jüngs­ten band-aid-wie­der­vor­la­ge zum an­lass ge­nom­men, bru­talst­mög­lich zu dif­fe­ren­zie­ren: „Band Aid 30: Al­les schei­ße?

ich fin­de bob geldof lei­der, völ­lig un­iro­nisch, to­tal scheis­se doof. aus sehr vie­len ver­schie­de­nen grün­den, die ich in den letz­ten jah­ren auch ein paar mal hier im de­tail be­spro­chen, be­schrie­ben oder ver­linkt habe (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7). bono üb­ri­gens auch, der (ge­nau wie zum bei­spiel ap­ple, ama­zon, aol oder die huf­fing­ton post) ela­bo­rier­te steu­er­spar­mo­del­le nutzt, aber sich dar­über be­klagt, dass die län­der der welt nicht ge­nug hül­fen. die huf­fing­ton post und cam­pi­no fin­de ich auch doof, eben­falls völ­lig un­iro­nisch. mei­ne ab­leh­nung ba­siert vor al­lem dar­auf, dass ich lese was die huf­fing­ton post ver­öf­fent­licht oder was cam­pi­no (oder bono oder geldof) so in in­ter­views oder ar­ti­keln sa­gen.

ich fin­de mei­ne ab­leh­nung von sol­cher­lei tral­l­al­la (wie band aid, live8, der huf­fing­ton post), oder mein dooffin­den von leu­ten wie bono, geldof oder cam­pi­no völ­lig le­gi­tim.

john­ny haeus­ler fin­de ich nicht scheis­se, im ge­gen­teil. ich fin­de es su­per, wenn er sich auf­regt, weil dann manch­mal auch sehr, sehr tol­le tex­te aus ihm raus­kom­men. die­ser text ist zwar mei­ner mei­nung nach nicht so toll, auch wenn er mit vie­lem was er sagt na­tür­lich recht hat — aber eben nicht in al­len punk­ten.

ich fin­de näm­lich sehr wohl, dass man so­wohl ebo­la scheis­se fin­den kann, als auch die art und wei­se — und vor al­lem die hal­tung und mo­ti­va­ti­on — mit der geldof und sei­ne mit­strei­ter ihre hilfs­ak­ti­on auf­zie­hen. und ich fin­de auch nicht, dass ir­gend­wer, der sich ent­schei­det et­was für ei­nen gu­ten zweck zu tun (oder für ir­gend­was geld zu sam­meln), vor kri­tik be­hü­tet wer­den soll­te. im ge­gen­teil. ak­tio­nis­mus, ir­gend­et­was tun ist zwar grund­sätz­lich löb­lich, aber nicht zwangs­läu­fig rich­tig oder hilf­reich oder un­um­strit­ten. wenn das so wäre, müss­ten wir alle das leis­tungs­schutz­recht to­tal knor­ke fin­den, denn des­sen in­itia­to­ren ha­ben uns glaub­haft ver­si­chert, dass es un­se­re de­mo­kra­tie und pres­se­land­schaft stär­ken wür­de. wie kann man dann ge­gen so et­was gu­tes sein, das sich le­dig­lich ge­gen böse fir­men und men­schen rich­tet?

apro­pos po­li­tik. ich glau­be (ganz un­iro­nisch), dass die meis­ten po­li­ti­ker es auch nur gut mei­nen. zwei­fel­los reis­sen sich sehr vie­le po­li­ti­ker ihre är­sche für ihre über­zeu­gun­gen auf.

soll man po­li­ti­ker des­halb auch nur kri­ti­sie­ren, sich nur über ihre ver­meint­lich be­scheu­er­ten ideen lus­tig ma­chen, wenn man bes­se­re ideen hat, wenn man lö­sun­gen pa­rat hat oder sich kon­struk­tiv an de­bat­ten be­tei­ligt hat? soll man die mo­ti­ve von po­li­ti­kern aus der dis­kus­si­on aus­schlies­sen, weil sie es doch of­fen­sicht­lich (und nach ei­ge­nem be­kun­den) nur gut mei­nen?

was bono, geldof oder cam­pi­no hier ver­an­stal­ten ist ja kei­ne rei­ne spen­den­ak­ti­on, son­dern eine po­li­ti­sche un­ter­neh­mung: sie kri­ti­sie­ren ih­rer­seits „die po­li­tik“ die nicht ge­nug täte, die an­geb­lich ta­ten­los sei und der man jetzt („lei­der“) zei­gen müs­se wie „es“ rich­tig gehe (zi­ta­te von bob geldof aus dem ge­däch­nis). wer mit erns­ter mie­ne so dick auf­trägt, soll­te sich na­tür­lich nicht über kü­bel­la­dun­gen von spott wun­dern — so wie sich dick auf­tra­gen­de deut­sche po­li­ti­ker üb­ri­gens auch nicht über kü­bel­la­dun­gen spott auf spree­blick.com wun­dern.

john­ny haeus­ler sagt kurz vor sei­nem, lei­der sehr sar­kas­ti­schen, schluss­satz:

Es ist so leicht, Ak­tio­nen wie Band Aid schei­ße zu fin­den, so leicht, dum­me Sprü­che dar­über zu ma­chen, sich den ei­nen oder an­de­ren La­cher ab­zu­ho­len. Viel schwe­rer ist es, sich ein­fach mal für eine Sa­che ein­zu­set­zen im vol­len Be­wusst­sein, dass sie un­cool wir­ken kann und viel­leicht so­gar nicht zu 100% hieb- und stich­fest ist.

auch wenn er sich hier ein biss­chen wie der spre­cher der jun­gen uni­on bei der recht­fer­ti­gung sei­ner mit­glied­schaft an­hört, hat john­ny haeus­ler na­tür­lich recht. sich für et­was ein­set­zen, von dem man über­zeugt ist, ist eine tu­gend, die durch­aus öf­ter ge­übt wer­den könn­te. aber schwer und leicht sind ers­tens nicht un­be­dingt in­di­ka­to­ren für rich­tig und falsch, ge­nau­so wie das rich­ti­ge ziel noch lan­ge nicht den rich­ti­gen weg ga­ran­tiert.

ich wür­de sehr ger­ne mei­ne skep­sis ge­gen­über or­ga­ni­sa­tio­nen oder men­schen be­hal­ten, die das öff­nen von geld­beu­teln mit über­mäs­si­gem pa­thos und emo­tio­na­li­sie­rung ein­for­dern. ich wer­de ganz be­son­ders skep­tisch wenn die or­ga­ni­sa­to­ren an­fan­gen die ab­leh­nung ih­rer ak­ti­on, mit ab­leh­nung der sa­che für die sie sich ein­set­zen gleich­zu­set­zen. so ein vor­ge­hen mag zwar ef­fek­tiv sein, aber ich hal­te es für ge­nau­so falsch, wie das re­kru­tie­ren von mit­glie­dern oder spen­dern in der fuss­gän­ger­zo­ne.


twit­ter but­tons | enhan­ced pic.twit­ter.com/8ku49jWZ8Y

— AS (@wia­se) 20.11.2014 12:03


Ant­ar­c­ti­ca from space. You don't see it a lot be­cau­se you have to be in a spe­ci­fic po­lar or­bit to get this view. pic.twit­ter.com/lP6l0z9xil

— An­drew Rader (@mars­ra­der) 20.11.2014 2:46


links vom 21.11.2014

felix schwenzel

*

  face­book.com: Ma­xi­mi­li­an Bud­den­bohm shared Zen­trum für Po­li­ti­sche Schön­heit’s post   #

phil­ipp ruch ant­wor­tet auf eine ko­lum­ne des faz her­aus­ge­bers bert­hold koh­ler:

Ihre Ko­lum­ne aber, wenn wir den Dreck ein­mal so nen­nen wol­len, re­det die Bar­ba­rei an den EU-Au­ßen­gren­zen schön. Sie dul­den die­se Bar­ba­rei nicht, Sie de­cken sie! Sie füh­ren ei­nen Groß­teil des deut­schen Bil­dungs­bür­ger­tums, an dem uns ge­nau­so viel liegt wie Ih­nen, be­wusst in die Irre.
Sie sind als po­li­ti­scher Her­aus­ge­ber der FAZ nicht trag­bar, wenn sie der­ar­ti­ge Din­ge un­wi­der­legt be­haup­ten.

*

  taz.de: „Was ist Cur­ry­wurst?“   #

spoi­ler: laut taz ist cur­ry­wurst „Schlacht­ab­fäl­le, die mit Ket­chup zu­ge­kleis­tert wer­den“. an­sons­ten ist das in­ter­view mit mi­cha­el pol­lan, den die taz den „wich­tigs­ten Food-Phi­lo­so­phen der USA“ nennt, sehr toll:

Sie gärt­nern auch. Was hat Ih­nen das po­li­tisch ge­bracht?
Der Zu­sam­men­hang zwi­schen Ko­chen und Gärt­nern ist, dass bei­de Tä­tig­kei­ten den Men­schen mit den Quel­len sei­nes Es­sens zu­rück­ver­bin­den und ihn dar­an er­in­nern, dass Es­sen eben nicht aus Fa­bri­ken kommt, son­dern aus der Na­tur. In mei­ner Ar­beit geht es im Kern dar­um, der Nah­rungs­ket­te hin­ter­her­zu­ge­hen, die Zu­sam­men­hän­ge auf­zu­zei­gen und zu ver­knüp­fen, die die mo­der­ne Kon­su­men­ten­wirt­schaft ver­schlei­ert.

Was brach­te Sie in den Gar­ten?
Mein Groß­va­ter Max war Gärt­ner. Ich lieb­te sei­nen Gar­ten. Er war rus­si­scher Emi­grant und re­ak­tio­när. Das wa­ren die Sech­zi­ger, und er dach­te, ich sei ein Hip­pie, weil ich lan­ge Haa­re hat­te. Das Ein­zi­ge, was uns ver­band, war Ge­mü­se.

die faz hat auch mit pol­lan ge­re­det (nicht ge­le­sen).

/bei ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm ge­fun­den.

*

  gaw­ker.com: Bill Cos­by’s La­wy­ers to Re­por­ters: “Pro­ceed at Your Pe­ril”   #

bill cos­bys an­wäl­te flet­schen jetzt die zäh­ne und schla­gen ge­gen­über jour­na­lis­ten die über ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe be­rich­ten ei­nen sehr schar­fen ton an — um nicht zu sa­gen, sie fan­gen an wild um sich zu dro­hen. das ist in­so­fern fas­zi­nie­rend, als sie in der sa­che nichts sa­gen (aus­ser „stimmt ja gar nicht!“), aber dar­auf be­stehen, auch ihre sicht der din­ge dar­zu­stel­len.

mel­dung auf mel­dung zu den the­men „bill cos­by schweigt“, cos­bys an­wäl­te sa­gen „stimmt ja gar nicht“ und mitt­ler­wei­le um die 15 frau­en, die sa­gen „bill cos­by hat mich ver­ge­wal­tigt“, zer­krüm­melt bill cos­bys ruhm oder min­des­tens sein ver­such­tes come­back von tag zu tag.

soll­te sich bill cos­by ent­schei­den zu die­sem the­ma zu re­den, bin ich ge­spannt ob er es mit der wahr­heit pro­biert, mit tä­ter-op­fer-um­kehr oder ei­ner eh­ren­wort-pres­se­kon­fe­renz. viel­leicht reist er ja auch bald in die schweiz, ro­man pol­an­ski be­su­chen.

*

  john­hodgman.com: I am de­le­ting @Uber from my pho­ne now.   #

xeni jar­din sagt zu die­sem text von john hodgman:

When you’ve lost John Hodgman, you'­ve lost Ame­ri­ca.

*

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Schwar­ze Spa­ghet­ti mit fri­schen To­ma­ten   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm:

Denn im Grun­de war es doch eine Dumm­heit, das Ko­chen nicht zu er­ler­nen, es war ein Stück Hei­mat- und Tra­di­ti­ons­ver­zicht, ein Auf­ge­ben von Ver­wur­ze­lung - und es war nur eine ganz kur­ze Zeit lang eine ziem­lich coo­le Sa­che, nur aus­wärts oder Tief­kühl­piz­zen zu es­sen.

ich habe das ko­chen früh an­ge­fan­gen, al­ler­dings gab es bei uns kei­ne hei­mat- oder (koch-) tra­di­tio­nen zu ler­nen. ich habe im­mer schon nach koch­bü­chern oder fern­seh­kö­chen ge­kocht und ge­ba­cken, be­reits als kind. ich glau­be ich war 14 als ich ein­mal ein mousse au cho­co­lat nach ei­ner paul-bo­cu­se-sen­dung im fern­se­hen nach­ge­baut habe, ein mousse, von dem mein va­ter noch 30 jah­re spä­ter re­det. mein ein­zi­ges pro­blem mit dem ko­chen war al­ler­dings: ich hat­te nie lust für mich selbst zu ko­chen. die zeit in der ich stu­diert habe (und da­nach) habe ich nur für gäs­te ge­kocht und mich sonst von but­ter­brot, aus­wärts oder tief­kühl­piz­za er­nährt. das ist ei­ner der gros­sen vor­tei­le von fa­mi­lie (und freun­den): es gibt ei­nen gu­ten grund zu ko­chen und zu ba­cken.

*

  fran­ken.se­na­te.gov: Se­na­tor Al Fran­ken’s Let­ter to Uber   #

gute fra­gen, die wir — oder po­li­ti­ker — ei­gent­lich viel öf­ter an un­ter­neh­men stel­len soll­ten.

*

  heu­te.de: In­ter­na­tio­na­ler Hoch­haus-Preis: Be­ton im Wald­kleid   #

chris­toph in­gen­ho­ven un­ter an­de­rem über das (rea­li­sier­te) mai­län­der hoch­haus­pro­jekt bo­sco ver­ti­cale (senk­rech­ter wald, goog­le-bil­der­su­che-link). /in der kraut­re­por­ter mor­gen­post ge­fun­den

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Walk this way, Ju­li­en Dou­vier   #


zug­pferd?

felix schwenzel

Se­bas­ti­an #Vet­tel soll das neue Zug­pferd von #Fer­ra­ri wer­den&eine Ära prä­gen wie einst Mi­cha­el Schu­ma­cher. ta­ges­spie­gel.de/sport/auf-mich…

— Der Ta­ges­spie­gel (@ta­ges­spie­gel) 20.11.2014 13:51


ver­le­sen: „se­xist man ali­ve“.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 20.11.2014 16:58


Ver­le­sen: Mid­del­hoff bleibt we­gen Flug­ge­fahr in Un­ter­su­chungs­haft.

— Pe­ter Gla­ser (@pe­ter­gla­ser) 20.11.2014 11:35


links vom 20.11.2014

felix schwenzel

*

  pan­do.com: I am not 100% sa­tis­fied with the box of shit I re­cei­ved in the mail   #

da­vid hol­mes lässt sich vom neu­en shit­ex­press.com ei­nen hau­fen scheis­se schi­cken und be­klagt sich, un­ter an­de­rem, dar­über, dass die „smel­ly sur­pri­se“ nicht or­dent­lich stinkt. sehr wit­zig

*

  te­le­graph.co.uk: Why Ade­le was right to igno­re Bob Geldof and Band Aid   #

bry­o­ny gor­don:

No­bo­dy wants a world full of Ebo­la, but nor do I want a world full of Ma­la­ria and HIV and Tu­ber­cu­lo­sis and num­e­rous other di­se­a­ses - not to men­ti­on con­di­ti­ons such as hun­ger and po­ver­ty - that are de­s­troy­ing the li­ves of many mil­li­ons of Af­ri­cans every day.
Cer­tain­ly, I don't want to be told how to be­have phil­an­thro­pi­cal­ly by a man worth an esti­ma­ted £32 mil­li­on, a man who is said to use tax avo­id­ance sche­mes (it is tel­ling that when a jour­na­list as­ked him two ye­ars ago how much tax he paid, Geldof ex­plo­ded at her, say­ing: 'My time? Is that not a tax?' Well, no, Bob, it is­n't).
I don't want to be im­plo­red to give cha­ri­ta­b­ly by a band that tra­vels in se­pa­ra­te pri­va­te jets be­cau­se they don't get on (One Di­rec­tion), or by a man who avo­ids Irish ta­xes while si­mul­ta­neous­ly tel­ling the Irish go­vern­ment to help de­ve­lo­ping count­ries (Bono).

/via @Pe­ter­Balz­li und @nig­gi

*

  theat­lan­tic.com: The Rape Ac­cu­sa­ti­ons Against Bill Cos­by Must Not Be Igno­red   #

ta-ne­hi­si coa­tes:

Per­haps it is not fair for a jour­na­list to con­sider, or even pu­bli­ci­ze, an­ony­mous al­le­ga­ti­ons of cri­mi­nal ac­ti­vi­ty. Even then we are left with six ac­cu­sa­ti­ons of se­xu­al as­sault: Ta­ma­ra Green says that Cos­by drug­ged and gro­ped her in 1970. Beth Fer­ri­er says that Cos­by drug­ged and raped her in 1984. Ja­nice Dick­in­son says Cos­by drug­ged and raped her in 1982. Bar­ba­ra Bow­man says that Cos­by drug­ged and raped her "mul­ti­ple times" when she was 17 in 1985. And An­drea Con­stand says that Cos­by drug­ged and raped her in 2004. Ta­ken tog­e­ther, the pu­blic ac­cu­sa­ti­ons span some 30 ye­ars and are re­mar­kab­ly si­mi­lar in their de­tail.

The he­art of the mat­ter is this: A de­fen­der of Bill Cos­by must, ef­fec­tively, con­ju­re a vast con­spi­ra­cy, crea­ted to bring down one man, see­mingly just out of spi­te. And peo­p­le will do this work of con­ju­ra­ti­on, be­cau­se it is hard to ac­cept that peo­p­le we love in one are­na can com­mit gre­at evil in an­o­ther. It is hard to be­lie­ve that Bill Cos­by is a se­ri­al ra­pist be­cau­se the be­lief does­n't just in­dict Cos­by, it in­dicts us. It damns us for dra­wing in­ti­ma­te con­clu­si­ons about peo­p­le ba­sed on pud­ding-pop com­mer­cials and po­pu­lar TV shows. It de­s­troys our abili­ty to lean on icons for our mo­ra­li­ty. And it forces us back into a world whe­re see­mingly good men do un­speaka­b­ly evil things, and this is just the cha­os of hu­man histo­ry.

2007 hat coa­tes eine re­por­ta­ge über bill cos­by ge­schrie­ben, in der er viel gu­tes über bill cos­by schrieb, aber nicht er­wähn­te, dass er ihn für ei­nen se­ri­en-ver­ge­wal­ti­ger hielt. wie er sei­ne grün­de da­für dar­legt und wel­che kon­se­q­ne­zen er aus die­ser aus­las­sung zog, lohnt sich zu le­sen.

*

  red­dit.com: Be­ing a Black wo­man in Ber­lin   #

ich bin si­cher, dass ha­rald mar­ten­stein, läse er die­sen text, gleich eine ko­lum­ne schrei­ben wür­de, in der er sich über die nied­ri­gen stan­dards beim ab­itur be­kla­gen wür­de („Um in Deutsch das Abi zu be­stehen, reicht es wahr­schein­lich, die Zei­chen­trick­fi­gu­ren Wum und Wen­de­lin un­ter­schei­den und ei­nen der bei­den Na­men rich­tig schrei­ben zu kön­nen.“) und in der er dar­auf hin­wei­sen wür­de, dass in kin­der­bü­chern nicht mehr von ne­gern (ta­feln, von de­nen schau­spie­ler im fern­seh­stu­dio tex­te ab­le­sen), küm­mel­tür­ken (os­ma­nen), wichs­ern (schuh­put­zern), ka­na­ken (ur­ein­woh­ner der süd­see­inseln) oder fot­zen (back­pfei­fen) ge­re­det wer­den kön­ne und das frü­her (für ihn) ir­gend­wie al­les bes­ser ge­we­sen sei.

ich per­sön­lich wür­de den text ein­fach mal so ste­hen las­sen und dar­über nach­den­ken, ob ich mit mei­nem ver­hal­ten, mei­ner spra­che und vor­ur­tei­len nicht auch zu den im text be­schrie­be­nen si­tua­tio­nen bei­tra­ge.


the good wi­fe s06e09

felix schwenzel

*

  tv.com: The Good Wife "Sti­cky Con­tent" Re­view: Bomb­s­hells Gre­at and Small   #
(es fol­gen spoi­ler, wer the die sechs­te staf­fel von the good wife noch nicht ge­se­hen hat, soll­te nicht wei­ter­le­sen)

the good wife hat in der letz­ten fol­ge eine an­deu­tung wie die ge­schich­te in der nächs­ten staf­fel wei­ter­ge­hen könn­te ge­macht, die ich span­nend fin­de. mög­li­cher­wei­se hat es nicht je­der ge­merkt (die se­ri­en­jun­kies ha­bens je­den­falls nicht ge­merkt), aber eine klei­ne be­mer­kung ali­ci­as ge­gen­über pe­ter hat span­nen­de neue er­zähl­op­tio­nen auf­ge­zeigt. nach­dem ali­cia pe­ter we­gen ei­nes gut do­ku­men­tier­ten tech­tel­mech­tels mit sei­ner jus­ti­zia­rin zur rede stellt, sagt sie sinn­ge­mäss, dass er künf­tig ver­su­chen soll­te sei­ne hor­mo­ne in den griff zu be­kom­men und nicht al­les, was bei fünf nicht auf den bäu­men ist, zu fi­cken — nicht ihr zu lie­be oder aus an­stand, son­dern aus po­li­ti­schem in­stinkt. wenn er wie­der­ge­wählt wer­den wol­le, sol­le er:

Zip your pants, shut your mouth, and stop ban­ging the help.

mir schoss bei die­ser sze­ne in den kopf, dass, egal wie das ren­nen um den pos­ten der ge­ne­ral­staats­an­wäl­tin aus­geht, das dreh­buch in der nächs­ten staf­fel den kreis schlies­sen könn­te und ali­cia ins ren­nen um das amt des gou­ver­neurs schi­cken könn­te.

ein kom­men­ta­tor auf tv.com hat­te den ge­dan­ken auch:

What I'd love to see is the elec­tion come down to the wire and Pra­dy's group re­leases a de­vas­ta­ting ad about Pe­ter's af­fairs and hints about Ali­cia & Quinn. Her ad­vi­sers put tog­e­ther a bril­li­ant at­tack plan to re­fu­te ever­y­thing to take down Pra­dy but Ali­cia rea­li­zes Pe­ter did­n't lis­ten this week. She goes along un­til the press con­fe­rence like in the first epi­so­de only this time she is­n't the good wife. She ta­kes Pe­ter down on na­tio­nal TV and the back­lash kills her cam­paign 

The pu­bli­ci­ty is so gre­at that Ali­cia's re­co­gni­ti­on is grea­ter than ever al­beit for the wrong re­asons. The de­mo­cra­tic par­ty de­ci­des it does­n't want Pe­ter to run for re­elec­tion next year but he does it any­way. Which cau­ses them to turn to Ali­cia to take him down.

I know it's to­tal­ly im­plau­si­ble but I re­al­ly want a Flo­rick vs Flo­rick cam­paign. It would be an ama­zing way to cap the se­ries.


Be­ing right does­n't mean you'­re not an ass­ho­le. And be­ing nice does­n't make you right.

— Ja­son Kott­ke (@jkott­ke) 18.11.2014 15:52